Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich meine zu fühlen, was annainga mit ihrem Posting meint.
Für mich stellt
auch der Dienst in sexuellen Leistungen ein ganz normales Geschäft dar.
Wie auch andere Gewerke im Handwerk zum Beispiel.
Als ich mich vor Jahren von dieser Branche in die Sportbranche veränderte, habe ich gar nicht so großartig
über das Wort "Ausstieg" nachgedacht. Es war einfach nur eine andere geschäftliche Richtung, in die ich wechselte.
Und bei der ich mit Sicherheit mehr Sorgen und schlaflose Nächte hatte als bei meinem vorherigen, viel einträglicheren Geschäft.
Somit erhebe ich das ordentliche Gewerbe im Sexworking (so es ordentlich und freiwillig durchgeführt wird)
durch meine persönliche Erfahrung über viele andere Gewerke.
Aber an diesem Wort "Ausstieg" haftet sowas Negatives.
Ausstieg aus der Drogenszene.
Ausstieg aus dem Clochard-Leben.
Wenn man für sich eine bessere Arbeitsbedingung gefunden hat, die einen mehr erfüllt, dann kann man das freudig mitteilen.
Aber über zwei Jahre so ein Brimborium darum zu machen, halte ich auch für etwas überspitzt.
Und wenn Lena dann mal wieder die Entscheidung trifft, in alte Gleise zu ziehen, dann soll sie auch unseren Segen haben.
Was eben gerade besser ist im Leben.
