Interessant ist, dass der Tabubrecher von Hagen mit ähnlichen Abwehrtendenzen zu kämpfen hat wie Sexworker oder Bordellbetriebe.
Der Professor hat den Vorteil sich über Wissenschaftlichkeit, Erkenntnisgewinn und Aufklärung rechtfertigen zu können, was unserer Lustbranche noch verwehrt ist.
Ob Sex und Tod und Tabu irgendwie zusammengehören?
Zur kritikwürdigen Formulierung "Körper verkaufen":
- man kann es auslegen als diffamatorische Mißdeutung dessen was Sexworker und Erotikdienstleister tatsächlich machen. Als fundamentalistisch-abolutionistische Propaganda gegen Prostitution. Als sprachlich-hegemoniale Ausgrenzungs- und Stigmatisierungswaffe gegen unerwünschtes Treiben zum Schutz der Jugend, Mehrheitsbevölkerung und Systemstabilität... oder
- man kann es aber auch schlicht als Sprach-Slang verstehen, der knapp, energie-effizient und für jeden verständlich eine hochkomplexe Sache wie Sexwork plakativ kommuniziert.
Ein Freundfreier (Schönes Wort) sagte mir letztends,der europaweit sich Highclass escort ladies bestellt:
Mir ist klar geworden, das ich nur für den Kontakt bezahle, alles andere ergibt sich oder nicht.
Ich kann weder Liebe, Sex,Körperliche Dienstleistungen Wärme, Zuneigung, etc. kaufen.
Liebe Grüße
Fraences
Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
@Jupiter
meine Erfahrung ist aber das nicht nur vorrangig sexuelle Dienste (Zum mindesten im Escortbereich) verlangt werden, sondern hier den Wunsch nicht allein zu sein, jemand zu reden haben, Wunsch nach Zärtlichkeit, körperliche Nähe und noch viele andere Aspekte eine Rolle spielen.
Sexarbeit ist meiner Meinung nach oft therapeutische Arbeit.
Deshalb ist die Meinung man wurde sein Körper verkaufen völlig falsch, denn es geht um wesentlich mehr.
Manchmal sind Termine die über Stunden gehen, wo man mehr geredet als Sex mit ein ander gehabt hat sehr kopfbezogen anstrendend.
Wo in anderen Branchen durch Psychologische Gespräche man aufgefangen wird. Ich komme jetzt nicht auf den Fachbegriff dafür.
Ein solches Angebot fehlt völlig in unsere Branche.
Ausser Steffi Klee die das in Berlin glaube anbietet.
"Geliebte auf Zeit" sehe ich als eine sehr werbewirksame Text.
Es spricht gerade die Einsamkeit und Wunschvorstellung viele Männer an.
Die vielfältige Motive warum Männer zu Prostituierten gehen ist so vielschichtig wie nur malMenschen sind.
Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)