SexarbeiterInnen - Gesundheitsuntersuchung selbst zahlen??

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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ETMC
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Beitrag von ETMC »

Zwerg hat geschrieben:Vielen Dank für die Info!!!

Ist eigentlich erstaunlich das manche Dinge in Oberösterreich funktionieren und das man an anderer Stelle hört in Wien wäre so etwas undenkbar....

Man kann jetzt zu einem "Selbstbehalt" bei einer Untersuchung stehen wie man will (ich habe bei einem Zwang kein Verständnis dafür wenn der Gesetzgeber die vollen Kosten abwälzen möchte - so wie in Salzburg (siehe Eingangsposting in diesem Thread) gefordert) - interessant ist bei der Geschichte das in anderen Bundesländern es möglich ist, einen Arzt "seiner Wahl" aufzusuchen - hingegen in Wien muss man stundenlang Schlange stehen und noch Einiges mehr

Liebe Grüße

Christian

ich glaube diese INformation ist falsch, es gibt und gab in Wien den gleichen Schmäh!!! bei vielen Bars, ich kenne eine Arzt der hat sich mit diesen Untersuchungen ein Vermögen verdient (ist allerdings schon ein Zeiterl her) - aufgrund dieses Wissens sehe ich es eher so als ob die Damen (meine reine Vermutung) keine Karte haben und nur eine Gesundheitsbestätigung über die Untersuchung bekommen (das wirkt lt Gesetz zumindest Strafmildernd - bzw ein guter Anwalt bekommt die Strafen dann weg, weil dem gesetz genüge getan wird...)

also wie gesagt ich glaube nicht, dass die in OÖ schon so weit sind mit den Untersuchungen - ......

aber es dürften sich gerade dort viele Leute den Kopf zerbrechen.....

siehe LINK:
http://www.auge.or.at/cgi-bin/auge-ooe/ ... &P_txt=164
liebe Grüsse
ETMC
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Wer Freiheiten aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.
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Angel_friend
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Beitrag von Angel_friend »

Kann sein, dass du recht hast ETMC.

Ich hab mich nur als Gast nebenbei kurz erkundigt.
Einmal bei einem Betreiber.
Einmal bei einer SW.
Der betreffende Betreiber (auch gearade im Forum aufgetaucht ;-) ) weiss sicher was er tut und schat sehr genau, dass alles genau abläuft.
Die SW (aus CZ) schätz ich auch durchaus so ein, dass sie nur legal arbeiten will. (wir haben kurz über cannabis gesprochen - ihr statement: "Aber das ist doch eine droge")

Die gesundheitsuntersuchungen waren beide male nicht das wichtigste Thema. :002

By the way: In CZ gibt es keine verpflichtenden Untersuchungen.
(ich dachte ich hätte hier mal etwas anderes gelesen).
nicht so gut, oder liebe kunden?
Die Moral ist nur der äussere Anschein von Treu und Glauben, und der Verwirrung Beginn.

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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »

Grüß Euch,

also ich finde, wenn man schon dazu gezwungen wird (die Untersuchung ansich ist ja völlig in Ordnung), dann müssen sie a) was ändern und b) finde ich es völlig daneben, dafür auch noch was zu bezahlen.

Die Umstände auf der Visite sind ja allein schon unerträglich. Es wäre mal interessant, was passiert, wenn alle SW dieses System boykottieren.
An diesen Umständen muss sich unabhängig ob Selbstbehalt oder nicht was ändern.
Aber das ist ja wieder ein andres Thema.

Wenn sie allerdings wirklich damit durch wollen, wird es noch weniger Frauen geben, die sich registrieren.
Viele haben ja nichtmal das Geld dafür. Und das kann ja nicht Sinn und Zweck der Übung sein!

Lieben Gruß,
Katarina

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Beitrag von ex-oberelfe »

Hello
Also meiner Meinung nach sehe ich es genauso wie Lady Katharina...
solange die Untersuchung verplichtend ist, muss sie kostenlos sein...wenn sie freiwillig ist, dann sehe ich einen Selbstbehalt schon ein.
Aber eine verplichtende Untersuchung 1x pro Woche und dann auch noch kostenplichtig, damit kann und will ich nicht konform gehen.
Vor allem, solang es nicht mal im Umkleideraum eine Sitzmöglichkeit gibt, man stundenlang warten muss und, und, und...
Was sie dabei nicht bedenken, damit wird die Sexarbeit wieder mehr in die Illegalität gerückt, denn wie erklärt man jetzt die Vorteile einer Registrierung???
Dann lassen sich halt viele SW´s nicht registrieren, gehen dann entweder gar nicht zur Untersuchung oder eben als Privatperson aufs Magistrat (denn dann ist die kostenfreie Untersuchung ja möglich).
Es kann nicht sein, dass das der Wille des Staates Österreich ist.
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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

oberelfe hat geschrieben:denn wie erklärt man jetzt die Vorteile einer Registrierung???
Das trifft den Nagel auf den Kopf! Beim Mutter- Kindpass hat es der Staat begriffen - es gibt bestimmte Vergünstigungen nur dann, wenn entsprechende Untersuchungen termingerecht eingehalten werden (und zwar beim Arzt seines Vertrauens!). Es gibt sicher auch noch andere Beispiele, wo nicht eine Strafandrohung, sondern ein sinnvolleres System als Motivation dient.

Wenn ich mit einer SexarbeiterIn zur Anmeldung gehe und sie fragt mich:"Was habe ich jetzt davon? Welche Rechte leiten sich aus der Registrierung bzw. aus der Untersuchung ab" - dann kann ich nur antworten "Du bekommst keine Strafe, wenn Du kontrolliert wirst"

Das Argument "man weiß, dass man gesund ist" greift nicht wirklich - ich selbst habe bereits 2 SexarbeiterInnen direkt nach der Untersuchung in der Ambulanz zu ihrem eigenen privaten Frauenarzt gefahren - weil sie einfach das Gefühl hatten das man (auf Grund der Umstände (Fließband)) in der Untersuchungsstelle nur darauf achtet, ob sie den "Deckel" behalten darf. Man sucht nach "Ausschließungsgründen" wie bei einem "Pickerl" (Prüfplakette beim Auto). Jeder der schon einmal mit seinem Auto bei der Überprüfung war kennt das Gefühl - es ist nicht das Gleiche wie wenn ich beim Mechaniker meines Vertrauens bin. Verzeiht mir bitte den etwas "unmenschlichen" Vergleich - aber die Untersuchung in der jetzigen Form hat für mich einen etwas "unmenschlichen" Charakter.

Ich persönlich lehne die Untersuchung in der jetzigen Form ab - hier muss sich etwas grundlegendes ändern. Vom Zeitaufwand über die Abwicklung - hier ist noch genügend potential vorhanden die Dinge entscheidend zu verbessern bzw. zu überdenken. Wenn es wirklich dazu kommen sollte das es eines Tages auch in Österreich möglich sein wird Sexarbeit (und zwar alle Bereiche (Escort, Straßenstrich, Bordell, Bar, Massagestudio usw.)) völlig legal auszuüben und auch wir es schaffen die Sittenwidrigkeit aus unseren Gesetzen zu verbannen dann zeichnet sich ein Szenario ab, welches ich unter den derzeitigen Umständen für undenkbar halte. Wenn die Zahl der Registrierungen nur um ein Drittel steigt (Beachtet: Nicht die Zahl der SexarbeiterInnen, sondern nur die Zahl Derer die den Job legal machen möchten - weil sie ihn endlich legal machen könnten) dann kolabiert das derzeitige System und leidtragend sind wieder einmal die SexarbeiterInnen. Dazu kann ich und will ich keine Unterstützung leisten!

Christian

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ex-oberelfe
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Beitrag von ex-oberelfe »

Und weiters...die Qualität der Untersuchung sollte sich ebenfalls verbessern...man sagt ja dort sei jede Woche gynäkologische Untersuchung...gut, wo ist aber dann z.B der Krebsabstrich, Verhütungsmaßnahmen (Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs), etc?

Ich habe erst kürzlich erfahren, dass dort gar keine Gynäkologen tätig sind...sollte das wirklich stimmen, sehe ich noch weniger
ein, für eine Untersuchung dieser Art zahlen zu müssen...

alles wirklich sehr fragwürdig für mich
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Ellena
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Beitrag von Ellena »

Hallo Jasmin, stimmt...
Es gibt, laut meinen Informationen eine einzige Gynäkolgin auf der Untersuchungsstelle, die anderen sind Dermatologinnen, sprich Ärtzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten.

Ja und andere geundheitlichen Aspekte wie Krebsabstrich Zysten u. ähnliches wird nicht untersucht, da muss man wirklich seinen eigenen Arzt aufsuchen, trotz des enormen Zeitaufwandes für die Kontrolluntersuchung.

L.G.Ellena
Nimm deine Mitmenschen wie sie sind,-
denn es gibt keine Anderen.... ; )

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

oberelfe hat geschrieben:Ich habe erst kürzlich erfahren, dass dort gar keine Gynäkologen tätig sind...sollte das wirklich stimmen, sehe ich noch weniger
ein, für eine Untersuchung dieser Art zahlen zu müssen...

alles wirklich sehr fragwürdig für mich
Man sollte hier den Gesetzgeber in die Pflicht nehmen und eine entsprechende Erklärung fordern.

Ich formuliere mal (ein wenig überspitzt)

Wenn die Regierung als Gesetzgeber eine Bestimmung erlässt, oder aufrecht erhält, die mich, als Teil dieses Staates, zu einer Handlung veranlasst bzw. mich zu dieser zwingt, dann habe ich Anspruch auf Erklärung über die Sinnhaftigkeit dieser Bestimmung. Und ich habe auch Anspruch, dass diese Erklärung auch die Form der Durchführung dieser Handlung abdeckt. Wenn ich diese Erklärung nicht in für mich verständlicher Weise erhalte kann es mir Niemand verübeln das ich den Verdacht der Willkür für mich selbst nicht entkräften kann und mich somit in der Opferrolle sehe. Dies sollte eigentlich nicht im Sinne der Gesetzgebung (welcher die Regierung als Gesetzgeber in meinem Namen, als mein Vertreter, also auch für mich bildet) sein.

Und nach diesem Gesichtspunkt sollte mir ein Vertreter des Staates erklären warum

1. die Untersuchung nicht beim Arzt meines Vertrauens sein darf (siehe Mutter- Kindpass)

2. die kurzen Intervalle der Untersuchung sein müssen

3. die organisatorische Fehlleistung der Anmeldeprozedur (4 Stunden Wartezeit alleine bei der Erstuntersuchung)

4. das völlige ignorieren der Vielsprachigkeit der SexarbeiterInnen (kein einziges übersetztes Merkblatt)

5. die selbstgefällige Wortwahl (mir gegenüber wurde zum Ausdruck gebracht "das ich mir das abschminken solle, weil es das Ministerium nicht will" - diese Art der Argumentation ist für mich absolut unakzeptabel! Wir haben das Recht auf entsprechende Erklärung, warum etwas so ist und unsere Vorschläge abgelehnt bzw. schon im Vorfeld abgewürgt werden.

6. das nicht reagieren wollen auf Missstände (es gibt noch immer keine Sitzgelegenheit in der Umkleidekabine) - nach wie vor hört man die Untersuchungsgespräche der SexarbeiterIn welche vor Einem im Behandlungssaal ist. Wir haben vor mehreren Wochen darauf hingewiesen - vor Ort und auch schriftlich - passiert ist genau nichts - und das ist mir zu wenig.

Ich bin für eine Lösung - mit uns zusammen - mit unserer Unterstützung - und zwar genau dann, wenn wir als Gesprächspartner ernst genommen werden und auch den entsprechenden Respekt erhalten. Aber dann wird man sich auch unsere Argumente anhören müssen und entsprechend ausdiskutieren.

Die Untersuchung für politisches Kleingeld zu nehmen (wie in Salzburg passiert) ist für mich absolut unter jeglicher politischer Gürtellinie. Eine ohnehin schon mehrfach diskriminierte Gruppe noch weiter zu stigmatisieren ist einer österreichischen PolitikerIn meines Erachtens nicht würdig.

Christian

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ex-oberelfe
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Beitrag von ex-oberelfe »

da fällt mir gleich noch etwas ein...
die verwaltungsstrafen der sexarbeiter/innen...es heisst die werden für unseren zweck verwendet...
es gibt bis heute noch keine antwort, wohin dieses geld fliesst...die antwort wäre überaus interessant!!!
man könnte doch genau dieses geld für die "Gesundenuntersuchung" verwenden, oder irre ich mich da?
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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »

Grüß Euch,

ich möchte gleich an erster Stelle anmerken, dass ich den Ärtzten(innen) auf der Vistite keine bis wenig Schuld gebe. Das System als solches gehört komplett geändert.

Natürlich ist es in erster Sache die Aufgabe des Staates und der Politik, hier die Gesetze generell zu ändern und das System Visite neu zu überdenken.

Ich bin für eine Untersuchung. Diese kommt beiden Seiten zu gute.
Jedoch können diese Umstände nicht so bleiben!
Dazu hätte ich vielleicht ein paar Gedanken, die ich Euch gerne im SW Bereich erzähle, weil sie doch interne Sachen betreffen!

Einen Selbstbehalt könnte ich mir im sinnvollen Rahmen dann vorstellen, wenn ich mir a) meinen Arzt selber aussuchen kann, zu dem ich einerseits Vertrauen habe, anderseits auch hingehen kann, wann ich möchte oder b) sich die Zustände auf der Visite gavierend ändern!

Anstatt dass man den Frauen ein Wohlfühlgefühl ermöglicht, artet das Ganze in eine Fleischbeschau aus, bei der ich mehr negative Komponente erfahre als Positive.
Und es kann ja nicht Sinn der Übung sein, dass sich Frauen aus welchen Gründen auch immer, keine Karte nehmen (trauen).

Wie soll man auf Probleme der einzelnen Frauen (Krankheiten, Probleme mit einem ev. Zuhälter oder Schlimmeren, ...) eingehen können, wenn Vertrauen und vorallem die Zeit fehlt.

Traurig, traurig für ein Land wie Österreich!

@ Zwerg:
Einige der Punkte, die Du genannt hast, möchte ich gern im Interna weiterbesprechen!

Punkt 1)
Das müsste unabhängig, ob nun ein Selbstbetrag fällig ist oder nicht, möglich sein!

Punkt 2)
Meiner Meinung reicht es auch einmal im Monat oder alle sechs Wochen. Würde eine Menge Geld und vorallem Stress einsparen.

Punkt 3)
Wo es hier hapert, ich weiß es nicht. Ist es die (Mit)schuld von den Angestellten dort oder wo müsste man hier anknüpfen.
Es kann nicht sein, dass Frauen, die die ganze Nacht in einem Club arbeiten, in der Früh noch auf die Visite müssen (Nachtmittagsuntersuchungen) und dann auch noch stundenlang warten müssen, anstatt ins Bett gehen zu können!

Punkt 4)

Das ist wirklich traurig.
Das kann ja nicht so schwer sein. Was ist, wenn wir uns mal zusammensetzen und solche Blätter übersetzen und dann auf der Visite abgeben?

Punkt 5)
Darf ich fragen, von wem die gekommen ist?

Punkt 6)
Ich glaube diesen Punkt habe ich in meinen ersten Posts hier im Forum vor einigen Jahren schon angesprochen. Schon damals hat Sonja dort interveniert.
Ellena hat ja auch schon mehrmal drauf hingewiesen.

Abgesehen von den Punkten, die ich oben nannte (Vertrauen aufbauen), finde ich es eine Zumutung und Frechheit, dass andre SW eine Diagnose mithören können!

Ich weiß nicht, ob die Geschichte noch wer kennt.
Damals noch Neutorgasse!

Ich wurde wie immer zusammen mit einer weiteren SW in je eine Kabine gerufen. Die Türen von den jeweiligen Umkleiden zum Behandlungszimmer standen immer offen.

Das Mädel (Verzeih bitte, falls Du das liest), flüsterte etwas zur Ärztin.
Die Ärztin jedoch gab sich nicht sonderlich viel Mühe, das Geflüsterte für sich zu behalten und vor mir zu verbergen. Der Schwester wurde angeordnet eine Zange zu holen und sie stocherte in dem Mädel rum. Dann sagte sie, so dass ich alles ohne Probleme hören konnte - "Diese Schwämme sind aber nicht gesund - die sollten sie nicht nehmen! blablabla".

Das Mädel ging mit einem hochroten Kopf an mir vorbei in ihre Umkleide. So einfach bekam ich mit, dass sie den Schwamm wohl nicht alleine rausbekommen hatte!

Punkt 6)

Wer ist dafür verantwortlich?
Das kann es ja nicht sein, dass man sich die Strumpfhose im Stehen anziehen muss. Ich meine, ich habe damit keine Probleme, aber ältere oder vielleicht etwas fülligere Menschen plagen sich da sicher, das Gleichgewicht zu halten.
Was ist, wenn was passiert?

Ich denke, das Problem ist und bleibt einfach noch immer, dass wir SW keine Lobby haben und es offenbar niemanden interessiert.
Wenn es recht ist, mach ich im Interna noch einen Punkt hierzu auf, damit wir nicht dieses Thema total "verwässern".

Lieben Gruß,
Katarina

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

Lady Katarina hat geschrieben:Wenn es recht ist, mach ich im Interna noch einen Punkt hierzu auf, damit wir nicht dieses Thema total "verwässern".
Ich bitte Dich darum - jede Information, die wir zusätzlich bekommen hilft uns weiter - gerade in der jetzigen Situation unerlässlich.

Herzliche nächtliche Grüße

Christian