Nicht ganz psychologisch - aber auch ;)
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Nicht ganz psychologisch - aber auch ;)
Ich hatte eben einen Anruf von einem Mann.
Bisschen small-talk und dann den „Schlenker“ zu seinen Wünschen….
Tja – ob ich ihm wohl zeigen könnte, wo der dschi-punkt ist……
„Dschi-Punkt“…. – blöde bin ich ja ansich nicht, aber das hat einen Moment gebraucht.
Ich hab geschmunzelt und gesagt:
„Nein. Das wird wohl schwierig werden. Ich glaub da nämlich nicht dran.“
Erstauntes Schweigen……
Ich sagte:
„Ich bin in diesem Bezug absolut gemein. Ich geb die Verantwortung an die Frauen zurück.
Es gibt unglaublich viele Stellen in einer Frau, wo es gut tun kann – nicht nur eine. Und vielleicht ist hier sogar der G-Punkt mit dabei – ich weiß es nicht.
Aber ganz sicher gibt es keinen Punkt, an dem Mann mal bisschen hinfingert – und schwupp, steht die Frau in Feuer und Leidenschaft.
Das kann so nur ein Märchen sein.
Es liegt an der Frau.
Wie sie ihren Körper kennt; ihre Muskulatur; ihre empfindsamen Stellen; wie gut sie das Spiel in ihrem Bauch und ihrer Vagina beherrscht.
Es liegt an ihrem Kopf und ihrem Fühlen.
An ihrer Bereitschaft, mitzumachen.
Aber niemals an einem Zauberknopf an der Oberseite der Vagina.“
Er war etwas verwirrt und wollte wohl noch nachdenken.
Vielleicht sucht er auch lieber nach einer Frau, die an das Wunderpünktchen glaubt.
Wie oft haben wir Gäste, die teilweise noch nicht mal mehr eine Erektion bekommen können.
Nicht, weil sie krank wären – sondern weil sie 20 Jahre mit einer Frau zusammen verbracht haben, welche ihnen die komplette Verantwortung für den weiblichen Orgasmus übergeben hatte.
Weil die Frau frustriert, enttäuscht und sauer wurde, wenn der Mann ihr keinen Höhepunkt „geschenkt“ hatte.
Weil die Frau GEFÄLLIGST ERWARTET, dass der Mann hinten ansteht und zuerst IHR einen Höhepunkt „macht“ – und erst dann an sich selbst denkt.
Das sind Gäste, die selbst bei uns zuerst lecken wollen, damit wir „zufrieden“ sind – und die erst DANN glauben, dass sie aufhören dürfen, wenn wir mindestens 1, besser 5 mal gekommen sind.
Erst DANN können sie entspannen und loslassen.
Es ist in vielen Schlafzimmern gängig, dass diese Reihenfolge eingehalten wird und ich denke, dass die meisten Männer solche Frauen erlebt haben oder vielleicht auch so „erzogen“ wurden.
Ich muß zugeben – manchmal will ich aber doch überhaupt keinen Höhepunkt.
Manchmal mag man sich doch gern einfach nur auf den anderen einlassen.
Den anderen spüren.
Ihn riechen.
Ihn im Arm halten.
Seine Lust beobachten und erleben dürfen, wie er sich in Sinnlichkeit verliert.
Manchmal hat guter Sex so überhaupt nichts mit Orgasmen zu tun….
Ein Orgasmus macht noch lange keinen guten Sex.
- und der G-Punkt garantiert auch nicht.
Wäre es denn nicht schön, wenn Männer nicht immer „erst die Frau, dann ich“ denken bräuchten?
Wäre es nicht schön, wenn man einfach ganz egoistisch genießen dürfte, wie sich Lust und Sinnlichkeit entwickeln?
Sexueller Egoismus hat nichts mit 2 Minuten Hinhalten zu tun.
Er ist die Chance, sich aufs Fühlen zu konzentrieren – das eigene Fühlen und das des Partners.
FÜHLEN – nicht denken; nicht überwachen; nicht kontrollieren
Fühlen, was einem selbst gut tut und fühlen, wie die Lust des Partners sich steigert.
Sich verlieren im Fühlen; es so lange wie möglich zu genießen; sich einlassen auf Emotionen – weg vom müssen und sollen; ganz bei sich selbst….
Wenn eine Frau sich selbst kennt; ihren Körper fühlt – dann braucht der Mann keine Verantwortung für Höhepunkte zu tragen.
Dann weiß die Frau sehr genau, was sie wie und wann braucht und wie sie es sich nehmen kann – auch ohne den Mann „in eine Pflicht“ zu nehmen.
Was sind Eure Erfahrungen?
Wie ist Euer Fühlen?
Haben die Männer hier alle den inneren Drück, zuerst die Frau zu befriedigen?
Wünschen sich die Frauen hier, die Verantwortung den Männern abzugeben?
Oder haben wir hier vermehrt ein so gutes Körpergefühl; ausgeprägte Sexualität; Wissen und Erfahrung, dass wir gut mit unserem Körper und unserer Lust umzugehen verstehen – und es nicht „abgeben“ brauchen?
Habt ihr den G-Punkt real schon gefühlt? Erlebt?
Oder sind es doch eher verschiedene Stellen im Inneren, welche gut tun?
Ich wüsste gern mehr von REALEM Erleben – keine Links und keine Wissenschaft.
Wo liegen die persönlichen, realen und gelebten Erfahrungen?
Nicht nur beruflich gesehen, sondern einfach „menschlich“ bitte….
Jenny
Bisschen small-talk und dann den „Schlenker“ zu seinen Wünschen….
Tja – ob ich ihm wohl zeigen könnte, wo der dschi-punkt ist……
„Dschi-Punkt“…. – blöde bin ich ja ansich nicht, aber das hat einen Moment gebraucht.
Ich hab geschmunzelt und gesagt:
„Nein. Das wird wohl schwierig werden. Ich glaub da nämlich nicht dran.“
Erstauntes Schweigen……
Ich sagte:
„Ich bin in diesem Bezug absolut gemein. Ich geb die Verantwortung an die Frauen zurück.
Es gibt unglaublich viele Stellen in einer Frau, wo es gut tun kann – nicht nur eine. Und vielleicht ist hier sogar der G-Punkt mit dabei – ich weiß es nicht.
Aber ganz sicher gibt es keinen Punkt, an dem Mann mal bisschen hinfingert – und schwupp, steht die Frau in Feuer und Leidenschaft.
Das kann so nur ein Märchen sein.
Es liegt an der Frau.
Wie sie ihren Körper kennt; ihre Muskulatur; ihre empfindsamen Stellen; wie gut sie das Spiel in ihrem Bauch und ihrer Vagina beherrscht.
Es liegt an ihrem Kopf und ihrem Fühlen.
An ihrer Bereitschaft, mitzumachen.
Aber niemals an einem Zauberknopf an der Oberseite der Vagina.“
Er war etwas verwirrt und wollte wohl noch nachdenken.
Vielleicht sucht er auch lieber nach einer Frau, die an das Wunderpünktchen glaubt.
Wie oft haben wir Gäste, die teilweise noch nicht mal mehr eine Erektion bekommen können.
Nicht, weil sie krank wären – sondern weil sie 20 Jahre mit einer Frau zusammen verbracht haben, welche ihnen die komplette Verantwortung für den weiblichen Orgasmus übergeben hatte.
Weil die Frau frustriert, enttäuscht und sauer wurde, wenn der Mann ihr keinen Höhepunkt „geschenkt“ hatte.
Weil die Frau GEFÄLLIGST ERWARTET, dass der Mann hinten ansteht und zuerst IHR einen Höhepunkt „macht“ – und erst dann an sich selbst denkt.
Das sind Gäste, die selbst bei uns zuerst lecken wollen, damit wir „zufrieden“ sind – und die erst DANN glauben, dass sie aufhören dürfen, wenn wir mindestens 1, besser 5 mal gekommen sind.
Erst DANN können sie entspannen und loslassen.
Es ist in vielen Schlafzimmern gängig, dass diese Reihenfolge eingehalten wird und ich denke, dass die meisten Männer solche Frauen erlebt haben oder vielleicht auch so „erzogen“ wurden.
Ich muß zugeben – manchmal will ich aber doch überhaupt keinen Höhepunkt.
Manchmal mag man sich doch gern einfach nur auf den anderen einlassen.
Den anderen spüren.
Ihn riechen.
Ihn im Arm halten.
Seine Lust beobachten und erleben dürfen, wie er sich in Sinnlichkeit verliert.
Manchmal hat guter Sex so überhaupt nichts mit Orgasmen zu tun….
Ein Orgasmus macht noch lange keinen guten Sex.
- und der G-Punkt garantiert auch nicht.
Wäre es denn nicht schön, wenn Männer nicht immer „erst die Frau, dann ich“ denken bräuchten?
Wäre es nicht schön, wenn man einfach ganz egoistisch genießen dürfte, wie sich Lust und Sinnlichkeit entwickeln?
Sexueller Egoismus hat nichts mit 2 Minuten Hinhalten zu tun.
Er ist die Chance, sich aufs Fühlen zu konzentrieren – das eigene Fühlen und das des Partners.
FÜHLEN – nicht denken; nicht überwachen; nicht kontrollieren
Fühlen, was einem selbst gut tut und fühlen, wie die Lust des Partners sich steigert.
Sich verlieren im Fühlen; es so lange wie möglich zu genießen; sich einlassen auf Emotionen – weg vom müssen und sollen; ganz bei sich selbst….
Wenn eine Frau sich selbst kennt; ihren Körper fühlt – dann braucht der Mann keine Verantwortung für Höhepunkte zu tragen.
Dann weiß die Frau sehr genau, was sie wie und wann braucht und wie sie es sich nehmen kann – auch ohne den Mann „in eine Pflicht“ zu nehmen.
Was sind Eure Erfahrungen?
Wie ist Euer Fühlen?
Haben die Männer hier alle den inneren Drück, zuerst die Frau zu befriedigen?
Wünschen sich die Frauen hier, die Verantwortung den Männern abzugeben?
Oder haben wir hier vermehrt ein so gutes Körpergefühl; ausgeprägte Sexualität; Wissen und Erfahrung, dass wir gut mit unserem Körper und unserer Lust umzugehen verstehen – und es nicht „abgeben“ brauchen?
Habt ihr den G-Punkt real schon gefühlt? Erlebt?
Oder sind es doch eher verschiedene Stellen im Inneren, welche gut tun?
Ich wüsste gern mehr von REALEM Erleben – keine Links und keine Wissenschaft.
Wo liegen die persönlichen, realen und gelebten Erfahrungen?
Nicht nur beruflich gesehen, sondern einfach „menschlich“ bitte….
Jenny
Polygamie ist nicht unmoralisch.
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....
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Jenny, jetzt verwirrst Du mich. Danke fpr Deinen Beitrag!
Ich habe von Frauen (nicht bei meiner Ehefrau) und entsprechenden Publikationen immer nur gehört, wir Männer würden beim Sex nur an uns denken.
Bei Frauen, die ich noch nicht so gut kenne, ist anfangs in meinem Kopf wirklich das Programm "erst sie, dann ich". abgelaufen. Wer will denn schon als Egoist gelten?
Sehr selten erlebte ich Frauen, die mir schon beim ersten Mal zeigten, was sie wollten. Wo wir uns beide einfach nur treiben liessen uns uns unserer Lust hingaben.
Deinen Abschnitt "wäre es nicht schön, wenn man(n) einfach ganz egoistisch..." kann ich zwischenzeitlich voll und ganz unterschreiben. Es ist ein Genuss, sich im Fühlen zu verlieren!
Ich denke schon, dass es so was ähnliches wie einen G-Punkt gibt. Punkt ist meiner Meinung nach allerdings der falsche Ausdruck, es ist mehr ein Bereich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Frauen bei Stimulationen in diesem Bereich sehr erregt werden. Gilt aber nicht für alle Frauen.
Ich habe von Frauen (nicht bei meiner Ehefrau) und entsprechenden Publikationen immer nur gehört, wir Männer würden beim Sex nur an uns denken.
Bei Frauen, die ich noch nicht so gut kenne, ist anfangs in meinem Kopf wirklich das Programm "erst sie, dann ich". abgelaufen. Wer will denn schon als Egoist gelten?
Sehr selten erlebte ich Frauen, die mir schon beim ersten Mal zeigten, was sie wollten. Wo wir uns beide einfach nur treiben liessen uns uns unserer Lust hingaben.
Deinen Abschnitt "wäre es nicht schön, wenn man(n) einfach ganz egoistisch..." kann ich zwischenzeitlich voll und ganz unterschreiben. Es ist ein Genuss, sich im Fühlen zu verlieren!
Ich denke schon, dass es so was ähnliches wie einen G-Punkt gibt. Punkt ist meiner Meinung nach allerdings der falsche Ausdruck, es ist mehr ein Bereich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Frauen bei Stimulationen in diesem Bereich sehr erregt werden. Gilt aber nicht für alle Frauen.
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Gern geschehen.ehemaliger_User hat geschrieben:Jenny, jetzt verwirrst Du mich. Danke fpr Deinen Beitrag!
Ich hatte das Bedürfnis, das einmal zu sagen.
Ich denke, daß es sehr vielen Männern so geht wie Dir - und ich denke auch, daß viele Frauen das auch WIRKLICH so wollen.
Aber es gibt halt auch Frauen, die anders sind.
Es ist doch grausam... - die Männer glauben, sie müßten ihr einen Orgasmus machen.
Liebende Frauen - oder SW, welche Gäste glücklich machen wollen

Wie kann mit so viel Druck und "Müssen" etwas Entspanntes entstehen?
Es ist doch schön, wenn man den ganzen Kram mal vergessen kann und "Erfolg" nicht mit "Orgasmus" gleichstellt.
Wenn man selbst den "Erfolg" vergißt und einfach schön sein läßt, was schön ist.
Super entspannend finde ich Männer, die nicht sagen, sie wollen 1,2,3 mal "kommen", sondern Männer die einfach eine gute Zeit wollen.
Es gibt dann kein zu erreichendes Ziel; man kann einfach passieren lassen, was gut tut.
Jenny
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RE: Nicht ganz psychologisch - aber auch ;)
Auf die Frage nach meinem G-Punkt pflege ich kurz und bündig zu antworten: "Ich habe keinen!"
Habe auch tatsächlich keinen (oder er ist tot ? ) und vermisse ihn auch nicht.
Ähnlich wie Jenny erlebe ich viele Kunden, denen ein Orgasmus der SW wichtiger ist als ihr eigener - wobei ich der Meinung bin, ich müsse in meinem Job auch keinen haben.
Stellt er sich ein, schöne Sache, wenn nicht, bin ich damit zufrieden, wenn es ihm gefällt und es ihm gutgeht.
Meinen Spaß und meine Lust am Sex lebe ich in meiner Beziehung aus, nicht bei meinen Gästen. Ich übe meinen Job nicht aus, um mir aushäusige Befriedigung zu verschaffen.
@Jenny:
Du hast gefragt, wie wir es persönlich und real erleben.
Ich kann dazu nur sagen, daß es in meiner Beziehung noch nie ein Gesprächspunkt war, wer von uns wann und wie zum Orgasmus kommt.
Es ist immer eine andere Situation, ein anderes Erleben, auch andere Bedürfnisse, die gerade aktuell eine Rolle spielen.
Ich finde es wirklich gut, daß es mittlerweile mehr Kunden gibt, die uns in erster Linie als Frau und nicht als SW wahrnehmen! Aber ich "komme" nicht, nur weil es dem Gast eben halt mehr zusagt.
Habe auch tatsächlich keinen (oder er ist tot ? ) und vermisse ihn auch nicht.
Ähnlich wie Jenny erlebe ich viele Kunden, denen ein Orgasmus der SW wichtiger ist als ihr eigener - wobei ich der Meinung bin, ich müsse in meinem Job auch keinen haben.
Stellt er sich ein, schöne Sache, wenn nicht, bin ich damit zufrieden, wenn es ihm gefällt und es ihm gutgeht.
Meinen Spaß und meine Lust am Sex lebe ich in meiner Beziehung aus, nicht bei meinen Gästen. Ich übe meinen Job nicht aus, um mir aushäusige Befriedigung zu verschaffen.
@Jenny:
Du hast gefragt, wie wir es persönlich und real erleben.
Ich kann dazu nur sagen, daß es in meiner Beziehung noch nie ein Gesprächspunkt war, wer von uns wann und wie zum Orgasmus kommt.
Es ist immer eine andere Situation, ein anderes Erleben, auch andere Bedürfnisse, die gerade aktuell eine Rolle spielen.
Ich finde es wirklich gut, daß es mittlerweile mehr Kunden gibt, die uns in erster Linie als Frau und nicht als SW wahrnehmen! Aber ich "komme" nicht, nur weil es dem Gast eben halt mehr zusagt.
Wenn Du einen Buckel hast, streue einfach etwas Glitter drauf und gehe tanzen!
(James St. James)
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Hallo Jenny,
Danke für Dein anregendes Posting!
Es geht mir dazu vieles durch den Kopf, und ich weiss nicht genau wo ich denn am besten anfangen sollte. Es ist meiner Erfahrung nach auch eine Frage mit vielen Seiten.
Nun, ich fange mal damit an, zu sagen, dass sich für mich schon einiges geändert und sogar gelockert hat, seitdem ich regelmässiger als Kunde in der Prostitution unterwegs bin, das heisst, seit zwei Jahren oder so (zuvor schon auch, aber viel weniger).
Mir ist in dieser Zeit mehr denn je zuvor, und gar auch: mehr denn in jeder Beziehung, klar geworden, wie unterschiedlich die weibliche Seksualität doch eigentlich ist. Klar, gilt wohl auch für Männer, aber damit schlafe ich eben nicht.
Das ist meiner Meinung nach, das grosse Geschenk der Prostitution. Und allmählich ist mir da doch auch gerade dieses nagende hintergründige Schuldgefühl so fast wie abhanden gekommen, dass eine Frau den Geschlechtsverkehr im Prinzip gar nicht geniessen kann. Mehr denn je ist mir der Gegenteil klar geworden, auch wenn ich im Prinzip noch immer gerne Französisch gebe. Nur fühle ich mich dazu nicht (mehr?) verpflichtet. Es kann aber unheimlich gut schmecken, und es ist auch einfach etwas sehr schönes mit diesem noch immer so geheimnissvollen und wunderbaren Körperteil so intim spielen zu dürfen, diese Falten, die Feuchtigkeit, usw.. Ja., ist eben so. Hat nicht unbedingt etwas mit Schuldgefühl zu tun, sondern auch schlichtweg mit dem animalischen Geruchssinn.
Trotzdem spielt Schuldgefühl schon eine Rolle, klar. Ich bin selber 49, habe in den 80ern studiert in einer (NL) Universitätsstadt wo der radikale Feminismus gerade Hochkonjunktur hatte, und in diesen Kreisen war der Geschlechtsverkehr ohnehin ein Akt des Patriarchats. Nicht dass ich dem unbedingt Folge geleistet habe, aber es hat sich schon in mein System hineingeschlichen.
Und später habe ich da wieder Erfahrungen gemacht, die mir gezeigt haben wie eine Frau den Verkehr auch als Machtsmittel ausnutzen kann,womit er letztendlich als eine doppelte Gefahr da steht.
Habe aber überlebt:).
Ich befinde mich jetzt in einer Gefühlslage, aufgebaut auf Basis meiner Erfahrungen als Kunde, wo ich immer mehr versuche mich einfach überraschen zu lassen. Und wo mir einfach immer klarer wird, dass ich den Verkehr einfach liebe, und mich immer mehr darüber wundere, wie unterschiedlich dieser Akt mit unterschiedlichen Frauen sein kann. Und am schönsten noch ist die Erfahrung, dass es schlichtweg SW gibt, die den Verkehr selber einfach mögen. Auf einer Art und Weise, die ich nicht unbedingt für möglich gehalten hätte. So war ich kürzlich mit einer Frau auf Zimmer, die (als ich beim Verkehr gekommen war) mir angedeutet hat, dass sie selber auch gerne hätte kommen wollen. Sie hat sich dann fertig gefingert, na ja, an dieser Stelle die meistens als G-Spot bezeichnet wird. Und eigentlich hatte ich es auch gesehen, so wie sie im Gesicht ausschaute, aber ich hatte einfach an erster Stelle Interesse an meine Lust.
Eine wichtige Erfahrung war für mich mein einziger Besuch im Pussy Club, wo man eben nur zum F... da ist. Das war irgendwie schon erschütternd, und gleichzeitig auch eine Bereicherung: Ich brauche mich nicht zu schämen. Mach nur!
Trotzdem weiss ich nicht, ob ich dort noch mal hingehen würde, muss ich ehrlich gestehen. Ich mag es doch eher mehr, wenn erst mal eine gewisse Chemie mit der SW der Wahl wachsen darf.
Übrigens gibt es auch SW, die einem schon aufdringen zu kommen, oder die erschüttert reagieren wenn man, sowie mir hin und wieder mal passiert, einen Kopforgasmus hat, also ohne Ejakulat. Da muss man schon erklären, dass man als Mann nicht unbedingt sichtlich zu kommen braucht. Glücklicherweise gibt es auch Frauen, die sich da auskennen, denen genau klar ist, was dem Kunden da gerade passiert ist: 'Ach, Kopfsache, doch immer am schönsten', so wie eine ganz Liebe mal sagte.
Und es gibt halt auch SW, die Französisch passiv (gerade an dem Moment, oder mit mir) einfach nicht mögen. Andere dahingegen fahren völlig darauf ab. Das ist schon recht unterschiedlich. Und gerade diese Unterschiede machen für mich einen sehr wichtigen Teil meiner Faszination mit der Prostitution aus. Und ich glaube, es ist gerade die Kunst darin auf ganz natürlicher Weise eine Balance zu finden. Man ist ja immer mit einem anderen Menschen zusammen, auch wenn dieser Mensch es einem möglich macht nur der eigenen Lust nachzugehen.
Ein Abenteuer ist es aber ohnehin..
Nun, das wär's vorerst mal.
Danke für Dein anregendes Posting!
Es geht mir dazu vieles durch den Kopf, und ich weiss nicht genau wo ich denn am besten anfangen sollte. Es ist meiner Erfahrung nach auch eine Frage mit vielen Seiten.
Nun, ich fange mal damit an, zu sagen, dass sich für mich schon einiges geändert und sogar gelockert hat, seitdem ich regelmässiger als Kunde in der Prostitution unterwegs bin, das heisst, seit zwei Jahren oder so (zuvor schon auch, aber viel weniger).
Mir ist in dieser Zeit mehr denn je zuvor, und gar auch: mehr denn in jeder Beziehung, klar geworden, wie unterschiedlich die weibliche Seksualität doch eigentlich ist. Klar, gilt wohl auch für Männer, aber damit schlafe ich eben nicht.
Das ist meiner Meinung nach, das grosse Geschenk der Prostitution. Und allmählich ist mir da doch auch gerade dieses nagende hintergründige Schuldgefühl so fast wie abhanden gekommen, dass eine Frau den Geschlechtsverkehr im Prinzip gar nicht geniessen kann. Mehr denn je ist mir der Gegenteil klar geworden, auch wenn ich im Prinzip noch immer gerne Französisch gebe. Nur fühle ich mich dazu nicht (mehr?) verpflichtet. Es kann aber unheimlich gut schmecken, und es ist auch einfach etwas sehr schönes mit diesem noch immer so geheimnissvollen und wunderbaren Körperteil so intim spielen zu dürfen, diese Falten, die Feuchtigkeit, usw.. Ja., ist eben so. Hat nicht unbedingt etwas mit Schuldgefühl zu tun, sondern auch schlichtweg mit dem animalischen Geruchssinn.
Trotzdem spielt Schuldgefühl schon eine Rolle, klar. Ich bin selber 49, habe in den 80ern studiert in einer (NL) Universitätsstadt wo der radikale Feminismus gerade Hochkonjunktur hatte, und in diesen Kreisen war der Geschlechtsverkehr ohnehin ein Akt des Patriarchats. Nicht dass ich dem unbedingt Folge geleistet habe, aber es hat sich schon in mein System hineingeschlichen.
Und später habe ich da wieder Erfahrungen gemacht, die mir gezeigt haben wie eine Frau den Verkehr auch als Machtsmittel ausnutzen kann,womit er letztendlich als eine doppelte Gefahr da steht.
Habe aber überlebt:).
Ich befinde mich jetzt in einer Gefühlslage, aufgebaut auf Basis meiner Erfahrungen als Kunde, wo ich immer mehr versuche mich einfach überraschen zu lassen. Und wo mir einfach immer klarer wird, dass ich den Verkehr einfach liebe, und mich immer mehr darüber wundere, wie unterschiedlich dieser Akt mit unterschiedlichen Frauen sein kann. Und am schönsten noch ist die Erfahrung, dass es schlichtweg SW gibt, die den Verkehr selber einfach mögen. Auf einer Art und Weise, die ich nicht unbedingt für möglich gehalten hätte. So war ich kürzlich mit einer Frau auf Zimmer, die (als ich beim Verkehr gekommen war) mir angedeutet hat, dass sie selber auch gerne hätte kommen wollen. Sie hat sich dann fertig gefingert, na ja, an dieser Stelle die meistens als G-Spot bezeichnet wird. Und eigentlich hatte ich es auch gesehen, so wie sie im Gesicht ausschaute, aber ich hatte einfach an erster Stelle Interesse an meine Lust.
Eine wichtige Erfahrung war für mich mein einziger Besuch im Pussy Club, wo man eben nur zum F... da ist. Das war irgendwie schon erschütternd, und gleichzeitig auch eine Bereicherung: Ich brauche mich nicht zu schämen. Mach nur!
Trotzdem weiss ich nicht, ob ich dort noch mal hingehen würde, muss ich ehrlich gestehen. Ich mag es doch eher mehr, wenn erst mal eine gewisse Chemie mit der SW der Wahl wachsen darf.
Übrigens gibt es auch SW, die einem schon aufdringen zu kommen, oder die erschüttert reagieren wenn man, sowie mir hin und wieder mal passiert, einen Kopforgasmus hat, also ohne Ejakulat. Da muss man schon erklären, dass man als Mann nicht unbedingt sichtlich zu kommen braucht. Glücklicherweise gibt es auch Frauen, die sich da auskennen, denen genau klar ist, was dem Kunden da gerade passiert ist: 'Ach, Kopfsache, doch immer am schönsten', so wie eine ganz Liebe mal sagte.
Und es gibt halt auch SW, die Französisch passiv (gerade an dem Moment, oder mit mir) einfach nicht mögen. Andere dahingegen fahren völlig darauf ab. Das ist schon recht unterschiedlich. Und gerade diese Unterschiede machen für mich einen sehr wichtigen Teil meiner Faszination mit der Prostitution aus. Und ich glaube, es ist gerade die Kunst darin auf ganz natürlicher Weise eine Balance zu finden. Man ist ja immer mit einem anderen Menschen zusammen, auch wenn dieser Mensch es einem möglich macht nur der eigenen Lust nachzugehen.
Ein Abenteuer ist es aber ohnehin..
Nun, das wär's vorerst mal.
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
Joachim Ringelnatz
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- Beiträge: 2968
- Registriert: 27.04.2008, 15:25
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- PlatinStern
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Es ist umso schöner, mit einem Gast intim zu sein, der die Balance zwischen Lust spenden und auch -empfangen gefunden hat.
Ich habe nichts gegen Französich passiv, WENN der Gast keine fiesen Bartstoppeln hat, die einem das "Genießen" leider völlig unmöglich machen.

Ich habe nichts gegen Französich passiv, WENN der Gast keine fiesen Bartstoppeln hat, die einem das "Genießen" leider völlig unmöglich machen.

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- PlatinStern
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Hallo!
Den G-Punkt gibt es. Ob seine Stimulation als erregend empfunden wird, ist individuell.
Ganz einfach ist es so, daß der G-Punkt quasi der Hinterteil der Klitoris ist (anatomisch nicht ganz einwandfrei ausgedrückt). Und man hat ihn gefunden, wenn man den Finger zur Bauchdecke reinschiebt und dann Lockbewegungen macht. Da ist ein raueres, festeres Gewebe, das sich gut vom Rest drumherum unterscheidet. Und wenn man den stimuliert, hat man das Gefühl, man muß auf die Toilette. Das liegt daran, daß darunter die Harnblase liegt und dazwischen, so wie ich das in Erinnerung habe, die weibliche Prostata (Ja, sowas haben wir!).
Interessant wird das ganze, wenn man weiß, daß man schon auf der Toilette war und der Harndrang Zeichen der Erregung ist. Nach einer kurzen Zeit spürt man (spür ich) ein Kribbeln in der Klitoris und das, obwohl ich sie nicht einmal berühre!
Die Beckenbodenmuskulatur reagiert auch extrem stark und intensiv auf diese Stimulation und ich habe dann immer das Gefühl, ich könnte im Stehen einen Bleistift halten :-)
Ja, und gestern hatte ich genauso meinen ersten G-Punkt-Orgasmus und es war wundervoll!
STRAHL.
Blanca
Den G-Punkt gibt es. Ob seine Stimulation als erregend empfunden wird, ist individuell.
Ganz einfach ist es so, daß der G-Punkt quasi der Hinterteil der Klitoris ist (anatomisch nicht ganz einwandfrei ausgedrückt). Und man hat ihn gefunden, wenn man den Finger zur Bauchdecke reinschiebt und dann Lockbewegungen macht. Da ist ein raueres, festeres Gewebe, das sich gut vom Rest drumherum unterscheidet. Und wenn man den stimuliert, hat man das Gefühl, man muß auf die Toilette. Das liegt daran, daß darunter die Harnblase liegt und dazwischen, so wie ich das in Erinnerung habe, die weibliche Prostata (Ja, sowas haben wir!).
Interessant wird das ganze, wenn man weiß, daß man schon auf der Toilette war und der Harndrang Zeichen der Erregung ist. Nach einer kurzen Zeit spürt man (spür ich) ein Kribbeln in der Klitoris und das, obwohl ich sie nicht einmal berühre!
Die Beckenbodenmuskulatur reagiert auch extrem stark und intensiv auf diese Stimulation und ich habe dann immer das Gefühl, ich könnte im Stehen einen Bleistift halten :-)
Ja, und gestern hatte ich genauso meinen ersten G-Punkt-Orgasmus und es war wundervoll!
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