Das Buch welches ich Heute empfehlen möchte ist mir vor längerer Zeit "über den Weg gelaufen" und einfach liegen geblieben. Bis heute Nacht... und ich kann nur sagen: Berührend und aufschlussreich..... Bilder wie an sie nicht alle Tage zu sehen bekommt. Eine Empfehlung meiner Minimalität - speziell an männliche Touristen (und dies völlig wertfrei)
Produktbeschreibungen
Aus der Amazon.de-Redaktion
Den Autoren ist bewusst, dass ihr Buch zwiespältige Reaktionen hervorrufen, mancher Leser gar verärgert reagieren wird. Eine Fotodokumentation menschlichen Elends, darüber hinaus bebilderte Schicksale zur Sexarbeit gezwungener Menschen in Südasien -- eine journalistisch-ethische Gratwanderung, die leicht missdeutet werden könnte.
Je mehr jedoch die beiden Herausgeber John Frederick und Thomas L. Kelly sich mit dem Thema befassten, desto größer wurde ihr Entsetzen angesichts der Armut und Hilflosigkeit der Menschen in dieser Weltgegend. Sie erkannten, dass nur der pure Zufall des Geburtsortes verhindert hatte, dass genauso gut sie selbst, ihre Töchter oder Mütter, auf dem Bett wartend Kunden empfangen müssen. Dieser Umstand und die Tatsache, dass die Betroffenen selbst ihr Leben dokumentiert sehen wollten, ließ sie jeden Gedanken an political correctness beiseite schieben.
Auf dem südasiatischen Subkontinent dürfte es mehr als zwei Millionen SexarbeiterInnen geben, Frauen und Männer jeden Alters, sowie die sogenannten "gefallenen Engel". Deren Geschichte wird erzählt, deren Gesichter sprechen zu uns. Es ist dies keine Faktensammlung oder ethnologische Abhandlung, sondern ein Buch, von der Straße aus geschrieben und fotografiert. Wir begegnen Menschen, die mit größtmöglicher Würde tun, was zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes notwendig ist. Der Begriff "Sexarbeiter" wurde von den Autoren gewählt, um gängige negativ-abwertende Konnotationen mit dem Begriff "Prostituierte" zu vermeiden. Es galt, den schieren Überlebensaspekt dieser Arbeit hervorzuheben, ohne die viele Familien dem Untergang geweiht wären -- und sie gleichzeitig zu entkriminalisieren.
Man mag hoffen, dass die ernsten und stolzen Gesichter, die ihn hier anblicken, so manchen Bangkok-Liebhaber sein "Glück" woanders suchen lassen. Angesichts der hier geschilderten ungeheuren Gewalt physischer und sozialer Zwänge, des Menschenhandels und Kindesmissbrauchs, verbietet sich jegliche persönliche Bereicherung. Dagegen kämpft dieses wichtige Buch an. --Ravi Unger
Kurzbeschreibung
In Südostasien arbeiten mehr als zwei Millionen Menschen als Prostituierte: Frauen, Männer, Kinder und das so genannte dritte Geschlecht. Viele von ihnen hatten aufgrund ihrer Kasten- oder Stammeszugehörigkeit kaum ein Chance, der »Bestimmung« Sexarbeit zu entgehen. Andere sind Ausgestossene, wurden verschleppt und verkauft oder müssen ganz einfach ihre Familie ernähren. Wieder andere gehorchen religiösen Geboten und jahrhundertealten Traditionen. Es gibt viele unfreiwillige Wege in die Sexarbeit. Vor Ort entstanden, vermittelt Für Brot und Götter nicht nur Einblicke in die Welt der Sexarbeit und der Menschen, die ihr nachgehen, sondern auch in die Arbeit von Hilfs- und Selbsthilfeorganisationen. Für Brot und Götter ist ein Sonderprojekt, ein Solitär im Campus Programm. Wir betrachten es als ein politisches Projekt und als ein Zeichen internationaler Solidarität, denn unser Hauptanliegen bei dieser Koproduktion mit dem indischen Verleger ist, dass dieses Buch in Indien erscheinen kann. Dafür war eine deutsche Ausgabe und mithin unsere Unterstützung notwendig. John Frederick lebt seit 12 Jahren in Nepal. Engagiert widmet er sich den Themen Prostitution, Menschenhandel und sexueller Missbrauch. Er ist Autor mehrerer Bücher und seine Artikel zum Thema Prostitution erscheinen in vielen Magazinen und Zeitschriften. Er ist Berater internationaler Organisationen zum Thema Sexarbeit in Südasien. Thomas L. Kelly lebt seit über 20 Jahren in Nepal. Seine Fotografien wurden in zahlreichen Publikationen, zum Beispiel in National Geographic, Newsweek, Natural History, Le Figaro, Stern und Geo, veröffentlicht. Seit 1993 fotografiert er SexarbeiterInnen und war für UNICEF und den Save the Children Fund (USA) zum Thema Kinderprostitution tätig.
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Für Brot und Götter - Prostitution in Südasien
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Thailand
Dieses Buch ist von der selben Autorin wie dieses posting und wurde von anderen Sexarbeiterinnen empfohlen. Es vertritt den modernen emanzipativen politischen Ansatz von "Sexarbeit als Beruf" und stellt damit einen Lösungsansatz vor.

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