Razzia-Blog (Sammelthema)

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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Femina
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von Femina »

Ach so, danke Alice. :001

Klar, die schaufeln sich in der Branche ihr eigenes Grab.
Und das wirft wieder ein schlechtes Licht auf die anderen Gewerbetreibenden in dem Handwerk.

Das ist schon ärgerlich! Mein lieber Schwan!
Liebe Grüße, Femina
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Beitrag von ehemaliger_User »

Femina, es wurden auch s chon Razzien auf Grossbaustellen, bei Putzkolonnen, bei Landesbanken und anderen Betriebn durchgeführt.

Im genannten Fall lagen ja wohl genug Verdachtsmomente vor.
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Beitrag von Femina »

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ehemaliger_User hat geschrieben:Im genannten Fall lagen ja wohl genug Verdachtsmomente vor.
Klar, hatte das vorher nicht richtig gelesen.
So'n verbrecherischen Schweinkram, davon will ich eigentlich nichts wissen.
Ich bin froh, hier auf dem Land mit sowas nicht konfrontiert zu werden.
Liebe Grüße, Femina
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fraences
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Razzia im Rotlicht-Milieu
Rethelstraße: Rotkohl hier, Rotlicht da


Düsseldorf (RP). Die Bordell-Razzia war bei Anwohnern und in den Geschäften in Düsseltal gestern großes Gesprächsthema. Aber beunruhigt ist deswegen keiner. Die Rethelstraße war schon immer beides – Einkaufsstraße und Rotlichtmeile. Viele Anwohner finden das inzwischen sogar originell.

Bei Frank Weller kaufen sie alle Rotkohl, Äpfel und Birnen. Die feinen Damen aus dem Zooviertel und die Studenten von der Brehmstraße, die alteingesessenen Düsseltaler und Ortsfremde auf der Durchreise.

Und auch die nicht ganz so feinen Damen, die im unteren Teil der Straße arbeiten. Bordellbetreiber Berti Wollersheim (ein bekennender Hobby-Koch), der gestern festgenommen wurde, war ebenfalls Stammkunde. "Netter Mann", meint der Gemüsehändler, der das Familiengeschäft in der vierten Generation führt. Überhaupt gebe es keine Probleme mit den Rotlicht-Clubs. "Das gehört hier zusammen."


Razzia an der Rethelstraße: Bordelle im Visier
Wenn man irgendwo in Deutschland von der Rethelstraße spricht, meint man die über Düsseldorfs Stadtgrenzen hinaus bekannten Etablissements von Wollersheim und Co. Durch die Fernsehserie "Die Wollersheims" sind sie berühmter geworden, durch den Polizeieinsatz von gestern wurden sie wieder ein Stück berüchtigt.

Für die Düsseltaler ist die Rethelstraße vor allem das Zentrum ihres Stadtteils – und zwar eines, das sich sehen lassen kann. Es gibt Cafés und Supermärkte, Friseure und Apotheken, Feinkost oder Bilderrahmen. Junge Mütter treffen sich bei "Sugarbird Cupcakes" neuerdings zum Törtchen.

Rotlicht-Razzia: Die Beweismittel
"Die Rethelstraße ist Schwatz- und Einkaufsmeile", meint Brigitte Göbels, 67. Die Rentnerin – und Seniorenvertreterin des Stadtbezirks 2 – machte gestern mit Freundin Carin Tücks, 70, Einkäufe. Von der Razzia hatte sie gehört, beunruhigt ist sie nicht. Göbels erinnert sich, dass die Straße schon immer die beiden verschiedenen Seiten hatte. Früher sei die Rotlichtmeile deutlich größer gewesen. Schon ihre Großmutter, die eine Zahnarztpraxis an der Moltkestraße hatte, habe davon erzählt. "Sie hat immer gesagt, dass die Prostituierten die besten Kundinnen sind, weil sie sofort zahlten", erinnert sie sich.

"Die Wollersheims": Doku über Düsseldorfer Bordellbesitzer
Gemüsehändler Weller, dessen Geschäft seit 1902 besteht, entsinnt sich, dass sein Großvater die Zutaten fürs Mittagessen in die Etablissements lieferte. Die verschiedenen Seiten der Straße sind voneinander getrennt: Die Einkaufsmeile befindet sich am vorderen Teil zur Brehmstraße. Hinter der Moltkestraße beginnt der andere. Dass man sich kaum in die Quere kommt, liegt auch an den Zeiten. Wenn in den Etablissements die Champagnerkorken knallen, sind in den Geschäften längst die Lichter ausgegangen. Auch Wollersheim selbst hat dazu beigetragen, dass die Stimmung gut ist. Die Nachbarn erinnern sich, dass er zum Tag der offenen Tür in seine Clubs einlud. Auf der Fassade eines der Häuser, in dem seine Etablissements sind, hat er den Schriftzug "Fürchtet Euch nicht" anbringen lassen – ein Hinweis an die bürgerlichen Nachbarn, dass er nichts zu verbergen hat. Und dann die Fernsehserie. Alle haben sie gesehen.

Das zeigt Wirkung. Auch Beate Fitz, 57, vom Geschäft "Top-Foto" kann sich nicht erinnern, dass es mal Probleme gab. Sie fand es eher unterhaltsam, wenn wieder eine Stretch-Limousine vom anderen Teil der Straße vorbeifuhr. "Das ist immer wieder ein Hingucker."

http://www.rp-online.de/region-duesseld ... -1.2897231
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Beitrag von fraences »

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ehemaliger_User hat geschrieben:
Im genannten Fall lagen ja wohl genug Verdachtsmomente vor.
Dies mag stimmen, aber viele Kunden des Etablissement des Rethelsstraße sind freiwillig dort hingegangen, sei es auch immer aus welchen Gründen, sie dort Entspannung gesucht haben.....

Liebe Grüsse, Fraences
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Beitrag von fraences »

Auf RTL-Explosiv läuft jetzt eine Sendung zum Bert Wollersheim,
was seine Freunde über ihn sagen und wie es ihm im Knast geht.
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

SCHLAG GEGEN MENSCHENHÄNDLER
Frauen zur Prostitution eingeschleust


Die Bundespolizei hat am Donnerstag einen Schleuserring ausgehoben. 250 Beamte durchsuchten ab 6 Uhr 13 Objekte in Neukölln, Spandau, Tempelhof und Marzahn. Sie vollstreckten fünf Haftbefehle gegen Männer mit nigerianischer Staatsbürgerschaft beziehungsweise Deutsche nigerianischer Herkunft.

Die insgesamt 16 Beschuldigten hatten junge Frauen aus Nigeria nach Deutschland geschleust und sie in Bordellen in der gesamten Bundesrepublik anschaffen lassen. Die Frauen mussten die Kosten für eine Schleusung in Höhe von 10.000 Euro pro Kopf durch Prostitution abarbeiten.

In einem Fall musste eine Frau 70.000 Euro an die Menschenhändler zurückzahlen, weil angeblich so hohe Kosten für Unterbringung, und Verpflegung angefallen waren. Die Frauen wurden regelrecht versklavt. „Es ist eine sehr menschenverachtende Art und Weise, wie hier mit den Frauen umgegangen wurde“, sagte Polizeisprecher Jens Schobranski.

Allein in der ersten Hälfte dieses Jahres versuchte die Bande in mehr als 200 Fällen, Frauen aber auch Männer einzuschleusen. Um diese legal nach Deutschland zu bekommen, unterschrieben die Berlin lebenden Nigerianer für die „Gäste“ Verpflichtungserklärungen. Darin bürgten sie dafür, für ihren Lebensunterhalt aufzukommen.

Diese Bürgen lebten unauffällig in Berlin und gingen meist einer geregelten Arbeit nach. So arbeitete der mutmaßliche Kopf der Bande, der 46-jährige Omotaya O., in einem Autohaus, ein anderer hatte eine Reinigungsfirma in Neukölln.

Mit Hilfe der Bürgschaften wurden auch Frauen nach Deutschland geschleust, die bereits abgeschoben waren. Man gab ihnen im Heimatland einfach neue Namen und falsche Pässe.

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/s ... 56216.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

OSTFRIESLAND MARI

An einer landesweiten Aktion von Polizei, Zoll und Ausländerbehörde zur Bekämpfung des Menschenhandels beteiligte sich auch die ostfriesische Polizei. Von Donnerstagnachmittag an wurden bis in die Nacht Objekte durchsucht und Prostituierte überprüft. „Mehrere Besatzungen waren im gesamten Zuständigkeitsbereich unterwegs“, teilte Sabine Kahmann, Sprecherin der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund, auf Anfrage mit.

Betroffen waren Städte und ländlicher Bereich in den Altkreisen Norden und Aurich sowie im Landkreis Wittmund. In einem Fall bestand der Verdacht des illegalen Aufenthaltes. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ein solcher Fall wurde auch im Bereich der Polizeiinspektion Leer/Emden entdeckt. Auch dort wurden Prostituierte im gesamten Zuständigkeitsbereich überprüft und ein Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts eingeleitet.

Landesweit waren mehr als 280 Beamte im Einsatz. Das Augenmerk richtete sich insbesondere auf Opfer aus Rumänien, Bulgarien und Polen. Landesweit brachte die Aktion sechs Verdachtsfälle des Menschenhandels zutage. Ostfriesland war dabei nicht betroffen.

http://harlinger.de/nachrichten.aspx?Ar ... urnTab=166
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Rotlicht-Größe Bert Wollersheim verhaftet
Rotlicht Betrug: 20 weitere Opfer melden sich


Düsseldorf (RP). Zwei Tage nach einer Reihe von Verhaftungen in der Bordell-Szene haben sich noch 20 Männer gemeldet, die sich betrogen fühlen: Sie waren betäubt und ihre Kreditkarten geplündert worden. Thomas M., einer der Hauptbeschuldigten, war erst im Mai Mitglied der Düsseldorfer Jonges geworden.


In den beiden Tagen seit der Razzia und den Verhaftungen in der Düsseldorfer Rotlicht-Szene haben sich bei der Polizei 20 weitere Männer gemeldet, die als mögliche Opfer der Betrugsmasche gelten können. Wie berichtet, hatte man offenbar in den Betrieben die Kunden gezielt mit K.o.-Tropfen betäubt und dann ihre Kreditkarten geplündert.

Um die Opfer von Strafanzeigen abzuhalten, wurden kompromittierende Fotos gemacht. So jedenfalls die Ermittlungslage laut Polizei. Neben dem Hauptbeschuldigten Thomas M. war auch Düsseldorfs schillerndste Bordell-Größe, Bert Wollersheim, verhaftet worden.

Opfer-Hotline
Die Polizei fordert Geschädigte der Rotlicht-Bande auf, sich unter der Hotline 0211- 870 5701 mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen. Dabei geht es nicht nur um Freier, denen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss die Kreditkarten abgenommen wurden. Auch Prostituierte, die in den betreffenden Betrieben Opfer von Straftaten wurde, sollten sich melden.

Während der in schriller Aufmachung sein Paradiesvogel-Image mit Protz und Pomp in diversen Privatfernsehformaten pflegte, war sein langjähriger Partner und Geschäftsfreund Thomas M., dem unter anderem die Anteilsmehrheit an den Betrieben an der Rethelstraße gehört, offenbar an einem bürgerlicheren Image interessiert: Vor Monaten hatte er den Aufnahmeantrag bei den Düsseldorfer Jonges gestellt. Wie in dem Verein üblich, war er danach ein Jahr lang Gast in einer Tischgemeinschaft, bevor er dann ordentliches Mitglied wurde. Zwei Mitglieder bürgten für ihn – und in der Mai-Ausgabe der Jonges-Zeitschrift "Das Tor" steht sein Name unter der Rubrik "Neuaufnahmen".


Großrazzia im Rotlichtmilieu
Jonges-Sprecher Werner Schwerter sagte gestern, bei der Aufnahme neuer Mitglieder werde kein polizeiliches Führungszeugnis verlangt (M. ist unter anderem wegen erpresserischen Menschenraubs vorbestraft), man verlasse sich auf die Aussagen der beiden Bürgen. Selbst wenn der Kaufmann (das gab M. als Beruf an) nun verurteilt würde, sei das kein Grund, seinen Ausschluss aus dem Heimatverein zu betreiben. Bei 2600 Mitgliedern könne man Verfehlungen nicht ausschließen. Der erst kürzlich zurückgetretene Jonges-Baas Detlef Parr quittierte die Information gestern mit einem "Auch das noch!" – anspielend auf die Querelen, die den Verein seit Wochen lähmen.

Razzia an der Rethelstraße: Bordelle im Visier

Die Staatsanwaltschaft wertet die Verhaftung der beiden Bordellbetreiber als Schlag gegen das Organisierte Verbrechen. Sie wirft M. und Wollersheim unter anderem schweren Raub, räuberische Erpressung, schweren Bandendiebstahl und Computerbetrug vor. An den Taten sollen auch Wirtschafter ihrer Bordelle sowie Mitglieder der Geschäftsführung beteiligt gewesen sein. Ermittelt wird gegen ein Netzwerk von insgesamt 80 Personen aus dem Milieu.

Das Ordnungsamt prüft derzeit, ob die Bordelle – neben der berühmten Roten Meile an der Rethelstraße gehören M.s Firma Etablissements an der Worringer und an der Bahnstraße – geschlossen werden müssen. Die Konzession sei aber nicht von den Gesellschaftern abhängig, sondern von der Eignung ihrer Geschäftsführer, heißt es.

An den Innenstadt-Adressen genießen die Betriebe, die teils seit vielen Jahren bestehen, offenbar Bestandschutz. Denn im dortigen Sperrbezirk sind neue Rotlicht- Clubs nicht zulässig. Sie dürfen nur noch in reinen Gewerbegebieten eröffnet werden, heißt es aus dem Bauaufsichtsamt. Aber auch das wird immer öfter durch einen Sperrvermerk im Bebauungsplan ausgeschlossen – so geschehen beim Kö-Bogen.

http://www.rp-online.de/region-duesseld ... -1.2899855

Die 3 Häuser auf der Rethelstraße 73,75,77 (die Häuser, Bordellbetriebe, die 30 Jahre von Tom M. und Bert Wollersheim geführt wurden) und 5 Häuser Bahndamm sind die einzige konzessionierte Bordellbetriebe, die in den Nachkriegsjahren in Düsseldorf als sogenannte Dirnenwohnheime übrig geblieben sind.

Alle anderen würden im Laufe der Jahrzehnte geschlossen.
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Beitrag von ehemaliger_User »

Wenn einzelne Vermögensberater ihre Kunden über den Tisch ziehen werden sie als "Schwarze Schafe" abgestempelt.

Wenn das selbe im Rotlicht passiert ist die ganze Branche kriminell?
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Ermittler überprüfen niedersachsenweit über 750 Prostituierte - Bekämpfung des Menschenhandels

Strassenstrich

Hannover-Zeitung - Freitag ab 14.30 Uhr kontrollierten über 280 Beamte der niedersächsichen Polizei, des Zolls und der Ausländerbehörde landesweit Wohnungen, Bordelle, "Love-Mobiles" und den sog. Straßenstrich um Indikatoren für den Menschenhandel, insbesondere bei rumänischen und bulgarischen Frauen, zu gewinnen. Die in allen Polizeidirektionen des Landes durchgeführten Kontrollmaßnahmen setzten sich in den Abend- bzw. Nachtstunden fort und dauerten bis ca. 3 Uhr an. Insgesamt wurden über 750 Prostituierte an 300 Örtlichkeiten überprüft. In sechs Fällen begründete sich der Verdacht des Menschenhandels, in zwei Fällen wurden in anderer Sache bestehende Haftbefehle vollstreckt. Darüberhinaus wurden acht Strafanzeigen wegen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz gefertigt und zwei Reisepässe wegen Verdachts der Fälschung sichergestellt. Dazu Uwe Kolmey, Präsident des Landeskriminalamtes: "Die gemeinsame Aktion war äußerst erfolgreich und diente auch dazu, weitere Informationen über organisierte Strukturen und Hintermänner des Menschenhandels zu gewinnen."


Die häufig aus Bulgarien, Rumänien oder Polen stammenden Opfer dürfen seit dem EU-Beitritt (Polen 2003; Bulgarien und Rumänien 2007) uneingeschränkt einreisen und einer selbständigen Tätigkeit nachgehen. Dadurch sind sie für die Polizei nicht auf den ersten Blick als Opfer von Menschenhandel identifizierbar, zumal sie sich in den seltensten Fällen als solche zu erkennen geben.

2011 wurden in Niedersachsen 45 Ermittlungskomplexe wegen Verdachts des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung geführt. Da die Opfer in vielen Fällen eingeschüchtert sind und keine weiteren Angaben bei den Ermittlungsbehörden machen, ist der beweiskräftige Nachweis des Straftatbestandes äußerst schwierig. Experten vermuten daher auch ein besonderes großes Dunkelfeld.

http://www.hannover-zeitung.net/regiona ... henhandels
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Film der jährlichen Kampagne zur Ferienzeit

Beitrag von Marc of Frankfurt »

U.S.A.
FBI-Video-Zusammenschnitt

Bundesweite Großrazzia gegen Prostitution Minderjähriger
(child prostitution and trafficking)



Soll vorgeblich Minderjährige vom Milieu fernhalten,
aber alle jungen Frauen werden erstmal mit Handschellen hinter dem Rücken wie Schwerverbrecher gefesselt und abgeführt ...

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=FgAJVqsgf4I[/youtube]


Operation Cross Country VI (2012)
June 20 through June 23
by Federal Bureau of Investigation
with cooperation from local police departments and the State Police and
National Center for Missing & Exploited Children (NCMEC)

2,500 state, local, and federal officers
57 cities

79 children rescued [Minderjährige unter 18]
104 alleged pimps arrested


69 Children Rescued, 885 Arrests in Operation Cross Country V 2011 (40 cities)
50 Children Rescued, 700 Arrests in Operation Cross Country IV 2010 (36 cities)
48 Children Rescued, 571 Arrests in Operation Cross Country III 2009 (29 cities)
47 Children Rescued, 642 Arrests in Operation Cross Country II 2008 (29 cities)
21 Children Rescued, 389 Arrests in Operation Cross Country I 2008? (16 cities)


2011 Governor Deval Patrick signed into law a measure enhancing the maximum penalty for underage sex trafficking, to life in prison.

2005 with the Bay Area Innocence Lost Working Group

2003 Innocence Lost National Initiative was launched by the FBI’s Criminal Investigative Division in partnership with
NCMEC and
Department of Justice’s Child Exploitation and Obscenity Section.

47 Innocence Lost Task Forces and working goups
2,200 children recovered more than from the streets 2003-2012
1,017 convictions of pimps, madams, and their associates
$3 million in assets seizured (Vermögensbeschlagnahmung)
25 years to life in prison sentences (Gefängisurteile)

www.fbi.gov/news/stories/2012/june/nati ... ostitution

www.fbi.gov/about-us/investigate/vc_maj ... ocencelost

www.missingKids.com

www.fbi.gov

Caitlin Manning sex workers rights advocate:
  • "This emotionally laden appeal to save children who are forced into sexual slavery is being used to further the criminalization of all sex work, these lines are being blurred. There are always a large number of consensual sex workers involved in these stings."
Maya 22 voluntary sex worker and escort in Richmond:
  • "I was targeted because officers believed she looked under 18 in her ads. [...] I got a phone call. All he said to me was that he was nervous and had never done this before, and that he was looking for somebody to party with. So I never said anything sexual, and he didn't either. There was absolutely no premise. So I went to the hotel room. I walked in the door and I said, I'm glad that I found the right room. I put my bag down. I turned to the side and there was another man standing there, and my immediate thought was that I was going to get taken advantage of by another person. But then- I can't even, I don't know how many officers it was. Some came out of the bathroom, and they said Richmond PD, you're under arrest, put your hands behind your back. They had me in handcuffs, they questioned me for a while. I was in custody for about six hours."
www.sfbg.com/2012/07/10/caught-fbis-net?page=0%2C0

http://articles.boston.com/2012-06-26/y ... rafficking





Hier wird die offizielle Lesart auseinandergenommen:

Lost Boys: New child-sex-trafficking research demolishes the stereotype of the underage sex worker
And sparks an outbreak of denial among child-sex-trafficking alarmists nationwide.
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=971&start=19
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 12.07.2012, 03:05, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von ehemaliger_User »

das heisst im Grunde genommen: Jagd auf Minderjährige, die von zu Hause weggelaufen sind und sich durch Prostitution ihren Lebensunterhalt verdienen.

So wie auch schon Bettler weggesperrt wurden oder andere Menschen, die nicht in das "anständige" Weltbild der Bürger passen.
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Marc of Frankfurt
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Re: Film der jährlichen Kampagne zur Ferienzeit

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Caught in the FBI's net

A nationwide hunt for sexually exploited children wound up catching a few youth — and a lot more adult sex workers



07.10.12 - 4:57 pm | Yael Chanoff

The mission: Rescuing sexually exploited children. Who can argue with that?

From June 20 through June 23, the FBI and local police departments and district attorney's offices throughout the United States were engaged in Operation Cross Country, 3 days of stings targeting pimps for arrest.

According to the FBI, the mission was successful. "Nationwide, 79 children were rescued and 104 pimps were arrested for various state and local charges," a press statement released the following week reads.

In the Bay Area, the operation resulted in "the recovery of 6 children, who were being victimized through prostitution, and the arrest of 7 individuals, commonly referred to as pimps."

Also caught up in the Bay Area sweep: 61 adult prostitutes — ten consensual sex workers for every underage victim.

Operation Cross Country was part of an ongoing effort called the Innocence Lost National Initiative, which the FBI describes as beginning in the Bay Area in 2005 with the Bay Area Innocence Lost Working Group. According to FBI spokesperson Julianne Sohn, this June's crackdown was the sixth Operation Cross Country in the past several years.

"The FBI and our partners are looking for those who are exploiting minors for purposes of prostitution," Sohn told the Guardian. "But in the process of doing this we also pick up pimps exploiting adults, and adult prostitutes along the way."

"What we're looking at are people who traffic children for prostitution and solicitation," she said. But the pimping arrests under Operation Cross Country don't necessarily have anything to do with children. "Those are just pimps, generally speaking," said Sohn.

As Caitlin Manning, a sex workers rights advocate, put it, "This emotionally laden appeal to save children who are forced into sexual slavery is being used to further the criminalization of all sex work, these lines are being blurred. There are always a large number of consensual sex workers involved in these stings."





The Guardian caught up with one such consensual sex worker swept up in Operation Cross Country.

"Maya," 22, an escort in Richmond, was targeted because officers believed she looked under 18 in her ads. After her entrapment, arrest and interrogation, she convinced them she was older. She says that sex trafficking is a terrible problem, but criminalizing working people like her is no solution.

Bay Guardian: Tell me about the arrest.

Maya: I got a phone call. All he said to me was that he was nervous and had never done this before, and that he was looking for somebody to party with. So I never said anything sexual, and he didn't either. There was absolutely no premise.

So I went to the hotel room. I walked in the door and I said, I'm glad that I found the right room. I put my bag down. I turned to the side and there was another man standing there, and my immediate thought was that I was going to get taken advantage of by another person. But then- I can't even, I don't know how many officers it was. Some came out of the bathroom, and they said Richmond PD, you're under arrest, put your hands behind your back.

They had me in handcuffs, they questioned me for a while. I was in custody for about six hours. So I guess the way that it works with that is, the phone call is initiation and showing up to the hotel room is an act in furtherance. Entrapment is legal for that in California.

BG: What was the questioning like?

M: You know, I've been through a lot of things in my life. Family tragedies. Just like a lot of people. But that was definitely hands down, probably top five most traumatic events in my life. I've never felt so degraded. They were sitting there asking me, why do you have condoms in your bag? I had a vibrator, I had lube, and I had condoms with me.

There were four men and one woman in the room, and they were all sitting there making jokes. One of the officers was very adamant about telling me that he would never pay me that much for my services.

BG: You've said they lied to you, what did they lie to you about?

M: They told me that that day they had caught an underage girl, but then I read the newspaper article about the sting about it, and they said the youngest girl that they got that day was 20. So they were trying to make it seem like they were helping all these women, helping all these girls get away from this lifestyle, when in reality they're just busting girls like me.

They looked through my phone and looked through my pictures, and questioned me about every picture in my phone. They were like, is this your pimp? They read my text messages, they listened to voice mails from my family. They don't care.

BG: The sting was for underage people being trafficked. Do you think that's a big problem? What do you think about that issue?

M: I do think that it's a problem, absolutely. But this is the very unfortunate thing about what I do for work. Whether you want to call it prostitution or you want to call it escorting. So I do think absolutely it's a problem, but it's very important for people to know that it's not the same thing, it's really, really not.

I'm probably going to get 2 years' probation, up to 60 days in jail and hundreds of dollars in fines. Now I'm out of work, can't get a job, and I have prostitution on my record. You know, it's just ... it doesn't help anybody.


BG: It strikes me what you were saying about the police officer saying I wouldn't pay that much. Were there other degrading things said?

M: I don't care if they're officers, I don't care what they do for a living. They're still men. And when you come in and you're a prostitute, they look you up and down. And they're thinking about that. And I had the officer asking me questions like oh, how do you clean your vibrator. Just unnecessary questions, where obviously they're getting some sort of gratification out of it.

BG: Have you ever met people who were forced into what they're doing?

M: No...I mean, we've all done things for money. You know, desperate times. Whether it's working some shit job. I mean, I look at it as a job. So in the past when I was younger yeah, you know, trying to make rent, maybe I'll do something that I wouldn't want to do as much, or not get paid as much for it. But it beats working at Taco Bell.

People sometimes think it's easy money. It's not easy money. It takes a certain person, it takes an emotionally stable and sexually stable person to do this work sustainably. It's definitely tolling. It's tolling because its therapy. It's tolling because I listen to people's problems, it's not tolling because of the sexual aspect at all.

BG: Have you gotten any help from sex workers rights organizations?

M: I did have a therapist that's sex-worker friendly offer me free sessions. I might take him up on that, but — you know, the event was traumatizing. I'm not traumatized by my [sex] work. I can tell the story and that's pretty much enough for me. I don't really need therapy for being a sex worker. I love my job. It makes me happy, its great.

BG: What do you love about it?

M: I love meeting different people, I love the psychological aspects. I just have so many fantastic stories, and amazing people that I've met. I saw a guy recently who, after our session he was telling me that his wife had died about six months previous that he had been married to for 42 years, and he started crying. And my mother passed away when I was younger, and so we were able to relate on that. And I gave him my lessons on how I dealt with it, and he had never really had somebody tell him that, and he was very touched. And I know that he will take those lessons that I taught him and use them for his grieving process.

So it's things like that. People don't realize how much therapy it really is, how many of these people just want some intimacy...we're human beings, we need sexual outlets. That's just the way that we are. "Maya" invites anyone who has been in a similar situation or wants to talk to contact her at mayaarticle8719 ät yahoo.com.





An extended version of this interview can be found at sfbg.com
www.sfbg.com/2012/07/10/caught-fbis-net

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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

24 Bordelle geschlossen, 182 Personen angezeigt, 11 Millionen beschlagnahmt
Polizei räumt in Tessiner Puffs auf


BELLINZONA - TI - Im Tessin gibts nur noch neun Bordelle, bis vor kurzem waren es noch 33. Die konzentrierte Aktion der Tessiner Polizei gegen das Sex-Gewerbe ist ein Erfolg.

Die Tessiner Staatsanwaltschaft geht radikal gegen illegale Prostitution vor. Im März haben die Behörden die Operation «Domino» ins Leben gerufen. Jetzt präsentieren sie die bisherigen Ergebnisse. Die Zahlen sind eindrücklich: Zu Beginn der Operation vor vier Monaten gab es im Kanton Tessin 33 Bordelle, nun sind es noch neun – nur vier davon haben eine Bewilligung.
Insgesamt hat die Polizei zwölf Grosskontrollen durchgeführt. Diese führten dazu, dass elf Bordelle ihre Tore von selbst geschlossen haben, die restlichen zwölf wurden polizeilich geräumt.
«Prostitution ist legal», betont Staatsanwalt John Noseda. Die Operation Domino richte sich daher auch nicht direkt gegen die Prostitution, sondern nur gegen die illegale Prostitution.
«Wir wollen Wucherer, Zuhälter und all jene bekämpfen, die sich hinter dem Rücken der Prostituierten bereichern», erklärt Noseda an der Pressekonferenz. So seien Begleiterscheinungen wie Gewalt und Ausbeutung keine Seltenheit. Die ersten Opfer seien die Frauen, so Noseda. Dagegen musste etwas unternommen werden.
Die meisten Dirnen kommen aus Osteuropa

Seit Jahren blüht der Markt im Rotlicht-Milieu im Kanton Tessin. Oftmals jedoch illegal. Prostituierte haben die Pflicht sich bei der Polizei anzumelden, um arbeiten zu dürfen. Von dieser Regelung machten offensichtlich nur die wenigsten Gebrauch.
Die Polizei hat insgesamt 224 Personen kontrolliert: 182 von ihnen wurden angezeigt, 170 waren Prostituierte.
Ein grosser Teil der Frauen stammt aus Osteuropa, jede zweite ist Rumänin. Viele wurden durch kriminelle Organisationen in die Schweiz gebracht. Dort übernehmen die Einheimischen das Geschäft und nicht etwa die Mafia, wie Noseda ausdrücklich betont.
Elf Millionen beschlagnahmt
Aber nicht nur Gewalt und Ausbeutung stellen ein Problem dar. Auch Steuerhinterziehung und Geldwäscherei ist eine negative Erscheinung der Prostitution. Dies zeigt auch die Höhe der Summe der beschlagnahmten Gelder: Insgesamt blockierten die Polizisten elf Millionen Franken.
Die Operation Domino ist trotz ihrer grossen Wirkung alles andere als beendet. In den nächsten Monaten legt die Polizei den Schwerpunkt auf Wohnungskontrollen, sagt Noseda weiter.
«Wir werden so lange weitermachen bis es nur noch Lokale gibt, in denen Prostituierte unter legalen Bedingungen arbeiten können», sagt der Staatsanwalt.
Die Prostitution floriert im Kanton Tessin vorallem wegen den Italienern. Das Tessin gilt als eine Art Mekka für italienische Freier, denn in unserem südlichen Nachbarland sind Bordelle verboten – wegen der katholischen Kirche. Der Strassenstrich ist hingegen erlaubt.

http://www.blick.ch/news/schweiz/polize ... 66531.html
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Rechts-Info Razzia

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Checkliste:

Verhalten bei Razzia



Von Hydra e.V. Berlin

Bild

www.hydra-berlin.de/fileadmin/users/mai ... azzien.jpg


Mehr:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=25477#25477




__
Diese Quelle ist jetzt auch auf der ersten Seite von diesem langen Sammel-Thema in den entsprechenden Listen verlinkt, falls ihr das später einmal wieder sucht und jemandem der neu ist den Link geben wollt...
Dateianhänge
Verhalten bei Polizeikontrolle.pdf
Beratungsflyer von Kassandra Nürnberg 2012
(355.33 KiB) 832-mal heruntergeladen
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.05.2013, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Großrazzia in Amüsierbetrieb „Finca Erotica“ in Dierdorf

Polizei geht mit Sondereinsatzkommando und 150 Polizeikräften in das Lokal – Gäste und Beschäftigte werden stundenlang kontrolliert

Dierdorf. Der offiziell als FKK- und Saunaklub angemeldete Amüsierbetrieb „Finca Erotica“ ist am Samstagabend (8.9.) Ziel einer großen Razzia der Polizei. 150 Einsatzkräfte von Polizei, Bereitschaftspolizei und Landeskriminalamt haben das Lokal gegen 22 Uhr umstellt und unterziehen alle darin anwesenden Personen einer Identitätsüberprüfung. Etwa 30 bis 40 Gäste sollen sich zu der Zeit in den Räumen der Finca aufgehalten haben, berichten Besucher.
Seit einigen Jahren gibt es den Amüsierclub "Finca Erotica" in Dierdorf. Samstagnacht wird er zum ersten Mal Ziel einer großen Polizeirazzia. Die Straße vor der „Finca Erotica“ ist gesperrt. Polizeiwagen stehen quer auf der Straße. Vermummte und mit Sicherheitswesten bekleidete, bewaffnete Polizisten stehen vor dem Lokal, auf der Straße und an Autos in den Seitenstraßen. Vor dem als Bordell bekannten Anwesen stehen Gruppen von Männern. Einzeln werden die Besucher von der Polizei kontrolliert und befragt. Anschließend stehen sie vor der Absperrzone und warten, wieder in das Lokal oder zu ihren Autos gehen zu dürfen.

Einsatzleiterin ist Kriminaloberrätin Süßenbach. Mit ähnlichen Aktionen hat sie Erfahrung. Für die „Finca“ ist es die erste Großrazzia dieser Dimension. Der Anlass: Der Betrieb ist als FKK-Saunaclub angemeldet, der Polizei liegen aber Informationen vor, dass hier ein Bordellbetrieb im Gange ist. Weil die Polizei bei einigen der Security-Beschäftigten der „Finca Erotica“ Gewaltbereitschaft vermutet, ist bei der Razzia eine SEK-Truppe dabei, die für gefährliche Sondereinsätze extra trainiert wurde.

Die im Lokal angetroffenen Personen wurden nach Geschlechtern in eine Männer- und eine Frauengruppe geteilt. Zuerst werden die Männer kontrolliert, dann die Frauen. Grundsätzlich, sagt die Einsatzleiterin Süßenbach, ist Prostitution nicht verboten. Allerdings sei schon ersichtlich, dass die Finca dieses Gewerbe nicht angemeldet habe. Deshalb sei jetzt die Ordnungsbehörde der Stadt am Zug. Denkbar wäre, dass dem Lokal die bisherige Lizenz entzogen wird oder dass die Betreiber eine Genehmigung für den Betrieb eines Bordells beantragen müssen. Im Laufe der Nacht will die Polizei noch eine Pressemitteilung über den Einsatz herausgeben. Der NR-Kurier wird dann aktuell weiter berichten.

http://www.nr-kurier.de/artikel/17870-g ... n-dierdorf

Das Bordellgesetz ist noch nicht verabschiedet, aber zunehmend wird bei Razzien nach der genehmigte Gewerbeanmeldung als Bordell geprüft.??????


Dierdorf, Razzia im Rotlichtmilieu



In den Abendstunden des gestrigen Samstag, 08.09.2012, haben Beamte des Polizeipräsidiums Koblenz mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz in der FKK Finca Erotica in Dierdorf (Landkreis Neuwied) eine Razzia durchgeführt.

Die „AG Menschenhandel“ des Polizeipräsidiums Koblenz konnte im Rahmen ihrer Zuständigkeit zweifelsfrei feststellen, dass der Geschäftsbetrieb der Finca Erotica entgegen der Gewerbeanmeldung und der öffentlichen Werbung kein „Saunaclub“, sondern in erster Linie eine Prostitutionsstätte ist.
Obwohl es sich bei der Prostitutionsausübung grundsätzlich um eine legale Dienstleistung handelt, werden als Begleiterscheinungen immer wieder Gewalt- und Ausbeutungsdelikte, wie beispielsweise Zuhälterei und Menschenhandel festgestellt.

Zwischen 22.00 Uhr und 00.45 Uhr fanden auf Grundlage des Polizei- und Ordnungsbehördengesetztes (POG) umfangreiche polizeiliche Maßnahmen zur Identitätsfeststellung aller im Objekt Finca Erotica angetroffenen Personen statt.
Es wurden 73 Personen kontrolliert, davon 35 Männer und 38 Frauen.

Da die Identität einer Frau nicht eindeutig feststand, musste diese erkennungsdienstlich behandelt werden.
Bei drei anwesenden Personen wurden geringe Mengen Betäubungsmittel sichergestellt.

Insgesamt waren rund 150 Polizeibeamtinnen und –beamte im Einsatz.

http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/ ... agesize=10

Jetzt spricht man offiziell bei der polizeiliche Razzia von Prostitutionsstätte.
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Beitrag von ehemaliger_User »

Natürlich gibt es Gewerbeanmeldungen für Bordelle. Zumindest in Baden-Württemberg. Manchmal auch als "Anbahnungsgaststätte für sexuelle Dienstleistungen" genannt.

Ist offensichtlich eine neue Spielart der Ordnungsbehörden. Es ist doch lächerlich, 6 Jahre nach der Eröffnung des Clubs mit dem Argument "es wurde ein FKK- und Saunaclub genehmigt und wir haben erfahren, dass es ein Bordell ist" eine Razzia durchzuführen. 150 PolizistInnen für 73 Personen - eine reife Leistung.

Leider wird nicht erwähnt, ob sich die Gäste vor der Personenkontrolle ankleiden durften.
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Prostitution im Sperrbezirk, hygenische Mängel: Eine Gaststätte in der Isarvorstadt schließt seine Pforten, noch bevor es die Bezirksinspektion anordnet.

Isarvorstadt - Die Kriminalpolizei München ermittelte in einer Gaststätte, wegen Hinweise auf Prostitution im Sperrbezirk. Nach Kontrollen in dem Betrieb bestätigte sich der Verdacht: Zwei Prostitutierte konnten überführt werden. Außerdem wurde eklatante Hygieneverstöße festgestellt.

Noch bevor die Bezirksinspektion die Schließung des Betriebs wegen der Hygienemängel anordnen konnte, hat der Inhaber selbst das Lokal geschlossen und fristlos den Pachtvertrag gekündigt. Jetzt muss er sich vor dem Gericht verantworten.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 53a19.html
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RE: Razzia-Blog (Sammelthema)

Beitrag von fraences »

Razzia: Dierdorfs Bürgermeister sieht beim Thema Prostitution in der Finca Erotica eine "Grauzone"

Dierdorf - Was nicht nur rund um Dierdorf für reichlich Gesprächsstoff sorgt, ist in den Augen der Polizei nur eine „ganz normale Razzia im Rotlichtmilieu“ gewesen. Wie berichtet, haben am Samstagabend 150 Beamte, darunter Spezialeinsatzkräfte der Bereitschaftspolizei des Landeskriminalamtes in der Dierdorfer „Finca Erotica“ mehrere Stunden ermittelt. Mit Informationen über das, was beim Großeinsatz ans Licht gekommen ist, hält sich die Polizei aber noch zurück.
Sprecher Helmut Zirfas sagte auf RZ-Anfrage: „Die Überprüfung läuft noch. Zunächst ist unter anderem zu klären, woher die Frauen kommen, die sich im Etablissement aufgehalten haben.“ Was die Ermittlungen im Einzelnen ergeben, bleibe abzuwarten.
Den Verdacht, dass im landesweit medial beworbenen Lokal Damen „anschaffen“, fanden die Beamten während der Razzia bestätigt. Die Frage, ob der FKK-Saunaklub möglicherweise illegal auch als Bordell betrieben wird, ist laut Polizeisprecher von der zuständigen Ordnungsbehörde zu klären. Das trifft auch denkbare Sanktionen wie etwa die Schließung der „Finca Erotica“ zu.
Horst Rasbach, Bürgermeister und damit Chef der Dierdorfer Verbandsgemeindeverwaltung, hat sich umgehend schlau gemacht. Demnach verfügen die Finca-Betreiber über eine Konzession für einen Gaststättenbetrieb. Zudem hatten sie – wie vorgeschrieben – der Kommune den gewerblichen Betrieb als Saunaklub mit FKK angezeigt. Eine Baugenehmigung für den Umbau der ehemaligen Lagerhalle liegt ebenfalls vor. Vor sechs, sieben Jahren war sogar der Bauausschuss der Stadt Dierdorf vor Ort, um einen Blick in den Rohbau zu werfen, erinnert sich Rasbach.
Etwas verzwickter ist die Lage im Hinblick auf Prostitution im Etablissement. Wie die Polizei betonte, ist die Dienstleistung im horizontalen Gewerbe grundsätzlich als legal anzusehen. Allerdings legen die Kommunen die Spielregeln fest. Weil es laut Rasbach bei der Prostitution in Dierdorf und Umgebung eine „Grauzone“ gibt, sieht er Klärungsbedarf. Dazu beleuchtet er die Hintergründe: Vor Jahren hat die Verbandsgemeinde Puderbach sich zur Sperrzone für Prostitution erklärt. Ein Raubacher klagte gegen diese Rechtsverordnung geklagt, bekam Recht, und das Oberverwaltungsgericht kassierte diese Verordnung wieder ein. Demnach gelte seit etwa sechs Jahren wieder die alte Rechtslage. „Die Verordnung sollte eigentlich schon längst geändert worden sein, warum das bis heute nicht geschehen ist, entzieht sich meiner Kenntnis“, erklärt der Bürgermeister.
Die Mitarbeiter des Dierdorfer Ordnungsamtes sind jetzt also gefordert. Sie müssen die Rechtslage abklopfen und ihren Chef beraten. Rasbach selbst will zunächst den Prüfbericht der Polizei abwarten, bis im Rathaus eine Entscheidung fällt. Er sagt: „Sollte es einen illegalen Betrieb geben, müssten wir das wohl untersagen.“ Und sollte die kommunale Behörde gegen die Finca-Betreiber Sanktionen verhängen müssen, geht der Bürgermeister bereits heute davon aus, dass es zu einem Rechtsstreit kommt. Fest steht für ihn auch: Darüber, was in der Finca Erotica passiert, war im Grunde jeder informiert. Rasbach: „Die Polizei natürlich auch.“

http://www.rhein-zeitung.de/region/neuw ... 81932.html
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