So kriegst du keine Selbstbräunerstreifen

Hier soll eine kleine Datenbank entstehen, die sich vornehmlich mit über den Geschlechtsverkehr übertragbaren Krankheiten und dem Schutz vor ihnen beschäftigt
KonTom
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So kriegst du keine Selbstbräunerstreifen

Beitrag von KonTom »

So kriegst du keine Selbstbräunerstreifen

Zwar würden sich Hautärzte die Zeiten zurückwünschen, in denen vornehme Blässe modern war, dennoch gilt "knackige Bräune" derzeit immer noch als sexy, sportlich und gehört im Sommer einfach dazu. Um dem Dilemma zu entgehen - UV-Strahlung ist hauptverantwortlich für Zellschäden und vorzeitige Faltenbildung -, greift so mancher daher zu Selbstbräunern.

Nicht immer ist das Ergebnis aber zufriedenstellend. Das liegt zum Teil auch daran, dass die Konsumenten falsche Erwartungen an die kosmetische Hautfärbung haben. So handelt es sich bei der Bräune aus der Tube keinesfalls um eine Anregung der körpereigenen Farbpigmente. Diese werden nur durch UV-Licht ausgeschüttet und zwar als Schutzmechanismus.

Genau das kann aber die künstliche Bräune nicht leisten! Sie darf auch bei einem Sonnenbad nicht dazu verleiten, keinen Sonnenschutz oder eine Creme mit zu niedrigem LSF zu verwenden.

Färbung durch chemischen Prozess
Die Färbung entsteht durch einen chemischen Prozess in der äußeren Hornhautschicht. Der Zusatzstoff Dihydroxyaceton (DHA), ein Zuckermolekül, reagiert mit speziellen freien Aminosäuren (Eiweißbestandteile) an der Hautoberfläche. Es kann im Labor nachgebaut oder aus Pflanzen gewonnen werden und hat keine gesundheitlichen Auswirkungen. Meist wird eine Konzentration von zwei bis fünf Prozent verwendet.

Alle paar Tage nachcremen
Je nach individueller Hautbeschaffenheit benötigt der Prozess etwa acht bis 10 Stunden, bis sich die endgültige Farbe entwickelt hat. Die ersten Anzeichen können sich aber bereits nach einer Stunde zeigen. Durch das ständige Abschuppen der Haut müssen Selbstbräuner alle paar Tage erneuert werden. Die Farbe wird aber bei häufiger Verwendung beständiger.

Peeling bevor du loslegst
Beim Auftragen kommt es auf Genauigkeit und Gleichmäßigkeit an. Flüssige Produkte und Sprays sind in der Regel leichter anzuwenden als Cremes. Vorher gründlich reinigen, noch besser ein Peeling durchführen. Vorsicht, stärker verhornte Stellen färben auf Grund des Wirkungsmechanismus (Siehe oben) auch stärker ein. Daher Knie, Ellenbogen und Fersen mit Fettcreme schützen. Selbstbräuner zum Haaransatz und zu den Augenbrauen hin sowie an der Oberlippe dünner verwischen.

Hände gründlich waschen und mit dem Anziehen, bzw. Hinsetzen warten, bis der Selbstbräuner ganz eingezogen ist.

Trockene Haut färbt stärker
Bei Menschen mit hellem Hautton kann es zu Gelblichfärbung kommen. Dies lässt sich verhindern, wenn man Produkte probiert, die Antioxidantien wie Vitamin E enthalten. Trockene Haut färbt bei weniger Menge stärker als ölige.

Angebrochene Packungen innerhalb von sechs Monaten verbrauchen, bzw. entsorgen. Nicht in der prallen Sonne liegen lassen. Bei stechendem Geruch sofort wegwerfen.



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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

"Bräunen ohne Reue?"

Selbstbräuner sind keine Alternative zur Sonne


Der Sommer 2004 steht vor der Tür und längst hat es sich herumgesprochen, dass übermäßiges Sonnenbaden eben so wie häufige Besuche im Solarium die Gesundheit gefährden: Neben einer vorzeitigen Hautalterung ist es vor allem die Angst vor Hautkrebs, die Fans gebräunter Haut nach Alternativen suchen lassen. Da kommen einem natürlich sofort die Selbstbräuner in den Sinn, die ja nahtlose Bräune ohne gefährliche UV-Strahlung versprechen. Doch sind Selbstbräuner wirklich unbedenklich? Die Zeitschrift ÖKO-TEST ist jetzt dieser Frage einmal nachgegangen und hat 24 Produkte untersuchen lassen. Was dabei herausgekommen ist, erfahren Sie von Stefan Saffer:

Sprecher: Trotz bekannter Gesundheitsgefahren durch übermäßiges Sonnenbaden und häufige Solariumbesuche gilt braune Haut bei vielen Menschen nach wie vor als attraktiv. Deswegen benutzen immer mehr Leute die - angeblich unbedenklichen - Selbstbräuner aus der Tube. Doch stimmt das mit dem "unbedenklich" nicht immer, wie auch ÖKO-TEST-Redakteurin Alexandra Ferenz nach der Untersuchung an 24 Selbstbräunern leider bestätigen muss:

O-Ton 1: "Selbstbräuner sind keine gesunde Alternative zum Sonnenbad, denn die meisten enthalten bedenkliche und umstrittene Inhaltsstoffe."

Sprecher: So wurden Stoffe in den Bräunern entdeckt, die sich wohl wirklich keiner gerne auf die Haut schmieren möchte:

O-Ton 2: "Der problematischste oder die problematischste Stoffgruppe sind sicherlich Formaldehyd bzw. Formaldehydabspalter. Die stammen wahrscheinlich aus dem Wirkstoff DHA, der auch die Bräune verleiht; wird dieser nämlich falsch verarbeitet oder gelagert, das heißt über einen längeren Zeitraum unter zu hohen Temperaturen gelagert oder verarbeitet; wir sprechen da von so 30 bis 40 Grad, dann zerfällt er in Formaldehyd bzw. in Formaldehydabspalter."

Sprecher: Da gilt es ganz klar abzuwägen zwischen "gesund aussehen" und "gesund bleiben", denn viele dieser Stoffe können dem menschlichen Organismus wirklich gefährlich werden:

O-Ton 3: "Formaldehyd ist krebsverdächtig, kann Allergien auslösen und auch den Hautalterungsprozeß begünstigen."

Sprecher: Trotzdem muß auch in diesem Sommer keiner blaß bleiben, wenn man das nicht möchte; gebräunte Haut und dabei trotzdem gesund bleiben, geht ganz einfach wenn man folgende Empfehlungen von ÖKO-TEST beachtet:

O-Ton 4: "Wir hoffen auf viel sonniges Wetter und können dann nur sagen, Sonne in Maßen dem jeweiligen Hauttyp entsprechend und geschützt durch ein gut verträgliches Sonnenschutzmittel."


Abmoderationsvorschlag:

Soweit ÖKO-TEST-Redakteurin Alexandra Ferenz. Wenn Sie mehr über Selbsträuner wissen wollen, Sie erfahren es in der April-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins - jetzt an Ihrem Kiosk!

Original:
http://www.oekotest.de/oeko/pms/audio/M ... eitrag.rtf





Mehr über Sonnenbräune, Schönheit und ihre Vermarktung:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1780 (sw-only)





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