Verbrechen katholischer Priester

Abgesehen vom Fehlen der nötigen Hilfsinstitutionen für Sexworker findet hier auch alles Platz, was ihr an bestehenden Einrichtungen auszusetzen habt oder loben wollt
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Marc of Frankfurt
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institutionalisierte Fürsorge

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Das ist die Gefahr, wenn es im Rahmen einer patriarchalen, zentralistischen Religion in einer Mangelwirtschaft geschieht, statt femininer Mutter-Naturgottheiten, Zentren autonomer Glaubensgruppen und unabhängiger Hexen-Heilerinnen...
__



Geheuchelte Fürsorge

Katholische Kirche besteht auf die Verjährung sexueller Gewaltakte an Kindern und Jugendlichen

Wo es ums Geld oder ans Geld der Kirche geht, da erweist sich die Kirche als unendlich finanz-clever bzw. unmenschlich-hart:

www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/ ... -fuersorge

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annainga
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RE: Verbrechen katholischer Priester

Beitrag von annainga »

der artikel ist mir weniger wegen seines gesamtinhaltes aufgefallen, sondern wegen einiger aussagen, die ich unterstrichen habe, die entweder gleich oder entgegengesetzt in der sexarbeit für mich stimmen.

ich erinnere mich an eine schöne aussage von marc, sinngemäß:

" ... sexarbeiter führen ein mönchs/nonnen-gleiches leben ... "

manch absurde aussagen habt ihr ja entlarvt, wie z.b. als lohn gäbe es nur den gotteslohn. und unter dem themen-thread kann man auch einen "priester-können-opfer-sein-artikel" einstellen. (dachte ich halt)

lieben gruß, annainga

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Aoife
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RE: Verbrechen katholischer Priester

Beitrag von Aoife »

Achtung English - und derart schlimm dass ich mich nicht in der Lage sehe das zu kommentieren oder gar zu übersetzen:

http://www.rt.com/news/girl-vatican-sex-priest-975/
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Marc of Frankfurt
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Aufarbeitung einer grausamen Vergangenheit

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Roman Catholic Monsignor William Lynn 61, Philadelphia, Pennsilvania, der erste wg. Kindesmißbrauch und Verschleierung... verurteilte US-Priester:
http://enews.earthlink.net/article/us?g ... 88ced58dba
___





Österreich: Mißbrauch & Experimente an Heimkindern in staatlichen Anstalten bis in die 70/80er Jahre

z.B. Kinderheim Hohe Warte in Wien

Überwachungskameras über den Betten,
Bettwäche und Schlafanzughosen mit elektrischem Alarmgebergeräte bei Bettnässern,
Peniskontrolle vor dem Duschen von übergriffigen Aufsehern,
Zur Strafe Schlafen nur auf einem nackten Holzbrett,
Mißbrauch von Heimkind Robert durch einen Gewerkschaftssekretär. Er war im Heim geboren worden und wurde vom Gutachter als Psychopath eingestuft und damit zum Freiwild für seinen Mißbraucher.
Als Belohnung durfte Heimkind Markus, den seine Mutter von 6-19 ins Heim gegeben hatte, "Lustknabe sein".
Bei Anzeige bei der Polizei bekam Markus eine Ohrfeige und wurde zurückgeschickt.

Medizinversuche im Kinderheim:
Malaria-Infektion wg. angeblich heilsamen Fieberschock
Röntgenstrahlung zur Ruhigstellung
pupertierende Mädchen bekamen eine Spritze mit dem Tiermedikament Epiphesan gegen Geschlechtsreife und Brünftigkeit von Kühen.

Frauen berichten von Männergruppen, die in ihren Schlafsal gelassen wurden.

Sexualfeindliche Nazi-Ideologie wurde für Jahrzehnte tradiert und weitergeführt.

Heimkinder galten als minderwertig. Vermutlich so wie heute Sexarbeiter_innen die zur wöchentlichen zwangsweisen invasiven Geschlechtsuntersuchung antreten müssen.
Prof. Maria Nowak-Vogl, Kinderpsychiaterin beruft sich auf rein diagnostisches Tun.

Jugendpsychiater Prof. Max Friedrich hat sich wegen seiner Karriere damals nicht gegen die Verhältnisse gestellt.


Enthüllungsfilm bei ORF-Teleobjektiv von Kurt Langbein 1980. Aber statt die Vergangenheit aufzubereiten forderten Politiker seinerzeit die Absetzung des systemkritischen Nestbeschmutzers als "unsubordinierten Schmutzfinken Journalisten".

Erst jetzt nach 30 Jahren untersuchen 3 Kommissionen die Vorgänge.


Video ARD-Weltwpiegel 10.6.2012 SWR
www.ardmediathek.de/das-erste/weltspieg ... d=10799472


Wir dürfen wohl davon ausgehen, dass Sexworker und Migrant_innen von der herrschenden politischen Klasse teilweise so gewertet werden wie Heimkinder damals.





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Aoife
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RE: Verbrechen katholischer Priester

Beitrag von Aoife »

In einem Beitrag vom 19.1.2013 berichtet die New York Times über wiet verbreiteten Kindesmißbrauch durch katholische Priester in Deutschland.

Erschreckender noch als die astronomisch hohen Fallzahlen ist dass es sich nicht um eine (leider viel zu hohe) Zahl von "Unfällen" handelt, sondern die Verbrechen offensichtlich strategisch geplant wurden.

Auch wenn die Kirche den Anschein erweckt das unparteiisch und objektiv selbst aufarbeiten zu wollen - verdächtig ist, dass eine von ihr selbst in Auftrag gegebene unabhängige Studie abgebrochen wurde .... mit dem Argument man befürchte der Studienleiter könnte Ergebnisse an die Öffentlichkeit weitergeben ohne sie zuerst der Kirche zur Zensur vorzulegen.

All das läßt befürchten, dass man weit mehr zu verbergen hat als nur die bloße Anzahl von Mißbrauchsfällen :017

Quellen (englisch):
http://www.nytimes.com/2013/01/19/world ... .html?_r=1&
http://www.nytimes.com/2013/01/10/world ... iests.html

Liebe Grüße, Aoife
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hedonism
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Beitrag von hedonism »

Also ich war ein halbes Jahr (dann haben sie mich rausgeschmissen zum Glück) in einem katholischen Wiener Burschen Internat. Was sich da so nachträglich betrachtet abgespielt hat...........
BEVOR DU ÜBER JEMANDEN URTEILST, ZIEH DIR SEINE SCHUHE AN UND GEH DEN SELBEN WEG......

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Netzwerk gegen sexuellen Mißbrauch kämpft jetzt auch fehlgeleitet(?) gegen Prostitution d.h. ausgehandelte Sexdienstleistungen


http://netzwerkb.org/2013/09/02/prostit ... der-andere

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Aoife
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RE: Verbrechen katholischer Priester

Beitrag von Aoife »

Den Vatikan erwartet eine Untersuchung durch die UNO bezüglich Kindsmißbrauch (English):

...
For the first time the Vatican is facing questions in public from the UN Committee on Children’s Rights amid historical allegations of prolific child abuse in the Catholic church.

An Irish victim of child abuse has urged the Catholic Church to “admit what they did” before the UN Committee on Children’s Rights in Geneva.

Elizabeth Coppin was just 14 when detained in a Catholic laundry, where nuns shaved her head, gave her a boy’s name and held her in solitary confinement, scarring her for life.

She said “I can never forget what happened to me with the state and the Church, the abuse they inflicted on me as a human being, I will take that abuse with me to my grave”.
...

source: http://www.highlandradio.com/2014/01/16 ... ild-abuse/

Liebe Grüße, Aoife
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RE: Verbrechen katholischer Priester

Beitrag von Aoife »

Das CRC-Kommittee der UNO (Kommittee zu den Rechten des Kindes) fordert den Vatikan auf Kindesmißbraucher sofort zu entfernen.

Der Vatikan antwortet darauf man nehme den Bericht zur Kenntnis, sehe darin aber bedauerlicherweise einen Versuch der Einmischung ...

Quelle (English): http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-26044852

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Beitrag von nicole6 »

Über die Bedauerlichkeit des "bedauerlich-seins" kommen
hier in Italien jede Stunde in den Nachrichten die Kommentare!

Nicole

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Aoife
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RE: Verbrechen katholischer Priester

Beitrag von Aoife »

Für alle die geglaubt haben man müsse nur nach mehr staatlicher Kontrolle rufen um den Mißbrauch in kirchlichen Organisationen in den Griff zu bekommen:

(link English) http://www.mirror.co.uk/news/uk-news/to ... -i-3848987

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Beitrag von nina777 »

26.9.2014

Missbrauchsfälle in der Kirche

In Deutschland kommt die Aufklärung nicht voran

Erstmals macht der Vatikan einem hochrangigen Kirchenmitarbeiter wegen Missbrauchs den Prozess. In Deutschland dauert die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle noch an. Sehr viel passiert ist bisher nicht.


Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat die Vatikan-Gendarmerie Erzbischof Jozef Wesolowski (66) verhaftet - "auf ausdrückliche Anordnung des Papstes", wie es hieß. Wesolowski wird vielfacher Kindesmissbrauch vorgeworfen. Als Botschafter des Papstes in der Dominikanischen Republik soll er "in Ausnutzung ihrer prekären sozialen Lage" sexuelle Dienstleistungen bei Jugendlichen gekauft und sich an den einschlägigen Plätzen für die Prostitution mit Minderjährigen herumgetrieben haben. Bereits Ende Juni wurde ihm das Priesteramt entzogen, jetzt soll ihm der Prozess gemacht werden, zwar im Vatikan, aber nach weltlichem Recht.

Es droht ihm eine Haftstrafe von mindestens zehn Jahren.

Es ist das erste Mal, dass ein Erzbischof verhaftet wurde. Es ist auch das erste Mal, dass der Vatikan einem hochrangigen des Missbrauchs angeklagten Kirchenmitarbeiter den Prozess macht. Papst Franziskus hatte wiederholt angekündigt, hart gegen Missbrauchstäter vorgehen zu wollen. Im Mai hatte er sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche mit dem "Abhalten einer schwarzen Messe" verglichen. Am Donnerstag hat Franziskus zudem einen Bischof in Paraguay rausgeschmissen, der einen Kollegen als homesexuell bezeichnete.

Dass Franziskus seinen Worten jetzt Taten folgen lässt, beobachten Missbrauchsopfer auch in Deutschland mit großem Interesse. "Wenn Wesolowski tatsächlich der Prozess gemacht wird, wäre das ein starkes Signal", sagt Matthias Katsch, der Sprecher der Betroffenen-Vereinigung "Eckiger Tisch". In dem Gremium versammeln sich Menschen, die als Jugendliche von Jesuitenpatern missbraucht wurden. "Es wäre ein Zeichen dafür, dass die Kirche entschieden gegen Täter in den eigenen Reihen vorgeht, egal welche Positionen sie bekleiden", sagt Katsch. Er hofft, dass dieses Signal auch in Deutschland gehört wird und auch hierzulande manchen Bischof motiviert, entschieden gegen Missbrauchstäter vorzugehen und auch die Fälle der Vergangenheit aufzuklären.

Signalwirkung für die Bundesrepublik?

Von einer solchen Signalwirkung bis nach Deutschland will man in der Deutschen Bischofskonferenz nichts wissen. "Das ist eine rein vatikanische Angelegenheit", sagte Matthias Kopp, der Sprecher der Bischofskonferenz, am Donnerstag. "Die kommentieren wir nicht."

Im März hatte die Deutsche Bischofskonferenz ein Forschungskonsortium um den Neurowissenschaftler Harald Dreßing vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim mit der Aufarbeitung der Fälle sexueller Gewalt in der katholischen Kirche beauftragt. Der Gruppe gehören sieben Kriminologen, Psychologen und Soziologen an. Professoren an. Das Forschungsprojekt ist auf dreieinhalb Jahre angelegt und kostet die Kirche eine Million Euro. Die Forscher wollen Daten aus Kirchenarchiven auswerten und über Interviews mit Opfern und Tätern Einsicht über das Vorgehen der Täter und über das Verhalten von Kirchenverantwortlichen in den zurückliegenden Jahrzehnten erhalten.

Es ist der zweite Anlauf in der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle. Im Januar 2013 war die Zusammenarbeit mit dem niedersächsischen Kriminologen Christian Pfeiffer gescheitert - unter anderem an der Frage, wer nach den Akten in den Kirchenarchiven sucht, ob das Forschungsteam in die Archive steigt oder Mitarbeiter der Kirche.

Die Auswertung dauert an

Doch seit März ist nicht viel passiert. Nach wie vor ist unklar, wie viele Bistümer sich in welcher Form beteiligen, bis in welche Zeit die Akteneinsicht zurückgehen soll und wer die Daten bereitstellt. Bei der Pfeiffer-Studie hatten sich neun Bistümer bereit erklärt, Akteneinsicht bis ins Jahr 1945 zurück zu gewähren. 18 Bistümer wollten lediglich Daten seit dem Jahr 2000 zur Verfügung stellen. Im März hieß es, dass es so auch beim zweiten Anlauf gehandhabt werden solle. Doch nach Auskunft der Bischofskonferenz ist das noch nicht geklärt.

Man wolle jetzt zunächst mit den qualitativen Interviews mit Opfern und Tätern beginnen, um auf diesem Weg mehr über die Täterstrategien zu erfahren. Danach könne man gezielter nach Akten forschen, sagte der Sprecher der Bischofskonferenz.

Matthias Katsch vom "Eckigen Tisch" beruhigt das nicht. Er ist skeptisch, ob die Vergangenheit jemals aufgearbeitet wird, wenn man die Aufarbeitung der Kirche überlässt. Deshalb fordern er und viele andere Betroffene seit längerem, dass der Bundestag eine unabhängige Aufarbeitungskommission einsetzen soll, die Institutionen übergreifend die Vergangenheit beleuchtet.

Familienministerin Manuela Schwesig (SPD)und Johannes-Wilhelm Rörig, der unabhängige Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, haben sich die Forderung zu eigen gemacht. "Nur so können wir der Gesellschaft das Ausmaß und die schweren Folgen für Betroffene deutlich machen", sagte Rörig diese Woche. Er sei mit allen Bundestagsfraktionen in einem "guten Austausch", was die Einsetzung einer solchen Forschungskommission angeht. Rörig hofft, dass sie vielleicht 2016 starten kann.

http://www.tagesspiegel.de/politik/miss ... 57190.html
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Beitrag von Doris67 »

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Beitrag von nina777 »

Danke Doris, echt krass

Liebe Grüße Nina
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Beitrag von Doris67 »

Tja, die liebe Kinderfickersekte, die uns Huren immer so nette Morallektionen erteilt...
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Beitrag von bienemaya »

Im Vatikan ist Sex mit 12-Jährigen erlaubt

In Deutschland liegt das Mindestschutzalter bei 14 Jahren, allerdings gibt es noch weitere Schutz-Stufen abhängig vom Alter der zweiten beteiligten Person, zum Beispiel wenn eine 15-Jährige Sex mit einem 21-Jährigen hat. In der Schweiz wird die Grenze von vornherein bei 16 Jahren gezogen, ebenso in Russland.

Ein besonders niedriges Schutzalter gilt im Vatikan: Obwohl die Grenze in Italien schon vor Jahrzehnten auf 14 Jahre angehoben wurde, hielt der Vatikanstaat an einem juristischen Überbleibsel aus dem 19. Jahrhundert fest: ein Schutzalter von nur zwölf Jahren. Als Rechtfertigung wird angeführt, dass dort nur wenige Kinder leben. Angesichts der Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche wirkt das wie blanker Hohn.


Video: Papst gesteht hohe Pädophilen-Rate in seiner Kirche

Der Vorstand des Vereins "gegen-missbrauch" fordert einheitliche Regelungen: "Es ist ein schlechter Witz, dass die Europäische Union den Krümmungsgrad für Gemüse vorschreibt, aber keine einheitliches Schutzalter oder Definition von Kinderpornografie hat", sagt Ingo Fock gegenüber FOCUS Online.

"Die Niederlande beispielsweise sind sehr liberal beim Thema Kinderpornografie. Abbildungen, die in Deutschland verboten sind, sind dort ganz einfach zu bekommen", sagt Fock. Deshalb gebe es einen "pädosexuellen Tourismus" in die Niederlande.

In einigen ärmeren Ländern Ost-Europas werde Kindesmissbrauch häufig nicht entschieden genug verfolgt. "Dort wird auch ein großer Teil des kinderpornografischen Materials produziert, das in den letzten Jahren den Markt überschwemmt", sagt Fock.

http://www.focus.de/politik/deutschland ... +-+News%29

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Beitrag von Doris67 »

Preisfrage: Wieviele 12jährige laufen denn im Vatikan so rum, und was haben die da zu suchen?
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RE: Verbrechen katholischer Priester

Beitrag von nicole6 »

in Italien ist Sex ab 14 nur straffrei, wenn kein Erziehungsberechtigter
oder Familienmitglied dabei aktiv ist.
Im Alter zwischen 13 und 14 ist Sex mit Minderjährigen zwar
nicht legal, ist aber straffrei, wenn der/die Partner/Partnerin unter
18 Jahren ist.
In jedem Fall ist Sex unter 18 strafbar wenn dabei Geld fließt!

Nicole

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Beitrag von nina777 »

1.10.2014

Anzügliche Tweets: Pfarrer suspendiert

Das niederösterreichische Stift Göttweig hat sich von umstrittenen Nachrichten eines seiner Mitbrüder auf Twitter distanziert und ihn "mit sofortiger Wirkung" von der Pfarrseelsorge suspendiert.


Dem Priester wird vorgeworfen, via Twitter "seltsamen Vorlieben" nachgegangen zu sein. Die Plattform "Betroffene Kirchlicher Gewalt" hatte am Dienstag in einer Presseaussendung von den bedenklichen Tweets des Pfarrers, eines Göttweiger Benediktiners, berichtet.

Das Stift bezeichnete die Nachrichten des Priesters am Mittwochnachmittag als "ein moralisch untragbares Fehlverhalten". Er wurde mit sofortiger Wirkung von der Pfarrseesorge entbunden. Die Betreuung der Pfarre wird vorübergehend vom Stift übernommen. Das Gespräch mit dem Priester habe wesentlich zur Aufklärung der Causa beigetragen, so die Erklärung des Stifts. Der Pfarrer bedauere zutiefst, "dass er durch sein Fehlverhalten Irritation und Verunsicherung hervorgerufen hat und bittet um Entschuldigung für seine Tweets". Der gesetzte Schritt sei in Abstimmung mit der Diözese St. Pölten erfolgt.

Tweets über "Stricherdienste"
Der Geistliche sei auf einem - mittlerweile gelöschten - Twitter-Account seinen "privaten Neigungen" nachgegangen, hatte die Plattform „Betroffene Kirchlicher Gewalt“ am Dienstag per Aussendung mitgeteilt. Konkret war die Rede von "Verherrlichung von Trinkgelagen" und "Stricherdiensten". Die Aussendung zitierte "viele zweideutige Tweets, meist an junge Burschen mit homosexueller Neigung gerichtet".

So habe der Geistliche, der auch als Religionslehrer gearbeitet habe, einem Burschen empfohlen, als "Stricherjunge" zu arbeiten, heißt es in der Aussendung der Plattform. Der Diözese St. Pölten sind die Anschuldigungen bekannt.

"Die Stiftsleitung wurde von der Diözese St. Pölten über den Twitter-Account eines Mitbruders informiert. Von den über diesen Account veröffentlichten Tweets distanzieren wir uns vollinhaltlich", hieß es in einer der APA am frühen Mittwoch übermittelten Stellungnahme aus der Diözesanleitung.

Diözese sieht Stift am Zug
Bereits am Dienstag gab es "klärende Gespräche" von Bischof und Generalvikar mit dem Priester, am Mittwoch foltgen der Göttweiger Abt und Prior. Zum Inhalt der Vorwürfe hatte Stiftsprior Maximilian Krenn bereits am Mittwochvormittag angegeben, dass zwar keine strafbaren Handlungen im Raum stünden, es aus Sicht des Stiftes aber um "unmoralisches Verhalten" gehe. Krenn: "Die Tweets befremden uns."

"Knackevoll durch die Nacht"
Dass der Priester in der Jugendarbeit oder als Religionslehrer tätig gewesen sei, dementierte die Diözese allerdings. Geht man nach der Aussendung der Plattform "Betroffene Kirchlicher Gewalt" ist oder war er das sehr wohl: Ein besorgter Vater aus der betroffenen Gemeinde habe sich an den Verein gewandt, der laut Aussendung "jedenfalls den Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses" vermutet. Es sei "unfassbar, dass die Kirche ganz offensichtlich keinerlei Sorgfalt bei der Auswahl jener Geistlichen, die mit Kindern arbeiten, walten lässt", so Sepp Rothwangl von der Plattform "Betroffene Kirchlicher Gewalt".

Der Staat wiederum dürfe nicht länger akzeptieren, dass die Kirche in den Schulen derart veranlagte Religionslehrer zulässt. "Allein schon die im Twitter-Account zelebrierte Verherrlichung der Trinkgelage ("knackevoll durch die Nacht") am Oktoberfest ist für einen Religionslehrer inakzeptabel", bekräftigte Rothwangl.

http://religion.orf.at/stories/2671447/
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