Hypnose-Tantra

Ein nahezu unerschöpfliches Thema: Psychologische Betrachtungsweise der Sexarbeit
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Aoife
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Whores heal

Beitrag von Aoife »

Ist dieses wunderschöne Poster von Dr. Annie Sprinkle wirklich noch nict im Forum zu finden?
Oder war ich nur mal wieder zu blond, um die Suchfunktion richtig zu bedienen?
Wie auch immer, hier ist es, passend zum Thema mit besonderem Hinweis auf Punkt 22 :002

Liebe Grüße, Aoife
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MichelleLaCroix
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Beitrag von MichelleLaCroix »

@ Aoife

herzlichen Dank das Du das Poster gefunden hast ... ich finde es wirklich klasse weil es sehr viele Dinge aufsagt die sich manche Menschen garnicht mehr erlauben in der heutigen Zeit ...

ich hab es jetzt auf dem PC und werde es mir öfter ansehen und wieder einmal feststellen :

JEDER kann entscheiden wie er sein möchte!!!!!!!!!

lg Angel

Tu was Du tust mit Leidenschaft - aber achte auch darauf das es nicht Leiden schafft!!!!

Joffche
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Beitrag von Joffche »

sicher kann ein jeder entscheiden, wie er sein möchte.
jeder ist ein freier mensch. er sollte sich aber auch über evtl.
folgen bewusst sein und sie in kauf nehmen.
Save the horse, ride the Cowboy......

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Aoife
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RE: Hypnose-Tantra

Beitrag von Aoife »

Im Rahmen einer facebook-Diskussion mit Annie Sprinkle und Nicole Taylor zum Thema pv (professional victim) bin ich auf folgende interessante Seite gestoßen:
http://sighkoblahgrr.blogspot.com/2009/ ... mmary.html

Neben dem interessanten Gedanken, dass es parallel zum pathologischen (= kulturell akzeptierten) auch noch ein funktionsfähiges
(kulturell jedoch als abnormal angesehenes) Drama-Dreieck gibt, ist mir besonders folgender Satz aufgefallen:

"Most people do not like to be Victims of covertly controlling Rescuers (let alone abusive Persecutors), so they will normally
attempt to Rescue another Victim or Persecute their Rescuer, forcing him to the Victim corner."


Die treibende Kraft für die Pathologie das Drama-Dreiecks besteht also in der kulturellen Bewertung, die die Täter-Opfer-Beziehung
als "böse", die Helfer-Opfer-Beziehung hingegen als "gut" sieht. Das Opfer spürt aber zumindest, weiß vielleicht sogar, dass der Helfer
nicht um des Helfens, sondern um seiner eigenen Machtposition Willen die Helferrolle wählt, und muß sich gesunderweise dagegen wehren.
Entweder halbherzig, unter Akzeptanz der vorgegebenen Rollen, indem es sich selbst eine Helferposition gegenüber anderen "erarbeitet",
oder konsequent, indem es dem "Helfer" gegenüber zum "Täter" wird und diesen somit zum "Opfer" macht.

Liebe Grüße, Aoife
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RE: Hypnose-Tantra

Beitrag von Aoife »

Nachdem wir hier einiges zum Opfer-Täter-Helfer-Diskurs zusammengetragen und die Regeln des Dramadreiecks hoffentlich nicht nur verstanden, sondern auch soweit verinnerlicht haben, dass wir nicht mehr reflektorisch in diese Falle tappen, möchte ich hier einen weiteren häufig mißverstandenen (oder auch absichtlich mißbrauchten) Begriff diskutieren:

Selbstorganisation

Da jeder weiß, dass systemische Denkweisen irgendwie modern sind, wird der zentrale Begriff "Selbstorganisation" häufig als Schlagwort erwähnt, oft ohne dass glaubhaft erscheint, dass die Benutzer dieses Wortes sich seiner Bedeutung überhaupt bewußt sind. Und da diesbezügliche Diskussionen meines Wissens hier bisher nur im geschlossenen Bereich geführt wurden, möchte ich das Thema jetzt auch hier ansprechen.

Vielleicht ist der einfachste Zugang zunächst einmal zu sehen, was Selbstorganisation *nicht* bedeutet. So vermerkte eine sozialpädagogische Arbeit über unser Forum mit kaum verborgenem Erstaunen, dass das Forum die formalen Kriterien einer selbstorganisatorischen Struktur erfüllt. Erstaunlich schien der Autorin offensichtlich, dass Prostituierte in der Lage sind, selbst so etwas zu organisieren, also ohne Außenhilfe durch Sozialarbeiter.

Hierin zeigt sich eine (trotz "wissenschaftlichem" Arbeiten über die Thematik) erstaunliche Unkenntnis der zugrundeliegenden Theorie.
Selbstorganisation ist eben nicht die Organisation von Selbsthilfegruppen oder anderen Interessenverbänden. Es gibt ja (mit offensichtlicher Ausnahme von uns) auch keinen Grund anzunehmen, warum sich Menschen mit gemeinsamen Interessen nicht aus eigener Kraft und Initiative zu Organisationen zusammenschließen sollten. Das ist dann ganz *normale* Organisation, wie sie die meisten Zweckgemeinschaften, Vereine, Gewerkschaften, Parteien usw. aufweisen. Und die Organisation der Angelegenheit außenstehenden Fachleuten, wie Organisationsberatern oder Hilfseinrichtungen zu übertragen, ist eine eher neuere Entwicklung, jedenfalls nichts, was die Bezeichnung "Selbstorganisation" rechtfertigt für jene Fälle, in denen die organisatorische Leistung von den Betroffenen selbst erbracht wird.

Sondern Selbstorganisation ist die spontane Musterbildung in chaotischen Systemen.

Ein bekanntes Beispiel ist das Auftreten von Mustern in dem in einer Pfanne erhitzten Öl. Hier gibt es keine übergeordnete Ordnungsstruktur (etwa Prägestempel oder ähnliches), und trotzdem treten temperaturabhängig reproduzierbar typische Muster auf.

Vergleichbare Effekte treten auch sowohl innerhalb der psychischen Funktionen des Menschen, als auch innerhalb von Gruppen auf. Als Systemikerin bin ich überzeugt, dass diese selbstorganisatorischen Kräfte das jeweilige Optimum für ein gegebenes System anstreben. Schließlich entsprechen sie (wie bei dem Öl in der Pfanne) den Naturgesetzen, und auch wenn diese für das menschliche Verhalten noch nicht erkannt und noch weniger formuliert sind, sie sind das Realste, was wir haben, und ihnen bewußt entgegenwirken zu wollen ist Ursache von Leid.

Bei dieser Betrachtungsweise stellt sich natürlich die Frage, warum denn überhaupt jemand der Selbstorganisation entgegenwirken wollen sollte? Den Grund sehe ich darin, dass Selbstorganisation spontane Musterbildung in einem *chaotischen* System ist. Und nicht alle Menschen ertragen das Chaos gut genug, um der Selbstorganisation eine Chance geben zu können. Jede "äußere", also "menschengemachte" Ordnung stört aber die Selbstorganisation. Das ist, als wollte man dem Öl in der Pfanne mit einer Art Schablone vorschreiben, welches Muster es einzunehmen hat. Selbst in dem Temperaturbereich, in dem das Muster sich natürlicherweise entwickeln würde, wird es durch die Schablone an seiner Ausbildung verhindert. Das hat übrigens keinerlei moralische Bedeutung, es gibt einfach Menschen, die chaotisch genug sind, um der Selbstorganisation zu vertrauen, während andere ein Ordnungs- und Sicherheitsbedürfnis haben, das sie an menschengemachte Regeln und Gesetze glauben läßt, so dass für eine natürliche Entwicklung kein Raum bleibt. Und natürlich hat jeder auf seine Weise Recht. Nur das Umdeuten des Selbstorganisations-Begriffs zu etwas, was "man selbst" organisieren kann, geht einen Schritt zu weit. Selbstorganisation ist, wenn "es" sich organisiert.

Theoretisch gibt es also 3 Vorraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit man von Selbstorganisation sprechen kann:
1. Es müssen organisierte Strukturen ohne äußeren organisatorischen Einfluß entstehen.
2. Es treten Attraktoren auf
3. Zwischen zuvor unabhängigen Variablen müssen Korrelationen ("Muster") entstehen.

Praktisch führt das dazu, dass selbstorganisatorische Systeme fast immer folgende Eigenschaften haben:
1. Komplexität: Sowohl das System als auch seine Teile können sich jederzeit verändern
2. Selbstreferenz: Solche Veränderungen vom System oder seinen Teilen wirken sowohl auf das System als auch auf seine Teile zurück
3. Redundanz: Es gibt keine Aufgabenteilung zwischen bestimmenden Teilen, ausführenden Teilen und Teilen an denen augeführt wird.
4. Autonomie: Beziehungen und Interaktionen des Systems werden vom System selbst bestimmt. Selbstverständlich gibt es keine absolute Autonomie, sie muß jedoch für diejenigen Eigenschaften, die ein gegebenes System definieren, vorliegen.

Um die ganze Theorie mit einem praktischen Beispiel abzurunden möchte ich den Anlaß aufgreifen, der mich vor ein paar Tagen darauf gebracht hat, diese Begriffsklärung in Angriff zu nehmen:

Eine "Phase der Selbstorganisation im Prozess der Sexarbeiter-Gewerkschafts-Gründung" ist nicht möglich, weil die 3 Vorraussetzungen nicht gegeben sind. Die Idee "Gewerkschaft" ist nicht im System aufgetreten, sondern ein äußerer organisatorischer Einfluß. Attraktoren treten nicht im System auf, sondern werden durch die (als gedankliches Ziel) vorgegebene Gewerkschaftsstruktur fertig importiert. Dazu verhindert der etablierte Gewerkschaftsbegriff das Auftreten neuer Korrelationen, sorgt nur dafür, dass einzigartige Probleme nicht einzigartig gelöst, sondern nur gewaltsam zu altbekannten dazugezwungen werden (beispielsweise Selbständige als Arbeiter umdefiniert, in der Hoffnung auf diese Weise besser gegen die Ausbeutung Selbständiger vorgehen zu können).
Nachdem schon die Voraussetzungen nicht gegeben sind, erübrigt sich ein genaues Eingehen auf die typischen Eigenschaften. Zusammenfassend fällt auf, dass insbesondere Komplexität und Redundanz bei Gewerkschaften nicht gegeben sind.

Liebe Grüße, Aoife
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RE: Hypnose-Tantra

Beitrag von annainga »

das finde ich interessant und erklärt auch deine ablehnende haltung der idee der gewerkschaft - das habe ich bisher nicht verstanden. danke für diese erklärung.

2 fragen hätte ich an dich @aoife

kann ich diese sozialpädagogische Arbeit über unser Forum hier nachlesen?

wie hängt das mit hypnose-tantra zusammen?

ich interessiere mich erst kurz für beide bereiche - hypnose und tantra - und versuche es in meine sexarbeit einzufügen. da ich auch sonst sehr gerne über beziehungen, partnerbeziehung und sexualität, mit meinen freundinnen und kolleginnen philosophiere, ist mir eines aufgefallen:

die ruhe, die auszeit, die sich der kunde für die sexarbeiterin nimmt (handy ausstellen, duschen, extra zimmer für sex) steht manchmal im gegensatz zu der situation daheim (telefon, kinder, schlafzimmer als abstellkammer). das treffen findet in einem besonderen rahmen statt und kann viel einfacher zu tiefer entspannung führen, allein durch die ruhe, die wärme, das gepflegte ambiente. und toppen kann man das durch hypnose und tantra, so sehe ich es :-)

lieben gruß, annainga

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Re: RE: Hypnose-Tantra

Beitrag von Aoife »

Hallo Annainga!

Die fragliche Arbeit ist bisher nur Mods zugänglich, für eine weitergehende Veröffentlichung steht meines Wissens die Genehmigung der Autorin noch aus.

          Bild
annainga hat geschrieben:wie hängt das mit hypnose-tantra zusammen?
Nun, ein echter Zusammenhang besteht insofern, als ich die Hypnose so mache, dass innerpsychische selbstorganisatorische Vorgänge dadurch gestartet werden, sogenannte Autosystemhypnose.

Tatsächlich muß ich aber zugeben, dass ich diesen Beitrag hierher geschrieben habe, weil das mein alter thread ist, der zu meinen Anfangszeiten im Forum eigens für mich eröffnet wurde, und den ich nutze, um grundlegende Aspekte meiner Arbeitsweise zu erklären. Deshalb findet sich hier auch die Diskussion über das Karpman-Dreieck - ich denke, wenn wir energetisch arbeiten, dann sollten wir auch die wichtigsten Gefahren kennen, und dazu gehört IMHO neben dem Abgleiten in einen Täter-Opfer-Helfer-Diskurs auch das Verhindern von Selbstorganisation durch vorgefasste Meinungen, in welcher Form sich etwas organisieren soll.

Liebe Grüße, Aoife

PS.: Für diejenigen, die English lesen können kann ich nur immer wieder das Tantrabuch von Barbara Carrellas empfehlen: http://www.amazon.de/Urban-Tantra-Sacre ... 683&sr=8-1
Es gibt auch eine deutsche Übersetzung: http://www.amazon.de/Allt%C3%A4gliche-E ... 683&sr=8-2 die ich allerdings nicht kenne und somit keine Meinung dazu abgeben kann.
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Re: Karpman-Dreieck und Sexwork

Beitrag von annainga »

Bild
Aoife hat geschrieben: Nachdem das Karpman-Dreieck von denen, die Helfer spielen wollen, eröffnet wurde, sie also quasi das Hausrecht in diesem Dreieck haben, bleibt für Nicht-Opfer nur noch die Täterrolle übrig.
wichtig wäre zu erkennen, wo steht hilfe als "spiel", und wo ist es echte hilfe?
was gibt es für unterscheidungsmerkmale?

bei den beratungsstellen z.b. wäre dann eine prostitutionsfreundliche haltung, in der die kunden nicht abgewertet werden, voraussetzung, damit es sich um echte unterstützung handelt.

wie kann man das allgemein formulieren?

lieben gruß, annainga

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Re: Karpman-Dreieck und Sexwork

Beitrag von Aoife »

          Bild
annainga hat geschrieben:wichtig wäre zu erkennen, wo steht hilfe als "spiel", und wo ist es echte hilfe?
In der Realität ist es noch komplexer, weil auch ein tatsächlich hilfreicher Helfer sich in dieser Rolle auf"spiel"en kann.

Ein Helfersyndrom ist immer narzißtisch motiviert, verdächtig ist es jedenfalls, wenn jemand meint, sich in der Helferposition für seine Klienten aufopfern zu müssen. Letztlich hilft jeder den anderen, ob er jetzt Autos für sie baut oder ihren Müll entsorgt. Wer in seinem helfenden Beruf etwas anderes als einen Job sieht, einen besonderen persönlichen Wert daraus ableitet, ist für (seine) Opfer gefährlich.

Wobei uns auf Opferseite unsere Gegenübertragung warnen kann, wenn wir uns unerklärliche Agressionen gegen einen Helfer entwickeln, dass steckt das Dramadreieck dahinter.

Gestartet wird das Karpman-Dreieck übrigens immer aus den Gefühl heraus, das Leben sei ein Nullsummenspiel (mein Gewinn ist dein Verlust, und umgekehrt. Typische Aussprüche: "Der Kuchen muß verteilt werden" oder "Das Boot ist voll"). Wer in seiner helfenden Tätigkeit eine win-win-Situation sehen kann hat solche Psychospielchen nicht nötig.

Praktisch gesehen können wir das Spiel nur überstehen, wenn wir nicht einsteigen, oder (wenn es dafür zu spät) ist blitzartig aussteigen. Wenn wir ein Problem haben, dann brauchen wir Hilfe es zu lösen - und nicht einen Helfer, der sich auf unsere Kosten wichtig fühlen möchte.
Rein theoretisch könnte man zwar denken, man könne sich auf das Spiel einlassen und gewinnen, aber gegen Menschen, die aus innerer Ursache ein Leben lang ständig dieses Spiel trainieren, haben wir als *normale* Menschen keine Chance.

Wer aus dem Karpmann-Dreieck aussteigt wird den darin Verbleibenden übrigens immer als Täter erscheinen - oder mit anderen Worten: Der Ausgang des Dramadreiecks befindet sich in der Täterecke. Wenn wir also entscheiden, den Helfer als professionellen Dienstleister zu sehen und ihn nicht länger beispielsweise für seine Selbstlosigkeit bewundern, so werden wir dem Helfer als "böse", undankbar und alles andere Üble erscheinen. Das ist wichtig zu wissen, ohne das würde wohl kaum einer die Kraft aufbringen, als Täter gesehen werden.

Liebe Grüße, Aoife
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