SOLWODI, rel. Fundamentalisten & ihr Kampf gegen ProstG
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Was ist daran beschämend? Würdest Du im Fenster Deiner Arbeitswohnung das Diakonieplakat "stoppt Zwangsprostitution" aufhängen?
Ich habe grosse Achtung vor echten Christen (damit meine ich nicht die scheinheiligen Funktionäre und intolerante Kirchenmitglieder)
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@ehemaliger_User:
Deine Frage zeigt genau die Problematik auf!
Warum sollte Marlena in ihrem Arbeitszimmer ein Diakonieplakat aufhängen? Dort bestimmt schließlich sie, was in ihrem Sinne ist.
Und genauso machen es auch die erwähnten Größstädte (bzw. deren Verwaltung): Erlauben nur, was in ihrem Sinne ist.
Und wenn das nun genau den kirchlichen Wünschen entspricht, so zeigt das eben, wie weit Deutschland bezüglich Säkularisation schon fortgeschritten ist. Beschämend? - Zumindest doch die Doppelmoral, denn offiziell behauptet wird schließlich etwas anderes.
Btw., ich glaube kaum, dass hier viele ein Problem damit hätten, sich deutlich von Zwangsprostitution zu distanzieren. Das provokative an deiner Frage ist doch eigentlich nur, dass das Plakat von der Diakonie kommen soll. Und das würde ich auch ablehnen, weil von dieser Seite der Begriff "Zwangsprostitution" menschenrechtswidrig mißbraucht wird.
Liebe Grüße, Eva
Deine Frage zeigt genau die Problematik auf!
Warum sollte Marlena in ihrem Arbeitszimmer ein Diakonieplakat aufhängen? Dort bestimmt schließlich sie, was in ihrem Sinne ist.
Und genauso machen es auch die erwähnten Größstädte (bzw. deren Verwaltung): Erlauben nur, was in ihrem Sinne ist.
Und wenn das nun genau den kirchlichen Wünschen entspricht, so zeigt das eben, wie weit Deutschland bezüglich Säkularisation schon fortgeschritten ist. Beschämend? - Zumindest doch die Doppelmoral, denn offiziell behauptet wird schließlich etwas anderes.
Btw., ich glaube kaum, dass hier viele ein Problem damit hätten, sich deutlich von Zwangsprostitution zu distanzieren. Das provokative an deiner Frage ist doch eigentlich nur, dass das Plakat von der Diakonie kommen soll. Und das würde ich auch ablehnen, weil von dieser Seite der Begriff "Zwangsprostitution" menschenrechtswidrig mißbraucht wird.
Liebe Grüße, Eva
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Ach so, hätt ich jetzt fast vergessen, @Marlena:
Nein, zumindest ich habe keine Antwort erhalen, nicht mal eine kurze Empfangsbestätigung.
Liebe Grüße, Eva
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Liebe Grüße, Eva
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Und wenn das nun genau den kirchlichen Wünschen entspricht, so zeigt das eben, wie weit Deutschland bezüglich Säkularisation schon fortgeschritten ist. Beschämend? - Zumindest doch die Doppelmoral, denn offiziell behauptet wird schließlich etwas anderes
Danke für die bessere Erklärung...
;-))
Marlena
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Entschuldige, dass ich mich vorgedrängt habe!
Habe einfach nicht widerstehen können ...
Liebe Grüße, Eva
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@marlena:
genau diesen Eindruck wollte ich NICHT erwecken. Hab dir ja gar keine Chance gelassen, auf ehemaliger_User' Beitrag zu antworten (schäm).
@ehemaliger_User:
Die Kritik an fehlender Säkularisation hat bestimmt nichts mit deiner Achtung vor echten Christen zu tun. Im Gegenteil, unser aller Problem hier ist ja gerade die Scheinheiligkeit und Doppelmoral, mit der das Wirtschaftsunternehmen Kirche sich die *Opfer* schafft, die seine professionellen Helfer zum Geldverdienen brauchen.
Liebe Grüße, Eva
genau diesen Eindruck wollte ich NICHT erwecken. Hab dir ja gar keine Chance gelassen, auf ehemaliger_User' Beitrag zu antworten (schäm).
@ehemaliger_User:
Die Kritik an fehlender Säkularisation hat bestimmt nichts mit deiner Achtung vor echten Christen zu tun. Im Gegenteil, unser aller Problem hier ist ja gerade die Scheinheiligkeit und Doppelmoral, mit der das Wirtschaftsunternehmen Kirche sich die *Opfer* schafft, die seine professionellen Helfer zum Geldverdienen brauchen.
Liebe Grüße, Eva
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Ich hab mich wohl ein wenig missverständlich ausgedrückt. Die Eintscheidungsträger bei den Busunternehmen sind normalerweise auch Christen. Und 61 % der Bevölkerung sind Christen, wobei die Qute in den westlichen Bundesländern deutöich höher liegt. Moslems glauben auch an einen Gott Und da glaubst Du wirklichm dass die Verantwortlichen in einem Busunternehmen atheistische Propaganda fördern könnten?
Mein Beispiel bezog sich nicht auf das "stopp" sondern auf "Diakonie". Oder noch krasser: ein Plakat von Solwodi...
Mein Beispiel bezog sich nicht auf das "stopp" sondern auf "Diakonie". Oder noch krasser: ein Plakat von Solwodi...
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@ehemaliger_User:
haste schon Recht.
Sie können wohl nicht.
Aber sie sollten können, eine solche Vermischung von Job und Privatinteressen ist sonst ja auch nicht gerne zu sehen.
Wie bei den von dir erwähnten Muslimen: Machen die in ihren Ländern Gesetze, Verordnungen usw., die bestimmt den religiösen Vorstellungen des Entscheidungsträgers UND der Bevölkerungsmehrheit entsprechen, so ist hierzulande die Empörung gleich hochgekocht, wenn dabei Menschenrechte verletzt werden.
Natürlich zu Recht, aber wo bleibt die weltweite Empörung, wenn ein deutscher Entscheidungsträger das Recht auf Informationsfreiheit aufgrund seiner christlichen Privatmeinung unterläuft?
Wenn hierzulande wirklich 61% überzeugte Christen sind, dann können die ja von solchen Werbe-Bussen völlig unbeeinflußt weiterleben. Hat da nicht eher jemand Angst, seinen "Schäfchen" könnten die Augen geöffnet werden?
Mir persönlich gefallen die Busse, ABER die Aufschrift "There's probably a GOD, now stop worrying & enjoy your life" würde mir mindestens genauso gut gefallen ...
Es geht IMHO hier doch gar nicht um die Frage, ob es einen (?) Gott gibt oder nicht, sondern um den institutionellen Mißbrauch, der mit der Gottesidee getrieben wird um die Menschen weiterhin ausbeutbar zu halten.
Liebe Grüße, Eva
haste schon Recht.
Sie können wohl nicht.
Aber sie sollten können, eine solche Vermischung von Job und Privatinteressen ist sonst ja auch nicht gerne zu sehen.
Wie bei den von dir erwähnten Muslimen: Machen die in ihren Ländern Gesetze, Verordnungen usw., die bestimmt den religiösen Vorstellungen des Entscheidungsträgers UND der Bevölkerungsmehrheit entsprechen, so ist hierzulande die Empörung gleich hochgekocht, wenn dabei Menschenrechte verletzt werden.
Natürlich zu Recht, aber wo bleibt die weltweite Empörung, wenn ein deutscher Entscheidungsträger das Recht auf Informationsfreiheit aufgrund seiner christlichen Privatmeinung unterläuft?
Wenn hierzulande wirklich 61% überzeugte Christen sind, dann können die ja von solchen Werbe-Bussen völlig unbeeinflußt weiterleben. Hat da nicht eher jemand Angst, seinen "Schäfchen" könnten die Augen geöffnet werden?
Mir persönlich gefallen die Busse, ABER die Aufschrift "There's probably a GOD, now stop worrying & enjoy your life" würde mir mindestens genauso gut gefallen ...
Es geht IMHO hier doch gar nicht um die Frage, ob es einen (?) Gott gibt oder nicht, sondern um den institutionellen Mißbrauch, der mit der Gottesidee getrieben wird um die Menschen weiterhin ausbeutbar zu halten.
Liebe Grüße, Eva
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Zur Beziehung Religion - Mensch
Religion > Politik > Menschenrechte > Sexworker Rights
hier:
Beispiel der Islamophobie
"Eine der heimtückischsten aktuellen Formen von Rassismus ist die Verleumdung von Religionen, insbesondere die Islamophobie", sagte etwa Pakistans Aussenminister Nawabzada Malik Ama Khan am Dienstag an der Konferenz gegen Rassismus.
(Gibt es also doch noch was anderes als Putophobie ;-)
Die in der Weltwirtschaftspolitik abgehängten islamischen Staaten und ihre Bürger fühlen sich benachteiligt und werfen uns im Westen Islamophobie vor.
Doch Religion und konfessionelle Staaten kennen kaum Meinungsfreiheit, wie sie grundlegend für die Menschenrechte ist und die sich darauf berufenden westlichen Demokratien, die sich nach der Epoche der Aufklärung und franz. Revolution in einem Teil der Welt herausbilden konnten.
Das Beleidigen einer Religion ist kein Verstoss gegen die Menschenrechte.
...
Dass islamische Staaten diesem Grundsatz zustimmten, ist ein Erfolg der Genfer Anti-Rassismuskonferenz.
...
1.) ist die Meinungsfreiheit grundlegend für alle anderen Freiheiten.
2.) gibt es keine Religionsfreiheit ohne Meinungsfreiheit.
3.) müssen die Staaten jedes Anstiften zu religiösem Hass konsequent ahnden.
Für den Schutz vor «Beleidigung der Religionen», auf den die OIC wiederholt im Menschenrechtsrat pochte, hat es gemäss Jahangir «im Völkerrecht keinen Platz».
Quelle:
http://bazonline.ch/ausland/europa/Mein ... y/24669543
Sexwork und Menschenrechte:
viewtopic.php?t=3754
.
hier:
Beispiel der Islamophobie
"Eine der heimtückischsten aktuellen Formen von Rassismus ist die Verleumdung von Religionen, insbesondere die Islamophobie", sagte etwa Pakistans Aussenminister Nawabzada Malik Ama Khan am Dienstag an der Konferenz gegen Rassismus.
(Gibt es also doch noch was anderes als Putophobie ;-)
Die in der Weltwirtschaftspolitik abgehängten islamischen Staaten und ihre Bürger fühlen sich benachteiligt und werfen uns im Westen Islamophobie vor.
Doch Religion und konfessionelle Staaten kennen kaum Meinungsfreiheit, wie sie grundlegend für die Menschenrechte ist und die sich darauf berufenden westlichen Demokratien, die sich nach der Epoche der Aufklärung und franz. Revolution in einem Teil der Welt herausbilden konnten.
Das Beleidigen einer Religion ist kein Verstoss gegen die Menschenrechte.
...
Dass islamische Staaten diesem Grundsatz zustimmten, ist ein Erfolg der Genfer Anti-Rassismuskonferenz.
...
1.) ist die Meinungsfreiheit grundlegend für alle anderen Freiheiten.
2.) gibt es keine Religionsfreiheit ohne Meinungsfreiheit.
3.) müssen die Staaten jedes Anstiften zu religiösem Hass konsequent ahnden.
Für den Schutz vor «Beleidigung der Religionen», auf den die OIC wiederholt im Menschenrechtsrat pochte, hat es gemäss Jahangir «im Völkerrecht keinen Platz».
Quelle:
http://bazonline.ch/ausland/europa/Mein ... y/24669543
Sexwork und Menschenrechte:
viewtopic.php?t=3754
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@ all,
sorry, dass ich hier so freimütig meine Verwirrung kundtue, aber kann irgendjemand mir näher erklären, was jetzt gemeint ist?
Sicher ist das Beleidigen einer Religion kein Verstoss gegen die Menschenrecht, sondern lediglich eine persönliche Ansicht, Meinung, Haltung oder Sichtweise...
Ich persönlich kann ja schließlich auch nur meine persöliche Haltung, Sichtweise oder Meinung vertreten, indem ich kommuniziere und in Austausch treten mit Andersdenkenden, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
LG
Marlena
sorry, dass ich hier so freimütig meine Verwirrung kundtue, aber kann irgendjemand mir näher erklären, was jetzt gemeint ist?
Sicher ist das Beleidigen einer Religion kein Verstoss gegen die Menschenrecht, sondern lediglich eine persönliche Ansicht, Meinung, Haltung oder Sichtweise...
Ich persönlich kann ja schließlich auch nur meine persöliche Haltung, Sichtweise oder Meinung vertreten, indem ich kommuniziere und in Austausch treten mit Andersdenkenden, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
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Marlena
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Natürlich weiß ich nicht, was Marc damit genau sagen wollte.
Aber *ich* versteh's so:
Wer von Muslimen in deren(!) muslimischen Heimatländern fordert, sie mögen die Menschenrechte über ihre religiösen Überzeugungen stellen,
der müßte im 'christlichen' Europa das Gleiche von christlichen Entscheidungsträgern einfordern.
Liebe Grüße, Eva
Aber *ich* versteh's so:
Wer von Muslimen in deren(!) muslimischen Heimatländern fordert, sie mögen die Menschenrechte über ihre religiösen Überzeugungen stellen,
der müßte im 'christlichen' Europa das Gleiche von christlichen Entscheidungsträgern einfordern.
Liebe Grüße, Eva
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Bürger der Hauptstadt haben entschieden
Kein Vormarsch der Religionen in Schulen.
In Berlin bleibt es beim gemeinsamen Ethik-Unterricht
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis votierten nur 14,2 Prozent aller Wahlberechtigten für den Gesetzentwurf von "Pro Reli"[ statt der erforderlichen 25 %].
An der Abstimmung nahmen 713.228 Berliner teil - 29,2 Prozent der Wahlberechtigten.
Mit "Ja" stimmten 48,5 Prozent der Teilnehmer,
"Nein" kreuzten 51,3 Prozent an.
So bleibt in Berlin in Sachen Glaubenslehre alles wie es ist: Ethik als Pflichtfach für alle Schüler von der siebten bis zur zehnten Klasse, Religion als freiwilliges Zusatzangebot.
aus: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 16,00.html
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In Berlin bleibt es beim gemeinsamen Ethik-Unterricht
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis votierten nur 14,2 Prozent aller Wahlberechtigten für den Gesetzentwurf von "Pro Reli"[ statt der erforderlichen 25 %].
An der Abstimmung nahmen 713.228 Berliner teil - 29,2 Prozent der Wahlberechtigten.
Mit "Ja" stimmten 48,5 Prozent der Teilnehmer,
"Nein" kreuzten 51,3 Prozent an.
So bleibt in Berlin in Sachen Glaubenslehre alles wie es ist: Ethik als Pflichtfach für alle Schüler von der siebten bis zur zehnten Klasse, Religion als freiwilliges Zusatzangebot.
aus: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 16,00.html
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So bleibt in Berlin in Sachen Glaubenslehre alles wie es ist: Ethik als Pflichtfach für alle Schüler von der siebten bis zur zehnten Klasse, Religion als freiwilliges Zusatzangebot.
Korrekte Entscheidung.Leider sehen, dass nicht alle Menschen in Deutschland so.
Liebe Grüße
Marlena
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Ordensschwester Dr. Ackermann kämpft gegen Prostitution
Möglicherweise ist die Anti-Prostitutionskampagne von Solwodi von höherer Stelle ausgebremst worden.
Ehrenamt und Zivilcourage (4)
Mit 23 schmiss Lea Ackermann den Job in einer Bank, um sich für "Gottes vergessene Töchter" einzusetzen: Migrantinnen und Prostituierte.
Von Petra Blum
Lea Ackermann
Setzt sich ein für Frauen in Not: Lea Ackermann. (Foto: oh)
Als sie 23 war, wechselte Lea Ackermann die Seiten. Gab den Job in einer Bank auf und widmete sich ganz dem Glauben. Noch heute schlägt das Herz der 72-jährigen Ordensschwester von der Gemeinschaft der Weißen Schwestern weniger für Zahlen als für Menschen. Und für Afrika. Als sie vor mehr als 20 Jahren in die kenianische Hafenstadt Mombasa entsandt wurde, sollte Ackermann nur in einer Fortbildung für Lehrer helfen. Doch die Prostitution und das Elend der Frauen in der Tourismushochburg ließen sie nicht los.
"Ich dachte mir, die Lehrer haben doch schon eine Ausbildung", sagt Ackermann. Aber die vielen Mädchen, die sich ohne Lebensperspektive prostituieren mussten, hätten sich keine Ausbildung leisten können. "Die brauchten Hilfe." In den Rotlichtvierteln von Mombasa begann Ackermann, sich ehrenamtlich für "Gottes vergessene Töchter" einzusetzen.
Weil dafür Geld nötig war, schrieb Ackermann kurzerhand einen Brief, der auf die dramatische Situation der kenianischen Frauen aufmerksam machte. Sie verschickte ihn an hundert Adressen in Deutschland und bat um Spenden. Die Resonanz war überwältigend, erzählt sie.
Geld außerhalb der Prostitution
Kurz darauf gründete sie das Hilfswerk "Solwodi". Das ist eine Abkürzung für "Solidarity with women in distress", also Solidarität mit Frauen in Not. "Ich wollte etwas machen mit den Frauen, damit sie Geld außerhalb der Prostitution verdienen können", sagt die Schwester.
Das erste Solwodi-Zentrum in Mombasa war ein ehemaliges Lagerhaus. Dort knüpften die Frauen Perlenketten, um sie an Touristen zu verkaufen. Der Andrang war groß. Aus anfänglich zwölf Frauen wurden schnell 50 und mehr. Rasch baute Ackermann das Angebot aus: Sie richtete Nähkurse für Frauen ein. Das Haus wurde um einen Kiosk und eine Bäckerei erweitert. Das Projekt, das Frauen eine wirtschaftliche Basis zur Selbständigkeit gibt, wuchs mit jedem Jahr. "Jede einzelne Frau, die es durch unsere Arbeit aus der Prostitution heraus schafft, ist für mich ein Erfolgserlebnis", sagt Ackermann, die in Kenia nur "Mama Lea" genannt wird.
Beratung und Verstecke
Bereits drei Jahre nach der Gründung von Solwodi musste sie Kenia aber verlassen, die Behörden machten ihr Schwierigkeiten. Solwodi wuchs dennoch weiter: Heute gibt es in Kenia acht Beratungsstellen und ein Frauenhaus. Etwa 34.000 Frauen in Not hat Solwodi schon erreicht.
Ackermanns Einsatz war damit aber nicht beendet. Zurück in Deutschland half sie einer Kenianerin, die nach jahrelanger Prostitution einen Selbstmordversuch begangen hatte. Damit musste auch Ackermann erleben, dass die Ausbeutung von Frauen nicht vor Ländergrenzen haltmacht. Ackermann gründete 1988 Solwodi Deutschland. Der Verein hilft Migrantinnen, die durch Prostitution, Menschenhandel und Zwangsheirat in Not geraten sind.
Inzwischen ist das Hilfswerk auf zwölf Beratungsstellen und sieben Schutzwohnungen angewachsen. "Die Aufgaben sind größer geworden, nicht kleiner", sagt Ackermann. "Aber nur beten und schweigen ist nichts für mich."
(SZ vom 08.05.2009)
http://www.sueddeutsche.de/leben/254/467825/text/
Selbstbestimmte Sexworker wollen nicht gerettet werden.
Sie wollen keine Handarbeitskurse,
sondern Sexworker Gewerkschaften,
um kraftvoll für ihre Arbeitsrechte eintreten zu können!

Asia Pacific Network of Sex Work Projekts
www.apnsw.org
"Es geht nicht darum was Sexworker tun,
sondern darum wie sie es tun können."
.
Ehrenamt und Zivilcourage (4)
Mit 23 schmiss Lea Ackermann den Job in einer Bank, um sich für "Gottes vergessene Töchter" einzusetzen: Migrantinnen und Prostituierte.
Von Petra Blum
Lea Ackermann
Setzt sich ein für Frauen in Not: Lea Ackermann. (Foto: oh)
Als sie 23 war, wechselte Lea Ackermann die Seiten. Gab den Job in einer Bank auf und widmete sich ganz dem Glauben. Noch heute schlägt das Herz der 72-jährigen Ordensschwester von der Gemeinschaft der Weißen Schwestern weniger für Zahlen als für Menschen. Und für Afrika. Als sie vor mehr als 20 Jahren in die kenianische Hafenstadt Mombasa entsandt wurde, sollte Ackermann nur in einer Fortbildung für Lehrer helfen. Doch die Prostitution und das Elend der Frauen in der Tourismushochburg ließen sie nicht los.
"Ich dachte mir, die Lehrer haben doch schon eine Ausbildung", sagt Ackermann. Aber die vielen Mädchen, die sich ohne Lebensperspektive prostituieren mussten, hätten sich keine Ausbildung leisten können. "Die brauchten Hilfe." In den Rotlichtvierteln von Mombasa begann Ackermann, sich ehrenamtlich für "Gottes vergessene Töchter" einzusetzen.
Weil dafür Geld nötig war, schrieb Ackermann kurzerhand einen Brief, der auf die dramatische Situation der kenianischen Frauen aufmerksam machte. Sie verschickte ihn an hundert Adressen in Deutschland und bat um Spenden. Die Resonanz war überwältigend, erzählt sie.
Geld außerhalb der Prostitution
Kurz darauf gründete sie das Hilfswerk "Solwodi". Das ist eine Abkürzung für "Solidarity with women in distress", also Solidarität mit Frauen in Not. "Ich wollte etwas machen mit den Frauen, damit sie Geld außerhalb der Prostitution verdienen können", sagt die Schwester.
Das erste Solwodi-Zentrum in Mombasa war ein ehemaliges Lagerhaus. Dort knüpften die Frauen Perlenketten, um sie an Touristen zu verkaufen. Der Andrang war groß. Aus anfänglich zwölf Frauen wurden schnell 50 und mehr. Rasch baute Ackermann das Angebot aus: Sie richtete Nähkurse für Frauen ein. Das Haus wurde um einen Kiosk und eine Bäckerei erweitert. Das Projekt, das Frauen eine wirtschaftliche Basis zur Selbständigkeit gibt, wuchs mit jedem Jahr. "Jede einzelne Frau, die es durch unsere Arbeit aus der Prostitution heraus schafft, ist für mich ein Erfolgserlebnis", sagt Ackermann, die in Kenia nur "Mama Lea" genannt wird.
Beratung und Verstecke
Bereits drei Jahre nach der Gründung von Solwodi musste sie Kenia aber verlassen, die Behörden machten ihr Schwierigkeiten. Solwodi wuchs dennoch weiter: Heute gibt es in Kenia acht Beratungsstellen und ein Frauenhaus. Etwa 34.000 Frauen in Not hat Solwodi schon erreicht.
Ackermanns Einsatz war damit aber nicht beendet. Zurück in Deutschland half sie einer Kenianerin, die nach jahrelanger Prostitution einen Selbstmordversuch begangen hatte. Damit musste auch Ackermann erleben, dass die Ausbeutung von Frauen nicht vor Ländergrenzen haltmacht. Ackermann gründete 1988 Solwodi Deutschland. Der Verein hilft Migrantinnen, die durch Prostitution, Menschenhandel und Zwangsheirat in Not geraten sind.
Inzwischen ist das Hilfswerk auf zwölf Beratungsstellen und sieben Schutzwohnungen angewachsen. "Die Aufgaben sind größer geworden, nicht kleiner", sagt Ackermann. "Aber nur beten und schweigen ist nichts für mich."
(SZ vom 08.05.2009)
http://www.sueddeutsche.de/leben/254/467825/text/
Selbstbestimmte Sexworker wollen nicht gerettet werden.
Sie wollen keine Handarbeitskurse,
sondern Sexworker Gewerkschaften,
um kraftvoll für ihre Arbeitsrechte eintreten zu können!

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sondern darum wie sie es tun können."
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- hat was zu sagen
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RE: SOLWODI Wahlkampf gegen ProstG
Podiumsdiskussion in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin am 06. Mai 2009
http://www.solwodi.de/fileadmin/_medias ... 5.2009.pdf
Meine Eindrücke, ein wenig ungeordnet:
1.) Schwester Lea äußert sich zu diesen Fragen erstaunlich differenziert, verhehlt aber auch nicht, dass sie das schwedische Modell präferiert.
2.) Mein "Aufreger des Abends": Ingrid Fischbach, MdB, (Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU Bundestagsfraktion und stellvertretende Landesvorsitzende der Frauen-Union NRW) fordert, das Schutzalter (bezüglich StGB § 182, Sexueller Missbrauch von Jugendlichen) von 16 auf 18 Jahren anzuheben. Per Zwischenruf stelle ich klar, dass wir das seit etwa einem halben Jahr bereits haben.
("Aufreger" deshalb: Eine Bundestagsabgeordnete, die mit hoher Wahrscheinlichkeit über dieses Gesetz selbst abgestimmt hat, ist völlig ahnungslos bezüglich des Inhaltes - ein Mann könnte eine solche Ahnungslosigkeit ein paar Jahre Gefängnis einbringen, und der wird nicht dafür bezahlt, dass er sich mit solchen Sachverhalten beschäftigt...)
3.) Ansonsten: Sehr tendenziöse Zusammenstellung des Podiums, wie später von einer der anwesenden Sozialarbeiterinnen bemängelt wird.
http://www.solwodi.de/fileadmin/_medias ... 5.2009.pdf
Meine Eindrücke, ein wenig ungeordnet:
1.) Schwester Lea äußert sich zu diesen Fragen erstaunlich differenziert, verhehlt aber auch nicht, dass sie das schwedische Modell präferiert.
2.) Mein "Aufreger des Abends": Ingrid Fischbach, MdB, (Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU Bundestagsfraktion und stellvertretende Landesvorsitzende der Frauen-Union NRW) fordert, das Schutzalter (bezüglich StGB § 182, Sexueller Missbrauch von Jugendlichen) von 16 auf 18 Jahren anzuheben. Per Zwischenruf stelle ich klar, dass wir das seit etwa einem halben Jahr bereits haben.
("Aufreger" deshalb: Eine Bundestagsabgeordnete, die mit hoher Wahrscheinlichkeit über dieses Gesetz selbst abgestimmt hat, ist völlig ahnungslos bezüglich des Inhaltes - ein Mann könnte eine solche Ahnungslosigkeit ein paar Jahre Gefängnis einbringen, und der wird nicht dafür bezahlt, dass er sich mit solchen Sachverhalten beschäftigt...)
3.) Ansonsten: Sehr tendenziöse Zusammenstellung des Podiums, wie später von einer der anwesenden Sozialarbeiterinnen bemängelt wird.
Berufsrategeber für Huren - ISBN 3837014185
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Hauptsache, Stimmung macht! Und das sogar mit offensichtlich falschen Aussagen.
Und ein Herr Bayerl auf dem Podium: der wird nicht müde zu behaupten, dankl ProstG könne die Polizei nicht mnehr in die Bordelle rein, könne die Frauen nicht schützen.
Er hat es fertiggebracht, über eine Million Ermittlungskosten in den Sand zu setzen - und schiebt die Schuld daran aufs ProstG.
Und ein Herr Bayerl auf dem Podium: der wird nicht müde zu behaupten, dankl ProstG könne die Polizei nicht mnehr in die Bordelle rein, könne die Frauen nicht schützen.
Er hat es fertiggebracht, über eine Million Ermittlungskosten in den Sand zu setzen - und schiebt die Schuld daran aufs ProstG.
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mehr siehe: Lokalnachrichten Stuttgart
Pressemitteilung zur Eröffnung eines "Flatrate-Bordells" in Fellbach
Sr. Dr. Lea Ackermann: "Ich hoffe auf massive Proteste."
Boppard, 18.06.09. Am 5. Juni wurde in Fellbach bei Stuttgart ein neuer Pussy-Club eröffnet – ein so genanntes "Flatrate-Bordell". Was darunter zu verstehen ist, wird auf der Homepage des Clubs so erklärt: "Sex mit allen Frauen so lange du willst, so oft du willst und wie du willst! Sex mit allen Extras! Analsex, Oralsex, Natur, 3-er, Gruppensex, Gangbang … Alles ist möglich!" Für einen Einheitspreis von 70 Euro tagsüber und 100 Euro abends. Für die SOLWODI-Chefin Sr. Dr. Lea Ackermann ist das "entfesselte Frauenerniedrigung".
"Ich bin empört", sagt die streitbare Ordensfrau, die sich seit 25 Jahren unermüdlich für Frauen und Mädchen in der Zwangs- und Armutsprostitution engagiert: "Aber ich wundere mich nicht." Flatrate-Tarife für die sexuelle Ausbeutung von Prostituierten seien eine zu erwartende Folge des 2002 in Kraft getretenen Prostitutionsgesetzes (ProstG), das die freiwillig ausgeübte Prostitution legalisierte und herkömmlichen Dienstleistungen gleichstellte. "Auf eklatante Verstöße gegen elementare Menschenrechte hinter den nun legalen Fassaden schicker, neuer Bordelle wollten wir mit unserer im November 2008 gestarteten SOLWODI-Kampagne für eine menschenwürdige ProstG-Reform aufmerksam machen. Ohne Medien-Resonanz!"
Anscheinend sei das Rotlichtmilieu in Deutschland inzwischen so salonfähig geworden, dass JournalistInnen kritische Stimmen geflissentlich überhören. Schließlich sei die so genannte "Sexindustrie" ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit schätzungsweise 14,5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr. "Und auf einmal ist die Aufregung in den Medien wegen des Fellbacher Pussy-Clubs groß." Dagegen hat Sr. Dr. Lea Ackermann nichts einzuwenden. "Endlich bewegt sich was." Dafür spreche zwar nicht, dass in den Stuttgarter Nachrichten stand, Polizei und Behörden seien machtlos. "Das sind sie", erklärt die SOLWODI-Chefin, "weil die Frauen angeblich freiwillig zum Flatrate-Tarif alles mit sich machen lassen." Aber "die Basis" komme durch die Medien-Berichterstattung in Bewegung. "Ich hoffe auf massive Proteste von Frauen – und von Männern." Denn: "Die Menschenrechte haben kein Geschlecht."
http://www.solwodi.de/554.0.html
Sr. Dr. Lea Ackermann: "Ich hoffe auf massive Proteste."
Boppard, 18.06.09. Am 5. Juni wurde in Fellbach bei Stuttgart ein neuer Pussy-Club eröffnet – ein so genanntes "Flatrate-Bordell". Was darunter zu verstehen ist, wird auf der Homepage des Clubs so erklärt: "Sex mit allen Frauen so lange du willst, so oft du willst und wie du willst! Sex mit allen Extras! Analsex, Oralsex, Natur, 3-er, Gruppensex, Gangbang … Alles ist möglich!" Für einen Einheitspreis von 70 Euro tagsüber und 100 Euro abends. Für die SOLWODI-Chefin Sr. Dr. Lea Ackermann ist das "entfesselte Frauenerniedrigung".
"Ich bin empört", sagt die streitbare Ordensfrau, die sich seit 25 Jahren unermüdlich für Frauen und Mädchen in der Zwangs- und Armutsprostitution engagiert: "Aber ich wundere mich nicht." Flatrate-Tarife für die sexuelle Ausbeutung von Prostituierten seien eine zu erwartende Folge des 2002 in Kraft getretenen Prostitutionsgesetzes (ProstG), das die freiwillig ausgeübte Prostitution legalisierte und herkömmlichen Dienstleistungen gleichstellte. "Auf eklatante Verstöße gegen elementare Menschenrechte hinter den nun legalen Fassaden schicker, neuer Bordelle wollten wir mit unserer im November 2008 gestarteten SOLWODI-Kampagne für eine menschenwürdige ProstG-Reform aufmerksam machen. Ohne Medien-Resonanz!"
Anscheinend sei das Rotlichtmilieu in Deutschland inzwischen so salonfähig geworden, dass JournalistInnen kritische Stimmen geflissentlich überhören. Schließlich sei die so genannte "Sexindustrie" ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit schätzungsweise 14,5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr. "Und auf einmal ist die Aufregung in den Medien wegen des Fellbacher Pussy-Clubs groß." Dagegen hat Sr. Dr. Lea Ackermann nichts einzuwenden. "Endlich bewegt sich was." Dafür spreche zwar nicht, dass in den Stuttgarter Nachrichten stand, Polizei und Behörden seien machtlos. "Das sind sie", erklärt die SOLWODI-Chefin, "weil die Frauen angeblich freiwillig zum Flatrate-Tarif alles mit sich machen lassen." Aber "die Basis" komme durch die Medien-Berichterstattung in Bewegung. "Ich hoffe auf massive Proteste von Frauen – und von Männern." Denn: "Die Menschenrechte haben kein Geschlecht."
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I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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Mit diesem einem Satz hat Sr. Dr. Lea Ackermann vollkommen recht!nina777 hat geschrieben:"Die Menschenrechte haben kein Geschlecht.l
Man könnte sogar noch weiter ausholen: Menschenrechte haben kein Geschlecht - UND keinen Beruf - UND keine Religion!
Gibt es etwas Unmoralischeres als jemand Anderen seine Moral aufzwingen zu wollen?
Christian (der auch kein Freund der Flatrate-Clubs ist - aber trotzdem nicht jede Frau verteufelt, die in so einem Club arbeitet)
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Machtposition der Sexworker in Clubs
Hier gibts viele Berichte: http://www.bw7.com/forum/forumdisplay.php?f=45
http://www.bw7.com/forum/showthread.php?t=29952
Ich möchte hier jetzt nicht über Flatrateclubs diskutieren, aber Frau Ackermann ist schlecht informiert.
Ich bin kein Freund des Massenbetriebs, kann aber den Wahrheitsgehalt vieler Berichte einschätzen weil ich die Verfasser persönlich kenne. ("Socrates" ist mit einer Rumänin verheiratet die als Dolmetscherin für die Polizei arbeitet und selbst rumänisch spricht).
Frau Ackermann sollte wissen, dass die reisserische Werbung mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Nicht mal die Zahl "100 Frauen" stimmt, auch nicht wenn mann die Früh- und Spätschicht addiert. Hat sie sich mal mit den Betroffenen unterhalten?
Viele Berichterstatter monieren die mangelnde "Arbeitsmoral" der Frauen.
Zitat:
...Was mich am meisten erschütterte: Ausgewachsene Männer, teils reife Senioren, lassen sich in dem Club von den unerklärlich erheiterten Mädels dermaßen zum Affen machen, dass es schon fast an der Menschenwürde kratzt. Da tanzt das eine Mädel einen weit über 60 Jährigen an, das andere reißt ihm das Handtuch weg und sie lachen sich halb tot über den nackten alten Mann. Nicht genug: Sie führen ihn wie einen kleinen Hund an seinem Schwanz durch den Barraum, zu jedermanns Gespött.
...
Mindestens jeder zweite dicke, hässliche oder alte Mann kam schlichtweg nicht zum Zug! Er wurde ignoriert und konnte bestenfalls eine der weniger hübschen Damen ergattern. Obwohl das wahrscheinlich keiner zugeben wird, wer outet sich schon gerne als dick, hässlich oder alt. Diese Personengruppe ist aber definitiv im normalen FKK-Club besser aufgehoben.
http://www.bw7.com/forum/showthread.php?t=29952
Ich möchte hier jetzt nicht über Flatrateclubs diskutieren, aber Frau Ackermann ist schlecht informiert.
Ich bin kein Freund des Massenbetriebs, kann aber den Wahrheitsgehalt vieler Berichte einschätzen weil ich die Verfasser persönlich kenne. ("Socrates" ist mit einer Rumänin verheiratet die als Dolmetscherin für die Polizei arbeitet und selbst rumänisch spricht).
Frau Ackermann sollte wissen, dass die reisserische Werbung mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Nicht mal die Zahl "100 Frauen" stimmt, auch nicht wenn mann die Früh- und Spätschicht addiert. Hat sie sich mal mit den Betroffenen unterhalten?
Viele Berichterstatter monieren die mangelnde "Arbeitsmoral" der Frauen.
Zitat:
...Was mich am meisten erschütterte: Ausgewachsene Männer, teils reife Senioren, lassen sich in dem Club von den unerklärlich erheiterten Mädels dermaßen zum Affen machen, dass es schon fast an der Menschenwürde kratzt. Da tanzt das eine Mädel einen weit über 60 Jährigen an, das andere reißt ihm das Handtuch weg und sie lachen sich halb tot über den nackten alten Mann. Nicht genug: Sie führen ihn wie einen kleinen Hund an seinem Schwanz durch den Barraum, zu jedermanns Gespött.
...
Mindestens jeder zweite dicke, hässliche oder alte Mann kam schlichtweg nicht zum Zug! Er wurde ignoriert und konnte bestenfalls eine der weniger hübschen Damen ergattern. Obwohl das wahrscheinlich keiner zugeben wird, wer outet sich schon gerne als dick, hässlich oder alt. Diese Personengruppe ist aber definitiv im normalen FKK-Club besser aufgehoben.
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