Ich möchte mit euch über Freierforen diskutieren
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RE: Ich möchte mit euch über Freierforen diskutieren
@A_F
Ich stimme dir voll zu!
Wenn man gegen den Mainstream argumentiert, wird man ignoriert, abgedrängt, selbst so ein zynischer Beitrag wie ich gestern gepostet habe, wird überhaupt nicht verstanden, sondern lediglich als "witzig" empfunden.
LG Ghost-Rider
Ich stimme dir voll zu!
Wenn man gegen den Mainstream argumentiert, wird man ignoriert, abgedrängt, selbst so ein zynischer Beitrag wie ich gestern gepostet habe, wird überhaupt nicht verstanden, sondern lediglich als "witzig" empfunden.
LG Ghost-Rider
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Für mich ist immer wieder interssant zu beobachten, dass es offensichtlich zwei Sorten von Kunden, Freiern oder wie auch immer sich Männer, die Frauen bezahlen, bezeichnen, sind...
Da sind die Verständnisvollen, Mensch gebliebenen und die seltsam Veränderten...so möchte ich es ausdrücken...
Was Testoteron, bei Männern, bewirkt scheint doch sehr unterschiedlich auszufallen...
Die Einen scheinen sich ihren Trieben gerne und freiwillig, hoffnungslos ausliefern zu wollen...auch wenn es ihnen selbst schadet...
Die Anderen erkennen ihr Bedürfniss sich selbst ernst zu nehmen und als Ganzes zu verstehen...
Also ich möchte mir schlicht keinen Kopf machen, um die hilflos triebgesteuerten, die sich selbst nicht ernst nehmen und sich selbst nicht als ein Ganzes verstehen können oder wollen...
Liebe Grüße
Marlena
Da sind die Verständnisvollen, Mensch gebliebenen und die seltsam Veränderten...so möchte ich es ausdrücken...
Was Testoteron, bei Männern, bewirkt scheint doch sehr unterschiedlich auszufallen...
Die Einen scheinen sich ihren Trieben gerne und freiwillig, hoffnungslos ausliefern zu wollen...auch wenn es ihnen selbst schadet...
Die Anderen erkennen ihr Bedürfniss sich selbst ernst zu nehmen und als Ganzes zu verstehen...
Also ich möchte mir schlicht keinen Kopf machen, um die hilflos triebgesteuerten, die sich selbst nicht ernst nehmen und sich selbst nicht als ein Ganzes verstehen können oder wollen...
Liebe Grüße
Marlena
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RE: Ich möchte mit euch über Freierforen diskutieren
Heute wurde vom Bundesgerichtshof die Entscheidung in Sachen spickmich.de verkündet. Ich bin sehr auf die schriftliche Urteilsbegründung in ein paar Wochen gespannt, denn diese könnte für deutsche Freierforen durchaus problematisch sein.
Ich zitiere mal aus einem Artikel bei Spiegel online
"...Dass der BGH nun aber die Anwendbarkeit des Bundesdatenschutzgesetzes allerdings derart weit auslegt, betrifft nicht nur spickmich.de, meinprof.de und andere Bewertungsportale, sondern prinzipiell auch Blogs und Internet-Foren. Denn auch dort werden oft und typischerweise Meinungen und Bewertungen zu anderen Personen abgegeben.
Der Streit ist nicht beendet
Das aber könnte bedeuten, dass sich solche Angebote möglicherweise strengen Verfahren unterwerfen müssen. Sie müssten unter Umständen ihre Nutzer identifizieren, prüfen, ob diese ein "berechtigtes Interesse" am Datenabruf haben, und die Betroffenen gesondert über die erstmalige Bewertung oder sonstige Kommentierung unterrichten..."
LG certik
Ich zitiere mal aus einem Artikel bei Spiegel online
"...Dass der BGH nun aber die Anwendbarkeit des Bundesdatenschutzgesetzes allerdings derart weit auslegt, betrifft nicht nur spickmich.de, meinprof.de und andere Bewertungsportale, sondern prinzipiell auch Blogs und Internet-Foren. Denn auch dort werden oft und typischerweise Meinungen und Bewertungen zu anderen Personen abgegeben.
Der Streit ist nicht beendet
Das aber könnte bedeuten, dass sich solche Angebote möglicherweise strengen Verfahren unterwerfen müssen. Sie müssten unter Umständen ihre Nutzer identifizieren, prüfen, ob diese ein "berechtigtes Interesse" am Datenabruf haben, und die Betroffenen gesondert über die erstmalige Bewertung oder sonstige Kommentierung unterrichten..."
LG certik
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *
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Es geht vorwiegend darum, dass der Bundesgerichtshof erstmalig entscheidet _ bei der Frage, ob solche Bewertungs- Portale im Internet zulässig seien,
Dennoch hat das Urteil grundlegende Bedeutung, und zwar weit über den Fall spickmich.de hinaus. Zwei wichtige Grundsatzfragen hat der BGH schon jetzt entschieden:
* Bewertungsportale im Internet sind auch ohne Einwilligung der Betroffenen möglich. Nur kommt es bei der Frage, was genau zulässig ist und was nicht, auf die konkreten Umstände des Einzelfalls an.
* Für Meinungsäußerungen und Bewertungen, "die sich auf bestimmte oder bestimmbare Betroffene beziehen", gelten grundsätzlich die Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes.
LG Melly
Dennoch hat das Urteil grundlegende Bedeutung, und zwar weit über den Fall spickmich.de hinaus. Zwei wichtige Grundsatzfragen hat der BGH schon jetzt entschieden:
* Bewertungsportale im Internet sind auch ohne Einwilligung der Betroffenen möglich. Nur kommt es bei der Frage, was genau zulässig ist und was nicht, auf die konkreten Umstände des Einzelfalls an.
* Für Meinungsäußerungen und Bewertungen, "die sich auf bestimmte oder bestimmbare Betroffene beziehen", gelten grundsätzlich die Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes.
LG Melly
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Johann Wolfgang von Goethe
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Ich glaube nicht, das sich dieses Urteil so ohne Weiteres übertragen lässt. Bei spickmich.de und Co. werden ja "eindeutige Personen" mit Klarnamen bewertet. In den meisten Freierforen ist das meines Wissens eher die Ausnahme, bzw. mir ist noch kein Fall bekannt. Eine SW kann ihren Künstlernamen wechseln ( wenn auch mit Einbußen und dgl. verbunden ). Bei einer Lehrerin ist das nicht ganz so einfach.
Ebenso denke ich, das gerade Außenstehende unterschiedlich reagieren. Der Ruf einer Schule wird darunter leiden, man schult -soweit möglich- evtl. seine Kinder woanders ein, etc.. Hier ist das Negative lokal und auf Personen begrenzt und jederzeit für jeden nachvollziehbar.
Eine schlechte Bewertung in einem Freierforum wird kaum eine Disskusionsgrundlage am Hausfrauenstammtisch bilden. Hier ist das Negative nicht eindeutig zuordenbar und somit bleibt das ganze unbekannte Umfeld negativ belastet. ( ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt -is heut wieder schwer-)
Auch Alter der Bewerter und die Beziehung zum Bewerteten sind in den Foren nicht vergleichbar. ( obwohl ich mir bei manchen Berichten in FF nicht ganz sicher bin *g* )
LG Jason
Ebenso denke ich, das gerade Außenstehende unterschiedlich reagieren. Der Ruf einer Schule wird darunter leiden, man schult -soweit möglich- evtl. seine Kinder woanders ein, etc.. Hier ist das Negative lokal und auf Personen begrenzt und jederzeit für jeden nachvollziehbar.
Eine schlechte Bewertung in einem Freierforum wird kaum eine Disskusionsgrundlage am Hausfrauenstammtisch bilden. Hier ist das Negative nicht eindeutig zuordenbar und somit bleibt das ganze unbekannte Umfeld negativ belastet. ( ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt -is heut wieder schwer-)
Auch Alter der Bewerter und die Beziehung zum Bewerteten sind in den Foren nicht vergleichbar. ( obwohl ich mir bei manchen Berichten in FF nicht ganz sicher bin *g* )
LG Jason
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
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Carsten Ulbricht, Rechtsanwalt und Experte für IT-Recht aus Stuttgart: Kommt es zum Rechtsstreit, ist bei verbalen Äußerungen Folgendes zu beachten: "Handelt es sich um eine überprüfbare Tatsachenbehauptung, die nachweislich falsch ist, muss der Beitrag grundsätzlich entfernt werden."
http://portal.gmx.net/de/themen/digi...-Weste-wieder-
sauber,cc=000007148100083501061sWGZ3
http://portal.gmx.net/de/themen/digi...-Weste-wieder-
sauber,cc=000007148100083501061sWGZ3
Auf Wunsch des Users umgenannter Account
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http://portal.gmx.net/de/themen/digital ... sWGZ3.htmlehemaliger_User hat geschrieben: http://portal.gmx.net/de/themen/digi...-Weste-wieder-
sauber,cc=000007148100083501061sWGZ3
Bei dem Fall spickmich.de geht es um das Datenschutzgesetz: "Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten"
Auf Freierforen ist das mMn im Allgemeinen nicht anwendbar, weil dort Informationen nur formlos in Diskussionen ausgetauscht, aber keine personenbezogenen Datensätze angelegt werden.
Zur Rechtslage aus österreichischer Sicht (sollte weitgehend auf Deutschland umlegbar sein):
In Österreich ist die Rechtslage, was Bewertungsportale im Internet allgemein betrifft, laut Datenschutzkommission (DSK) unklar. Nach Paragraf 28 Absatz (2) des Datenschutzgesetzes hätte die betroffene Lehrerin hierzulande versuchen können, eine Löschung zu beantragen, sagte Waltraut Kotschy, geschäftsführendes Mitglied der DSK. Demnach kann man gegen die nicht gesetzlich angeordnete Veröffentlichung einer Datei Widerspruch erheben und eine Löschung beantragen. Fragliche sei allerdings, ob es sich bei einem Eintrag in einem Bewertungsportal um eine dateiähnliche Veröffentlichung* handle.
"Höchst kompliziert"
Unter einer Datei versteht man in diesem Fall eine strukturierte Datensammlung, ähnlich wie etwa bei einer Karteikarte. Wenn die Website mit einer Suchmaschine durchsucht werden kann, dann sei es durchaus möglich, dass eine dateiähnliche Veröffentlichung vorliege. "Höchst kompliziert" sei allerdings zusätzlich die Frage, ob und inwiefern das Medienrecht und die Meinungsfreiheit in solchen Fällen über dem Datenschutz stünden, so Kotschy weiter. "Das käme auf den praktischen Fall an", fügte sie hinzu. "Es gibt noch keine Judikatur dazu".
http://derstandard.at/fs/1245670121386/
* Ein Erfahrungsbericht in einem Freierforum wird eher nicht als "dateiähnliche Veröffentlichung" zu sehen sein.
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!!! Risiko !!!
Das wage ich zu bezweifeln,
Freierforenberichte bewerte ich im vernetzten Internet als hochgradig dateiartig...
Der (Künstler-)name der SexarbeiterIn ist über Website, Profil, IP ziemlich eineindeutig zuzuordnen.
Wer will da die Deskretions-Techniken des "ältesten Gerwerbes" überbewerten? Wir Sexworker sind so transparent, wie es die Marktmacht fordert. Eine Anfrage der Staatsanwaltschaft bei der zuständigen Werbeagentur und unsere ganze Geschäftsbiographie ist offengelegt.
Da unterscheiden sich Straßenstrich und High-Class-Escort nur wenig, auch wenn wir das nicht gerne wahr haben wollen ;-((
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Freierforenberichte bewerte ich im vernetzten Internet als hochgradig dateiartig...
Der (Künstler-)name der SexarbeiterIn ist über Website, Profil, IP ziemlich eineindeutig zuzuordnen.
Wer will da die Deskretions-Techniken des "ältesten Gerwerbes" überbewerten? Wir Sexworker sind so transparent, wie es die Marktmacht fordert. Eine Anfrage der Staatsanwaltschaft bei der zuständigen Werbeagentur und unsere ganze Geschäftsbiographie ist offengelegt.
Da unterscheiden sich Straßenstrich und High-Class-Escort nur wenig, auch wenn wir das nicht gerne wahr haben wollen ;-((
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Re: !!! Risiko !!!
Marc of Frankfurt hat geschrieben:Das wage ich zu bezweifeln,
Freierforenberichte bewerte ich im vernetzten Internet als hochgradig dateiartig...
Der (Künstler-)name der SexarbeiterIn ist über Website, Profil, IP ziemlich eineindeutig zuzuordnen.
Marc hat hier zwar grundsätzlich recht, zuordenbar ist letztendlich jeder. Aber nur für jemanden mit behördlichen Formularen und richterlichen Beschluß ( zum Glück noch !!!).
Es ist meines Erachtens schon einen Unterschied ob diese Daten für annonyme User oder für darauf angesetzte Behörden zugänglich sind.
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
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Datenschutzrichtlinie 95/46/EG
Die Datenschutzgesetze in Europa folgen im wesentlichen den Grundprinzipien der europäischen Datenschutzrichtlinie 95/46/EG. Da es bei Freierforen um Daten über das Sexualleben und eventuell die Gesundheit von als Personen identifizierbaren SW geht, ist Art 8 der Richtlinie interessant: Er verbietet die Verarbeitung (also Sammlung, Speicherung, Verbreitung usw.) von Daten zu Sexualleben und Gesundheit, außer für genau in den folgenden Artikeln definierten Zwecke, worunter aber Freierforen ganz gewiss nicht fallen.Melanie hat geschrieben: ... hat das Urteil grundlegende Bedeutung, und zwar weit über den Fall spickmich.de hinaus. Zwei wichtige Grundsatzfragen hat der BGH schon jetzt entschieden:
* Bewertungsportale im Internet sind auch ohne Einwilligung der Betroffenen möglich. Nur kommt es bei der Frage, was genau zulässig ist und was nicht, auf die konkreten Umstände des Einzelfalls an.
* Für Meinungsäußerungen und Bewertungen, "die sich auf bestimmte oder bestimmbare Betroffene beziehen", gelten grundsätzlich die Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes.
Aus Datenschutzgründen dürfte es daher Freierforen in der gegenwärtigen Form im EU-Raum nicht geben.
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- GoldStern
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Mangels öffentlichem Interesse wird der Fall abgeschlossen. Sie können sich gerne auf dem Weg des Zivilverfahrens begeben - oder so ähnlich.
Kann ich nicht mehr hören .....
Die Staatsanwaltschaft bemüht sich herzlich wenig, außer wenn es um Flat-Clubs geht.
Welche SW wird schon alleine den Weg des Zivilverfahrens gehen ?
Naja - vielleicht wird es trotzdem etwas weniger agressiv im FF.
LG Melly
Kann ich nicht mehr hören .....
Die Staatsanwaltschaft bemüht sich herzlich wenig, außer wenn es um Flat-Clubs geht.
Welche SW wird schon alleine den Weg des Zivilverfahrens gehen ?
Naja - vielleicht wird es trotzdem etwas weniger agressiv im FF.
LG Melly
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Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe
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- PlatinStern
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- Registriert: 22.02.2007, 20:17
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
Ich würde solche Beiträge stehen lassen, aber Stellung dazu nehmen.....
hab das schon mal in dem ein oder anderen Forum gesehen und die Reaktion war durchaus positiv und im Sinne der Dame!
Tanja
hab das schon mal in dem ein oder anderen Forum gesehen und die Reaktion war durchaus positiv und im Sinne der Dame!
Tanja
Das Leben genießen, sich nicht über Kleinigkeiten ärgern und großzügig sein: dann gelingt der Tag heute, und der morgige auch. Liebe und tu, was du willst. (Aurelius Augustinus)
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Re: RE: Ich möchte mit euch über Freierforen diskutieren
Dem möchte ich einmal widersprechen.Angel_friend hat geschrieben:Leider ist es sehr schwer dort Meinungen einzubringen die dem "Mainstream" entgegenlaufen.
Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ist es nicht wirklich schwer. Es genügt im Prinzip, ein Problem zu erkennen und anzusprechen. Und zwar direkt anzusprechen, nicht auf dem Umweg über Sarkasmus oder Metaphorik, welche ohnehin meist nicht verstanden werden.
Wenn sich jemand nach "Frischfleisch in Thailand" erkundigt, dann muss er halt damit leben, dass ich ihm auf steirisch sage, dass diese Formulierung menschenverachtend ist, und dem entsprechend er den Charakter einer alten Semmel hat. Das mag nicht freundlich sein, aber das wird verstanden. Und es ruft dann auch andere User auf den Plan, welche sich dieser Meinung anschließen - denn meist fehlt ja nur einer, der sich das als erster sagen traut. Der bin ich ganz gern.

Auf diese Weise habe ich in einem nicht namentlich genannten Forum ganz schöne Erfolge erzielen können, zum Beispiel bei der Prostitution in Thailand und Kenia, wo es einen sehr .... nau, sagen wir .... unsensiblen Sprachgebrauch gegeben hat. Das hat sich mittlerweile auf einem Niveau eingependelt, was mir persönlich zwar immer noch nicht wirklich zusagt, aber es kann immerhin nicht mehr als menschenverachtend gesehen werden.
Was die oft erwähnten "Erfahrungsberichte" angeht, so bin ich auch kein Freund von diesen. Ich sehe mich zwar immer wieder mit dem Hinweis konfrontiert, dass solche Berichte ja der Sinn eines solchen Forums sind - und das ist ein Argument, dem ich mich nicht verschließen kann. Ich halte auch diese Berichte an sich nicht für schlecht, ich finde nur die Art, wie sie gestaltet werden, mitunter etwas ... naja .... einfältig.
Ich versteh's zwar, wenn ein Freier ein großartiges Erlebnis gehabt hat, dass er andere daran teilhaben lassen möchte. Genau so versteh' ich's, wenn einer unzufrieden ist, und seinen momentanen Frust ablenken will. Soll sein.
Nur sind in meinen Augen solche Berichte genau für die Katz, weil im Grunde genommen ja niemand einen wirklichen Nutzen daraus ziehen kann. Entgegen anders lautenden Vermutungen sind Prostituierte nun einmal Menschen, welche in ihrer Offenheit oder Verschlossenheit nicht nur von ihrer eigenen Tagesverfassung abhängig sind, sondern auch von der Tagesverfassung des Freiers/Kunden/Gastes, und - damit es nicht zu einfach wird - darüber hinaus auch von der Sympathie, welche sich zwischen den beiden entwickeln kann. So gesehen sind positive wie negative Berichte nichts anderes als Momentaufnahmen zwischen zwei bestimmten Menschen, welche überhaupt keine Rückschlüsse auf andere Konstellationen zulassen.
Sinnvolle Berichte sollten sich meines Erachtens auf das wesentliche beschränken:
- Service entspricht dem Angebot - ja/nein
- Preis/Leistung halten sich annähernd die Waage - ja/nein
- Hygiene und Sauberkeit wird beachtet - ja/nein
- gegenseitiger Respekt wird gewahrt - ja/nein
Alles andere ist Mumpitz, weil die individuellen Erwartungen einfach zu verschieden sind, um sie als Grundlage für eine Beurteilung nutzen zu können.
Wobei sich mir die grundsätzliche Frage stellt, wozu überhaupt solche Beurteilungen gut sein sollen, wenn nicht dazu, den Verteiler der Noten (Blasen: 6 von 10

Nö ..... wenn Dir an einer Sache liegt, dann gibst Du nicht auf!Angel_friend hat geschrieben:Ich habs mehrfach versucht ..... Irgendwann gibst du auf .....

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Mein Beitrag war zwar schon etwas älter.
Also: mir liegt an dieser Sache wenig, da es in dem Bereich der mich betrifft nicht mehr (oder weniger) relevant ist.
Es sieht so aus als ob es ohnehin eine in sich geschlossene - eher kleine - Gruppe ist, die sich nicht beeinflussen lassen will.
Warum soll ich mich über was aufregen, was kaum jemand interessiert.
Sollen sie manchmal über den Straßenstrich schreiben - das tun (renomierte) Wissenschaftler auch, wenns sooo interessant ist.
LG
A_f
Also: mir liegt an dieser Sache wenig, da es in dem Bereich der mich betrifft nicht mehr (oder weniger) relevant ist.
Es sieht so aus als ob es ohnehin eine in sich geschlossene - eher kleine - Gruppe ist, die sich nicht beeinflussen lassen will.
Warum soll ich mich über was aufregen, was kaum jemand interessiert.
Sollen sie manchmal über den Straßenstrich schreiben - das tun (renomierte) Wissenschaftler auch, wenns sooo interessant ist.
LG
A_f
Die Moral ist nur der äussere Anschein von Treu und Glauben, und der Verwirrung Beginn.
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RE: Ich möchte mit euch über Freierforen diskutieren
@SteirerBua
Meine Erfahrung diese Woche war die, als ich ein Posting mit einer frauenverachtende Ausdrucksweise im Forum von:
http://www.freiermagazin.de
kritisiert habe, der Admin mein Posting mit der Bemerkung ich solle Kritik per PN an den Author äussern, einfach gelöscht hat. Als ich per PN den Admin gefragt habe warum er Gossensprache in sein Forum zulassen würde und Beiträge die diese kritisieren einfach löschen würde, hat er mich aus diesem Forum ausgesperrt....
Und nun??
LG Ghost-Rider
Meine Erfahrung diese Woche war die, als ich ein Posting mit einer frauenverachtende Ausdrucksweise im Forum von:
http://www.freiermagazin.de
kritisiert habe, der Admin mein Posting mit der Bemerkung ich solle Kritik per PN an den Author äussern, einfach gelöscht hat. Als ich per PN den Admin gefragt habe warum er Gossensprache in sein Forum zulassen würde und Beiträge die diese kritisieren einfach löschen würde, hat er mich aus diesem Forum ausgesperrt....
Und nun??
LG Ghost-Rider
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Re: RE: Ich möchte mit euch über Freierforen diskutieren

Ich habe jetzt kurz mal in das freiermagazin.de reingeschaut. Das von dir erwähnte Board ist ein kommerzielles, d.h. sie verdienen ofensichtlich an den inseraten. Was im angeschlossenen Forum abläuft, ist ihnen wahrscheinlich ziemlich egal, solange alles seinen gewohnten Weg geht. Und als admin schmeißt man eben so Quälgeister wie dich schnell raus, die stören nur den geordneten Betrieb. Ein Freierforum ist kein demokratisches Instrument, die Mitglieder des Forums dienen nur den Zwecken der Forumsführung (hier: geld mit Inseraten verdienen)Ghost-Rider hat geschrieben:Als ich per PN den Admin gefragt habe warum er Gossensprache in sein Forum zulassen würde und Beiträge die diese kritisieren einfach löschen würde, hat er mich aus diesem Forum ausgesperrt....
Leider....
Maithuna - von der Wurzel geht der Strom ins Universum und zurück. (c) J.K.
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- GoldStern
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Persönlich kenne ich nur kommerzielle Freierforen. Mit den Foren wird halt viel Geld (direkte und indirekte Werbung) und Politik gemacht. Unangenehme Mitglieder oder kritische "Kunden" möchte man nicht haben. Die stören nur (und werden ggf. einfach kurzerhand gesperrt!).
Bei vielen Foren muß man sich anmelden um die Beiträge lesen zu können. Je mehr Mitglieder das Forum, desto mehr Geld kommt rein durch die Werbung.
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