LokalNachrichten: ZÜRICH
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
Puff ums Bordell
Der Betreiber des Clubs Diskret wehrt sich gegen die Darstellung, die Stadt habe nichts von seinem Betrieb gewusst. Sein Etablissement werde bereits seit 14 Jahren vom gleichen Sittenpolizisten betreut.
Die Rolle der Polizei
Bordelle werden in der Stadt Zürich nicht geduldet, wenn der Wohnanteil im betroffenen Quartier über 50 Prozent beträgt. «Die Stadtpolizei unterstütz das Amt für Baubewilligungen, wenn es Probleme gibt», erklärt Polizeisprecher Marco Bisa.
Die Stadtpolizei kontrolliert die Etablissements regelmässig. «Hauptsächlich wird darauf geachtet, ob keine Minderjährigen dort arbeiten, ob alle Frauen eine Arbeitsbewilligung haben oder ob dort illegal angeschafft wird», so Bisa.
In der Liegenschaft an der Leonhardstrasse 10 wird seit mehreren Jahren ein Sex-Etablissement betrieben. Doch erst am vergangenen Mittwoch wurde ein Gesuch um eine nachträgliche Bewilligung für einen Umbau und eine Umnutzung im «Amtsblatt der Stadt Zürich» publiziert.
Trotzdem wehrt sich der Betreiber des Bordells dagegen, dass die Stadt nichts von seinem Etablissement gewusst habe. «Seit 14 Jahren betreut der gleiche Sittenpolizist das Haus und ist mit dem diskreten Betrieb sehr zufrieden», schreibt er in einem Brief an den Tagesanzeiger.ch. Der Polizist empfehle die Beibehaltung des Betriebs, «da ruhe und Ordnung immer ausgewiesen waren», heisst es weiter.
Ob Sexgewerbe zulässig ist, wird abgeklärt
Marco Bisa, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, bestätigt auf Anfrage, dass in dem Club die Polizei «einen professionellen Umgang» mit dem Besitzer habe. «Dort bestehen keine Probleme.» Für den Betrieb eines Bordell ist allerdings nicht ein gutes Zeugnis der Polizei ausschlaggebend. «Das Hochbaudepartement ist dafür zuständig abzuklären, ob die Räume eines Gebäudes sexgewerblich genutzt werden dürfen», erklärt Bisa.
Und dieses Gesuch ging erst vergangene Woche bei der zuständigen Behörde ein. Seit letztem Mittwoch läuft das Bewilligungsverfahren, und die Pläne liegen auf. «Ob in diesem Haus eine sexgewerbliche Nutzung zulässig ist, wird nun abgeklärt», sagt Martina Vogel, Mediensprecherin des Zürcher Hochbaudepartements.
«Es kommt vor, dass jemand bei einem Umbau ‹vergisst›, eine Bewilligung einzuholen», sagt Vogel. Manche wüssten gar nicht, dass es auch für Umbauten eine Bewilligung brauche. «Darum muss ein nachträgliches Baugesuch eingereicht werden, und es wird nachträglich darüber entschieden, ob der Bau bewilligt werden kann», so Vogel. «Im schlimmsten Fall muss bei einem negativen Entscheid alles wieder zurückgebaut werden.»
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/26143029
Der Betreiber des Clubs Diskret wehrt sich gegen die Darstellung, die Stadt habe nichts von seinem Betrieb gewusst. Sein Etablissement werde bereits seit 14 Jahren vom gleichen Sittenpolizisten betreut.
Die Rolle der Polizei
Bordelle werden in der Stadt Zürich nicht geduldet, wenn der Wohnanteil im betroffenen Quartier über 50 Prozent beträgt. «Die Stadtpolizei unterstütz das Amt für Baubewilligungen, wenn es Probleme gibt», erklärt Polizeisprecher Marco Bisa.
Die Stadtpolizei kontrolliert die Etablissements regelmässig. «Hauptsächlich wird darauf geachtet, ob keine Minderjährigen dort arbeiten, ob alle Frauen eine Arbeitsbewilligung haben oder ob dort illegal angeschafft wird», so Bisa.
In der Liegenschaft an der Leonhardstrasse 10 wird seit mehreren Jahren ein Sex-Etablissement betrieben. Doch erst am vergangenen Mittwoch wurde ein Gesuch um eine nachträgliche Bewilligung für einen Umbau und eine Umnutzung im «Amtsblatt der Stadt Zürich» publiziert.
Trotzdem wehrt sich der Betreiber des Bordells dagegen, dass die Stadt nichts von seinem Etablissement gewusst habe. «Seit 14 Jahren betreut der gleiche Sittenpolizist das Haus und ist mit dem diskreten Betrieb sehr zufrieden», schreibt er in einem Brief an den Tagesanzeiger.ch. Der Polizist empfehle die Beibehaltung des Betriebs, «da ruhe und Ordnung immer ausgewiesen waren», heisst es weiter.
Ob Sexgewerbe zulässig ist, wird abgeklärt
Marco Bisa, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, bestätigt auf Anfrage, dass in dem Club die Polizei «einen professionellen Umgang» mit dem Besitzer habe. «Dort bestehen keine Probleme.» Für den Betrieb eines Bordell ist allerdings nicht ein gutes Zeugnis der Polizei ausschlaggebend. «Das Hochbaudepartement ist dafür zuständig abzuklären, ob die Räume eines Gebäudes sexgewerblich genutzt werden dürfen», erklärt Bisa.
Und dieses Gesuch ging erst vergangene Woche bei der zuständigen Behörde ein. Seit letztem Mittwoch läuft das Bewilligungsverfahren, und die Pläne liegen auf. «Ob in diesem Haus eine sexgewerbliche Nutzung zulässig ist, wird nun abgeklärt», sagt Martina Vogel, Mediensprecherin des Zürcher Hochbaudepartements.
«Es kommt vor, dass jemand bei einem Umbau ‹vergisst›, eine Bewilligung einzuholen», sagt Vogel. Manche wüssten gar nicht, dass es auch für Umbauten eine Bewilligung brauche. «Darum muss ein nachträgliches Baugesuch eingereicht werden, und es wird nachträglich darüber entschieden, ob der Bau bewilligt werden kann», so Vogel. «Im schlimmsten Fall muss bei einem negativen Entscheid alles wieder zurückgebaut werden.»
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/26143029
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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- fraences
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
«Ich musste mich beinahe übergeben»
Die fünfteilige SF-Dokumentarserie über die Langstrasse feierte gestern Vorpremiere. Dabei erzählte Fernseh-Reporterin Eva Wannenmacher von ihren Erlebnissen bei den Dreharbeiten.
Fasziniert von der Gelassenheit der Polizisten: Eva Wannenmacher an der Vorpremiere mit zwei Beamten aus dem Langstrassen-«DOK».
Im Zentrum der Dokumentarserie des Schweizer Fernsehens steht eine der wohl bekanntesten Strassen der Schweiz: die Langstrasse. Die fünf Folgen laufen ab dem 26. August auf SF 1, gestern feierten die Verantwortlichen – unweit der Langstrasse – an der Kanonengasse Vorpremiere.
Fernsehreporterin Eva Wannenmacher begleitet in der Serie zwei Polizisten bei ihrer Arbeit, befragt einen Hauswart, interviewt eine Prostituierte, Künstler und Geschäftsleute des Quartiers. Gefährliche Situationen habe sie während der dreimonatigen Dreharbeiten keine erlebt. Einmal sei ihr aber mulmig geworden, als sie eine schusssichere Weste habe anziehen müssen, sagte Wannenmacher. Obwohl sie das Quartier bereits kannte, habe sie während der Produktion einen neuen Blick auf die Langstrassen-Gegend erhalten, die voller Leben, interessanten Leuten und spannenden Geschichten sei.
Die Suche nach der geeigneten Prostituierten
Faszinierend fand die Fernsehfrau, mit welcher Gelassenheit die Polizei in heiklen Situationen reagierte. «Als wir in der Wohnung einer Messie-Frau waren, musste ich mich wegen des Gestanks beinahe übergeben, während Stadtpolizistin Sarah J. ruhig auf die Frau einredete.» Schwierig sei es zudem gewesen, eine Prostituierte zu finden, die Deutsch spreche und auch vor der Kamera habe auftreten wollen.
Obwohl die Fernsehmacher während Wochen in der Langstrassen-Gegend drehten, seien sie nie in eine gewalttätige Szene geraten, sagte Marco Cortesi, Medienchef der Stadtpolizei Zürich, der die Fernsehleute begleitete. Das sei Zufall, denn im Film werde nichts geschönt. Doch Cortesi sagt auch: «Wir wollen nicht Blut, aber Herzblut zeigen.» Was im Dokfilm zu sehen sei, entspreche dem Alltag eines Polizisten und der «ist nicht immer von Action geprägt». Offenbar hatte er bei der Auswahl von Sarah J. und Tobias B., die im Langstrassen-Quartier zusammen auf Streife gehen, ein gutes Händchen bewiesen, wie auch Wannenmacher bestätigte.
Daniel Leupi freut sich
Rolf Vieli, der während Jahren im Auftrag der Stadtpolizei im Quartier im Einsatz stand und viel zu dessen Beruhigung beitrug, hofft, dass durch den Streifen kein «Mythos Langstrasse» entstehe. Es sei für die Filmer eine anspruchsvolle Aufgabe, die Balance zwischen Sexmillieu und dem speziellen Quartierflair zu finden.
Stadtrat Daniel Leupi (Grüne) sagte, er finde es spannend, dass das Langstrassen-Quartier im Fokus einer Dokumentarreihe stehe. Dass die Stadtpolizei im Film einen guten Job macht, ist für den Polizeivorsteher selbstredend.
«DOK»: Zürich Langstrasse – Das verrückteste Quartier der Schweiz, ab 26.8, 21 Uhr, SF 1.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/30606383
Die fünfteilige SF-Dokumentarserie über die Langstrasse feierte gestern Vorpremiere. Dabei erzählte Fernseh-Reporterin Eva Wannenmacher von ihren Erlebnissen bei den Dreharbeiten.
Fasziniert von der Gelassenheit der Polizisten: Eva Wannenmacher an der Vorpremiere mit zwei Beamten aus dem Langstrassen-«DOK».
Im Zentrum der Dokumentarserie des Schweizer Fernsehens steht eine der wohl bekanntesten Strassen der Schweiz: die Langstrasse. Die fünf Folgen laufen ab dem 26. August auf SF 1, gestern feierten die Verantwortlichen – unweit der Langstrasse – an der Kanonengasse Vorpremiere.
Fernsehreporterin Eva Wannenmacher begleitet in der Serie zwei Polizisten bei ihrer Arbeit, befragt einen Hauswart, interviewt eine Prostituierte, Künstler und Geschäftsleute des Quartiers. Gefährliche Situationen habe sie während der dreimonatigen Dreharbeiten keine erlebt. Einmal sei ihr aber mulmig geworden, als sie eine schusssichere Weste habe anziehen müssen, sagte Wannenmacher. Obwohl sie das Quartier bereits kannte, habe sie während der Produktion einen neuen Blick auf die Langstrassen-Gegend erhalten, die voller Leben, interessanten Leuten und spannenden Geschichten sei.
Die Suche nach der geeigneten Prostituierten
Faszinierend fand die Fernsehfrau, mit welcher Gelassenheit die Polizei in heiklen Situationen reagierte. «Als wir in der Wohnung einer Messie-Frau waren, musste ich mich wegen des Gestanks beinahe übergeben, während Stadtpolizistin Sarah J. ruhig auf die Frau einredete.» Schwierig sei es zudem gewesen, eine Prostituierte zu finden, die Deutsch spreche und auch vor der Kamera habe auftreten wollen.
Obwohl die Fernsehmacher während Wochen in der Langstrassen-Gegend drehten, seien sie nie in eine gewalttätige Szene geraten, sagte Marco Cortesi, Medienchef der Stadtpolizei Zürich, der die Fernsehleute begleitete. Das sei Zufall, denn im Film werde nichts geschönt. Doch Cortesi sagt auch: «Wir wollen nicht Blut, aber Herzblut zeigen.» Was im Dokfilm zu sehen sei, entspreche dem Alltag eines Polizisten und der «ist nicht immer von Action geprägt». Offenbar hatte er bei der Auswahl von Sarah J. und Tobias B., die im Langstrassen-Quartier zusammen auf Streife gehen, ein gutes Händchen bewiesen, wie auch Wannenmacher bestätigte.
Daniel Leupi freut sich
Rolf Vieli, der während Jahren im Auftrag der Stadtpolizei im Quartier im Einsatz stand und viel zu dessen Beruhigung beitrug, hofft, dass durch den Streifen kein «Mythos Langstrasse» entstehe. Es sei für die Filmer eine anspruchsvolle Aufgabe, die Balance zwischen Sexmillieu und dem speziellen Quartierflair zu finden.
Stadtrat Daniel Leupi (Grüne) sagte, er finde es spannend, dass das Langstrassen-Quartier im Fokus einer Dokumentarreihe stehe. Dass die Stadtpolizei im Film einen guten Job macht, ist für den Polizeivorsteher selbstredend.
«DOK»: Zürich Langstrasse – Das verrückteste Quartier der Schweiz, ab 26.8, 21 Uhr, SF 1.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/30606383
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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08.09.2011
Fast alle wollen die Sexboxen
Die Kommission des Zürcher Gemeinderats stimmt dem 2,4-Millionen-Kredit für den Strichplatz in Altstetten zu.
Alle Parteien ausser der SVP haben sich in der vorberatenden Sozialkommission für die Vorlage ausgesprochen, die AL enthielt sich der Stimme. Dies sagte Kommissionsmitglied Christian Traber (CVP). Die Mehrheit halte den Strichplatz mit Verrichtungsboxen für sinnvoll und für eine bessere Lösung als den Strassenstrich am Sihlquai, wo prekäre Verhältnisse herrschten.
Nach dem klaren Ja der Kommission dürfte der 2,4-Millionen-Kredit für die Einrichtung des Strichplatzes auf einer Brache zwischen Aargauer- und Bernerstrasse auch vom Stadtparlament gutgeheissen werden. Es wird Mitte Monat darüber entscheiden. Der Stadtrat will den Strichplatz im nächsten Frühling eröffnen und gleichzeitig den Strassenstrich am Sihlquai aufheben. Allerdings könnten Rekurse das Vorhaben verzögern.
SVP-Nein bedeutet kein Ja
Das Nein der SVP bedeute kein Ja zum Sihlquai-Strich, sagt Fraktionschef Mauro Tuena. «Dieser muss weg.» Aber es sei nicht Aufgabe des Staates, Verrichtungsboxen zu betreiben, von denen niemand wisse, ob sie funktionieren würden. Auch die Folgekosten von jährlich einer halben Million Franken seien erheblich. Die AL stört sich laut Fraktionschef Alecs Recher am Vorgehen des Stadtrates. Dieser hätte zuerst die neue Prostitutionsgewerbeverordnung in den Rat bringen sollen, weil sie die Grundlage des Massnahmenpakets gegen die Auswüchse der Strassenprostitution bilde. Die Verordnung und der neue Strichplan sind in der vorberatenden Polizeikommission hängig.
Die Einführung von Verrichtungsboxen ist ein Pionierprojekt in der Schweiz. Nach deutschem Vorbild sollen in Alt- stetten zehn garagenähnliche Boxen aufgestellt werden. Die Freier fahren mit ihren Autos dort hinein, um bedient zu werden. Die Einrichtung soll übersichtlicher sein und den Frauen mehr Schutz vor Übergriffen bieten.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/13867298
Fast alle wollen die Sexboxen
Die Kommission des Zürcher Gemeinderats stimmt dem 2,4-Millionen-Kredit für den Strichplatz in Altstetten zu.
Alle Parteien ausser der SVP haben sich in der vorberatenden Sozialkommission für die Vorlage ausgesprochen, die AL enthielt sich der Stimme. Dies sagte Kommissionsmitglied Christian Traber (CVP). Die Mehrheit halte den Strichplatz mit Verrichtungsboxen für sinnvoll und für eine bessere Lösung als den Strassenstrich am Sihlquai, wo prekäre Verhältnisse herrschten.
Nach dem klaren Ja der Kommission dürfte der 2,4-Millionen-Kredit für die Einrichtung des Strichplatzes auf einer Brache zwischen Aargauer- und Bernerstrasse auch vom Stadtparlament gutgeheissen werden. Es wird Mitte Monat darüber entscheiden. Der Stadtrat will den Strichplatz im nächsten Frühling eröffnen und gleichzeitig den Strassenstrich am Sihlquai aufheben. Allerdings könnten Rekurse das Vorhaben verzögern.
SVP-Nein bedeutet kein Ja
Das Nein der SVP bedeute kein Ja zum Sihlquai-Strich, sagt Fraktionschef Mauro Tuena. «Dieser muss weg.» Aber es sei nicht Aufgabe des Staates, Verrichtungsboxen zu betreiben, von denen niemand wisse, ob sie funktionieren würden. Auch die Folgekosten von jährlich einer halben Million Franken seien erheblich. Die AL stört sich laut Fraktionschef Alecs Recher am Vorgehen des Stadtrates. Dieser hätte zuerst die neue Prostitutionsgewerbeverordnung in den Rat bringen sollen, weil sie die Grundlage des Massnahmenpakets gegen die Auswüchse der Strassenprostitution bilde. Die Verordnung und der neue Strichplan sind in der vorberatenden Polizeikommission hängig.
Die Einführung von Verrichtungsboxen ist ein Pionierprojekt in der Schweiz. Nach deutschem Vorbild sollen in Alt- stetten zehn garagenähnliche Boxen aufgestellt werden. Die Freier fahren mit ihren Autos dort hinein, um bedient zu werden. Die Einrichtung soll übersichtlicher sein und den Frauen mehr Schutz vor Übergriffen bieten.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/13867298
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
Vom Outdoorpuff zur Flaniermeile
Der berühmteste Strassenstrich der Schweiz – das Zürcher Sihlquai – wird seinem Namen kaum mehr gerecht. Die Zahl der Prostituierten hat klar abgenommen.
Im Sommer 2011 haben am Zürcher Sihlquai weniger Prostituierte angeschafft als im Jahr zuvor.
Die milden Frühherbsttage wären für die Freiluftvariante des horizontalen Gewerbes, das insbesondere am Zürcher Sihlquai eine grosse Verbreitung gefunden hat, eigentlich ideal. Ein Augenschein vor Ort bestätigt aber das Gegenteil: Weiterhin stehen vornehmlich aus Osteuropa stammende Sexarbeiterinnen am Strassenrand und bieten ihre Dienste an – ihre Anzahl hat im Vergleich zum Sommer 2010, als der Zürcher Strassenstrich förmlich explodierte, aber abgenommen: «Die Situation hat sich merklich entspannt, wir erhalten massiv weniger Klagen im Zusammenhang mit der Prostitution», sagt Beni Weder, Quartiervereinspräsident des angrenzenden Stadtteils Wipkingen.
Wie ein Strassenstrich gezügelt wird
Die Einschätzung lässt sich auch mit Zahlen belegen: Das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) hat für die Monate Juni, Juli und August 2011 insgesamt 71 Meldescheine für Sexworkerinnen in den Strichzonen ausgestellt – in der gleichen Periode des Vorjahres waren es 104. «Der Rückgang ist am Sihlquai zu spüren», sagt AWA-Sprecher Can Arikan. Er verweist aber darauf, dass der Anteil der Meldescheine für Strassenstrich-Prostituierte nur einen Bruchteil ausmache – der weitaus grössere Teil gehe an Arbeiterinnen in geschlossenen Klubs.
Die Gründe für den Rückgang sind vielschichtig. Besonders ins Gewicht fallen die Sofortmassnahmen, die der Zürcher Stadtrat per 6. Juni beschlossen hat. Sie verlangen von den Prostituierten, dass sie sich erst bei der Stadtpolizei als Selbstständigerwerbende registrieren lassen, um danach beim Kanton vorstellig zu werden. Dabei müssen sie unter anderem auch den Nachweis einer Schweizer Krankenversicherung erbringen.
Bald wieder Sex unter der Brücke?
Die Stadtpolizei will damit Falschangaben der Frauen in Bezug auf ihr Alter und eine allfällige Zwangssituation früher erkennen – mit Erfolg. «Die vom Stadtrat getroffenen Massnahmen haben sich positiv ausgewirkt, die Situation hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert», so Sprecher Marco Cortesi. Die Beschwerden aus der Bevölkerung hätten deutlich abgenommen und die Prostituierten hielten sich fast ausnahmslos an die neuen Gegebenheiten.
In Wipkingen atmet man ob der Entwicklungen der letzten Monate auf. Auch dank dem Reinigungseinsatz von Langzeitarbeitslosen sind die Hinterlassenschaften von Prostituierten und Freiern im Quartier weniger präsent. Zudem wird – sofern die eingegangenen Rekurse nicht fruchten – ab 1. Januar 2012 der Strassenstrich nach Altstetten umziehen. Quartiervereinspräsident Weder sieht aber bereits das nächste Ungemach am Horizont: «Unter der Hardbrücke gab es vor dem Umbau eine dunkle Ecke, die vom Milieu gerne benutzt wurde. Nach der Neueröffnung müssen wir ein wachsames Auge darauf werfen.»
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/ ... e-30336706
Der berühmteste Strassenstrich der Schweiz – das Zürcher Sihlquai – wird seinem Namen kaum mehr gerecht. Die Zahl der Prostituierten hat klar abgenommen.
Im Sommer 2011 haben am Zürcher Sihlquai weniger Prostituierte angeschafft als im Jahr zuvor.
Die milden Frühherbsttage wären für die Freiluftvariante des horizontalen Gewerbes, das insbesondere am Zürcher Sihlquai eine grosse Verbreitung gefunden hat, eigentlich ideal. Ein Augenschein vor Ort bestätigt aber das Gegenteil: Weiterhin stehen vornehmlich aus Osteuropa stammende Sexarbeiterinnen am Strassenrand und bieten ihre Dienste an – ihre Anzahl hat im Vergleich zum Sommer 2010, als der Zürcher Strassenstrich förmlich explodierte, aber abgenommen: «Die Situation hat sich merklich entspannt, wir erhalten massiv weniger Klagen im Zusammenhang mit der Prostitution», sagt Beni Weder, Quartiervereinspräsident des angrenzenden Stadtteils Wipkingen.
Wie ein Strassenstrich gezügelt wird
Die Einschätzung lässt sich auch mit Zahlen belegen: Das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) hat für die Monate Juni, Juli und August 2011 insgesamt 71 Meldescheine für Sexworkerinnen in den Strichzonen ausgestellt – in der gleichen Periode des Vorjahres waren es 104. «Der Rückgang ist am Sihlquai zu spüren», sagt AWA-Sprecher Can Arikan. Er verweist aber darauf, dass der Anteil der Meldescheine für Strassenstrich-Prostituierte nur einen Bruchteil ausmache – der weitaus grössere Teil gehe an Arbeiterinnen in geschlossenen Klubs.
Die Gründe für den Rückgang sind vielschichtig. Besonders ins Gewicht fallen die Sofortmassnahmen, die der Zürcher Stadtrat per 6. Juni beschlossen hat. Sie verlangen von den Prostituierten, dass sie sich erst bei der Stadtpolizei als Selbstständigerwerbende registrieren lassen, um danach beim Kanton vorstellig zu werden. Dabei müssen sie unter anderem auch den Nachweis einer Schweizer Krankenversicherung erbringen.
Bald wieder Sex unter der Brücke?
Die Stadtpolizei will damit Falschangaben der Frauen in Bezug auf ihr Alter und eine allfällige Zwangssituation früher erkennen – mit Erfolg. «Die vom Stadtrat getroffenen Massnahmen haben sich positiv ausgewirkt, die Situation hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert», so Sprecher Marco Cortesi. Die Beschwerden aus der Bevölkerung hätten deutlich abgenommen und die Prostituierten hielten sich fast ausnahmslos an die neuen Gegebenheiten.
In Wipkingen atmet man ob der Entwicklungen der letzten Monate auf. Auch dank dem Reinigungseinsatz von Langzeitarbeitslosen sind die Hinterlassenschaften von Prostituierten und Freiern im Quartier weniger präsent. Zudem wird – sofern die eingegangenen Rekurse nicht fruchten – ab 1. Januar 2012 der Strassenstrich nach Altstetten umziehen. Quartiervereinspräsident Weder sieht aber bereits das nächste Ungemach am Horizont: «Unter der Hardbrücke gab es vor dem Umbau eine dunkle Ecke, die vom Milieu gerne benutzt wurde. Nach der Neueröffnung müssen wir ein wachsames Auge darauf werfen.»
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/ ... e-30336706
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
Gemeinderat spricht rund 2,4 Millionen für Strichplatz
Der Gemeinderat den Kredit für den Bau mit 74 zu 30 bei 5 Enthaltungen bewilligt. Die Stadt Zürich kann somit ihren Strichplatz in Altstetten erstellen - sofern keine Rekurse eingehen.
Alle Parteien ausser SVP, EVP und Schweizer Demokraten stimmten für den Kredit zur Erstellung des Strichplatzes. Auf dem Strichplatz in Altstetten sollen auf einer Baubrache etwa zehn garagenähnliche Boxen aufgestellt werden. Darin bedienen Prostituierte die Freier. Der Bau soll 1,9 Millionen Franken kosten, knapp eine halbe Million ist zusätzlich für eine Altlastensanierung nötig.
Die heutige Situation am Sihlquai sei untragbar, sagte ein Vertreter der SP. «Es muss etwas getan werden.» Den Sihlquai einfach zu schliessen, ohne eine Alternative zu bieten, sei aber keine Lösung. Dann gebe es in der Prostitution überhaupt keine Kontrolle mehr. Deshalb sei es besser, den Strich auf einem Platz einzumauern.
Der Strichplatz sei zwar kein «Allheilmittel», sagte ein Sprecher der CVP. Er sei aber ein wichtiges Puzzleteil, um die Situation zu verbessern und Probleme zu lösen. Manchmal brauche es eben unkonventionelle Massnahmen.
Kein Verständnis bei der SVP
Die hohen Kosten seien gerechtfertigt, ergänzte ein FDP- Gemeinderat. Es werde nur das Nötigste gemacht. Es sei zwar nicht schön, dass der Steuerzahler und nicht der Verursacher an die Kasse gebeten werde. Aber in einer gesamten Kosten-Nutzen-Abwägung sei der Strichplatz sinnvoll.
Anderer Meinung war die SVP. Der Strichplatz sei viel zu teuer, sagte ein Vertreter. «Wir sehen nicht ein, wieso für Rüttelboxen so viel Geld zur Verfügung stehen soll», sagte er. Es sei zudem fraglich, ob Freier in eine überwachte Zone kämen, ergänzte eine SVP- Gemeinderätin.
Abgelehnt wurde die Vorlage auch von der EVP. «Die Geschichte ist mutlos und ein Schnellschuss», sagte eine Sprecherin. Der Strichplatz löse das Problem nicht, sondern führe nur zu einer Verlagerung.
Stadtrat: Keine Alternativen
Die heutige Situation dürfe nicht weiter bestehen, sagte Stadtrat Martin Waser (SP). «Wir haben keine brauchbare alternative Lösung», sagte der Vorsteher des Sozialdepartements. Längerfristig koste es die Stadt mehr, keinen Strichplatz zu haben.
Waser räumte zwar ein, dass etwas Neues immer ein Risiko bleibe. Es gebe keine Garantie, dass der Strichplatz funktioniere. «Aber ohne ihn bleiben die Probleme am Sihlquai bestehen», sagte Waser. «Damit haben wir und nicht der Untergrund die Hoheit darüber, welche Regeln gelten.»
Rekurse noch möglich
Definitiv ist der Bau des Strichplatzes mit dem Gemeinderatsentscheid noch nicht: Anwohner und Direktbetroffene haben die Möglichkeit, Rekurse gegen das Vorhaben einzureichen. Dafür haben sie noch knapp drei Monate Zeit.
Rekursberechtigt ist, wer bei der Stadt den Bauentscheid bestellte. Bis Mitte September waren das rund 20 Personen, wie Urs Spinner, Sprecher des Hochbaudepartementes, am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenhof sda sagte.
Auswertung der Erfahrungen
Die Erfahrungen auf dem in der Stadt Zürich geplanten Strichplatz sollen zudem von einer Begleitgruppe ausgewertet werden. Der Gemeinderat hat am Mittwoch ein entsprechendes Postulat mit 57 zu 46 Stimmen an den Stadtrat überwiesen.
Der Vorstoss der SP fordert, dass die Stadt gleichzeitig mit der Eröffnung des Strichplatzes eine Begleitgruppe einsetzt. Diese soll Erfahrungen aus dem Quartier aufnehmen und evaluieren. Der Erfolg des Strichplatzes hänge von der allgemeinen Zustimmung zum Projekt ab, begründete die SP.
In der Begleitgruppe vertreten sein sollen Anwohner, Mitarbeiterinnen der Beratungsorganisation Flora Dora, Angehörige der Asyl-Organisation Zürich, Gewerbetreibende sowie die städtischen Behörden.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/26373561
Der Gemeinderat den Kredit für den Bau mit 74 zu 30 bei 5 Enthaltungen bewilligt. Die Stadt Zürich kann somit ihren Strichplatz in Altstetten erstellen - sofern keine Rekurse eingehen.
Alle Parteien ausser SVP, EVP und Schweizer Demokraten stimmten für den Kredit zur Erstellung des Strichplatzes. Auf dem Strichplatz in Altstetten sollen auf einer Baubrache etwa zehn garagenähnliche Boxen aufgestellt werden. Darin bedienen Prostituierte die Freier. Der Bau soll 1,9 Millionen Franken kosten, knapp eine halbe Million ist zusätzlich für eine Altlastensanierung nötig.
Die heutige Situation am Sihlquai sei untragbar, sagte ein Vertreter der SP. «Es muss etwas getan werden.» Den Sihlquai einfach zu schliessen, ohne eine Alternative zu bieten, sei aber keine Lösung. Dann gebe es in der Prostitution überhaupt keine Kontrolle mehr. Deshalb sei es besser, den Strich auf einem Platz einzumauern.
Der Strichplatz sei zwar kein «Allheilmittel», sagte ein Sprecher der CVP. Er sei aber ein wichtiges Puzzleteil, um die Situation zu verbessern und Probleme zu lösen. Manchmal brauche es eben unkonventionelle Massnahmen.
Kein Verständnis bei der SVP
Die hohen Kosten seien gerechtfertigt, ergänzte ein FDP- Gemeinderat. Es werde nur das Nötigste gemacht. Es sei zwar nicht schön, dass der Steuerzahler und nicht der Verursacher an die Kasse gebeten werde. Aber in einer gesamten Kosten-Nutzen-Abwägung sei der Strichplatz sinnvoll.
Anderer Meinung war die SVP. Der Strichplatz sei viel zu teuer, sagte ein Vertreter. «Wir sehen nicht ein, wieso für Rüttelboxen so viel Geld zur Verfügung stehen soll», sagte er. Es sei zudem fraglich, ob Freier in eine überwachte Zone kämen, ergänzte eine SVP- Gemeinderätin.
Abgelehnt wurde die Vorlage auch von der EVP. «Die Geschichte ist mutlos und ein Schnellschuss», sagte eine Sprecherin. Der Strichplatz löse das Problem nicht, sondern führe nur zu einer Verlagerung.
Stadtrat: Keine Alternativen
Die heutige Situation dürfe nicht weiter bestehen, sagte Stadtrat Martin Waser (SP). «Wir haben keine brauchbare alternative Lösung», sagte der Vorsteher des Sozialdepartements. Längerfristig koste es die Stadt mehr, keinen Strichplatz zu haben.
Waser räumte zwar ein, dass etwas Neues immer ein Risiko bleibe. Es gebe keine Garantie, dass der Strichplatz funktioniere. «Aber ohne ihn bleiben die Probleme am Sihlquai bestehen», sagte Waser. «Damit haben wir und nicht der Untergrund die Hoheit darüber, welche Regeln gelten.»
Rekurse noch möglich
Definitiv ist der Bau des Strichplatzes mit dem Gemeinderatsentscheid noch nicht: Anwohner und Direktbetroffene haben die Möglichkeit, Rekurse gegen das Vorhaben einzureichen. Dafür haben sie noch knapp drei Monate Zeit.
Rekursberechtigt ist, wer bei der Stadt den Bauentscheid bestellte. Bis Mitte September waren das rund 20 Personen, wie Urs Spinner, Sprecher des Hochbaudepartementes, am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenhof sda sagte.
Auswertung der Erfahrungen
Die Erfahrungen auf dem in der Stadt Zürich geplanten Strichplatz sollen zudem von einer Begleitgruppe ausgewertet werden. Der Gemeinderat hat am Mittwoch ein entsprechendes Postulat mit 57 zu 46 Stimmen an den Stadtrat überwiesen.
Der Vorstoss der SP fordert, dass die Stadt gleichzeitig mit der Eröffnung des Strichplatzes eine Begleitgruppe einsetzt. Diese soll Erfahrungen aus dem Quartier aufnehmen und evaluieren. Der Erfolg des Strichplatzes hänge von der allgemeinen Zustimmung zum Projekt ab, begründete die SP.
In der Begleitgruppe vertreten sein sollen Anwohner, Mitarbeiterinnen der Beratungsorganisation Flora Dora, Angehörige der Asyl-Organisation Zürich, Gewerbetreibende sowie die städtischen Behörden.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/26373561
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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- nina777
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18.9.2011
Prostitution als Familienunternehmen
Der Strassenstrich in Zürich ist fest in ungarischer Hand. Doch die meisten der Prostituierten sehen sich nicht als Opfer von Menschenhandel. Denn ihre Zuhälter kommen meistens aus der Familie.
Die meisten Frauen, die am Zürcher Strassenstrich arbeiten, kommen aus Ungarn. Von 56 Anmeldungen für die Strichzonen, die im Juli und August beim zuständigen Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons eingingen, waren 55 von Frauen aus Ungarn.
Nun hat zum ersten Mal ein Wissenschaftler das Phänomen untersucht. «Bei den meisten ungarischen Prostituierten, die in die Schweiz kommen, handelt es sich nicht um klassischen Menschenhandel», sagt Sascha Finger, Geograf an der Universität Bern, der Zeitung «Der Sonntag». Die Frauen würden von ihren Familien in die Schweiz geschickt, damit sie hartes Geld verdienen. Sie müssten damit eine Grossfamilie von bis zu 13 Personen ernähren und hätten oft eigene Kinder.
Letzte Chance, Geld zu verdienen
Die Zuhälter sind oftmals Familienmitglieder wie Brüder, Onkel, Cousins oder sogar die eigenen Ehemänner. «Die Frauen sehen sich deshalb nicht als Opfer von Menschenhandel», erklärte Finger gegenüber der Zeitung. Finger zitierte zudem eine Frau, die er interviewt hat. Sie sagte ihm: «Mein Mann kann sich nicht prostituieren. Deshalb muss ich es machen. Es ist unsere letzte Chance, Geld zu verdienen.»
Auch der Staatsanwältin Silvia Steiner sind die Probleme der ungarischen Prostituierten in der Schweiz bekannt. Denn nur wenige Frauen sind bereit, sich auf einen Prozess einzulassen. «Mein Dilemma ist, dass die Frauen verleugnen, dass sie Opfer von Menschenhandel sind», sagte Steiner gegenüber dem «Sonntag». Dabei seien sie genau das.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/21074307
18.9.2011
«Mein Mann kann sich nicht prostituieren»
Die ungarischen Prostituierten, die in der Schweiz anschaffen, tun dies meist auf Geheiss ihrer Familien. Dies zeigt eine wissenschaftliche Untersuchung.
Der Strassenstrich in Zürich ist fest in ungarischer Hand: Von 56 Anmeldungen für die Strichzonen, die im Juli und August beim zuständigen Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons eingingen, waren 55 von Frauen aus Ungarn. Jetzt hat erstmals ein Wissenschaftler das Phänomen untersucht. «Bei den meisten ungarischen Prostituierten, die in die Schweiz kommen, handelt es sich nicht um klassischen Menschenhandel», sagt Sascha Finger, Geograf an der Universität Bern, der Zeitung «Der Sonntag». «Die Frauen werden von ihren Familien in die Schweiz geschickt, damit sie hartes Geld verdienen.» Die Zuhälter sind Brüder, Onkel, Cousins oder sogar die Ehemänner. Finger: «Die Frauen sehen sich deshalb nicht als Opfer von Menschenhandel.» Finger zitiert eine Frau, die er interviewt hat. Sie sagte ihm: «Mein Mann kann sich nicht prostituieren. Deshalb muss ich es machen. Es ist unsere letzte Chance, Geld zu verdienen.»
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/ ... e-19483829
Prostitution als Familienunternehmen
Der Strassenstrich in Zürich ist fest in ungarischer Hand. Doch die meisten der Prostituierten sehen sich nicht als Opfer von Menschenhandel. Denn ihre Zuhälter kommen meistens aus der Familie.
Die meisten Frauen, die am Zürcher Strassenstrich arbeiten, kommen aus Ungarn. Von 56 Anmeldungen für die Strichzonen, die im Juli und August beim zuständigen Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons eingingen, waren 55 von Frauen aus Ungarn.
Nun hat zum ersten Mal ein Wissenschaftler das Phänomen untersucht. «Bei den meisten ungarischen Prostituierten, die in die Schweiz kommen, handelt es sich nicht um klassischen Menschenhandel», sagt Sascha Finger, Geograf an der Universität Bern, der Zeitung «Der Sonntag». Die Frauen würden von ihren Familien in die Schweiz geschickt, damit sie hartes Geld verdienen. Sie müssten damit eine Grossfamilie von bis zu 13 Personen ernähren und hätten oft eigene Kinder.
Letzte Chance, Geld zu verdienen
Die Zuhälter sind oftmals Familienmitglieder wie Brüder, Onkel, Cousins oder sogar die eigenen Ehemänner. «Die Frauen sehen sich deshalb nicht als Opfer von Menschenhandel», erklärte Finger gegenüber der Zeitung. Finger zitierte zudem eine Frau, die er interviewt hat. Sie sagte ihm: «Mein Mann kann sich nicht prostituieren. Deshalb muss ich es machen. Es ist unsere letzte Chance, Geld zu verdienen.»
Auch der Staatsanwältin Silvia Steiner sind die Probleme der ungarischen Prostituierten in der Schweiz bekannt. Denn nur wenige Frauen sind bereit, sich auf einen Prozess einzulassen. «Mein Dilemma ist, dass die Frauen verleugnen, dass sie Opfer von Menschenhandel sind», sagte Steiner gegenüber dem «Sonntag». Dabei seien sie genau das.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/21074307
18.9.2011
«Mein Mann kann sich nicht prostituieren»
Die ungarischen Prostituierten, die in der Schweiz anschaffen, tun dies meist auf Geheiss ihrer Familien. Dies zeigt eine wissenschaftliche Untersuchung.
Der Strassenstrich in Zürich ist fest in ungarischer Hand: Von 56 Anmeldungen für die Strichzonen, die im Juli und August beim zuständigen Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons eingingen, waren 55 von Frauen aus Ungarn. Jetzt hat erstmals ein Wissenschaftler das Phänomen untersucht. «Bei den meisten ungarischen Prostituierten, die in die Schweiz kommen, handelt es sich nicht um klassischen Menschenhandel», sagt Sascha Finger, Geograf an der Universität Bern, der Zeitung «Der Sonntag». «Die Frauen werden von ihren Familien in die Schweiz geschickt, damit sie hartes Geld verdienen.» Die Zuhälter sind Brüder, Onkel, Cousins oder sogar die Ehemänner. Finger: «Die Frauen sehen sich deshalb nicht als Opfer von Menschenhandel.» Finger zitiert eine Frau, die er interviewt hat. Sie sagte ihm: «Mein Mann kann sich nicht prostituieren. Deshalb muss ich es machen. Es ist unsere letzte Chance, Geld zu verdienen.»
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/ ... e-19483829
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22.9.2011
SVP sammelt Unterschriften gegen Sexboxen
Der in Zürich-Altstetten geplante Strichplatz kommt voraussichtlich vors Volk. Für die SVP ist das Vorhaben zu teuer und sie bezweifelt, dass der Strichplatz von Freiern akzeptiert werde.
Der Strichplatz verschlinge während einer geplanten zehnjährigen Betriebsdauer über 7 Millionen Franken, rechnet die SVP vor. Prostitution sei ein rein privates Gewerbe, welches nicht mit Steuergeldern unterstützt werden dürfe. Gegen das Vorhaben spreche zudem, dass Roma-Zuhälter den Platz nicht akzeptierten und auf andere Orte ausweichen würden.
Die SVP ergreift deshalb das Referendum gegen den 2,4-Millionen-Kredit, wie Fraktionschef Mauro Tuena gestern gegenüber dem Tages-Anzeiger bestätigte. Das bedeute keinesfalls ein Ja zum Strassenstrich am Sihlquai, betonte Tuena. Er zeigte sich zuversichtlich, die nötigen 2000 Unterschriften zusammenzubringen. Gelingt dies, muss das Volk an der Urne über den Strichplatz entscheiden.
Das Stadtparlament hatte dem Kredit für den Strichplatz letzte Woche mit 74 Ja zu 30 Nein zugestimmt. Alle Parteien ausser SVP, EVP und Schweizer Demokraten waren dafür. Auf einer Brache zwischen Aargauer- und Bernerstrasse sollen zehn garagenähnliche Boxen errichtet werden, in welche die Freier mit ihren Autos hineinfahren können, um bedient zu werden. Die Stadt möchte den Strichplatz im nächsten Frühling eröffnen und gleichzeitig den Strassenstrich am Sihlquai aufheben.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/14216963
http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/s ... 10180.html
«Nicht für ein Bordell zahlen»
Die SVP wehrt sie sich gegen die Sexboxen in Altstetten und riskiert damit, dass der Strassenstrich am Sihlquai länger bestehen bleibt. Sie begründet das mit der «Gleichberechtigung aller Gewerbetreibenden
Obwohl sich der Gemeinderat mit 74 zu 30 Stimmen ausgesprochen hat, wehrt sich die SVP gegen die geplanten Sexboxen in Altstetten. «Es handelt sich um eines der ältesten Gewerbe unserer Gesellschaft», sagt SVP-Gemeinderätin Ruth Anhorn. Als Altstetterin hat sie die Quartiervertretung übernommen. «Der Steuerzahler soll nicht ein Bordell mitfinanzieren», begründet Anhorn den jüngsten Entscheid der SVP. Die Parlamentarierin rechnet vor: Das Erstellen der Sexboxen verursacht Kosten von 2,4 Millionen Franken. Der Unterhalt koste dann rund eine halbe Million Franken pro Jahr.
Weil die VBZ das Areal längerfristig für ein Tramdepot reserviert haben, ist das Projekt auf 10 Jahre befristet. In dieser Zeit werde der Strichplatz Steuergelder von über 7 Millionen Franken verschlingen, sagt Anhorn. «Wer ein Glas Wein in einer Bar trinken will, kann auch nicht mit Subventionen rechnen – auch der Lokalbetreiber nicht.» Es gehe ihr um die Gleichberechtigung aller Gewerbetreibenden. «Auch Studios, die Sexdienste fernab der Strasse anbieten, werden von der Stadt nicht subventioniert.»
Quartier fürchtet mehr Verkehr
Zudem befürchten die Einwohner des Quartiers durch die Sexboxen mehr Verkehr. «Auch garantieren die Boxen nicht, dass die Prostituierten sich mit ihren Freiern nicht sonst wohin verdrücken.» Sie verlangt aber auch, dass der Strassenstrich vom Sihlquai aufgehoben wird. Eine Alternative zu den Sexboxen bietet die SVP nicht: «Die Frauen sollen in Studios arbeiten, wo ihr Geschäft nicht so augenfällig ist.» Zudem bilde die Brunau eine weitere Möglichkeit, dort sei ein Gebiet bereits für die Prostituierten vorgesehen.
Darum hat die SVP gegen den Parlamentsbeschluss das Referendum ergriffen. Mit 2000 Unterschriften könnte die Schweizerische Volkspartei nun eine Gemeindeabstimmung erwirken. Nach dem Ja des Gemeinderates zum Kredit von 2,4 Millionen Franken beabsichtigt die Stadt den neuen Strichplatz im Frühling zu eröffnen und im gleichen Zug den Strassenstrich am Sihlquai aufzuheben.
Widerstand formiert sich
Gelingt es der SVP, die nötigen Unterschriften zusammenzutragen, verzögert sich dieser Fahrplan um rund ein Vierteljahr, wie Reto Casanova vom städtischen Polizeidepartement gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnetz sagt. «Das Volk würde dann im Frühjahr dazu an die Urne gebeten.»
Lehnt das Zürcher Stimmvolk das Referendum ab, könnte mit dem Bau begonnen werden. «Vorausgesetzt es stehen keine baurechtlichen Rekurse im Weg.» Es scheint sich aber Widerstand zu formieren: 22 Personen hätten gemäss Casanova bisher den Baurechtsentscheid verlangt. Laut Martina Vogel, vom Zürcher Hochbaudepartement, ist bis Ende Jahr mit dem Entscheid zu rechnen.
Das Stadtparlament hatte dem Kredit für den Strichplatz deutlich mit 74 Ja zu 30 Nein zugestimmt. Alle Parteien ausser SVP, EVP und Schweizer Demokraten waren dafür. Auf einer Brache zwischen Aargauer- und Bernerstrasse sollen zehn garagenähnliche Boxen entstehen, in welche die Freier mit ihren Autos hineinfahren können, um bedient zu werden.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/21381738
SVP sammelt Unterschriften gegen Sexboxen
Der in Zürich-Altstetten geplante Strichplatz kommt voraussichtlich vors Volk. Für die SVP ist das Vorhaben zu teuer und sie bezweifelt, dass der Strichplatz von Freiern akzeptiert werde.
Der Strichplatz verschlinge während einer geplanten zehnjährigen Betriebsdauer über 7 Millionen Franken, rechnet die SVP vor. Prostitution sei ein rein privates Gewerbe, welches nicht mit Steuergeldern unterstützt werden dürfe. Gegen das Vorhaben spreche zudem, dass Roma-Zuhälter den Platz nicht akzeptierten und auf andere Orte ausweichen würden.
Die SVP ergreift deshalb das Referendum gegen den 2,4-Millionen-Kredit, wie Fraktionschef Mauro Tuena gestern gegenüber dem Tages-Anzeiger bestätigte. Das bedeute keinesfalls ein Ja zum Strassenstrich am Sihlquai, betonte Tuena. Er zeigte sich zuversichtlich, die nötigen 2000 Unterschriften zusammenzubringen. Gelingt dies, muss das Volk an der Urne über den Strichplatz entscheiden.
Das Stadtparlament hatte dem Kredit für den Strichplatz letzte Woche mit 74 Ja zu 30 Nein zugestimmt. Alle Parteien ausser SVP, EVP und Schweizer Demokraten waren dafür. Auf einer Brache zwischen Aargauer- und Bernerstrasse sollen zehn garagenähnliche Boxen errichtet werden, in welche die Freier mit ihren Autos hineinfahren können, um bedient zu werden. Die Stadt möchte den Strichplatz im nächsten Frühling eröffnen und gleichzeitig den Strassenstrich am Sihlquai aufheben.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/14216963
http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/s ... 10180.html
«Nicht für ein Bordell zahlen»
Die SVP wehrt sie sich gegen die Sexboxen in Altstetten und riskiert damit, dass der Strassenstrich am Sihlquai länger bestehen bleibt. Sie begründet das mit der «Gleichberechtigung aller Gewerbetreibenden
Obwohl sich der Gemeinderat mit 74 zu 30 Stimmen ausgesprochen hat, wehrt sich die SVP gegen die geplanten Sexboxen in Altstetten. «Es handelt sich um eines der ältesten Gewerbe unserer Gesellschaft», sagt SVP-Gemeinderätin Ruth Anhorn. Als Altstetterin hat sie die Quartiervertretung übernommen. «Der Steuerzahler soll nicht ein Bordell mitfinanzieren», begründet Anhorn den jüngsten Entscheid der SVP. Die Parlamentarierin rechnet vor: Das Erstellen der Sexboxen verursacht Kosten von 2,4 Millionen Franken. Der Unterhalt koste dann rund eine halbe Million Franken pro Jahr.
Weil die VBZ das Areal längerfristig für ein Tramdepot reserviert haben, ist das Projekt auf 10 Jahre befristet. In dieser Zeit werde der Strichplatz Steuergelder von über 7 Millionen Franken verschlingen, sagt Anhorn. «Wer ein Glas Wein in einer Bar trinken will, kann auch nicht mit Subventionen rechnen – auch der Lokalbetreiber nicht.» Es gehe ihr um die Gleichberechtigung aller Gewerbetreibenden. «Auch Studios, die Sexdienste fernab der Strasse anbieten, werden von der Stadt nicht subventioniert.»
Quartier fürchtet mehr Verkehr
Zudem befürchten die Einwohner des Quartiers durch die Sexboxen mehr Verkehr. «Auch garantieren die Boxen nicht, dass die Prostituierten sich mit ihren Freiern nicht sonst wohin verdrücken.» Sie verlangt aber auch, dass der Strassenstrich vom Sihlquai aufgehoben wird. Eine Alternative zu den Sexboxen bietet die SVP nicht: «Die Frauen sollen in Studios arbeiten, wo ihr Geschäft nicht so augenfällig ist.» Zudem bilde die Brunau eine weitere Möglichkeit, dort sei ein Gebiet bereits für die Prostituierten vorgesehen.
Darum hat die SVP gegen den Parlamentsbeschluss das Referendum ergriffen. Mit 2000 Unterschriften könnte die Schweizerische Volkspartei nun eine Gemeindeabstimmung erwirken. Nach dem Ja des Gemeinderates zum Kredit von 2,4 Millionen Franken beabsichtigt die Stadt den neuen Strichplatz im Frühling zu eröffnen und im gleichen Zug den Strassenstrich am Sihlquai aufzuheben.
Widerstand formiert sich
Gelingt es der SVP, die nötigen Unterschriften zusammenzutragen, verzögert sich dieser Fahrplan um rund ein Vierteljahr, wie Reto Casanova vom städtischen Polizeidepartement gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnetz sagt. «Das Volk würde dann im Frühjahr dazu an die Urne gebeten.»
Lehnt das Zürcher Stimmvolk das Referendum ab, könnte mit dem Bau begonnen werden. «Vorausgesetzt es stehen keine baurechtlichen Rekurse im Weg.» Es scheint sich aber Widerstand zu formieren: 22 Personen hätten gemäss Casanova bisher den Baurechtsentscheid verlangt. Laut Martina Vogel, vom Zürcher Hochbaudepartement, ist bis Ende Jahr mit dem Entscheid zu rechnen.
Das Stadtparlament hatte dem Kredit für den Strichplatz deutlich mit 74 Ja zu 30 Nein zugestimmt. Alle Parteien ausser SVP, EVP und Schweizer Demokraten waren dafür. Auf einer Brache zwischen Aargauer- und Bernerstrasse sollen zehn garagenähnliche Boxen entstehen, in welche die Freier mit ihren Autos hineinfahren können, um bedient zu werden.
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SVP ergreift Referendum gegen Strichplatz
Das Zürcher Stimmvolk wird sich wohl zum Umzug des Strassenstrichs vom Sihlquai nach Altstetten äussern können. Der SVP ist das Projekt zu teuer.
Der in Zürich-Altstetten geplante Strichplatz kommt voraussichtlich vors Volk: Die städtische SVP ergreift das Referendum, wie die Partei am Donnerstag mitteilte. Das Projekt sei viel zu teuer. Zudem sei es fraglich, ob der Strichplatz von Freiern akzeptiert werde.
Der Strichplatz verschlinge während einer geplanten zehnjährigen Betriebsdauer über 7 Millionen Franken, rechnet die SVP vor. Prostitution sei ein rein privates Gewerbe, welches nicht mit Steuergeldern unterstützt werden dürfe. Gegen das Vorhaben spreche zudem, dass Roma-Zuhälter den Platz nicht akzeptierten und auf andere Orte ausweichen würden.
Die SVP muss nun 2000 Unterschriften sammeln. Gelingt dies, muss das Volk an der Urne über den Strichplatz entscheiden. Der Zürcher Gemeinderat hatte sich letzte Woche für das Projekt ausgesprochen und für den Bau einen Kredit von rund 2,4 Millionen Franken bewilligt.
Auf dem Strichplatz in Altstetten sollen auf einer Baubrache etwa zehn garagenähnliche Boxen aufgestellt werden. Darin bedienen die Prostituierten die Freier. Das Areal soll den bisherigen Strassenstrich auf dem Sihlquai ersetzen.
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/20540202
Das Zürcher Stimmvolk wird sich wohl zum Umzug des Strassenstrichs vom Sihlquai nach Altstetten äussern können. Der SVP ist das Projekt zu teuer.
Der in Zürich-Altstetten geplante Strichplatz kommt voraussichtlich vors Volk: Die städtische SVP ergreift das Referendum, wie die Partei am Donnerstag mitteilte. Das Projekt sei viel zu teuer. Zudem sei es fraglich, ob der Strichplatz von Freiern akzeptiert werde.
Der Strichplatz verschlinge während einer geplanten zehnjährigen Betriebsdauer über 7 Millionen Franken, rechnet die SVP vor. Prostitution sei ein rein privates Gewerbe, welches nicht mit Steuergeldern unterstützt werden dürfe. Gegen das Vorhaben spreche zudem, dass Roma-Zuhälter den Platz nicht akzeptierten und auf andere Orte ausweichen würden.
Die SVP muss nun 2000 Unterschriften sammeln. Gelingt dies, muss das Volk an der Urne über den Strichplatz entscheiden. Der Zürcher Gemeinderat hatte sich letzte Woche für das Projekt ausgesprochen und für den Bau einen Kredit von rund 2,4 Millionen Franken bewilligt.
Auf dem Strichplatz in Altstetten sollen auf einer Baubrache etwa zehn garagenähnliche Boxen aufgestellt werden. Darin bedienen die Prostituierten die Freier. Das Areal soll den bisherigen Strassenstrich auf dem Sihlquai ersetzen.
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/20540202
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
«Nicht für ein Bordell zahlen»
Die SVP wehrt sie sich gegen die Sexboxen in Altstetten und riskiert damit, dass der Strassenstrich am Sihlquai länger bestehen bleibt. Sie begründet das mit der «Gleichberechtigung aller Gewerbetreibenden».

Strassenstrich: Die Prostituierten vom Sihlquai sollen nach Altstetten, um dort in Sexboxen anzuschaffen.

Geplanter Strichplatz: Hinter dem Mobimo- und Prime-Tower sollen die Sexboxen entstehen.
Obwohl sich der Gemeinderat mit 74 zu 30 Stimmen ausgesprochen hat, wehrt sich die SVP gegen die geplanten Sexboxen in Altstetten. «Es handelt sich um eines der ältesten Gewerbe unserer Gesellschaft», sagt SVP-Gemeinderätin Ruth Anhorn. Als Altstetterin hat sie die Quartiervertretung übernommen. «Der Steuerzahler soll nicht ein Bordell mitfinanzieren», begründet Anhorn den jüngsten Entscheid der SVP. Die Parlamentarierin rechnet vor: Das Erstellen der Sexboxen verursacht Kosten von 2,4 Millionen Franken. Der Unterhalt koste dann rund eine halbe Million Franken pro Jahr.
Weil die VBZ das Areal längerfristig für ein Tramdepot reserviert haben, ist das Projekt auf 10 Jahre befristet. In dieser Zeit werde der Strichplatz Steuergelder von über 7 Millionen Franken verschlingen, sagt Anhorn. «Wer ein Glas Wein in einer Bar trinken will, kann auch nicht mit Subventionen rechnen – auch der Lokalbetreiber nicht.» Es gehe ihr um die Gleichberechtigung aller Gewerbetreibenden. «Auch Studios, die Sexdienste fernab der Strasse anbieten, werden von der Stadt nicht subventioniert.»
Quartier fürchtet mehr Verkehr
Zudem befürchten die Einwohner des Quartiers durch die Sexboxen mehr Verkehr. «Auch garantieren die Boxen nicht, dass die Prostituierten sich mit ihren Freiern nicht sonst wohin verdrücken.» Sie verlangt aber auch, dass der Strassenstrich vom Sihlquai aufgehoben wird. Eine Alternative zu den Sexboxen bietet die SVP nicht: «Die Frauen sollen in Studios arbeiten, wo ihr Geschäft nicht so augenfällig ist.» Zudem bilde die Brunau eine weitere Möglichkeit, dort sei ein Gebiet bereits für die Prostituierten vorgesehen.
Darum hat die SVP gegen den Parlamentsbeschluss das Referendum ergriffen. Mit 2000 Unterschriften könnte die Schweizerische Volkspartei nun eine Gemeindeabstimmung erwirken. Nach dem Ja des Gemeinderates zum Kredit von 2,4 Millionen Franken beabsichtigt die Stadt den neuen Strichplatz im Frühling zu eröffnen und im gleichen Zug den Strassenstrich am Sihlquai aufzuheben.
Widerstand formiert sich
Gelingt es der SVP, die nötigen Unterschriften zusammenzutragen, verzögert sich dieser Fahrplan um rund ein Vierteljahr, wie Reto Casanova vom städtischen Polizeidepartement gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnetz sagt. «Das Volk würde dann im Frühjahr dazu an die Urne gebeten.»
Lehnt das Zürcher Stimmvolk das Referendum ab, könnte mit dem Bau begonnen werden. «Vorausgesetzt es stehen keine baurechtlichen Rekurse im Weg.» Es scheint sich aber Widerstand zu formieren: 22 Personen hätten gemäss Casanova bisher den Baurechtsentscheid verlangt. Laut Martina Vogel, vom Zürcher Hochbaudepartement, ist bis Ende Jahr mit dem Entscheid zu rechnen.
Das Stadtparlament hatte dem Kredit für den Strichplatz deutlich mit 74 Ja zu 30 Nein zugestimmt. Alle Parteien ausser SVP, EVP und Schweizer Demokraten waren dafür. Auf einer Brache zwischen Aargauer- und Bernerstrasse sollen zehn garagenähnliche Boxen entstehen, in welche die Freier mit ihren Autos hineinfahren können, um bedient zu werden.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/21381738
Die SVP wehrt sie sich gegen die Sexboxen in Altstetten und riskiert damit, dass der Strassenstrich am Sihlquai länger bestehen bleibt. Sie begründet das mit der «Gleichberechtigung aller Gewerbetreibenden».

Strassenstrich: Die Prostituierten vom Sihlquai sollen nach Altstetten, um dort in Sexboxen anzuschaffen.

Geplanter Strichplatz: Hinter dem Mobimo- und Prime-Tower sollen die Sexboxen entstehen.
Obwohl sich der Gemeinderat mit 74 zu 30 Stimmen ausgesprochen hat, wehrt sich die SVP gegen die geplanten Sexboxen in Altstetten. «Es handelt sich um eines der ältesten Gewerbe unserer Gesellschaft», sagt SVP-Gemeinderätin Ruth Anhorn. Als Altstetterin hat sie die Quartiervertretung übernommen. «Der Steuerzahler soll nicht ein Bordell mitfinanzieren», begründet Anhorn den jüngsten Entscheid der SVP. Die Parlamentarierin rechnet vor: Das Erstellen der Sexboxen verursacht Kosten von 2,4 Millionen Franken. Der Unterhalt koste dann rund eine halbe Million Franken pro Jahr.
Weil die VBZ das Areal längerfristig für ein Tramdepot reserviert haben, ist das Projekt auf 10 Jahre befristet. In dieser Zeit werde der Strichplatz Steuergelder von über 7 Millionen Franken verschlingen, sagt Anhorn. «Wer ein Glas Wein in einer Bar trinken will, kann auch nicht mit Subventionen rechnen – auch der Lokalbetreiber nicht.» Es gehe ihr um die Gleichberechtigung aller Gewerbetreibenden. «Auch Studios, die Sexdienste fernab der Strasse anbieten, werden von der Stadt nicht subventioniert.»
Quartier fürchtet mehr Verkehr
Zudem befürchten die Einwohner des Quartiers durch die Sexboxen mehr Verkehr. «Auch garantieren die Boxen nicht, dass die Prostituierten sich mit ihren Freiern nicht sonst wohin verdrücken.» Sie verlangt aber auch, dass der Strassenstrich vom Sihlquai aufgehoben wird. Eine Alternative zu den Sexboxen bietet die SVP nicht: «Die Frauen sollen in Studios arbeiten, wo ihr Geschäft nicht so augenfällig ist.» Zudem bilde die Brunau eine weitere Möglichkeit, dort sei ein Gebiet bereits für die Prostituierten vorgesehen.
Darum hat die SVP gegen den Parlamentsbeschluss das Referendum ergriffen. Mit 2000 Unterschriften könnte die Schweizerische Volkspartei nun eine Gemeindeabstimmung erwirken. Nach dem Ja des Gemeinderates zum Kredit von 2,4 Millionen Franken beabsichtigt die Stadt den neuen Strichplatz im Frühling zu eröffnen und im gleichen Zug den Strassenstrich am Sihlquai aufzuheben.
Widerstand formiert sich
Gelingt es der SVP, die nötigen Unterschriften zusammenzutragen, verzögert sich dieser Fahrplan um rund ein Vierteljahr, wie Reto Casanova vom städtischen Polizeidepartement gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnetz sagt. «Das Volk würde dann im Frühjahr dazu an die Urne gebeten.»
Lehnt das Zürcher Stimmvolk das Referendum ab, könnte mit dem Bau begonnen werden. «Vorausgesetzt es stehen keine baurechtlichen Rekurse im Weg.» Es scheint sich aber Widerstand zu formieren: 22 Personen hätten gemäss Casanova bisher den Baurechtsentscheid verlangt. Laut Martina Vogel, vom Zürcher Hochbaudepartement, ist bis Ende Jahr mit dem Entscheid zu rechnen.
Das Stadtparlament hatte dem Kredit für den Strichplatz deutlich mit 74 Ja zu 30 Nein zugestimmt. Alle Parteien ausser SVP, EVP und Schweizer Demokraten waren dafür. Auf einer Brache zwischen Aargauer- und Bernerstrasse sollen zehn garagenähnliche Boxen entstehen, in welche die Freier mit ihren Autos hineinfahren können, um bedient zu werden.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/21381738
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
Sex-Boxen statt Strassenstrich – funktioniert Zürichs Idee?
Im Kampf gegen den Strassenstrich am Zürcher Sihlquai will Zürich ab dem Frühling Drive-In-Boxen für schnellen Sex einrichten. Das Vorbild ist Deutschland, wo sogenannte Verrichtungsboxen bereits seit Jahren existieren.
Ein tristes Gelände mitten im Industrieviertel Kölns. Ab zwölf Uhr mittags stehen bei den Verrichtungsboxen die Prostituierten. Die meisten sind drogenabhängig und sozial verelendet. Schon tagsüber herrscht reger Verkehr, zumeist Mittelklassewagen, die auf das Gelände fahren.
Der Sex in der Box kommt in Deutschland gut an. Hier im Bild Verrichtungsboxen in Köln.
Nicole ist 31-jährig und arbeitet seit sieben Jahren hier. Im Interview mit der «Rundschau» erzählt sie von den guten Erfahrungen mit Verrichtungsboxen: «Die Verrichtungsboxen bieten einem Sicherheit, man hat keine Zuschauer, wie etwa auf öffentlichen Parkplätzen».
Auf der sogenannten Anbahnungsstrasse können sich Freier und Prostituierte handelseinig werden. Die Preise sind tief, zwischen 10 und 40 Euro. In einer der acht Verrichtungsboxen kommt man im Auto zur Sache, ein Alarmknopf im Äussern der Box schützt die Frauen vor Gewalt und Übergriffen.
«Die Verrichtungsboxen bieten einem Sicherheit, man hat keine Zuschauer, wie etwa auf öffentlichen Parkplätzen».
Nicole, Prostituierte
Auch Nicole hat schon gewalttätige Übergriffe erlebt: «Er lag schon auf mir, ich kam nicht mehr raus. Da hat er den Gummi abgezogen, hat mich geschlagen und ich habe um Hilfe gerufen.» Der Mann wurde auf dem Platz verhaftet und Nicole zeigte ihn an.
Strassenstrich existiert nach wie vor
Trotz Verrichtungsboxen: Ein herkömmlicher Strassenstrich existiert immer noch in Köln. Im Süden, an der Brühler Landstrasse, stehen junge Frauen aus Südosteuropa – zumeist Roma aus Bulgarien und Rumänien. Fast immer kommen sie mit männlichen Familienmitgliedern, die als Zuhälter auftreten.
Es sei wichtig, die Szenen zu trennen, betont die Leiterin des Sozialdienstes katholischer Frauen, die auf dem Gelände der Verrichtungsboxen Unterstützung anbietet: «Auf dem Boxen-Gelände haben Zuhälter und Dealer keinen Zutritt, das ist im Migrationsstrich nicht der Fall, dort sind die Männer im Hintergrund dabei.
Zürcher stimmen über Projekt ab
In Dortmund hat man im Sommer die Verrichtungsboxen nach elf Jahren wieder abgerissen. Hier wurden die Szenen nicht getrennt. Mit der EU-Personenfreizügigkeit kamen zahllose Prostituierte aus Bulgarien und Rumänien mit ihren Familienclans und nahmen die nahestehenden Abbruchhäuser in Beschlag. Das führte zu einer untragbaren Situation mit Gewalt, Kriminalität und Belästigungen der Anwohner.
«Wir werden sehr besorgt sein, dass unsere Regeln befolgt werden und werden keine Zuhälter auf dem Areal dulden.»
Martin Waser, SP-Stadtrat
In Zürich soll der gesamte Strassenstrich auf das Brachland an der Aargauerstrasse nahe der A1 verschoben werden, unabhängig vom Hintergrund der Prostituierten. SP-Stadtrat Martin Waser propagiert das Projekt und hofft auf Erfolg, trotz negativen Signalen aus Dortmund: «Wir werden sehr besorgt sein, dass unsere Regeln befolgt werden und werden keine Zuhälter auf dem Areal dulden.»
Bis es in Zürich allerdings soweit ist, kann es dauern. Im März wird die Stadtbevölkerung wohl über das Projekt abstimmen, da die SVP Unterschriften für ein Referendum sammelt. Bereits haben auch Geschäftshäuser in der Nachbarschaft Einsprachen angekündigt.
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten ... richs-Idee
Im Kampf gegen den Strassenstrich am Zürcher Sihlquai will Zürich ab dem Frühling Drive-In-Boxen für schnellen Sex einrichten. Das Vorbild ist Deutschland, wo sogenannte Verrichtungsboxen bereits seit Jahren existieren.
Ein tristes Gelände mitten im Industrieviertel Kölns. Ab zwölf Uhr mittags stehen bei den Verrichtungsboxen die Prostituierten. Die meisten sind drogenabhängig und sozial verelendet. Schon tagsüber herrscht reger Verkehr, zumeist Mittelklassewagen, die auf das Gelände fahren.

Der Sex in der Box kommt in Deutschland gut an. Hier im Bild Verrichtungsboxen in Köln.
Nicole ist 31-jährig und arbeitet seit sieben Jahren hier. Im Interview mit der «Rundschau» erzählt sie von den guten Erfahrungen mit Verrichtungsboxen: «Die Verrichtungsboxen bieten einem Sicherheit, man hat keine Zuschauer, wie etwa auf öffentlichen Parkplätzen».
Auf der sogenannten Anbahnungsstrasse können sich Freier und Prostituierte handelseinig werden. Die Preise sind tief, zwischen 10 und 40 Euro. In einer der acht Verrichtungsboxen kommt man im Auto zur Sache, ein Alarmknopf im Äussern der Box schützt die Frauen vor Gewalt und Übergriffen.
«Die Verrichtungsboxen bieten einem Sicherheit, man hat keine Zuschauer, wie etwa auf öffentlichen Parkplätzen».
Nicole, Prostituierte
Auch Nicole hat schon gewalttätige Übergriffe erlebt: «Er lag schon auf mir, ich kam nicht mehr raus. Da hat er den Gummi abgezogen, hat mich geschlagen und ich habe um Hilfe gerufen.» Der Mann wurde auf dem Platz verhaftet und Nicole zeigte ihn an.
Strassenstrich existiert nach wie vor
Trotz Verrichtungsboxen: Ein herkömmlicher Strassenstrich existiert immer noch in Köln. Im Süden, an der Brühler Landstrasse, stehen junge Frauen aus Südosteuropa – zumeist Roma aus Bulgarien und Rumänien. Fast immer kommen sie mit männlichen Familienmitgliedern, die als Zuhälter auftreten.
Es sei wichtig, die Szenen zu trennen, betont die Leiterin des Sozialdienstes katholischer Frauen, die auf dem Gelände der Verrichtungsboxen Unterstützung anbietet: «Auf dem Boxen-Gelände haben Zuhälter und Dealer keinen Zutritt, das ist im Migrationsstrich nicht der Fall, dort sind die Männer im Hintergrund dabei.
Zürcher stimmen über Projekt ab
In Dortmund hat man im Sommer die Verrichtungsboxen nach elf Jahren wieder abgerissen. Hier wurden die Szenen nicht getrennt. Mit der EU-Personenfreizügigkeit kamen zahllose Prostituierte aus Bulgarien und Rumänien mit ihren Familienclans und nahmen die nahestehenden Abbruchhäuser in Beschlag. Das führte zu einer untragbaren Situation mit Gewalt, Kriminalität und Belästigungen der Anwohner.
«Wir werden sehr besorgt sein, dass unsere Regeln befolgt werden und werden keine Zuhälter auf dem Areal dulden.»
Martin Waser, SP-Stadtrat
In Zürich soll der gesamte Strassenstrich auf das Brachland an der Aargauerstrasse nahe der A1 verschoben werden, unabhängig vom Hintergrund der Prostituierten. SP-Stadtrat Martin Waser propagiert das Projekt und hofft auf Erfolg, trotz negativen Signalen aus Dortmund: «Wir werden sehr besorgt sein, dass unsere Regeln befolgt werden und werden keine Zuhälter auf dem Areal dulden.»
Bis es in Zürich allerdings soweit ist, kann es dauern. Im März wird die Stadtbevölkerung wohl über das Projekt abstimmen, da die SVP Unterschriften für ein Referendum sammelt. Bereits haben auch Geschäftshäuser in der Nachbarschaft Einsprachen angekündigt.
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten ... richs-Idee
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Vier Frauen wegen illegaler Prostitution verhaftet
Die Zürcher Stadtpolizei hat am Mittwochabend, 26. Oktober, im Rahmen einer gezielten Aktion gegen die illegale Prostitution vier Frauen verhaftet.
Dedektive der Fachgruppe Milieu-/Sexualdelikte führten am Mittwochabend, 26. Oktober, kurz nach 19 Uhr eine Kontrolle in einem Salon in Zürich-Wipkingen durch. Wie Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt, seien die Beamten auf vier Prostituierte aus China, im Alter zwischen 33 und 49 Jahren getroffen. Erste polizeiliche Abklärungen hätten ergeben, dass die Frauen keine rechtsgültige Aufenthaltsbewilligung für die Schweiz haben und somit illegal der Prostitution nachgegangen seien.
Die Frauen wurden festgenommen und der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt. Gegen alle Verhafteten würden fremdenpolizeiliche Massnahmen eingeleitet, heisst es in der Mitteilung weiter.
http://www.zol.ch/blaulicht/standard/Vi ... y/29071444
Die Zürcher Stadtpolizei hat am Mittwochabend, 26. Oktober, im Rahmen einer gezielten Aktion gegen die illegale Prostitution vier Frauen verhaftet.
Dedektive der Fachgruppe Milieu-/Sexualdelikte führten am Mittwochabend, 26. Oktober, kurz nach 19 Uhr eine Kontrolle in einem Salon in Zürich-Wipkingen durch. Wie Stadtpolizei in einer Mitteilung schreibt, seien die Beamten auf vier Prostituierte aus China, im Alter zwischen 33 und 49 Jahren getroffen. Erste polizeiliche Abklärungen hätten ergeben, dass die Frauen keine rechtsgültige Aufenthaltsbewilligung für die Schweiz haben und somit illegal der Prostitution nachgegangen seien.
Die Frauen wurden festgenommen und der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt. Gegen alle Verhafteten würden fremdenpolizeiliche Massnahmen eingeleitet, heisst es in der Mitteilung weiter.
http://www.zol.ch/blaulicht/standard/Vi ... y/29071444
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Tja, da fällt einem ja nichts mehr ein. Die Logik ist umwerfend, da die Frauen unter Anderem auch Frauen sind, sind sie somit nach Schweitzer Behördenverständnis auch *illegal* Frauen?fraences hat geschrieben:Erste polizeiliche Abklärungen hätten ergeben, dass die Frauen keine rechtsgültige Aufenthaltsbewilligung für die Schweiz haben und somit illegal der Prostitution nachgegangen seien.
So bekommt man natürlich wunderbar Statistiken hin dass Prostitution mir erhöhter Kriminalitat einhergeht. Nur außer einem 'moralbestätigendem' Zirkelschluss ist da nichts dran.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
Der diskrete Charme des Sexkinos
Einst war das Kino Roland an der Zürcher Langstrasse eine wahre Goldgrube. Heute sitzt kaum mehr jemand drin. Trotzdem haben die Betreiber grosse Pläne.
Ob «Sexy-Teeny-WG» oder «Inseln der Lüste»: Diese Filme wurden in den letzten Monaten in den Zürcher Kinos gezeigt. «Russian Institut» oder «italienischen Sünden» klingen schon mal vielverprechend. Oder vielleicht doch lieber einen «Mösenkredit» aufnehmen, um sich eine «läufige Pornokatze» zu kaufen?
Die Langstrasse am helllichten Donnerstag ist grau. Keine Lichter der Nachtclubs überblenden den Abfall auf dem Boden, in den Kneipen sitzen Alkoholiker.
BildstreckenMit Rolf Vieli durch die Zürcher Langstrasse
Am rosa Eckhaus gehen die meisten Passanten achtlos vorbei. Nur zwei studieren die «schwanzgeilen Hausfrauen mit den Megatitten» auf den Fassaden und entscheiden sich dann doch gegen den Besuch im Sexkino Roland – dort wo von früh bis spät Pornos gezeigt werden.
Ich warte gegenüber und studiere die triste Szenerie. Irgendwann wagt sich doch ein Mann ins Haus, mittelalt und unscheinbar wirkt er. Ein anderer schaut verstohlen auf die Strasse, während er das Kino durch den Seitenausgang verlässt.
Glaubt man den einschlägigen Internetforen soll in den Zürcher Sexkinos regelmässig die Post abgehen. Von Sexorgien ist die Rede, von Prostituierten, die in den dunklen Sitzreihen ihre Kunden vernaschen. In den nächsten zwei Stunden werde ich nichts davon erkennen können. Die männlichen Kinobesucher kann ich an einer Hand abzählen, weibliche gibt es gar keine.
Kaum Zuschauer
«Bist du Journalistin?», fragte mich der junge Mann mit den langen Haaren, als ich irgendwann vor dem Kassenhäuschen stehe. Ich: «Warum?» Er: «Weil Frauen fast nie alleine kommen.» Ich nicke, gebe ihm 14 Franken für den Eintritt und stecke das Kartonbillet in den Automaten. Das Drehkreuz lässt mich in die mir unbekannte Kinowelt.
«Frische Beute» im Saal eins oder «Suck Like a Brazilian» im Saal zwei? Für die Brasilianer steige ich die alte Treppe hoch. Oben im Flur sind mehrere Kabinen, alle Türen sind offen. Auch im Kinosaal selbst treiben es die junge Schönheit und der hässliche Greis auf der Leinwand unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Im unteren Saal sehe ich dann doch vier Männer. Was sie im schummrigen Licht genau machen, kann ich nicht erkennen, eine wilde Sexorgie ist aber nicht in Sicht. Bis auf das Gestöhne in den Filmen ist es im Roland fast wie in einem gewöhnlichen Kino. Nur etwas veraltet mit den 116 Ledersitzen ist es. So viel Platz für wenige Zuschauer. Wie kann das rentieren?
«Warum gehst du auch ins Roland? Da ist doch nie etwas los. Mich wundert, dass es das überhaupt noch gibt», meint Marco, den ich ein paar Tage später in einem Sexkino-Chat kennen lerne – und empfiehlt mir das Zürcher Sexkino Walche. Ein bis drei Mal pro Monat schaut sich der 43-Jährige dort einen «guten» Porno an. «Das ist halt etwas anderes als vor dem Computer.»
«Wir arbeiten wie jede Firma»
Trotzdem bleibt mir schleierhaft, wie das Kino Roland an bester Zürcher Lage überlebt. Zumal sich das Sexgewerbe immer mehr aus dem Langstrassenquartier zurückzieht. Wird das Roland als nächstes dicht machen? «Im Gegenteil», sagt Kaspar Schmid, der acht Sexkinos in der Schweiz betreibt.
«Die Leute gehen trotz Internet noch ins Sexkino, auch ins Roland»,sagt er und fährt sich durch den grauen Kurzhaarschnitt. Schlank ist er, sein Pulli und seine Jeans sind schlicht. Er redet ruhig und sachlich. Irgendwie habe ich mir einen Sexkino-Betreiber anders vorgestellt, dicker, mit Hawaiihemd und Sonnenbrille.
Seine Firma ist zwar im Langstrassenquartier, doch in den nüchternen Räumen könnten genau so gut Versicherungen verkauft werden. «Wir arbeiten wie jede andere Firma auch, am Ende des Monats müssen wir mehr einnehmen als ausgeben.»
Die goldenen 80er Jahre
Ganz so gut wie in den 80er und 90er Jahren, als Schmid vom Bank- ins Sexkinogeschäft wechselte, sehe es natürlich nicht mehr aus. Damals habe das Kino in einem Tag so viel eingenommen, wie heute in einer Woche, sagte Schmid vor über einem Jahr gegenüber dem «Tages-Anzeiger».
Zu dieser Zahl will er sich heute nicht mehr äussern. Zahlen gibt es von ihm sowieso nicht. Nur soviel: In seinen Sexkinos beschäftigt er etwa 50 Mitarbeiter, weitere Kosten gehen für Miete und Unterhalt drauf.» Nach wie vor kämen genug Kunden, dank den Öffnungszeiten von über zwölf Stunden pro Tag: 95 Prozent seien Männer, in letzter Zeit kämen vermehrt junge Paare: «Viele mögen die grossen Leinwände oder können zu Hause keine Pornos anschauen. Andere sind einfach gerne in Gesellschaft.»
«Prostituierte bieten Billigsex an»
«Viel mehr als nur Gesellschaft», verrät mir der Sexkinogänger Marc: «Prostituierte und Transen bieten vor allem im Zürcher Walche Billigsex an, meist einen Quickie in den Kabinen.» Also doch Sexorgien? Oder werden die Prostituierten gar von den Kinos engagiert, um mehr Zuschauer zu gewinnen?
«Wir engagieren diese Frauen nicht», sagt Betreiber Schmid entschieden. Gegen Sex im Kino habe er aber nichts. «Klar ist auch, dass Prostituierte manchmal bei uns sind», sagt er ohne Umschweife: «Wenn es zu bunt wird, dann greifen wir ein.» Die Kinos muss man so sauber wie möglich halten. «Die Sittenpolizei kommt regelmässig vorbei, da können wir uns nichts erlauben.»
Regelmässig werden die Kinos saniert, im nächsten Februar ist das Roland an der Reihe. Die Wände sollen gestrichen und die Sitze ausgewechselt werden: «Wir planen noch einen zusätzlichen Hinterausgang, für die absolute Diskretion.» Dies zeige doch, dass man an die Zukunft des Sexkinos glaube.
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/25444787
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
ZÜRICH - Heute protestieren die Feministinnen der Aktivisten-Gruppe «Femen» in Zürich. Sie rechnen fest mit einer Verhaftung.
Die ukrainischen Feministinnen kommen zurück in die Schweiz: Heute protestieren die Aktivistinnen von «Femen» in Zürich gegen die «rasante Entwicklung der Sex-Industrie in Europa», wie sie in einer Mitteilung schreiben.
Um 14 Uhr wollen sie mit der Aktion «Frauen sind keine Ware» auf ihr Anliegen aufmerksam machen: Die Gruppe sei «gegen die Verbraucher-Mentalität gegenüber Frauen». Es sei inakzeptabel, dass Sklaverei in einer zivilisierten Welt existiere, schreiben die Aktivistinnen.
Aktivistin Inna Shevchenko sagt heute zu Blick.ch: «Wir kriegen Unterstützung von der 27-jährigen Ghislaine Mestral aus Genf. Ich hoffe, sie wird auch oben ohne protestieren!» Sie rechne fest damit, dass der Protest von der Schweizer Polizei gestoppt werde.
Bei der Stadtpolizei gibt man sich eher zurückhaltend. Sprecherin Judith Hödl: «Wir behalten dies sicher im Auge, aber so etwas kann kaum im Voraus beurteilt werden.» Wenn sich jemand öffentlich entblösse, müsse sich erst jemand gestört fühlen bevor die Polizei eingreife.
Dass die Aktivistinnen am Sihlquai protestieren, hat seine Gründe. «Viele der Prostituierten in Zürich werden zur Prostitution gezwungen, darunter vor allem Frauen aus Osteuropa», schreiben sie. Oft bringe dies Gewalt, Alkoholismus, Drogenabhängigkeit und Kriminalität mit sich.
Ihre Europa-Tournee starteten die vier Frauen in La Chaux-de-Fonds mit einer Pressekonferenz, gaben sich aber ungewohnt züchtig (Blick.ch berichtete). Proteste folgten schliesslich in Paris und auf dem St. Petersplatz in Rom.
http://www.blick.ch/news/schweiz/zueric ... rie-186657
Die ukrainischen Feministinnen kommen zurück in die Schweiz: Heute protestieren die Aktivistinnen von «Femen» in Zürich gegen die «rasante Entwicklung der Sex-Industrie in Europa», wie sie in einer Mitteilung schreiben.
Um 14 Uhr wollen sie mit der Aktion «Frauen sind keine Ware» auf ihr Anliegen aufmerksam machen: Die Gruppe sei «gegen die Verbraucher-Mentalität gegenüber Frauen». Es sei inakzeptabel, dass Sklaverei in einer zivilisierten Welt existiere, schreiben die Aktivistinnen.
Aktivistin Inna Shevchenko sagt heute zu Blick.ch: «Wir kriegen Unterstützung von der 27-jährigen Ghislaine Mestral aus Genf. Ich hoffe, sie wird auch oben ohne protestieren!» Sie rechne fest damit, dass der Protest von der Schweizer Polizei gestoppt werde.
Bei der Stadtpolizei gibt man sich eher zurückhaltend. Sprecherin Judith Hödl: «Wir behalten dies sicher im Auge, aber so etwas kann kaum im Voraus beurteilt werden.» Wenn sich jemand öffentlich entblösse, müsse sich erst jemand gestört fühlen bevor die Polizei eingreife.
Dass die Aktivistinnen am Sihlquai protestieren, hat seine Gründe. «Viele der Prostituierten in Zürich werden zur Prostitution gezwungen, darunter vor allem Frauen aus Osteuropa», schreiben sie. Oft bringe dies Gewalt, Alkoholismus, Drogenabhängigkeit und Kriminalität mit sich.
Ihre Europa-Tournee starteten die vier Frauen in La Chaux-de-Fonds mit einer Pressekonferenz, gaben sich aber ungewohnt züchtig (Blick.ch berichtete). Proteste folgten schliesslich in Paris und auf dem St. Petersplatz in Rom.
http://www.blick.ch/news/schweiz/zueric ... rie-186657
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
Löwenmütter in fremdem Geviert
Die Ungarinnen am Sihlquai – warum sie auf der Strasse ihre Dienste anbieten, was sie sich erhoffen und wovor sie sich fürchten
Über die Ungarinnen, Rumäninnen und all die anderen Frauen, die am Sihlquai anschaffen, spricht jeder – mit ihnen fast niemand. Nun erzählen sie von ihren Wünschen, Hoffnungen und Ängsten.
Sie stehen Nacht für Nacht am Sihlquai, bieten am Strassenstrich ihre Dienste an und sind Objekt geharnischter Kritik. Kaum erwähnt wird jedoch, dass die jungen ungarischen Prostituierten mit ihrem Einkommen oft ganze Familien ernähren.
Sie stellen sich uns als Paulina, Renata, Moni und Edina vor, doch das sind ihre Künstlerinnennamen, die sie am Sihlquai benutzen, den Kunden gegenüber. Wie sie in Wirklichkeit heissen und warum sie in Zürich als Prostituierte arbeiten, auf der Strasse, weit weg von Familie und Freunden, Nacht für Nacht Gefahren in Kauf nehmen, stundenlang auf dem Trottoir auf und ab gehen, auch in Kälte und bei Regen, darüber reden sie mit den Männern nicht, die ihre Dienste beanspruchen. Dabei sind das oft die einzigen Schweizer, die sie während ihrer Arbeitsaufenthalte in Zürich kennenlernen – neben den Polizisten oder Vermietern, die für ein schäbiges Zimmer mindestens fünfhundert Franken pro Woche abknöpfen, die, selbstverständlich, im Voraus zu bezahlen sind. Die Zimmervermieter bleiben geschickt im Hintergrund und von der gesellschaftlichen Verachtung verschont, der hingegen die Prostituierten vollkommen ausgeliefert sind: Jeder spricht über sie, keiner redet mit ihnen. Von Passanten, Gaffern und vorbeifahrenden Autolenkern werden sie verhöhnt – doch was weiss man schon von ihnen?
Die vier Frauen, die wir am Sihlquai treffen und die uns, mithilfe einer Dolmetscherin, Red und Antwort stehen, sind zwischen 19 und 28 Jahre alt, kommen aus Budapest oder aus dem Osten Ungarns; zwei von ihnen arbeiteten schon in der Heimat als Prostituierte, zwei fingen als Neulinge am Sihlquai an. Ausser Moni, der Jüngsten, haben alle kleine Kinder und sind verheiratet. Sie vermissen ihre Familien schrecklich, schicken so oft wie möglich Geld nach Hause: für die Kinder, die Eltern, die Geschwister. «In ein paar Tagen fahre ich zurück nach Ungarn», erzählt Edina, die Älteste und Erfahrenste. «Ich habe hier innerhalb von zwei Jahren so viel verdient, wie ich es in Ungarn in fünfzig Jahren nicht geschafft hätte. Nun wünsche ich mir nichts anderes, als Hausfrau und Mutter zu sein.»
Moni sagt, sie wolle vier Jahre lang im Sexgewerbe arbeiten und in dieser Zeit Geld für eine Ausbildung sparen. Es sei ganz wichtig, betont sie, dass man rechtzeitig wieder aussteige und ein neues Leben beginne. Renata ist die Frechste von allen vieren und meint, pah, sie könne sich selber schützen, sie brauche keinen Zuhälter. Sie hat schon in Ungarn beschlossen, dass sie, wenn sie mit den Männern ins Bett gehe, damit auch verdienen wolle. Doch selbst sie, die Kecke, die Abenteurerin, träumt von einem ganz normalen, bürgerlichen Leben als Hausfrau und Mutter, in einem kleinen Haus in Ungarn, mit einem netten Auto und vielen, vielen Spielsachen für ihren Sohn. Vater, Mutter und Ehemann wissen, womit sie in Zürich ihr Geld verdient – was alles andere als selbstverständlich ist.
Paulina hüllt sich in eine dick wattierte Jacke, um die langen Stunden in der kalten Nacht zu überstehen. Sie tanzt auf dem Trottoirrand, das gibt ihr warm, und das soll die im Auto vorbeifahrenden Freier auf sie aufmerksam machen. Paulina hat in Zürich mit der Prostitution begonnen und ist, wie alle der befragten Frauen, mit einer Freundin hierher gereist, die ihr von den guten Verdienstmöglichkeiten vorgeschwärmt hatte. Ja, sagt Paulina, am Anfang sei es hart gewesen, und nein, ihre Familie wisse nichts von alldem. Die Mutter schaut während ihrer Abwesenheit zum fünfjährigen Sohn, und für beide schickt sie Geld nach Hause. Fragt man die vier Frauen nach ihren Freiern, so geben sie zurückhaltend Auskunft. Es gebe Anständige und weniger Anständige, heisst es etwa, unangenehm sei es, wenn sie die Preise zu drücken versuchten, küssen wollten oder ungeschützten Sex verlangten. Die fragile Moni sagt, sie fürchte sich vor den Männern, wenn sie hordenweise und angetrunken aufkreuzten. Solche Freier lehnt sie ab und läuft davon, in die Nähe einer anderen Frau, in die Sicherheit.
Dass der Strich am Sihlquai allenfalls bald aufgehoben wird und sich die Prostituierten auf einer Brache am Rande der Stadt anzubieten haben, mit Infrastruktur und Boxen für die Freierautos, das ist unter den Ungarinnen noch kaum ein Thema. Wenn sie an die nahe Zukunft denken, dann ist es jene in der Heimat – zurück bei der Familie, zurück bei den Kindern, für die sie in der Fremde anschaffen und für die sie fast alles tun würden: Löwenmütter eben.
http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/s ... 92749.html
Die Ungarinnen am Sihlquai – warum sie auf der Strasse ihre Dienste anbieten, was sie sich erhoffen und wovor sie sich fürchten
Über die Ungarinnen, Rumäninnen und all die anderen Frauen, die am Sihlquai anschaffen, spricht jeder – mit ihnen fast niemand. Nun erzählen sie von ihren Wünschen, Hoffnungen und Ängsten.
Sie stehen Nacht für Nacht am Sihlquai, bieten am Strassenstrich ihre Dienste an und sind Objekt geharnischter Kritik. Kaum erwähnt wird jedoch, dass die jungen ungarischen Prostituierten mit ihrem Einkommen oft ganze Familien ernähren.
Sie stellen sich uns als Paulina, Renata, Moni und Edina vor, doch das sind ihre Künstlerinnennamen, die sie am Sihlquai benutzen, den Kunden gegenüber. Wie sie in Wirklichkeit heissen und warum sie in Zürich als Prostituierte arbeiten, auf der Strasse, weit weg von Familie und Freunden, Nacht für Nacht Gefahren in Kauf nehmen, stundenlang auf dem Trottoir auf und ab gehen, auch in Kälte und bei Regen, darüber reden sie mit den Männern nicht, die ihre Dienste beanspruchen. Dabei sind das oft die einzigen Schweizer, die sie während ihrer Arbeitsaufenthalte in Zürich kennenlernen – neben den Polizisten oder Vermietern, die für ein schäbiges Zimmer mindestens fünfhundert Franken pro Woche abknöpfen, die, selbstverständlich, im Voraus zu bezahlen sind. Die Zimmervermieter bleiben geschickt im Hintergrund und von der gesellschaftlichen Verachtung verschont, der hingegen die Prostituierten vollkommen ausgeliefert sind: Jeder spricht über sie, keiner redet mit ihnen. Von Passanten, Gaffern und vorbeifahrenden Autolenkern werden sie verhöhnt – doch was weiss man schon von ihnen?
Die vier Frauen, die wir am Sihlquai treffen und die uns, mithilfe einer Dolmetscherin, Red und Antwort stehen, sind zwischen 19 und 28 Jahre alt, kommen aus Budapest oder aus dem Osten Ungarns; zwei von ihnen arbeiteten schon in der Heimat als Prostituierte, zwei fingen als Neulinge am Sihlquai an. Ausser Moni, der Jüngsten, haben alle kleine Kinder und sind verheiratet. Sie vermissen ihre Familien schrecklich, schicken so oft wie möglich Geld nach Hause: für die Kinder, die Eltern, die Geschwister. «In ein paar Tagen fahre ich zurück nach Ungarn», erzählt Edina, die Älteste und Erfahrenste. «Ich habe hier innerhalb von zwei Jahren so viel verdient, wie ich es in Ungarn in fünfzig Jahren nicht geschafft hätte. Nun wünsche ich mir nichts anderes, als Hausfrau und Mutter zu sein.»
Moni sagt, sie wolle vier Jahre lang im Sexgewerbe arbeiten und in dieser Zeit Geld für eine Ausbildung sparen. Es sei ganz wichtig, betont sie, dass man rechtzeitig wieder aussteige und ein neues Leben beginne. Renata ist die Frechste von allen vieren und meint, pah, sie könne sich selber schützen, sie brauche keinen Zuhälter. Sie hat schon in Ungarn beschlossen, dass sie, wenn sie mit den Männern ins Bett gehe, damit auch verdienen wolle. Doch selbst sie, die Kecke, die Abenteurerin, träumt von einem ganz normalen, bürgerlichen Leben als Hausfrau und Mutter, in einem kleinen Haus in Ungarn, mit einem netten Auto und vielen, vielen Spielsachen für ihren Sohn. Vater, Mutter und Ehemann wissen, womit sie in Zürich ihr Geld verdient – was alles andere als selbstverständlich ist.
Paulina hüllt sich in eine dick wattierte Jacke, um die langen Stunden in der kalten Nacht zu überstehen. Sie tanzt auf dem Trottoirrand, das gibt ihr warm, und das soll die im Auto vorbeifahrenden Freier auf sie aufmerksam machen. Paulina hat in Zürich mit der Prostitution begonnen und ist, wie alle der befragten Frauen, mit einer Freundin hierher gereist, die ihr von den guten Verdienstmöglichkeiten vorgeschwärmt hatte. Ja, sagt Paulina, am Anfang sei es hart gewesen, und nein, ihre Familie wisse nichts von alldem. Die Mutter schaut während ihrer Abwesenheit zum fünfjährigen Sohn, und für beide schickt sie Geld nach Hause. Fragt man die vier Frauen nach ihren Freiern, so geben sie zurückhaltend Auskunft. Es gebe Anständige und weniger Anständige, heisst es etwa, unangenehm sei es, wenn sie die Preise zu drücken versuchten, küssen wollten oder ungeschützten Sex verlangten. Die fragile Moni sagt, sie fürchte sich vor den Männern, wenn sie hordenweise und angetrunken aufkreuzten. Solche Freier lehnt sie ab und läuft davon, in die Nähe einer anderen Frau, in die Sicherheit.
Dass der Strich am Sihlquai allenfalls bald aufgehoben wird und sich die Prostituierten auf einer Brache am Rande der Stadt anzubieten haben, mit Infrastruktur und Boxen für die Freierautos, das ist unter den Ungarinnen noch kaum ein Thema. Wenn sie an die nahe Zukunft denken, dann ist es jene in der Heimat – zurück bei der Familie, zurück bei den Kindern, für die sie in der Fremde anschaffen und für die sie fast alles tun würden: Löwenmütter eben.
http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/s ... 92749.html
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
Oben-ohne-Protest gegen Prostitution am Sihlquai
Die Aktivistinnen bei ihrem Protest in Zürich
Die vier Frauen hielten den Verkehr auf.
Vier Aktivistinnen der ukrainischen Gruppierung Femen haben am Donnerstag für einen Stau am Zürcher Sihlquai gesorgt: Mit nackten Brüsten und als Prostituierte verkleidet demonstrierten sie am Strassenstrich gegen Prostitution.
Dass in Zürich Sexboxen für den Strassenstrich gebaut werden sollen, ist offenbar auch im Herkunftsland der Femen-Frauen zum Thema geworden. Sie finde diese Boxen eine schreckliche Idee, sagte eine der Aktivistinnen. So würde die Prostitution nur gefördert.
Die Aktivistinnen von Femen wehren sich mit ihren Aktionen gegen jegliche Form der Prostitution und wählen ein gängiges Mittel, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen: Sie ziehen sich aus.
So auch am Zürcher Sihlquai, wo sich die Frauen zuerst als Prostituierte verkleidet in Plastikfolie einwickeln liessen und anschliessend oben ohne den Autoverkehr blockierten.
«Nur wenn wir nackt sind, hört man uns zu»
Dass sie sich für ihren Protest gegen Prostitution ausgerechnet selber ausziehen, ist für die Frauen kein Problem. «Wir wissen, dass uns niemand zuhört, wenn wir nicht nackt sind», sagte eine der Aktivistinnen. Deshalb würden sie dem Publikum das geben, was es wolle, um so ihre Gesellschaftskritik anbringen zu können.
In anderen Städten und Ländern werden die Aktivistinnen meistens verhaftet - nicht so in Zürich. Weil sie den Verkehr nur für kurze Zeit aufhielten, konnten sie ihren Protest von der Polizei unbehelligt durchführen.
Berufsschüler als Zaungäste
Zahlreiche Schüler der nahe gelegenen Berufsschule verfolgten das Spektakel und hielten die Kameras ihrer Telefone auf die Frauen gerichtet, wobei sie allerdings wohl mehr an den Brüsten als an der Gesellschaftskritik interessiert waren.
Unter die vielen Schaulustigen mischten sich auch Carmen Walker Späh, die Präsidentin der FDP Frauen Schweiz, sowie die Generalsekretärin der FDP-Frauen, Claudine Esseiva. Letztere musste für ihren Oben-Ohne-Auftritt auf einem Plakat für die Nationalratswahlen viel Häme einstecken.
Beiden gefiel die Aktion. Dass sich die Frauen für ihr Anliegen ausziehen ist für beide kein Widerspruch. Wenn es so gelinge, die Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, sei das in Ordnung, sagte Walker Späh. Für sie selber komme das aber nicht in Frage.
http://www.grenchnertagblatt.ch/limmatt ... -sihlquai-
115686065

Erstaunlich das die Femen Aktivistinnen in der Schweiz nicht verhaftet worden sind, wegen Erregung öffentlichen Ärgernis. Ich habe in Laufenburg/Schweiz mal in eine Gasse in der Altstadt Fotos in Dessous gemacht und wäre, weil ein Bürger, die Polizei verständigt hat, fast verhaftet worden.
Die Aktivistinnen bei ihrem Protest in Zürich
Die vier Frauen hielten den Verkehr auf.
Vier Aktivistinnen der ukrainischen Gruppierung Femen haben am Donnerstag für einen Stau am Zürcher Sihlquai gesorgt: Mit nackten Brüsten und als Prostituierte verkleidet demonstrierten sie am Strassenstrich gegen Prostitution.
Dass in Zürich Sexboxen für den Strassenstrich gebaut werden sollen, ist offenbar auch im Herkunftsland der Femen-Frauen zum Thema geworden. Sie finde diese Boxen eine schreckliche Idee, sagte eine der Aktivistinnen. So würde die Prostitution nur gefördert.
Die Aktivistinnen von Femen wehren sich mit ihren Aktionen gegen jegliche Form der Prostitution und wählen ein gängiges Mittel, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen: Sie ziehen sich aus.
So auch am Zürcher Sihlquai, wo sich die Frauen zuerst als Prostituierte verkleidet in Plastikfolie einwickeln liessen und anschliessend oben ohne den Autoverkehr blockierten.
«Nur wenn wir nackt sind, hört man uns zu»
Dass sie sich für ihren Protest gegen Prostitution ausgerechnet selber ausziehen, ist für die Frauen kein Problem. «Wir wissen, dass uns niemand zuhört, wenn wir nicht nackt sind», sagte eine der Aktivistinnen. Deshalb würden sie dem Publikum das geben, was es wolle, um so ihre Gesellschaftskritik anbringen zu können.
In anderen Städten und Ländern werden die Aktivistinnen meistens verhaftet - nicht so in Zürich. Weil sie den Verkehr nur für kurze Zeit aufhielten, konnten sie ihren Protest von der Polizei unbehelligt durchführen.
Berufsschüler als Zaungäste
Zahlreiche Schüler der nahe gelegenen Berufsschule verfolgten das Spektakel und hielten die Kameras ihrer Telefone auf die Frauen gerichtet, wobei sie allerdings wohl mehr an den Brüsten als an der Gesellschaftskritik interessiert waren.
Unter die vielen Schaulustigen mischten sich auch Carmen Walker Späh, die Präsidentin der FDP Frauen Schweiz, sowie die Generalsekretärin der FDP-Frauen, Claudine Esseiva. Letztere musste für ihren Oben-Ohne-Auftritt auf einem Plakat für die Nationalratswahlen viel Häme einstecken.
Beiden gefiel die Aktion. Dass sich die Frauen für ihr Anliegen ausziehen ist für beide kein Widerspruch. Wenn es so gelinge, die Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, sei das in Ordnung, sagte Walker Späh. Für sie selber komme das aber nicht in Frage.
http://www.grenchnertagblatt.ch/limmatt ... -sihlquai-
115686065

Erstaunlich das die Femen Aktivistinnen in der Schweiz nicht verhaftet worden sind, wegen Erregung öffentlichen Ärgernis. Ich habe in Laufenburg/Schweiz mal in eine Gasse in der Altstadt Fotos in Dessous gemacht und wäre, weil ein Bürger, die Polizei verständigt hat, fast verhaftet worden.
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Re: RE: LokalNachrichten: ZÜRICH

Da hätte sich erst mal einer belästigt fühlen müssen...fraences hat geschrieben:Erstaunlich das die Femen Aktivistinnen in der Schweiz nicht verhaftet worden sind, wegen Erregung öffentlichen Ärgernis. Ich habe in Laufenburg/Schweiz mal in eine Gasse in der Altstadt Fotos in Dessous gemacht und wäre,weil ein Bürger, die Polizei verständigt hat, fast verhaftet worden.
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
Zürcher müssen über Prostitution abstimmen
Die Zürcherinnen und Zürcher werden im kommenden Jahr darüber entscheiden, ob im Stadtteil Altstetten ein Strichplatz mit Sexboxen gebaut wird oder nicht. Das Referendum der SVP gegen das Projekt ist mit 2063 gültigen Unterschriften zustande gekommen.
Die Stadtkanzlei erklärte von den 2788 eingereichten Unterschriften 2063 für gültig, 63 mehr als für das Zustandekommen nötig gewesen wären. Eine Sprecherin der Stadt Zürich bestätigte am Dienstag eine entsprechende Meldung von Tagesanzeiger.ch/Newsnet.
Wann genau darüber abgestimmt wird, ist noch unklar. Die SVP bekämpft das Vorhaben, weil Prostitution ihrer Meinung nach ein privates Gewerbe ist, das nicht mit Steuergeldern unterstützt werden darf. Gegen das Projekt spreche zudem, dass Roma-Zuhälter den Platz nicht akzeptieren und auf andere Orte ausweichen würden.
Der Zürcher Gemeinderat bewilligte für das Projekt einen Kredit von 2,4 Millionen Franken. Auf einer Baubrache in Altstetten sollen etwa zehn garagenähnliche Boxen aufgestellt werden, in denen Prostituierte ihre Freier bedienen können. Der Strichplatz würde den bisherigen Strassenstrich am Sihlquai ersetzen, unter dem die Anwohner seit Jahren leiden.
Prostituierte brauchen neu eine Krankenversicherung
Die Stadt hat in ihrer neuen Prostitutionsgewerbeverordnung zudem festgelegt, dass alle neuen Frauen bei der Stadtpolizei zu einer Überprüfung erscheinen müssen. Dabei wird abgeklärt, ob die Frau unabhängig, also ohne Zuhälter arbeitet.
Sofern dies der Fall ist und die zumeist aus Osteuropa stammenden Frauen eine Krankenversicherung und gültige Ausweispapiere besitzen, erhalten sie vom Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) eine Arbeitserlaubnis. Diese Meldebescheinigung kostet 25 Franken.
Zwischen Juni und September stellte das AWA 94 Bescheinigungen für Prostituierte aus. Das ist rund ein Drittel weniger als im selben Zeitraum im letzten Jahr.
http://www.bielertagblatt.ch/News/Schwe ... ancContent
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Zwangsräumung Bordell Tam Tam
Bordell-Räumung in ZÜRICH "Die Polizei wirft meine Möbel aus dem Fenster-
An der Kanonengasse räumen Polizei und ERZ zurzeit das Bordell «Tam Tam». Der rausgeworfene Betreiber ist schockiert, die Prostituierten stehen leicht bekleidet auf der Strasse.Von Sofas bis zu Kühlschränken – alles muss weg. An der Kanonengasse 7 in Zürich ist ein grösserer Polizeieinsatz im Gang. Gemeinsam mit Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) räumt die Polizei die Wohnung und das Tam-Tam-Bordell von Gino E.*
Die Prostituierten konnten gerade noch ihre Sachen mitnehmen, dann standen sie auf der Strasse und beobachteten das Geschehen. Bordell-Besitzer Gino E. sagt zu Blick.ch: «Die Polizei wirft meine Möbel aus dem Fenster. Das muss man sich vorstellen: Polizisten arbeiten hier als Bauarbeiter.»
«An der Kanonengasse ist eine Räumung im Gang», bestätigt Marco Bisa, Sprecher der Stadtpolizei Zürich. «Die Personen, die sich dort aufhielten, haben keinen gültigen Mietvertrag.» Dass die Polizei das Mobiliar entsorge, entspreche dem üblichen Vorgehen, erklärt Bisa: «Die Personen, die sich dort aufhielten, haben eine faire Frist bekommen, um ihre Sachen wegzubringen.» Möbel, die nach dem Termin der Zwangsräumung noch in der Liegenschaft sind, werden entsorgt.
http://www.blick.ch/news/schweiz/zueric ... ich-189429
An der Kanonengasse räumen Polizei und ERZ zurzeit das Bordell «Tam Tam». Der rausgeworfene Betreiber ist schockiert, die Prostituierten stehen leicht bekleidet auf der Strasse.Von Sofas bis zu Kühlschränken – alles muss weg. An der Kanonengasse 7 in Zürich ist ein grösserer Polizeieinsatz im Gang. Gemeinsam mit Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) räumt die Polizei die Wohnung und das Tam-Tam-Bordell von Gino E.*
Die Prostituierten konnten gerade noch ihre Sachen mitnehmen, dann standen sie auf der Strasse und beobachteten das Geschehen. Bordell-Besitzer Gino E. sagt zu Blick.ch: «Die Polizei wirft meine Möbel aus dem Fenster. Das muss man sich vorstellen: Polizisten arbeiten hier als Bauarbeiter.»
«An der Kanonengasse ist eine Räumung im Gang», bestätigt Marco Bisa, Sprecher der Stadtpolizei Zürich. «Die Personen, die sich dort aufhielten, haben keinen gültigen Mietvertrag.» Dass die Polizei das Mobiliar entsorge, entspreche dem üblichen Vorgehen, erklärt Bisa: «Die Personen, die sich dort aufhielten, haben eine faire Frist bekommen, um ihre Sachen wegzubringen.» Möbel, die nach dem Termin der Zwangsräumung noch in der Liegenschaft sind, werden entsorgt.
http://www.blick.ch/news/schweiz/zueric ... ich-189429
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Fakten und Infos über Prostitution
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RE: LokalNachrichten: ZÜRICH
Eine Verordnung für das älteste Gewerbe
Zürcher Stadtparlament heisst Prostitutionsgewerbeverordnung mehrheitlich gut
Die Prostitution soll in Zürich so weit wie möglich aus dem Halbdunkel des Rotlichtmilieus herausgeholt werden. Künftig wird das älteste Gewerbe der Welt wie ein normaler Erwerb behandelt.
⋅ Wer in Zürich auf dem Strassenstrich arbeiten will, braucht künftig eine gebührenpflichtige Bewilligung der Stadtpolizei. Dass die Arbeit im Sexgeschäft amtlich bewilligt werden soll, stellt diese rechtlich dem Taxi- oder etwa dem Marktgewerbe gleich. Prostitution sei ein normales Gewerbe, sagte der Zürcher Polizeivorsteher Daniel Leupi bei der Präsentation der geplanten Änderungen; allerdings eines mit Emissionen.
Neue Rotlicht-Politik
Die Polizeikommission des Zürcher Gemeinderats, welche die Gesetzesnovelle mit dem sperrigen Namen Prostitutionsgewerbeverordnung kürzlich durchberaten hat, sieht diesen Sachverhalt ähnlich. Die Mehrheit der Parteien heisst das neue Regelwerk gut. Gegen die Verordnung stellte sich in der Kommission niemand. SVP und Alternative Liste (AL) enthielten sich allerdings der Stimme.
Anzeige:
Neben der geplanten Einführung von sogenannten «Verrichtungsboxen» und der Überarbeitung des Strichplans bildet die Prostitutionsgewerbeverordnung einen der Eckpfeiler der neuen Zürcher Rotlicht-Politik. Diese bezweckt zum einen den besseren Schutz der Prostituierten vor Ausbeutung und Gewalt, zum andern sollen die Auswüchse des Milieus zurückgedämmt und die Bevölkerung besser vor unangenehmen Emissionen geschützt werden. Neben der Strassenprostitution wird neu auch der Bordellbetrieb gesetzlich geregelt.
Kein Strich im Niederdorf
Während die Mehrheit der Zürcher Parteien den Entwurf des Stadtrats als pragmatische Lösung gutheisst, sind SVP und AL skeptisch. Nach Ansicht der AL ist die neue Verordnung immer noch zu repressiv. Die restriktive Bewilligungspraxis werde zudem dazu führen, dass illegal arbeitende Prostituierte noch weiter an den Rand der Gesellschaft abgedrängt würden und unter noch härteren Bedingungen arbeiten müssten.
Die SVP, die grundsätzlich nichts gegen eine Gewerbeverordnung für die Prostitution hat, stört sich an verschiedenen Details der Vorlage: so etwa an der Tatsache, dass der Strassenstrich im Niederdorf belassen werden soll. Daran nehmen auch verschiedene Anwohner und Gewerbetreibende in der Zürcher Altstadt Anstoss, die gegen den überarbeiteten Strichplan Einsprache erhoben haben. Sie befürchten negative Auswirkungen auf die Ausgehszene und den Tourismus. Im Rat hängig ist zudem eine Motion der Grünliberalen, die sich ebenfalls gegen eine Strichzone im Niederdorf stellen.
Da die Prostitutionsgewerbeverordnung voraussichtlich erst im Januar abschliessend im Rat behandelt wird, tritt sie nicht wie ursprünglich geplant auf Anfang 2012 in Kraft. Noch offen ist zudem das Schicksal der geplanten Verrichtungsboxen an der Aargauerstrasse, die dereinst den Strassenstrich am Sihlquai ablösen sollen. Weil die SVP das Referendum ergriffen hatte, kommt es im nächsten Frühjahr zu einer Volksabstimmung.
http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/s ... 36086.html
Zürcher Stadtparlament heisst Prostitutionsgewerbeverordnung mehrheitlich gut
Die Prostitution soll in Zürich so weit wie möglich aus dem Halbdunkel des Rotlichtmilieus herausgeholt werden. Künftig wird das älteste Gewerbe der Welt wie ein normaler Erwerb behandelt.
⋅ Wer in Zürich auf dem Strassenstrich arbeiten will, braucht künftig eine gebührenpflichtige Bewilligung der Stadtpolizei. Dass die Arbeit im Sexgeschäft amtlich bewilligt werden soll, stellt diese rechtlich dem Taxi- oder etwa dem Marktgewerbe gleich. Prostitution sei ein normales Gewerbe, sagte der Zürcher Polizeivorsteher Daniel Leupi bei der Präsentation der geplanten Änderungen; allerdings eines mit Emissionen.
Neue Rotlicht-Politik
Die Polizeikommission des Zürcher Gemeinderats, welche die Gesetzesnovelle mit dem sperrigen Namen Prostitutionsgewerbeverordnung kürzlich durchberaten hat, sieht diesen Sachverhalt ähnlich. Die Mehrheit der Parteien heisst das neue Regelwerk gut. Gegen die Verordnung stellte sich in der Kommission niemand. SVP und Alternative Liste (AL) enthielten sich allerdings der Stimme.
Anzeige:
Neben der geplanten Einführung von sogenannten «Verrichtungsboxen» und der Überarbeitung des Strichplans bildet die Prostitutionsgewerbeverordnung einen der Eckpfeiler der neuen Zürcher Rotlicht-Politik. Diese bezweckt zum einen den besseren Schutz der Prostituierten vor Ausbeutung und Gewalt, zum andern sollen die Auswüchse des Milieus zurückgedämmt und die Bevölkerung besser vor unangenehmen Emissionen geschützt werden. Neben der Strassenprostitution wird neu auch der Bordellbetrieb gesetzlich geregelt.
Kein Strich im Niederdorf
Während die Mehrheit der Zürcher Parteien den Entwurf des Stadtrats als pragmatische Lösung gutheisst, sind SVP und AL skeptisch. Nach Ansicht der AL ist die neue Verordnung immer noch zu repressiv. Die restriktive Bewilligungspraxis werde zudem dazu führen, dass illegal arbeitende Prostituierte noch weiter an den Rand der Gesellschaft abgedrängt würden und unter noch härteren Bedingungen arbeiten müssten.
Die SVP, die grundsätzlich nichts gegen eine Gewerbeverordnung für die Prostitution hat, stört sich an verschiedenen Details der Vorlage: so etwa an der Tatsache, dass der Strassenstrich im Niederdorf belassen werden soll. Daran nehmen auch verschiedene Anwohner und Gewerbetreibende in der Zürcher Altstadt Anstoss, die gegen den überarbeiteten Strichplan Einsprache erhoben haben. Sie befürchten negative Auswirkungen auf die Ausgehszene und den Tourismus. Im Rat hängig ist zudem eine Motion der Grünliberalen, die sich ebenfalls gegen eine Strichzone im Niederdorf stellen.
Da die Prostitutionsgewerbeverordnung voraussichtlich erst im Januar abschliessend im Rat behandelt wird, tritt sie nicht wie ursprünglich geplant auf Anfang 2012 in Kraft. Noch offen ist zudem das Schicksal der geplanten Verrichtungsboxen an der Aargauerstrasse, die dereinst den Strassenstrich am Sihlquai ablösen sollen. Weil die SVP das Referendum ergriffen hatte, kommt es im nächsten Frühjahr zu einer Volksabstimmung.
http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/s ... 36086.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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