Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Stieftochter und Ehefrau zur Prostitution gezwungen

Ulm/Langenau
-

Weil er seine Ehefrau und seine 17 Jahre alte Stieftochter zur Prostitution gezwungen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage gegen einen 38-Jährigen erhoben. Die Anklagebehörde legt ihm nach Angaben vom Freitag Menschenhandel, Zuhälterei, Vergewaltigung sowie gefährliche und vorsätzliche Körperverletzung zur Last. Der Mann aus Langenau (Alb-Donau-Kreis) bestreitet die Vorwürfe. Er wurde Ende April 2008 festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.

Von Herbst 2007 bis Frühjahr 2008 soll er seine Ehefrau gegen ihren Willen anschaffen geschickt haben. Dabei habe er ihr mehrmals ins Gesicht und gegen den Kopf geschlagen. Die Einnahmen in Höhe von 10.000 Euro musste die Frau ihrem Ehemann überlassen. Außerdem soll er seine Ehefrau zweimal vergewaltigt haben.

Im Frühjahr 2008 soll der heute 38-Jährige dann auch seine damals 17 Jahre alte Stieftochter zur Prostitution gezwungen haben. Als diese sich weigerte, soll er ihr gedroht haben, ihre Mutter weiter zu schlagen. Deswegen sei die Stieftochter bis zur Festnahme des Mannes Ende April tatsächlich anschaffen gegangen.


dpa/lsw
05.09.2008
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/s ... ungen.html

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Marc of Frankfurt
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Frau zeigt ihren gewalttätigen Partner und Zuhälter an

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Serbe zwingt Ungarin zur Prostitution

Gestern, Freitag, fünf Minuten vor Mitternacht, wurden aufgrund einer Anzeige unverzüglich Erhebungen gegen einen 41-jährigen serbisch-montenegrinischen Staatsangehörigen wegen Vergewaltigung, Freiheitsentziehung, Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet. Heute, Samstag, um 1:30 Uhr, konnte der Mann in seiner Unterkunft, einem Zimmer in einem Hotel in Oberwart, Bgld., ausfindig gemacht werden. Ihm wird zur Last gelegt, eine 31-jährige ungarische Staatsangehörige vergewaltigt und der Prostitution zugeführt zu haben. Die "Aktivitäten des Kunden" wurden vom Täter auch mit einem Handy gefilmt ...

Im Zuge der Vermittelung der Frau an einen Kunden stahl der Mann aus dem Wohnhaus des Mannes eine Markenuhr im Wert von ca. € 1.800, die er jedoch am nächsten Tag zurückgeben musste.

Bei der Tatortarbeit durch die ermittelnden Beamten wurden zwei gefälschte Dokumente und eine verboten Waffe in Form eines Butterfly Messers vorgefunden und sichergestellt.

Gegen den bereits als Gewalttäter amtsbekannten Mann besteht auch ein Waffenverbot der BH Güssing.

Über Auftrag der Justizbehörden wurde der Mann festgenommen und in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert.
http://www.wien-heute.at/p-34022.php





Verdacht der Vergewaltigung: Festnahme

Oberwart - Eine 31-jährige Ungarin wirft einem 41-Jährigen vor, sie vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen zu haben

In der Nacht zum Samstag erstattete eine 31-jährige ungarische Staatsbürgerin bei der Polizei Anzeige, ein 41-jähriger Mann aus Serbien-Montenegro hätte sie in den letzten Tagen vergewaltigt und versucht zur Prostitution zu zwingen. Gegen 01:30 Uhr konnte der Mann in seiner Unterkunft, einem Zimmer in einem Hotel in Oberwart, ausfindig gemacht werden. Opfer und Täter kennen sich schon länger. Sie dürften auch ein Verhältnis miteinander gehabt haben.

Dem 41-Jährigen wird zur Last gelegt, die 31-jährige Ungarin vergewaltigt und der Prostitution zugeführt zu haben. Das behauptet die Frau in ihrer Anzeige.

Außerdem soll es der Geschlechtsverkehr der Frau mit einem Kunden mit einem Handy gefilmt worden sein. Während des Geschlechtsaktes soll der 41-Jährige dem "Kunden" eine Markenuhr im Wert von ca.1800 Euro gestohlen haben, die er jedoch am nächsten Tag zurückgeben musste.

Der 41-jährige bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe und gibt an, die Frau hätte alles freiwillig gemacht.

Bei der Tatortarbeit durch die ermittelnden Beamten wurden zwei gefälschte Dokumente und eine verboten Waffe in Form eines Butterfly Messers vorgefunden und sichergestellt. Gegen den bereits als Gewalttäter amtsbekannten Mann besteht auch ein Waffenverbot der BH Güssing.

Über Auftrag der Justizbehörden wurde der Mann festgenommen und in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert.

"Wir sind erst am Beginn der Ermittlungen und erheben in allen Richtungen. Mehr können wir zum Erhebungsstand derzeit nicht sagen", erklärt ein Ermittler.
http://www.kurier.at/nachrichten/burgenland/196596.php

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nina777
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Beitrag von nina777 »

Bonn - Lange ausgenutzt
Zuhälter zahlt Huren 210.000 Euro zurück

Von DIETMAR BICKMANN

Zuhälter Andreas de V. (37): Er presste „seine“ Huren finanziell aus wie Zitronen und drohte einer 24-Jährigen, sie lebendig zu begraben. Jetzt drohen dem Zuhälter mehrere Jahre Knast. De V. hat sich gerichtlich bereit erklärt, den Frauen 210.000 Euro zurückzahlen.
Er leistete sich ein schmuckes Einfamilienhaus in Spich (Wert: über 230.000 Euro), gönnte sich ein schönes Leben. Arbeiten musste Andreas de V. nicht dafür.

Ein Jahrzehnt hatte sich der stämmige Mann als Türsteher in Clubs wie dem Uckerather Schaukelkeller durchgeschlagen. Dann wechselte er 2000 ins Rotlicht-Milieu. Er lebte vom Liebeslohn seiner Mädchen, die in Bordellen für ihn anschaffen gingen. 4000 Euro mussten sie im Monat an ihn abdrücken. Wenn mal zuwenig Geld kam, kassierten die Huren einen seiner gefürchteten „Brüller.“

Zu welchen Brüllern de V. fähig ist, demonstrierte die 1. Große Strafkammer am Montag mit dem Abspielen von Telefonüberwachungen. Eine 24-Jährige wollte den Absprung, der Türsteher forderte 20.000 Euro „Abstand“ von ihr.

Unverholen stieß de V. Drohungen reihenweise aus. Er schrie ins Telefon: „Das Spiel beginnt, das schwöre ich dir. Mal sehen, wer am längeren Hebel sitzt. Meinst du, du kannst dich verkriechen? Ich kriege dich sowieso.“ Und ironisch: „Du wirst Spaß haben in deinem Leben.“

In einem Gespräch soll der Zuhälter der 24-Jährigen angekündigt haben, sie lebendig zu begraben, das Grab müsse sie selbst ausheben.

Am Montag saß das Opfer im Zeugenstand. Andreas de V., der wegen einer Reihe von Straftaten auf der Anklagebank sitzt, würdigte sie nur beiläufig eines Blickes. Die Frau, die jetzt im Spielcasino arbeitet: „Ich musste alles Geld abgeben. Eine Gegenleistung habe ich nicht gesehen.“

Der Ex-Türsteher gab am Montag den reumütigen Sünder. Er hat gerichtlich anerkannt, 210.000 Euro an Huren zurückzuzahlen. Die Hälfte ist schon beglichen: Die Staatsanwaltschaft hat sein Haus verkauft. Urteil am 17. September.

http://www.express.de/nachrichten/regio ... 70799.html

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Na das ist ja mal ein salomonisches Sühne-Urteil.

Fragt sich nur, wo welche Beträge noch zu versteuern sind :-(

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Marc of Frankfurt
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Menschenhandel oder Arbeitsausbeutung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

In Deutschland zur Prostitution gezwungen

Ungarin wegen Menschenhandels vor Gericht


Vom 16.09.2008
Von Wolfgang Bürkle

LUDWIGSHAFEN Wegen Zuhälterei und Menschenhandel muss sich eine 1973 geborene Ungarin aus Ludwigshafen vor dem Amtsgericht verantworten.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat die Frau zwischen Oktober 2005 und Juli 2006 eine Landsmännin unter 21 Jahren zur Aufnahme und Fortsetzung der Prostitution nach Deutschland gebracht und zudem ausgebeutet. Die Prostituierte habe einen Großteil ihres Verdienstes an ihren ehemaligen ungarischen Freund und die Angeklagte abgeben müssen.



In Bordell gearbeitet

Schließlich hatte die junge Frau Anzeige erstattet. Sie habe durch Vermittlung der Angeklagten zunächst für einen Escort-Service und dann in einem Wormser Bordell gearbeitet. Dort ist sie laut Auskunft des Vorsitzenden Richters Jürgen Ruh immer noch tätig.

Die Angeklagte, Mutter eines Sohnes, ließ während der Verhandlung durch einen Dolmetscher erklären, dass die Vorwürfe wegen Menschenhandels und Aufnahme der Prostitution aus der Luft gegriffen seien. Durch einen Telefonkontakt kam die junge Frau laut der Angeklagten nach Ludwigshafen. Sie habe bereits in Ungarn und der Schweiz als Prostituierte gearbeitet und wollte diese Tätigkeit nun auch in Deutschland ausüben. Die angeklagte Ungarin habe ihrer Landsmännin angeboten, bei ihr wohnen zu können. Weiterhin erklärte die Angeklagte, dass sie regelmäßig Geld nach Ungarn schicke und sich die junge Frau ihr anschloss, um Gebühren zu sparen.

Die heute 22-Jährige gab an, dass sie von ihrem früheren ungarischen Freund erstmals zur Prostitution in Deutschland gezwungen worden sei. Dieser sei wegen Menschenhandels mit anderen Frauen zurzeit in Ungarn inhaftiert. Die Angeklagte habe der jungen Ungarin die anrüchigen Arbeitsstellen aus Zeitungsanzeigen vermittelt. Dabei habe allein der Escort-Service die Hälfte der Einnahmen von ihr gefordert. Anders als in ihrer polizeilichen Aussage gab die Zeugin [Opfer, Sexarbeiterin? Anm.] jetzt jedoch an, für Einkäufe oder ähnlich Dienstleistungen monatlich rund 200 Euro gezahlt zu haben. Den Rest habe sie, wie von der Angeklagten geäußert, mit dieser nach Ungarn überwiesen. Regelmäßig habe jedoch die Angeklagte einen Teil der Einnahmen der Prostituierten im Wormser Bordell abgeholt. Jetzt wolle die Zeugin für sich selbst arbeiten, das Geld für ein Studium sparen und dann heiraten.

Die frühere Chefin der Begleitagentur und der Verlobte der Prostituierten wollten keine Aussagen vor dem Amtsgericht machen, um sich nicht selbst zu belasten. Eine Bekannte der Angeklagten gab jedoch bei der Befragung im Zeugenstand an, die junge Frau habe ihr erzählt, dass sie bereits während ihres Aufenthaltes in der Schweiz dort mehrfach als Prostituierte gearbeitet habe.



Prozess wird fortgesetzt

Am 30. September soll der Prozess vor dem Amtsgericht in Ludwigshafen fortgeführt werden. Auch zwei Zeugen aus Ungarn sollen dann vor Gericht gehört und darüber befragt werden, ob die junge Ungarin bereits dort als Prostituierte tätig war. Würde die Angeklagte schuldig gesprochen, drohen ihr eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis hin zu zehn Jahren.

http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3435548





Kommentar:
Unwissenheit um die Altersgrenze 21 Jahre im Menschenhandelsparagraphen schützt vor Strafe nicht.
www.sexworker.at/prostg





Hier die Presse zum Urteil:
"8 Monate auf Bewährung wegen Menschenhandel"
viewtopic.php?t=1476





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 03.10.2008, 13:18, insgesamt 2-mal geändert.

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Im Urlaubsland:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Teneriffa: Verhaftungen im Rotlichtmilieu von Santa Cruz

Teneriffa, Polizei verhaftet 4 Zuhälter im Süden der Kanareninsel Teneriffa. Den Männern im Alter zwischen 37 und 69 Jahren wird vorgeworfen, Frauen genötigt und zur Prostitution gezwungen zu haben.

Teneriffa, Santa Cruz: Beamte der Policia Nacional auf der Kanareninsel Teneriffa verhafteten in dieser Woche vier Männer im Alter zwischen 37 und 68 Jahren, denen vorgeworfen wird, mehrere Frauen bedroht, genötigt und zur Prostitution gezwungen zu haben. Die Ermittlungen gegen die Männer aus Spanien, Frankreich, Uruguay und Bulgarien begannen Anfang September, als zwei Frauen aus Rumänien Anzeige wegen Bedrohung und Nötigung bei der Policia Nacional in Santa Cruz stellten.

Die Beamten beobachteten daraufhin ein Lokal, indem sich die nunmehr verhafteten Männer täglich aufhielten. Nach kurzer Zeit bestätigte sich die Anschuldigung der beiden rumänischen Frauen und die Handschellen klickten…

http://www.islacanaria.net/newsblog/new ... 34495.html
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 25.09.2008, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Nigeria Connection

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Schleuser und Dealer in Haft


24.09.2008

Murrhardt (pol) – Der gemeinsamen Ermittlungsgruppe Schleuser (GES) gelang gestern die Zerschlagung einer international agierenden Gruppe aus Afrika. 13 Personen wurden festgenommen. Die Handschellen klickten unter anderem auch in Murrhardt.

Am frühen Morgen durchsuchten über 550 Einsatzkräfte der Landes- und der Bundespolizei 34 Wohnungen und Arbeitsstellen in Baden-Württemberg (Murrhardt, Böblingen, Sindelfingen, Herrenberg, Stuttgart, Jettingen, Nagold, Calw, Eberbach, Asperg, Schwäbisch-Hall und Gerstetten), Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Insgesamt 13 Beschuldigte wurden festgenommen, gegen 12 Personen bestanden im Vorfeld bereits Haftbefehle, eine Person wurde aufgrund der Ermittlungsergebnisse vorläufig verhaftet. Bei den Festgenommenen handelt es sich um zehn Männer und drei Frauen, die überwiegend nigerianischer Herkunft sind. Bei den Durchsuchungen wurden geringe Mengen Marihuana und umfangreiche schriftliche Unterlagen aufgefunden, die derzeit ausgewertet werden. Der Bande werden die Einschleusung von Landsleuten, die Vermittlung von Scheinehen, Scheck- und Überweisungsbetrügereien sowie der Handel mit Rauschgift in nicht geringen Mengen vorgeworfen.

Die GES ist eine Einheit aus Ermittlern des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und der Bundespolizeidirektion Stuttgart. Sie wurde durch ein früheres Ermittlungsverfahren wegen Menschenhandels, bei dem die eingeschleusten Frauen aus Afrika mit Voodoo-Ritualen zur Prostitution gezwungen worden waren, auf die Tatverdächtigen aufmerksam.

Der mutmaßliche Kopf der Bande, ein 43-jähriger Deutscher nigerianischer Herkunft, war damals ins Visier der Ermittler geraten, weil er einer Person ein Mädchen zum Kauf angeboten hatte, das aus Nigeria eingeschleust und ebenfalls zur Prostitution gezwungen werden sollte.

Weitere Ermittlungen zeigten schnell, dass offenbar mehr dahinter steckte. Nach mehrmonatigen Ermittlungen kristallisierte sich die jetzt zerschlagene Bande heraus, die im Verdacht steht, Scheinehen vermittelt, umfangreiche Scheck- und Überweisungsbetrügereien begangen und einen schwunghaften Handel mit Marihuana betrieben zu haben.

Der mutmaßliche Hauptlieferant des Rauschgifts, ein mit einer Deutschen verheirateter 43-jähriger Nigerianer mit Wohnsitz in Bayern, wurde am Samstag festgenommen, er hatte 18 Kilo Marihuana dabei. Das Rauschgift hatte der Verdächtige kurz zuvor in den Niederlanden beschafft. Die Bande erstellte auch Überweisungsträger zulasten des Kontos eines Medienunternehmens und zugunsten von Konten ihrer Bandenmitglieder. Ein von der Bande gefälschtes Schreiben, auf dem der Briefkopf des Medienunternehmens abgedruckt war, sollte bei Nachfragen seitens der Bankangestellten den Eindruck erwecken, dass es sich jeweils um einen korrekten Überweisungsvorgang handelt. In einem Fall wurden so mehrere Tausend Euro erlangt. Gestern klickten auch bei den übrigen Tatverdächtigen die Handschellen. Sie wurden im Laufe des Tages beziehungsweise werden heute dem Haftrichter des Amtsgerichts Stuttgart vorgeführt.

http://www.bkz-online.de/modules/news/a ... orytopic=9





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2 Fälle

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Mutmaßlicher Zuhälter in Krefeld wegen Vergewaltigung vor Gericht

24.09.2008, 14:53

Krefeld. Ein 34-jähriger mutmaßlicher Zuhälter muss sich vom Freitag an wegen Vergewaltigung in Krefeld vor dem Landgericht verantworten.

Er soll mehrere Frauen jahrelang zur Prostitution gezwungen und rund eine Million Euro an seinen Opfern verdient haben. So soll er eine Frau auf dem Straßenstrich in Dortmund sowie in Bordellen in Deutschland und der Schweiz zum Anschaffen genötigt haben, so die Staatsanwaltschaft.

Bis zu 20 Stunden täglich habe er die Frau arbeiten lassen und ihr fast den gesamten Verdienst abgenommen. Bei Weigerung habe er sie misshandelt, mit einer Pistole bedroht und ebenso wie eine weitere Prostituierte vergewaltigt. In einem dritten Fall soll er eine noch unter 21 Jahre alte Frau zur Prostitution gebracht haben. Das Gericht hat für das Verfahren elf Verhandlungstage angesetzt.

http://www.az-web.de/lokales/euregio-de ... richt.html





Frauen zur Prostitution gezwungen

VON MARTIN RÖSE

Vor dem Krefelder Landgericht muss sich ein 34-jähriger Mann aus Duisburg verantworten. Foto: ddp

Krefeld (RP) Unter verschärften Sicherheitskontrollen hat am Freitag vor dem Krefelder Landgericht der Prozess gegen einen 34-jährigen mutmaßlichen Zuhälter begonnen. Der gebürtige Duisburger soll mehrere Frauen jahrelang zur Prostitution gezwungen und rund eine Million Euro an seinen Opfern verdient haben.
Anzeige:

Die Staatsanwaltschaft wirft dem türkischstämmigen Mann darüber hinaus vor, mehrere Prostituierte brutal vergewaltigt zu gaben. Allein die Verlesung der Anklageschrift nahm 25 Minuten in Anspruch.

Der Angeklagte, die langen Haare zum Pferdeschwanz gebunden, nahm die Anklage ohne äußere Zeichen der Regung zur Kenntnis. Anschließend beantragten die drei Anwälte des Angeklagten eine Unterbrechung der Verhandlung. Grund: Sie hatten erst am Morgen von der Vernehmung einer weiteren Zeugin erfahren. Sie wirft dem Angeklagten vor, sie zur Prostitiution gebracht zu haben.

Eine andere Frau soll der Angeklagte bis zu 20 Stunden täglich auf den Straßenstrich geschickt haben - anschließend habe er ihr ihren gesamten Verdienst, bis auf 30 Euro, abgenommen.

Details zu dem Prozess lesen Sie morgen in der Krefelder Stadtpost.

http://www.rp-online.de/public/article/ ... ungen.html





Prostituierte vergewaltigt?

VON MARTIN RÖSE

Hält sein Gesicht zu: Garip G. verweigerte gestern auf die Standardfrage nach seinem Beruf die Aussage – laut Staatsanwaltschaft arbeitete er jahrelang als Zuhälter. Derzeit sitzt er in Krefeld in U-Haft.

Krefeld (RP) Ein 34-jähriger Mann muss sich seit gestern vor Gericht verantworten. Er soll rund eine Million Euro durch Zuhälterei verdient haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, mehrere Prostituierte brutalst vergewaltigt zu haben.

Er trägt die langen schwarzen Haare zum Zopf gebunden, hat ein schmal geschnittenes weißes T-Shirt an, unter dem sich deutlich die Muskeln abzeichnen. Hinter seinen drei Anwälten nimmt der Krefelder Garip G. an diesem Freitagmorgen in Saal 157 des Landgerichts Platz. Als der Richter ihm die Standardfrage nach seinem Beruf stellt, verweigert er die Aussage. Allein durch die Nennung seines Broterwerbs könnte sich der Angeklagte selbst belasten, denn die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 34-Jährige Zuhälter ist, mehrere Frauen zur Prostitution gebracht hat. Bis zu 20 Stunden täglich soll eines seiner Opfer für ihn gearbeitet haben – die Tageseinnahmen musste die Betroffene abgeben, G. soll ihr gerade mal [jeweils? Anm.] 30 Euro gelassen haben, während sie ihm [insgesamt?] mehr als 900.000 Euro geben musste.

[Bei geschätzen 7.000 Kunden a 130 Euro wovon er 100 Euro bekommen hätte, wären ihr gerade mal 7.000 x 30 Euro = 210.000 Euro geblieben? Waren es diese 900.000:210.000 = 4:1 oder waren es tatsächlich wie in der Nachricht behaubtet 900.000:30 = 30.000:1? Anm.]

Mit Pistole zu Sex gezwungen

Doch nicht nur wegen Zuhälterei muss sich der gebürtige Duisburger türkischer Herkunft vor dem Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm zahlreiche weitere Vergehen vor. So soll der Mann mehrere der für ihn arbeitenden Prostituierten vergewaltigt haben. Eine der Frauen soll er durch Faustschläge bis zur Ohnmacht gebracht haben, anschließend verging er sich laut Anklage an der bewusstlosen Frau. Ein andermal soll er sie unter Vorhalt einer Pistole zu brutalem Sex gezwungen haben. Als sein Opfer schrie und weinte, drückte er ihm laut Staatsanwaltschaft ein Kissen ins Gesicht.



Der Prozess

Unterbrechung Gestern wurde der Prozess nach Verlesung der Anklageschrift unterbrochen. Grund: Eines der Opfer hat noch in dieser Woche bei der Polizei ausgesagt. Erst gestern erhielten die Verteidiger Einblick ins Protokoll.

Fortsetzung Der Prozess wird am 10. Oktober um 9 Uhr in Saal 157 des Landgerichts fortgesetzt.

Allein 25 Minuten dauert es, bis die Staatsanwältin die Anklageschrift verliest. Die meiste Zeit hält G. den Kopf gesenkt, streicht sich scheinbar gedankenverloren mit seinen Fingern durch ein schmales Bärtchen, das sich von Unterlippe bis zum Kinn zieht. Die Staatsanwältin berichtet, wie der Angeklagte „Es macht mich geil, wenn Du Dich wehrst“ zu einem weiteren Opfer gesagt haben soll, das er laut Anklage ebenfalls auf höchst brutale Weise vergewaltigte. Eine weitere Frau soll G. erst zur Prostitution gebracht haben. Da war sie jünger als 21 Jahre.

Die Staatsanwältin verliest exakt jede einzelne Western-Union-Überweisung, die die Neu-Prostituierte aus ihrem Frankfurter Etablissement an G. veranlasste. Minutenlang werden Daten und Beträge genannt. Garip G. fixiert die Staatsanwältin dabei genau.

http://www.rp-online.de/public/article/ ... ltigt.html




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Mettmann

Liebeslohn für Menschenhandel


VON OLIVER WIEGAND

Foto: ddp
Das Amtsgericht erkannte das Geständnis als strafmindernd an.

Mettmann (RP) Ein 45-jähriger Mettmanner wird vom Amtsgericht zu einer Bewährungsstrafe von 21 Monaten verurteilt. Er habe mitgeholfen, Frauen zur Prostitution zu zwingen und dafür umsonst sexuelle Dienstleistungen erhalten.

Fast 40 Jahre lang läuft im Leben von Andreas T. alles glatt. Bis er gestern morgen um 9 Uhr aus der Untersuchungshaft vor das Velbert Amtsgericht geführt wird, hat der in Polen geborene gelernte Dreher keine Vorstrafen. Der Staatsanwalt wirft dem heute 45-Jährigen vor, dem bereits im Februar 2007 zu vier Jahren Haft verurteiltem Mettmanner J.O. geholfen zu haben, wehrlose Frauen zur Prostitution zu nötigen.



17-Jährige aus dem Waisenhaus

Die Vorgeschichte: Im Bordell „Sexy Dreams“ in Hasslinghausen lässt J.O. in den Jahren 2005/2006 Frauen arbeiten, die er in Polen „gekauft“ hat. Darunter eine 17-Jährige, die zuvor in einem Waisenhaus lebt und kaum Deutsch spricht. J.O. hat ihr den Pass abgenommen und ihr damit jede Möglichkeit zur Flucht genommen. Das von den Frauen verdiente Geld nimmt J.O. den Prostituieren ab und finanziert damit seinen großzügigen Lebensstil.

Der Staatsanwalt wirft Andreas T. vor, J.O. bei seinen Taten geholfen zu haben. So habe Andreas T. den Frauen 1.000 Euro Liebeslohn abgeknöpft und das Geld an J.O. weiter gereicht. Im Gegenzug für gelegentliche Gefälligkeiten habe ihm J.O. die Möglichkeit gewährt, im Bordell „Sexy Dreams“ kostenlos die sexuellen Dienstleistungen der Frauen in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus habe er auch für die Getränke nichts bezahlen müssen.

Geholfen hat der Angeklagte auch, als drei Frauen aus dem Bordell aus Hasslinghausen nach Wegberg gebracht wurden. Dort hätten die Frauen mehr verdienen können. Als die Frauen aus diesem Bordell flüchteten, habe J.O. vom Bordellbesitzer eine Entschädigung von 20 000 Euro pro Kopf gefordert. „Sie haben genau gewusst, dass das nicht mit rechten Dingen zugeht“, sagte Richter Michael Dittmann zum Angeklagten.

Andreas T. habe „billigend in Kauf genommen, dass die Frauen ausgebeutet werden“. Der Angeklagte hatte zwar schon 2006 so ziemlich alles, was er zu wissen glaubt, der Polizei erzählt. Bislang bestritt er jedoch ernsthaft, überhaupt gewusst zu haben, dass J.O. die Frauen zur Prostitution nötigt.

Vor Gericht gab er nun aber die Vorwürfe der Anklage reumütig zu. In einer Mischung aus Abhängigkeit und Freundschaft zu J.O. habe er schon mitbekommen, dass die Frauen selbst wenig Geld verdienten und ihren Lohn abgeben mussten. Andreas T. ließ über seinen Verteidiger verkünden, er bedaure die Vorfälle sehr und würde sie gerne ungeschehen machen.



Geständnis strafmindernd

Das Amtsgericht erkannte das Geständnis als strafmindernd an und verurteilte Andreas T. zu 21 Monaten Haft auf Bewährung. Dazu muss er 2.000 Euro an eine Einrichtung für Frauen in Not bezahlen. Die Raten von monatlich 100 Euro muss er nun von seinen Einkünften von 950 Euro im Monat abstottern.

http://www.rp-online.de/public/article/ ... andel.html





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So funktionierts:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Organisierte Kriminalität

Berlins Discos und Clubs sind Kriegsgebiet


Freitag, 26. September 2008 17:47 - Von Michael Behrendt

An der Tür herrscht Krieg: Kriminelle Clans versuchen, das Geschäft mit Sicherheitsdiensten in Berliner Diskotheken und Clubs an sich zu reißen. Denn wer den Türsteher stellt, kann auch mit Drogen handeln – oder Prostituierte rekrutieren. Ein Sicherheitsunternehmer hat die Polizei alarmiert.

Arabisch-kurdischer Großfamilien gewinnen zunehemend Einfluss auf das Türsteher- und Sicherheitsgeschäft von Berliner Diskotheken und Clubs. Das erfuhr Morgenpost Online aus ranghohen Sicherheitskreisen. Demnach gehe es darum, den Drogenhandel aufrechtzuhalten oder zu ermöglichen oder aber junge Prostituierte zu rekrutieren. Ein seriöses Sicherheitsunternehmen steht im Dialog mit Berlins Polizeipräsidenten und der Industrie- und Handelskammer, um der Problematik entgegen zu treten. Dort sind die Zustände bekannt. Sicherheitsunternehmer Michael Kuhr fordert zudem die Einführung eines Gütesiegels, um „schwarze Schafe“ aussieben zu können.

„Wer die Tür hat, der hat den Drogenhandel“, sagt ein Ermittler der Staatsanwaltschaft. „Deswegen streben die Großfamilien nach der Herrschaft über eben diese Eingänge. Wer sie bekommt, kann Kokain in das Lokal schaffen lassen. Denn viele Kunden suchen sich ihren Ort der Entspannung danach aus, ob dort unbehelligt gekokst werden kann oder nicht.“ Dies spiele besonders bei den edleren Diskotheken eine große Rolle. „Die Kunden, zu denen auch viele Prominente gehören, ersparen sich so das Risiko, beim Kauf auf der Straße erwischt zu werden. Sie bekommen es quasi buchstäblich auf dem silbernen Tablett gereicht.“

Bei der Übernahme der Tür schrecken die Mitglieder der Großfamilien auch vor Gewalt nicht zurück. „Wir wurden schon oft gerufen, weil Angestellte von Sicherheitsfirmen übel von einer Übermacht zusammengeschlagen wurden, weil sie das Geschäft nicht freiwillig abgeben wollten“, so ein Bereitschaftspolizist. „Wenn die Araber sich dann den Auftrag für Schutz des Lokals erprügelt haben, bestimmen sie, was dort geschieht. Für Speisen und Getränke bezahlen die Großfamilien ohnehin nicht.“ Nicht selten seien die eigentlichen Besitzer nur noch Marionetten, die aus Angst wegsehen würden.

Im Rotlicht aktive Verbrecher beeindrucken nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft junge Frauen durch extreme Großzügigkeit, um ihnen dann den Job als Hure schmackhaft zu machen. „Viele der Kandidatinnen stammen aus sozial schwachen Familien und wollen an das schnelle Geld.

Die Banden nutzen dies aus und locken die Frauen in ihre Bordelle. Aus diesen Kreisen gibt es selten ein zurück“, sagt ein Insider der Szene. „Das ist organisierte Kriminalität.“



Es gibt kaum noch seriöse Subunternehmer

Sicherheitsunternehmer Michael Kuhr hat in der Szene den Ruf, eng mit der Polizei zusammen zu arbeiten. Von dort wird ihm Seriosität bescheinigt. Der mehrfache Kickbox-Weltmeister schrieb Polizeipräsident Dieter Glietsch bereits im Frühjahr 2008 an und teilte seine Sorgen mit. „Auffällig ist beispielsweise, dass immer mehr Sicherheitsunternehmen, die sich auf den Schutz der Gastronomie spezialisiert haben, sich den Großfamilien oder auch den Rockerbanden im Umland von Berlin anschließen“, sagt Michael Kuhr. „Es ist kaum noch möglich, Subunternehmer zu finden, die eine seriöse und legale Arbeitsleistung erbringen.“ Seiner Meinung nach wäre die Einführung und Vergabe einer Art Prüfsiegel oder Zertifizierung für Sicherheitsfirmen zu überdenken, die nur nach einer genauen Überprüfung der Firmen ausgestellt würden.

Dieter Glietsch ließ in einer Antwort mitteilen, dass die von Kuhr beschriebene Situation im Sicherheitsgewerbe und der Türsteherszene bekannt sei. Die „Einflussnahme von ausländischen Großfamilien und der Türarbeit durch ,Umfeldpersonen’ zur Erreichung von Handlungsspielraum für die Begehung eigener Straftaten“ werde von der Polizei intensiv beobachtet und mit den notwendigen polizeilichen Maßnahmen bedacht. Die Einführung eines Prüfsiegels durch die Polizei oder unter ihrer Beteiligung entspreche jedoch nicht dem gesetzlichen Auftrag. Die Behörde empfahl Kuhr, sich an die Industrie- und Handelskammer zu wenden.

[Bei Sexwork erklären sich Handelskommern/Handwerkskammern als nicht zuständig (z.B. bezgl. 'Green-Cards') und blocken das Thema Prostitution grundsätzlich ab. Anm.]



Die Tricks der Kriminellen

Diese teilte mit, dass sie sich auch der Wichtigkeit des Themas sehr bewusst sei. Sicherheit werde „immer mehr zu einem wichtigen Standortfaktor sowohl für einzelne Unternehmen als auch für die gesamte Berliner Wirtschaft“. Man teile zudem eine weitere Sorge Kuhrs: Wenn ein Lokal eine Sicherheitsfirma zu seinem Schutz engagiert, muss diese den Nachweis erbringen, dass die Mitarbeiter speziell geschult wurden, eine Sachkundeprüfung abgelegt haben und über ein polizeilich einwandfreies Führungszeugnis verfügen. Um dies zu umgehen und auch Kriminelle an den Türen arbeiten zu lassen, werden diese oft vom Betreiber direkt angestellt. „Da sie kein fremdes Eigentum schützen, sondern die Interessen ihres Arbeitgebers vertreten, sind diese Nachweise nicht mehr nötig“, so Kuhr. Durch diesen Trick werde das Gesetz umgangen.

Bis zu einer möglichen Änderung der Gesetzeslage werden Polizei und Staatsanwaltschaft versuchen, den Machtkampf im Berliner Nachtleben nicht weiter eskalieren zu lassen. Dabei werden immer wieder pikante Zwischenfälle bekannt: So soll der Sicherheitschef einer stadtbekannten Edel-Diskothek nicht nur selbst kokainabhängig, sondern kürzlich sogar berauscht aufgefallen und somit aktenkundig geworden sein. „Dass solche Personen natürlich den Drogenhandel in dem von ihnen zu schützenden Objekt nicht unterbinden, sondern zahlungswillige Kunden mit Stoff versorgen, ist klar“, so ein Insider.

http://www.morgenpost.de/berlin/article ... ieren.html





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Deutscher Menschenhändler in Graz festgenommen

29.09.2008 | 17:55 | (DiePresse.com)

Die Spezialeinheit "Cobra" schnappte auf Ersuchen von deutschen Behörden einen 50-jährigen Bandenchef. Der Mann soll verschleppte Frauen aus Bulgarien zur Prostitution gezwungen haben.

Polizisten der Spezialeinheit "Cobra" haben am Samstag in Graz einen 50 Jahre alten deutschen Menschenhändler festgenommen. Ein Sprecher der Sicherheitsdirektion Steiermark bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der dpa. Die Festnahme erfolgte auf einer Grazer Durchzugsstraße und auf Ersuchen der deutschen Behörden. Der Mann soll für die Verschleppung von Frauen aus Bulgarien in Bordelle in und um Bremen verantwortlich sein.

Der Mann soll der Haupttäter einer Bande sein, die die verschleppten Frauen aus Bulgarien zur Prostitution gezwungen hat. Er steht auch im Verdacht, seine Opfer geschlagen und vergewaltigt zu haben. Ein 38 Jahre alter Mittäter sitzt seit Mitte Juni in Untersuchungshaft. Der Kopf der Bande hatte sich daraufhin abgesetzt und war per internationalem Haftbefehl gesucht worden.

Der 50-Jährige war zum Zeitpunkt des Zugriffs alleine unterwegs. Die Verhaftung erfolgte gegen 12.30 Uhr, wie ein Sprecher der Sicherheitsdirektion auf APA-Anfrage erklärte. Wann der Verdächtige nach Deutschland ausgeliefert werde, konnte am Montag noch nicht gesagt werden.

(Ag.)
http://diepresse.com/home/panorama/oest ... 3/index.do

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certik
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Neu-Ulm: Beziehungsdrama Hure-Wirtschafter

Beitrag von certik »

Der Hausmeister und die Prostituierte

Von Julia Jüttner

Selbst erfahrene Ermittler waren entsetzt ob der Kaltblütigkeit dieser Tat: Eine Prostituierte aus Neu-Ulm wurde erdrosselt, die Leiche in einen Koffer gequetscht und verbrannt. Der bevorstehende Prozess wird Abgründe des Milieus offenbaren. Angeklagt ist der Freund der Toten, Hausmeister des Bordells.

Hamburg - Ein Angler entdeckte die Tote an einem sonnigen Dezembermorgen im vergangenen Jahr. Die verkohlte Leiche lag an einer Waldlichtung am Sandhakensee, einem Baggersee bei Elchingen im Landkreis Neu-Ulm. Bis zur Unkenntlichkeit war die Frau verbrannt: Einzig der kleine silberne Nasenring in Form eines Delfins erlaubte zunächst Rückschlüsse auf ihre Identität.

Es dauerte keine zwei Tage, bis die 20-köpfige Soko "Delfin" ermittelt hatte, dass es sich bei der Toten um eine 31 Jahre alte Prostituierte aus Neu-Ulm handelte. Einen weiteren Tag später wurde ihr mutmaßlicher Mörder gefasst.

Ab Mittwoch steht der 24-jährige Stefan G. vor der ersten Strafkammer des Landgerichts Memmingen, wegen Mordes und versuchten Totschlages. Der Prozess wird Einblicke ins Rotlichtmilieu der Provinz geben - selbst in einer Kleinstadt wie Neu-Ulm, mit gerade einmal 50.000 Einwohnern, geht es außerordentlich brutal zu.

Laut Anklageschrift heuerte Stefan G., ein arbeitsloser Rettungssanitäter, Anfang Oktober 2007 als "Mädchen für alles" in einem Eros-Center in der Zeppelinstraße an.

Bereits nach wenigen Tagen verliebte er sich in eine türkischstämmige Frau, die in verschiedenen Bordellen der Region unter dem Namen "Mandy" als Prostituierte arbeitete. Im Internet hatte sie mit freizügigen Fotos für sich und ihre Liebesdienste geworben.

Doch Verhältnisse unter Bediensteten sind im Milieu nicht gern gesehen, im Neu-Ulmer Etablissement sogar verboten. So trafen sich Stefan G. und Mandy heimlich, meist an den Wochenenden, in einem Hotel an der Donau. Niemand sollte von ihrem Verhältnis erfahren - ein heikles Unterfangen.

Mandy wollte die Beziehung publik machen

Wie so oft hatte der 24-Jährige daher für sich und seine sieben Jahre ältere Geliebte ein Doppelzimmer für das zweite Dezemberwochenende reserviert. Am zweiten Abend kam es zwischen dem Paar offenbar zum Streit. Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass Mandy ihre Beziehung zu Stefan G. nicht länger geheimhalten, sondern dem gemeinsamen Chef davon berichten wollte. Für Stefan G. hätte das womöglich mehr als das berufliche Ende als Hausmeister bedeutet.

Aus Wut darüber soll der 24-Jährige die junge Frau in den Schwitzkasten genommen und ihr den Hals zugedrückt haben, bis sie sich nicht mehr rührte. Erschöpft soll er mit ihr im Arm auf das nahe liegende Bett gefallen sein - bis er hörte, dass Mandy nach Luft rang, verzweifelt röchelte.

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft fasste Stefan G. dann den Entschluss, seine Freundin zu töten - aus Angst, dass sie nach dem Übergriff die Polizei, zumindest den gemeinsamen Chef, alarmieren könnte und er dann seinen Job verlieren würde. Mit einem Handtuch, das er aus dem Hotelbadezimmer holte, soll er die 31-Jährige erdrosselt haben.

Entschlossen, die Leiche verschwinden zu lassen, fuhr Stefan G. nach Darstellung der Staatsanwaltschaft zum Eros-Center und bat Daniel S., ebenfalls eine Art Hausmeister in dem Freudenhaus und sein ehemaliger Mitbewohner, um Hilfe. Gemeinsam holten sie sich aus dem Lagerraum des Bordells einen schwarzen Hartschalenkoffer und einen Kanister Benzin.

Reifenspuren überführten Mandys Mörder

In aller Ruhe sollen die beiden Männer einen geeigneten Ort ausgekundschaftet haben, an dem sie Mandys Leiche unbeobachtete entsorgen konnten. An der Raststätte Seligweiler kauften sie sich laut Anklageschrift zunächst noch etwas zu essen und zu trinken und fuhren zwischen drei und vier Uhr morgens zurück zu dem Hotel.

Auf dem Zimmer packte Stefan G. seine tote Freundin in den Koffer, reinigte ihn von Fingerabdrücken und schleppte ihn zum Kofferraum. In Oberelchingen lud er mit seinem Kumpel das schwere Gepäck aus, öffnete den Koffer und übergoss die Leiche mit Benzin, zündete sie an. So rekonstruiert es die Staatsanwaltschaft.

Die Reifenspuren am Tatort und andere Indizien hätten Stefan G. überführt: "Wir haben eine Reihe Spuren, die dafür sprechen, dass er der Täter ist", sagte Oberstaatsanwalt Johannes Kreuzpointner SPIEGEL ONLINE. Zudem habe der 24-Jährige die Tat, nachdem er sie im Verhör zunächst immer wieder abgestritten hatte, gestanden.

Stefan G. wehrt sich gegen den Mordvorwurf. "Die Verteidigung geht von Totschlag aus", sagt sein Pflichtverteidiger Thomas Maurer im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Dahingehend wurde auch ein umfassendes Geständnis abgelegt." Der ehemalige Hausmeister sei "höchst angespannt", was den bevorstehenden Prozess angeht.

Vor der Schwurgerichtskammer muss sich an den geplanten fünf Verhandlungstagen auch Daniel S. wegen versuchter Strafvereitelung verantworten. 21 Zeugen sind geladen.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 56,00.html
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *

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nina777
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München

Beitrag von nina777 »

Knast für Chef vom „Bienenkorb“-Puff
Er bedrohte junge Frauen, zwang sie zur Prostitution, aber gab ihnen keinen Lohn

Von GEORG GOMOLKA

Schwerer Schlag für Münchens Rotlicht-Szene.

Puff-Boss Peter P. (61) sitzt in U-Haft. Gestern musste er vor Gericht.

Der Mann mit dem Haarzopf, der als jähzornig gilt, war Chef der Bordelle „Bienenkorb“ und „Atlantis“. Dabei hatte er seine Damen ziemlich rüde behandelt.

Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Zuhälterei, Nötigung, Menschenhandel.

Peter P. gestand auf der Anklagebank: „Ich war etwas grob zu den Mädchen.“

Etwas? Eine Prostituierte lehnte „einen Vierer“ ab (ein Freier, drei Damen). Peter beschimpfte sie, schüchterte sie ein und zwang sie, künftig ganz ohne Lohn zu arbeiten.

Zwei ahnungslose Rumäninnen (21, 26), die kein Wort Deutsch konnten und als Tänzerinnen in München arbeiten wollten, nahm er die Pässe weg und forderte 150 Euro Reisekosten.

Ohne Geld, ohne Ausweis gaben sie dem Druck nach. Sie fingen im „Bienenkorb“ als Prostituierte an.

Dirne Julia P. (21) bediente fünf Freier, bekam aber nur 100 Euro dafür.

Kollegin Denia (26) musste 100 Euro Miete pro Nacht für ihr Zimmer zahlen – auch wenn gar kein Gast kam.

Eine andere Frau verdiente 12 000 Euro Liebeslohn. Peter P. gab ihr aber nur 800 Euro davon ab.

Der Jähzorn, die Drohungen haben das Geschäft von Peter P. kaputtgemacht. Wegen der U-Haft konnte er die Bordelle nicht mehr leiten. Das „Atlantis“ ist verkauft, der „Bienenkorb“ am Boden.

Seine Rechtsanwälte Karl-Heinz Seidl und Ernst Santosh Gupta handelten vor Gericht einen „Deal“ aus. Weil Peter P. ein Geständnis ablegte, wurde er zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt.

http://www.bild.de/BILD/muenchen/aktuel ... richt.html

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Mittwoch, 8. Oktober 2008 07:25

Mann soll eigene Frau auf den Strich geschickt haben

Am Ulmer Landgericht muss sich ab heute ein 38-Jähriger aus Langenau verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor seine eigene Frau und später auch deren Tochter zur Prostitution gezwungen zu haben.

Fast ein dreiviertel Jahr lang soll er die Frau regelmäßig geschlagen haben, um sie gefügig zu machen. Sie hatte bereits früher als Prostituierte gearbeitet. Für die Freier hatte der Angeklagte extra eine Wohnung in Neu-Ulm angemietet ein durchaus rentables Geschäft, denn indem er seine Frau auf den Strich schickte, soll der Mann laut Staatsanwaltschaft mehr als 10 Tausend Euro nebenher verdient haben. Später soll er auch die noch minderjährige Tochter seiner Frau zum Anschaffen gezwungen haben. Dabei setzte er das 17-jährige Mädchen unter Druck, indem er drohte, ihre Mutter zu verprügeln. Die Staatsanwaltschaft stützt ihre Anklage weitestgehend auf die Aussagen der Frau und ihrer Tochter, der Mann selbst weist alle Vorwürfe von sich.

http://www.kanal8.de/default.aspx?ID=39 ... ews=287201

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Beitrag von ehemaliger_User »

Weitere Infos:

Ulm/Langenau - Weil er seine Ehefrau und seine 17 Jahre alte Stieftochter zur Prostitution gezwungen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage gegen einen 38-Jährigen erhoben. Die Anklagebehörde legt ihm nach Angaben vom Freitag Menschenhandel, Zuhälterei, Vergewaltigung sowie gefährliche und vorsätzliche Körperverletzung zur Last. Der Mann aus Langenau (Alb-Donau-Kreis) bestreitet die Vorwürfe. Er wurde Ende April 2008 festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.

Von Herbst 2007 bis Frühjahr 2008 soll er seine Ehefrau gegen ihren Willen anschaffen geschickt haben. Dabei habe er ihr mehrmals ins Gesicht und gegen den Kopf geschlagen. Die Einnahmen in Höhe von 10.000 Euro musste die Frau ihrem Ehemann überlassen. Außerdem soll er seine Ehefrau zweimal vergewaltigt haben.

Im Frühjahr 2008 soll der heute 38-Jährige dann auch seine damals 17 Jahre alte Stieftochter zur Prostitution gezwungen haben. Als diese sich weigerte, soll er ihr gedroht haben, ihre Mutter weiter zu schlagen. Deswegen sei die Stieftochter bis zur Festnahme des Mannes Ende April tatsächlich anschaffen gegangen.

dpa/lsw 05.09.2008
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... hp/1808463
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RE: Zuhälterunwesen, Prozesse Menschenhandel

Beitrag von ehemaliger_User »

Anklage gegen Zuhälter und Menschenhändler
Eßlinger Zeitung 14.10.2008

38-Jähriger und 46-Jährige sollen ungarische Frauen ausgebeutet haben - Schwangerer in den Bauch getreten

Stuttgart (fb) - Die Staatsanwaltschaft hat gegen einen 38-jährigen Mann und eine 46-jährige Frau Anklage wegen Zuhälterei und Menschenhandel erhoben. Dem 38-jährigen Ungarn wird vorgeworfen, die Prostitution junger, aus Ungarn stammender Frauen in der Stuttgarter Altstadt organisiert und überwacht zu haben.

Die Vorwürfe beziehen sich auf den Zeitraum ab Frühjahr 2006 bis zu seiner Festnahme im Juni dieses Jahres. Seit Anfang dieses Jahres soll er zusammen mit der 46-jährigen ungarischen Angeschuldigten auch Minderjährige sexuell ausgebeutet haben. Bei der Festnahme am 2. Juni hatte die Polizei Ausweispapiere mehrerer ungarischer Frauen gefunden. Die beiden Beschuldigten sind seitdem in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen , die unter dem Namen „Piroschka“ liefen, hatten sich schwierig gestaltet. Viele der Frauen aus dem Milieu werden extrem eingeschüchtert und sagen nur ungern gegenüber Polizei oder Justiz aus. Erschwerend kommt hinzu, dass die Zuhälter die Frauen oft den Ort wechseln lassen, um so den Ermittlungen und Strafen zu entgehen. Ungarische Frauen bilden zurzeit die größte Gruppe der ausländischen Frauen bei den Prostituierten in Stuttgart. Minderjährige werden dabei teils mit gefälschten Pässen ausgestattet.Die Staatsanwaltschaft hat im aktuellen Fall jedoch genug Anhaltspunkte gesammelt, um dem 38-Jährigen vorzuwerfen, dass er seit dem Frühjahr 2006 insgesamt sechs Prostituierte in Stuttgart durch massive Drohungen und Misshandlungen gezwungen habe, ihm mehrere Wochen oder Monate lang ihre Einnahmen teilweise vollständig abzuliefern. Eine der Frauen soll er darüber hinaus vergewaltigt haben. Eine 17-Jährige ungarische Staatsangehörige soll er zusammen mit der 46-jährigen Angeschuldigten zur Prostitution in Stuttgart und in ein Bordell im Landkreis Heidenheim gebracht haben. Schließlich steht die 46-Jährige noch im Verdacht, eine schwangere Prostituierte zur uneingeschränkten Fortsetzung ihrer Tätigkeit gezwungen und in den Bauch getreten zu haben, um die Schwangerschaft zu beenden und ihren Profit zu erhalten, was ihr jedoch nicht gelungen ist.In rechtlicher Hinsicht werden dem 38-jährigen, in Deutschland nicht vorbestraften Mann unter anderem Zuhälterei, gefährliche Körperverletzung, Vergewaltigung und Menschenhandel vorgeworfen. Die wegen Betäubungsmitteldelikten vorbestrafte 46-Jährige hat sich vor allem wegen gewerbsmäßigen Menschenhandels, Zuhälterei, gefährlicher Körperverletzung und versuchten Schwangerschaftsabbruches zu verantworten.Beide Angeschuldigten bestreiten die Vorwürfe. Für Zuhälterei und Menschenhandel sieht das Gesetz Freiheitsstrafen von mindestens sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. Gewerbsmäßiger Menschenhandel wird mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr bestraft, Vergewaltigung mit zwei bis zu 15 Jahren. Der Fall wird vor dem Landgericht verhandelt, ein Termin steht noch nicht fest.

http://www.ez-online.de/lokal/stuttgart ... 877440.cfm
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nochmal zum selben Fall

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Stuttgart:

Anklage wegen Zuhälterei und Menschenhandel



Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat Anklage gegen einen 38 Jahre alten Mann und eine 46-jährige Frau wegen Zuhälterei und Menschenhandel erhoben. Der aus Ungarn stammende Angeklagte soll in Stuttgart mindestens sechs Frauen zur Prostitution gezwungen haben.

Wie das Stuttgart Journal bereits berichtete, soll der Mann zudem eine der Frauen vergewaltigt haben. Der Mann hatte die ebenfalls aus Ungarn stammenden Frauen durch massive Drohungen und Misshandlungen immer wieder gezwungen haben, auf den Strich zu gehen. Ihre Einnahmen sollen sie teilweise oder vollständig abliefern.

Zudem wird der ebenfalls angeklagten 46-jährige Frau vorgeworfen, einer schwangeren Prostituierten in den Bauch getreten zu haben, damit sie das Kind verliert und weiter anschaffen gehen kann.

Die beiden Angeklagten bestreiten die Vorwürfe.

http://www.stuttgart-journal.de/tp/pool ... henhandel/

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Russische Polizei sprengt internationalen Menschenhändler-Ring

Moskau (AFP) - Die russische Polizei hat einen Menschenhändler-Ring gesprengt, der Frauen in Deutschland und anderen Ländern in Europa und im Nahen Osten zur Prostitution gezwungen hat. Unter den 13 Festgenommenen seien russische Soldaten sowie israelische und moldawische Staatsbürger, erklärte ein Sprecher der Militär-Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Moskau. Die Verdächtigen verkauften demnach zwischen 1999 und 2007 mehr als 130 Frauen und Mädchen aus Russland, Weißrussland, Moldawien, der Ukraine und Usbekistan als Sex-Sklavinnen. Die Opfer seien nach Deutschland, Griechenland, Italien, in die Niederlande sowie nach Israel und in die Vereinigten Arabischen Emirate gebracht worden.

© AFP Agence France-Presse GmbH (Info)
Direkt-Link: http://www.derNewsticker.de/news.php?id=52915

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Beitrag von nina777 »

Domina-Studio im Gerichtssaal

Von Hariett Drack, 16.10.08, 21:53h, aktualisiert 16.10.08, 21:54h
Im Gerichtssaal wurde als Beweismittel in einem Vergewaltigungsfall das Interieur eines Domina-Studios aufgebaut - und dann doch nicht gebraucht. Das Geständnis des Angeklagten erübrigte eine weitere Beweisaufnahme.

Köln - „Legen Sie die Tarnung ab, die Kameras sind nicht mehr im Saal“, fordert der Richter die vermummte Gestalt auf, die auf der Anklagebank Platz nimmt. Die Scham ist offenbar so groß, dass der Ex-Bundesliga-Fußballspieler Rolf B. (44, Name geändert) aus Karlsruhe am zweiten Verhandlungstag mit hochgezogenem Mantelkragen, verhüllendem Schal und Baseball-Kappe den Saal betritt und dabei schützend eine Zeitung vors Gesicht hält. Weil er am 5. Februar 2007 in Köln eine Domina aufs Übelste vergewaltigte, deren Dienste er zuvor in Anspruch nahm, droht ihm nun eine mehrjährige Haftstrafe.

In erster Instanz hatte der Angeklagte die Tat bestritten und jetzt vor dem Landgericht auf Anraten seines Anwaltes zunächst geschwiegen. Doch nachdem die Inhaberin des Studios am ersten Verhandlungstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit derart überzeugend und detailliert die Tat wiedergab, entschloss sich der inzwischen als Key-Account-Manager tätige Angeklagte - ebenfalls hinter verschlossenen Türen - zu einem „vollumfänglichen und reuigen Geständnis“, wie es später hieß.

Weil das Gericht zunächst von einem schweigenden Angeklagten ausging, waren keine Mühen gescheut worden, um eine umfangreiche Beweisaufnahme zu ermöglichen. Einen Ortstermin im Domina-Studio schien den Richtern offensichtlich zu heikel. Stattdessen ließen sie die Tat-relevanten Möbelstücke, auf denen die Domina gefesselt und vergewaltigt wurde, in den Gerichtssaal bringen. Zwei Wachtmeister packten mit an, um die massiven Holzbänke - mit schwarzem Leder gepolstert und den entsprechenden Vorrichtungen für Fesselungen - vor dem Richtertisch aufzubauen. Doch die Möbel wurden nicht gebraucht, ebenso der kurzfristig bei der IHK geladene Holz-Sachverständige, der etwas über die Beschädigungen an den Bänken hätte aussagen können, die bei der heftigen Gegenwehr der gefesselten Frau entstanden waren.

Das Geständnis erübrigte eine weitere Beweisaufnahme, und so bleibt nur noch die Frage nach der Bestrafung. „Mindestens drei Jahre“, teilte das Gericht mit, aber vorher soll der Angeklagte seiner „gezeigten Reue Taten folgen lassen“. Bis zum 29. Oktober muss er 10 000 Euro Schmerzensgeld an die Domina zahlen, danach soll das Urteil gesprochen werden.

http://www.ksta.de/html/artikel/1218660694058.shtml
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Beitrag von nina777 »

Tiroler soll Prostituierte vermittelt haben

Jahrelang soll ein Tiroler unter dem Deckmantel von Begleitagenturen Prostituierte vermittelt und dafür kräftig kassiert haben. Jetzt sitzt der 41-Jährige in Untersuchungshaft.

Zehn Jahre liefen die Geschäfte
Zehn Jahre lang liefen die Geschäfte des mutmaßlichen Zuhälters, das ergaben die Ermittlungen der Kripo. Offiziell betrieb der 41-Jährige aus dem Bezirk Innsbruck-Land zwei Begleitagenturen, für die - nach außen hin seriös - rund 30 Frauen aus dem In- und Ausland tätig waren.

Frauen arbeiteten als Prostituierte
In Wirklichkeit arbeiteten die Begleitdamen als Prostituierte und mussten dem 41-Jährigen einen Teil der Gage abliefern. Er hatte auch die Kontrolle über die Sex-Geschäfte.


Für Polizei ein Großverdiener
Laut Polizei war der Verdächtige ein richtiger Großverdiener. In zehn Jahren komme mit der Zuhälterei bei rund 30 Prostituierten Einiges zusammen, heißt es bei der Kripo. Bei dem Tiroler wurde neben einem Luxuswagen der Marke Mercedes Bargeld sichergestellt. Auch die Wohnung des Verdächtigen macht einiges her.

Die übrigen Vermögensverhältnisse werden jetzt noch geprüft, während der 41-Jährige vorerst in Untersuchungshaft sitzt.

http://tirol.orf.at/stories/315591/
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Beitrag von nina777 »

„Frau gefügig gehalten“

HERZOGENBURG, RAINFELD / Rotlicht-Capo soll Rumänin vergewaltigt, erpresst und zur Prostitution gezwungen haben. Urteil: drei Jahre Haft.

VON CLAUDIA STÖCKLÖCKER

Grenzüberschreitend sollen drei in Herzogenburg lebende Türken mit Prostitutierten gehandelt haben. Zwei Schuldsprüche setzte es nun im Prozess am Landesgericht St. Pölten. Zu je drei nicht rechtskräftigen Jahren Gefängnis wurden die beiden Hauptangeklagten (29), einer ist bereits wegen versuchter Vergewaltigung vorbestraft, verurteilt. Der Dritte (28), er will lediglich als Chauffeur fungiert haben, wurde freigesprochen.

Prostituierte vergewaltigt, erpresst, mit Kokain versorgt
Vier Rumäninnen soll das Trio laut Anklagebehörde aus Tschechien in die „Karibik-Bar“ nach Rainfeld verfrachtet und dann teils als Zuhälter fungiert haben. Ein Angeklagter soll eine der Frauen auch vergewaltigt und erpresst haben. Um 1000 Euro hätte sich die Rumänin freikaufen können, mit Kokain habe man die Prostituierte versorgt.

Anklägerin: „Es hätte Repressalien gegeben“
„Frauen wurden vermittelt und gefügig gehalten. Sie haben täglich Geld an die Angeklagten bezahlt, sonst hätte es Repressalien gegeben“, sagte Staatsanwältin Mag. Michaela Obenaus-Zimmel vomSchöffensenat.
Zu den Vorwürfen zeigten sich die Türken keineswegs geständig. Sie präsentierten sich als Freund und Helfer der Frauen und konnten den Grund schwerer Anschuldigungen gar nicht verstehen. Im Rotlichtmilieu habe man regelmäßig die Freizeit verbracht, dort die Rumäninnen kennen gelernt, erklärten die Angeklagten vor Richterin Mag. Andrea Humer. Jemanden zur Prostitution gezwungen oder Geld abgeknöpft, wollen sie aber nicht haben.

„Nach Job zu fragen,wäre eine Schande gewesen!“
„Die Mädchen wurden aus einem Bordell in der Tschechei rausgeschmissen, so haben wir sie nach Rainfeld gebracht“, sagte ein Angeklagter. Zu welchem Zweck habe ihn nicht interessiert, danach zu fragen „wäre eine Schande gewesen“, denn „Prostituierte haben auch ein Herz, das sind auch Menschen“.

http://www.noen.at/redaktion/n-hzb/arti ... 13&cat=315
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