Wie setzt ihr eure Tabus eigentlich durch?
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Im Zusammenhang mit dem Prozess um DSK haben die beteiligten Sexworker ausgesagt, dass ihre Tabus offenbar nicht berücksichtigt worden sind.
Wie geht frau da richtig vor?
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Alles eine Frage der Eskalationsstufe.
Im Normalfall spricht man vorher drüber, was man miteinander machen möchte. Wenn der Gast dann in der Aktion etwas versucht, was nicht abgesprochen war, kann man es entweder zulassen, wenn es ok ist, oder "nein" sagen, wenn es nicht ok ist (bzw. charmant bleiben und sagen "Schatzi, es macht mich viel geiler, wenn du deine Hand hier hintust statt dort").
Fängt er mit etwas an, was vorher explizit als Tabu benannt worden war, kann man ihn im Rahmen des o.g. "neins" (wie charmant auch immer formuliert) freundlich drauf aufmerksam machen, sollte es ihm im Testosteronrausch versehentlich entfallen sein. Das kann man ggf. so oft wiederholen, sich wegdrehen, Hand wegschieben etc. wie man Geduld hat. Einen guten Service versaut er sich damit natürlich völlig. Am Ende der Geduld steht man auf und verabschiedet sich bzw. den Gast, da man nicht gewillt ist, mit jemandem Sex zu haben, der ständig versucht, Grenzen zu überschreiten. Das vorher gezahlte Honorar würde ich in diesem Fall behalten.
Sollte es nicht möglich sein, den Menschen verbal zu bremsen, geht man vor wie bei jedem anderen sexuellen Übergriff bzw. Vergewaltigung auch. Dafür gibt es verschiedene Strategien je nach Umgebung, Hilfemöglichkeiten etc. Wann immer möglich: abhauen, bevorzugt nach einem kräftigen Tritt in die Eier.
Beantwortet das deine Frage?
Im Normalfall spricht man vorher drüber, was man miteinander machen möchte. Wenn der Gast dann in der Aktion etwas versucht, was nicht abgesprochen war, kann man es entweder zulassen, wenn es ok ist, oder "nein" sagen, wenn es nicht ok ist (bzw. charmant bleiben und sagen "Schatzi, es macht mich viel geiler, wenn du deine Hand hier hintust statt dort").
Fängt er mit etwas an, was vorher explizit als Tabu benannt worden war, kann man ihn im Rahmen des o.g. "neins" (wie charmant auch immer formuliert) freundlich drauf aufmerksam machen, sollte es ihm im Testosteronrausch versehentlich entfallen sein. Das kann man ggf. so oft wiederholen, sich wegdrehen, Hand wegschieben etc. wie man Geduld hat. Einen guten Service versaut er sich damit natürlich völlig. Am Ende der Geduld steht man auf und verabschiedet sich bzw. den Gast, da man nicht gewillt ist, mit jemandem Sex zu haben, der ständig versucht, Grenzen zu überschreiten. Das vorher gezahlte Honorar würde ich in diesem Fall behalten.
Sollte es nicht möglich sein, den Menschen verbal zu bremsen, geht man vor wie bei jedem anderen sexuellen Übergriff bzw. Vergewaltigung auch. Dafür gibt es verschiedene Strategien je nach Umgebung, Hilfemöglichkeiten etc. Wann immer möglich: abhauen, bevorzugt nach einem kräftigen Tritt in die Eier.
Beantwortet das deine Frage?
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RE: Wie setzt ihr eure Tabus eigentlich durch?
Damit ist alles gesagt.
Das betrifft auch die Glaubwürdigkeit dieser Aussagen in dem Schauprozess gegen Strauss-Kahn.
Das betrifft auch die Glaubwürdigkeit dieser Aussagen in dem Schauprozess gegen Strauss-Kahn.
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Ich setze meine Tabus kompromisslos durch, wenn es sein muß durch Rausschmiß. Anfangen tut das bereits durch deren explizite Festlegung in meinen Anzeigen und beim ersten Telefongespräch, es kann also keiner meiner Kunden behaupten, er kennte mein Tabus nicht. Dadurch sind Konflikte während des Treffens extrem selten.
Natürlich kann die Lage eine andere sein wenn Vermittler, z.B. Agenturen, ins Spiel kommen, denen muß man als Sexarbeiter/-in vertrauen können.
Natürlich kann die Lage eine andere sein wenn Vermittler, z.B. Agenturen, ins Spiel kommen, denen muß man als Sexarbeiter/-in vertrauen können.
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@Nymhe
absolut richtig!
Ein solcher Kunde hätte damit den Dienstvertrag verletzt, indem er Handlungen vornimmt, die nicht Bestandteil des zuvor mündlich abgesprochenen Vertrages waren. Also KEIN Geld zurück!
@doris67
...Ich setze meine Tabus kompromisslos durch, wenn es sein muß durch Rausschmiß...
absolut richig!
Wie Nymphe schon sagte: Alles eine Frage der Eskalationsstufe.
absolut richtig!
Ein solcher Kunde hätte damit den Dienstvertrag verletzt, indem er Handlungen vornimmt, die nicht Bestandteil des zuvor mündlich abgesprochenen Vertrages waren. Also KEIN Geld zurück!
@doris67
...Ich setze meine Tabus kompromisslos durch, wenn es sein muß durch Rausschmiß...
absolut richig!
Wie Nymphe schon sagte: Alles eine Frage der Eskalationsstufe.
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Eigentlich isses dann schon zu spät, denn das würde mir sagen, dass ich die Körpersprache nicht verstanden hab.
Unabhängig sowieso vorher klarer Rahmenbedingungen, bewusst oder unbewusst ständig an die Grenzen des Gegenübers zu rumpeln, kann JEDES Date ruinieren und das wäre IMHO schade um Zeit und Geld.
Unabhängig sowieso vorher klarer Rahmenbedingungen, bewusst oder unbewusst ständig an die Grenzen des Gegenübers zu rumpeln, kann JEDES Date ruinieren und das wäre IMHO schade um Zeit und Geld.
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Es kommt schon mal vor, dass man etwas falsch versteht. Zumal es meist? "Erstbegegnungen" sind und man den anderen nicht kennt.
So wäre die Art und Weise des Kunden und der Umfang dessen, was "falsch" war zu berücksichtigen. Wenn der andere Teil "sorry" sagt oder/und möglicherweise fragt: "Wo oder was magst du denn lieber?", wäre das absolut verzeihlich.(für mich)
Hat man die Hand aber schon (ich übertreibe jetzt mal) -zig Mal versucht umzulenken, abzulenken oder bereits verbal dazu Stellung bezogen und als Antwort käme mehr Krafteinsatz des Kunden zur Durchsetzung seiner Ziele bzw. und/oder ein unfreundliches: "Was denn, gefällt dir das etwa nicht?" - oder: "Ich hab doch dafür oder für Dich bezahlt!" o.ä. unverschämte Bemerkungen, dann würde meine "Hutschnur" mir garantiert "reißen"
Es gibt die verschiedensten Charaktäre auf dieser Welt. Die Einen sind höflich, die Anderen nicht. Trotzdem dürfen Fehler oder Missverständnisse durchaus vorkommen.
So wäre die Art und Weise des Kunden und der Umfang dessen, was "falsch" war zu berücksichtigen. Wenn der andere Teil "sorry" sagt oder/und möglicherweise fragt: "Wo oder was magst du denn lieber?", wäre das absolut verzeihlich.(für mich)
Hat man die Hand aber schon (ich übertreibe jetzt mal) -zig Mal versucht umzulenken, abzulenken oder bereits verbal dazu Stellung bezogen und als Antwort käme mehr Krafteinsatz des Kunden zur Durchsetzung seiner Ziele bzw. und/oder ein unfreundliches: "Was denn, gefällt dir das etwa nicht?" - oder: "Ich hab doch dafür oder für Dich bezahlt!" o.ä. unverschämte Bemerkungen, dann würde meine "Hutschnur" mir garantiert "reißen"

Es gibt die verschiedensten Charaktäre auf dieser Welt. Die Einen sind höflich, die Anderen nicht. Trotzdem dürfen Fehler oder Missverständnisse durchaus vorkommen.
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Genau so ist es. Ich müsste lügen, wenn mir so etwas noch nicht passiert wäre. Also versuchen doch beide den Fauxpas irgendwie elegant zu überbrücken, da wohl sonst die Stimmung im Eimer ist.bienemaya hat geschrieben:Es kommt schon mal vor, dass man etwas falsch versteht. Zumal es meist? "Erstbegegnungen" sind und man den anderen nicht kennt.
Ich möchte eine schöne Zeit genießen und da wären doch weitere Aktivitäten in diese Richtung kontraproduktiv.
Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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RE: Wie setzt ihr eure Tabus eigentlich durch?
War sehr spannen dies zu lesen. Vielen Dank. Eine verblüffende Offenheit.
Bis auf die Deals der Agenturen sind alle Fragen beantwortet.
Kennen und porträtieren die Agenturen den Kunden vor Abschluss?
Und sind die hochpreisigen Deals, im Falle von DSK, in der Regel "All inclusive" im Sinne von: "Mach das auf was der Kunde gerade Lust hat".
Der Umstand, dass die passenden Sexworker teilweise mehrere Flugstunden unterwegs waren, und nicht vor Ort gesucht wurde, interpretiere ich als "All inclusive" Vereinbarung? Ist die Schlussfolgerung statthaft?
Oder sind mehrere Flugstunden für ein bezahltes Sexdate nicht so selten wie ich denke?
Bis auf die Deals der Agenturen sind alle Fragen beantwortet.
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Und sind die hochpreisigen Deals, im Falle von DSK, in der Regel "All inclusive" im Sinne von: "Mach das auf was der Kunde gerade Lust hat".
Der Umstand, dass die passenden Sexworker teilweise mehrere Flugstunden unterwegs waren, und nicht vor Ort gesucht wurde, interpretiere ich als "All inclusive" Vereinbarung? Ist die Schlussfolgerung statthaft?
Oder sind mehrere Flugstunden für ein bezahltes Sexdate nicht so selten wie ich denke?
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RE: Wie setzt ihr eure Tabus eigentlich durch?
Zunächst meine ich, dass du den Fall DSK nicht verallgemeinern darfst. Hier ist auch die besondere Rechtsprechung in Frankreich zu sehen.
Grundsätzlich erbringt die Agentur eine Vermittlungstätigkeit. Das heißt, was in einem Date geht oder nicht geht bestimmt weiter die Dame. Die Agentur hat dazu gewisse Basisinformationen der Escortdame, bei Besonderheiten wird sie Rücksprache halten. Das gleiche gilt für die Termine und erforderliche Reisen. Die Reisekosten werden üblicherweise besonders berechnet. Je nach Umfang / Höhe wird dann auf Vorkasse bestanden.
Gruß Jupiter
Grundsätzlich erbringt die Agentur eine Vermittlungstätigkeit. Das heißt, was in einem Date geht oder nicht geht bestimmt weiter die Dame. Die Agentur hat dazu gewisse Basisinformationen der Escortdame, bei Besonderheiten wird sie Rücksprache halten. Das gleiche gilt für die Termine und erforderliche Reisen. Die Reisekosten werden üblicherweise besonders berechnet. Je nach Umfang / Höhe wird dann auf Vorkasse bestanden.
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RE: Wie setzt ihr eure Tabus eigentlich durch?
Zuerst bin ich höflich. Dann werde ich deutlicher. 2 Warnschüsse gibt es - dann fliegt er raus.
Schlimm finde ich, wenn er noch Zeit dranhängen will die er gar nicht gezahlt hat. Letzte Woche hatte ich einen der sagte: "Mädchen, jetzt stell dich mal nicht so an wegen der Zeit - du willst doch daß ich wieder komme." Er war aber die ganze Zeit schon in anderen Formen grenzüberschreitend.
Er flog hochkant raus! Sowas muß man sich nicht gefallen lassen!
Schlimm finde ich, wenn er noch Zeit dranhängen will die er gar nicht gezahlt hat. Letzte Woche hatte ich einen der sagte: "Mädchen, jetzt stell dich mal nicht so an wegen der Zeit - du willst doch daß ich wieder komme." Er war aber die ganze Zeit schon in anderen Formen grenzüberschreitend.
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** - Wenn du in den Abgrund schaust, schaut der Abgrund auch in dich -**
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- PlatinStern
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- Silberstern
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RE: Wie setzt ihr eure Tabus eigentlich durch?
Bei manchen habe ich das Gefühl, sie genießen es zu erniedrigen. Ich habe das oft bei der älteren Generation, daß sie sich so aufführen. "Sei doch froh, daß dir jemand noch Geld gibt" oder "wenn du willst, daß ich wieder zu dir komme, bist du schön artig" sind keine Seltenheit. Und das sind vor allem die 50 Euro Fraktion, die wirklich nur ein Minimum gebucht hat und ein Maximum dafür erhalten will. Obwohl im Vorgespräch das Preis / Leistungsverhältnis genau abgeklärt wurde.
Ein guter Stammkunde von mir hat mir vor kurzem geschrieben, daß er woanders war. Das ist nicht das Problem. Dann schrieb er mir haarklein wie toll es bei der Dame war und überschritt einige Grenzen in seiner Nachricht. Auch er darf nicht mehr rein. Denn auf Erniedrigungsversuche, egal ob per E - Mail oder real kann ich sehr gut verzichten. Naja, nun tut es ihm leid. Da ich aber schon viel Theater mit dem E - Schreiber hatte, wird er mich nicht mehr besuchen können. Ich habe oft das Gefühl, sie ärgern sich nur, daß sie dafür bezahlen müssen. Das scheint bei so manchem Mann negative Emotionen zu wecken.
Ein guter Stammkunde von mir hat mir vor kurzem geschrieben, daß er woanders war. Das ist nicht das Problem. Dann schrieb er mir haarklein wie toll es bei der Dame war und überschritt einige Grenzen in seiner Nachricht. Auch er darf nicht mehr rein. Denn auf Erniedrigungsversuche, egal ob per E - Mail oder real kann ich sehr gut verzichten. Naja, nun tut es ihm leid. Da ich aber schon viel Theater mit dem E - Schreiber hatte, wird er mich nicht mehr besuchen können. Ich habe oft das Gefühl, sie ärgern sich nur, daß sie dafür bezahlen müssen. Das scheint bei so manchem Mann negative Emotionen zu wecken.
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- Silberstern
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RE: Wie setzt ihr eure Tabus eigentlich durch?
"Ihre Fot.. zuckte vor Geilheit als ich sie leckte. Wir hatten sehr viel Spass miteinander und ich habe sie gebum.. . Als sie mich zur Tür brachte, fragte sie mich ob ich wiederkommen werde". Das waren einige Sätze aus der Mail von Gerd.
So macht man sich alles selbst kaputt!
Ein anderer schenkte mir ständig billige Werbegeschenke wie Kugelschreiber und abgelaufene Kekse usw. die er selbst geschenkt bekommen hat. Mit Werbelogo drauf. Er verpackte das in Geschenkpapier und schenkte mir die Sache gönnerhaft. Ich sollte mich daran erfreuen, ich schmiß ihn raus.
Ein weiterer sagte nach unserem Treffen, daß er mich mal an meinem freien Wochenende treffen möchte. Dann würde er aber nicht dafür bezahlen, denn das sei ja dann ein privates Treffen. Er sagte das nicht als Frage, sondern als Feststellung.
Ja, sie verachten Huren! Und zeigen dies oft sehr deutlich! Es sind Machtkämpfe und sie glauben man ist auf ihr Drecksgeld angewiesen. Sie reizen es oft immer weiter aus.
Ich bin mal dermaßen ausgeflippt; da habe ich einem das Gummi abgerissen von seinem Ständer und hab es ihm ins Maul gestopft. Anschließend habe ich ihn beschimpft und die Tür ins Kreuz gehaun.
Anschließend habe ich lange geweint, nicht weil ich das getan habe; sondern weil es sich nicht schön anfühlt wie Dreck behandelt zu werden.
So macht man sich alles selbst kaputt!
Ein anderer schenkte mir ständig billige Werbegeschenke wie Kugelschreiber und abgelaufene Kekse usw. die er selbst geschenkt bekommen hat. Mit Werbelogo drauf. Er verpackte das in Geschenkpapier und schenkte mir die Sache gönnerhaft. Ich sollte mich daran erfreuen, ich schmiß ihn raus.
Ein weiterer sagte nach unserem Treffen, daß er mich mal an meinem freien Wochenende treffen möchte. Dann würde er aber nicht dafür bezahlen, denn das sei ja dann ein privates Treffen. Er sagte das nicht als Frage, sondern als Feststellung.
Ja, sie verachten Huren! Und zeigen dies oft sehr deutlich! Es sind Machtkämpfe und sie glauben man ist auf ihr Drecksgeld angewiesen. Sie reizen es oft immer weiter aus.
Ich bin mal dermaßen ausgeflippt; da habe ich einem das Gummi abgerissen von seinem Ständer und hab es ihm ins Maul gestopft. Anschließend habe ich ihn beschimpft und die Tür ins Kreuz gehaun.
Anschließend habe ich lange geweint, nicht weil ich das getan habe; sondern weil es sich nicht schön anfühlt wie Dreck behandelt zu werden.
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Re: RE: Wie setzt ihr eure Tabus eigentlich durch?

Eine vernünftige Agentur kennt und portraitiert vor allem die Sexworker, die sie vermittelt. Der Kunde kontaktiert die Agentur und äussert Wünsche, die Agentur schaut, ob sie jemanden in der Kartei hat, der oder die passt. Ggf. gibt sie Infos über Sonderwünsche (bspw. Outfit) an die Sexarbeiterin weiter. Bei bekannten Stammgästen können auch mehr Infos über den Kunden fließen.Neugier hat geschrieben:
Kennen und porträtieren die Agenturen den Kunden vor Abschluss?
Dass nicht immer alles so läuft, wie es sollte und dass sowohl Agenturen als auch Bordellbetreiber/innen manchmal Sexworker, von denen sie Provision bekommen, an Gäste vermitteln, mit denen es eigentlich nicht passt, kommt leider vor. Es werden auch manchmal Kolleginnen zu Haus- und Hotelbesuchen geschickt, die der Gast gar nicht gebucht hat, weil seine Favoritin keine Zeit hat oder schon gar nicht mehr dort arbeitet, nach dem Motto: wenn er geil ist und sie ist da, wird er sie schon nehmen. Ich würde so eine Agentur nicht beauftragen, von keiner der beiden Seiten.
Trotzdem hat der Gast rechtlich in keinem Fall jemals einen Anspruch auf Erbringung bestimmter sexueller Dienstleistungen. Das sexuelle Selbstbestimmungsrecht der Sexarbeiterin steht immer höher als der Vertrag mit dem Kunden, selbst wenn der Vertrag wie in Deutschland nicht grundsätzlich sittenwidrig ist. Das Gast kann allenfalls vor Beginn der Aktion ganz ablehnen und sich ggf. mit der Agentur über die geleistete Anzahlung streiten.
Auch hochpreisige "All inclusive"-Angebote bedeuten immer nur: Alle Leistungen, die sie Sexarbeiterin zu erbringen bereit ist, sind inklusive. Die "Ich kauf mir eine Frau, mit der ich dann machen kann, was ich will"-Nummer ist ein widerliches Propagandamärchen der Emma-Fraktion. Gibt es Kunden, die herablassend sind und Machtspielchen spielen wollen? Klar. Müssen oder sollten wir uns das gefallen lassen? Selbstverständlich nicht. Für jeden Idioten, den wir rauswerfen, warten drei andere, die höflich und respektvoll sind. Siehe die Postings weiter oben. Und genauso wenig, wie man solche Kunden über sich ergehen lassen sollte, sollte man eine Agentur bezahlen, die einem solche Kunden vermittelt. Was nicht ausschließt, dass Menschen in prekärer Lage oder mit unzureichenden Fähigkeiten bzgl. Grenzwahrung, sich manchmal überfahren, drängen oder mit Geld locken lassen, Dinge zu tun, die ihnen gegen den Strich gehen und die sie hinterher bereuen. Auch Sexworker sind davor nicht gefeit. Es ist aber auch nichts, was der Sexarbeit inhärent ist.Und sind die hochpreisigen Deals, im Falle von DSK, in der Regel "All inclusive" im Sinne von: "Mach das auf was der Kunde gerade Lust hat".
Im hochpreisigen Segment ist all inklusive weitgehend Standard, u.a. deswegen ist es hochpreisig. Damit meine ich, dass die Kollegin nicht im Bett anfängt mit "BH ausziehen kostet extra". "Analsex mag ich nicht" dagegen ist eine völlig legitime Aussage. Und wenn der Gast der Agentur vorab gesagt hat, dass er eine Dame buchen möchte, die Analsex anbietet, und die Agentur schickt eine, die das nicht tut, dann ist die Agentur scheisse. Ändert nichts daran, dass er kein Recht auf Analsex mit dieser Sexarbeiterin hat und dass es Vergewaltigung ist, wenn das gegen ihren Willen durchführt.Der Umstand, dass die passenden Sexworker teilweise mehrere Flugstunden unterwegs waren, und nicht vor Ort gesucht wurde, interpretiere ich als "All inclusive" Vereinbarung? Ist die Schlussfolgerung statthaft?
Bei DSK war's ja (vermutlich) so, dass ein Partyveranstalter eine Agentur beauftragt hat, dass da also zwei Vermittler dazwischen waren. Da kann es schon vorkommen, dass einer der Partygäste dann auf eine Sexarbeiterin trifft, die nicht alles machen will, was der Partygast gerne hätte. Pech für den Partygast. Ich mein, wenn man eine Privatfrau (oder einen Privatmann) auf einer Swingerparty kennenlernt, kommuniziert man auch, was für den jeweils anderen ok ist und was nicht, verbal oder nonverbal. Der einzige Unterschied zu einer kommerziellen Sexparty ist nur, dass die Wahrscheinlichkeit, als Gast mit einer oder mehreren der anwesenden Frauen überhaupt irgendeine Form von Sex zu haben, deutlich erhöht ist.
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Nuttella66: Ich will jetzt nicht belehrend klingen, aber ich frag mich gerade warum ich solche Sachen in mehr als zehn Jahren Ausübung von Sexarbeit so gut wie nie erlebt habe. Liegt es daran, daß man mich als Transe anders respektiert als wenn ich eine Muschi hätte? Oder daran, daß ich im Vorfeld meine Regeln sehr deutlich mache und rigoros danach ausfiltere? Seltsam.
Übrigens: Wer dich zum Weinen bringt hat gewonnen, also lass es gar nicht erst so weit kommen. Mich haben Kunden höchstens mal zu Lachtränen gereizt...
Übrigens: Wer dich zum Weinen bringt hat gewonnen, also lass es gar nicht erst so weit kommen. Mich haben Kunden höchstens mal zu Lachtränen gereizt...
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