Ich hab mir diese "Doku" nun auch angesehen und muss sagen, dass RTL wieder mal ganze Arbeit geleistet hat.
Nun oute ich mich mal, dass ich auch solche Dates wahrnehme, aber noch nie so viel Klischee gesehen hab, wie diese Soap zu vermitteln versucht.
Marc of Frankfurt hat geschrieben:Sehr offene Doku. Wieviel davon war wohl gestellt/inszeniert?
Du findest es war offen? Ich finde es waren publikumswirksame Halbwahrheiten vermischt mit "wishfull thinking". Und was die Inszenierung betrifft, da war sicherlich alles gestellt tlw. mit realem Hintergrund. Ich frag mich wie viele "Hummerdates" hatte Vanessa schon? Und ein Hotelzimmer mit Blumen und voller Kerzen?
Klar wird es alles das geben, aber es ist nun mal nicht die Regel!
Sorry aber dieser Beitrag hat für mich nur Klischees bedient zumal mir dieser vergleichende Teil "Schickimicki Highclass-Escort" vs. pekuniär motivierter "Underdog" einfach zu platt war.
Viele Leute hinterlassen Spuren, nur wenige Eindrücke!
Offen war der Seelenstriptease,
offen war es, sich dem TV-Millionpublikum ungeschminkt und nackt zu zeigen
offen war es das Kamerateam in seine Sozialwohnung, Ehe und Privatspäre einzuladen,
offen war es sich als Escort und Freier zu outen.
das wesentliche wurde offen gezeigt
und ein paar Klischees mußt du bedienen um ein Massenpublikum bei Laune zu halten
Merke: das schiefe Bild das die Medien erzeugen, entsteht i.A. nicht dadurch daß sie Unwahres berichten, sondern in der (systematischen) Selektion bezüglich der Telegenität.
Aber in der Doku gabs genug authentisches, wie du bereits aufgezählt hast um das ganze sehenswert und aufklärerisch zu machen.
d.h.in der Einordnung des einen "Überdates" gebe ich Morpheus recht, aber ich bewerte das ein wenig anders.
lg, Hanna
Augen gab uns Gott ein Paar / um zu schauen rein und klar / um zu GLAUBEN was wir lesen / wär ein Aug' genug gewesen (aus HH. zur Teleologie)
Ich hatte heute auch mal Zeit mir den Streifen anzusehen.
Ich sehe den Film nicht ganz so verbissen wie einige vor mir. Er zeigt eben nur einen Teil der Sexarbeit, den Escort. Und davon auch nur das Hochpreissegment. Das kommt zwar nicht so klar rüber wie man es sich wünscht, ich habe aber auch nirgends gesehen das der Film das Arbeitsleben aller SW darstellen soll.
Wenn Vanessa sich selbst nicht als Prostituierte sieht, ist es ja auch nicht schlimm. Wenn sie mit einer eigenen Ansicht diesen Beruf ausübt und damit besser klarkommt: Warum denn nicht?
Bitte, bitte folgenden Vergleich nicht falsch verstehen, aber man kann auch trefflich darüber streiten ob Graffiti auch Kunst oder nur reine Schmiererei ist. Es wird sicher jeder anders sehen.
Ich würde den Beitrag als leicht positiv bewerten weil hier das " Urklischee " der Prostitution: - Gewalttätiger Zuhälter verkauft wehrlose Zwangsprostituierte an schmierigen Freier - absolut keine Rolle spielt und auch nichts darauf hindeutet.
Ich möchte diese Fälle nicht verharmlosen und bin mir sicher das es noch genug davon gibt. Dieser Film zeigt aber auch das es anders geht.
Andere Klischees werden hier genug bedient, aber das ist leider bei der Arbeit mit Medien so.
Doch wie bereits gesagt, dieser Film zeigt meiner Meinung nach nur 2 Dates von 2 verschiedenen Damen die Sexarbeit anbieten. Mehr nicht.
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
Diese Doku zeigt nur Wunschdates... die so in den seltensten Fällen stattfinden.
Diese Doku hat viel mit Wunschdenken zu tun aber wenig mir der Realität... angefangen bei den "Schauspielern" und der Darstellung des Business.
Ein Highclass Escort würde sich genausowenig outen, wie ihre Kunden. Diskretion ist alles und Kunden wären sehr unangenehm beührt, wenn man die Dame an ihrer Seite als bezahltes Date erkennen würde.
Mal wieder Klischees bedient, medienwirksam
Tanja,
Das Leben genießen, sich nicht über Kleinigkeiten ärgern und großzügig sein: dann gelingt der Tag heute, und der morgige auch. Liebe und tu, was du willst. (Aurelius Augustinus)