20 Monate Haft

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noname
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20 Monate Haft

Beitrag von noname »

Wegen Prostitutionshandels und Zuhälterei wurde am Mittwoch in Leoben ein Bulgare zu 20 Monaten Haft verurteilt. Verteidiger und Staatsanwalt legten Berufung ein.

Über längere Zeit hinweg rekrutierte ein 27-jähriger Bulgare als Teil eines größeren Netzwerks in seiner Heimat insgesamt fünf junge Frauen, die letztlich in Österreich als Prostituierte gearbeitet haben. Bei einer weiteren Frau scheiterte das Unterfangen, weil sie nicht durch die Passkontrolle am Flughafen kam. Der junge Mann besorgte den Frauen Flug- beziehungsweise Bustickets nach Österreich. Dafür sollte er in weiterer Folge 25 Prozent des "Schandlohns" in die eigene Tasche bekommen, zumindest im Fall von zwei Frauen, die zuvor für ihn selbst als Prostituierte gearbeitet hatten. Die Frauen sollten unter anderem in einem Trofaiacher Bordell arbeiten. Im Mai dieses Jahres wurde der Bulgare verhaftet.

Kleines Rädchen. Am Mittwoch stand der 27-Jährige, der in U-Haft sitzt, vor einem Schöffensenat am Straflandesgericht Leoben. Der Vorwurf der Anklage lautete auf grenzüberschreitenden Prostitutionshandel, der ein Mal beim Versuch geblieben ist, Zuhälterei und kriminelle Vereinigung. Der Angeklagte bekannte sich vollinhaltlich schuldig. Allerdings sei ihm selbst das Blaue vom Himmel versprochen worden: Geld habe er entgegen der vorher getroffenen Absprache keines gesehen. Er sei nur ein kleines, unbedeutendes Rädchen im Netzwerk gewesen.

Im Sinne einer Anklage schuldig. Der Schöffensenat mit dem Vorsitzenden, Strafrichter Harald Stellwag, kann das nicht nachvollziehen und spricht den bisher unbescholtenen 27-jährigen im Sinne der Anklage schuldig. Das Urteil: 20 Monate Haft, unbedingt. Sowohl Verteidiger Robert Lackner als auch Staatsanwalt Gunter Kirschenhofer melden Berufung gegen das Strafmaß an. Das Urteil ist daher nicht rechtskräftig.

Artikel - Kleine Zeitung, Bericht: Andreas Schöberl


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