Transparente Betriebsführung - Zimmermieten - Diskussion
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Transparente Betriebsführung - Zimmermieten - Diskussion
@ all
@ Lady Tanja
@ Hamster
Wie könnten Faire Mieten aussehen?
Eventuelle Fragen und Anhaltspunkte
In den hochgeladenen Dokumenten, die im oben verlinkten Thread bereitstehen, findet sich auch eine Übersicht zu typischen Kosten- und Einnahmearten unserer Vermietung im "Haus9". Titel des Dokumentes: 2016-04-17, Referat Kostenstrukturen und Verteilungsspielraeume Haus 9.pdf die Übersicht findet sich auf Seite 13. Bilden die dort gewählten Kosten- und Einnahmearten nach Eurer Auffassung typischerweise Kosten und Einnahmen für den Betrieb von SW-Orten ab? Fehlt etwas?
und
- Was wären denn Kriterien für eine faire Miete?
- Welche Mieterhebungsformen gibt es typischerweise: Vorrauszahlung? Tagesmiete - Wochenmiete ...? Abrechnung nach Umsatz mit festehendem Beteiligungssatz? Abrechnung nach Nutzungsdauer in Stunden? Tägliche Kostenerhebung im Anschluss an die Raumnutzung?
- Welche Infrastruktur sollte ein Privatwohnung, die als SW-Ort vermietet wird haben?
- Welche Dienstleistungen seitens der Betreibenden sollten zum Standard gehören?
- Welche Gewinnspanne ist zulässig
- Wie werden die eigenen Leistungen der Betreibenden im Zusammenhang mit der Betriebsführung angerechnet?
- Sind 25 €, wie wir sie kalkulieren, angemessen?
- Ist eine Abschreibung der Investitionssumme für den Betrieb in Höhe von 10 % / Jahr nachvollziehbar? (oder 20 % wie UEGD mir sagte)
Ich fände es interessant, wenn dazu Gedanken geäussert würden. Natürlich könnten solche Gedanken auch genutzt werden, um sie in Form zusätzlicher Auflagen gegen uns zu verwenden. Ich glaube aber, dass nur eine offensive Darstellung unserer Vorstellungen zu dem, was ich mit "faire Miete" bezeichnen würde, uns einen Vorteil in der medialen und sonstigen Diskussion verschaffen kann. Gegen Auflagen die uns gemacht werden zu argumentieren, ist eher reaktiv und, das galube ich, nicht so effektiv. Es ist jedenfalls nicht das, was ich mit dem Begriff Vertrauensbildende Maßnahme (gegenüber SW, Kundschaft und der sonstigen Öffentlichkeit, in der die Empörung über Mieten von SW-Orten verbreitet ist) meine. Ob weitere Betreibende Zahlen nennen wollen oder nicht, ist nur ein Element der Diskussion. Es wäre schön, wenn ja, da Transparenz Vertrauen schafft und so der Ausbeutungsvorwurf datenbasiert behandelt werden kann. Wenn nein, könnte die Diskussion um Kriterien jedoch auch schon hilfreich sein.
Dies sind meine Gedanken. Es handelt sich nicht um Vorgaben und schon gar nicht um Vorschläge zur Betriebsführung, sondern nur um eventuell brauchbare Fragen und Anhaltspunkte. Dass die Diskussion um faire Mieten geführt wird, das schlage ich allerdings nachdrücklich vor.
Zuletzt geändert von Klaus Fricke am 23.04.2016, 14:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Ich habe mir erlaubt, das Thema als Wichtig zu markieren.
Meine private Meinung soll einer regen Diskussion bzw. auch einer anderen Sichtweise der Dinge nicht im Wege stehen:
Ich denke, dass (wie Frau Dr. Amesberger so vortrefflich sagt) SexarbeiterInnen mit ihren Füßen abstimmen. Wenn ein Betrieb nicht den Ansprüchen bzw. Erfordernissen einer SexarbeiterIn entspricht, geht sie.
Ich denke ebenso, dass es sehr schwer ist, allgemeingültige Standards zu bestimmen, da die Selbstbestimmung von SexarbeiterInnen (und zwar jeder Einzelner) auch das Recht beinhaltet, "ihr Betriebsmodell" selbst zu wählen. Also auch das Recht zu ungünstigeren Bedingungen zum Beispiel aus Gründen der Bequemlichkeit (leicht erreichbar), oder auch aus Sympathie für den Arbeitsort, oder auf Grund der KollegInnen, oder wie auch immer, zu arbeiten, beinhaltet.
Wenn wir jetzt "Pflichten" oder "Regeln" erstellen, so kann es auch sein, dass wir BetreiberInnen "recht geben" die es nicht verdienen und umgekehrt. Auch darf man nicht außer acht lassen, dass der tatsächliche Verdienst der SW (den man nicht abschätzen kann bzw. der auch am gleichen Ort variieren kann) wahrscheinlich die größte Rolle spielt.
Ich bin nicht sicher, ob wir unter diesem Gesichtspunkt tatsächlich eine Transparenz zusammen bringen können - eine Versuch ist es aber auf alle Fälle wert.....
Liebe Grüße
christian
Meine private Meinung soll einer regen Diskussion bzw. auch einer anderen Sichtweise der Dinge nicht im Wege stehen:
Ich denke, dass (wie Frau Dr. Amesberger so vortrefflich sagt) SexarbeiterInnen mit ihren Füßen abstimmen. Wenn ein Betrieb nicht den Ansprüchen bzw. Erfordernissen einer SexarbeiterIn entspricht, geht sie.
Ich denke ebenso, dass es sehr schwer ist, allgemeingültige Standards zu bestimmen, da die Selbstbestimmung von SexarbeiterInnen (und zwar jeder Einzelner) auch das Recht beinhaltet, "ihr Betriebsmodell" selbst zu wählen. Also auch das Recht zu ungünstigeren Bedingungen zum Beispiel aus Gründen der Bequemlichkeit (leicht erreichbar), oder auch aus Sympathie für den Arbeitsort, oder auf Grund der KollegInnen, oder wie auch immer, zu arbeiten, beinhaltet.
Wenn wir jetzt "Pflichten" oder "Regeln" erstellen, so kann es auch sein, dass wir BetreiberInnen "recht geben" die es nicht verdienen und umgekehrt. Auch darf man nicht außer acht lassen, dass der tatsächliche Verdienst der SW (den man nicht abschätzen kann bzw. der auch am gleichen Ort variieren kann) wahrscheinlich die größte Rolle spielt.
Ich bin nicht sicher, ob wir unter diesem Gesichtspunkt tatsächlich eine Transparenz zusammen bringen können - eine Versuch ist es aber auf alle Fälle wert.....
Liebe Grüße
christian
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Es gibt mindestens so viele unterschiedliche Geschäftsführungsmodelle, wie es unterschiedliche Zweige der Sexarbeit gibt.
Die Kostenkalkulationen der einzelnen Zweige sind m.E. nicht vergleichbar.
Welchen Sinn macht es, Dominastudios mit Laufhäusern, Appartments, Privatwohnungen, Bordellen, Stundenhotel usw zu vergleichen?
Genau daran krankt doch dieses geplante Gesetz: Alles wird über einen Kamm geschert. Dabei ist sind Betriebsfelder und Tätigkeit dermaßen unterschiedlich, daß eine Vereinheitlichung nicht funzt.
Ich kann den Sinn dieses Threads nach wie vor nicht verstehen.
Im Übrigen könnte ich mindestens 5 Dominastudios in Hamburg nennen, deren Stundensatz sowie die dazu abzugebende Raummiete keinerlei Geheimnis sind.
Einfache Recherche und Marktanalyse.
Ich stelle mich gerne der zu benennenden Behörde als Beraterin bezüglich der Preise und Raumabgaben im Bereich Dominastudio zur Verfügung, da ich sicherlich über mehr Fachwissen verfüge als der Behördenmitarbeiter, der mein Geschäftskonzept prüfen wird.
Die Kostenkalkulationen der einzelnen Zweige sind m.E. nicht vergleichbar.
Welchen Sinn macht es, Dominastudios mit Laufhäusern, Appartments, Privatwohnungen, Bordellen, Stundenhotel usw zu vergleichen?
Genau daran krankt doch dieses geplante Gesetz: Alles wird über einen Kamm geschert. Dabei ist sind Betriebsfelder und Tätigkeit dermaßen unterschiedlich, daß eine Vereinheitlichung nicht funzt.
Ich kann den Sinn dieses Threads nach wie vor nicht verstehen.
Im Übrigen könnte ich mindestens 5 Dominastudios in Hamburg nennen, deren Stundensatz sowie die dazu abzugebende Raummiete keinerlei Geheimnis sind.
Einfache Recherche und Marktanalyse.
Ich stelle mich gerne der zu benennenden Behörde als Beraterin bezüglich der Preise und Raumabgaben im Bereich Dominastudio zur Verfügung, da ich sicherlich über mehr Fachwissen verfüge als der Behördenmitarbeiter, der mein Geschäftskonzept prüfen wird.
- friederike
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RE: Transparente Betriebsführung - Zimmermieten - Diskussion
Die Kalkulation muss doch eigentlich von der Einnahmenseite ausgehen. Wieviele Kunden kann die SW erwarten, was sind die üblichen Preise?
150 Euro Tagesmiete in einem Laufhaus können unakzeptabel viel sein, wenn das Laufhaus schlecht läuft und ich fast alle meine Kunden brauche, um die Miete hereinzuholen. Oder erträglich, wenn ich mit zehn Kunden rechnen kann und ich mit dem dritten die Miete hereingeholt habe.
Die Kalkulation des Betreibers interessiert mich als SW nicht wirklich.
150 Euro Tagesmiete in einem Laufhaus können unakzeptabel viel sein, wenn das Laufhaus schlecht läuft und ich fast alle meine Kunden brauche, um die Miete hereinzuholen. Oder erträglich, wenn ich mit zehn Kunden rechnen kann und ich mit dem dritten die Miete hereingeholt habe.
Die Kalkulation des Betreibers interessiert mich als SW nicht wirklich.
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RE: Transparente Betriebsführung - Zimmermieten - Diskussion
Ich schlage vor, die mit diesem Beitrag http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 021#153021
beginnende Diskussion um, wie ich dies bezeichnen möchte faire Mieten, die von @goldmine angestoßen
wurde, in diesen thread zu verlagern
Fair / 2 - Respekt geht anders
@ goldmine
Welchen Wert hat Deine Immobilie (»Das gemütliche, sowie saubere Ambiente von 250m² mit 3 attraktiven Zimmern, Empfang, Kontaktbereich sowie Barbereich lädt zum Verweilen ein.«)? Welchen personellen Erhaltungsaufwand erfordert sie? Wie berechnest Du diesen? Welche Abschreibung auf Immobilie und Inventar kalkulierst Du? Welche Einnahmen erzielst Du aus Deinem Barbetrieb, insbesondere der Animation in Deinem Barbetrieb? Welche Beteiligung erhalten die bei Dir tätigen SW aus den Animationseinnahmen? Sind das faire Konditionen Dir selbst und den SW gegenüber, deren Gesundheit durch Getränkeanimation gefährdet sein könnte? Ist es fair diese Konditionen zum Maßstab einer betriebswirtschaftlichen Kostenkalkulation für andere SW Arbeitsorte zu machen? Ist es fair, ohne Kenntnis (-nahme) der konkreten betrieblichen Situation eines anderen SW-Ortes zu urteilen, dass etwas falsch gemacht wird?
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Grüße auch von meiner Frau, nicht Freundin, Lara. Sie, Deine Kollegin als Betreibende, empfindet den Titel Freundin, insbesondere da sie SW ist und da er von Dir als Betreibender eines SW Arbeitsortes kommt, als Abwertung. Ich empfinde es als unangemessen, dass Du die im Animationsbereich tätigen SW durchgehend, wie ich finde abwertend, als Girls bewirbst. Diese Unternehmenssphilosophie erklärt vielleicht, weswegen in Deiner Wahrnehmung Lara als Freundin abgewertet wird.
Respekt geht anders.
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RE: Transparente Betriebsführung - Zimmermieten - Diskussion
Querverweis:
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 044#153044 von @Flatgirl
Demaskiert
Flatgirl meint im oben verlinkten Beitrag, den sie aufgrund seiner Thematik eigentlich hier hätte einstellen sollen, dass die Mieten für SW »moderne Zuhälterei« sind, es alles »Gewäsch«, »scheinheilig«, »Rechtfertigung« sei, was zu deren Begründung vorgebracht wird. Nachweise für diese Verunglimpfungen, erbringt sie nicht.
Ich meine, das das Niveau der pauschalen Verunglimpfung, nicht das dieses Forums sein sollte. Betreibenden, zu denen oft SW zählen, generell als (moderne) Zuhälter_innen (siehe auch @goldmine http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 021#153021 ) zu diffamieren und die von diesen vorgebrachten Fakten als »scheinheiliges Gewäsch« zu bezeichnen, gefährdet die Existenz von Sexarbeitsorten und damit die Existenz von SW. Es ist ein Beitrag zu der Erzählung von der kriminogenen Struktur, die das Feld der SW durchzieht und zur Abwertung sexueller Dienste beiträgt. Ein Beitrag der das Bild der wehrlosen unter Zwang arbeiteten SW erzeugt und stützt. Dieses Bild wird von den Feinden der SW, von abolitionistischen Kräften als pauschale Rechtfertigung genutzt, um SW abzuschaffen. Wer als SW auf dem verunglimpfenden Niveau, das Abolitionist_innen nutzten, argumentiert, führt keine angemessene Diskussion, auch keine um betriebliche und wirtschaftliche Bedingungen von SW, die so finde ich, nötig ist und sachlich geführt werden könnte. Er trägt, so sehe ich das, nichts zur Qualifizierung und Unterstützung der SW bei, wie es sich dieses Forum zur Aufgabe gemacht hat.
Betriebswirtschaftliche Überlegungen sind von Betreibenden dringend anzustellen, da sonst der Bestand der Betriebe nicht gewährleistet werden kann. Welche Balance zwischen unternehmerischen Notwendigkeiten, unternehmerischen Interessen, Interessen von SW und Anforderungen von SW an einen Arbeitsort hergestellt werden sollte, ist, so finde ich, der Mühen Wert, die eine eine engagierte Diskussion mit sich bringt. Die Auseinandersetzung so zu führen, dass Betreibende mit Kriminellen gleichgesetzt werden, so auf sie Druck auszuüben, hinterlässt bei mir einen Nachgeschmack: Einkommensinteressen zu Lasten von Betreibenden könnten verantwortlich sein, dass diese als »moderne Zuhälter_innen« kriminalisiert werden. Anders gesagt, den eigenen Profit im Auge, wird die ökonomische Existenz anderer zweitrangig. Eine solche Haltung betrachte ich als menschenverachtend.
Um dies beispielhafter, plastischer und unter Einbeziehung der im Wesentlichen Betroffenen zu begründen, also in meiner Funktion als Moderator des RO-Teils dieses Forums, als Sprechender für Interessen migrierter SW insbesondere aus RO:
Wohl 80 % oder mehr aller SW in D sind migriert. Um in D tätig zu sein benötigen sie SW-Orte. Sie sind nicht in dem Maße, wie D-SW dazu in der Lage, eigene SW-Orte zu eröffnen. Ihnen fehlen dafür Ressourcen. Sie benötigen funktionierende und rechtssicher aufgestellte SW-Arbeitsorte. Die Genehmigung, Einrichtung und der Betrieb eines angemessenen, rechtssicheren SW-Arbeitsortes, Anforderungen denen der Betrieb von @goldmine nicht unbedingt genügt, wenn ich betrachte wie sie SW in ihren Betrieb einbindet, verursacht personellen und finanziellen Aufwand. Mieten, die diesen Aufwand in Anrechnung stellen, als zuhälterisch zu kennzeichnen bedroht die Existenz dieser Arbeitsorte, und gefährdet damit, persönliche, egoistische Interessen verfolgend, migrierte SW in ihrer ökonomischen Existenz. Der von Melanie_NRW eingestellte Link: »Warum ich mich auf das ProstSchG freue...« ( http://www.sexworker.at/phpBB2/rlink/rl ... etz-freue/ ), hat das sarkastisch und sehr zutreffend thematisiert.
Ich persönlich finde, dass solche, die Vernichtung der ökonomischen Existenz anderer, sich strukturell in einer schwächeren Position befindlicher Menschen in Kauf nehmende Verunglimpfung (Geschwätz, Zuhälterei), die vor dem Hintergrund der Realisierung eigener Gewinne stattfindet, zwar dem Zeitgeist entspricht, aber wie dieser menschenfeindlich ist. Jedoch: Es ist erfreulich, das @Flatgirl, die Stichworte von @goldmine aufnehmend, die Gelgenheit eröffnet hat, diese Thematik hier zu behandeln. Die migrationsfeindliche, migrierte SW diskriminierende, benachteiligende, also Gruppenbezogen Menschenfeindliche und insofern in der Tradition des Faschismus stehende Dimension des SW-Gefährdungsrechts, kann so thematisiert werden. Das sich einige SW zu Verteidigenden dieses Unrechts machen, ist bezeichnend für ihre selbstbezogene, überhebliche und pauschalierende Haltung.
Um sich ein Bild zu machen, welcher Erfahrungshintergrund migrierte SW bewegt, beschreibt Lara die prägende Armutserfahrung, der sich nicht wenige migrierende SW widersetzen
»Das ist Armut.
In der Armut passieren die Dinge ganz anders als in Deutschland.
In der Armut kämpft jeder für ein Stück Brot. Sie denken nicht, was Morgen ist.« Lara (10.09.2016)
Die ökonomische Existenz dieser SW gefährdend, im Effekt dem eigenen Profit dienend, so find ich, seit ihr @goldmine und @flatgirl. Durch eure Rede vom »Geschwätz«, von »Zuhälterei« und »Scheinheiligkeit« enttarnt ihr die Maximen Eures eigenen profiteurischen Denkens. Das ihr Euch pauschalierend und abwertend einer sachlichen Diskussion entzieht, ist lediglich der Schlusspunkt Eurer Rücksichtslosigkeit.
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 044#153044 von @Flatgirl
Demaskiert
Flatgirl meint im oben verlinkten Beitrag, den sie aufgrund seiner Thematik eigentlich hier hätte einstellen sollen, dass die Mieten für SW »moderne Zuhälterei« sind, es alles »Gewäsch«, »scheinheilig«, »Rechtfertigung« sei, was zu deren Begründung vorgebracht wird. Nachweise für diese Verunglimpfungen, erbringt sie nicht.
Ich meine, das das Niveau der pauschalen Verunglimpfung, nicht das dieses Forums sein sollte. Betreibenden, zu denen oft SW zählen, generell als (moderne) Zuhälter_innen (siehe auch @goldmine http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 021#153021 ) zu diffamieren und die von diesen vorgebrachten Fakten als »scheinheiliges Gewäsch« zu bezeichnen, gefährdet die Existenz von Sexarbeitsorten und damit die Existenz von SW. Es ist ein Beitrag zu der Erzählung von der kriminogenen Struktur, die das Feld der SW durchzieht und zur Abwertung sexueller Dienste beiträgt. Ein Beitrag der das Bild der wehrlosen unter Zwang arbeiteten SW erzeugt und stützt. Dieses Bild wird von den Feinden der SW, von abolitionistischen Kräften als pauschale Rechtfertigung genutzt, um SW abzuschaffen. Wer als SW auf dem verunglimpfenden Niveau, das Abolitionist_innen nutzten, argumentiert, führt keine angemessene Diskussion, auch keine um betriebliche und wirtschaftliche Bedingungen von SW, die so finde ich, nötig ist und sachlich geführt werden könnte. Er trägt, so sehe ich das, nichts zur Qualifizierung und Unterstützung der SW bei, wie es sich dieses Forum zur Aufgabe gemacht hat.
Betriebswirtschaftliche Überlegungen sind von Betreibenden dringend anzustellen, da sonst der Bestand der Betriebe nicht gewährleistet werden kann. Welche Balance zwischen unternehmerischen Notwendigkeiten, unternehmerischen Interessen, Interessen von SW und Anforderungen von SW an einen Arbeitsort hergestellt werden sollte, ist, so finde ich, der Mühen Wert, die eine eine engagierte Diskussion mit sich bringt. Die Auseinandersetzung so zu führen, dass Betreibende mit Kriminellen gleichgesetzt werden, so auf sie Druck auszuüben, hinterlässt bei mir einen Nachgeschmack: Einkommensinteressen zu Lasten von Betreibenden könnten verantwortlich sein, dass diese als »moderne Zuhälter_innen« kriminalisiert werden. Anders gesagt, den eigenen Profit im Auge, wird die ökonomische Existenz anderer zweitrangig. Eine solche Haltung betrachte ich als menschenverachtend.
Um dies beispielhafter, plastischer und unter Einbeziehung der im Wesentlichen Betroffenen zu begründen, also in meiner Funktion als Moderator des RO-Teils dieses Forums, als Sprechender für Interessen migrierter SW insbesondere aus RO:
Wohl 80 % oder mehr aller SW in D sind migriert. Um in D tätig zu sein benötigen sie SW-Orte. Sie sind nicht in dem Maße, wie D-SW dazu in der Lage, eigene SW-Orte zu eröffnen. Ihnen fehlen dafür Ressourcen. Sie benötigen funktionierende und rechtssicher aufgestellte SW-Arbeitsorte. Die Genehmigung, Einrichtung und der Betrieb eines angemessenen, rechtssicheren SW-Arbeitsortes, Anforderungen denen der Betrieb von @goldmine nicht unbedingt genügt, wenn ich betrachte wie sie SW in ihren Betrieb einbindet, verursacht personellen und finanziellen Aufwand. Mieten, die diesen Aufwand in Anrechnung stellen, als zuhälterisch zu kennzeichnen bedroht die Existenz dieser Arbeitsorte, und gefährdet damit, persönliche, egoistische Interessen verfolgend, migrierte SW in ihrer ökonomischen Existenz. Der von Melanie_NRW eingestellte Link: »Warum ich mich auf das ProstSchG freue...« ( http://www.sexworker.at/phpBB2/rlink/rl ... etz-freue/ ), hat das sarkastisch und sehr zutreffend thematisiert.
Ich persönlich finde, dass solche, die Vernichtung der ökonomischen Existenz anderer, sich strukturell in einer schwächeren Position befindlicher Menschen in Kauf nehmende Verunglimpfung (Geschwätz, Zuhälterei), die vor dem Hintergrund der Realisierung eigener Gewinne stattfindet, zwar dem Zeitgeist entspricht, aber wie dieser menschenfeindlich ist. Jedoch: Es ist erfreulich, das @Flatgirl, die Stichworte von @goldmine aufnehmend, die Gelgenheit eröffnet hat, diese Thematik hier zu behandeln. Die migrationsfeindliche, migrierte SW diskriminierende, benachteiligende, also Gruppenbezogen Menschenfeindliche und insofern in der Tradition des Faschismus stehende Dimension des SW-Gefährdungsrechts, kann so thematisiert werden. Das sich einige SW zu Verteidigenden dieses Unrechts machen, ist bezeichnend für ihre selbstbezogene, überhebliche und pauschalierende Haltung.
Um sich ein Bild zu machen, welcher Erfahrungshintergrund migrierte SW bewegt, beschreibt Lara die prägende Armutserfahrung, der sich nicht wenige migrierende SW widersetzen
»Das ist Armut.
In der Armut passieren die Dinge ganz anders als in Deutschland.
In der Armut kämpft jeder für ein Stück Brot. Sie denken nicht, was Morgen ist.« Lara (10.09.2016)
Die ökonomische Existenz dieser SW gefährdend, im Effekt dem eigenen Profit dienend, so find ich, seit ihr @goldmine und @flatgirl. Durch eure Rede vom »Geschwätz«, von »Zuhälterei« und »Scheinheiligkeit« enttarnt ihr die Maximen Eures eigenen profiteurischen Denkens. Das ihr Euch pauschalierend und abwertend einer sachlichen Diskussion entzieht, ist lediglich der Schlusspunkt Eurer Rücksichtslosigkeit.
Zuletzt geändert von Klaus Fricke am 14.11.2016, 13:16, insgesamt 2-mal geändert.
Gesperrter User
- Hamster
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Es ist soweit:
Alle sind wegen dem neuen ProstSchG nervoes:
Die Betreiber*innen/Vermieter*innen und vor allem die SW selbst, weil es um die Existenz geht.
Es ist klar, dass wir SW die Betreiber*innen nicht "moegen", weil wir SW wissen, dass Betreiber*innen/Vermieter*innen sich keine Sorgen machen muessen, weil ihre Mieteinnahmen sicher sind, die wir SW zahlen, waehrend wir SW manchmal um Kunden kaempfen muessen, manchmal auch sehr unangenehme Kunden annehmen muessen, um erstmal den Mietsatz und daaaann zuallerletzt unser Leben selbst finanzieren muessen und zu koennen. Die Betreiber*innen/Vermieter*innen sind auf der sicheren Seite, koennen sie doch die SW rausschmeissen, sobald sie die Miete nicht mehr zahlen kann und sich einfach eine andere SW nehmen.
Fakt ist, dass ausgerechnet die SW um ihre Existenz tagtaeglich aufs Neue (nicht Ihr Betreiber*innen/Vermieter*innen) kaempfen MUESSEN.
Das Geschaeft ist immer haerter geworden, wir SW muessen immer oefters MEHR Dienstleistung fuer das GLEICHE Geld oder noch weniger generieren ( z.B. richtige Kuesse, Zungenkuesse, anal, also Sachen, die es frueher eigentlich nicht gab bzw. nur gegen saftigen Aufpreis. Die Gesellschaft tendiert dahin, dass wenn es knallharte, nicht der Realitaet entsprechenden Pornos im Internet im Ueberfluss fast kostenlos gibt, dass wir SW ebenso fuer gerade diese Konsumenten billig verfuegbar sind, am besten Tag und Nacht), waehrend die Mieten in der Hoehe konstant blieben und konstant bleiben.
Klar muessen wir SW ja auch von unseren Einnahmen leben koennen, daher gucken wir ebenso wie Ihr Betreiber*innen nach unserem bestmoeglichen Profit, weil wir, ich sage es mal drastisch, die "Drecksarbeit" erledigen und Euren Betrieb am Laufen halten.
Zwerg hat es oben schon treffend geschrieben:
Wir SW stimmen mit den Fuessen ab.
Aber leider ist es so, dass wir SW auf Arbeitsplaetze angewiesen sind; die Betreiber*innen/Vermieter*innen lachend am laengeren Hebel sitzen. Die Betreiber*innen/Vermieter*innen nehmen es gern in Kauf, die 38 Paragraphen des ProstSchG zu erfuellen (bedeutet wie beim Hausbau erstmal Stress, aber wenn sie die Genehmigung haben, koennen sie sich im Fernsehsessel nach hinten lehnen), weil sie wissen, dass sie in ein paar Jaehrchen ihre Immobilie durch uns SW als abbezahlt ihr EIGEN nennen koennen und nun weiter laufen lassen koennen und so ihren Lebensstandard hoeher schrauben koennen, waehrend wir SW unseren Lebensstandard auf lange Sicht EBEN NICHT auf einen hoeheren Level setzen koennen. Gruende siehe oben.
In Sachen goldmine:
Ich sage es mal drastisch:
Lasst sie doch, wenn sie nur 100 € Wochenmiete verlangt.
Koestlich, zu lesen, wie andere Betreiber*innen sich aufregen, dass goldmine "so wenig" verlangt. Angst, als Mietwucher*innen dazustehen?
Andererseits: @goldmine
Das funzt wohl bei Dir wohl nicht so, dass bei Dir in Deinem ueber 40 Jahren bekannten Betrieb die Zimmer durch die SW nicht ganz komplett ausgelastet sind. Woran mag das wohl liegen, hm?
Du freust Dich, dass das ProstG neu reformiert wurde? Schlimm!!!!!!!
Lies Dir doch nochmal GENAU den tollen, super sarkastischen Link von Melanie_NRW durch!!!!!!
Alle sind wegen dem neuen ProstSchG nervoes:
Die Betreiber*innen/Vermieter*innen und vor allem die SW selbst, weil es um die Existenz geht.
Es ist klar, dass wir SW die Betreiber*innen nicht "moegen", weil wir SW wissen, dass Betreiber*innen/Vermieter*innen sich keine Sorgen machen muessen, weil ihre Mieteinnahmen sicher sind, die wir SW zahlen, waehrend wir SW manchmal um Kunden kaempfen muessen, manchmal auch sehr unangenehme Kunden annehmen muessen, um erstmal den Mietsatz und daaaann zuallerletzt unser Leben selbst finanzieren muessen und zu koennen. Die Betreiber*innen/Vermieter*innen sind auf der sicheren Seite, koennen sie doch die SW rausschmeissen, sobald sie die Miete nicht mehr zahlen kann und sich einfach eine andere SW nehmen.
Fakt ist, dass ausgerechnet die SW um ihre Existenz tagtaeglich aufs Neue (nicht Ihr Betreiber*innen/Vermieter*innen) kaempfen MUESSEN.
Das Geschaeft ist immer haerter geworden, wir SW muessen immer oefters MEHR Dienstleistung fuer das GLEICHE Geld oder noch weniger generieren ( z.B. richtige Kuesse, Zungenkuesse, anal, also Sachen, die es frueher eigentlich nicht gab bzw. nur gegen saftigen Aufpreis. Die Gesellschaft tendiert dahin, dass wenn es knallharte, nicht der Realitaet entsprechenden Pornos im Internet im Ueberfluss fast kostenlos gibt, dass wir SW ebenso fuer gerade diese Konsumenten billig verfuegbar sind, am besten Tag und Nacht), waehrend die Mieten in der Hoehe konstant blieben und konstant bleiben.
Klar muessen wir SW ja auch von unseren Einnahmen leben koennen, daher gucken wir ebenso wie Ihr Betreiber*innen nach unserem bestmoeglichen Profit, weil wir, ich sage es mal drastisch, die "Drecksarbeit" erledigen und Euren Betrieb am Laufen halten.
Zwerg hat es oben schon treffend geschrieben:
Wir SW stimmen mit den Fuessen ab.
Aber leider ist es so, dass wir SW auf Arbeitsplaetze angewiesen sind; die Betreiber*innen/Vermieter*innen lachend am laengeren Hebel sitzen. Die Betreiber*innen/Vermieter*innen nehmen es gern in Kauf, die 38 Paragraphen des ProstSchG zu erfuellen (bedeutet wie beim Hausbau erstmal Stress, aber wenn sie die Genehmigung haben, koennen sie sich im Fernsehsessel nach hinten lehnen), weil sie wissen, dass sie in ein paar Jaehrchen ihre Immobilie durch uns SW als abbezahlt ihr EIGEN nennen koennen und nun weiter laufen lassen koennen und so ihren Lebensstandard hoeher schrauben koennen, waehrend wir SW unseren Lebensstandard auf lange Sicht EBEN NICHT auf einen hoeheren Level setzen koennen. Gruende siehe oben.
In Sachen goldmine:
Ich sage es mal drastisch:
Lasst sie doch, wenn sie nur 100 € Wochenmiete verlangt.
Koestlich, zu lesen, wie andere Betreiber*innen sich aufregen, dass goldmine "so wenig" verlangt. Angst, als Mietwucher*innen dazustehen?
Andererseits: @goldmine
Das funzt wohl bei Dir wohl nicht so, dass bei Dir in Deinem ueber 40 Jahren bekannten Betrieb die Zimmer durch die SW nicht ganz komplett ausgelastet sind. Woran mag das wohl liegen, hm?
Du freust Dich, dass das ProstG neu reformiert wurde? Schlimm!!!!!!!
Lies Dir doch nochmal GENAU den tollen, super sarkastischen Link von Melanie_NRW durch!!!!!!
Zuletzt geändert von Hamster am 14.11.2016, 01:09, insgesamt 1-mal geändert.
- Melanie_NRW
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Das kann ich nun nicht unkommentiert so stehen lassen.Hamster hat geschrieben:, dass Betreiber*innen/Vermieter*innen sich keine Sorgen machen muessen, weil ihre Mieteinnahmen sicher sind,
Ich kenne einige Betreiberinnen, die permanent um ihre Existenz fürchten und vorne und hinten nicht klar kommen, weil die Kosten die Einnahmen einfach übersteigen.
Da ist es genau so wie bei uns: es gibt mal einen guten Monat, der dann wieder von 2-3 schlechten Monaten in Folge total "aufgefressen" wird. Der Kühlschrank bleibt leer weil Vermieter, Bank, Strom, etc monatlich ihr Geld fordern, egal wieviel Einnahmen man hatte.
Ein Freund meinte, ich hätte Wahnvorstellungen. Da wäre ich fast von meinem Einhorn gefallen!
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@Melanie
Klar kann ich das verstehen, wenn Strom, Wasser, Heizung, Miete usw. bezahlt werden muessen.
Gerade in sehr kleinen Betrieben muessen Betreiber*innen kaempfen und manche Betreiberin arbeitet eben selbst als SW, um die Kosten decken zu koennen.
Aber das ist, denke ich, eher eben in sehr kleinen Betrieben der Fall.
Das da oben habe ich eigentlich eher nur bei Betrieben groesserer Ordnung gemeint.
Selbstverstaendlich fuehle ich mit den Betreiberinnen einer kleinen Wohnung, die 1 oder 2 Zimmer vermietet und selbst auch in dieser Whg. als SW arbeitet, mit! Bin doch kein Unmensch!
Wie gesagt, das Geschaeft ist knallhart geworden, zur Freude der Kunden, zu Lasten der kleinen Betriebe und der SW selbst.
Klar kann ich das verstehen, wenn Strom, Wasser, Heizung, Miete usw. bezahlt werden muessen.
Gerade in sehr kleinen Betrieben muessen Betreiber*innen kaempfen und manche Betreiberin arbeitet eben selbst als SW, um die Kosten decken zu koennen.
Aber das ist, denke ich, eher eben in sehr kleinen Betrieben der Fall.
Das da oben habe ich eigentlich eher nur bei Betrieben groesserer Ordnung gemeint.
Selbstverstaendlich fuehle ich mit den Betreiberinnen einer kleinen Wohnung, die 1 oder 2 Zimmer vermietet und selbst auch in dieser Whg. als SW arbeitet, mit! Bin doch kein Unmensch!
Wie gesagt, das Geschaeft ist knallhart geworden, zur Freude der Kunden, zu Lasten der kleinen Betriebe und der SW selbst.
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RE: Transparente Betriebsführung - Zimmermieten - Diskussion
Tatsache ist doch schon in der Vergangenheit, dass den größeren Betrieben und Clubs die "Kleinbetriebe" schon immer ein Dorn im Auge waren. Leider wurden da schon sehr unlautere Vertreibungs-methoden von "Platzhirschen" angezettelt. In den entsprechenden Presse- / Polizeimeldungen heißt es dazu dann "Revierstreitigkeiten".
Die durch das neue Gesetzt verordnete Einstufung wird sicher diesen Kleinbetrieben in vielen Fällen eine wirtschaftliche Weiterführung unmöglich machen.
Gruß Jupiter
Die durch das neue Gesetzt verordnete Einstufung wird sicher diesen Kleinbetrieben in vielen Fällen eine wirtschaftliche Weiterführung unmöglich machen.
Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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RE: Transparente Betriebsführung - Zimmermieten - Diskussion
Neuauflage und Dank
Querverweise zur Diskussion um angemessene Honorare für SW und
zu dort von Flatgirl vorgebrachten Argumenten
Thema:
Gab es frueher fuer sexuelle Dienstleistungen mehr Geld?
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=12598
Erster Beitrag von Flatgirl:
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 243#148243
Beitrag von mir:
Neoliberale Prekarisierung oder Nationale Herkunft - Schuld?
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 245#148245
Thema:
Prostituiertenschutzgesetz: Kondompflicht bei Oralverkehr
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=12952
Erster Beitrag von Flatgirl:
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 225#148225
Beiträge von mir:
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 243#148243
und
Neoliberale Prekarisierung oder Nationale Herkunft - Schuld?
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 247#148247
Die jüngsten Beiträge von @Goldmine und @Flatgirl sind eine Neuauflage der Diskussion in den oben verlinkten Themen.
Der Ton der neuen Beiträge ähnelt dem der alten. Es sind persönliche Anfeindungen enthalten.
Eine Bereitschaft, sachlich Argumente auszutauschen, ist nicht erkennbar.
Sie zielen, von mehreren Seiten vorgebracht, einer Hasenjagd gleichend, auch auf die Verunglimpfung meiner Person.
Ich erinnere, dass es Zwerg war, der den Begriff Hasenjagd zuvor bereits genutzt hat.
Die "Hasenjagd" ist, so meine ich mit den obigen Links zeigen zu können, ein wiederkehrendes Muster.
Sie findet sich im Forum im Zusammenhang mit SW-feindlichen Inhalten (Abolitionismus).
Die Verunglimpfung einer Person ist eine hetzerische (demagogische) Technik.
Sie soll die Wahrnehmung unerwünschter Inhalte, Interessen und Solidarität verhindern.
Ob SW-feindliches Kalkül hinter der Neuauflage von SW-kritischen Themen und demagogischen Stil steht, ist letztlich unerheblich.
Abolitionistische Positionen und Methoden können im Rahmen der Diskussion um diese Neuauflagen
thematisiert, kritisiert und auseinandergenommen (dekonstruiert) werden.
Mühselig, notwendig, selbstermächtigend. Insofern:
Dank an diejenigen, die in diesem Forum, kalkuliert oder nicht,
den Weltanschauungen der Abschaffung der SW, dem Abolitionismus das Wort gebend,
das Feld für dessen Niedergang bereiten.
Querverweise zur Diskussion um angemessene Honorare für SW und
zu dort von Flatgirl vorgebrachten Argumenten
Thema:
Gab es frueher fuer sexuelle Dienstleistungen mehr Geld?
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=12598
Erster Beitrag von Flatgirl:
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Neoliberale Prekarisierung oder Nationale Herkunft - Schuld?
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Prostituiertenschutzgesetz: Kondompflicht bei Oralverkehr
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Erster Beitrag von Flatgirl:
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und
Neoliberale Prekarisierung oder Nationale Herkunft - Schuld?
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Die jüngsten Beiträge von @Goldmine und @Flatgirl sind eine Neuauflage der Diskussion in den oben verlinkten Themen.
Der Ton der neuen Beiträge ähnelt dem der alten. Es sind persönliche Anfeindungen enthalten.
Eine Bereitschaft, sachlich Argumente auszutauschen, ist nicht erkennbar.
Sie zielen, von mehreren Seiten vorgebracht, einer Hasenjagd gleichend, auch auf die Verunglimpfung meiner Person.
Ich erinnere, dass es Zwerg war, der den Begriff Hasenjagd zuvor bereits genutzt hat.
Die "Hasenjagd" ist, so meine ich mit den obigen Links zeigen zu können, ein wiederkehrendes Muster.
Sie findet sich im Forum im Zusammenhang mit SW-feindlichen Inhalten (Abolitionismus).
Die Verunglimpfung einer Person ist eine hetzerische (demagogische) Technik.
Sie soll die Wahrnehmung unerwünschter Inhalte, Interessen und Solidarität verhindern.
Ob SW-feindliches Kalkül hinter der Neuauflage von SW-kritischen Themen und demagogischen Stil steht, ist letztlich unerheblich.
Abolitionistische Positionen und Methoden können im Rahmen der Diskussion um diese Neuauflagen
thematisiert, kritisiert und auseinandergenommen (dekonstruiert) werden.
Mühselig, notwendig, selbstermächtigend. Insofern:
Dank an diejenigen, die in diesem Forum, kalkuliert oder nicht,
den Weltanschauungen der Abschaffung der SW, dem Abolitionismus das Wort gebend,
das Feld für dessen Niedergang bereiten.
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