LokalNachrichten: GRAZ & STEIERMARK
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Re: LokalNachrichten: GRAZ & STEIERMARK
Waffe an Bar gelassen
Polizist hatte während Dienstzeit Sex im Bordell
Stressig ist die Polizeiarbeit für fast alle Beamten. Fast, denn einer ging in der Dienstzeit ins Bordell. Er zog sich mit einer Dame ins Separee zurück und ließ sogar die Waffe an der Bar liegen! Eine entsetzte Polizeischülerin, die den Herrn Inspektor begleiten musste, rettete zumindest diese vor fremdem Zugriff ...
Nachzulesen sind die Eskapaden des steirischen Kontrollinspektors in einem Urteil des Verwaltungsgerichtshofes. Der Beamte beschwerte sich, dass er entlassen werden soll. Eine untere Instanz befand dies für zwingend. Zu Recht, wie man anmerken muss. Denn der Beamte war an jenem 8. Juli 2017 mit einem Kollegen zur Streife eingeteilt. In ihrer Begleitung: eine Polizeischülerin in der Praxisausbildung. Was die Männer nicht daran hinderte, zuerst Leberkäse zu kaufen und einige Gespritzte zu trinken.
Polizist wollte es einer Prostituierten „heftig besorgen“
Dann steuerten sie ein Laufhaus in der Gegend an. Gleich beim Eingang schwärmte der Kontrollinspektor von den „feschen Katzen“ des Etablissements und dass er es einer „heftig besorgen“ werde. Der Dame seiner Träume war aber die Dienstwaffe des Polizisten nicht geheuer. Worauf sie der Beamte an der Bar liegen ließ. Die Polizeischülerin brachte die Glock in Sicherheit. Ihr hat der Beamte zuvor noch den Chef des Separees für ein sexuelles Abenteuer empfohlen: „Der ist doch so geil!“
Wenn der Polizist zu betrunken für den Alkotest ist
Nach einer halben Stunde, die ihn 170 Euro kostete, kehrte der Polizist aus dem Separee zurück. Der vergnügliche Dienst wird mit sechs Bier gefeiert. Eine Zivilstreife brachte ihn zum Posten. Dass er im Rahmen seines Dienstes einen Autolenker einem Alkotest unterziehen sollte, bekommt er nicht mehr mit.
Der Disziplinarsenat verhängte zuerst 15.000 Euro Strafe, die zweite Instanz votiert für Entlassung, der Verwaltungsgerichtshof fordert jetzt weitere Erhebungen. Es war übrigens nicht der erste „Ausrutscher“ des Beamten. Laut Dienstbeschreibung ist er ein „schwieriger Charakter“.
Peter Grotter, Kronen Zeitung
https://www.krone.at/2099864
Polizist hatte während Dienstzeit Sex im Bordell
Stressig ist die Polizeiarbeit für fast alle Beamten. Fast, denn einer ging in der Dienstzeit ins Bordell. Er zog sich mit einer Dame ins Separee zurück und ließ sogar die Waffe an der Bar liegen! Eine entsetzte Polizeischülerin, die den Herrn Inspektor begleiten musste, rettete zumindest diese vor fremdem Zugriff ...
Nachzulesen sind die Eskapaden des steirischen Kontrollinspektors in einem Urteil des Verwaltungsgerichtshofes. Der Beamte beschwerte sich, dass er entlassen werden soll. Eine untere Instanz befand dies für zwingend. Zu Recht, wie man anmerken muss. Denn der Beamte war an jenem 8. Juli 2017 mit einem Kollegen zur Streife eingeteilt. In ihrer Begleitung: eine Polizeischülerin in der Praxisausbildung. Was die Männer nicht daran hinderte, zuerst Leberkäse zu kaufen und einige Gespritzte zu trinken.
Polizist wollte es einer Prostituierten „heftig besorgen“
Dann steuerten sie ein Laufhaus in der Gegend an. Gleich beim Eingang schwärmte der Kontrollinspektor von den „feschen Katzen“ des Etablissements und dass er es einer „heftig besorgen“ werde. Der Dame seiner Träume war aber die Dienstwaffe des Polizisten nicht geheuer. Worauf sie der Beamte an der Bar liegen ließ. Die Polizeischülerin brachte die Glock in Sicherheit. Ihr hat der Beamte zuvor noch den Chef des Separees für ein sexuelles Abenteuer empfohlen: „Der ist doch so geil!“
Wenn der Polizist zu betrunken für den Alkotest ist
Nach einer halben Stunde, die ihn 170 Euro kostete, kehrte der Polizist aus dem Separee zurück. Der vergnügliche Dienst wird mit sechs Bier gefeiert. Eine Zivilstreife brachte ihn zum Posten. Dass er im Rahmen seines Dienstes einen Autolenker einem Alkotest unterziehen sollte, bekommt er nicht mehr mit.
Der Disziplinarsenat verhängte zuerst 15.000 Euro Strafe, die zweite Instanz votiert für Entlassung, der Verwaltungsgerichtshof fordert jetzt weitere Erhebungen. Es war übrigens nicht der erste „Ausrutscher“ des Beamten. Laut Dienstbeschreibung ist er ein „schwieriger Charakter“.
Peter Grotter, Kronen Zeitung
https://www.krone.at/2099864
Re: LokalNachrichten: GRAZ & STEIERMARK
Die Polizei als Wolf im Schafsgewand, macht, was sie will.
Aber es ehrt uns, dass der Polizist soviel Vertrauen hat, dass er seine Knarre offen liegen lässt.
Liebe Grüße von deernhh
Aber es ehrt uns, dass der Polizist soviel Vertrauen hat, dass er seine Knarre offen liegen lässt.

Liebe Grüße von deernhh
Re: LokalNachrichten: GRAZ & STEIERMARK
Illegale Prostitution brummt in Graz wie nie zuvor
https://www.krone.at/2363609
Das Geschäft mit der Liebe brummt auch in Corona-Zeiten. Im heurigen Jahr gab es allein in Graz schon 109 Anzeigen.
Tote Hose in den Grazer Rotlicht-Lokalen! Corona zwingt seit Anfang November auch das älteste Gewerbe der Welt in die Knie. Zumindest laut offizieller Gesetzeslage. Doch das Geschäft mit der käuflichen Liebe brummt auch in Zeiten wie diesen. Zwar haben - wie eingangs erwähnt - die einschlägigen Etablissements geschlossen, doch illegale Wohnungs-Prostitution erlebt aktuell einen regelrechten Boom.
Kunde wird „überprüft“
Insider gehen davon aus, dass aktuell allein in Graz an die 200 Damen ihre Dienste illegal anbieten. Die Masche ist dabei immer die gleiche: Die Frauen oder ihre Hintermänner aus Osteuropa mieten über bekannte Buchungsplattformen kurzfristig Wohnungen an. Potenzielle Freier suchen sich dann aus dem breiten Angebot auf diversen Internetportalen ihre „Traumfrau“ aus und werden zur richtigen Adresse gelotst - zuvor wird der Interessent zur Sicherheit allerdings mittels Videoanruf überprüft.
Anlegerwohnungen in Bordell umfunktioniert
Gängige Praxis dabei ist es, dass der potenzielle Kunde eine Anzahlung leisten muss - statt eines netten Schäferstündchens folgt am vermeintlichen Bestimmungsort aber die große Ernüchterung: keine Frau, kein Sex und auch das Geld ist weg. Bei der Polizei ist man natürlich alarmiert: „Das Geschäft läuft offensichtlich gut, weil eben auch die Nachfrage da ist - es hat sich nur von den Lokalen in die Wohnungen verlagert. In Graz stehen im Moment auch viele Anlegerwohnungen leer, die jetzt quasi umfunktioniert werden“, erzählt ein Ermittler im Bereich Prostitution und Menschenhandel.
Den Vorwurf, dass man diesem illegalen Treiben tatenlos zusehe, lässt er nicht gelten. „Wir sind regelmäßig unterwegs - haben auch schon eine große Anzahl an Verwaltungsübertretungen festgestellt.“ Seit Jahresbeginn wurden in der Murmetropole bereits 109 Anzeigen ausgestellt. Der Strafrahmen beträgt zwischen 400 und knapp über 1000 Euro - wohlgemerkt nur für die Damen, den Kunden drohen ausschließlich bei Übertretungen gegen die Covid-Schutzmaßnahmen Konsequenzen. Hintermänner konnten bisher jedenfalls noch nicht ausgeforscht werden.
Keine Ärzte-Checks und keine Steuern
Die „Internetfäden“ laufen irgendwo zwischen China und Russland zusammen. In der Illegalität müssen sich die Sexarbeiterinnen natürlich auch nicht regelmäßigen Ärzte-Checks unterziehen - und das Finanzamt wird eher wenig bis gar nicht vom regen Verkehr in den Grazer Wohnungen profitieren. Bei den Grazer Rotlicht-Größen sitzt der Frust jedenfalls tief. „Bei uns wird jede Kleinigkeit beanstandet und sofort kontrolliert und hier gibt man sich praktisch machtlos“, schüttelt ein Laufhaus-Betreiber in der Kärntner Straße den Kopf.
Er verweist auch auf Schwerpunktaktionen der Polizei in Salzburg oder Wien, wo allein bei einer einzigen Razzia in der ersten März-Woche 30 Wohnungen kontrolliert und 171 Sexarbeiterinnen sowie Vermieter und Wohnungseigentümer nach dem Prostitutionsgesetz und der Covid-19-Verordnung angezeigt wurden. Durchhänger darf sich die steirische Exekutive in dieser heiklen Causa jedenfalls keinen leisten ...
https://www.krone.at/2363609
Das Geschäft mit der Liebe brummt auch in Corona-Zeiten. Im heurigen Jahr gab es allein in Graz schon 109 Anzeigen.
Tote Hose in den Grazer Rotlicht-Lokalen! Corona zwingt seit Anfang November auch das älteste Gewerbe der Welt in die Knie. Zumindest laut offizieller Gesetzeslage. Doch das Geschäft mit der käuflichen Liebe brummt auch in Zeiten wie diesen. Zwar haben - wie eingangs erwähnt - die einschlägigen Etablissements geschlossen, doch illegale Wohnungs-Prostitution erlebt aktuell einen regelrechten Boom.
Kunde wird „überprüft“
Insider gehen davon aus, dass aktuell allein in Graz an die 200 Damen ihre Dienste illegal anbieten. Die Masche ist dabei immer die gleiche: Die Frauen oder ihre Hintermänner aus Osteuropa mieten über bekannte Buchungsplattformen kurzfristig Wohnungen an. Potenzielle Freier suchen sich dann aus dem breiten Angebot auf diversen Internetportalen ihre „Traumfrau“ aus und werden zur richtigen Adresse gelotst - zuvor wird der Interessent zur Sicherheit allerdings mittels Videoanruf überprüft.
Anlegerwohnungen in Bordell umfunktioniert
Gängige Praxis dabei ist es, dass der potenzielle Kunde eine Anzahlung leisten muss - statt eines netten Schäferstündchens folgt am vermeintlichen Bestimmungsort aber die große Ernüchterung: keine Frau, kein Sex und auch das Geld ist weg. Bei der Polizei ist man natürlich alarmiert: „Das Geschäft läuft offensichtlich gut, weil eben auch die Nachfrage da ist - es hat sich nur von den Lokalen in die Wohnungen verlagert. In Graz stehen im Moment auch viele Anlegerwohnungen leer, die jetzt quasi umfunktioniert werden“, erzählt ein Ermittler im Bereich Prostitution und Menschenhandel.
Den Vorwurf, dass man diesem illegalen Treiben tatenlos zusehe, lässt er nicht gelten. „Wir sind regelmäßig unterwegs - haben auch schon eine große Anzahl an Verwaltungsübertretungen festgestellt.“ Seit Jahresbeginn wurden in der Murmetropole bereits 109 Anzeigen ausgestellt. Der Strafrahmen beträgt zwischen 400 und knapp über 1000 Euro - wohlgemerkt nur für die Damen, den Kunden drohen ausschließlich bei Übertretungen gegen die Covid-Schutzmaßnahmen Konsequenzen. Hintermänner konnten bisher jedenfalls noch nicht ausgeforscht werden.
Keine Ärzte-Checks und keine Steuern
Die „Internetfäden“ laufen irgendwo zwischen China und Russland zusammen. In der Illegalität müssen sich die Sexarbeiterinnen natürlich auch nicht regelmäßigen Ärzte-Checks unterziehen - und das Finanzamt wird eher wenig bis gar nicht vom regen Verkehr in den Grazer Wohnungen profitieren. Bei den Grazer Rotlicht-Größen sitzt der Frust jedenfalls tief. „Bei uns wird jede Kleinigkeit beanstandet und sofort kontrolliert und hier gibt man sich praktisch machtlos“, schüttelt ein Laufhaus-Betreiber in der Kärntner Straße den Kopf.
Er verweist auch auf Schwerpunktaktionen der Polizei in Salzburg oder Wien, wo allein bei einer einzigen Razzia in der ersten März-Woche 30 Wohnungen kontrolliert und 171 Sexarbeiterinnen sowie Vermieter und Wohnungseigentümer nach dem Prostitutionsgesetz und der Covid-19-Verordnung angezeigt wurden. Durchhänger darf sich die steirische Exekutive in dieser heiklen Causa jedenfalls keinen leisten ...
~~~ Am Rande des Abgrunds ist die Aussicht sehr gut ~~~
Re: LokalNachrichten: GRAZ & STEIERMARK
Kleine Zeitung: EHEMALIGE SEXARBEITERIN ERZÄHLT
"So mancher Stammgast kam in Graz 15 Jahre lang zu mir"
Sie kam über Tschechien nach Graz und war lange im Rotlichtgeschäft. Was Anna* bereut: dass sie ihr Kind über ihren Beruf belogen hat.
Der Einstieg ins Gewerbe? Unspektakulär! Da war kein Druck, kein Menschenhandel, keine Gewalt: "Wenn es Druck gab, dann wirtschaftlichen. Daheim hatte ich Schulden, ich brauchte Geld", erzählt die gebürtige Rumänin Anna (*Name von der Redaktion geändert). So landete sie vor rund 20 Jahren in einem Bordell in Tschechien: "In den ersten Wochen fiel mir das schon wirklich sehr schwer." Denn wir reden hier nicht von "käuflicher Liebe", das wäre Irreführung. Wir reden von Sexarbeit, vom Verkauf des eigenen Körpers – und dieser Job sollte sie bald nach Graz bringen: "Eine andere Frau hat mir erzählt, hier wäre es besser, man könne mehr Geld verdienen."
Die steirische Landeshauptstadt sollte für Anna schließlich zu einem sicheren Hafen in einem hierzulande weitgehend geregelten Gewerbe werden. "Ich habe in einem Laufhaus begonnen und bin dort geblieben, bis ich vor einigen Jahren aufgehört habe."
"99 Prozent meiner Gäste waren gut zu mir"
Anna ist ein Mensch, "der immer sehr auf Abstand bleibt". Sie lebte in einer Partnerschaft, hatte ein Kind, brachte es zur Betreuung oder Schule und ging zur Sexarbeit wie ins Büro. Von 9 bis 17 Uhr: "Ich habe nie am Wochenende gearbeitet, niemals nachts. Und ich hatte zu 90 Prozent Stammkunden. Manche sind 15 Jahre lang zu mir gekommen. Da wird man fast zu Freunden. Ältere Herren sind auch weggestorben. Die Gäste waren zu 99 Prozent gut zu mir – und dieses eine Prozent gibt es überall."
Die Version fürs eigene Kind: Anna war "eine Kellnerin"
Wenn Anna etwas bereut, dann das: "Ich habe meinem Kind gesagt, du musst mir immer die Wahrheit sagen. Aber ich habe es belogen, ihm erzählt, ich würde als Kellnerin arbeiten. Von meinem echten Beruf habe ich erst erzählt, als es ein Teenager war. Das war wirklich, wirklich sehr schwer ..."
https://www.kleinezeitung.at/steiermark ... am-in-Graz
"So mancher Stammgast kam in Graz 15 Jahre lang zu mir"
Sie kam über Tschechien nach Graz und war lange im Rotlichtgeschäft. Was Anna* bereut: dass sie ihr Kind über ihren Beruf belogen hat.
Der Einstieg ins Gewerbe? Unspektakulär! Da war kein Druck, kein Menschenhandel, keine Gewalt: "Wenn es Druck gab, dann wirtschaftlichen. Daheim hatte ich Schulden, ich brauchte Geld", erzählt die gebürtige Rumänin Anna (*Name von der Redaktion geändert). So landete sie vor rund 20 Jahren in einem Bordell in Tschechien: "In den ersten Wochen fiel mir das schon wirklich sehr schwer." Denn wir reden hier nicht von "käuflicher Liebe", das wäre Irreführung. Wir reden von Sexarbeit, vom Verkauf des eigenen Körpers – und dieser Job sollte sie bald nach Graz bringen: "Eine andere Frau hat mir erzählt, hier wäre es besser, man könne mehr Geld verdienen."
Die steirische Landeshauptstadt sollte für Anna schließlich zu einem sicheren Hafen in einem hierzulande weitgehend geregelten Gewerbe werden. "Ich habe in einem Laufhaus begonnen und bin dort geblieben, bis ich vor einigen Jahren aufgehört habe."
"99 Prozent meiner Gäste waren gut zu mir"
Anna ist ein Mensch, "der immer sehr auf Abstand bleibt". Sie lebte in einer Partnerschaft, hatte ein Kind, brachte es zur Betreuung oder Schule und ging zur Sexarbeit wie ins Büro. Von 9 bis 17 Uhr: "Ich habe nie am Wochenende gearbeitet, niemals nachts. Und ich hatte zu 90 Prozent Stammkunden. Manche sind 15 Jahre lang zu mir gekommen. Da wird man fast zu Freunden. Ältere Herren sind auch weggestorben. Die Gäste waren zu 99 Prozent gut zu mir – und dieses eine Prozent gibt es überall."
Die Version fürs eigene Kind: Anna war "eine Kellnerin"
Wenn Anna etwas bereut, dann das: "Ich habe meinem Kind gesagt, du musst mir immer die Wahrheit sagen. Aber ich habe es belogen, ihm erzählt, ich würde als Kellnerin arbeiten. Von meinem echten Beruf habe ich erst erzählt, als es ein Teenager war. Das war wirklich, wirklich sehr schwer ..."
https://www.kleinezeitung.at/steiermark ... am-in-Graz
~~~ Am Rande des Abgrunds ist die Aussicht sehr gut ~~~
- Kasharius
- ModeratorIn
- Beiträge: 4100
- Registriert: 08.07.2012, 23:16
- Wohnort: Berlin
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Re: LokalNachrichten: GRAZ & STEIERMARK
Danke liebe @violet ein sehr lesenswerter Bericht
Kasharius grüsst
Kasharius grüsst
Re: LokalNachrichten: GRAZ & STEIERMARK
Menschenverachtend: Bordell sucht "Mädchentester" – Entsetzen in Graz
"Zutiefst menschenverachtend"
Bordell sucht "Mädchentester" – Entsetzen in Österreich
Von t-online, sje
Aktualisiert am 04.09.2023 - 08:11 Uhr
Lesedauer: 2 Min.
Polizei in Graz (Symbolbild): Die Frauenministerin sagte, in Zusammenarbeit mit der Polizei prüfe sie rechtliche Schritte.
Polizei in Graz (Symbolbild): Die Frauenministerin sagte, in Zusammenarbeit mit der Polizei prüfe sie rechtliche Schritte. (Quelle: photosteinmaurer.com/imago images)
Widerlich, sexistisch, menschenverachtend – so fällt das Urteil zu einer Bordell-Werbung in Österreich aus. Der Betreiber will an seinem Plakat festhalten.
An einer großen Kreuzung mitten in Graz hängt ein Plakat, das derzeit in ganz Österreich für Wirbel sorgt. Das Bordell "Maximus" wirbt darauf um Bewerber: "Wir stellen ein!!! 'Mädchentester'", steht dort geschrieben. Gegen die Betreiber richtet sich nun ein Shitstorm, wie österreichische Medien berichten.
Das Plakat hängt an der Außenmauer des Clubs an einer Hauptverkehrsroute. Das Ziel: Aufmerksamkeit erregen, sagte der Betreiber dem Radiosender "Antenne Steiermark". Bei dem ausgeschriebenen Job gehe es darum, Bewerberinnen "psychisch auf diesen schwierigen – wahrscheinlich 'den' härtesten Job der Welt vorbereiten" – und nicht etwa um die Beurteilung ihrer Eignung als Prostituierte. Weiter erklärte er: "Finanzielle Engpässe, Perspektivlosigkeit oder Flucht aus einem fremden Land sollen kein Grund sein, den Weg in die Prostitution einzuschlagen."
Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen
Werbung für Bordelle sei in der Steiermark allerdings generell verboten, so die Grazer Referentin für Frauen und Gleichstellung zu dem Portal "meinbezirk.at". Der Text sei zudem "zutiefst menschenverachtend und ungustiös", sie sei erstaunt, "wie sexistisch man sich heutzutage noch traut, öffentlich zu plakatieren". Problematisch sei auch die Bezeichnung "Mädchen", auch wenn diese in der Erotikbranche üblich sei. "Natürlich ist es eine Anspielung auf Pädophilie." Sie gehe davon aus, dass es eine Anzeige gegen den Betreiber geben werde.
Ministerin kündigt rechtliche Schritte an
Auch die österreichische Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) sagte Zeitung "Heute", man prüfe gemeinsam mit der Polizei rechtliche Schritte. "Wenn ich das lese, dreht es mir den Magen um". Das Plakat sei "unfassbar widerlich, frauenfeindlich und menschenverachtend. Frauen und Mädchen als Waren darzustellen, die man 'testen' könne, ist gewaltverherrlichend und gefährlich."
Der Bordellbetreiber sagte "Antenne Steiermark", er wolle das Plakat umgestalten. Statt "Mädchen" solle dort künftig "Ladies" stehen. Grundsätzlich will er aber an der Kampagne festhalten.
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... -graz.html
Wenn man googelt, findet man eine ganze Menge über die fragwürdige Werbung des Bordells "Maximum" in Graz.
Hier weitere Beispiele:
https://www.nordbayern.de/panorama/mens ... 1.13573416
https://www.bild.de/news/ausland/news-a ... .bild.html
"Zutiefst menschenverachtend"
Bordell sucht "Mädchentester" – Entsetzen in Österreich
Von t-online, sje
Aktualisiert am 04.09.2023 - 08:11 Uhr
Lesedauer: 2 Min.
Polizei in Graz (Symbolbild): Die Frauenministerin sagte, in Zusammenarbeit mit der Polizei prüfe sie rechtliche Schritte.
Polizei in Graz (Symbolbild): Die Frauenministerin sagte, in Zusammenarbeit mit der Polizei prüfe sie rechtliche Schritte. (Quelle: photosteinmaurer.com/imago images)
Widerlich, sexistisch, menschenverachtend – so fällt das Urteil zu einer Bordell-Werbung in Österreich aus. Der Betreiber will an seinem Plakat festhalten.
An einer großen Kreuzung mitten in Graz hängt ein Plakat, das derzeit in ganz Österreich für Wirbel sorgt. Das Bordell "Maximus" wirbt darauf um Bewerber: "Wir stellen ein!!! 'Mädchentester'", steht dort geschrieben. Gegen die Betreiber richtet sich nun ein Shitstorm, wie österreichische Medien berichten.
Das Plakat hängt an der Außenmauer des Clubs an einer Hauptverkehrsroute. Das Ziel: Aufmerksamkeit erregen, sagte der Betreiber dem Radiosender "Antenne Steiermark". Bei dem ausgeschriebenen Job gehe es darum, Bewerberinnen "psychisch auf diesen schwierigen – wahrscheinlich 'den' härtesten Job der Welt vorbereiten" – und nicht etwa um die Beurteilung ihrer Eignung als Prostituierte. Weiter erklärte er: "Finanzielle Engpässe, Perspektivlosigkeit oder Flucht aus einem fremden Land sollen kein Grund sein, den Weg in die Prostitution einzuschlagen."
Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen
Werbung für Bordelle sei in der Steiermark allerdings generell verboten, so die Grazer Referentin für Frauen und Gleichstellung zu dem Portal "meinbezirk.at". Der Text sei zudem "zutiefst menschenverachtend und ungustiös", sie sei erstaunt, "wie sexistisch man sich heutzutage noch traut, öffentlich zu plakatieren". Problematisch sei auch die Bezeichnung "Mädchen", auch wenn diese in der Erotikbranche üblich sei. "Natürlich ist es eine Anspielung auf Pädophilie." Sie gehe davon aus, dass es eine Anzeige gegen den Betreiber geben werde.
Ministerin kündigt rechtliche Schritte an
Auch die österreichische Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) sagte Zeitung "Heute", man prüfe gemeinsam mit der Polizei rechtliche Schritte. "Wenn ich das lese, dreht es mir den Magen um". Das Plakat sei "unfassbar widerlich, frauenfeindlich und menschenverachtend. Frauen und Mädchen als Waren darzustellen, die man 'testen' könne, ist gewaltverherrlichend und gefährlich."
Der Bordellbetreiber sagte "Antenne Steiermark", er wolle das Plakat umgestalten. Statt "Mädchen" solle dort künftig "Ladies" stehen. Grundsätzlich will er aber an der Kampagne festhalten.
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... -graz.html
Wenn man googelt, findet man eine ganze Menge über die fragwürdige Werbung des Bordells "Maximum" in Graz.
Hier weitere Beispiele:
https://www.nordbayern.de/panorama/mens ... 1.13573416
https://www.bild.de/news/ausland/news-a ... .bild.html
Re: LokalNachrichten: GRAZ & STEIERMARK
„Wie sieht ein modernes Prostitutionsgesetz aus? In der Steiermark zeigt sich, wie die Politik an der Realität vorbeidiskutiert.“
Zeit online, 10.1.2024
https://archive.ph/tE9ic
Zeit online, 10.1.2024
https://archive.ph/tE9ic