Cartoons, Witze, Filmchen, Geschichten, Anekdoten, usw... alles, was einem zumindest ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert (abgesehen von den geistreichen Beiträgen unserer Mitglieder) gehört genau HIER rein :-)
Im Moment mach ich eine kleine schöpferische Pause. (Hab irrsinnig viel um die Ohren) aber es ist schön, daß ich auch von Euch wieder Gedichte lesen kann.
Ein Kompliment auch an Hanna, die "Zote" gefällt mir sehr und ich hab mich sehr amüsiert!
lg
bis Bald
Eurer Harald
"Was wollen wir mehr, als immer mehr als alle anderen?"
und ziehe draus die Lehre, daß man halt nur über das dichten soll, was man persönlich in Augenschein genommen hat.
Aber ich werde immer neugieriger auf Wien bei Nacht.
An allen anderen Orten bin ich nämlich gewesen. Nur die München-Strophe ist einfach frei erfunden
Schön, daß Du wieder dichtest. Hast wohl Urlaub? Oder was sind die Auslöser für Deine kreativen Schübe?
Ich habe neulich mal in alten Unterlagen gestöbert und da ist mir ein Blatt in die Hände gefallen, wo die einzigen vier Schüttelreime draufstehen, die ich in meinem Leben zusammengebracht habe. Sie fielen mir an einem Sommertag im Jahr 2003 ein, als ich einen Berg hochlief.
Hier sind sie:
Fühlt sich im Herbst der Bauer mau
dann hilft er nicht beim Mauerbau
Sagt die Frau zum Teppichhändler
gleich haut mein starker Sepp dich, Tändler!
Der Bergmann früh die Steine klopft
und abends seine Kleine stopft
Du kämpfst für deine heile Welt
und hoffst, daß sie ne Weile hält
Seitdem ist mir kein einziger Schüttelreim mehr eingefallen. Ist schon ein ulkiges Ding mit der Kreativität.
Liebe hanna!
Schön, daß auch Du zur "Feder gegriffen hast"!
Meine kreative Pause hatte einige Ursachen: Ich habe zur Zeit in unserer Bezirkspartei viel zu tun gehabt (Umgestaltung der Website, Organisation unseres Öffentlichkeitsarbeiter-Teams usw.), dann war ich gesundheitlich ein wenig angegriffen, ein Freund hatte (und hat) Scheidungsstress und, und, und.
Besonders aber- ich hatte keine Ideen.
Nach einer Diskussion mit Kunstschaffenden und meiner ersten Veröffentlichung eines Gedichtes in einer Zeitschrift ("heut ist der Tod zu mir gekommen" in der Tarantel) hat mich wohl die Muse wieder ein wenig abgebusselt und siehe da... es ging wieder.
Liebe Grüße
Harald
"Was wollen wir mehr, als immer mehr als alle anderen?"
Liebes Christkind! Also dann:
Ich wünsch mir einen jungen Mann.
Will ihn mir fröhlich einverleiben
und mir damit die Zeit vertreiben!
Dann wird’s mir weihnachtlich zu Mute.
Liebe Grüße, Deine Ute!
Liebes Christkind! Altes Haus!
Wirf bitte meine Frau hinaus!
Ich kann sie lange schon nicht leiden,
doch läßt die Alte sich nicht scheiden!
Ich hoffe, Du gewährst die Bitte,
denn ich hab eine neue Schnitte!
Liebes Christkind! In aller Eile!
Wie wär’s mit eine kleinen Feile?
Dann könnt‘ ich dann in aller Hast
Verlassen diesen öden Knast!
Dann kannst Du später bei mir wohnen!
Ich teile mit dir 5 Millionen!
Christkind! Ich bin wirklich fromm
Mach, daß ich in den Himmel komm‘!
Doch leider fehlt mir oft der Glaube
Trotz meiner großen Bischofshaube!
Und geh‘ ich manchmal doch zum Wirten,
dann sicher nur „Zum guten Hirten“!
So viele Briefe sind zu mir gekommen,
von Dummen, Bösen oder Frommen,
Von Männern, Frauen oder Kindern!
Ich wisch mir damit meinen Hintern!
Denn MEIN Geburtstag der ist heute!
Also schenkt MIR was gute Leute!
(H.B. 2007)
"Was wollen wir mehr, als immer mehr als alle anderen?"
Das hatten wir hier noch nicht, die freien Rhythmen.
Erläuterung: Das Gedicht hat einen realen Hintergrund und stammt aus dem Sommer 2005. Es war das letzte Mal, daß ich als Mann mit einer Frau geflirtet habe......
Zwei Blicke gehen Kaffee trinken
Ein Blick -
Frau mit hellen Augen
Blick zurück -
Erkennt mich unbekannt
Blick-Kontakt: Ein paar Worte
Wie spielerisch das geht!
Man leiht sich einen Kugelschreiber
Oder gibt einen Drops
Oder Feuer für die Zigarette
- aber hier doch nicht!
Unruhig kreisen die Gedanken
Das selbständige Auge
Fixiert knapp vorbei.
Was ist an der kahlen Wand so schön?
Weiterer Wortwechsel beiläufig
Fast nichts gesagt - doch alles klar
Die Blicke gehen Kaffee trinken
Warum erzählt man sich
Denn gleich von den Kindern?
Und schon so vertraut
Über Privates, Vergangenes
Vier Augen wissen, nicht heute
Aber bald
Die Hände der Blicke treffen sich
Wie zufällig
Greifen gleichzeitig
Nach Tablett oder Türklinke,
Wer in den Mantel hilft muß
Fremden Rücken, fremde Arme berühren
Warum weicht keiner aus?
Werden doch die Augen sich sattsehen eines Tages
Die Körper sich sattfühlen eines Nachts
Dann die leeren Blicke
Ins Nichts der Gemeinsamkeiten
Wir wandern weiter
Bis in den Tag des nächsten Blicks
Mit neuem Gegenüber
Aus neuen hellen Augen
Oder diesmal aus Dunklen?
Augen gab uns Gott ein Paar / um zu schauen rein und klar / um zu GLAUBEN was wir lesen / wär ein Aug' genug gewesen (aus HH. zur Teleologie)