Candida albicans
Candida albicans ist weit verbreitet, der Pilz lässt sich bei bis zu 50 Prozent der Bevölkerung in Mund und Darm nachweisen. Im Genitalbereich verursacht er heftigen Juckreiz, Brennen und Schmerzen sowie weiß-bröckeligen
Ausfluss. Die Haut zeigt rote Knötchen und Bläschen. Der Pilz kann durch
Geschlechtsverkehr übertragen werden, wobei es durch den "Ping-Pong-Effekt" wieder zu einem erneuten Aufflammen der Infektion kommen kann. Der Nachweis erfolgt mittels Mikroskop.
Begünstigt wird die Pilzinfektion durch hormonell bedingte Veränderungen des Scheidenmilieus in der Schwangerschaft, hohe Östrogendosen, Einnahme von Antibiotika sowie Diabetes.
Die Therapie besteht aus Salben und Scheidenzäpfchen. In hartnäckigen Fällen werden auch Tabletten verabreicht - nicht jedoch an Schwangere. Bei schweren Verläufen sollte auch eine internistische Untersuchung zum Ausschluss einer möglicherweise vorliegenden Zuckerkrankheit angestrebt werden.