Lokalnachrichten: KLAGENFURT & KÄRNTEN
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Re: Lokalnachrichten: KLAGENFURT & KÄRNTEN
@kasharius
Ich teile Deine Überlegungen völlig - auch ich habe vor dem Einstellen des Beitrages damit gehadert. Die Frage für mich: Kann ich dadurch vielleicht eine SexarbeiterIn (welche nicht eingeloggt mitliest - wir haben hier täglich über 20 000 Lesende und davon sicherlich auch manche SW darunter) noch rechtzeitig warnen. Rechtzeitig deshalb: Gerade bei Gewaltverbrechen habe ich Angst, dass ein nicht überführter Täter in ein Schema verfällt, da es ja funktioniert hat. Die Tageszeitungen lesen die wenigsten SexarbeiterInnen täglich (denke ich), genauso wie ich auch, wenn ich nicht bei sexworker.at aktiv wäre. Das man GegnerInnen füttern könnte ist auch eine Angst, die ich teile. Jedoch sprechen gerade unser Aller Beiträge dagegen. Bisher hat, meines Wissens, sexworker.at noch nie bei diesen Kreisen als Quelle offiziell gedient. Man scheut sich uns zu kennen, da wir in der Gesamtheit der hier veröffentlichten Postings ein Bild von beiden Seiten bieten.
Eine weitere Fragestellung welche mich beschäftigt: Was kann man daran, dass ein gewaltsamer Übergriff geschieht, schließen? Ein Verbot der Sexarbeit? Das wäre gleichzusetzen mit einem Verbot der Ehe, auf Grund häuslicher Gewalt. Und zum Stichwort Ehe: Wie wurde speziell sexualisierter Gewalt in der Ehe staatlich entgegen getreten. Das man diese Gewalt unter Strafe gestellt hat (dies ist auch bei SexarbeiterInnen strafbar) - aber und das erscheint mir wichtig, man hat auch den "Status" Ehefrau in der Gesellschaft unterstrichen. Aber nicht mit der römisch katholischen Moral behaftet, sondern man hat Frauenrechte gestärkt. Und das würde ich mir auch für SexarbeiterInnen wünschen. Keine SexarbeiterInnenschutzrechte, sondern Frauenrecht und in Folge Menschenrecht, welches für Alle gilt.
Ich möchte mich keines Falls quer legen! Ich glaube nur, dass wir nicht negieren können, dass etwas geschehen kann und das darauf reagiert werden muss. SexarbeiterInnen sind nicht per se Opfer! Wir wollen verhindern, dass Derartiges geschieht. Wir wollen SexarbeiterInnen welche auch im Falle eines Übergriffes die Behörde informieren - ohne Scheu zu haben, dass gerade ihr Fall von GegnerInnen missbraucht wird. Eigentlich ist es niederträchtig, wenn Jemand aus einem derartigen Vorfall (politischen) Profit zieht. Und kann das jetzt wirklich ein Grund sein, dass wir jetzt eine (vielleicht wichtige) Info nicht bringen?
Ehrlich ich weiß es nicht - vielleicht sollten wir darüber abstimmen - es ausdiskutieren - wobei ich befürchte, dass es in dem Fall kein Richtig oder Falsch geben kann. Nicht wir verhalten uns falsch!! Die Jenigen welche unsere Plattform missbrauchen wollen sind die Jenigen, welche sich schämen sollten. Da sie in Folge SexarbeiterInnen schädigen...
Ich teile Deine Überlegungen völlig - auch ich habe vor dem Einstellen des Beitrages damit gehadert. Die Frage für mich: Kann ich dadurch vielleicht eine SexarbeiterIn (welche nicht eingeloggt mitliest - wir haben hier täglich über 20 000 Lesende und davon sicherlich auch manche SW darunter) noch rechtzeitig warnen. Rechtzeitig deshalb: Gerade bei Gewaltverbrechen habe ich Angst, dass ein nicht überführter Täter in ein Schema verfällt, da es ja funktioniert hat. Die Tageszeitungen lesen die wenigsten SexarbeiterInnen täglich (denke ich), genauso wie ich auch, wenn ich nicht bei sexworker.at aktiv wäre. Das man GegnerInnen füttern könnte ist auch eine Angst, die ich teile. Jedoch sprechen gerade unser Aller Beiträge dagegen. Bisher hat, meines Wissens, sexworker.at noch nie bei diesen Kreisen als Quelle offiziell gedient. Man scheut sich uns zu kennen, da wir in der Gesamtheit der hier veröffentlichten Postings ein Bild von beiden Seiten bieten.
Eine weitere Fragestellung welche mich beschäftigt: Was kann man daran, dass ein gewaltsamer Übergriff geschieht, schließen? Ein Verbot der Sexarbeit? Das wäre gleichzusetzen mit einem Verbot der Ehe, auf Grund häuslicher Gewalt. Und zum Stichwort Ehe: Wie wurde speziell sexualisierter Gewalt in der Ehe staatlich entgegen getreten. Das man diese Gewalt unter Strafe gestellt hat (dies ist auch bei SexarbeiterInnen strafbar) - aber und das erscheint mir wichtig, man hat auch den "Status" Ehefrau in der Gesellschaft unterstrichen. Aber nicht mit der römisch katholischen Moral behaftet, sondern man hat Frauenrechte gestärkt. Und das würde ich mir auch für SexarbeiterInnen wünschen. Keine SexarbeiterInnenschutzrechte, sondern Frauenrecht und in Folge Menschenrecht, welches für Alle gilt.
Ich möchte mich keines Falls quer legen! Ich glaube nur, dass wir nicht negieren können, dass etwas geschehen kann und das darauf reagiert werden muss. SexarbeiterInnen sind nicht per se Opfer! Wir wollen verhindern, dass Derartiges geschieht. Wir wollen SexarbeiterInnen welche auch im Falle eines Übergriffes die Behörde informieren - ohne Scheu zu haben, dass gerade ihr Fall von GegnerInnen missbraucht wird. Eigentlich ist es niederträchtig, wenn Jemand aus einem derartigen Vorfall (politischen) Profit zieht. Und kann das jetzt wirklich ein Grund sein, dass wir jetzt eine (vielleicht wichtige) Info nicht bringen?
Ehrlich ich weiß es nicht - vielleicht sollten wir darüber abstimmen - es ausdiskutieren - wobei ich befürchte, dass es in dem Fall kein Richtig oder Falsch geben kann. Nicht wir verhalten uns falsch!! Die Jenigen welche unsere Plattform missbrauchen wollen sind die Jenigen, welche sich schämen sollten. Da sie in Folge SexarbeiterInnen schädigen...
- Kasharius
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Re: Lokalnachrichten: KLAGENFURT & KÄRNTEN
Lieber @Zwerg
es geht gar nicht um das OP solcher Warnungen, nur um das wie -aus meiner Sicht. Das Einstellen der Fahndungsfotos, auch wenn Sie von Presseartikeln oder den Behörden übernommen wurden, bereitet mir eben dieses Grummeln. Vielleicht sollte man eben dies auf den nur für SW zugänglichen Bereich beschränken; damit wäre der Sache u.U. ja auch schon gedient. Generell müssen wir in diesen Fällen darauf achten, durch entsprechende Zusätze die Unschuldsvermutung zu wahren -auch wenn es bei manchen mutmasslichen Tätern schwerfällt.
Kasharius grüßt und dankt für Dein Verständnis

es geht gar nicht um das OP solcher Warnungen, nur um das wie -aus meiner Sicht. Das Einstellen der Fahndungsfotos, auch wenn Sie von Presseartikeln oder den Behörden übernommen wurden, bereitet mir eben dieses Grummeln. Vielleicht sollte man eben dies auf den nur für SW zugänglichen Bereich beschränken; damit wäre der Sache u.U. ja auch schon gedient. Generell müssen wir in diesen Fällen darauf achten, durch entsprechende Zusätze die Unschuldsvermutung zu wahren -auch wenn es bei manchen mutmasslichen Tätern schwerfällt.
Kasharius grüßt und dankt für Dein Verständnis

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Re: Lokalnachrichten: KLAGENFURT & KÄRNTEN
@kasharius
Du hast da sicher recht und ich danke für die Warnung - ich habe den Fotobeitrag in den SW-Only verschoben
Liebe Grüße und nochmals Danke
christian
Du hast da sicher recht und ich danke für die Warnung - ich habe den Fotobeitrag in den SW-Only verschoben
Liebe Grüße und nochmals Danke
christian
Re: Lokalnachrichten: KLAGENFURT & KÄRNTEN
Chronik
Neues Bordell in Villach
In Villach soll ein neues Bordell gebaut werden. Die Stadt wollte weiteren Freudenhäusern schon vor Jahren einen Riegel vorschieben. Das neue Etablissement wird dennoch kaum zu verhindern sein, heißt es aus dem Rathaus.
Online seit gestern, 8.06 Uhr
Generell ist Prostitution in Österreich erlaubt. Dennoch wurden in den vergangenen Jahren in Villach die Auflagen und Gesetze verschärft, die es erschweren, ein Bordell neu zu bauen und zu betreiben. Die Stadt hat über das Landesgericht eine Prostitutions-Gebietsbeschränkung vorgenommen. Das bedeutet, dass es Schutzzonen gibt, in denen Bordelle auf keinen Fall gebaut werden dürfen.
Der Leiter der Villacher Behördenverwaltung Alfred Winkler, sagte: „Geschützt sind Kindergärten, Schulen, Kinos, gewisse Einkaufszentren, auch Friedhöfe und dergleichen. Von 31.500 Grundstücken in Villach sind 170 übrig geblieben, wo ein Bordell entstehen könnte.“
Leuchtreklame mit Schrift BAR
Pixabay
Das neue Bordell dürfte nicht verhindert werden können
Derzeit zwei Laufhäuser in Villach
Früher hatte Villach das Image einer Rotlichthochburg. Noch 2014 gab es in der Draustadt elf Bordelle, fünf Jahre später sind es noch zwei, und zwar in der Technologieparkstraße am Stadtrand und in der Nikolaistraße im Zentrum.
Wie lange diese zwei Laufhäuser noch bestehen bleiben, ist fraglich, sagte Winkler: „Wir haben überall Befristungen, in der Regel auf zehn Jahre, gehabt. Irgendwann sind die Betreiber gekommen und die Gesetzesänderung hat bewirkt, dass eine neue Beurteilung auf Grund der neuen Rechtslage vorzunehmen war. Das war dann für uns die Gelegenheit, die bestehenden Bordellbewilligungen nicht mehr zu genehmigen.“
Neues Bordell trotz Familien-Image nicht zu verhindern
Das neue Image, das in Villach gepflegt wird und auch auf diversen Werbekampagnen zu sehen ist, ist die familienfreundliche Draustadt. Da passen Freudenhäuser nicht mehr so recht ins Bild. Dennoch steht der Genehmigung für ein neues, und somit drittes Bordell nicht mehr viel im Wege, so Winkler.
„Wenn sich am Stadtrand neue Bordelle bilden, dann ist das etwas, das wir nicht steuern und beeinflussen können. Da können wir nur beobachten, wie sich die Situation entwickelt. Wir haben eben versucht, die zahlenmäßige Limitierung durch die möglichen Grundstücke vorzunehmen.“
Verfassung: Kein absolutes Prostitutionsverbot
Nach der österreichischen Rechtsordnung – und das ist Verfassungsrecht – gibt es kein absolutes Prostitutionsverbot. Wann und ob das geplante Bordell gebaut wird – übrigens gleich neben einem bereits bestehenden – ist noch offen. Es gibt, so die Informationen seitens der Stadt, eine Gewerbebewilligung aber noch keine Baubewilligung.
https://kaernten.orf.at/stories/3009073/
Neues Bordell in Villach
In Villach soll ein neues Bordell gebaut werden. Die Stadt wollte weiteren Freudenhäusern schon vor Jahren einen Riegel vorschieben. Das neue Etablissement wird dennoch kaum zu verhindern sein, heißt es aus dem Rathaus.
Online seit gestern, 8.06 Uhr
Generell ist Prostitution in Österreich erlaubt. Dennoch wurden in den vergangenen Jahren in Villach die Auflagen und Gesetze verschärft, die es erschweren, ein Bordell neu zu bauen und zu betreiben. Die Stadt hat über das Landesgericht eine Prostitutions-Gebietsbeschränkung vorgenommen. Das bedeutet, dass es Schutzzonen gibt, in denen Bordelle auf keinen Fall gebaut werden dürfen.
Der Leiter der Villacher Behördenverwaltung Alfred Winkler, sagte: „Geschützt sind Kindergärten, Schulen, Kinos, gewisse Einkaufszentren, auch Friedhöfe und dergleichen. Von 31.500 Grundstücken in Villach sind 170 übrig geblieben, wo ein Bordell entstehen könnte.“
Leuchtreklame mit Schrift BAR
Pixabay
Das neue Bordell dürfte nicht verhindert werden können
Derzeit zwei Laufhäuser in Villach
Früher hatte Villach das Image einer Rotlichthochburg. Noch 2014 gab es in der Draustadt elf Bordelle, fünf Jahre später sind es noch zwei, und zwar in der Technologieparkstraße am Stadtrand und in der Nikolaistraße im Zentrum.
Wie lange diese zwei Laufhäuser noch bestehen bleiben, ist fraglich, sagte Winkler: „Wir haben überall Befristungen, in der Regel auf zehn Jahre, gehabt. Irgendwann sind die Betreiber gekommen und die Gesetzesänderung hat bewirkt, dass eine neue Beurteilung auf Grund der neuen Rechtslage vorzunehmen war. Das war dann für uns die Gelegenheit, die bestehenden Bordellbewilligungen nicht mehr zu genehmigen.“
Neues Bordell trotz Familien-Image nicht zu verhindern
Das neue Image, das in Villach gepflegt wird und auch auf diversen Werbekampagnen zu sehen ist, ist die familienfreundliche Draustadt. Da passen Freudenhäuser nicht mehr so recht ins Bild. Dennoch steht der Genehmigung für ein neues, und somit drittes Bordell nicht mehr viel im Wege, so Winkler.
„Wenn sich am Stadtrand neue Bordelle bilden, dann ist das etwas, das wir nicht steuern und beeinflussen können. Da können wir nur beobachten, wie sich die Situation entwickelt. Wir haben eben versucht, die zahlenmäßige Limitierung durch die möglichen Grundstücke vorzunehmen.“
Verfassung: Kein absolutes Prostitutionsverbot
Nach der österreichischen Rechtsordnung – und das ist Verfassungsrecht – gibt es kein absolutes Prostitutionsverbot. Wann und ob das geplante Bordell gebaut wird – übrigens gleich neben einem bereits bestehenden – ist noch offen. Es gibt, so die Informationen seitens der Stadt, eine Gewerbebewilligung aber noch keine Baubewilligung.
https://kaernten.orf.at/stories/3009073/
- Kasharius
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Re: Lokalnachrichten: KLAGENFURT & KÄRNTEN
Warum kann man darüber nicht mal positiv berichten, wie bei der Ansiedlung anderer Gewerbe/Unternehmen.
Klingt naiv waa...!?
Kasharius grüßt
Klingt naiv waa...!?
Kasharius grüßt
Re: Lokalnachrichten: KLAGENFURT & KÄRNTEN
POLIZEI-SCHWERPUNKTAKTION
Großaktion gegen Menschenhandel, Prostitution und mehr
30. August 2019, 12:03 Uhr 379× gelesen
Eine umfangreiche Schwerpunktaktion der Polizei hat zahlreiche Folgen
Eine umfangreiche Schwerpunktaktion der Polizei hat zahlreiche FolgenFoto: WOCHEhochgeladen von Vanessa Pichler
Autor: Vanessa Pichler aus Klagenfurt
Festnahmen, das Schließen eines Glücksspiel-Lokals, wichtige Erkenntnisse. Die Bilanz einer umfangreichen Schwerpunktaktion der Polizei.
KÄRNTEN. Zwischen 28. und 30. August fand eine koordinierte Schwerpunktaktion gegen "polykriminelle Gruppierungen" statt. Beteiligt waren 65 Polizisten des Bundeskriminalamtes Wien, die Landeskriminalämter von Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und Vorarlberg, das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Kärnten und Beamte des Zollamtes Klagenfurt sowie der Finanzpolizei Klagenfurt. Die Einsatzleitung hatten Ministerialrat Andreas Holzer des Bundeskriminalamtes und Oberst Gottlieb Türk vom Landeskriminalamt inne.
Prostitution bis illegales Glücksspiel
Organisierte Kriminalität war im Fokus der Schwerpunktaktion – Menschenhandel im Rotlichtmilieu, Prostitution, Waffenhandel, illegale Beschäftigung und illegales Glücksspiel. Ebenfalls kontrolliert wurden Rocker-Gruppierungen, die u. a. mit Suchtgift, Prostitution und Schutzgelderpressungen zu tun haben, und in Kärnten ansässige, polizeilich bekannte Personen, die italienischen (mafiaähnlichen) Verbrecherorganisationen zugerechnet werden.
Zahlreiche Razzien
Die Polizei wollte vor allem Informationen gewinnen, denn "polykriminelle Gruppierungen" gehen sehr organisiert vor. Ihre Struktur erinnert an Unternehmen. Teilweise wurde auch verdeckt ermittelt. Durchgeführt wurden Razzien in allen 28 Kärntner Bordellen, in Pizzerien, Geschäftslokalen und Privathäusern. Dabei konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden.
Prostituierte befragt
Darüber hinaus wurde ein Glücksspiel-Lokal in Klagenfurt geschlossen, sechs Glücksspiel-Automaten sichergestellt. Man überprüfte 45 rumänische und bulgarische Zuhälter, die – so wurde es festgestellt – zum Großteil bereits im Ausland kriminalpolizeilich vorgemerkt sind. Es wird in fünf Fällen weitere Ermittlungen wegen Zuführung zur Prostitution und Zuhälterei geben.
229 Prostituierte wurden befragt. Zumindest zehn von ihnen sind potenziell Opfer von Menschenhandel.
Viele Gesetzesübertretungen
In einem Klagenfurter Laufhaus nahmen die Ermittler einen männlichen kolumbianischen "Sex-Dienstleister" fest – ihm fehlt eine Aufenthaltsberechtigung. Es gab weiters mehrere Anzeigen wegen Übertretung nach dem Prostitutionsgesetz, Produktpiratierie, Zigarettenschmuggel, dem Meldegesetz und nach dem Artenschutzgesetz.
Begleitet hat die Aktion eine Delegation der Kommission 3 der Volksanwaltschaft.
https://www.meinbezirk.at/kaernten/c-lo ... r_a3597180
**********
Chronik
Aktion gegen Mafia, Prostitution und Glücksspiel
An einer Schwerpunktaktion der Polizei gegen die organisierte Kriminalität haben während drei Tagen 65 Polizisten teilgenommen. Es wurden zehn Prostituierte ausgeforscht, die Opfer von Menschenhandel sein dürften. Ein Glücksspiellokal wurde geschlossen, sechs Automaten wurden beschlagnahmt.
Online seit gestern, 11.24 Uhr
Die Schwerpunktaktion der Polizei fand von 28. bis 30. August statt. Sie war auf Informationsgewinnung und teils verdeckte Strukturermittlungen angelegt. Mehrfach kriminelle Tätergruppierungen gehen sehr organisiert in firmenähnlichen Strukturen vor, hieß es am Freitag. Gottlieb Türck, der Leiter des Landeskriminalamtes Kärnten sagte Ziel sei es gewesen, Informationen aus den verschiedensten Bereichen zu erlangen, um zu erfahren, wer sich wo bewegt und wer ist wo Geschäftsführer." Es sei wichtig gewesen, diese Strukturen und Zusammenhänge auszumitteln.
„Es ist die Reaktion der Kriminalpolizei auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre. Wir haben festgestellt, dass Gruppierungen sich nicht nur auf einzelne Delikte beschränken, sondern polykriminell unterwegs sind. Es geht auch darum, dass wir uns als Polizei intern formieren“, so Türk.
Razzien in Bordellen, Pizzerien und Privathäusern
Zeitlich abgestimmt wurden Razzien in allen 28 Kärntner Bordellen sowie in Pizzerien, anderen Geschäftslokalen und auch in Privathäusern durchgeführt. Die Schwerpunktaktion erbrachte für die zukünftige Bekämpfung der organisierten Kriminalität in Kärnten und Österreich außerordentlich wichtige Erkenntnisse.
Die Ermittler konzentrierten sich auch auf Rockergruppierungen, die unter anderem in den Deliktsbereichen Suchtgift, Prostitution und Schutzgelderpressungen tätig sind. Außerdem wurde gegen in Kärnten ansässige und polizeilich bekannte Personen vorgegangen, diee italienischen Verbrecherorganisationen mit mafiöser Struktur zugerechnet werden.
229 Prostituierte befragt
Ein Glücksspiellokal in Klagenfurt wurde geschlossen, sechs Glücksspielautomaten wurden sichergestellt. Bei der Kontrolle von 45 rumänischen und bulgarischen mutmaßlichen Zuhältern wurde festgestellt, dass ein Großteil von ihnen bereits im Ausland kriminalpolizeilich vorgemerkt ist. Gegen fünf dieser Zuhälter wird es Ermittlungen wegen Zuführung zur Prostitution und Zuhälterei geben.
Die Kontrolle und Befragung von 229 Prostituierten ergab, dass zumindest zehn von ihnen als potenzielle Opfer des Menschenhandels anzusehen sind. In einem Klagenfurter Laufhaus wurde ein männlicher kolumbianischer Sexdienstleister wegen fehlender Aufenthaltsberechtigung festgenommen. Es gab mehrere Anzeigen wegen Übertretungen nach dem Prostitutionsgesetz, wegen Produktpiraterie, Zigarettenschmuggels, dem Meldegesetz und wegen Verstößen gegen das Artenschutzgesetz.
Einsatzkräfte aus mehreren Bundesländern
Auch an den Grenzübertrittstellen gab es umfangreiche Anhaltungen, sagte Türck. "Wir haben an den Grenzen zu Slowenien und Italien 288 gezielte Anhaltungen durchgeführt. In erster Linie ging es um illegalen Waffenhandel, eventuell um Kriegsmaterial. Deswegen war auch das Amt für Verfassungsschutz dabei. Hier gab es einige Anhaltungen und es gab auch eine ZUstndigkeit der Finanzpolizei und des Zolls.
An der Aktion nahmen Polizistinnen und Polizisten des Bundeskriminalamtes Wien, der Landeskriminalämter Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und Vorarlberg, des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Kärnten sowie Beamte des Zollamtes Klagenfurt und der Finanzpolizei Klagenfurt teil.
https://kaernten.orf.at/stories/3010707/
**********
Schlag gegen Organisiertes Verbrechen
Kärntenweite Razzien wegen Prostitution & Menschenhandel
Kärnten – Vom 28. bis 30. August fand in Kärnten eine umfangreiche Schwerpunktaktion gegen sogenannte "polykriminelle Gruppierungen" statt - dazu zählen unter anderem Menschenhandel, Prostitution, Waffenhandel und Glückspiel. Im Focus standen dabei die Informationsgewinnung und die Ermittlung von kriminellen Strukturen.
3 Minuten Lesezeit (368 Wörter) | Änderung am 30.08.2019 - 11.19 Uhr
Unter Einsatzleitung von Ministerialrat Mag. Andreas Holzer, MA, des Bundeskriminalamtes sowie Oberst Gottlieb Türk, BA, des Landeskriminalamtes Kärnten nahmen insgesamt 65 Polizistinnen und Polizisten des Bundeskriminalamtes Wien, der Landeskriminalämter Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und Vorarlberg, des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Kärnten sowie Beamte des Zollamtes Klagenfurt und der Finanzpolizei Klagenfurt an dieser koordinierten Schwerpunktaktion teil. Die Kontrollen richteten sich gegen Deliktsbereiche, welche besonders von der organisierten Kriminalität geprägt sind, nämlich Menschenhandel im Rotlichtbereich, Prostitution, Waffenhandel, illegale Beschäftigung und illegales Glücksspiel.
Kriminelle Strukturen erforschen
Weiterhin konzentrierten sich die Ermittler auf Rockergruppierungen, welche unter anderem in den Deliktsbereichen Suchtgift, Prostitution und Schutzgelderpressungen tätig sind, sowie auf in Kärnten ansässige und polizeilich bekannte Personen, welche italienische Verbrecherorganisationen mit mafiöser Struktur zugerechnet werden. Das Hauptaugenmerk wurde bei dieser großangelegten Schwerpunktaktion auf Informationsgewinnung und – teils verdeckte – Strukturermittlungen gelegt. Polykriminelle Tätergruppierungen agieren in firmenähnlichen Strukturen und gehen dabei sehr organisiert vor. Um in weiterer Folge an die involvierten Personen bzw. Hintermänner zu gelangen, war es daher wichtig, diese Strukturen auszumitteln. Dazu wurden von den eingesetzten Ermittlern in einer vorab zeitlich und örtlich geplanten Abfolge in allen 28 Kärntner Bordellen sowie in Pizzerien, anderen Geschäftslokalen und auch in Privathäusern Razzien durchgeführt.
Verdacht auf Menschenhandel
Die Schwerpunktaktion erbrachte für die zukünftige Bekämpfung der organisierten Kriminalität in Kärnten und Österreich außerordentlich wichtige Struktur‐ und Umfelderkenntnisse. Zudem wurden bei den Razzien ein Glücksspiellokal in Klagenfurt geschlossen und sechs Glücksspielautomaten sichergestellt. Bei der Kontrolle von 45 rumänischen und bulgarischen Zuhältern wurde festgestellt, dass ein Großteil dieser Personengruppe bereits im Ausland kriminalpolizeilich vorgemerkt ist. In fünf Fällen wird es auf Basis dieser Kontrollen ergänzende Ermittlungen wegen Zuführung zur Prostitution und Zuhälterei geben. Die Kontrolle und Befragung von 229 Prosituierten brachte zu Tage, dass zumindest zehn von ihnen als potenzielle Opfer des Menschenhandels anzusehen sind. In einem Klagenfurter Laufhaus wurde ein männlicher kolumbianischer Sexdienstleister wegen fehlender Aufenthaltsberechtigung festgenommen. Mehrere Anzeigen wegen Übertretung nach dem Prostitutionsgesetz, Produktpiraterie, Zigarettenschmuggels, dem Meldegesetz und nach dem Artenschutzgesetz runden das umfangreiche Ergebnis dieser drei Tage ab.
https://www.5min.at/201908228031/kaernt ... henhandel/
Großaktion gegen Menschenhandel, Prostitution und mehr
30. August 2019, 12:03 Uhr 379× gelesen
Eine umfangreiche Schwerpunktaktion der Polizei hat zahlreiche Folgen
Eine umfangreiche Schwerpunktaktion der Polizei hat zahlreiche FolgenFoto: WOCHEhochgeladen von Vanessa Pichler
Autor: Vanessa Pichler aus Klagenfurt
Festnahmen, das Schließen eines Glücksspiel-Lokals, wichtige Erkenntnisse. Die Bilanz einer umfangreichen Schwerpunktaktion der Polizei.
KÄRNTEN. Zwischen 28. und 30. August fand eine koordinierte Schwerpunktaktion gegen "polykriminelle Gruppierungen" statt. Beteiligt waren 65 Polizisten des Bundeskriminalamtes Wien, die Landeskriminalämter von Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und Vorarlberg, das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Kärnten und Beamte des Zollamtes Klagenfurt sowie der Finanzpolizei Klagenfurt. Die Einsatzleitung hatten Ministerialrat Andreas Holzer des Bundeskriminalamtes und Oberst Gottlieb Türk vom Landeskriminalamt inne.
Prostitution bis illegales Glücksspiel
Organisierte Kriminalität war im Fokus der Schwerpunktaktion – Menschenhandel im Rotlichtmilieu, Prostitution, Waffenhandel, illegale Beschäftigung und illegales Glücksspiel. Ebenfalls kontrolliert wurden Rocker-Gruppierungen, die u. a. mit Suchtgift, Prostitution und Schutzgelderpressungen zu tun haben, und in Kärnten ansässige, polizeilich bekannte Personen, die italienischen (mafiaähnlichen) Verbrecherorganisationen zugerechnet werden.
Zahlreiche Razzien
Die Polizei wollte vor allem Informationen gewinnen, denn "polykriminelle Gruppierungen" gehen sehr organisiert vor. Ihre Struktur erinnert an Unternehmen. Teilweise wurde auch verdeckt ermittelt. Durchgeführt wurden Razzien in allen 28 Kärntner Bordellen, in Pizzerien, Geschäftslokalen und Privathäusern. Dabei konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden.
Prostituierte befragt
Darüber hinaus wurde ein Glücksspiel-Lokal in Klagenfurt geschlossen, sechs Glücksspiel-Automaten sichergestellt. Man überprüfte 45 rumänische und bulgarische Zuhälter, die – so wurde es festgestellt – zum Großteil bereits im Ausland kriminalpolizeilich vorgemerkt sind. Es wird in fünf Fällen weitere Ermittlungen wegen Zuführung zur Prostitution und Zuhälterei geben.
229 Prostituierte wurden befragt. Zumindest zehn von ihnen sind potenziell Opfer von Menschenhandel.
Viele Gesetzesübertretungen
In einem Klagenfurter Laufhaus nahmen die Ermittler einen männlichen kolumbianischen "Sex-Dienstleister" fest – ihm fehlt eine Aufenthaltsberechtigung. Es gab weiters mehrere Anzeigen wegen Übertretung nach dem Prostitutionsgesetz, Produktpiratierie, Zigarettenschmuggel, dem Meldegesetz und nach dem Artenschutzgesetz.
Begleitet hat die Aktion eine Delegation der Kommission 3 der Volksanwaltschaft.
https://www.meinbezirk.at/kaernten/c-lo ... r_a3597180
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Chronik
Aktion gegen Mafia, Prostitution und Glücksspiel
An einer Schwerpunktaktion der Polizei gegen die organisierte Kriminalität haben während drei Tagen 65 Polizisten teilgenommen. Es wurden zehn Prostituierte ausgeforscht, die Opfer von Menschenhandel sein dürften. Ein Glücksspiellokal wurde geschlossen, sechs Automaten wurden beschlagnahmt.
Online seit gestern, 11.24 Uhr
Die Schwerpunktaktion der Polizei fand von 28. bis 30. August statt. Sie war auf Informationsgewinnung und teils verdeckte Strukturermittlungen angelegt. Mehrfach kriminelle Tätergruppierungen gehen sehr organisiert in firmenähnlichen Strukturen vor, hieß es am Freitag. Gottlieb Türck, der Leiter des Landeskriminalamtes Kärnten sagte Ziel sei es gewesen, Informationen aus den verschiedensten Bereichen zu erlangen, um zu erfahren, wer sich wo bewegt und wer ist wo Geschäftsführer." Es sei wichtig gewesen, diese Strukturen und Zusammenhänge auszumitteln.
„Es ist die Reaktion der Kriminalpolizei auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre. Wir haben festgestellt, dass Gruppierungen sich nicht nur auf einzelne Delikte beschränken, sondern polykriminell unterwegs sind. Es geht auch darum, dass wir uns als Polizei intern formieren“, so Türk.
Razzien in Bordellen, Pizzerien und Privathäusern
Zeitlich abgestimmt wurden Razzien in allen 28 Kärntner Bordellen sowie in Pizzerien, anderen Geschäftslokalen und auch in Privathäusern durchgeführt. Die Schwerpunktaktion erbrachte für die zukünftige Bekämpfung der organisierten Kriminalität in Kärnten und Österreich außerordentlich wichtige Erkenntnisse.
Die Ermittler konzentrierten sich auch auf Rockergruppierungen, die unter anderem in den Deliktsbereichen Suchtgift, Prostitution und Schutzgelderpressungen tätig sind. Außerdem wurde gegen in Kärnten ansässige und polizeilich bekannte Personen vorgegangen, diee italienischen Verbrecherorganisationen mit mafiöser Struktur zugerechnet werden.
229 Prostituierte befragt
Ein Glücksspiellokal in Klagenfurt wurde geschlossen, sechs Glücksspielautomaten wurden sichergestellt. Bei der Kontrolle von 45 rumänischen und bulgarischen mutmaßlichen Zuhältern wurde festgestellt, dass ein Großteil von ihnen bereits im Ausland kriminalpolizeilich vorgemerkt ist. Gegen fünf dieser Zuhälter wird es Ermittlungen wegen Zuführung zur Prostitution und Zuhälterei geben.
Die Kontrolle und Befragung von 229 Prostituierten ergab, dass zumindest zehn von ihnen als potenzielle Opfer des Menschenhandels anzusehen sind. In einem Klagenfurter Laufhaus wurde ein männlicher kolumbianischer Sexdienstleister wegen fehlender Aufenthaltsberechtigung festgenommen. Es gab mehrere Anzeigen wegen Übertretungen nach dem Prostitutionsgesetz, wegen Produktpiraterie, Zigarettenschmuggels, dem Meldegesetz und wegen Verstößen gegen das Artenschutzgesetz.
Einsatzkräfte aus mehreren Bundesländern
Auch an den Grenzübertrittstellen gab es umfangreiche Anhaltungen, sagte Türck. "Wir haben an den Grenzen zu Slowenien und Italien 288 gezielte Anhaltungen durchgeführt. In erster Linie ging es um illegalen Waffenhandel, eventuell um Kriegsmaterial. Deswegen war auch das Amt für Verfassungsschutz dabei. Hier gab es einige Anhaltungen und es gab auch eine ZUstndigkeit der Finanzpolizei und des Zolls.
An der Aktion nahmen Polizistinnen und Polizisten des Bundeskriminalamtes Wien, der Landeskriminalämter Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und Vorarlberg, des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Kärnten sowie Beamte des Zollamtes Klagenfurt und der Finanzpolizei Klagenfurt teil.
https://kaernten.orf.at/stories/3010707/
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Schlag gegen Organisiertes Verbrechen
Kärntenweite Razzien wegen Prostitution & Menschenhandel
Kärnten – Vom 28. bis 30. August fand in Kärnten eine umfangreiche Schwerpunktaktion gegen sogenannte "polykriminelle Gruppierungen" statt - dazu zählen unter anderem Menschenhandel, Prostitution, Waffenhandel und Glückspiel. Im Focus standen dabei die Informationsgewinnung und die Ermittlung von kriminellen Strukturen.
3 Minuten Lesezeit (368 Wörter) | Änderung am 30.08.2019 - 11.19 Uhr
Unter Einsatzleitung von Ministerialrat Mag. Andreas Holzer, MA, des Bundeskriminalamtes sowie Oberst Gottlieb Türk, BA, des Landeskriminalamtes Kärnten nahmen insgesamt 65 Polizistinnen und Polizisten des Bundeskriminalamtes Wien, der Landeskriminalämter Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und Vorarlberg, des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Kärnten sowie Beamte des Zollamtes Klagenfurt und der Finanzpolizei Klagenfurt an dieser koordinierten Schwerpunktaktion teil. Die Kontrollen richteten sich gegen Deliktsbereiche, welche besonders von der organisierten Kriminalität geprägt sind, nämlich Menschenhandel im Rotlichtbereich, Prostitution, Waffenhandel, illegale Beschäftigung und illegales Glücksspiel.
Kriminelle Strukturen erforschen
Weiterhin konzentrierten sich die Ermittler auf Rockergruppierungen, welche unter anderem in den Deliktsbereichen Suchtgift, Prostitution und Schutzgelderpressungen tätig sind, sowie auf in Kärnten ansässige und polizeilich bekannte Personen, welche italienische Verbrecherorganisationen mit mafiöser Struktur zugerechnet werden. Das Hauptaugenmerk wurde bei dieser großangelegten Schwerpunktaktion auf Informationsgewinnung und – teils verdeckte – Strukturermittlungen gelegt. Polykriminelle Tätergruppierungen agieren in firmenähnlichen Strukturen und gehen dabei sehr organisiert vor. Um in weiterer Folge an die involvierten Personen bzw. Hintermänner zu gelangen, war es daher wichtig, diese Strukturen auszumitteln. Dazu wurden von den eingesetzten Ermittlern in einer vorab zeitlich und örtlich geplanten Abfolge in allen 28 Kärntner Bordellen sowie in Pizzerien, anderen Geschäftslokalen und auch in Privathäusern Razzien durchgeführt.
Verdacht auf Menschenhandel
Die Schwerpunktaktion erbrachte für die zukünftige Bekämpfung der organisierten Kriminalität in Kärnten und Österreich außerordentlich wichtige Struktur‐ und Umfelderkenntnisse. Zudem wurden bei den Razzien ein Glücksspiellokal in Klagenfurt geschlossen und sechs Glücksspielautomaten sichergestellt. Bei der Kontrolle von 45 rumänischen und bulgarischen Zuhältern wurde festgestellt, dass ein Großteil dieser Personengruppe bereits im Ausland kriminalpolizeilich vorgemerkt ist. In fünf Fällen wird es auf Basis dieser Kontrollen ergänzende Ermittlungen wegen Zuführung zur Prostitution und Zuhälterei geben. Die Kontrolle und Befragung von 229 Prosituierten brachte zu Tage, dass zumindest zehn von ihnen als potenzielle Opfer des Menschenhandels anzusehen sind. In einem Klagenfurter Laufhaus wurde ein männlicher kolumbianischer Sexdienstleister wegen fehlender Aufenthaltsberechtigung festgenommen. Mehrere Anzeigen wegen Übertretung nach dem Prostitutionsgesetz, Produktpiraterie, Zigarettenschmuggels, dem Meldegesetz und nach dem Artenschutzgesetz runden das umfangreiche Ergebnis dieser drei Tage ab.
https://www.5min.at/201908228031/kaernt ... henhandel/
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Re: Lokalnachrichten: KLAGENFURT & KÄRNTEN
Ein weiterer Bericht der Kronenzeitung zu Schwerpunktaktion gegen "illegale" Prostitution
https://www.krone.at/2104824
Kasharius grüßt
https://www.krone.at/2104824
Kasharius grüßt
Re: Lokalnachrichten: KLAGENFURT & KÄRNTEN
Hier noch eine Meldung:Kasharius hat geschrieben: ↑25.02.2020, 14:44Ein weiterer Bericht der Kronenzeitung zu Schwerpunktaktion gegen "illegale" Prostitution
https://www.krone.at/2104824
Kasharius grüßt
50 SEXDIENSTLEISTER ERWISCHT
Schwerpunktaktion gegen illegale Wohnungsprostitution in Kärnten
Das Landeskriminalamt Kärnten hat vergangene Woche eine Schwerpunktaktion gegen illegale Prostitution mit zahlreichen Razzien durchgeführt.
Klagenfurt. Laut einer Aussendung wurden 48 weibliche und erstmals auch zwei männliche Sexdienstleister erwischt. Nach dem Kärntner Prostitutionsgesetz werden 33 Anzeigen erstattet, dazu kommen drei Anzeigen wegen betrügerischer Inanspruchnahme von Sozialleistungen.
Ziel der Aktion war die illegale Wohnungsprostitution, sagte Gottlieb Türk, der Leiter des Landeskriminalamts, zur APA. Dabei fand die Anbahnung der Kontakte je zur Hälfte über Printanzeigen und Annoncen im Internet statt. Bei letzteren gibt es abseits der Prostitution auch noch Betrugsermittlungen, weil man teilweise auf kostenpflichtige Websites und Apps verwiesen wird, über die möglicherweise auch Daten abgesaugt oder höhere Beträge abgebucht werden.
https://www.oe24.at/oesterreich/chronik ... /418843819