Dieser Beitrag hat absolut nichts mit Sexarbeit zu tun - aber mit der fortgesetzten Diskriminierung von Frauen -> Aber liest selbst - und vielleicht unterschreibt Ihr auch den Protest gegen die Vorgehensweisen des Kärnter Landeshauptmannes:
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SP-Frauen sind empört über das Frauenbild des Kärntner Landeshauptmanns Dörfler
Klagenfurt - Den SPÖ-Frauen ist jetzt wegen Gerhard Dörflers antiquiertem Frauenbild endgültig der Kragen geplatzt. Kärntens Frauenchefin Ana Blatnik hat vorige Woche unter der Internet-Adresse www.brennesselsuppe.at eine Unterschriftenaktion gegen den BZÖ-Politiker und Kärntner Landeshauptmann gestartet und Dörfler zum Rücktritt aufgefordert. Es gibt bereits hunderte Unterschriften und Solidaritätserklärungen, etwa von der SPÖ-Frauensprecherin im Parlament, Gisela Wurm, oder der Kärntner SPÖ-Nationalratsabgeordneten Christine Muttonen.
Jüngster Anlass, der die SPÖ-Frauen schließlich zum Sieden brachte: Dörflers Entgleisung gegenüber der SPÖ-Jugendvertreterin Marie-Therese Grillitsch. Diese hatte Dörfler eine geharnischte Protest-E-Mail zu dessen "niveauloser und frauenverachtender" Haltung geschickt.
Dörfler hatte in einem Interview mit der Kärntner Woche Frauen zurück an den Herd gewünscht, wo ihr natürlich angestammter Platz sei. Nach Erhalt der E-Mail rief Dörfler Grillitsch persönlich an.
"Er hat mich als dumme Studentin hingestellt, die nicht weiß, was Frauen wirklich wollen. Ich solle froh sein, dass ich keine Männerarbeit verrichten müsse. Er könne 100 Kilo heben, ich sicher nicht", empört sich Grillitsch. Schließlich habe er die junge SPÖ-Aktivistin mit den Worten "Quaken Sie nicht so viel" persönlich heruntergemacht, schildert sie. Bei dem Telefonat war auch die Kärntner Frauenchefin Blatnik zufällig dabei.
Landeshauptmann Dörfler fühlt sich durch die "grausliche Wortwahl" von Grillitsch abgestoßen, sagt er im Gespräch mit dem Standard. Der Inhalt sei "blöd, sexistisch und Frauen-verstümmelnd". Die SPÖ-Frauen seien "ein Minderheitenprogramm" und könnten sich nicht damit abfinden, dass etliche Frauen lieber Familienarbeit leisten wollten, "anstatt als Billigstarbeitskräfte missbraucht" zu werden. Den SP-Frauen will er jetzt Brennesselsuppen-Rezepte seiner Gattin schicken, die sie ihm bekanntlich auch spät abends noch kocht, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt.
Standhaft bleibt Dörfler auch trotz jüngster Morddrohungen gegen ihn von einem angeblichen Killerkommando aus der Ukraine. Dass er wegen seines verfassungswidrigen Handelns in der Ortstafel-Causa mit keiner Anklage wegen Amtsmissbrauchs zu rechnen hat - wie der Standard berichtete - quittiert er als "jämmerliche Pleite des Verfassungsgerichtshofs". (Elisabeth Steiner/Der Standard, Printausgabe 14.07.2009)
http://diestandard.at/fs/1246542122603/ ... nde-Frauen
Hier die Möglichkeit den Protest zu unterstützen:
http://www.brennesselsuppe.at/ (oben Unterschriftenliste anklicken)
Brennesselsuppe gegen quäkende Frauen
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Hat seine Frau die Brennnesseln in der Nähe eines AKW oder Chemiebetriebes gepflückt? Oder wurde seine Suppe mit Selbstgebranntem gewürzt?
Solche Äußerungen sind ja der absolute Hammer. Da will wohl einer in die Fußstapfen von jemandem treten, dem zuviel Obstler ebenfalls zum Verhängniss wurde?
LG Jason
kopfschüttelnd
Solche Äußerungen sind ja der absolute Hammer. Da will wohl einer in die Fußstapfen von jemandem treten, dem zuviel Obstler ebenfalls zum Verhängniss wurde?
LG Jason
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> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
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sehr diplomatisch, danke ;-)Kärnten ist natürlich nur ein (kleiner) Teil von Österreich, dessen Landespolitiker haben aber schon in der Vergangenheit einige Deeplights hervorgebracht...
Apropo; irgendwann hab ich hier mal eine Diskussion rund um Wahlen und SW gelesen. Einige haben gemeint, dass sie aufgrund der politischen Stimmung sich wenig interessieren und/oder nicht zur Wahl gehen. Ich bin auch nicht politisch up to date, aber 'gegen' so manche Anschauungen, ist es mir allemal wichtig meine Stimme abzugeben.
LG
Elisabeth