Ich glaube aus dem Forum herausgelesen zu haben das sich Professionalität im Sexworking vor allem dadurch auszeichnet das der Sexworker Regie führt und der Kunde mit dem erlebten zufrieden ist?
Umgekehrt zeichnet sich Amateur - Sexworking dadurch aus das der Kunde Regie führt und folgerichtig entweder zufrieden ist oder eben nicht?
Oder ist das jetzt zu banal? Interpretiere ich in die vielen, vielen Hinweise/Threads für angehende Sexworker zuviel hinein?
Die Stunden auf euren Seiten waren genial. Vielen Dank.
Paul
PS Ist euer captcha 0/O 1/l kompatiebel?
Definition "Profi"
-
Zwerg
- Senior Admin
- Beiträge: 18083
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Hi Paul....
Meine Definition von Professioneller Sexarbeit beinhaltet in erster Linie "selbstbestimmt" - also bewusst und bedingungslos freiwillig entschieden.
Dies ist in allen Sparten der Sexarbeit durchaus anzutreffen - also auch bei "Amateuren" die halt professionell bewusst arbeiten.
Die Entscheidung, wie der Job dann abläuft, ist meistens ein Wechselspiel zwischen KundInnen und SexarbeiterInnen und die Grenzen sind sicher verschwommen. Es darf halt nur nichts geschehen, was gegen die Selbstbestimmung der SW verstößt. Ich kenne SexarbeiterInnen, die zum Beispiel devote Dienste anbieten - sich nahezu (!) den Wünschen der KundInnen beugen - und trotzdem äußerst professionell (mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen) arbeiten.
Das der Kunde zufriedengestellt ist, kann man als wünschenswert betrachten, ist jedoch nicht in erster Linie ein Merkmal von professioneller Arbeit - manchen (wenigen) Kunden reicht es, wenn sie bekommen, was sei wollen - ob die SexarbeiterIn dies freiwillig und selbstbestimmt macht, ist für diese Gruppe sekundär - wenn nicht sogar gänzlich egal. Hier ist also keines Falls Professionalität gegeben
Auf der anderen Seite bedeutet Professionalität auch, dass man erkennt, dass nur ein gemeinsamer Nenner, zwischen Kunden (unter Umständen auch Betreibern) und SexarbeiterInnen auf Dauer zum Erfolg führen kann - also spielt die Zufriedenheit des Kunden auch eine gewisse Rolle.
Mit Sicherheit hat professionelle Sexarbeit nichts mit Zwangsuntersuchungen und Zwangsregistrierungen zu tun! Im Gegenteil - ich erfahre oft genug, dass SexarbeiterInnen die äußerst professionell unterwegs sind sich gegen diese (unmenschlichen) Auflagen verwehren (Näheres ist hier im Forum mehrfach nachzulesen)
Sicherlich eine komplexe Aufgabe, welche Du hier in den Raum stellst - und sicherlich im Gästebuch fehl am Platz.
Deshalb meine Bitte: Wenn Du die Sache aus- bzw andiskutieren möchtest, registriere Dich bitte (kostenlos) und wir schieben das Thema an einen besseren Platz. Dann gibt es wahrscheinlich auch mehr Antworten von SexarbeiterInnen auf Deine Fragen.
Liebe Grüße
christian
Meine Definition von Professioneller Sexarbeit beinhaltet in erster Linie "selbstbestimmt" - also bewusst und bedingungslos freiwillig entschieden.
Dies ist in allen Sparten der Sexarbeit durchaus anzutreffen - also auch bei "Amateuren" die halt professionell bewusst arbeiten.
Die Entscheidung, wie der Job dann abläuft, ist meistens ein Wechselspiel zwischen KundInnen und SexarbeiterInnen und die Grenzen sind sicher verschwommen. Es darf halt nur nichts geschehen, was gegen die Selbstbestimmung der SW verstößt. Ich kenne SexarbeiterInnen, die zum Beispiel devote Dienste anbieten - sich nahezu (!) den Wünschen der KundInnen beugen - und trotzdem äußerst professionell (mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen) arbeiten.
Das der Kunde zufriedengestellt ist, kann man als wünschenswert betrachten, ist jedoch nicht in erster Linie ein Merkmal von professioneller Arbeit - manchen (wenigen) Kunden reicht es, wenn sie bekommen, was sei wollen - ob die SexarbeiterIn dies freiwillig und selbstbestimmt macht, ist für diese Gruppe sekundär - wenn nicht sogar gänzlich egal. Hier ist also keines Falls Professionalität gegeben
Auf der anderen Seite bedeutet Professionalität auch, dass man erkennt, dass nur ein gemeinsamer Nenner, zwischen Kunden (unter Umständen auch Betreibern) und SexarbeiterInnen auf Dauer zum Erfolg führen kann - also spielt die Zufriedenheit des Kunden auch eine gewisse Rolle.
Mit Sicherheit hat professionelle Sexarbeit nichts mit Zwangsuntersuchungen und Zwangsregistrierungen zu tun! Im Gegenteil - ich erfahre oft genug, dass SexarbeiterInnen die äußerst professionell unterwegs sind sich gegen diese (unmenschlichen) Auflagen verwehren (Näheres ist hier im Forum mehrfach nachzulesen)
Sicherlich eine komplexe Aufgabe, welche Du hier in den Raum stellst - und sicherlich im Gästebuch fehl am Platz.
Deshalb meine Bitte: Wenn Du die Sache aus- bzw andiskutieren möchtest, registriere Dich bitte (kostenlos) und wir schieben das Thema an einen besseren Platz. Dann gibt es wahrscheinlich auch mehr Antworten von SexarbeiterInnen auf Deine Fragen.
Liebe Grüße
christian
