Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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nina777
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Beitrag von nina777 »

2.3.2010

44-Jähriger der Zuhälterei angeklagt

Beschuldigter soll mehrere Apartments an Prostituierte vermietet haben.


Ein 44-jähriger luxemburgischer Staatsbürger muss sich seit Dienstag wegen Zuhälterei vor der zwölften Strafkammer des Zuchtpolizeigerichts verantworten. Der Beschuldigte soll mehrere Apartments an Prostituierte vermietet und dafür horrende Mieten - bis zu 500 Euro pro Woche - gefordert haben.

Ins Visier der Justiz war der Beschuldigte bereits im Jahre 2004 geraten. Im Rahmen von Ermittlungen im Bereich der Prostitution war die Polizei auf den Angeklagten und seine Immobiliengeschäfte gestoßen.

85.600 Euro in fünf Monaten

Den Ausschlag hatte jedoch ein anonymes Schreiben an die Ermittler gegeben, in dem Vorwürfe gegen den 44-Jährigen erhoben wurden. Laut Aussagen des leitenden Ermittlers vor Gericht soll er durch besagte Immobilien in fünf Monaten rund 85.600 Euro verdient haben.

Laut Anklageschrift sollen mehrere Prostituierte abwechselnd die Wohnungen des Angeklagten genutzt haben. Die Frauen – allesamt brasilianische Staatsbürgerinnen – sollen im Rahmen eines Prostitutionsrings, der sich über Frankreich, Luxemburg und Belgien erstreckte, illegal ins Großherzogtum gekommen sein und sich hier nur jeweils ein oder zwei Monate aufgehalten haben.

Der Beschuldigte selbst bestreitet, von den Machenschaften seiner Mieter gewusst zu haben. Sein Anwalt, Me Philippe Penning, forderte das Gericht auf, die Untersuchung der Polizei für unzulässig zu erklären.

Bei einer Verurteilung droht dem 44-Jährigen eine Gefängnisstrafe zwischen sechs Monaten und drei Jahren.

http://www.wort.lu/wort/web/letzebuerg/ ... eklagt.php
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nina777
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Beitrag von nina777 »

03.03.2010

Gericht droht Zuhälter mit zehn Jahren Haft

PROZESS Angeklagte sollen eine Vielzahl bulgarischer Frauen zur Prostitution gezwungen haben

ES GEHT UM ZUHÄLTEREI UND AUSBEUTUNG IM GROßEN STIL. IN EINEM FALL WAREN MUTTER UND TOCHTER NACH WILHELMSHAVEN GELOCKT WORDEN.

Wilhelmshaven/Oldenburg - Der Freiheit beraubt, vergewaltigt und ausgebeutet: Mit einem schlimmen Fall von Zuhälterei und Menschenhandel muss sich seit Dienstag das Oldenburger Landgericht beschäftigen. Angeklagt dort sind zwei 25 und 26 Jahre alte Männer sowie eine 34-jährige Frau aus Wilhelmshaven.

Der 26-Jährige soll sich mit der Frau in der Zeit von September 2008 bis Juni vergangenen Jahres zusammengeschlossen haben, um junge Frauen aus Bulgarien nach Wilhelmshaven zu locken.

Die Frauen seien dann in einer Vielzahl von Fällen unter Einsatz von Gewalt, Täuschung und Einschüchterung der Prostitution „zugeführt“ worden, so die Anklage. Der 25-jährige Mitangeklagte muss sich wegen Körperverletzung verantworten. Rund 70 Fälle der Ausbeutung und des Menschenhandels sind angeklagt, aber auch mehrere Fälle der sexuellen Gewalt. Der 26-Jährige soll die Frauen durch Vergewaltigungen gefügig gemacht haben.

In einigen Fällen sollen die Frauen gewusst haben, dass sie in Wilhelmshaven der Prostitution nachgehen sollten. Von Ausbeutung; Vergewaltigung und Entmündigung war aber nicht die Rede gewesen.

Unter den Frauen, die zum Teil mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt worden waren, befindet sich auch eine Mutter. Ihr soll eine Putzstelle angeboten worden sein. Da sie das Geld dringend benötigte, ihre 15-jährige Tochter aber nicht allein in Bulgarien zurücklassen wollte, brachte sie das Mädchen mit nach Wilhelmshaven.

Aus der Putzstelle wurde aber nichts. Sowohl die Mutter als auch ihre 15-jährige Tochter sollen von den Angeklagten zur Prostitution gezwungen worden sein, nachdem ihnen zuvor Kokain verabreicht worden sei. Dem 26-jährigen Hauptangeklagten wurden gestern rund zehn Jahre Gefängnis angedroht für den Fall, dass ihm die Taten ohne Geständnis nachgewiesen würden. Mit Geständnis könnte es ein Drittel weniger Strafe geben. Der 26-Jährige bestritt aber die Vorwürfe.

Nun müssen die misshandelten Frauen als Zeuginnen gehört werden. Das aber dürfte sich schwierig gestalten, weil sie sich wieder in Bulgarien aufhalten sollen.

http://www.nwzonline.de/Region/Artikel/ ... +Haft.html
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schweren Menschenraub

Beitrag von nina777 »

04.03.2010

Zuhälterei unter dem Deckmantel Voodoo

Frankfurt/Main. Nur wenige Wochen nach der Verurteilung einer nigerianischen Zuhälterin ist vor dem Landgericht Frankfurt erneut eine Frau wegen Zuhälterei mit Voodoo-Zauber verurteilt worden.


Die ebenfalls aus Nigeria stammende 29-Jährige bekam am Donnerstag drei Jahre und acht Monate. Sie hatte zwischen 2007 und 2008 drei Frauen aus ihrer Heimat in deutschen Bordellen gefangen gehalten. Von den hilflosen Prostituierten kassierte sie rund 100.000 Euro an angeblichen Kosten für die Reise nach Europa. Die Strafkammer wertete dies als schweren Menschenraub und ausbeuterische Zuhälterei.

Bereits in ihrem Heimatland mussten die zwischen 16 und 23 Jahre alten Frauen einen Voodoo-Schwur leisten, der sie zu unbedingtem Gehorsam bei der "Madame" verpflichtete. Anderenfalls verfielen sie dem Wahnsinn oder würden unfruchtbar. "Eine der Damen glaubte an den Schwur so lange, bis sie ein Kind auf die Welt brachte", schilderte der Vorsitzende Richter. Die Angeklagte war Mitte der 1990er Jahre selbst von Zuhältern eingeschüchtert und in deutsche Bordelle verbracht worden.

Dies wertete das Gericht strafmildernd. Die Landsfrau der Angeklagten war Mitte Februar wegen ähnlicher Delikte zu drei Jahren und drei Monaten Haftstrafe verurteilt worden.

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_h ... oodoo.html
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Prozess übergriffigr Freier auf Drogenstrich

Beitrag von nina777 »

5.3.2010

Zu junge Prostituierte brachte Freier vor Kadi

Zwei Mal nahm ein 39-Jähriger die Dienste einer minderjährigen Prostituierten in Anspruch. Jetzt gab‘s die Rechnung.


Innsbruck – 1800 Euro unbedingte Geldstrafe und vier Monate bedingte Haft – so teuer kamen einen 39-jährigen Innsbrucker zwei Schäferstündchen mit einer Prostituierten zu stehen. Er habe nicht gewusst, so beteuerte er vor Richter Norbert Hofer, dass die Frau noch minderjährig war.

Auf der Straße hätten sie sich kennen gelernt, schilderte der Mann in gebrochenem Deutsch vor Gericht. Er habe das Mädchen für 17 Jahre oder sogar ein bisschen älter gehalten. Über den Schandlohn von 80 Euro war man sich rasch einig. Und dem ersten Stelldichein sollte noch ein zweites folgen. Laut dem 39-Jährigen habe er dann wieder 80 Euro bezahlen wollen. Das sei dem Mädchen – es soll gerade einmal 15 Jahre alt und im Suchtgiftmilieu unterwegs sein – zu wenig gewesen. Die Situation eskalierte. Er habe die Jugendliche aus dem Auto geworfen und sei davon gefahren. Erst später habe er bemerkt, dass ihre Handtasche auf dem Beifahrersitz lag.

Die Prostituierte aber erstattete nicht nur deshalb Anzeige bei der Polizei und bezichtigte den 39-Jährigen der Vergewaltigung. Den Beamten gelang es rasch, den Freier auszuforschen. Der Vorwurf der Vergewaltigung stellte sich inzwischen als falsch heraus. Der Innsbrucker musste sich aber wegen sexuellen Missbrauchs Unmündiger verantworten. Unentschuldigt blieb übrigens das Mädchen, das als Zeugin geladen war, der Verhandlung fern. Sie muss dafür 350 Euro berappen. Der Angeklagte nahm das noch nicht rechtskräftige Urteil an.

http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3% ... r-kadi.csp
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JaguarCat
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Beitrag von JaguarCat »

Ermittler heben Menschenhändler-Ring aus

Die mutmaßlichen Täter sollen jahrelang Rumäninnen erpresst und zur Prostitution in "Flatrate-Bordellen" gezwungen haben. Jetzt gelang es Ermittlern, den Menschenhändler-Ring zu sprengen - nach Razzien in fünf Bundesländern sowie in Rumänien und Spanien.
Stuttgart - Jahrelang sollen sie junge Frauen aus Rumänien zur Prostitution gezwungen haben: Jetzt wurde 19 Mitgliedern eines bundesweit agierenden Menschenhändler-Rings das Handwerk gelegt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Stuttgart mitteilten, durchsuchten am Sonntag 780 Polizei- und Zollbeamte bei Razzien in Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie in Rumänien und in Spanien 44 Häusern und Wohnungen.
13 Verdächtige wurden verhaftet, weitere 6 vorläufig festgenommen. Die Festnahmen der überwiegend aus Rumänien stammenden 19 Männer und Frauen stehen in engem Zusammenhang mit dem derzeit in Stuttgart laufenden Prozess gegen Betreiber der Bordellkette "Pussy-Club".

[...]
Voller Artikel siehe:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 27,00.html

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Marc of Frankfurt
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Systematische Ungleichbehandlung?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Ich bin gespannt, wann die erste Razzia im Vatikan stattfindet und wann ein Kloster sofort geschlossen wird, weil sexueller Mißbrauch oder systematische Arbeitsausbeutung festgestellt wurde.

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nina777
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Beitrag von nina777 »

9.3.2010

Zuhälter kassiert Gefängnis

HERZOGENBURG / Einen Job als Kellnerin versprach ein 37-Jähriger zwei Rumäninnen. Kopf und Hände abzuhacken drohte er dann, sollten sie nicht als Prostituierte arbeiten.

Zwei Rumäninnen verfrachtete Laszlo B. nach Österreich. Als Kellnerinnen sollten sie hier arbeiten, täuschte der 37-Jährige vor. Doch die Hoffnung auf ein besseres Leben erfüllte sich für die Frauen nicht, brutal wurden sie ausgebeutet.
In einem Bordell in Herzogenburg mussten die Frauen als Prostituierte arbeiten. Mit dem Abhacken von Kopf und Händen drohte der Rumäne und kündigte an, ihren Familien werde etwas passieren, sollten sie seinen Forderungen nicht nachkommen. Die Hälfte des Lohnes knöpfte B. den Rumäninnen dann ab und zwang sie auch, von Freiern Bankomatkarten zu stehlen, um selbst Bares von deren Konten zu beheben. Weiters blieb B. einer Traisnerin 3.000 Euro für Logis schuldig.

Vor Richterin Mag. Andrea Humer gesteht B. nicht. „Ich habe für die Mädchen nur als Taxler in Österreich gearbeitet, dafür habe ich pro Fahrt zehn Euro kassiert“, sagt er und leidet an Gedächtnisschwund: „Seit ich hier im Gefängnis bin, kann ich mich an nichts mehr erinnern.“
In Ungarn setzte es für den Vorbestraften bereits zwei Jahre Gefängnis. Ein Schöffensenat am Landesgericht St. Pölten verlängert den Aufenthalt hinter Gittern nun um weitere zwei Jahre. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

http://www.noen.at/redaktion/n-hzb/arti ... 94&cat=315
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Beitrag von nina777 »

9.3.2010

München: Menschenhandel in Massagestudios im Sperrbezirk

Junge Frauen unter 21 Jahren haben im absoluten Sperrbezirk in München in Massagestudios sexuelle Dienstleistungen angeboten. Gegen den Betreiber der Studios wurde nun ein Verfahren wegen Menschenhandels und Beihilfe zur Ausübung der verbotenen Prostitution angestrengt.


Das Kommissariat 35 (Rotlichtkriminalität) ermittelte seit längerem gegen einen 43-jährigen Münchner Massagestudio-Betreiber. In dessen Massagestudios waren dem Fachkommissariat zuvor Masseusen aufgefallen, die dort sexuelle Handlungen gegen Entgelt anboten, obwohl die Örtlichkeiten im absoluten Sperrbezirk der Stadt München liegen. In ihren Vernehmungen gaben sie an, dass der 43-jährige Betreiber seine Massageräume für jeweils 110 Euro pro Tag an sie vermietet hätte. Dort sollten sie zusätzlich zu den erotischen Massagen auch sexuelle Dienstleistungen gegen ein Entgelt in Höhe von 50 bis 120 Euro anbieten.

Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wurden die Massagestudios und die Wohnung des 43-Jährigen Münchners im Juli 2009 aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts München durchsucht. Hierbei konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden. In Folge der Beweismittelauswertung ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass der 43-Jährige zwei unter 21-jährige Frauen der Prostitution in seinen Massagestudios zugeführt hatte. Dies wird rechtlich als Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung eingestuft.

Der Betreiber suchte über verschiedene Medien nach Damen für erotische Massagen ohne sexuelle Dienstleistungen. Die beiden jungen Frauen, welche noch keinerlei Erfahrungen im Rotlichtbereich hatten, wurden durch den 43-Jährigen in die Arbeitsweise als Masseusen eingeführt und fingen aufgrund der ihnen in Aussicht gestellten Verdienstmöglichkeiten bei ihm zu arbeiten an.

Erst von Stammgästen erfuhren die beiden jungen Frauen, was von ihnen zusätzlich erwartet wird. Konkret sollten sie mit dem Entgelt auch sexuelle Dienstleistungen anzubieten. Diese führten sie in der Folgezeit, wenn auch widerwillig, durch.

Die Ermittlungen des Fachkommissariates wegen Menschenhandels und Beihilfe zur Ausübung der verbotenen Prostitution sind nun abgeschlossen. Über den Fortgang des weiteren Verfahrens wird die Staatsanwaltschaft München I entscheiden.

http://www.region-muenchen.de/index.php ... errbezirk-
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Beitrag von nina777 »

13.3.2010

Wegen Zuhälterei vor Gericht

Feldkirch -Mit einem Fall von Zuhälterei muss sich derzeit das Landesgericht Feldkirch auseinandersetzen. Eine 50- jährige Österreicherin bosnischer Herkunft wird beschuldigt, zwei Frauen aus Bulgarien auf den Strich geschickt zu haben.

Als "Liebesnest" soll die Pensionistin ein Zimmer in ihrer ehemaligen Wohnung in Lustenau zur Verfügung gestellt haben.

Bereits 2008 verurteilt

Die Angeklagte saß bereits vor zwei Jahren wegen Zuhälterei auf der Anklagebank. Damals hatte sie in ihrer Wohnung in Götzis fünf Frauen zur Prostitution angeboten. Vier Monate bedingte Haft lautete das Urteil. "Nach der Verurteilung haben sie gleich weitergemacht", so Ankläger Reinhard Fitz.

Eine der beiden mutmaßlichen Prostituierten, eine 28- jährige Bosnierin, sagte gestern aus, dass die Angeklagte die Termin- und Preisverhandlungen geführt habe, da sie selbst kein Deutsch spreche. Die Angeklagte bestreitet dies. Richterin Claudia Egger vertagte die Verhandlung auf unbestimmte Zeit, eine weitere Zeugin soll angehört werden.

http://www.vol.at/news/vorarlberg/artik ... /feldkirch
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Es war kein Menschenhandel weil...

Beitrag von nina777 »

16.3.2010 CH

Freiburger Sauna-Besitzer verurteiltFreiburger Sauna-Besitzer verurteilt

Der ehemalige Besitzer einer Sauna im freiburgischen Wünnewil ist wegen Förderung der Prostitution zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 16 Monaten verurteilt worden. Die Bewährungsfrist beträgt vier Jahre.

Dem 47-jährigen Berner werden auch Geldwäscherei und Verstosse gegen das Ausländergesetz vorgeworfen. Dagegen wurde der Mann vom Vorwurf des Menschenhandels freigesprochen.

Er konnte nicht gleichzeitig wegen Menschenhandels und Förderung der Prostitution verurteilt werden. Das Bezirksgericht musste sich für einen Tatbestand entscheiden.

Mit der Verurteilung wegen Förderung der Prostitution legte das Gericht den Fokus auf die Bedingungen, unter denen die betroffenen Frauen in der Schweiz ihre Tätigkeit ausübten. In den Hintergrund rückten dafür die Umstände, unter welchen diese Frauen aus Brasilien in die Schweiz gebracht wurden.

Dabei spielte die Ehefrau des Sauna-Besitzers eine wichtige Rolle; eine Brasilianerin, die sich früher selbst prostituierte. Sie hatte die Kontrolle über die jungen Frauen: Sie nahm ihnen die Pässe weg, schrieb ihnen die Arbeitszeiten vor und entschied, wann die Frauen das Bordell verlassen durften.

Frauen aus Brasilien eingeflogen

Am Prozess war die Frau nicht anwesend, da sie im Jahr 2004 in Brasilien verhaftet worden war. Dort sitzt sie zurzeit eine Strafe ab. Die Frau rekrutierte die Prostituierten an ihrem früheren Wohnort in Brasilien. Dabei wussten aber nicht alle Frauen, dass sie sich in der Schweiz prostituieren sollten.

Als die Polizei den Besitzer der Sauna im Jahr 2008 verhaftete, arbeiteten noch fünf Frauen ohne Aufenthaltsbewilligung für seinen Betrieb. Vor Gericht betonte er, dass seine Frau die Prositutierten anheuerte. Er habe nicht mitbekommen, wie sie die jungen Frauen behandelt habe.

Das sei kaum nachzuvollziehen, sagten die Richter. Allerdings hielten sie fest, dass sich die Situation der Prostituierten etwas besserte, als die Ehefrau des Sauna-Besitzers ins Gefängnis musste. So wurden die Frauen in ihrer Bewegungsfreiheit weniger eingeschränkt. Auch mussten sie jeweils kleinere Anteile ihrer Löhne an den Besitzer abgeben.

http://www.20min.ch/news/bern/story/Fre ... t-21153307
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Mitglied der Hells Angels erschießt Polizisten

Beitrag von ehemaliger_User »

Anhausen, [im Westerwald bei Koblenz] (dpa) - Polizistenmord in der deutschen Rockerszene: Bei Ermittlungen gegen die Hells Angels ist ein 42-jähriger Beamter in Anhausen in Rheinland-Pfalz von einem Mitglied der Gruppe getötet worden. Der Rocker, der Erpressung im Rotlichtmilieu begangen haben soll, hatte kurz vor einer Durchsuchung seiner Wohnung zwei Schüsse durch die geschlossene Tür abgegeben. Die Staatsanwaltschaft kündigte an, einen Haftbefehl wegen Mordes zu beantragen. Der Rocker und seine Lebensgefährtin wurden festgenommen.

DPA-Ticker 17.03.2010 12:50





Der Staatsanwalt hat den Verdacht der "Räuberischen Erpressung" gegen 5 Männer. Darunter dier Täter der Mitglied der Hells Angels war.

Die Männer sollen gegen Sexworker vorgegangen sein, um für ihre eigenen Frauen bessere Stellplätze auf dem Straßenstrich zu bekommen.

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... -Tuer.html


[nachgetragen Marc]
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Beitrag von nina777 »

17.3.2010 CH

Roma-Zuhälter: skrupellos, egoistisch und zu mild bestraft

Dreieinhalb Jahre Freiheitsstrafe für einen Roma-Zuhälter aus Bulgarien sind nicht genug, findet das Bundesgericht. Das Zürcher Obergericht soll jetzt eine höhere Strafe aussprechen.


Die Worte der Richter in Lausanne sind deutlich: Eine Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren für das ausgesprochen skrupellose, egoistische und rücksichtslose Vorgehen des Zuhälters sei unzulässig milde. Das Bundesgericht hob das Urteil auf und verlangt vom Zürcher Obergericht, eine höhere Strafe auszusprechen.

Das Bundesgericht folgt mit seinem Entscheid der Zürcher Staatsanwaltschaft, die das Urteil des Obergerichts angefochten hatte. Staatsanwältin Silvia Steiner hatte im letzten September für den heute 40-jährigen, bulgarischen Familienvater wegen Menschenhandels eine Strafe von viereinhalb Jahren gefordert. Sie bezeichnete den Roma als einen typischen Zuhälter, der auch nicht davor zurückschreckte, «seine» Frauen zu schlagen. Der Mann war bereits in Frankreich wegen mehrfacher schwerer Zuhälterei zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt worden. Zweieinhalb Jahre sass er ab, im Mai 2005 kam er frei. Kaum aus dem Gefängnis, knüpfte er in seinem Heimatland Bulgarien Kontakte mit drei damals 18, 26 und 31 Jahre alten Frauen. Der Bulgare überredete sie, im Ausland als Prostituierte für ihn zu arbeiten. Die Hälfte ihrer Einkünfte sollten sie ihm abgeben. Im Gegenzug würde er sie beschützen und ihnen Arbeitsstellen beschaffen.

Frauen verkauft und verpfändet

Die Frauen schafften zuerst in Frankreich an, danach in einer Vielzahl von Saunaklubs und Sex-Etablissements in der Schweiz, darunter auch in Urdorf und in der Stadt Zürich. Dabei überwachte der Bulgare die drei Frauen während mehreren Monaten und schränkte sie in ihrer Handlungsfreiheit und in ihrer sexuellen Selbstbestimmung massiv ein. Er nahm ihnen den grössten Teil der Einkünfte ab, malträtierte sie, wenn sie nicht arbeiten wollten, mit Fäusten und Füssen. Eine der Frauen musste wenige Tage nach einem medizinischen Eingriff wegen einer Bauchhöhlenschwangerschaft schon wieder als Prostituierte arbeiten. Zeitweilig verpfändete und verkaufte er die Frauen an andere Sexclubbesitzer. Mit zwei Frauen hatte er zudem eine Liebesbeziehung und spielte sie gegeneinander aus.

Das Bundesgericht sprach von einem schweren Verschulden. Es betonte, dass die einschlägige Vorstrafe in Frankreich besonders ins Gewicht falle. Die vom Obergericht ausgesprochene Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren sei in Anbetracht der relativ langen und intensiven Deliktsdauer, der den Frauen abgenommenen Einkünfte aus der Prostitution und dem Einsatz von Gewalt, Drohungen und Ausnutzung der Liebesbeziehung zu milde. Staatsanwältin Silvia Steiner zeigte sich gestern erfreut über den Entscheid. «Ein deutliches Zeichen an die Zuhälter, dass wir den Menschenhandel nicht dulden.» Sie wird nun im neuen Gerichtsverfahren, das schriftlich durchgeführt wird, eine Strafe von fünfeinhalb Jahren für den Zuhälter fordern - ein Jahr mehr als bei der ersten Verhandlung vor dem Obergericht im September 2009.

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/gem ... y/22298386
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Beitrag von nina777 »

19.3.2010

HERFORD/DETMOLD

Schwangere zur Prostitution gezwungen

Staatsanwaltschaft Detmold erhebt Anklage


Herford/Detmold. Die Rotlicht-Razzia der lippischen Polizei kurz vor Weihnachten schockierte selbst hartgesottene Ermittler: In einem Bordell in Lage bittet ein 19-jähriges Mädchen um Schutz. Die Bulgarin ist im sechsten Monat schwanger. Sie wurde gezwungen, in dem Club zu arbeiten, erzählt von Schlägen und davon, dass ihr Arztbesuche verweigert werden.

Die Spur führte in den Kreis Herford zu einem 49-Jährigen aus
Kirchlengern. "Gegen den Mann wurde Anklage wegen Zuhälterei erhoben", erklärt Staatsanwalt Christopher Imig aus Anfrage. Auch gegen eine mutmaßliche Komplizin, die in U-Haft sitzt, sei Anklage erhoben worden. Vier Bordelle werden von dem Mann aus Kirchlengern betrieben: eines in Bad Salzuflen, zwei in Lage so wie eines in Borgentreich (Kreis Höxter). Die Komplizin, die eines der Bordelle führte, sorgte offenbar dafür, dass immer neue Opfer nach Deutschland kamen.

Ermittlungsverfahren im Rotlicht-Milieu sind selten, seit Prostitution
legalisiert ist. Menschenhandel und Zuhälterei nachzuweisen, gilt als
schwierig. Wenn Frauen jedoch ausgebeutet worden sein sollen, werden Ermittler aktiv. Von dem eingenommenen Geld, so die Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft, ist den Mädchen kaum etwas geblieben, der Bordellbetreiber behielt den Großteil.

Die Frauen stammen fast alle aus der Nähe eines bulgarischen Dorfs, zu dem die Angeklagte wohl beste Beziehungen hat. In ihr Opfer-Schema passten junge Frauen oder Mädchen, die in finanziellen oder familiären Notsituationen steckten. Den Opfern wurde angedeutet, sie sollten als Prostituierte arbeiten. Tatsächlich gingen viele auf die Offerte ein, ohne zu wissen, unter Bedingungen sie in der Bundesrepublik anschaffen mussten, so der Stand der Ermittlungen.

http://www.lz-online.de/lokales/kreis_l ... dex_page=1
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Beitrag von nina777 »

24.3.2010

Zum Sex gezwungen?

Ehepaar wegen Menschenhandels vor dem Landgericht


Anklageschrift und seine eigene Ehefrau zeichneten von Kurt D. (Name geändert) das Bild eines prügelnden Despoten, der junge rumänische Frauen aus einem Nachtclub in der Tschechischen Republik nach Deutschland gelockt hat, um sie dort als Prostituierte für sich arbeiten zu lassen.

Was genau sich im Mai vergangenen Jahres hinter den Wänden einer Wohnung in Schwarzenfeld (Landkreis Schwandorf) abgespielt hat, wird nun die Erste Strafkammer am Landgericht Amberg in den nächsten Tagen ans Licht bringen müssen. Die Anklage wegen Menschenhandels, Zuhälterei, sexueller Nötigung und Vergewaltigung legt Kurt D. zur Last, die beiden Frauen nach Schwarzenfeld gebracht zu haben - und das unter dem Vorwand, hier nicht als Prostituierte tätig sein zu müssen.

Aber genau das soll der schwer alkoholabhängige und arbeitslose 45-Jährige laut Staatsanwalt Tobias Kinzler vorgehabt haben. Mit dem Hinweis auf seine Verbindungen zur russischen Mafia und der Drohung, die Frauen zu erschießen, hätten sie sich schließlich gebeugt und im Mai vergangenen Jahres in der Schwarzenfelder Wohnung Liebesdienste geleistet. Zu ihren Freiern soll auch Kurt D. selbst gezählt haben - nicht ohne die jungen Frauen vorher massiv unter Druck gesetzt zu haben.

Während der heute 45-Jährige dies abstritt und beteuerte, die Frauen seien freiwillig und im Wissen um ihre künftige Arbeit mit ihm gekommen, sagte seine ebenfalls wegen Menschenhandels und Zuhälterei angeklagte 36 Jahre alte Ehefrau aus, dass ihr Gatte schon seit vielen Jahren zur Gewalt neige, wenn er getrunken habe. "Dann hatte ich wahnsinnige Angst vor ihm. Er hat mich immer unter Druck gesetzt, das zu tun, was er von mir will. Wenn nicht, hat es Schläge gegeben", berichtete sie Landgerichtsvizepräsident Gerhard Maier. Bis zum Urteil sind zwei weitere Verhandlungstage angesetzt.

http://www.oberpfalznetz.de/nachrichten ... n,1,0.html
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Marc of Frankfurt
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Sexarbeit zwischen Liebe und Ausbeutung - nicht justiziabel

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Prostitution oder Liebe zum Angeklagten?

Keine Klarheit, daher Freisprüche



22. März 2010 | Von lpe

Wurde die junge Frau zur Prostitution gezwungen?
Oder handelte sie freiwillig, aus Liebe zu einem der drei Angeklagten?

Das musste das Schöffengericht am Amtsgericht herausfinden. Doch Klarheit gab es nicht - deshalb standen am Ende Freisprüche.

Die Taten sollten sich in den ersten Monaten des Jahres 2008 ereignet haben.

Das Opfer, damals 18, lebte in Hamburg und lernte über das Internet einen heute 21-jährigen Algerier aus Itzehoe kennen. Sie wurden ein Paar, die junge Frau lebte mit ihm in einer Wohnung in der Sandkuhle.

Aber die schönen Zeiten endeten nach der Schilderung der 20-Jährigen schnell: Ihr Ausweis sei auf einmal verschwunden, der Mann habe sie "ziemlich aggressiv" zur Prostitution gedrängt, später auch einmal geschlagen. "Da war ich 18 und hatte Schiss vor ihm."

Eine Polin und sie als "Maria" hätten in der Wohnung die Freier empfangen müssen, die sich auf Anzeigen hin meldeten. Nur in Begleitung habe sie hinausgedurft, sonst sei die Tür abgeschlossen gewesen. Das Geld habe sie abliefern müssen, schilderte die Frau, die heute in Berlin lebt: "Er hat mir ziemlich schnell klar gemacht, dass ich da nichts von kriege."

Einem heute 38-jährigen Türken, Mieter der Wohnung, habe sie nicht sagen dürfen, dass sie jünger als 21 war: "Also war ich 23 und hieß Maria."

Für diesen Mann sei nicht erkennbar gewesen, dass sie gegen ihren Willen als Prostituierte tätig sei, sagte die Zeugin. Der mitangeklagte 38-Jährige wurde daraufhin schon im Laufe der mehrtägigen Verhandlung frei gesprochen.

Regelmäßig habe ihr "Freund" das Geld abgeholt, schilderte die Frau. Doch als die Freier weniger wurden, sei sie in Bordelle in Hanerau-Hademarschen und Brunsbüttel gebracht worden.

Der Betreiber, ein 47-jähriger Husumer, wusste nach ihren Worten über alles Bescheid. Auch er war angeklagt.

Über das Internet nahm die Frau Kontakt zu Freunden auf, ließ sich abholen.

Doch schon tags darauf habe sie der 21-Jährige aus ihrem Elternhaus in Hamburg zurückgeholt. Die zweite Flucht gelang endgültig.

Durch das Protokoll eines Internet-Chats war das Verfahren ausgelöst worden, die tatsächlichen Aussagen reichten nicht für eine Verurteilung.

So erklärte die Verlobte des 47-jährigen Angeklagten, bei ihm auch beschäftigt, dass die junge Frau freiwillig mitgemacht habe und in den 21-Jährigen verliebt gewesen sei. Von innigen Küssen beim Wiedersehen berichtete ein Zeuge, der die junge Frau abgeholt hatte.

Freiwilligkeit könne nicht ausgeschlossen werden, befanden Staatsanwaltschaft und Gericht.

Im Zweifel für die Angeklagten - also Freispruch.

Doch Richter Reinhard Bischof gab ihnen mit auf den Weg:
Was sie getan hätten, sei "menschlich gesehen auf der untersten Stufe, aber nicht justitiabel".

http://www.shz.de/nachrichten/lokales/n ... er-fr.html





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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Augsburger Polizei nimmt Zuhälter fest


Verfasst von Hans-Dieter Fröhlich am 26. März 2010

Beamten der Kripo Augsburg gelang die Festnahme von 2 Männern und einer Frau, die in dringendem Verdacht stehen junge Frauen aus Ungarn nach Augsburg geschleust und zur Prostitution gezwungen zu haben.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 30-jährigen ungarischen Haupttäter ohne Wohnsitz in Deutschland, sowie einen 41-jährigen Mann und eine 19-jährige Frau, beide ebenfalls ungarische Staatsangehörige, als Mittäter.

Die Ermittlungen der Kripo Augsburg im Bezug auf den Menschenhandel verdichteten sich auf drei Wohnungsbordelle in den Stadtteilen Lechhausen und Oberhausen. Dort wurden am Mittwoch, den 24.03.2010 , entsprechende Durchsuchungen durchgeführt. Dabei trafen die Beamten auch auf die Drei, die nach derzeitigem Kenntnisstand junge mittellose Mädchen in Ungarn köderten, nach Augsburg verbrachten und letztlich der Prostitution zuführten. Der Polizei liegen Aussagen vor, dass die Frauen geschlagen und ihnen darüber hinaus auch alle Einnahmen aus der erzwungenen Prostitution abgenommen wurden.

Die Täter konnten widerstandslos festgenommen werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg hat der zuständige Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Augsburg Haftbefehl gegen die drei Beschuldigte Haftbefehl wegen schweren Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, Zuhälterei sowie vorsätzlicher Körperverletzung erlassen und in Vollzug gesetzt.

Zusammen mit den Verdächtigen wurden in den Wohnungen zwei junge Ungarinnen, im Alter von 18 und 25 Jahren, angetroffen. Beide hielten sich erst wenige Tage in Deutschland auf, mussten als Prostituierte arbeiten und durften die Wohnungen nicht verlassen. Die Frauen werden jetzt von einer Hilfsorganisation für Menschenhandelsopfer betreut.

http://www.locally.de/nachricht/12242/a ... elter-fest





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Marc of Frankfurt
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Forts.

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Schweiz:

Freiburger Saunabesitzer verurteilt



Der ehemalige Besitzer einer Sauna im freiburgischen Wünnewil ist wegen Förderung der Prostitution zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 16 Monaten verurteilt worden. Die Bewährungsfrist beträgt vier Jahre.

Dem 47-jährigen Berner werden auch Geldwäscherei und Verstosse gegen das Ausländergesetz vorgeworfen. Dagegen wurde der Mann vom Vorwurf des Menschenhandels freigesprochen.

Er konnte nicht gleichzeitig wegen Menschenhandels und Förderung der Prostitution verurteilt werden. Das Bezirksgericht musste sich für einen Tatbestand entscheiden.

Mit der Verurteilung wegen Förderung der Prostitution legte das Gericht den Fokus auf die Bedingungen, unter denen die betroffenen Frauen in der Schweiz ihre Tätigkeit ausübten. In den Hintergrund rückten dafür die Umstände, unter welchen diese Frauen aus Brasilien in die Schweiz gebracht wurden.

Dabei spielte die Ehefrau des Sauna-Besitzers eine wichtige Rolle; eine Brasilianerin, die sich früher selbst prostituierte. Sie hatte die Kontrolle über die jungen Frauen: Sie nahm ihnen die Pässe weg, schrieb ihnen die Arbeitszeiten vor und entschied, wann die Frauen das Bordell verlassen durften.


Frauen aus Brasilien eingeflogen

Am Prozess war die Frau nicht anwesend, da sie im Jahr 2004 in Brasilien verhaftet worden war. Dort sitzt sie zurzeit eine Strafe ab. Die Frau rekrutierte die Prostituierten an ihrem früheren Wohnort in Brasilien. Dabei wussten aber nicht alle Frauen, dass sie sich in der Schweiz prostituieren sollten.

Als die Polizei den Besitzer der Sauna im Jahr 2008 verhaftete, arbeiteten noch fünf Frauen ohne Aufenthaltsbewilligung für seinen Betrieb. Vor Gericht betonte er, dass seine Frau die Prositutierten anheuerte. Er habe nicht mitbekommen, wie sie die jungen Frauen behandelt habe.

Das sei kaum nachzuvollziehen, sagten die Richter. Allerdings hielten sie fest, dass sich die Situation der Prostituierten etwas besserte, als die Ehefrau des Sauna-Besitzers ins Gefängnis musste. So wurden die Frauen in ihrer Bewegungsfreiheit weniger eingeschränkt. Auch mussten sie jeweils kleinere Anteile ihrer Löhne an den Besitzer abgeben.

(sda)
http://www.20min.ch/news/bern/story/21153307





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Hermann
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Italien: Zuhälterinnen

Beitrag von Hermann »

Frauenbande zwingt Ausländerinnen zur Prostitution

Padua - Der Polizei von Abano Terme (Padua) deckte eine Bande von vier Frauen auf, zwei davon sind Italienerinnen, die anderen zwei Rumäninnen. Eine der Rumäninnen ist auf der Flucht. Ihnen wird vorgeworfen, Ausländerinnen zur Prostitution gezwungen zu haben.

Sie sollen etwa zehn Frauen aus Kolumbien und Rumänien nach Italien gebracht haben und dann in Montegrotto Terme (Padua), Bozen e Verona auf den Strich geschickt haben. 100.000 Euro an Bargeld wurden beschlagnahmt.

Quelle: http://www.suedtirolnews.it/d/artikel/2 ... ution.html 2. April 2010

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Arum
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Re: Italien: Zuhälterinnen

Beitrag von Arum »

          Bild
Hermann hat geschrieben:Frauenbande zwingt Ausländerinnen zur Prostitution

[...]

Quelle: http://www.suedtirolnews.it/d/artikel/2 ... ution.html 2. April 2010

Schlimm ist das Begleitbild. Wozu braucht man das?
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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nina777
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Beitrag von nina777 »

02.04.2010

Anklage wegen Zuhälterei und schwerem Menschenhandel

VILLINGEN-SCHWENNINGEN, 2. April (pz) - Die Staatsanwaltschaft Konstanz hat beim Landgericht Konstanz gegen fünf Personen, einen 27-jährigen, einen 36-jährigen und einen 37-Jährigen jeweils aus dem Raum Villingen-Schwenningen, einen 32-Jährigen aus Trossingen und einen 20-jährigen aus Geisingen Anklage wegen Zuhälterei und banden- und gewerbsmäßig begangenem Menschenhandel sowie weiteren Delikten erhoben.

Den Angeschuldigten wird zur Last gelegt, im Zeitraum September 2002 bis zu ihrer Festnahme am 22.06.2009 im gesamten süddeutschen Raum, insbesondere in zwei Bordellbetrieben in Villingen-Schwenningen, insgesamt 34 Frauen verschiedener Nationalitäten, darunter auch mehrere Frauen unter 21 Jahren, der Prostitution zugeführt zu haben.

Die Frauen seien systematisch ausgebeutet worden, indem sie ihre sämtlichen Einnahmen an die angeklagten Zuhälter hätten abgeben müssen. Sie seien permanent überwacht und kontrolliert worden. Auch Drohungen und körperliche Gewalt sei eingesetzt worden, um so letztlich jeden selbstbestimmten Willen der Frauen zu brechen. Die Umstände der Prostitutionsausübung seien den Frauen einseitig vorgegeben worden.

Bei den Angeschuldigten handle es sich um eine streng hierarchisch organisierte Gruppierung, die Teil einer überregional organisierten Türstehervereinigung gewesen sei. Die Angeschuldigten hätten eng zusammengearbeitet und zusammen gewirtschaftet.

Zwei der Angeschuldigten befinden sich derzeit noch in Untersuchungshaft. Die Haftbefehle der drei weiteren Angeschuldigten sind zwischenzeitlich außer Vollzug gesetzt worden. Ein Termin zur Hauptverhandlung vor dem Landgericht Konstanz steht noch nicht fest. Zwei weitere Beschuldigte sind untergetaucht und werden international mit Haftbefehl gesucht.

http://www.nrwz.de/v5/getBestArticles/00032138
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.