http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... 13582.htmlProstitution
Duisburg droht mit Zwangsgeld bei Prostitution in Wohnhaus
Duisburg. Seit Wochen klagen Anwohner in Duisburg-Marxloh über Prostitution in ihrem Wohnhaus. Die Stadt schaute sich vor Ort um und ordnete die sofortige Einstellung der Dienste an. Notfalls werde ein Zwangsgeld in fünfstelliger Höhe verhängt. Nachbarn berichten, dass das Treiben dennoch weitergehe.
Sexdienste, wie sie in einem Wohnhaus an der Marxloher Dahlstraße angeboten worden sein sollen (wir berichteten) sind nach Meinung der Duisburger Ordnungsbehörden nicht erlaubt. Deshalb ordneten die Behörden mit sofortiger Wirkung an, dass sie zu unterbleiben hätten.
Die Aufforderung sei mündlich und schriftlich erfolgt und sowohl der Bewohnerin der Wohnung (die ihre Dienste angeboten haben soll) als auch dem Eigentümer der Immobilie mitgeteilt worden. Im Fall eines Verstoßes gegen die Anordnung drohe ein Ordnungsgeld „in fünfstelliger Höhe“, so ein Sprecher der Stadt Duisburg im Gespräch mit unserer Redaktion.
"Erotik-Dienstleistungsunternehmen"
Anwohner, die sich schon vor rund zwei Wochen über die „unhaltbaren Zustände“ in ihrem Haus beklagt hatten, berichteten allerdings am Freitag auf Nachfrage unserer Zeitung, dass das Treiben in der Wohnung munter weiter gehe. Es würden immer noch Freier gesichtet. Deshalb führen Anwohner jetzt Protokoll. Ihre Berichte wollen sie den Behörden zur Verfügung stellen.
Immerhin: Das Klingelschild, auf dem der Hinweis auf ein „E. Dienstleistungsunternehmen“, („E“ stand laut Handelregisterauszug für Erotik) zu finden war, ist inzwischen ausgewechselt.
Obwohl sich der „Erotik-Betrieb“ nicht im Sperrbezirk befindet, wurde die Stadt Duisburg aktiv, weil das Gewerbe in einer Mietwohnung ausgeübt werde. Das aber ist nicht erlaubt.
LokalNachrichten: DUISBURG, ESSEN
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Duisburg droht mit Zwangsgeld bei Prostitution in Wohnhaus
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Essen schaut auf Duisburg-neuer Anlauf für Sexsteuer
Stadtfinanzen: Essen schaut auf Duisburg - und erwägt neuen Anlauf für „Sexsteuer“
http://www.derwesten.de/staedte/essen/e ... 25863.htmlEssen schaut auf Duisburg - und erwägt neuen Anlauf für „Sexsteuer“
Essen. Essen erwägt eine Steuer „auf entgeltliche und gewerbsmäßige sexuelle Vergnügungen“. Erfahrungen aus Duisburg zeigen: Das lohnt sich. 26 Betriebe und dazu ein gutes Dutzend „freischaffende“ Prostituierte bescheren dem Duisburger Stadtsäckel in diesem Jahr Einnahmen von rund 688.000 Euro.
Man könnte die beiden Internet-Formulare aus Duisburg für einen frivolen Scherz halten. Sind sie aber nicht.
Denn seit 2010 wird das „älteste Gewerbe der Welt“ in der klammen Nachbarstadt in eine bürokratische Form gepresst , auf dass man dort davon profitiere. Wer also einerseits „die gezielte Einräumung der Gelegenheit zu sexuellen Vergnügungen“ bietet oder andererseits „das Angebot sexueller Handlungen gegen Entgelt“ macht, der muss dort Steuern zahlen.
Sechs Euro werden für Prostituierte an jedem „Veranstaltungstag“ fällig – „unabhängig von der tatsächlichen Inanspruchnahme und der Anzahl der sexuellen Handlungen“. Und bei Bordellen und Bars, Sauna- und Swingerclubs sind 6,50 je Quadratmeter „Veranstaltungsfläche“ zu berappen.
Sexsteuer auf der Tagesordnung
Der Blick in die Nachbarschaft, er lohnt in diesen Tagen deshalb, weil auch Essen erwägt, einen neuen Anlauf für eine so genannte „Sexsteuer“ zu nehmen. Kommenden Dienstag steht die „Einführung einer Steuer auf entgeltliche und gewerbsmäßige sexuelle Vergnügungen“ auf der Tagesordnung des Finanzausschusses.
Es ist beileibe nicht der erste Anlauf: Schon 2010 waren die Finanzexperten im Rathaus auf den Trichter gekommen , es Köln gleich zu tun und die Mitarbeiter des horizontalen Gewerbes zur Kasse zu bitten. Am Ende wurde das Thema verworfen und stattdessen eine Solariums-Steuer beschlossen, die nach jahrlanger Hin- und Herprüferei im Land ungenehmigt blieb.
Nneue Begehrlichkeiten
Die Sexsteuer hingegen ist genehmigt: Köln hat sie, Oberhausen und Duisburg auch, um nur die großen Städte zu nennen. Und wer mit Wolfgang Jankowski vom Duisburger Amt für Rechnungswesen und Steuern spricht, der ahnt, dass auch in Essen neue Begehrlichkeiten entfacht werden könnten.
Denn nachdem man in Duisburg manche juristische Hürde aus dem Weg geräumt und nach einer bitteren Niederlage vor Gericht auch den Bemessungsmaßstab geändert hat, sprudelt der Quell beachtlich: 26 Betriebe und dazu ein gutes Dutzend „freischaffende“ Prostituierte bescheren dem Duisburger Stadtsäckel in diesem Jahr Einnahmen von rund 688.000 Euro.
Straßenstrich in Duisburg von Steuer ausgenommen
Hinzu kommen Nachzahlungen aus Vorjahren. Zielmarke, so Jankowski, sei ein um Nachzahlungen bereinigter Betrag von etwa 780.000 Euro, mit dem man im Jahre 2016 kalkuliert. Zum Vergleich: Die ins Auge gefasste Wettbürosteuer soll in Essen gerade mal 360.000 Euro im Jahr einspielen.
Das lässt sich durch die Sexsteuer offenbar auch dann spürbar übertreffen, wenn man den Personalaufwand für jene zwei Mitarbeiter abrechnet, die im Steueramt die Veranlagungsfälle bearbeiten. Für Steuerehrlichkeit sorgen zudem angelegentlich Mitarbeiter des städtischen Außendienstes, die nach dem rechten sehen. Essens Stadtkämmerer Lars Martin Klieve schätzt denn auch, dass eine Essener Sexsteuer unterm Strich 500.000 Euro bringen könnte. Ausgenommen von der Steuerpflicht ist in Duisburg übrigens der Straßenstrich.
Ob die Politik das mitträgt, wird sich zeigen. Der Bund der Steuerzahler NRW ist nicht sonderlich begeistert.
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16-Jährige auf den Strich geschickt Mildes Urteil
http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/l ... lx4179475716-Jährige auf den Strich geschickt Mildes Urteil für Ex-Freund der Prostituierten Jenny
LÜNEN/ DORTMUND Schnelles Ende des Prozesses um die 16-jährige Prostituierte Jenny aus Lünen. Hatte ihr Ex-Freund sie auf den Strich geschickt? Unterstützt habe er sie, gab er schließlich zu. Aber den Entschluss zur Prostitution habe die 16-Jährige selbst gefasst. Am Mittwoch wurde das Urteil in dem Fall gesprochen.
Das Dortmunder Landgericht hat im Fall der 16-jährigen Prostituierten "Jenny" aus Lünen alle Akten zugeklappt. Am Mittwoch wurde der Ex-Freund der Schülerin zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt.
Nach diesem schnellen und vor allem milden Ende hatte es zu Beginn des Prozesses Anfang Oktober noch ganz und gar nicht ausgesehen. Völlig unklar war zu diesem Zeitpunkt noch, welche Rolle der 25-Jährige und sein mitangeklagter Freund tatsächlich gespielt hatten.
Den Entschluss zur Prostitution unterstützt
Waren sie gar die Zuhälter der minderjährigen Prostituierten gewesen? Die Männer, die bestimmten, wo und wie lange "Jenny" als Prostituierte arbeiten musste? Und wie viel Geld sie ihren Freiern abnehmen sollte? Zu all diesen Fragen wollten die Angeklagten erst nichts sagen.
Erst im Verlauf der Verhandlung hatten sich die Angeklagten doch noch dazu durchgerungen, mit den Richtern zu kooperieren. Ja, er habe "Jennys" eigenen Entschluss, im Rotlicht-Milieu Geld zu verdienen, gefördert und unterstützt, sagte der 25-Jährige. "Und ich habe auch Geld aus ihren Einnahmen erhalten."
Von einem Privatdetektiv aufgespürt
Während der 25-Jährige dafür nun mit einer Bewährungsstrafe davon kam, endete das Verfahren für seinen Freund bereits vor Wochen noch glimpflicher. Es wurde ohne Verurteilung eingestellt. Der 22-Jährige hatte "Jenny" wohl lediglich ab und zu zum Duisburger Straßenstrich gefahren.
Genau dort wurde die junge Lünerin Ende 2013 von einem Privatdetektiv aufgespürt. Fast ein Jahr lang hatte sie da schon beinahe jede Nacht im Rotlicht-Gewerbe gearbeitet. Ihr eigener Vater hatte den Ermittler eingeschaltet, nachdem die Polizei ihm stets erklärt hatte, sie könne bei einer 16-Jährigen, die sich kaum noch zu Hause aufhalte, einfach nichts tun.
Etwas Verdächtiges gefunden
Zuerst hatte der Vater lange Zeit keinen Verdacht geschöpft, als seine Tochter ihm ständig von neuen Partys, Kinobesuchen oder anderen Aktivitäten berichtete, die sie mal wieder von zu Hause fern hielten. "Irgendwann hat er aber was Verdächtiges zu Hause gefunden", hatte die Schülerin in ihrer Zeugenaussage erklärt.
Mit der Bewährungsstrafe von einem Jahr folgten die Richter der 31. Strafkammer am Mittwoch dem Antrag der Staatsanwaltschaft.
„Zwanghafte Umstände führen in die Prostitution“ Interview mit Solwodi
28.11.2014 | 17:33 Uhr
„Zwanghafte Umstände führen in die Prostitution“
Ehingen. Der Einstieg in die Prostitution geschieht nach den Erfahrungen von Solwodi auf unterschiedlichen Wegen.
„Oft verlieben die Mädchen sich in einen Mann, wollen es ihm dann mit ermöglichen, ein großes Auto zu fahren“, sagt Sozialarbeiterin Walentyna Masselink. „Deshalb haben sie auch kein Problem damit, ihren Verdienst abzugeben.“ Schließlich heiße es ja, es sei doch nur für ein halbes Jahr, bis man genug Geld für die Hochzeit habe.
Diejenigen, die unter einem Vorwand nach Deutschland gelockt wurden, sähen sich nach der Ankunft in einem Land, dessen Sprache sie nicht sprechen würden. Masselink: „Sie kennen ihre Rechte hier nicht. Und sie sind von gewaltbereiten Männern umgeben.“
Manche von ihnen hätten mehrere Kinder in ihrer Heimat, die in Heimen und bei Pflegefamilien untergebracht seien, so die Sozialarbeiterin. „Sie kommen über den damit verbundenen Trennungsschmerz nie hinweg. Sie hatten sie ja nicht freiwillig abgegeben.“
Die Tätigkeit in der Prostitution sei folgenschwer. „Alkoholismus und psychische Erkrankungen sind weit verbreitet, Schizophrenie und tiefe Depressionen“, so die Erfahrung der Solwodi-Beraterin. Außerdem gebe es über 100 verschiedene sexuell übertragbare Krankheiten. Masselink: „Kondome bieten keinen absoluten Schutz. Und ohne sie bekommt man mehr Freier.“ Das Wissen darüber sei bei den Frauen gering.
Die wenigsten Frauen aber wollten so ihr Geld verdienen. „Es sind immer zwanghafte Umstände, die dazu führen“, so Masselink. „Viele von ihnen sind gefühlsmäßig leer. Sie können noch Kinder lieben, aber nie einen Mann.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... 88771.html
28.11.2014 | 17:33 Uhr
„Zwanghafte Umstände führen in die Prostitution“
Ehingen. Der Einstieg in die Prostitution geschieht nach den Erfahrungen von Solwodi auf unterschiedlichen Wegen.
„Oft verlieben die Mädchen sich in einen Mann, wollen es ihm dann mit ermöglichen, ein großes Auto zu fahren“, sagt Sozialarbeiterin Walentyna Masselink. „Deshalb haben sie auch kein Problem damit, ihren Verdienst abzugeben.“ Schließlich heiße es ja, es sei doch nur für ein halbes Jahr, bis man genug Geld für die Hochzeit habe.
Diejenigen, die unter einem Vorwand nach Deutschland gelockt wurden, sähen sich nach der Ankunft in einem Land, dessen Sprache sie nicht sprechen würden. Masselink: „Sie kennen ihre Rechte hier nicht. Und sie sind von gewaltbereiten Männern umgeben.“
Manche von ihnen hätten mehrere Kinder in ihrer Heimat, die in Heimen und bei Pflegefamilien untergebracht seien, so die Sozialarbeiterin. „Sie kommen über den damit verbundenen Trennungsschmerz nie hinweg. Sie hatten sie ja nicht freiwillig abgegeben.“
Die Tätigkeit in der Prostitution sei folgenschwer. „Alkoholismus und psychische Erkrankungen sind weit verbreitet, Schizophrenie und tiefe Depressionen“, so die Erfahrung der Solwodi-Beraterin. Außerdem gebe es über 100 verschiedene sexuell übertragbare Krankheiten. Masselink: „Kondome bieten keinen absoluten Schutz. Und ohne sie bekommt man mehr Freier.“ Das Wissen darüber sei bei den Frauen gering.
Die wenigsten Frauen aber wollten so ihr Geld verdienen. „Es sind immer zwanghafte Umstände, die dazu führen“, so Masselink. „Viele von ihnen sind gefühlsmäßig leer. Sie können noch Kinder lieben, aber nie einen Mann.“
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Vom Elend der Prostituierten auf dem Straßenstrich
http://www.derwesten.de/staedte/duis...10088787.html#Vom Elend der Prostituierten auf dem Straßenstrich
Duisburg-Ehingen. Die Sexarbeit auf der Duisburger Mannesmannstraße blüht. Vor allem Lkw-Fahrer scheinen die Dienste in Anspruch zu nehmen. Welches Elend auf Seiten der jungen Prostituierten oftmals dahinter steckt, davon vermittelt die Hilfsorganisation Solwodi einen Eindruck. Sie hilft Frauen beim Ausstieg aus dem Milieu.
Die Grünen in der Bezirksvertretung plädieren dafür, den Prostituierten am neuen Straßenstrich Mannesmannstraße ihre freiberufliche Tätigkeit durch hygie*nische Einrichtungen zu erleichtern.
Die anderen Parteien sind dafür, den Straßenstrich mit behördlichen Mitteln zu unterbinden. Zwischendurch sollen kleine Schikanen wie das Abmontieren der Sitzbänke in der Bushaltestelle den Frauen ihren Aufenthalt dort erschweren. Sozialarbeiterin Walentyna Masselink rät dagegen, sich mal die Situation dieser Frauen näher anzuschauen und dort anzusetzen. Seit 1998 arbeitet sie für die Organisation Solwodi in Hochfeld in der Hilfe für Migrantinnen in Notsituationen. „Und [lexicon]Prostitution[/lexicon] ist eine solche Notsituation“, sagt sie.
80 Prozent kommen aus Osteuropa
80 Prozent der Prostituierten in Duisburg kommen heute aus Südosteuropa, aus Rumänien und Bulgarien. Kein Indiz dafür, dass hier ein modernes freiberufliches Dasein in Blüte steht. „Das Bild von der [lexicon]Hure[/lexicon] als Freiberuflerin ist Illusion geblieben“, sagt Masselink. Vielmehr sei das Ge*genteil der Fall: eine moderne Form der Sklaverei.
Die Mädchen und Frauen kämen meist vom Lande, von dort, wo bis heute die Felder mit Pferd oder Ochse bestellt würden. Mindestens zwei Generationen lebten auf engstem Raum, ohne Strom und fließendes Wasser. „Satt zu werden, ist noch ein tägliches Problem“, so die Sozialarbeiterin. Denn die Männer hätten oft keine Arbeit. Von den Frauen aber werde erwartet, dass sie die Hausarbeit machten und noch etwas dazu verdienten. Um die Schulbildung stehe es schlecht. „Die dramatische soziale Lage in diesen Ländern wird bis heute offiziell nicht eingestanden“, sagt Masselink. „Sie aber ist die Ursache der Prostitution.“
Bittere Armut als Ursache
Auch von den Mädchen werde, sobald sie 18 seien, erwartet, dass sie etwas zum Familieneinkommen beitrügen. Nur seien durch die Jahrzehnte der kommunistischen Diktatur christliche Werte abhanden gekommen. Masselink: „Viele Eltern haben keine Skrupel, wenn ihre Töchter anschaffen gehen, schon im Heimatland.“
Für diese Menschen sei Deutschland ein Schlaraffenland, in dem sich jeder alles leisten könne. Entweder kämen die Mädchen mit ih*ren Familien hierher oder in Begleitung junger Männer, die es hier auch schwer haben, ohne Schul- und Berufsbildung reguläre Arbeit zu finden. Andere wiederum kämen alleine mit dem Versprechen, eine Beschäftigung als Küchenhilfe, Zimmer- oder Kindermädchen zu finden.
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8.12.2014
"Bürger sind ohnmächtig gegen die Behörde"
Mündelheim/Ehingen. Zur Berichterstattung über den Straßenstrich an der Mannesmannstraße äußert sich der Vorsitzende des Bürgervereins Ehingen,
"Prostitution ist in Deutschland nicht verboten", heißt es immer bei unseren Gesprächen mit der Stadt. Doch welche Mittel hat der Bürger, sich gegen solche Mißstände aufzulehnen und dabei nicht auf tatenlose, wegen Unterbesetzung zur Untätigkeit verdammte Beamte oder Politiker zu stoßen?
Uns geht es um die zu bemitleidenden Frauen (das Wort "Sexarbeiterin" finde ich lächerlich) erst in zweiter Linie, nämlich dann, wenn sie mit Gewalt gezwungen werden, ihrem Job nachzugehen. Es geht uns um die mit der Ausübung der Prostitution verbundenen Folgen.
Warum müssen Eltern und Anwohner es dulden, das sich Prostituierte und Freier an und auf ihrem Grundstück "vergnügen"? Warum werden Kinder nicht vor diesem Kontakt geschützt? Wie kann es sein, dass sie auf dem Schulweg von Freiern angesprochen werden? Ist Kindern der Anblick einer Prostituierten zuzumuten, die mit einer Wasserflasche ihrem Hygienebedarf in der Bushaltestelle nachkommt?
Die Ohnmacht der Bürger ist angsteinflößend. Eine Bratwurst am Strassenrand dürfen sie nicht ohne Mega-Auflagen verkaufen, doch Prostitution dürfen hier menschenverachtende und profitgierige Zuhälter ungestört anbieten, denn die ist ja in Deutschland nicht verboten."
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... 21793.html
"Bürger sind ohnmächtig gegen die Behörde"
Mündelheim/Ehingen. Zur Berichterstattung über den Straßenstrich an der Mannesmannstraße äußert sich der Vorsitzende des Bürgervereins Ehingen,
"Prostitution ist in Deutschland nicht verboten", heißt es immer bei unseren Gesprächen mit der Stadt. Doch welche Mittel hat der Bürger, sich gegen solche Mißstände aufzulehnen und dabei nicht auf tatenlose, wegen Unterbesetzung zur Untätigkeit verdammte Beamte oder Politiker zu stoßen?
Uns geht es um die zu bemitleidenden Frauen (das Wort "Sexarbeiterin" finde ich lächerlich) erst in zweiter Linie, nämlich dann, wenn sie mit Gewalt gezwungen werden, ihrem Job nachzugehen. Es geht uns um die mit der Ausübung der Prostitution verbundenen Folgen.
Warum müssen Eltern und Anwohner es dulden, das sich Prostituierte und Freier an und auf ihrem Grundstück "vergnügen"? Warum werden Kinder nicht vor diesem Kontakt geschützt? Wie kann es sein, dass sie auf dem Schulweg von Freiern angesprochen werden? Ist Kindern der Anblick einer Prostituierten zuzumuten, die mit einer Wasserflasche ihrem Hygienebedarf in der Bushaltestelle nachkommt?
Die Ohnmacht der Bürger ist angsteinflößend. Eine Bratwurst am Strassenrand dürfen sie nicht ohne Mega-Auflagen verkaufen, doch Prostitution dürfen hier menschenverachtende und profitgierige Zuhälter ungestört anbieten, denn die ist ja in Deutschland nicht verboten."
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... 21793.html
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18.12.2014
Straßenstrich: Krefelder Weg als Vorbild
Mündelheim/Ehingen. Eine Ordnungsverfügung könnte den Straßenstrich an der Mannesmannstraße in Ehingen zumindest erheblich einschränken, glauben Ratsmitglied Anna von Spiczak und Bezirksvertreter Sebastian Ritter (beide Grüne). Dieses Instrument erörterten sie am Dienstag mit den Bürgervereinen und grünen Ratsmitgliedern aus Essen und Krefeld.
In der Nachbarstadt sei per Ordnungsverfügung die Straßenprostitution auf die Zeit zwischen 22 und 6 Uhr begrenzt worden, bei Zuwiderhandeln empfindliche Bußgelder angedroht worden. Der Straßenstrich an der Ritterstraße sei wenig später faktisch zum Erliegen gekommen, hörten die Duisburger.
"Wir werden uns eingehend informieren und Ordnungsdezernentin Daniela Lesmeister um ein Gespräch bitten", kündigte Anna von Spiczak an. Die Bürgervereine würden den Erlass einer Ordnungsverfügung begrüßen. "Damit wäre uns kurzfristig geholfen, möglicherweise lohnt sich das Geschäft dann nicht mehr", hofft Heiner Lambertz (Ehingen).
Das Ordnungsamt habe seine Präsenz in Ehingen verstärkt, prüfe "alle rechtlichen Möglichkeiten" und stehe auch im Kontakt mit Krefeld, so Stadtsprecher Peter Hilbrands am Mittwoch. Bisher hatte das Ordnungsamt "keine Handhabe" gegen den Straßenstrich gesehen.
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... x393808472
Straßenstrich: Krefelder Weg als Vorbild
Mündelheim/Ehingen. Eine Ordnungsverfügung könnte den Straßenstrich an der Mannesmannstraße in Ehingen zumindest erheblich einschränken, glauben Ratsmitglied Anna von Spiczak und Bezirksvertreter Sebastian Ritter (beide Grüne). Dieses Instrument erörterten sie am Dienstag mit den Bürgervereinen und grünen Ratsmitgliedern aus Essen und Krefeld.
In der Nachbarstadt sei per Ordnungsverfügung die Straßenprostitution auf die Zeit zwischen 22 und 6 Uhr begrenzt worden, bei Zuwiderhandeln empfindliche Bußgelder angedroht worden. Der Straßenstrich an der Ritterstraße sei wenig später faktisch zum Erliegen gekommen, hörten die Duisburger.
"Wir werden uns eingehend informieren und Ordnungsdezernentin Daniela Lesmeister um ein Gespräch bitten", kündigte Anna von Spiczak an. Die Bürgervereine würden den Erlass einer Ordnungsverfügung begrüßen. "Damit wäre uns kurzfristig geholfen, möglicherweise lohnt sich das Geschäft dann nicht mehr", hofft Heiner Lambertz (Ehingen).
Das Ordnungsamt habe seine Präsenz in Ehingen verstärkt, prüfe "alle rechtlichen Möglichkeiten" und stehe auch im Kontakt mit Krefeld, so Stadtsprecher Peter Hilbrands am Mittwoch. Bisher hatte das Ordnungsamt "keine Handhabe" gegen den Straßenstrich gesehen.
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30.12.2014
Der neue Straßenstrich
Ehingen. Kaum ein Thema löste in diesem Jahr so starke Resonanz bei Lesern aus wie der neue Straßenstrich an der Mannesmannstraße. Die beiden Bürgervereine Ehingen und Mündelheim hatten im Sommer Alarm geschlagen: Bis zu acht Prostituierte gleichzeitig warteten dort auf Freier, zu denen sie ins Auto steigen, mit ihnen in die nahen Seitenstraßen und -wege fahren und dort auch ins Gebüsch gehen würden. Entsprechende Hinterlassenschaften zeugten davon.
Anwohner waren empört, dass Schulkindern solche Anblicke zugemutet würden. Politiker von SPD und CDU forderten ein Einschreiten der Ordnungsbehörden. Die aber sehen kaum Handlungsmöglichkeiten. So müssten die Prostituierte und ihr Freier dabei schon im Gebüsch überrascht werden, um öffentlich Ärgernis zu erregen. Ansonsten sei die käufliche Liebe legal. Und die Ausweitung des Sperrbezirks sei ein langwieriges Verfahren, das zudem vor Gericht angefochten werden könne.
Die Grünen plädierten dafür, die Dinge hinzunehmen und die Arbeitsbedingungen der Huren durch hygienische Einrichtungen zu verbessern.
Einzig die Hilfsorganisation Solwodi für Frauen in Notlagen gab im Gespräch mit dieser Zeitung zu bedenken, dass es sich um tragische Schicksale handele, wenn Frauen aus Südosteuropa diesen Weg gingen. Sie seien von Kindheit an dazu erzogen, Männern gefügig zu sein. Oftmals würden sie unter falschen Voraussetzungen nach Deutschland gelockt. Die gesundheitlichen Gefahren seien sowohl für sie als auch für die Freier groß. Es handele sich um eine moderne Form der Sklaverei, so Solwodi.
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... 86289.html
Der neue Straßenstrich
Ehingen. Kaum ein Thema löste in diesem Jahr so starke Resonanz bei Lesern aus wie der neue Straßenstrich an der Mannesmannstraße. Die beiden Bürgervereine Ehingen und Mündelheim hatten im Sommer Alarm geschlagen: Bis zu acht Prostituierte gleichzeitig warteten dort auf Freier, zu denen sie ins Auto steigen, mit ihnen in die nahen Seitenstraßen und -wege fahren und dort auch ins Gebüsch gehen würden. Entsprechende Hinterlassenschaften zeugten davon.
Anwohner waren empört, dass Schulkindern solche Anblicke zugemutet würden. Politiker von SPD und CDU forderten ein Einschreiten der Ordnungsbehörden. Die aber sehen kaum Handlungsmöglichkeiten. So müssten die Prostituierte und ihr Freier dabei schon im Gebüsch überrascht werden, um öffentlich Ärgernis zu erregen. Ansonsten sei die käufliche Liebe legal. Und die Ausweitung des Sperrbezirks sei ein langwieriges Verfahren, das zudem vor Gericht angefochten werden könne.
Die Grünen plädierten dafür, die Dinge hinzunehmen und die Arbeitsbedingungen der Huren durch hygienische Einrichtungen zu verbessern.
Einzig die Hilfsorganisation Solwodi für Frauen in Notlagen gab im Gespräch mit dieser Zeitung zu bedenken, dass es sich um tragische Schicksale handele, wenn Frauen aus Südosteuropa diesen Weg gingen. Sie seien von Kindheit an dazu erzogen, Männern gefügig zu sein. Oftmals würden sie unter falschen Voraussetzungen nach Deutschland gelockt. Die gesundheitlichen Gefahren seien sowohl für sie als auch für die Freier groß. Es handele sich um eine moderne Form der Sklaverei, so Solwodi.
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Polizei Duisburg kontrolliert verstärkt Rocker-Treffpunkte
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... x314891666Rocker
Polizei Duisburg kontrolliert verstärkt Rocker-Treffpunkte
Duisburg. Als Reaktion auf die gewalttätigen Auseinandersetzungen unter Rockern in den Nachbarstädten zeigt die Polizei Duisburg verstärkt Präsenz in der Szene.
In den vergangenen Wochen war es recht ruhig geworden um die Rocker in Duisburg. Jetzt beginnt die Polizei wieder mit verstärkten Kontrollen an den einschlägigen Treffpunkten der Szene. Hintergrund sind die aktuellen gewalttätigen Auseinandersetzungen unter Rockern in den Nachbarstädten.
"Wir dulden hier keinen rechtsfreien Raum und werden eine Verlagerung der Auseinandersetzungen nach Duisburg verhindern", erklärt der leitende Polizeidirektor Rüdiger Wollgramm die verstärkte Polizeipräsenz, beispielsweise am Mittwoch an der Vulkanstraße.
Bei Gewaltausbrüchen in der Rockerszene waren in der Silvesternacht mindestens vier Menschen durch Schüsse und Messerstiche verletzt worden. In der Oberhausener Innenstadt gab es eine Messerstecherei. Einer der beiden Beteiligten soll den Hells Angels angehören. Ursache des blutigen Konflikts soll laut Polizei aber ein privater Streit gewesen sein, kein Rockerkrieg. In der Düsseldorfer Altstadt dagegen gipfelte eine Fehde zwischen Hells Angels und Bandidos in einer Schießerei. Dabei wurde auch ein Unbeteiligter schwer verletzt. (we)
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RE: LokalNachrichten: DUISBURG, ESSEN
Duisburger CDU fordert Sperrbezirk für Straßenstrich im Süden
Die CDU fordert einen Sperrbezirk für den Duisburger Süden, um die Straßenprostitution zu verhindern.Foto: WAZ FotoPool
Duisburg. Weil die Stadt keine rechtliche Handhabe gegen Straßenprostitution an der Mannesmannstraße sieht, soll die Politik nun einen Sperrbezirk beschließen.
Die CDU-Fraktion im Duisburger Süden will nun Nägel mit Köpfen machen. Weil die Stadt keine rechtliche Handhabe gegen die Straßenprostitution an der Mannesmannstraße sieht, fordern die Christdemokraten nun einen Sperrbezirk. Ein entsprechender Antrag liegt bei der nächsten Bezirksvertretungssitzung Ende Januar auf dem Tisch.
Schon seit mehr als einem Jahr gehen die Anwohner der Zieglerstraße auf die Barrikaden, weil sich an der DVG-Haltestelle Ehinger Straße ein kleiner Straßenstrich etabliert hat. Vier bis fünf Frauen versuchen die Auto- und Lkw-Fahrer zu einem schnellen Geschäft zu bewegen. Auch tagsüber.
Prostituierte aus Krefeld haben Duisburg für sich entdeckt
Damit soll nach dem Willen der Christdemokraten nun Schluss sein. Zumal sie befürchten, dass weitere Prostituierte aus Krefeld die Mannesmannstraße für sich entdecken, nachdem die Nachbarstadt eingerichtet hat, um den Straßenstrich zu schließen.
Allerdings will die CDU nicht so dilettantisch vorgehen wie die Stadt Dortmund . Dort hatte die Verwaltung kurzerhand die ganze Stadt zum Sperrbezirk erklärt, um der Straßenprostitution, vor allem in der Nordstadt, Einhalt zu gebieten. Mit dieser Radikallösung war sie allerdings vor dem Verwaltungsgericht gescheitert, nachdem eine Prostituierte geklagt hatte.
CDU will für Duisburg eine ähnliche Lösung wir in Gelsenkirchen
Nein, die Gelsenkirchener Lösung soll her. Die Stadt soll bei der Bezirksregierung den Sperrbezirk lediglich von 6 bis 20 Uhr (Winter) beziehungsweise 6 bis 2 Uhr (Sommer) beantragen, wie Gelsenkirchen dies in einigen Straßenzügen getan hat . Die dort zuständige Bezirksregierung Münster hat den Gelsenkirchener Sperrbezirk genehmigt.
Sollte der CDU-Antrag erfolg haben und die Bezirksregierung Düsseldorf den Sperrbezirk genehmigen, wäre es der zweite auf Duisburger Stadtgebiet. Bisher gibt es so etwas nur in der Innenstadt mit dem Innenhafen, Schwanenstraße, Kuhstraße, Kuhtor, Königstraße, Neudorfer Straße, Neue Fruchtstraße, Koloniestraße, Mercatorstraße, Kremerstraße, Plessingstraße, Marientor und Marientorstraße. Dort ist theoretisch die Prostitution verboten.
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... 39292.html
Die CDU fordert einen Sperrbezirk für den Duisburger Süden, um die Straßenprostitution zu verhindern.Foto: WAZ FotoPool
Duisburg. Weil die Stadt keine rechtliche Handhabe gegen Straßenprostitution an der Mannesmannstraße sieht, soll die Politik nun einen Sperrbezirk beschließen.
Die CDU-Fraktion im Duisburger Süden will nun Nägel mit Köpfen machen. Weil die Stadt keine rechtliche Handhabe gegen die Straßenprostitution an der Mannesmannstraße sieht, fordern die Christdemokraten nun einen Sperrbezirk. Ein entsprechender Antrag liegt bei der nächsten Bezirksvertretungssitzung Ende Januar auf dem Tisch.
Schon seit mehr als einem Jahr gehen die Anwohner der Zieglerstraße auf die Barrikaden, weil sich an der DVG-Haltestelle Ehinger Straße ein kleiner Straßenstrich etabliert hat. Vier bis fünf Frauen versuchen die Auto- und Lkw-Fahrer zu einem schnellen Geschäft zu bewegen. Auch tagsüber.
Prostituierte aus Krefeld haben Duisburg für sich entdeckt
Damit soll nach dem Willen der Christdemokraten nun Schluss sein. Zumal sie befürchten, dass weitere Prostituierte aus Krefeld die Mannesmannstraße für sich entdecken, nachdem die Nachbarstadt eingerichtet hat, um den Straßenstrich zu schließen.
Allerdings will die CDU nicht so dilettantisch vorgehen wie die Stadt Dortmund . Dort hatte die Verwaltung kurzerhand die ganze Stadt zum Sperrbezirk erklärt, um der Straßenprostitution, vor allem in der Nordstadt, Einhalt zu gebieten. Mit dieser Radikallösung war sie allerdings vor dem Verwaltungsgericht gescheitert, nachdem eine Prostituierte geklagt hatte.
CDU will für Duisburg eine ähnliche Lösung wir in Gelsenkirchen
Nein, die Gelsenkirchener Lösung soll her. Die Stadt soll bei der Bezirksregierung den Sperrbezirk lediglich von 6 bis 20 Uhr (Winter) beziehungsweise 6 bis 2 Uhr (Sommer) beantragen, wie Gelsenkirchen dies in einigen Straßenzügen getan hat . Die dort zuständige Bezirksregierung Münster hat den Gelsenkirchener Sperrbezirk genehmigt.
Sollte der CDU-Antrag erfolg haben und die Bezirksregierung Düsseldorf den Sperrbezirk genehmigen, wäre es der zweite auf Duisburger Stadtgebiet. Bisher gibt es so etwas nur in der Innenstadt mit dem Innenhafen, Schwanenstraße, Kuhstraße, Kuhtor, Königstraße, Neudorfer Straße, Neue Fruchtstraße, Koloniestraße, Mercatorstraße, Kremerstraße, Plessingstraße, Marientor und Marientorstraße. Dort ist theoretisch die Prostitution verboten.
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: DUISBURG, ESSEN
Grüne Duisburg: Straßenprostitution in Duisburg steuern
Die GRÜNEN im Rat der Stadt Duisburg fordern politische Ansatzpunkte für einen geordneten Straßenstrich.
GrüneImmer wieder kocht in Duisburg die öffentliche Diskussion über die Straßenprostitution hoch wie jetzt im Duisburger Süden (Mündelheim/Ehingen). Auch die Situation am ZOO-Parkplatz in Neudorf wird erneut kritisiert. In einem einheitlichen Beschluss der GRÜNEN Fraktion heißt es: „In verschiedenen Stadtteilen Duisburgs stellt Straßenprostitution eine nicht hinnehmbare Belastung für Anwohner*innen dar.“
„Wir grünen Mandatsträger*innen, die für die Legalisierung des Sexarbeitsgewerbes gekämpft haben, stellt dies vor besondere Herausforderungen. Wir können nicht einfach in Verbotsreflexe verfallen, weil wir wissen, dass eine Verdrängung von Sexarbeit in die Illegalität die Situation von Sexarbeiterinnen gefährdet“, so Dr. Sebastian Ritter, Bezirksvertreter in Süd und Mitinitiator des Beschlusses. „Soziale Kontrolle geht verloren, wenn Prostitution an abgelegenen Orten oder in Privatwohnungen stattfindet. „
„Mit ortsbezogenen Ordnungsverfügungen (Sperrbezirk) alleine lassen sich die vorhandenen Probleme nicht lösen. Vielmehr werden sie nur von A nach B verschoben. Eine gesamtstädtische Lösung ist daher notwendig“ so die GRÜNEN. Dabei müsse politisches wie Verwaltungshandeln das Interesse betroffener Anwohner*innen sowie der Sexarbeiter*innen im Blick behalten. Die GRÜNE Fraktion Duisburg würde einer Einschränkung der Straßenprostitution in Duisburg unter folgenden Bedingungen zustimmen:
„1. Eine ‚Gesamtkonzeption Prostitution für Duisburg‘ wird erarbeitet.
2. weitere Planstellen für Sozialarbeit und Gesundheitsfürsorge im Bereich Prostitution werden geschaffen, um ausreichend Gesundheits- und Ausstiegsberatungen für Sexarbeiterinnen in Kooperation mit einschlägigen Hilfsorganisationen an zu bieten; 3. Eine oder mehrere Ausweichflächen werden zugewiesen (von denen zu erwarten ist, dass sie von potenziellen Freiern angenommen werden) und mit Verrichtungsboxen, Sanitäranlagen und Räumlichkeiten für Gesundheits- und Sozialfürsorge ausgestattet.
4. Für die Finanzierung des Projektes werden ausreichend Haushaltsmittel bereitgestellt. Zusätzlich werden Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds beantragt und niedrig bemessene Gebühren für die Nutzung der Ausweichflächen von Freiern und/oder den Sexarbeiterinnen erhoben.“
Eine entsprechende Beschlussvorlage wollen die GRÜNEN jetzt in die zuständigen Ratsgremien und die Bezirksvertretungen einbringen.
http://www.xtranews.de/2015/01/16/gruen ... g-steuern/
Die GRÜNEN im Rat der Stadt Duisburg fordern politische Ansatzpunkte für einen geordneten Straßenstrich.
GrüneImmer wieder kocht in Duisburg die öffentliche Diskussion über die Straßenprostitution hoch wie jetzt im Duisburger Süden (Mündelheim/Ehingen). Auch die Situation am ZOO-Parkplatz in Neudorf wird erneut kritisiert. In einem einheitlichen Beschluss der GRÜNEN Fraktion heißt es: „In verschiedenen Stadtteilen Duisburgs stellt Straßenprostitution eine nicht hinnehmbare Belastung für Anwohner*innen dar.“
„Wir grünen Mandatsträger*innen, die für die Legalisierung des Sexarbeitsgewerbes gekämpft haben, stellt dies vor besondere Herausforderungen. Wir können nicht einfach in Verbotsreflexe verfallen, weil wir wissen, dass eine Verdrängung von Sexarbeit in die Illegalität die Situation von Sexarbeiterinnen gefährdet“, so Dr. Sebastian Ritter, Bezirksvertreter in Süd und Mitinitiator des Beschlusses. „Soziale Kontrolle geht verloren, wenn Prostitution an abgelegenen Orten oder in Privatwohnungen stattfindet. „
„Mit ortsbezogenen Ordnungsverfügungen (Sperrbezirk) alleine lassen sich die vorhandenen Probleme nicht lösen. Vielmehr werden sie nur von A nach B verschoben. Eine gesamtstädtische Lösung ist daher notwendig“ so die GRÜNEN. Dabei müsse politisches wie Verwaltungshandeln das Interesse betroffener Anwohner*innen sowie der Sexarbeiter*innen im Blick behalten. Die GRÜNE Fraktion Duisburg würde einer Einschränkung der Straßenprostitution in Duisburg unter folgenden Bedingungen zustimmen:
„1. Eine ‚Gesamtkonzeption Prostitution für Duisburg‘ wird erarbeitet.
2. weitere Planstellen für Sozialarbeit und Gesundheitsfürsorge im Bereich Prostitution werden geschaffen, um ausreichend Gesundheits- und Ausstiegsberatungen für Sexarbeiterinnen in Kooperation mit einschlägigen Hilfsorganisationen an zu bieten; 3. Eine oder mehrere Ausweichflächen werden zugewiesen (von denen zu erwarten ist, dass sie von potenziellen Freiern angenommen werden) und mit Verrichtungsboxen, Sanitäranlagen und Räumlichkeiten für Gesundheits- und Sozialfürsorge ausgestattet.
4. Für die Finanzierung des Projektes werden ausreichend Haushaltsmittel bereitgestellt. Zusätzlich werden Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds beantragt und niedrig bemessene Gebühren für die Nutzung der Ausweichflächen von Freiern und/oder den Sexarbeiterinnen erhoben.“
Eine entsprechende Beschlussvorlage wollen die GRÜNEN jetzt in die zuständigen Ratsgremien und die Bezirksvertretungen einbringen.
http://www.xtranews.de/2015/01/16/gruen ... g-steuern/
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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- nina777
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19.1.2015
Duisburger Grüne wollen Straßenstrich ordnen
Duisburg. Die Ratsfraktion der Grünen fordert eine "Gesamtkonzeption Prostitution" für die Stadt. Ihre Vorschläge dafür will sie bald in den politischen Gremien präsentieren.
Nach der Empörung der Anwohner über die zunehmende Straßenprostitution an der Mannesmannstraße in Ehingen und Kritik an der Situation am Zoo-Parkplatz fordert die Fraktion der Grünen im Rat der Stadt eine "Gesamtkonzeption Prostitution" für Duisburg.
Sie sei für die Grünen Voraussetzung, um einer Einschränkung der Straßenprostitution zuzustimmen, so Fraktionsgeschäftsführer Gerhard Schwemm. Außerdem will die Partei die Gesundheits- und Ausstiegsberatung für die Frauen durch zusätzliche Sozialarbeiter und Kooperationen mit Hilfsorganisationen sicherstellen. Sie sollen tätig werden auf Flächen mit sogenannten Verrichtungsboxen und Sanitäranlagen, die dem Gewerbe zugewiesen werden sollen. Zur Finanzierung wollen die Grünen Haushaltsmittel bereitstellen und EU-Gelder beantragen.
Ordnungsverfügungen und die Anordnung von Sperrbezirken lösen die Probleme nicht, glauben die Grünen. "Verbotsreflexe", so Süd-Bezirksvertreter Dr. Sebastian Ritter, führten nur zu einer Verschiebung an andere Orte oder in Privatwohnungen, dem Verlust von sozialer Kontrolle und in der Folge zu einer Gefährdung der Frauen. Die Grünen kündigen eine entsprechende Beschlussvorlage für die Ratsgremien und Bezirksvertretungen an.
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... x283900987
Duisburger Grüne wollen Straßenstrich ordnen
Duisburg. Die Ratsfraktion der Grünen fordert eine "Gesamtkonzeption Prostitution" für die Stadt. Ihre Vorschläge dafür will sie bald in den politischen Gremien präsentieren.
Nach der Empörung der Anwohner über die zunehmende Straßenprostitution an der Mannesmannstraße in Ehingen und Kritik an der Situation am Zoo-Parkplatz fordert die Fraktion der Grünen im Rat der Stadt eine "Gesamtkonzeption Prostitution" für Duisburg.
Sie sei für die Grünen Voraussetzung, um einer Einschränkung der Straßenprostitution zuzustimmen, so Fraktionsgeschäftsführer Gerhard Schwemm. Außerdem will die Partei die Gesundheits- und Ausstiegsberatung für die Frauen durch zusätzliche Sozialarbeiter und Kooperationen mit Hilfsorganisationen sicherstellen. Sie sollen tätig werden auf Flächen mit sogenannten Verrichtungsboxen und Sanitäranlagen, die dem Gewerbe zugewiesen werden sollen. Zur Finanzierung wollen die Grünen Haushaltsmittel bereitstellen und EU-Gelder beantragen.
Ordnungsverfügungen und die Anordnung von Sperrbezirken lösen die Probleme nicht, glauben die Grünen. "Verbotsreflexe", so Süd-Bezirksvertreter Dr. Sebastian Ritter, führten nur zu einer Verschiebung an andere Orte oder in Privatwohnungen, dem Verlust von sozialer Kontrolle und in der Folge zu einer Gefährdung der Frauen. Die Grünen kündigen eine entsprechende Beschlussvorlage für die Ratsgremien und Bezirksvertretungen an.
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... x283900987
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22.1.2015
Prostitution: Rot-Rot-Grün fordert stadtweite Lösung
Duisburg. Das Thema Straßenprostitution erhitzt weiter die Gemüter. Vor allem im Duisburger Süden. Nachdem die Rats-CDU einen Sperrbezirk für den Bezirk gefordert hat, halten SPD, Grüne und Linke im Süden nun mit einem eigenen Antrag dagegen.
"Nur weg damit kann nicht die Lösung sein", sagt die dortige SPD-Fraktionsvorsitzende, Beate Lieske. Sie und ihre politischen Partner suchen eine gesamtstädtische Lösung und fordern den Oberbürgermeister auf, sich doch mal Gedanken zu machen, wo sich ein Straßenstrich etablieren könnte, ohne dass Anwohner sich vom horizontalen Gewerbe belästigt fühlen. Und zwar am liebsten stadtweit.
Zwar plädiert auch Rot-Rot-Grün für einen zeitlich begrenzten Sperrbezirk im Süden, weil die Bordsteinschwalben "eine nicht hinnehmbare Belastung" für die Anwohner darstellen. Doch sie warnen auch: "Eine schlichte Verdrängung von Sexarbeit in die Illegalität gefährdet die Situation von Sexarbeiterinnen. Soziale Kontrolle geht verloren, wenn Prostitution an abgelegenen Orten oder in Privatwohnungen stattfindet."
Deshalb solle es ein "qualifiziertes Gegenangebot für Anbieter und Nachfrager von Straßenprostitution" geben, um Verdrängungsmechanismen zu vermeiden. Genau diesen Verdrängungsmechanismus fürchten viele im Duisburger Süden, seitdem Krefeld mit einem Sperrbezirk gegen einen großen Straßenstrich vorgeht. Nun geht die Angst um, dass sich zu den vier bis fünf Straßenprostituierten, die an der Mannesmannstraße ihrem Geschäft nachgehen, ihre vertriebenen "Kolleginnen" aus Krefeld gesellen. Um das zu vermeiden, soll ein Sperrbezirk her, der im Winter von 6 bis 20 Uhr und im Sommer von 6 bis 22 Uhr gelten soll. Zuständige Genehmigungsbehörde ist nicht die Stadt, sondern die Bezirksregierung Düsseldorf.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dui ... -1.4815163
Prostitution: Rot-Rot-Grün fordert stadtweite Lösung
Duisburg. Das Thema Straßenprostitution erhitzt weiter die Gemüter. Vor allem im Duisburger Süden. Nachdem die Rats-CDU einen Sperrbezirk für den Bezirk gefordert hat, halten SPD, Grüne und Linke im Süden nun mit einem eigenen Antrag dagegen.
"Nur weg damit kann nicht die Lösung sein", sagt die dortige SPD-Fraktionsvorsitzende, Beate Lieske. Sie und ihre politischen Partner suchen eine gesamtstädtische Lösung und fordern den Oberbürgermeister auf, sich doch mal Gedanken zu machen, wo sich ein Straßenstrich etablieren könnte, ohne dass Anwohner sich vom horizontalen Gewerbe belästigt fühlen. Und zwar am liebsten stadtweit.
Zwar plädiert auch Rot-Rot-Grün für einen zeitlich begrenzten Sperrbezirk im Süden, weil die Bordsteinschwalben "eine nicht hinnehmbare Belastung" für die Anwohner darstellen. Doch sie warnen auch: "Eine schlichte Verdrängung von Sexarbeit in die Illegalität gefährdet die Situation von Sexarbeiterinnen. Soziale Kontrolle geht verloren, wenn Prostitution an abgelegenen Orten oder in Privatwohnungen stattfindet."
Deshalb solle es ein "qualifiziertes Gegenangebot für Anbieter und Nachfrager von Straßenprostitution" geben, um Verdrängungsmechanismen zu vermeiden. Genau diesen Verdrängungsmechanismus fürchten viele im Duisburger Süden, seitdem Krefeld mit einem Sperrbezirk gegen einen großen Straßenstrich vorgeht. Nun geht die Angst um, dass sich zu den vier bis fünf Straßenprostituierten, die an der Mannesmannstraße ihrem Geschäft nachgehen, ihre vertriebenen "Kolleginnen" aus Krefeld gesellen. Um das zu vermeiden, soll ein Sperrbezirk her, der im Winter von 6 bis 20 Uhr und im Sommer von 6 bis 22 Uhr gelten soll. Zuständige Genehmigungsbehörde ist nicht die Stadt, sondern die Bezirksregierung Düsseldorf.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dui ... -1.4815163
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2.2.2015
Junges Duisburg stimmt gegen Sperrbezirk im Duisburger Süden
Vier Fragen an Bezirksvertreter Frederik Engeln
In der Sitzung der Bezirksvertretung Süd wurde mit den Stimmen von SPD, CDU, Grünen und Linken beschlossen, den Ehinger Straßenstrich auf die Abend- und Nachtstunden zu beschränken. Junges Duisburg stimmte als einzige Partei dagegen. Ich sprach mit Frederik Engeln, JUDU-Bezirksvertreter im Duisburger Süden, über die Gründe für dieses Abstimmungsverhalten.
Lokalkompass: Herr Engeln, zunächst vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview genommen haben. Können Sie unseren Lesern kurz beschreiben, wie es zu dieser Entscheidung kam?
Engeln: Bürger aus Ehingen, besonders der Ehinger Bürgerverein um dessen Vorsitzenden Heiner Lambertz, hatten sich immer wieder in der Presse beklagt, weil sie sich an dem Straßenstrich stören, der sich in dem Wäldchen in der Nähe ihres Stadtteils etablierte. Dort übernachten viele LKW-Fahrer, aber auch die Kinder aus Ehingen kommen mit dem Bus an dieser Stelle vorbei, etwa wenn sie zur Schule fahren.
Lokalkompass: Und deswegen hat die Politik richtigerweise reagiert...?!
Engeln: Auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung standen zwei Anträge zum Thema. Die CDU beantragte, weite Teile des Duisburger Südens als Sperrbezirk auszuweisen. Aus unserer Sicht bestanden gegen diesen Antrag erhebliche rechtliche Bedenken: Man kann nicht einen ganzen Stadtbezirk als Sperrgebiet ausweisen, auch wenn man das Gewerbe, das die Damen an der Mannesmannstraße ausüben, aus moralischen Gründen verwerflich findet. Das hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen bezüglich eines Sperrbezirks im gesamten Dortmunder Stadtgebiet im Jahr 2013 unmissverständlich klargestellt (Urteil vom 21.03.2013, Az.: 16 K 2082/11; Anm. d. Red.). Dies bestätigte auch die Rechtsdezernentin der Stadt Duisburg, Frau Dr. Daniela Lesmeister, die die Bezirksvertreter kurz vor der Sitzung entsprechend informierte. Junges Duisburg lag also richtig mit seiner Einschätzung!
Lokalkompass: Man merkt, dass Sie Jura studieren... Aber wie ging es dann weiter?
Engeln: SPD, CDU, Grüne und Linke stellten daraufhin den gemeinsamen Antrag, eine Sperrzone für den Bereich Ehingen im Winter zwischen 6 Uhr und 20 Uhr, im Sommer zwischen 6 Uhr und 22 Uhr einzurichten. Wir haben den Antrag abgelehnt, weil es aus unserer Sicht zur Verdrängung der Thematik führt. Wenn die Damen ihre Dienste tagsüber nicht mehr an der Mannesmannstraße anbieten dürfen, dann werden sie es an anderen Stellen im Duisburger Süden tun, vielleicht sogar innerhalb einer Wohnbebauung. Der nächste Ärger ist vorprogrammiert.
Lokalkompass: Wieso haben Sie dann nicht dem Prüfantrag von SPD, Grünen und Linken zugestimmt, der die Stadtverwaltung beauftragt, eine geeignete Ersatzfläche im Süden zu finden?
Engeln: Die Fläche soll abgeschieden und zugleich gut zugänglich für Freier sein, so heißt es im Antrag. Und ganz ehrlich: Eine solche Fläche gibt es hier im Süden nicht! Außerdem funktioniert das doch nach dem Sankt-Florians-Prinzip: Heiliger Florian, verschon unser Haus, zünd andere an! Soll heißen: Heute sind es die Bürger von Ehingen, die sich beklagen, morgen vielleicht die von Serm, Bissingheim oder Rahm. Dabei vergisst man ebenfalls das Spezifikum dieses Straßenstrichs: Er wird vor allem von den LKW-Fahrern genutzt, die Mannesmann, Thyssen oder andere Firmen auf dem dortigen Gelände anfahren. Allzu viel Publikumsverkehr gibt es an dieser Stelle nämlich gar nicht, und dass der Schutz der Jugend ernsthaft gefährdet wäre, weil die Kinder im Bus dort vorbeifahren, wo maximal eine Handvoll Prostituierte ihrer Beschäftigung nachgeht, kann man wiederum auch nicht behaupten... Man mag es ja finden, wie man will, aber dieses Gewerbe gehört nunmal seit Menschengedenken zu unserer Gesellschaft dazu und ist zunächst einmal legal.
Lokalkompass: Herr Engeln, wir danken Ihnen für das Gespräch!
http://www.lokalkompass.de/duisburg/pol ... 13034.html
Junges Duisburg stimmt gegen Sperrbezirk im Duisburger Süden
Vier Fragen an Bezirksvertreter Frederik Engeln
In der Sitzung der Bezirksvertretung Süd wurde mit den Stimmen von SPD, CDU, Grünen und Linken beschlossen, den Ehinger Straßenstrich auf die Abend- und Nachtstunden zu beschränken. Junges Duisburg stimmte als einzige Partei dagegen. Ich sprach mit Frederik Engeln, JUDU-Bezirksvertreter im Duisburger Süden, über die Gründe für dieses Abstimmungsverhalten.
Lokalkompass: Herr Engeln, zunächst vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview genommen haben. Können Sie unseren Lesern kurz beschreiben, wie es zu dieser Entscheidung kam?
Engeln: Bürger aus Ehingen, besonders der Ehinger Bürgerverein um dessen Vorsitzenden Heiner Lambertz, hatten sich immer wieder in der Presse beklagt, weil sie sich an dem Straßenstrich stören, der sich in dem Wäldchen in der Nähe ihres Stadtteils etablierte. Dort übernachten viele LKW-Fahrer, aber auch die Kinder aus Ehingen kommen mit dem Bus an dieser Stelle vorbei, etwa wenn sie zur Schule fahren.
Lokalkompass: Und deswegen hat die Politik richtigerweise reagiert...?!
Engeln: Auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung standen zwei Anträge zum Thema. Die CDU beantragte, weite Teile des Duisburger Südens als Sperrbezirk auszuweisen. Aus unserer Sicht bestanden gegen diesen Antrag erhebliche rechtliche Bedenken: Man kann nicht einen ganzen Stadtbezirk als Sperrgebiet ausweisen, auch wenn man das Gewerbe, das die Damen an der Mannesmannstraße ausüben, aus moralischen Gründen verwerflich findet. Das hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen bezüglich eines Sperrbezirks im gesamten Dortmunder Stadtgebiet im Jahr 2013 unmissverständlich klargestellt (Urteil vom 21.03.2013, Az.: 16 K 2082/11; Anm. d. Red.). Dies bestätigte auch die Rechtsdezernentin der Stadt Duisburg, Frau Dr. Daniela Lesmeister, die die Bezirksvertreter kurz vor der Sitzung entsprechend informierte. Junges Duisburg lag also richtig mit seiner Einschätzung!
Lokalkompass: Man merkt, dass Sie Jura studieren... Aber wie ging es dann weiter?
Engeln: SPD, CDU, Grüne und Linke stellten daraufhin den gemeinsamen Antrag, eine Sperrzone für den Bereich Ehingen im Winter zwischen 6 Uhr und 20 Uhr, im Sommer zwischen 6 Uhr und 22 Uhr einzurichten. Wir haben den Antrag abgelehnt, weil es aus unserer Sicht zur Verdrängung der Thematik führt. Wenn die Damen ihre Dienste tagsüber nicht mehr an der Mannesmannstraße anbieten dürfen, dann werden sie es an anderen Stellen im Duisburger Süden tun, vielleicht sogar innerhalb einer Wohnbebauung. Der nächste Ärger ist vorprogrammiert.
Lokalkompass: Wieso haben Sie dann nicht dem Prüfantrag von SPD, Grünen und Linken zugestimmt, der die Stadtverwaltung beauftragt, eine geeignete Ersatzfläche im Süden zu finden?
Engeln: Die Fläche soll abgeschieden und zugleich gut zugänglich für Freier sein, so heißt es im Antrag. Und ganz ehrlich: Eine solche Fläche gibt es hier im Süden nicht! Außerdem funktioniert das doch nach dem Sankt-Florians-Prinzip: Heiliger Florian, verschon unser Haus, zünd andere an! Soll heißen: Heute sind es die Bürger von Ehingen, die sich beklagen, morgen vielleicht die von Serm, Bissingheim oder Rahm. Dabei vergisst man ebenfalls das Spezifikum dieses Straßenstrichs: Er wird vor allem von den LKW-Fahrern genutzt, die Mannesmann, Thyssen oder andere Firmen auf dem dortigen Gelände anfahren. Allzu viel Publikumsverkehr gibt es an dieser Stelle nämlich gar nicht, und dass der Schutz der Jugend ernsthaft gefährdet wäre, weil die Kinder im Bus dort vorbeifahren, wo maximal eine Handvoll Prostituierte ihrer Beschäftigung nachgeht, kann man wiederum auch nicht behaupten... Man mag es ja finden, wie man will, aber dieses Gewerbe gehört nunmal seit Menschengedenken zu unserer Gesellschaft dazu und ist zunächst einmal legal.
Lokalkompass: Herr Engeln, wir danken Ihnen für das Gespräch!
http://www.lokalkompass.de/duisburg/pol ... 13034.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
Nach Puff-Eklat: Immunität von Essener Ratsherr soll aufgehoben werden!
Nach den „unerfreulichen Ereignissen“ (der Lokalkompass berichtete exklusiv) während einer Studienreise des Kreisverbandes derPARTEI Essen zum EU-Parlament nach Brüssel ermittelt nun ein interner PARTEI-Untersuchungsausschuss.
Der Fall ist deshalb so pikant, da gerade die Verschwendung öffentlicher EU-Gelder eine der Ursachen für die Politikverdrossenheit der Bürger und Bürgerinnen ist. Insgesamt geht es um Gelder im vierstelligen Eurobereich, die in einem Brüsseler Etablissement von Mitgliedern der Delegation "durchgebracht" wurden - keine riesige Summe, aber in der Außenwirkung verheerend.
Denn bereits im Jahr 1992 wurde das Wort Politikverdrossenheit es von der ,,Gesellschaft für deutsche Sprache" in Wiesbaden zum sogenannten ,,Wort des Jahres" gewählt.
Der 1. Vorsitzende des PARTEI Kreisverbandes Essen, Jürgen Lukat, fordert gar die Aufhebung der Immunität des Delegationsleiters, des Ratsherrn Stadtmann, um Licht ins Dunkel der angeblich in einem Bordell verprassten EU-Gelder zu bringen. Zu Erklärung: Politische Amtsträger genießen eigentlich während ihrer Amtszeit Immunität. Diese Immunität kann jedoch bei bestimmten schweren Verfehlungen aufgehoben werden.
„Ob Ratsherr Stadtmann nur Unfähigkeit vorzuwerfen ist, oder ob er aktiv in die Vorgänge in Brüssel involviert war, soll ein #Schiedsgericht klären!“ fordert Oberbürgermeister-Kandidat Lukat.
„Denn diese unappetitliche Geschichte ist eine Bankrotterklärung für den Kreisverband der PARTEI-Essen,“ erklärt Jürgen Lukat weiterhin.
Auch EU-Parlamentarier Martin Sonneborn distanziert sich vom Verhalten des Kreisverbandes: "Eigentlich bin ich zur Wahl ins EU-Parlament mit der Botschaft angetreten, mit der Verschwendung öffentlicher Gelder und Misswirtschaft aufräumen zu wollen. Das Verhalten des Kreisverbandes macht die PARTEI-Politik in Europa absolut unglaubwürdig."
http://www.lokalkompass.de/essen-sued/p ... 22652.html
Nach den „unerfreulichen Ereignissen“ (der Lokalkompass berichtete exklusiv) während einer Studienreise des Kreisverbandes derPARTEI Essen zum EU-Parlament nach Brüssel ermittelt nun ein interner PARTEI-Untersuchungsausschuss.
Der Fall ist deshalb so pikant, da gerade die Verschwendung öffentlicher EU-Gelder eine der Ursachen für die Politikverdrossenheit der Bürger und Bürgerinnen ist. Insgesamt geht es um Gelder im vierstelligen Eurobereich, die in einem Brüsseler Etablissement von Mitgliedern der Delegation "durchgebracht" wurden - keine riesige Summe, aber in der Außenwirkung verheerend.
Denn bereits im Jahr 1992 wurde das Wort Politikverdrossenheit es von der ,,Gesellschaft für deutsche Sprache" in Wiesbaden zum sogenannten ,,Wort des Jahres" gewählt.
Der 1. Vorsitzende des PARTEI Kreisverbandes Essen, Jürgen Lukat, fordert gar die Aufhebung der Immunität des Delegationsleiters, des Ratsherrn Stadtmann, um Licht ins Dunkel der angeblich in einem Bordell verprassten EU-Gelder zu bringen. Zu Erklärung: Politische Amtsträger genießen eigentlich während ihrer Amtszeit Immunität. Diese Immunität kann jedoch bei bestimmten schweren Verfehlungen aufgehoben werden.
„Ob Ratsherr Stadtmann nur Unfähigkeit vorzuwerfen ist, oder ob er aktiv in die Vorgänge in Brüssel involviert war, soll ein #Schiedsgericht klären!“ fordert Oberbürgermeister-Kandidat Lukat.
„Denn diese unappetitliche Geschichte ist eine Bankrotterklärung für den Kreisverband der PARTEI-Essen,“ erklärt Jürgen Lukat weiterhin.
Auch EU-Parlamentarier Martin Sonneborn distanziert sich vom Verhalten des Kreisverbandes: "Eigentlich bin ich zur Wahl ins EU-Parlament mit der Botschaft angetreten, mit der Verschwendung öffentlicher Gelder und Misswirtschaft aufräumen zu wollen. Das Verhalten des Kreisverbandes macht die PARTEI-Politik in Europa absolut unglaubwürdig."
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Niederländer nach Bordellbesuch in Duisburg schwer verletzt
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... x486232086Gewalt
Niederländer nach Bordellbesuch in Duisburg schwer verletzt
Duisburg. Zeugen haben in Hochfeld einen 24-jährigen Niederländer mit schweren Kopfverletzungen gefunden. Er war offenbar zu einem Bordellbesuch in Duisburg.
Ein 24-jähriger Niederländer wurde in der Nacht zu Sonntag mit schweren Kopfverletzungen auf dem Gehweg an der Julius-Weber-Straße in Hochfeld gefunden. Der Mann war offenbar mit zwei Freunden zu einem Bordellbesuch in Duisburg, teilt die Polizei mit.
Zeugen hatten den Schwerverletzten entdeckt und einen Krankenwagen gerufen. Der 24-Jährige liegt mit schweren Hirnverletzungen im Krankenhaus. Womit dem Niederländer die Verletzungen zugefügt wurden, ist bisher unklar. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung aufgenommen und bittet nun Zeugen, die verdächtiges gesehen haben, sich unter 0203/ 2800. (we)
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Bordell-Mitarbeiter soll Freier in Duisburg verprügelt haben
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... 2144574589Gewalt;Bordell-Mitarbeiter soll Freier in Duisburg verprügelt haben
Duisburg/Bochum. Ein Überwachungsvideo beweist wohl: Ein Bordell-Mitarbeiter aus Bochum hat einen Freier (24) beim Bordellbesuch in Duisburg schwer verletzt.
Die Polizei hat den mutmaßlichen Täter ermittelt, der einen 24-jährigen Niederländer bei einem Bordell-Besuch an der Julius-Weber-Straße in Hochfeld in der Nacht zu Sonntag schwer verletzt hat . Es soll sich dabei um einen 38-jährigen Mitarbeiter des Bordells handeln.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, haben die Beamten Kamerabilder von sichergestellten Festplatten ausgewertet. Darauf soll der Bochumer zu erkennen sein, wie er mit dem Niederländer in eine Auseinandersetzung gerät. Dabei, so die Polizei, schlug der Bordell-Mitarbeiter den Niederländer gegen den Kopf.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat einen Haftbefehl gegen den 38-Jährigen wegen schwerer Körperverletzung beantragt. Die Polizei fahndet derzeit nach dem Bochumer.
Der 24-jährige Niederländer schwebt immer noch in Lebensgefahr.
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Bordell-Schlägerei in Duisburg - Mitarbeiter stellt sich
http://www.derwesten.de/staedte/duisbur ... 1659686894Gewalt
Bordell-Schlägerei in Duisburg - Mitarbeiter stellt sich
Duisburg. Mit seinem Rechtsanwalt hat sich der Mitarbeiter eines Duisburger Bordells gestellt, der einen niederländischen Gast schwer verletzt haben soll.
Der mit Haftbefehl gesuchte Bordellmitarbeiter, der am vergangenen Sonntag einen 24-jährigen Mann aus den Niederlanden in einem Rotlicht-Etablissement an der Julius-Weber-Straße in der Altstadt niedergeschlagen und dann auf dem Gehweg abgelegt hatte , hat sich am Donnerstagabend mit seinem Rechtsanwalt bei der Polizei gestellt. Im Rahmen seiner Vernehmung im Duisburger Präsidium räumte er die Tat ein.
Videoaufzeichnungen hatten gezeigt, wie der 40-jährige Bochumer das Opfer mit einem Schlag niedergestreckt und mit Hilfe eines Kollegen dann nach draußen auf den Gehweg geschafft hatte. Der junge Mann liegt laut Polizei nach wie vor mit schweren Kopf- und Hirnverletzungen in Lebensgefahr auf der Intensivstation eines Krankenhauses.
Der zuständige Richter setzte am Freitag den Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug. Der Bochumer ist also wieder auf freiem Fuß. Die zuständige Staatsanwältin erklärte, dass keine Haftgründe vorlägen. Ermittelt wird wegen schwerer Körperverletzungen. Die Ermittlungen dauern an. Über das Tatmotiv, warum der 40-Jährige zugeschlagen hatte, wollte die Staatsanwältin noch nichts sagen. (tric)