da ich ja in der Neutorgasse war hat sich folgendes Thema erstellt und nun meine Anfrage-
Die Sozialarbeiterin meinte dass es für die Damen ( Prostituierten ) keine geeignete Anlaufstelle gibt um über Private und Berufliche Themen sich auszutauschen und sie es für gut empfinden würde wenn es ein Cafe geben würde dass nur für Prostituierte zugänglich wäre.
Was haltet ihr denn davon ???????????
Liebe Grüße
hubertus
Aufenthaltscafe für Prostituierte ?
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- Silberstern
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Ein besseres outing könnte ich mir nicht vorstellen!
( Der Großteil der Prostituierten will nicht erkannt werden oder arbeitet sowieso "versteckt".)
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass sowas genützt werden würde.
Außerdem glaub ich nicht, dass es unter den sexworkern ein Austauschdefizit gibt. In Massagestudios, Clubs, Strich etc, gibt es normalerweise auch immer zahlreiche Kolleginnen, mit denen frau sich rege unterhalten kann.
Ich persönlich würde so ein Cafe nicht besuchen, zum belanglosen Tratschen mit fremden Menschen hab ich kein Bedürfnis und keine Zeit; für tiefsinnigere Gespräche wähle ich mir mein Gegenüber bewusst, und für fachspezifische Fragen gibt es ja Anlaufstellen!

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass sowas genützt werden würde.
Außerdem glaub ich nicht, dass es unter den sexworkern ein Austauschdefizit gibt. In Massagestudios, Clubs, Strich etc, gibt es normalerweise auch immer zahlreiche Kolleginnen, mit denen frau sich rege unterhalten kann.
Ich persönlich würde so ein Cafe nicht besuchen, zum belanglosen Tratschen mit fremden Menschen hab ich kein Bedürfnis und keine Zeit; für tiefsinnigere Gespräche wähle ich mir mein Gegenüber bewusst, und für fachspezifische Fragen gibt es ja Anlaufstellen!
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hallo Franc!
die idee gibt es schon seit geraumer zeit.
eigentlich glaubten wir auch schon das passende lokal gefunden zu haben.
erstens kommt es immer anders und zweitens als man denkt.
doch die idee selbst ist noch nicht in den mistkübel gewandert.
den einwand von Sonja verstehe ich.
doch es gibt noch immer sehr viele die keinen www. zugang haben und auch sonst nirgends hin können. für diesen personenkreis, denke ich, wäre es eine gute sache.
wahrscheinlich geht es sich dieses jahr nicht mehr aus, aber schauen wir was das nächste jahr zu bieten hat.
die idee gibt es schon seit geraumer zeit.
eigentlich glaubten wir auch schon das passende lokal gefunden zu haben.
erstens kommt es immer anders und zweitens als man denkt.
doch die idee selbst ist noch nicht in den mistkübel gewandert.
den einwand von Sonja verstehe ich.
doch es gibt noch immer sehr viele die keinen www. zugang haben und auch sonst nirgends hin können. für diesen personenkreis, denke ich, wäre es eine gute sache.
wahrscheinlich geht es sich dieses jahr nicht mehr aus, aber schauen wir was das nächste jahr zu bieten hat.
lg LOVARA
es gibt nur wenige, die es ehrlich meinen
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zu Sonja
" ein besseres outing könnte ich mir gar nicht vorstellen "
also wenn jemand eine HP hat und meistens sieht man auch das Gesicht, dann hat man sich meiner Meinung nach schon geoutet.
" zum belanglosen Tratsch habe ich keine Zeit "
es freut mich natürlich sehr liebe Sonja dass du sehr beschäftigt bist doch ich denke dies könnte auch dafür nützlich sein dass wenn zum beispiel ein Mädchen einen anderen Arbeitgeber sucht dass sie vielleicht auch dort Informationen sich einholen könnte oder eben auch andere Informationen.
ausserdem haben meines Wissens nicht alle sehr viele Freunde und ich nehme nur das Beispiel Weihnachten oder Sylvester her wo viele alleine sind - auch das wäre eine Möglichkeit diese Zeit im Cafee- Lokal verbringen zu können.
zu Lovara
hm- da war ich wohl wieder zu langsam mit meiner Idee - schade dass ich nicht die dafür zur Verfügung stehenden Mitteln habe denn mich würde das schon sehr interessieren.
und ich denke auch dass viele keinen Internetzugang haben-
vielleicht liege ich ja falsch mag sein- doch ich habe heute sehr genau die Damen beobachtet und sehr glücklich haben die gerade nicht ausgesehen- auch die Sprachbarriere war für viele ein Hindernis.
Liebe Grüße
hubertus
" ein besseres outing könnte ich mir gar nicht vorstellen "
also wenn jemand eine HP hat und meistens sieht man auch das Gesicht, dann hat man sich meiner Meinung nach schon geoutet.
" zum belanglosen Tratsch habe ich keine Zeit "
es freut mich natürlich sehr liebe Sonja dass du sehr beschäftigt bist doch ich denke dies könnte auch dafür nützlich sein dass wenn zum beispiel ein Mädchen einen anderen Arbeitgeber sucht dass sie vielleicht auch dort Informationen sich einholen könnte oder eben auch andere Informationen.
ausserdem haben meines Wissens nicht alle sehr viele Freunde und ich nehme nur das Beispiel Weihnachten oder Sylvester her wo viele alleine sind - auch das wäre eine Möglichkeit diese Zeit im Cafee- Lokal verbringen zu können.
zu Lovara
hm- da war ich wohl wieder zu langsam mit meiner Idee - schade dass ich nicht die dafür zur Verfügung stehenden Mitteln habe denn mich würde das schon sehr interessieren.
und ich denke auch dass viele keinen Internetzugang haben-
vielleicht liege ich ja falsch mag sein- doch ich habe heute sehr genau die Damen beobachtet und sehr glücklich haben die gerade nicht ausgesehen- auch die Sprachbarriere war für viele ein Hindernis.
Liebe Grüße
hubertus
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Hi Ihr,
Mir gefällt die Idee auch gut, nur halte ich Sonjas Einwand leider für sehr berechtigt und fürchte ich, dass ein derartes Projekt mangels Nutzung zum Scheitern verurteilt wäre.
Den Betrieb eines Cafes ausschließlich mit dem Besuch von SW aufrecht erhalten zu wollen, wäre ohnehin illusorisch.
In Paris, Amsterdam und einigen Metropolen Deutschlands wäre das möglich, ..vielleicht! Sicher aber nicht in Wien!
Maximal denkbar wäre ein Nebenraum in irgendeinem "normalen" Cafe, der manchentags für SW reserviert würde, was vermutlich wiederum am Anonymitätsbedürfnis zahlreicher SW scheiterte.
Realistischer scheint mir da ein Treffpunkt nach Art des Amerlinghauses (Wien 7), wo z.B. auch die Mitglieder der LIBERTINE regelmäßig deren Zusammenkünfte abhalten.
Und wenn wir schon dabei sind: Warum das Rad neu erfinden?
Warum nicht gleich dort???
Mehrere "Randgruppen" sind an dieser Adresse stets zu Gast und gern gesehen (auch im Cafe), von sensationsgeilen Blicken ist man verschont.
Zu bedenken gebe ich aber auch folgende Tatsache:
Ebenso wie jenes der Durchschnittsbevölkerung, ist auch das Kommunikationsbedürfnis der SW im letzten Dezennium beträchtlich zurück gegangen. Auch und ganz besonders hier zieht man (frau) es vor, die Freizeit daheim vor der Glotze zu verbringen und möglichst nix zu hören und zu sehen, was irgendwie mit der "Hack'n" zu tun hat.
Ich erinnere mich gut, als in den "goldenen Jahren" (80er bis Mitte 90er) morgens nach allgemeinem Dienstschluß sich das kleine Cafe der Bäckerei Szabo (Neubaugürtel) regelmäßig mit dutzenden SW füllte. Lange Zeit waren die paar Tische dort das beliebteste Kommunikationszentrum der Branche, wo sich Barmädchen und jene vom Straßenstrich ein Stelldichein gaben. Auch der eine oder andere Strizzi, Kellner oder Koberer fand sich gelegentlich ein, und es störte niemanden. Denn in diesen Tagen war der Tisch reich gedeckt und Aggression und Mißgunst hielten sich in Grenzen.
In diesen Tagen war der Gürtel ja auch noch fest in österreichischer Hand und die Mädels hatten Sitz- und Stehplätze mit nur wenigen Ausländerinnen zu teilen.
Heute ist es bekanntlich umgekehrt, - die Eingeborenen sind die eigentlichen Exotinnen geworden..!
Und: Die Afrikanerinnen frequentieren ihre eigenen Lokale, die Ostmädchen ebenso und desgleichen die Asiatinnen.
Mit Ausnahme der Zwangsprostituierten sind die Damen der "Fremdenlegion" sozial überwiegend besser organisiert und vernetzt, als die heimische Minderheit es selbst in besseren Zeiten je gewesen war! Aus der Not der ehemaligen Minderheit wurde die Tugend der heutigen Mehrheit.
Gewiß läge es folgerichtig an den wenigen Heimspielerinnen selbst, gerade jetzt den gemeinsamen Nenner zu suchen, - und eine Initiative wie die hier diskutierte wäre durchaus als möglicher Wegbereiter dienlich. Nur, wie gesagt, sind es mittlerweile ZU wenige, um mit ihnen ein Lokal am Leben zu erhalten.
Ich denke, dass darüber hinaus die branchenübliche Skepsis gegenüber "institutionalisierten" Einrichtungen ein Grund für Ablehnung wäre. Überhaupt wenn, wie in diesem Fall, der Initiator als "Franker" nicht aus eigenen Reihen stammte. Stünde hinter einem solchen Unterfangen ein in der Szene bekannter Name, wäre die Akzeptanz vermutlich eher gegeben, - nur dann wäre man quasi unter sich.
Ein gerütteltes Maß an (gleichfalls branchenüblichem) Stolz und damit eng verwandter Überheblichkeit verbieten das Annehmen von "Almosen". Und in vielen Fällen würde eine solche Einrichtung so ähnlich, - teilweise vielleicht aber auch ausgrenzend empfunden werden. Man versetze sich in die Position der Zielgruppe, die dem "Rest der Welt" mehrheitlich stark voreingenommen begegnet.
In der Nähe der Neutorgasse befindet sich übrigens ein Cafe, wo sich Mädchen vor oder nach der Untersuchung häufig gemeinsam einfanden. Aber selbst von dieser Möglichkeit wird immer seltener Gebrauch gemacht. Das Interesse an Umgang und Austausch mit seinesgleichen läßt spürbar nach.
Nicht zuletzt ist das einer der Gründe, weshalb dieses Forum von nur wenigen SW als das begriffen wird, was es sein könnte!
LG, Tommy
Mir gefällt die Idee auch gut, nur halte ich Sonjas Einwand leider für sehr berechtigt und fürchte ich, dass ein derartes Projekt mangels Nutzung zum Scheitern verurteilt wäre.
Den Betrieb eines Cafes ausschließlich mit dem Besuch von SW aufrecht erhalten zu wollen, wäre ohnehin illusorisch.
In Paris, Amsterdam und einigen Metropolen Deutschlands wäre das möglich, ..vielleicht! Sicher aber nicht in Wien!
Maximal denkbar wäre ein Nebenraum in irgendeinem "normalen" Cafe, der manchentags für SW reserviert würde, was vermutlich wiederum am Anonymitätsbedürfnis zahlreicher SW scheiterte.
Realistischer scheint mir da ein Treffpunkt nach Art des Amerlinghauses (Wien 7), wo z.B. auch die Mitglieder der LIBERTINE regelmäßig deren Zusammenkünfte abhalten.
Und wenn wir schon dabei sind: Warum das Rad neu erfinden?
Warum nicht gleich dort???
Mehrere "Randgruppen" sind an dieser Adresse stets zu Gast und gern gesehen (auch im Cafe), von sensationsgeilen Blicken ist man verschont.
Zu bedenken gebe ich aber auch folgende Tatsache:
Ebenso wie jenes der Durchschnittsbevölkerung, ist auch das Kommunikationsbedürfnis der SW im letzten Dezennium beträchtlich zurück gegangen. Auch und ganz besonders hier zieht man (frau) es vor, die Freizeit daheim vor der Glotze zu verbringen und möglichst nix zu hören und zu sehen, was irgendwie mit der "Hack'n" zu tun hat.
Ich erinnere mich gut, als in den "goldenen Jahren" (80er bis Mitte 90er) morgens nach allgemeinem Dienstschluß sich das kleine Cafe der Bäckerei Szabo (Neubaugürtel) regelmäßig mit dutzenden SW füllte. Lange Zeit waren die paar Tische dort das beliebteste Kommunikationszentrum der Branche, wo sich Barmädchen und jene vom Straßenstrich ein Stelldichein gaben. Auch der eine oder andere Strizzi, Kellner oder Koberer fand sich gelegentlich ein, und es störte niemanden. Denn in diesen Tagen war der Tisch reich gedeckt und Aggression und Mißgunst hielten sich in Grenzen.
In diesen Tagen war der Gürtel ja auch noch fest in österreichischer Hand und die Mädels hatten Sitz- und Stehplätze mit nur wenigen Ausländerinnen zu teilen.
Heute ist es bekanntlich umgekehrt, - die Eingeborenen sind die eigentlichen Exotinnen geworden..!

Und: Die Afrikanerinnen frequentieren ihre eigenen Lokale, die Ostmädchen ebenso und desgleichen die Asiatinnen.
Mit Ausnahme der Zwangsprostituierten sind die Damen der "Fremdenlegion" sozial überwiegend besser organisiert und vernetzt, als die heimische Minderheit es selbst in besseren Zeiten je gewesen war! Aus der Not der ehemaligen Minderheit wurde die Tugend der heutigen Mehrheit.
Gewiß läge es folgerichtig an den wenigen Heimspielerinnen selbst, gerade jetzt den gemeinsamen Nenner zu suchen, - und eine Initiative wie die hier diskutierte wäre durchaus als möglicher Wegbereiter dienlich. Nur, wie gesagt, sind es mittlerweile ZU wenige, um mit ihnen ein Lokal am Leben zu erhalten.
Ich denke, dass darüber hinaus die branchenübliche Skepsis gegenüber "institutionalisierten" Einrichtungen ein Grund für Ablehnung wäre. Überhaupt wenn, wie in diesem Fall, der Initiator als "Franker" nicht aus eigenen Reihen stammte. Stünde hinter einem solchen Unterfangen ein in der Szene bekannter Name, wäre die Akzeptanz vermutlich eher gegeben, - nur dann wäre man quasi unter sich.
Ein gerütteltes Maß an (gleichfalls branchenüblichem) Stolz und damit eng verwandter Überheblichkeit verbieten das Annehmen von "Almosen". Und in vielen Fällen würde eine solche Einrichtung so ähnlich, - teilweise vielleicht aber auch ausgrenzend empfunden werden. Man versetze sich in die Position der Zielgruppe, die dem "Rest der Welt" mehrheitlich stark voreingenommen begegnet.
In der Nähe der Neutorgasse befindet sich übrigens ein Cafe, wo sich Mädchen vor oder nach der Untersuchung häufig gemeinsam einfanden. Aber selbst von dieser Möglichkeit wird immer seltener Gebrauch gemacht. Das Interesse an Umgang und Austausch mit seinesgleichen läßt spürbar nach.
Nicht zuletzt ist das einer der Gründe, weshalb dieses Forum von nur wenigen SW als das begriffen wird, was es sein könnte!
LG, Tommy