@Zwerg - klar ist es nicht die Aufgabe von Sexworker.at, zukünftige bzw. branchenfremde "Betreiber" einzuschulen. Auch gehe ich ganz konform mit Deiner Meinung, dass man heute mit "ohne Vorkenntnissen" nicht besonders weit kommt. Egal um welche Branche es sich auch immer handelt. Ob nun "X" oder "Y" bereit sind, zehntausend Teuro's oder mehr für ein Starthilfepaket auszugeben - ganz allein deren Sache. Und es ist vollkommen egal, ob es zuwenig oder zuviel Agenturen gibt. Vielleicht kommt ja gerade "die" Agentur dabei raus und alle sind happy. Der Franchisegeber, der Betreiber, die SW's und letztendlich auch die Kunden. Wir leben zwar nicht im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, aber mit viel Fleiss, Geschick, ein wenig Glück und mit viel, viel Biss und Durchhaltevermögen geht recht viel - wie gesagt, egal in welcher Branche.
Trotzdem kann ich Deine Abneigung nur bedingt nachvollziehen. Eine faire und erfolgreiche Agentur, ein sauberes Laufhaus, ein nettes Bordell - der Traum von Kunden und (wahrscheinlich) auch SW's.

Nicht umsonst bietet die WK schon "Business-Angels" an, die Jung- und neue Unternehmer auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleiten. Und wenn Tom von Heavens Gate seine Erfahrungen weitergeben will, so ist dies in erster Linie zu begrüssen. Sind wir mal ehrlich - wer von uns allen hier besitzt eine Agentur, ein Bordell in dritter Erbschaftslinie. Von Grossvater an den Vater und weiter an den Sohn gegeben?!? Wohl die wenigsten - also irgendwann wird man halt einsteigen müssen (so man will) und, leider Gottes, [/I]ohne[/I] die notwendige Erfahrung in dieser Branche. Und fällt vielleicht auf die Nase, oder es funzt...

Aber warum sollte man einsteigen wollen? Ich denke, hierzu sollten wir uns Gedanken machen. Reisserische Medien die von Nachtclubkönigen berichten, die mal schnell einen fünfstelligen Eurobetrag in einer Nacht an der Bar liegen lassen, das High-class Callgirl mit einem "Nachtumsatz" von US-$ 14.000,-, das Edel-Luxus-Bordell mit 500,- Euro aufwärts pro Kunden ohne Getränkekonsumation,... usw. usw. Tatsachen, aber wohl die Ausnahmen und sicher nicht eins zu eins auf die gesamte Branche umlegbar. Und hier sollte eigentlich die "Aufklärungsarbeit" ansetzen - nur mal so zum Nachdenken...
