Ja supi freu mich auch sehr das welche und besonders du da sein wirst .
Und zu dem finanziellen klar man muß es schon im Blick haben , den Ausfall und die Kosten aber ich bin früher ( auch schonmal H4 Empfänger) immer Ehrenamtlich im DLRG / CVJM und so unterwegs .
Ich finde das für die Sexworkerbewegung sehr wichtig .
Besonders wie schon gesagt wurde , das wir auch geschloßen dort auftreten und gesehen / gehört werden .
Außerdem finde ich solche Seminare sehr interessant und das erweitert auch meinen Horizont .
Und das bringt mich / uns und unsere Sache weiter .
was mir bei diesem seminar in der vergangenheit auffiel : die liste der teilnehmenden liegt aus, jeder der teilnimmt, kann diese liste einsehen. es werden ja viele daten einschließlich berufsangabe abgefragt, das bitte ich bei der anmeldung zu bedenken.
Das dürfte bei einer Fachtagung Prostitution, wo auch Sexarbeiter_innen eingeladen werden, nicht passieren.
Es verdeutlicht, wie solche Veranstaltungen teilweise oder formal an der Zielgruppe und ihren Bedürfnissen vorbeigehen, für die sie behaupten sich einzusetzen.
Es zeigt ferner was für Folgen es hat, bis hin zu den möglichen Folgen für eine einzelne Sexarbeiterin, wenn es nicht gelingt Sexworker zu inkludieren, bei Veranstaltungsplanung und Durchführung. Ich behaupte daher in Fortführung meiner ökonomischen Argumentationsweise von oben: "die gewüschte erforderliche Qualität ist halt nicht umsonst zu haben."
ja, man muss schon sehr vorsichtig sein, wenn man seine privatsphäre schützen will. aber selbst wenn man auf den wunsch der anonymität hinweist, ist man vor fehlern (?) nicht sicher. ich war auf der eröffnungsfeier einer beratungsstelle eingeladen und durfte ein paar worte über mich und meinen beruf als sexarbeiterin erzählen. (du warst damals dabei @marc :-)) die anwesende presse zitierte mich in dem zeitungsartikel 3 mal mit vollständigem bürgerlichen namen. ich hatte darauf hingewiesen, dass ich namentlich nicht genannt werden will. ich hatte mich nicht fotografieren lassen aus gründen des schutzes meiner privatsphäre und der meiner familie.
zum glück fand das ganze in einem anderen bundesland statt. seitdem bin ich sehr vorsichtig geworden. denn die behörden und journalisten haben keine ahnung oder machen sich zu wenig gedanken darüber, was ein outing zur falschen zeit bedeuten kann.
Ja daran kann ich mich auch noch schmerzvoll für dich erinnern. Deshalb kann man in Zukunft Sexworkern nur raten direkt einen kurzen Vertag mit Journalisten zu machen (Interview nur gegen Unterschrift) als Rückversicherung quasi, damit keine Leichtsinnigkeiten von mit uns unerfahrenen Medienleuten gemacht werden, weil sie sich einfach nicht in unsere prekäre Lage hineindenken können oder wollen.