Ausbeuter des Monats
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Ausbeuter des Monats
Ich bin beim surfen auf diesen Escort-Anbieter in Leipzig gestossen:
www.relaxing-pur.de
Die erste Stunde kostet 110 € (in der "happy hour" am Nachmittag 95€), jede weitere Stunde 50€.
In D gilt ein Mehrwertsteuersatz von 19%; netto bleibt dann von der ersten Stunde 92,44 (happy hour 79,83), für die Folgestunden 42,02.
Ich gehe davon aus, dass die Agentur nicht aus altruistischen Motiven handelt, sondern eine Provision von mindestens 30% verlangt. Somit würden dem Escort für die erste Stunde 64,71, (happy hour 55,81), für Folgestunden 29,41 bleiben (bei 30%, was die mir bekannte Untergrenze ist - es könnten aber durchaus auch höhere Agenturabgaben verlangt werden, was den Verdienst des Escorts noch mehr schmälern würde).
Ich gehe davon aus, dass die Escorts freiwillig mit dieser Agentur zusammen arbeiten; man also sagen könnte "selber schuld".
Für mich ist es trotzdem der Aufreger des Tages, und ich würde gerne etwas unternehmen...
LG certik
www.relaxing-pur.de
Die erste Stunde kostet 110 € (in der "happy hour" am Nachmittag 95€), jede weitere Stunde 50€.
In D gilt ein Mehrwertsteuersatz von 19%; netto bleibt dann von der ersten Stunde 92,44 (happy hour 79,83), für die Folgestunden 42,02.
Ich gehe davon aus, dass die Agentur nicht aus altruistischen Motiven handelt, sondern eine Provision von mindestens 30% verlangt. Somit würden dem Escort für die erste Stunde 64,71, (happy hour 55,81), für Folgestunden 29,41 bleiben (bei 30%, was die mir bekannte Untergrenze ist - es könnten aber durchaus auch höhere Agenturabgaben verlangt werden, was den Verdienst des Escorts noch mehr schmälern würde).
Ich gehe davon aus, dass die Escorts freiwillig mit dieser Agentur zusammen arbeiten; man also sagen könnte "selber schuld".
Für mich ist es trotzdem der Aufreger des Tages, und ich würde gerne etwas unternehmen...
LG certik
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *
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- Vertrauensperson
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- Ich bin: Keine Angabe
Lieber Certik
Habe gerade die Seite gesehen und kann die Preise kaum fassen.
Also für eine Folgestunde 29,41 und das bei 30% Agenturanteil?
Gerade in Deutschland, wo die Preise meiner Meinung nach um einiges höher sind, als in Wien?
Ratlos bin....Herr Zwerg, was sagen sie dazu?
Ob diese Escorts freiwillig oder unfreiwillig bei dieser Agentur sind, kann man sicher nicht so leicht nachvollziehen, wenn sie freiwillig bei dieser Agentur arbeiten, dann weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Fassungslosigkeit macht sich bei mir gerade breit.
Lg OE
Habe gerade die Seite gesehen und kann die Preise kaum fassen.
Also für eine Folgestunde 29,41 und das bei 30% Agenturanteil?
Gerade in Deutschland, wo die Preise meiner Meinung nach um einiges höher sind, als in Wien?
Ratlos bin....Herr Zwerg, was sagen sie dazu?
Ob diese Escorts freiwillig oder unfreiwillig bei dieser Agentur sind, kann man sicher nicht so leicht nachvollziehen, wenn sie freiwillig bei dieser Agentur arbeiten, dann weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Fassungslosigkeit macht sich bei mir gerade breit.
Lg OE
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>
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- PlatinStern
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- Ich bin: Keine Angabe
Hallo Certik,
freu mich, mal wieder von dir zu hören, wenngleich ja der Anlaß eher weniger schön ist. Zuallererst hilft vielleicht als Erklärung der Text deiner Signatur
und du weißt daß Leipzig die ärmste Halbmillionenstadt Deutschlands ist. Für die die geograpisch nicht so nah dran sind wie du sag ich nochmals: immer noch 17% Arbeitslose (offiziell),Wohnungsleerstand ca 15% und ein Gabelstapelfahrer verdient 1100 Euro brutto bei einer sechzig Stundenwoche. (Weitere Preise bei vollarbeitszeit: Callcenter 700-900 Euro, Amazon Lagerarbeiter dsgl.,die Neurentner kreigen auch immer weniger usw.) Solche Kunden habe ich und nicht nur dass die Stundensätze entsprechend angepaßt werden müssen, die Kerle haben bei dem Leben auch noch wenig Zeit für uns und dann sind sie oft einfach ko..
Habe öfters absagen von Kunden mit der Begründung oops mir ist geschäftlich was dazwischengekommen,oops habe heute zwar eigentlich Urlaub aber mein chef will daß ich reinkomme. usw
ich arbeite in einer Wohnung und mache H+H und kann dir sagen. ab und zu hast du einen Gutverdiener der mehr zahlen würde (Messe), aber meine Preise sind ähnlich. Falle allerdings noch unter die Kleinunternehmerinnenregelung
Als ich noch auf 50/50 Basis arbeitete, wollte meine Chefin mal 60 Euro für mich die halbe Stunde durchsetzten - keine Chance!
ich kenne die Agentur nicht, aber sie operiert ja im Raum HAL, L ,CH und die Frage ist ob hier "escort" mehr ist als schöne Bilder.
ich verstehe jeden der sauer auf den Preisverfall ist, aber letztlich ist das ganze eine Folge der Armutsmigration und da der kaum Herr zu werden ist, sehe ich keine Chance.
guck mal die Anzeige von diesem Saunaclub hier an: Ich will gar nicht schreiben für was für honorar da gepoppt wird.
Aber die Masse machts und für so ein Russland- oder ukr- oder PL girl sind halt 2-3000 Euro im Monat ein Haufen Geld auch wenn sie dann nach ein paar Wochen mit gespreizten Beinen nach Hause geschickt werden... dann kommt als nächstes deren Freundin. Höherpreisig kannst du nur in einer Nische überleben und mit gutem Service und radikaler Kostendrückerei.(mein Konzept)
ich bedaure die Entwicklung auch sehr, aber wenn eine Welle kommt machts keinen Sinn sich ihr entgegenzustellen du kannst dir maximal den Baum aussuchen,auf den du klettern willst.
lg, Hanna
PS,wenn du in L bist kannst du gern mal auf einen Kaffee vorbeikommen
freu mich, mal wieder von dir zu hören, wenngleich ja der Anlaß eher weniger schön ist. Zuallererst hilft vielleicht als Erklärung der Text deiner Signatur

und du weißt daß Leipzig die ärmste Halbmillionenstadt Deutschlands ist. Für die die geograpisch nicht so nah dran sind wie du sag ich nochmals: immer noch 17% Arbeitslose (offiziell),Wohnungsleerstand ca 15% und ein Gabelstapelfahrer verdient 1100 Euro brutto bei einer sechzig Stundenwoche. (Weitere Preise bei vollarbeitszeit: Callcenter 700-900 Euro, Amazon Lagerarbeiter dsgl.,die Neurentner kreigen auch immer weniger usw.) Solche Kunden habe ich und nicht nur dass die Stundensätze entsprechend angepaßt werden müssen, die Kerle haben bei dem Leben auch noch wenig Zeit für uns und dann sind sie oft einfach ko..
Habe öfters absagen von Kunden mit der Begründung oops mir ist geschäftlich was dazwischengekommen,oops habe heute zwar eigentlich Urlaub aber mein chef will daß ich reinkomme. usw
ich arbeite in einer Wohnung und mache H+H und kann dir sagen. ab und zu hast du einen Gutverdiener der mehr zahlen würde (Messe), aber meine Preise sind ähnlich. Falle allerdings noch unter die Kleinunternehmerinnenregelung

Als ich noch auf 50/50 Basis arbeitete, wollte meine Chefin mal 60 Euro für mich die halbe Stunde durchsetzten - keine Chance!
ich kenne die Agentur nicht, aber sie operiert ja im Raum HAL, L ,CH und die Frage ist ob hier "escort" mehr ist als schöne Bilder.
ich verstehe jeden der sauer auf den Preisverfall ist, aber letztlich ist das ganze eine Folge der Armutsmigration und da der kaum Herr zu werden ist, sehe ich keine Chance.
guck mal die Anzeige von diesem Saunaclub hier an: Ich will gar nicht schreiben für was für honorar da gepoppt wird.
Aber die Masse machts und für so ein Russland- oder ukr- oder PL girl sind halt 2-3000 Euro im Monat ein Haufen Geld auch wenn sie dann nach ein paar Wochen mit gespreizten Beinen nach Hause geschickt werden... dann kommt als nächstes deren Freundin. Höherpreisig kannst du nur in einer Nische überleben und mit gutem Service und radikaler Kostendrückerei.(mein Konzept)
ich bedaure die Entwicklung auch sehr, aber wenn eine Welle kommt machts keinen Sinn sich ihr entgegenzustellen du kannst dir maximal den Baum aussuchen,auf den du klettern willst.
lg, Hanna
PS,wenn du in L bist kannst du gern mal auf einen Kaffee vorbeikommen
Augen gab uns Gott ein Paar / um zu schauen rein und klar / um zu GLAUBEN was wir lesen / wär ein Aug' genug gewesen (aus HH. zur Teleologie)
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- PlatinStern
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@Certik
ach ja, zwei Sachen für den Gesetzgeber fallen mir noch ein auch wenn die etwas hardcore und kaum umsetzbar sind:
1. Konsequent die Vorsteuer v. 15 Euro kassieren in den Clubs, den dass scheint oft versäumt zu werden wie mir berichtet wurde und ist so unlauterer Wettbewerb
2. JEDEM GESUNDEN ARBEITSFÄHIGEN MENSCHEN IST FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG (AUCH HARTZ IV) VON STAATES WEGEN ZU STREICHEN.
ich geh schon mal in Deckung
ach ja, zwei Sachen für den Gesetzgeber fallen mir noch ein auch wenn die etwas hardcore und kaum umsetzbar sind:
1. Konsequent die Vorsteuer v. 15 Euro kassieren in den Clubs, den dass scheint oft versäumt zu werden wie mir berichtet wurde und ist so unlauterer Wettbewerb
2. JEDEM GESUNDEN ARBEITSFÄHIGEN MENSCHEN IST FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG (AUCH HARTZ IV) VON STAATES WEGEN ZU STREICHEN.
ich geh schon mal in Deckung

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- SW Analyst
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Lohnvergleiche
Alles nicht vergleichbar
aber als Anregung:
Mindestlöhne nach dem Entsendegesetz:
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs ... 88997.html
6,22 - 11,05 Euro/Stunde
Unterste Tarifgruppe Zeitarbeit:
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/SID ... -108-3.xml
7 Euro/Stunde | 1062 Euro/Monat
Gewerkschaftliche Hans Böckler Stiftung
www.boeckler.de
Branche Gesundheit und Pflege
http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/ ... flege.html
Masseurin/Masseur
http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/ ... eurin.html
.
aber als Anregung:
Mindestlöhne nach dem Entsendegesetz:
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs ... 88997.html
6,22 - 11,05 Euro/Stunde
Unterste Tarifgruppe Zeitarbeit:
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/SID ... -108-3.xml
7 Euro/Stunde | 1062 Euro/Monat
Gewerkschaftliche Hans Böckler Stiftung
www.boeckler.de
Branche Gesundheit und Pflege
http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/ ... flege.html
Masseurin/Masseur
http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/ ... eurin.html
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- PlatinStern
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Re: Lohnvergleiche
@Marc
das das nicht sein sollte? geb ich dir recht.
aber es ist Fakt! du weißt ja nicht was hier abläuft!!
was meinst du damit?Marc of Frankfurt hat geschrieben:Alles nicht vergleichbar
.
das das nicht sein sollte? geb ich dir recht.
aber es ist Fakt! du weißt ja nicht was hier abläuft!!
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Re: Lohnvergleiche
In strukturschwach3n Gebieten intressieren Arbeitnehmerrecht und Mindestlöhne niemanden wer die Klappe aufmacht kann gehn und als belohnung bekommst du dann noch ne Sperre vom Arbeitsamt.Ich dürfte laut gesetzt auch nur 48 Stunden/Woche arbeiten aber das intressiert niemanden (wenn es mir nicht passt steht es mir frei mir einen andren Job zu suchen)Gewrkschaften intressieren sich eh nur für die Mitglieder in GrossbetriebenMarc of Frankfurt hat geschrieben:Alles nicht vergleichbar
aber als Anregung:
Mindestlöhne nach dem Entsendegesetz:
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs ... 88997.html
6,22 - 11,05 Euro/Stunde
Unterste Tarifgruppe Zeitarbeit:
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/SID ... -108-3.xml
7 Euro/Stunde | 1062 Euro/Monat
Gewerkschaftliche Hans Böckler Stiftung
www.boeckler.de
Branche Gesundheit und Pflege
http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/ ... flege.html
Masseurin/Masseur
http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/ ... eurin.html
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- Senior Admin
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- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Hat ein wenig länger gedauert (war im "Einsatz")
Danke Certik für den Hinweis - tatsächlich ein interessantes Beispiel für Preisdumping, welches sich sicherlich auch zum Nachteil der Frauen auswirkt.
Ich werde Morgen versuchen Kontakt mit der Agentur aufzunehmen und den/die BetreiberIn um eine entsprechende Aufschlüsselung demr Verrechnung bitten - als Argument führe ich an, dass ich (nur ich - nicht das sexworker-team!) zur Zeit über eine Liste nachdenke, welche Clubs bzw. Agenturen man(n) aus meiner (subjektiven) Sicht der Dinge empfehlen kann oder nicht.
Das ich hier einen Alleingang bzgl. Empfehlung nachdenke liegt daran, dass ich das Risiko und die Verantwortung hierfür nicht teilen möchte. Davon abgesehen sind unsere Ansichten, welche Agentur bzw. welcher Club eine Empfehlung wert sind zu unterschiedlich. Ich werde aber meine Überlegungen entsprechend argumentieren - es wird ersichtlich sein, warum ich eine Empfehlung ausspreche und warum nicht.
Ich kann noch nicht garantieren, dass die Liste kommt (halte sie aber für sehr wahrscheinlich) möchte aber noch bis zum Ende der nächsten Fachtagung in Hamburg damit warten, da ich dort noch Rat einholen möchte (und auch Marcs Meinung dazu brauche)
Ich bin auf alle Fälle gespannt, wie der/die BetreiberIn reagieren wird.
Christian
Danke Certik für den Hinweis - tatsächlich ein interessantes Beispiel für Preisdumping, welches sich sicherlich auch zum Nachteil der Frauen auswirkt.
Ich werde Morgen versuchen Kontakt mit der Agentur aufzunehmen und den/die BetreiberIn um eine entsprechende Aufschlüsselung demr Verrechnung bitten - als Argument führe ich an, dass ich (nur ich - nicht das sexworker-team!) zur Zeit über eine Liste nachdenke, welche Clubs bzw. Agenturen man(n) aus meiner (subjektiven) Sicht der Dinge empfehlen kann oder nicht.
Das ich hier einen Alleingang bzgl. Empfehlung nachdenke liegt daran, dass ich das Risiko und die Verantwortung hierfür nicht teilen möchte. Davon abgesehen sind unsere Ansichten, welche Agentur bzw. welcher Club eine Empfehlung wert sind zu unterschiedlich. Ich werde aber meine Überlegungen entsprechend argumentieren - es wird ersichtlich sein, warum ich eine Empfehlung ausspreche und warum nicht.
Ich kann noch nicht garantieren, dass die Liste kommt (halte sie aber für sehr wahrscheinlich) möchte aber noch bis zum Ende der nächsten Fachtagung in Hamburg damit warten, da ich dort noch Rat einholen möchte (und auch Marcs Meinung dazu brauche)
Ich bin auf alle Fälle gespannt, wie der/die BetreiberIn reagieren wird.
Christian
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- Senior Admin
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- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Nachsatz: Es soll ja auch in Wien eine Agentur geben, bei der den Frauen von der ersten Stunde nur 50 Euro ausbezahlt wird (leider habe ich noch keine betroffene SW selbst gesprochen, somit konnte eine Kontaktaufnahme mit der betroffenen Agentur, bzw. ein entsprechendes Posting nicht erfolgen).
Sollte eine der Frauen, auf welche das oben Gesagte (oder Ähnliches) zutrifft hier mitlesen, bitte ich um Kontaktaufnahme ;-)
Christian
Sollte eine der Frauen, auf welche das oben Gesagte (oder Ähnliches) zutrifft hier mitlesen, bitte ich um Kontaktaufnahme ;-)
Christian
Zwerg
Kontakt per PN oder über das Kontaktformular:
memberlist.php?mode=contactadmin
Notfälle: ++43 (0)676 413 32 23
Kontakt per PN oder über das Kontaktformular:
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Notfälle: ++43 (0)676 413 32 23
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- Vertrauensperson
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Re: Lohnvergleiche
Das entspricht leider der Wahrheit.Hanna H. hat geschrieben:...du weißt ja nicht was hier abläuft!!
Ich habe mich eben ein wenig schlau gemacht über die Honorare bei anderen Escort-Services in Leipzig:
Alfa-Escort: 1. Stunde 120€, jede weitere 55€ incl. Anfahrt am Wohnort.
Cosi-Escort: 1.Stunde 145€, jede weitere 65€ incl. Anfahrt in Leipzig und näherer Umgebung.
Mir scheint, dass Leipzig ein Paradebeispiel dafür ist, wo Preisdumping hinführen kann

Ich glaube mich zu erinnern, dass vor acht bis zehn Jahren die Preise in Leipzig bei 50/80-100/150 für 15/30/60 Minuten in Wohnungen lagen.
Es würde mich brennend interessieren, wie es zu diesem ruinösen Preisverfall kam.
Ich nehme an, dass irgendjemand die "schlaue" Idee hatte, dass sich der Umsatz deutlich erhöhen liesse, wenn man die Preise um z. B. zehn Prozent senkt. Sicherlich hat das im ersten Moment auch die erhoffte Wirkung - bis ein Konkurrent nachzieht und die Preise wiederum unterbietet. Und so weiter und so fort.
Bis irgendwann das unterste Niveau der Preisspirale erreicht ist. Bezahlt mit maximaler Selbstausbeutung und nicht selten mit strafbaren Handlungen wie Steuerhinterziehung und Sozialversicherungsbetrug.
Ich kann nur jedem/r raten, der/die überlegt, über Preissenkungen den Umsatz zu erhöhen, sich zu überlegen, was für Auswirkungen das in ein paar Monaten/Jahren haben wird.
Aber leider gibt es im SW-Bereich etliche, denen das egal ist, da sie davon träumen in einem halben Jahr auszusteigen...
Da Hanna H. davon angefangen hat, auch von mir eine -leider kaum durchsetzbare- hardcore Forderung:
Als SW darf nur arbeiten, wer einen Eignungstest und eine mindestens zweijährige Berufsausbildung absolviert hat, in der Basiswissen in Physiologie, Psychologie, Marketing, Steuern und Rechtliches, Auftreten, Styling, sozialer Kompetenz und vielem mehr vermittelt wird.
Dann würde ich mich auch gerne wieder viel mehr einbringen, aber die ganzen "nach mir die Sintflut Frauen" verderben mir meine Motivation...
LG certik
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *
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Re: Lohnvergleiche
Richtig, Marc, nicht vergleichbar, da es sich bei Mindestlöhnen um angestellte Mitarbeiter handelt. SW sind jedoch nahezu immer selbständig und werden auch bei z. B. acht Stunden Bereitschaft, in denen sie auf Kundschaft warten, niemals auf acht Arbeitsstunden kommen. Vor allem nicht im Escortbereich, in dem An- und Abfahrt und sich wieder herzurichten nicht selten mehr Zeit in Anspruch nimmt als der Besuch beim Gast an sich...Marc of Frankfurt hat geschrieben:Alles nicht vergleichbar
aber als Anregung:
Mindestlöhne nach dem Entsendegesetz:...
LG certik
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Preisdumping & Co
Zum Thema Preisdumping & Co muss ich mich nach längerer Abstinenz wiedermal zu Wort melden.
Gerade in Wien sind wir seit langer Zeit dieser sich nach unten bewegenden Preisspirale ausgesetzt. Egal ob Studio, Bar, Club, Escort, Massage.... usw
Die Gründe sind vielfältig und es würde wahrscheinlich den Rahmen dieses Forums sprengen alle Punkte zu erwähnen.
Die Hauptpunkte sind allerdings offensichtlich und zeigen die Ohnmacht im System Erotikbiz in Wien und so denke ich auch EU Weit.
1. Grauzone
Es ist leider in Ballungszentren immer noch möglich, dass völlig unkontrolliert Sexwork angeboten wird.
Hier muss man auch darauf verweisen dass wir in Österreich Landesgesetzte haben die Prostitution mehr schlecht als recht regeln.
In Wien im Speziellen hat sich folgende Vorgehensweise der Behörden etabliert.
Kontrolliert werden die offiziellen Betriebe - wer also in Wohnungen, Escotagenturen etc anschafft bleibt (fast) völlig unbehelligt, wenn Er/Sie sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnt. Immer mehr offizielle Betreiber denken über Anzeigen etc nach um diesem Mißstand endlich ein Ende zu setzten.
Ein Offizieller Betrieb kann nie mit dem Preisniveau von inoffiziellen Betrieben mithalten -. und da sollten sich viele der so empörten mal selbst bei der Nase nehmen.
Aus dem Graubereich heraus zu agieren birgt heute in Wien kaum ein Risiko - nur wer offiziell arbeitet hat (manchmal) Probleme.
Dem offiziellen Angebot an Sexwork ca 20% stehen 80% nicht offizielle Anbieter gegenüber.
Schon alleine der Steuerdruck auf offizielle Betriebe ist enorm und auch die anderen Behördenspielchen sind absolut nicht lustig.
2. Notlagen
Gerade im Melting Pot Wien ist es doch so, das im regulären Sexbiz fast nur Ausländerinnen aus den neuen EU Staaten werken.
Österreicherinnen findet man viel mehr in den Escort Agenturen oder als sogennannte HobbyCallgirls.
Die EU Bürgerinnen die hier dem Sexwork nachgehen tun dies oft um zuhause ihre Familien zu ernähren - und da geht es oft ums nackte Überleben.
Preisdumping geschieht meiner Meinung nach immer nur aus finanzieller Notlage, denn niemand kann mir erzählen, dass er/sie gerne für weniger Geld arbeitet.
3. Absprachen/Konkurenzdenken
Es gibt gerade in Wien kaum Absprachen oder Zusammenarbeit in diesem Bereich - denn hier überwiegt das Konkurenzdenken.
Auch wir haben in früheren Zeiten versucht unsere Konkurenz mit wochenlangen Aktionen etc zu schädigen - die Umsätze waren höher aber die anderen haben natürlich mitgezogen -
Witzig finde ich als wir nach der Trennung von meinem damaligen Kompagnon die Preise erhöhten haben die größeren Mitbewerber nach kurzer Zeit alle mitgezogen - sehr zum Leidwesen der Kunden die nach Schnäppchen suchen.... viele sogenannte damalige Stammkunden besuchen uns heute nicht mehr, weil wir nun zu teuer sind. Manchmal (besonders in der Sauren Gurken Zeit) machen wir in Absprache mit unseren Damen noch begrenzte Aktionen - dies aber immer nur zu besonderen Anlässen - Die Umsätze halten sich aber in gemäßigten Bahnen sodass nicht wirklich ein Mehr an Geld - bei mehr Kundenfrequenz zu verzeichnen ist.
4. Kundenforen Preisdruck durch Kunden
Nicht selten erleben wir in unseren Clubs, dass Kunden Preise verhandeln wollen. Die Damen standen diesem Kundenverhalten damals sehr hilflos gegenüber - wenn täglich 10 Kunden wieder gehen weil der Preis "zu Teuer" ist nervt das schon ganz schön.
OFT kam dann schon der Ansatz machen wir den Preis billiger - in langen Gesprächen konnt ich überzeugen dass das nichts bringt auf lange Zeit, sondern dass nur eine gute Serviceleistung und ein gutes Ambiente Kunden bindet.
Es gibt in sogenannten Kundenforen Rubriken wo Kunden sich gegenseitig Tips geben wo ES noch billiger zu haben ist - es gibt nichts Schlimmeres als dieses Rabattfeilschen - es erzeugt bei vielen Damen die ich kenne große Abneigungen gegen Kunden - die sich dann um wenig Geld das volle Programm erwarten. Nicht selten sind es genau jene Kunden die schwierig bis agressiv sind weil das Service dem Preis dann auch angemessen runtergespult wird. Seit wir nicht mit an der Presispirale drehen haben wir zwar weniger Kunden, die sind aber treu und schätzen Service und Ambiente - und es gibt keine bis kaum Beschwerden etc....
5. Miteinander Kunden/Sexworkerin
So sehnlich sich ein Kunde auch Zuneigung und sexuelle Befriedigung bei einer Sexworkerin erhofft - so sehr steht dies im Gegensatz zu seiner monetären Verhaltensweise -
Nun kann man Sexwork also das professionelle Anbieten sexueller Dienstleistung nicht mit Liebe und Beziehung vergleichen, aber sehr wohl mit Wohlfühlen, Wellness, Entspannung, Kraft tanken etc.....
Und in diesen Branchen gibt es eben auch einen Wert also Geld und einen Gegenwert also die Dienstleistung - will ich wenig(er) bezahlen bekomm ich wenig(er) dafür .....
Leider sehen nur wenige Kunden das so......
6. Preise/Anteile/Wer hat was ?
Ich bin dafür, das es einen Mindestsatz für sexuelle Dienstleistung geben sollte - und zwar sowohl für Gesamtangebote, als auch für den Verdienst der einer Sexworkerin bleiben sollte in Prozent wären meiner Meinung nach 30-35% für den Betrieb und 65-70% für die sexworkerin angemessen, wenn der Betrieb, Escort, Massage oder Saunaclub auch dafür etwas leistet - abzulehnen sind Umsatzbeteiligungen ohne Gegenleistung.
In zahlreichen Diskussionen verfolge ich dass es Meinungen gibt die sagen: 60% / 40% wäre angemessen
SW= Sexworkerin
BT= Betreiber
Beispiel:
Kunde bezahlt: 150,- €
bei 60SW/40BT wären das dann
€ 90,-SW /
€ 60,-BT -------> das halte ich schon für zuviel
Fairer wäre in so einem Falle ohne versteckte Nebenkosten etc... € 110,- SW / € 40,- BT
Was mir besonders aufstößt sind die sogenannten Nebenkosten
Chauffeure, Telefondamen etc.. die auf Sexworkerinnen zu 100% abgewälzt werden.
Beispiel Escort:
Kunde bezahlt: 150,- €
1. Nicht variable Kosten:
Telefonistin € 10,- /vermittelten Job
Fahrer € 30,- / Hin-Rückfahrt
-------------------------------------> € 40,- an Nebenspesen
Vermittlungsgebühr : € 20,- / € 30,- / € 40,- / € 50,- variabel
Endeinnahme Escort: € 90,- / € 80,- / € 70,- / € 60,- variabel
Wie dies bei 100,- € funktionieren soll kann ich mir nur so vorstellen, dass eine Partei übrig bleiben muss - ............
------> Preisdumping geht immer zu Lasten der Sexworkerinnen!!!!!!
-------> Das sollte sich der rabattsuchende Kunde mal vor Augen halten.......
7. Weiterbildung/höheres Niveau/Leistungsbereitschaft des Kunden
Nunja - höheres Niveau schlägt sich sicherlich in einem höheren Preis nieder - bleibt abzuwarten ob und vor allem wieviele Kunden das dann wirklich nutzen - damit steht und fällt das Konzept "biete hochwertiges Sexwork an zu einem hochwertigen Preis"
Doch wie hoch ist die Leistungsbereitschaft des Kunden in Wien für sexuelle Dienstleistung - denn eines dürfen wir nicht vergessen - auch Mann hat weniger Geld im Geldbörsel - daher muss Mann haushalten - und kann sich 2-3x billig oder 1x teuer verwöhnen lassen...
8. Summa - summarum
... ist es immer die Entscheidung 2er Geschäftspartner
A: Angebot
B: Nachfrage
A: ist im Moment zu hoch d.h. Preis zu niedrig
B: ist in den letzten Jahren stagnierend bis rückläufig
Gerade in Wien sind wir seit langer Zeit dieser sich nach unten bewegenden Preisspirale ausgesetzt. Egal ob Studio, Bar, Club, Escort, Massage.... usw
Die Gründe sind vielfältig und es würde wahrscheinlich den Rahmen dieses Forums sprengen alle Punkte zu erwähnen.
Die Hauptpunkte sind allerdings offensichtlich und zeigen die Ohnmacht im System Erotikbiz in Wien und so denke ich auch EU Weit.
1. Grauzone
Es ist leider in Ballungszentren immer noch möglich, dass völlig unkontrolliert Sexwork angeboten wird.
Hier muss man auch darauf verweisen dass wir in Österreich Landesgesetzte haben die Prostitution mehr schlecht als recht regeln.
In Wien im Speziellen hat sich folgende Vorgehensweise der Behörden etabliert.
Kontrolliert werden die offiziellen Betriebe - wer also in Wohnungen, Escotagenturen etc anschafft bleibt (fast) völlig unbehelligt, wenn Er/Sie sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnt. Immer mehr offizielle Betreiber denken über Anzeigen etc nach um diesem Mißstand endlich ein Ende zu setzten.
Ein Offizieller Betrieb kann nie mit dem Preisniveau von inoffiziellen Betrieben mithalten -. und da sollten sich viele der so empörten mal selbst bei der Nase nehmen.
Aus dem Graubereich heraus zu agieren birgt heute in Wien kaum ein Risiko - nur wer offiziell arbeitet hat (manchmal) Probleme.
Dem offiziellen Angebot an Sexwork ca 20% stehen 80% nicht offizielle Anbieter gegenüber.
Schon alleine der Steuerdruck auf offizielle Betriebe ist enorm und auch die anderen Behördenspielchen sind absolut nicht lustig.
2. Notlagen
Gerade im Melting Pot Wien ist es doch so, das im regulären Sexbiz fast nur Ausländerinnen aus den neuen EU Staaten werken.
Österreicherinnen findet man viel mehr in den Escort Agenturen oder als sogennannte HobbyCallgirls.
Die EU Bürgerinnen die hier dem Sexwork nachgehen tun dies oft um zuhause ihre Familien zu ernähren - und da geht es oft ums nackte Überleben.
Preisdumping geschieht meiner Meinung nach immer nur aus finanzieller Notlage, denn niemand kann mir erzählen, dass er/sie gerne für weniger Geld arbeitet.
3. Absprachen/Konkurenzdenken
Es gibt gerade in Wien kaum Absprachen oder Zusammenarbeit in diesem Bereich - denn hier überwiegt das Konkurenzdenken.
Auch wir haben in früheren Zeiten versucht unsere Konkurenz mit wochenlangen Aktionen etc zu schädigen - die Umsätze waren höher aber die anderen haben natürlich mitgezogen -
Witzig finde ich als wir nach der Trennung von meinem damaligen Kompagnon die Preise erhöhten haben die größeren Mitbewerber nach kurzer Zeit alle mitgezogen - sehr zum Leidwesen der Kunden die nach Schnäppchen suchen.... viele sogenannte damalige Stammkunden besuchen uns heute nicht mehr, weil wir nun zu teuer sind. Manchmal (besonders in der Sauren Gurken Zeit) machen wir in Absprache mit unseren Damen noch begrenzte Aktionen - dies aber immer nur zu besonderen Anlässen - Die Umsätze halten sich aber in gemäßigten Bahnen sodass nicht wirklich ein Mehr an Geld - bei mehr Kundenfrequenz zu verzeichnen ist.
4. Kundenforen Preisdruck durch Kunden
Nicht selten erleben wir in unseren Clubs, dass Kunden Preise verhandeln wollen. Die Damen standen diesem Kundenverhalten damals sehr hilflos gegenüber - wenn täglich 10 Kunden wieder gehen weil der Preis "zu Teuer" ist nervt das schon ganz schön.
OFT kam dann schon der Ansatz machen wir den Preis billiger - in langen Gesprächen konnt ich überzeugen dass das nichts bringt auf lange Zeit, sondern dass nur eine gute Serviceleistung und ein gutes Ambiente Kunden bindet.
Es gibt in sogenannten Kundenforen Rubriken wo Kunden sich gegenseitig Tips geben wo ES noch billiger zu haben ist - es gibt nichts Schlimmeres als dieses Rabattfeilschen - es erzeugt bei vielen Damen die ich kenne große Abneigungen gegen Kunden - die sich dann um wenig Geld das volle Programm erwarten. Nicht selten sind es genau jene Kunden die schwierig bis agressiv sind weil das Service dem Preis dann auch angemessen runtergespult wird. Seit wir nicht mit an der Presispirale drehen haben wir zwar weniger Kunden, die sind aber treu und schätzen Service und Ambiente - und es gibt keine bis kaum Beschwerden etc....
5. Miteinander Kunden/Sexworkerin
So sehnlich sich ein Kunde auch Zuneigung und sexuelle Befriedigung bei einer Sexworkerin erhofft - so sehr steht dies im Gegensatz zu seiner monetären Verhaltensweise -
Nun kann man Sexwork also das professionelle Anbieten sexueller Dienstleistung nicht mit Liebe und Beziehung vergleichen, aber sehr wohl mit Wohlfühlen, Wellness, Entspannung, Kraft tanken etc.....
Und in diesen Branchen gibt es eben auch einen Wert also Geld und einen Gegenwert also die Dienstleistung - will ich wenig(er) bezahlen bekomm ich wenig(er) dafür .....
Leider sehen nur wenige Kunden das so......
6. Preise/Anteile/Wer hat was ?
Ich bin dafür, das es einen Mindestsatz für sexuelle Dienstleistung geben sollte - und zwar sowohl für Gesamtangebote, als auch für den Verdienst der einer Sexworkerin bleiben sollte in Prozent wären meiner Meinung nach 30-35% für den Betrieb und 65-70% für die sexworkerin angemessen, wenn der Betrieb, Escort, Massage oder Saunaclub auch dafür etwas leistet - abzulehnen sind Umsatzbeteiligungen ohne Gegenleistung.
In zahlreichen Diskussionen verfolge ich dass es Meinungen gibt die sagen: 60% / 40% wäre angemessen
SW= Sexworkerin
BT= Betreiber
Beispiel:
Kunde bezahlt: 150,- €
bei 60SW/40BT wären das dann
€ 90,-SW /
€ 60,-BT -------> das halte ich schon für zuviel
Fairer wäre in so einem Falle ohne versteckte Nebenkosten etc... € 110,- SW / € 40,- BT
Was mir besonders aufstößt sind die sogenannten Nebenkosten
Chauffeure, Telefondamen etc.. die auf Sexworkerinnen zu 100% abgewälzt werden.
Beispiel Escort:
Kunde bezahlt: 150,- €
1. Nicht variable Kosten:
Telefonistin € 10,- /vermittelten Job
Fahrer € 30,- / Hin-Rückfahrt
-------------------------------------> € 40,- an Nebenspesen
Vermittlungsgebühr : € 20,- / € 30,- / € 40,- / € 50,- variabel
Endeinnahme Escort: € 90,- / € 80,- / € 70,- / € 60,- variabel
Wie dies bei 100,- € funktionieren soll kann ich mir nur so vorstellen, dass eine Partei übrig bleiben muss - ............
------> Preisdumping geht immer zu Lasten der Sexworkerinnen!!!!!!
-------> Das sollte sich der rabattsuchende Kunde mal vor Augen halten.......
7. Weiterbildung/höheres Niveau/Leistungsbereitschaft des Kunden
Nunja - höheres Niveau schlägt sich sicherlich in einem höheren Preis nieder - bleibt abzuwarten ob und vor allem wieviele Kunden das dann wirklich nutzen - damit steht und fällt das Konzept "biete hochwertiges Sexwork an zu einem hochwertigen Preis"
Doch wie hoch ist die Leistungsbereitschaft des Kunden in Wien für sexuelle Dienstleistung - denn eines dürfen wir nicht vergessen - auch Mann hat weniger Geld im Geldbörsel - daher muss Mann haushalten - und kann sich 2-3x billig oder 1x teuer verwöhnen lassen...
8. Summa - summarum
... ist es immer die Entscheidung 2er Geschäftspartner
A: Angebot
B: Nachfrage
A: ist im Moment zu hoch d.h. Preis zu niedrig
B: ist in den letzten Jahren stagnierend bis rückläufig
liebe Grüsse
ETMC
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Wer Freiheiten aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.
Benjamin Franklin (1706-90),
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ETMC
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@ Certik,
danke daß du meine Einschätzung der Lage teilst. Wir dürfen natürlich, wenn wir den von dir recherchierten Preisverfall betrachten nicht vergessen, daß in den letzten 8 Jahren die Löhne und Gehälter in allen Branchen bei gleichzeitig dramatisch gestiegenen Lebenshaltungskosten eher gesunken sind. d.h. die SWs haben nur den branchenübergreifenden Trend mitgemacht. Bzw. glaube ich daß in Krisenzeiten die SW Branche immer überdurchschnittlich leidet, weil 'Otto Normalf***** hier eher Sparen kann als beim Sprit oder beim Bier
@ ETMC
ausdrücklich danke für deine ausführliche und klar gegliederte Schilderung der Situation in Wien. Kann da nicht aus eigener Erfahrung mitreden, aber alles was du darlegst, klingt plausibel!
Wobei mir hier das Hauptproblem zu liegen scheint:
Handwerker sehen sich tw der Konkurrenz durch Schwarzarbeit ausgesetzt. Aber auch wiederum nicht alle im gleichem Umfang! z.B. Installateure und Elektriker haben ein besseres Leben als Maler und Bauarbeiter, weil hier behördliche Auflagen und Haftungsfragen unterschiedliche Bedeutung haben. Und warum ein Schornsteinfeger ein festes Gebiet mir einer Gebührenordnung (!) bekommt als quasi geschützes Biotop muß mir erst mal einer begreiflich machen!!
Gleicher lohn für gleiche Arbeit gilt auch schon lange nicht mehr. Leiharbieter erhalten an den fließbändern von Porsche bis BMW viel weniger als angestellte Arbeiter
Dann der ganze Gesundheitsbereich: Ein groteskes System der Planwirtschaft. Z.B. Regelung des Apothekenbesitzes usw usw. *kotz, kotz,kotz*
ich behaupte das in D Marktwirtschaft nur noch in max 30% der Umsätze herrscht.
@Christian
Aber was ich für sinnvoll halte, ist eine Preisliste für vergleichbare sexuelle Dienstleistungen vielleicht diff. nach Wohnung/Laufhaus/Escort oä.
Denn m.E. fehlt es dem Markt an Transparenz und wenn sexworker.at hier hilft Transparenz herzustellen trägt es zum Ausgleich des Marktes bei, weil SWs zumindest dann wissen wo sie arbeiten sollen und wo aufgrund des Presiverfalls eher nicht.
sorry aber ich bin eine überzeugte soziale Marktwirtschaftlerin, stamme nicht umsonst aus der Geburtstadt Ludwig Erhards
ansonsten danke ich für eine sehr fruchtbare und sachliche Diskussion und ich wünsche allen Beteiligten
a guts nächtle
Hanna
danke daß du meine Einschätzung der Lage teilst. Wir dürfen natürlich, wenn wir den von dir recherchierten Preisverfall betrachten nicht vergessen, daß in den letzten 8 Jahren die Löhne und Gehälter in allen Branchen bei gleichzeitig dramatisch gestiegenen Lebenshaltungskosten eher gesunken sind. d.h. die SWs haben nur den branchenübergreifenden Trend mitgemacht. Bzw. glaube ich daß in Krisenzeiten die SW Branche immer überdurchschnittlich leidet, weil 'Otto Normalf***** hier eher Sparen kann als beim Sprit oder beim Bier
@ ETMC
ausdrücklich danke für deine ausführliche und klar gegliederte Schilderung der Situation in Wien. Kann da nicht aus eigener Erfahrung mitreden, aber alles was du darlegst, klingt plausibel!
Wobei mir hier das Hauptproblem zu liegen scheint:
Allerdings müssen wir zur Kenntnis nehmen, daß diese assymetrischen Strukturen auch sonst im Wirtschaftsleben herrschen. wir haben heutzutage in vielen Branchen einen mix aus marktwirtschaftlichen Elementen, Schwarzarbeit und Behördeneingriffen den kaum einer mehr in seinen Konsequenzen durchschaut. ich wage mal einen Blick über den Tellerrand unerer Branche in die deutschen Verhältnisse:Ein Offizieller Betrieb kann nie mit dem Preisniveau von inoffiziellen Betrieben mithalten -. und da sollten sich viele der so empörten mal selbst bei der Nase nehmen.
Aus dem Graubereich heraus zu agieren birgt heute in Wien kaum ein Risiko - nur wer offiziell arbeitet hat (manchmal) Probleme.
Handwerker sehen sich tw der Konkurrenz durch Schwarzarbeit ausgesetzt. Aber auch wiederum nicht alle im gleichem Umfang! z.B. Installateure und Elektriker haben ein besseres Leben als Maler und Bauarbeiter, weil hier behördliche Auflagen und Haftungsfragen unterschiedliche Bedeutung haben. Und warum ein Schornsteinfeger ein festes Gebiet mir einer Gebührenordnung (!) bekommt als quasi geschützes Biotop muß mir erst mal einer begreiflich machen!!
Gleicher lohn für gleiche Arbeit gilt auch schon lange nicht mehr. Leiharbieter erhalten an den fließbändern von Porsche bis BMW viel weniger als angestellte Arbeiter
Dann der ganze Gesundheitsbereich: Ein groteskes System der Planwirtschaft. Z.B. Regelung des Apothekenbesitzes usw usw. *kotz, kotz,kotz*
ich behaupte das in D Marktwirtschaft nur noch in max 30% der Umsätze herrscht.
@Christian
Ich weiß nicht ob wir (oder du) so weit gehen sollten , denn da müßtest du ja auch die Qualität ufm ständig kontrollieren. Und wenn dus noch dazu alleine machen willst!dass ich (nur ich - nicht das sexworker-team!) zur Zeit über eine Liste nachdenke, welche Clubs bzw. Agenturen man(n) aus meiner (subjektiven) Sicht der Dinge empfehlen kann oder nicht
Aber was ich für sinnvoll halte, ist eine Preisliste für vergleichbare sexuelle Dienstleistungen vielleicht diff. nach Wohnung/Laufhaus/Escort oä.
Denn m.E. fehlt es dem Markt an Transparenz und wenn sexworker.at hier hilft Transparenz herzustellen trägt es zum Ausgleich des Marktes bei, weil SWs zumindest dann wissen wo sie arbeiten sollen und wo aufgrund des Presiverfalls eher nicht.
sorry aber ich bin eine überzeugte soziale Marktwirtschaftlerin, stamme nicht umsonst aus der Geburtstadt Ludwig Erhards

ansonsten danke ich für eine sehr fruchtbare und sachliche Diskussion und ich wünsche allen Beteiligten
a guts nächtle
Hanna
Augen gab uns Gott ein Paar / um zu schauen rein und klar / um zu GLAUBEN was wir lesen / wär ein Aug' genug gewesen (aus HH. zur Teleologie)
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- Ich bin: Angehörige(r) von SexarbeiterIn
Da habe ich ja ein komplexes Thema angestossen...
Noch nicht erwähnt, aber einen nicht zu unterschätzenden Faktor, machen Leute aus, die ich als "Sozialschmarotzer" bezeichnen will.
Nicht wenige Prostituierte beziehen staatliche Leistungen, z. B. Arbeitslosengeld I oder II und haben damit eine gewisse Grundversorgung und auch ihre Sozialversicherung abgedeckt. Ab und zu, oder auch sehr regelmässig verdienen sie schwarz im Bereich der Prostitution.
Ich frage mich nur, wie man mit ihnen verfahren soll...
Gut zureden?
Drohen?
Denunzieren?
...?
Was denkt Ihr darüber?
LG certik
Noch nicht erwähnt, aber einen nicht zu unterschätzenden Faktor, machen Leute aus, die ich als "Sozialschmarotzer" bezeichnen will.
Nicht wenige Prostituierte beziehen staatliche Leistungen, z. B. Arbeitslosengeld I oder II und haben damit eine gewisse Grundversorgung und auch ihre Sozialversicherung abgedeckt. Ab und zu, oder auch sehr regelmässig verdienen sie schwarz im Bereich der Prostitution.
Ich frage mich nur, wie man mit ihnen verfahren soll...
Gut zureden?
Drohen?
Denunzieren?
...?
Was denkt Ihr darüber?
LG certik
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *
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genau so isses!certik hat geschrieben:Noch nicht erwähnt, aber einen nicht zu unterschätzenden Faktor, machen Leute aus, die ich als "Sozialschmarotzer" bezeichnen will.
Nicht wenige Prostituierte beziehen staatliche Leistungen, z. B. Arbeitslosengeld I oder II und haben damit eine gewisse Grundversorgung und auch ihre Sozialversicherung abgedeckt. Ab und zu, oder auch sehr regelmässig verdienen sie schwarz im Bereich der Prostitution.
Ich frage mich nur, wie man mit ihnen verfahren soll...
siehe meine Hardcore-Forderung Nr. 2
Wann kommst du zum Kaffee?
lg, Hanna
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Das tiefste was mir in letzter Zeit untergekommen ist:
75€ für eine Stunde (halbe Stunde 50€)
in einem Club in CZ direkt an der Österreichischen Grenzen.
(das allgemeine Preisniveau in diesem Bereich hab ich schon mal gepostet.)
Der Club wird (dzt.) von einem Österreicher betrieben.
Zur Aufteilung:
Mit einem Mädchen hab ich mal gesprochen von den (dort) 55€ für die halbe Stunde sind 20€ für den Club.
@Hanna
Das eine Frau aus RUS, RUM, UKR, MOL, dort in einem Monat 2000-3000 verdienen könnte halte ich für stark übertrieben.
(Ich hab schon lang nicht mehr gefragt, da die Verdienste sind individuell sehr verschieden sind.)
Info dazu von vor 2-3 Jahren: "Eines der Mädchen hat in einem Monat nur 500€ verdient." in CZ
Aussage eine guten Bekannte: vor 2 Monaten hat ihre Freundin gesagt: "Ich hab in diesem Monat 700€ verdient, und für das bin ich eine Hure". Das Mädchen arbeitet im teuersten Club von Linz und ist aber etwas scheu und unsicher.
@ETMC
Zum Thema feilschen: Das taucht immer wieder besonders bei unseren türkischen-stämmigen Mitbürgern auf. In den oberösterreichischen Clubs mit halbwegs Niveau kommen/kamen diese meist gar nicht mehr rein. Feilschen dürfte für sie ein Gesellschaftsspiel sein. Nur bei 50€ (für eine halbe Stunde) noch immer feilschen zu wollen?.
Ich hab mal mit einem der Mädchen darüber gesprochen.
Aussage: Sie bekommt vielleicht nur mehr 40€, und dann soll sie nicht sauer sein (über die diskutiererei) und gut arbeiten (für fast nix)?
LG
A_F
75€ für eine Stunde (halbe Stunde 50€)
in einem Club in CZ direkt an der Österreichischen Grenzen.
(das allgemeine Preisniveau in diesem Bereich hab ich schon mal gepostet.)
Der Club wird (dzt.) von einem Österreicher betrieben.
Zur Aufteilung:
Mit einem Mädchen hab ich mal gesprochen von den (dort) 55€ für die halbe Stunde sind 20€ für den Club.
@Hanna
Das eine Frau aus RUS, RUM, UKR, MOL, dort in einem Monat 2000-3000 verdienen könnte halte ich für stark übertrieben.
(Ich hab schon lang nicht mehr gefragt, da die Verdienste sind individuell sehr verschieden sind.)
Info dazu von vor 2-3 Jahren: "Eines der Mädchen hat in einem Monat nur 500€ verdient." in CZ
Aussage eine guten Bekannte: vor 2 Monaten hat ihre Freundin gesagt: "Ich hab in diesem Monat 700€ verdient, und für das bin ich eine Hure". Das Mädchen arbeitet im teuersten Club von Linz und ist aber etwas scheu und unsicher.
@ETMC
Zum Thema feilschen: Das taucht immer wieder besonders bei unseren türkischen-stämmigen Mitbürgern auf. In den oberösterreichischen Clubs mit halbwegs Niveau kommen/kamen diese meist gar nicht mehr rein. Feilschen dürfte für sie ein Gesellschaftsspiel sein. Nur bei 50€ (für eine halbe Stunde) noch immer feilschen zu wollen?.
Ich hab mal mit einem der Mädchen darüber gesprochen.
Aussage: Sie bekommt vielleicht nur mehr 40€, und dann soll sie nicht sauer sein (über die diskutiererei) und gut arbeiten (für fast nix)?
LG
A_F
Die Moral ist nur der äussere Anschein von Treu und Glauben, und der Verwirrung Beginn.
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Meine Gegenvorschläge zuHanna H. hat geschrieben:@Certik
ach ja, zwei Sachen für den Gesetzgeber fallen mir noch ein auch wenn die etwas hardcore und kaum umsetzbar sind:
1. Konsequent die Vorsteuer v. 15 Euro kassieren in den Clubs, den dass scheint oft versäumt zu werden wie mir berichtet wurde und ist so unlauterer Wettbewerb
2. JEDEM GESUNDEN ARBEITSFÄHIGEN MENSCHEN IST FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG (AUCH HARTZ IV) VON STAATES WEGEN ZU STREICHEN.
ich geh schon mal in Deckung
1. Überhaupt keine Umsatzsteuer auf solche Dienstleistungen.
(Auf alle anderen Dienstleistungen sollte ebenfalls nur ein verminderter Umsatzsteuersatz erhoben werden, da der Dienstleister meist nur einen minimalen Vorsteuerabzug hat und die Umsatzsteuer so eine Quasizusatzeinkommensteuer ist.)
2. Ich bin für das bedingungslose Grundeinkommen für jeden Bürger.
Dafür sollten Millioneneinkommen und Vermögen wirklich richtig besteuert werden.
Die deutsche Industrie (fast ausschließlich die Großkonzerne) kassieren jedes Jahr 148 Mrd. (also 148 000 000 000) Euro Subventionen.
"Für den gesamten Bereich Hartz IV sind im Jahr 2007 knapp 36 Milliarden Euro vorgesehen. In diesen Ausgaben sind die Kosten der Unterkunft, das Arbeitslosengeld II sowie die Eingliederungshilfen enthalten, mit denen die Jobsuchenden wieder fit für den ersten Arbeitsmarkt gemacht werden sollen."
http://www.lpb-bw.de/aktuell/hartz_iv.php
(Die Bezuschussung von 1-Euro-Jobanbietern ist wohl mehr als rausgeschmissenes Geld.)
Also wer die Streichung von Sozialleistungen für Arbeitsfähige fordert, muß schon sehr gehirngewaschen sein. Hanna, und über die neu entstehende Konkurrenz würdest Du Dich sicher auch nicht freuen

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Re: Preisdumping & Co
käme diese beispiel von einem typischen EF user, einem unwissenden, könnte man aufklärend argumentieren, aber gerade von dir sollte man annehmen dass du weißt welche kosten zu decken sind, wie unrealistisch dein schlüssel ist.....ETMC hat geschrieben: Fairer wäre in so einem Falle ohne versteckte Nebenkosten etc... € 110,- SW / € 40,- BT
abwälzen ist der falsche ausdruck. man kann generell davon ausgehen dass umsatz selbstverständlich nicht gleich zu teilender ertrag sein kann.ETMC hat geschrieben: Was mir besonders aufstößt sind die sogenannten Nebenkosten
Chauffeure, Telefondamen etc.. die auf Sexworkerinnen zu 100% abgewälzt werden.
umsatz - ust - "subunternehmer" = teilbarer ertrag
150.- minus ust minus fahrer = teilbarer betrag.
betr. preisdumping können wir hier in A durchaus mithalten.
zb traum-escort
109.- inkl. fahrer
70.- verlängerung
rechnet man 109.- minus ust, bleiben 90,80.- minus 20.- fahrer bleiben 70,80.- davon bestenfalls 70% ( wobei ich nicht von einem 70 / 30 schlüssel ausgehe ) bleiben für die SW gerade mal 50.- ....... ( real sind es 40.- laut hören/sagen )... den preis für die verlängerung möchte ich erst garnicht durchrechnen
das sehe ich absolut geschäftschädigend für seriös arbeitende agenturen.....
ich suchte bereits das gespräch. die chefin eine durchaus gesprächsbereite person verstand garnicht welches problem ich hätte. sie meinte lediglich, es gäbe genug SW´s die für dieses geld arbeiten möchten und auch noch keine extras verlangen, zwar eher ausländerinnen, aber die seien bei ihren kunden ohnehin mehr gefragt. als ich steuern ansprch, meinte sie nur "was für steuern?" .... ok.... was soll man dazu noch sagen ?????
ich bezeichne agenturen dieser art, dazu gehören auch agenturen die offen ohne-service anbieten, als ethisch unsauber... aber wen interessiert es wie ich die bezeichne.... ich kenne eineige therapeuten die eine ganze liste unethisch arbeitender kollegen anlegen könnten. und die haben eine lobby. aber auch die ist machtlos. was sollen dann wir paar ethisch sauber arbeitenden, seriösen agenturen, sw´s sagen wo wir weeeeeeit entfernt von jeder interessensvertretung sind......
gruß tom
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Re: Preisdumping & Co
Tom, auch wenn deine Argumentation im Grunde nachvollziehbar und richtig ist, argumentierst du hier offensichtlich bewusst polemisch, und das ist der Sache nicht dienlich. Bereits vor der Preiserhöhung der genannten Agentur, als die Stunde noch 95,- inkl. Fahrer kostete, bekamen die sw davon 50,-, jetzt ist es jedenfalls mehr, und ich schätze das weißt du auch.6T hat geschrieben:zb traum-escort
109.- inkl. fahrer
70.- verlängerung
rechnet man 109.- minus ust, bleiben 90,80.- minus 20.- fahrer bleiben 70,80.- davon bestenfalls 70% ( wobei ich nicht von einem 70 / 30 schlüssel ausgehe ) bleiben für die SW gerade mal 50.- ....... ( real sind es 40.- laut hören/sagen )
Maithuna - von der Wurzel geht der Strom ins Universum und zurück. (c) J.K.
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Re: Ausbeuter des Monats
Nun ohne den genauen Hintergrund zu kennen, sind dies alles Mutmaßungen und über nichts, aber wirklich rein gar nichts lässt sich trefflicher streiten als über die Preisgestaltung.certik hat geschrieben: Die erste Stunde kostet 110 € (in der "happy hour" am Nachmittag 95€), jede weitere Stunde 50€.
In D gilt ein Mehrwertsteuersatz von 19%; netto bleibt dann von der ersten Stunde 92,44 (happy hour 79,83), für die Folgestunden 42,02.
Ich gehe davon aus, dass die Agentur nicht aus altruistischen Motiven handelt, sondern eine Provision von mindestens 30% verlangt. Somit würden dem Escort für die erste Stunde 64,71, (happy hour 55,81), für Folgestunden 29,41 bleiben (bei 30%, was die mir bekannte Untergrenze ist - es könnten aber durchaus auch höhere Agenturabgaben verlangt werden, was den Verdienst des Escorts noch mehr schmälern würde).
Ich kenne diese Ecke von Dtl. etwas und halte die Preise für "marktüblich". Was die Folgestunde betrifft müsst man einfach wissen, ob die Agentur nicht ihren Anteil dramatisch reduziert so eine Art "Flatrate". Selbst in Österreich kannte ich mal eine Agentur von der ich definitiv wusste, dass ab der 3 Std. KEIN Anteil mehr abzuführen war.
Vielleicht jetzt etwas philosophisch, aber ich steh auf den Standpunkt, die Handlung "Sex für Geld" hat nun mal keinen klaren und definierbaren Preis. Gut kalkulierbar sind die fixen Kosten und die Rahmenbedingungen vielleicht, aber der Akt als solches ist zwar nicht kostenlos aber auch nicht mit einem definitiven Preis zu belegen.
Pendeln wir mal ins andere Extrem aus... ich hab schon mehrfach eine dt. Agentur bemüht und ich kenne den Agenturanteil sehr genau, der liegt bei 30%. Da ja hier so gerne Rechenbeispiel gebracht werden, will ich mich auch mal dazu herablassen. Für ein Overnight bekommt diese Agentur anteilsweise € 690,- von der Dame. Nun frage ich mich allen Ernstes, was ist die adäquate Gegenleistung dafür? Etwas Werbung, eine halbwegs gelungene HP und eine mehr als zweifelhafte "Vorfilterung" von Kunden.
Nun werde ich vielleicht etwas geprügelt werden, aber man kann es drehen und wenden wie man will, die meiste Arbeit leistet nun mal die Dame und die kann auch bestimmen um wie viel Geld sie was macht. Wenn bei einer hier so als sträflich bezeichneten "Dumping-Agentur" die Dame ihren Anteil, mit dem sie zufrieden ist, bekommt, dann sehe ich da deutlich weniger Probleme.
Mehrfach habe ich z.B. schon bestätigt bekommen, dass eine Agentur die marktüblichen Preise von z.B. all incl. € 150,- aufruft, aber die Dienstleisterin dann z.b. nur ihren "Zufriedenheitsanteil" ausbezahlt bekommen hat. Genau das ist nämlich das Verwerflichste!
Viele Leute hinterlassen Spuren, nur wenige Eindrücke!