Länderberichte ITALIEN:
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10.09.2010
Mailand: Jeder zweite Tag ein neuer Massagesalon
In Mailands Modedistrikt, wo Designer wie Dolce & Gabbana und Prada sitzen, boomt trotz stagnierenden Wachstums und einbrechender Einzelhandelsumsätze ein Geschäftszweig: Massagesalons.
In diesem Jahr haben in Mailand etwa 100 Massagesalons eröffnet, während kleinere Geschäfte wie Metzgereien, Lebensmittelläden und Friseure ihre Pforten schliessen, da sie sich die Mieten nicht leisten können. «Im ersten Halbjahr ist die Zahl der Geschäfte wegen der Krise netto um über 100 zurückgegangen», berichtet Simonpaolo Buongiardino, Manager bei dem Mailänder Einzelhandelsverband Confcommercio. «Im Zentrum sind die Mieten einfach zu hoch für kleine Einzelhandelsgeschäfte.»
Viele der Massagesalons werden von chinesischen Immigranten betrieben und die Polizei und die Behörden in Mailand ermitteln, ob die Massagesalons nicht in Wahrheit für Prostitution genutzt werden. «Wir untersuchen das. In fast 80 Prozent der Fälle sind sie eine Fassade für Prostitution», erläutert der stellvertretende Bürgermeister Riccardo De Corato.
In Italien ist die organisierte Prostitution seit 1958 verboten. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie in Bordellen legal. Immer wieder wird von der Politik debattiert, ob die Bordelle wieder aufgemacht werden sollen. Einen entsprechenden Vorstoss gab es 2008 von Daniela Santanché, gegenwärtig Staatssekretärin in der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Senator Lucio Malan schlug im Juni vor, die Prostitution zu legalisieren, was zusätzliche Steuereinnahmen von 3 Milliarden Euro einbringen würde.
30 Euro bis zum «glücklichen Ende»
Legal oder nicht, die Einzelhändler machen sich Sorgen, dass die Massagesalons ihr Geschäft trüben, sagt Buongiardino vom Einzelhandelsverband. «Es ist für die Kunden kein netter Anblick», erklärt er. Es gebe aber wenig, was unternommen werden könne, um die Eröffnung weiterer Massagesalons zu verhindern.
Zwar haben die Behörden in Mailand in diesem Jahr fünf Massagesalons wegen Verstosses gegen die Prostitution geschlossen. Aber sie haben kaum eine Handhabe, um die Eröffnung von neuen zu verhindern, da Italien seinen Dienstleistungssektor 2007 mit den so-genannten Bersani-Gesetzen liberalisiert hat. «Massagesalons benötigen keine spezielle Lizenz», berichtet De Corato.
Die Zunahme der Massagesalons dürfte auch eine unbeabsichtigte Folge der staatlichen Bestrebungen sein, die Prostitution von der Strasse bringen und potenzielle Kunden durch hohe Strafen abzuschrecken. Die hohen Strafen hätten dazu geführt, dass die Kunden diskret in Häusern empfangen würden und Massagesalons, bei denen Massage nicht die hauptsächliche Dienstleistung ist, sich ausgebreitet hätten, schrieb die Konsumforschungsgesellschaft Codacons am 25. August in einer Studie.
«Ich habe nichts extra verlangt, es war im Preis enthalten. Ich habe 30 Euro für eine halbstündige Massage mit einem glücklichen Ende gezahlt», berichtet der 33-jährige Federico, der einen chinesischen Massagesalon in Mailand besucht hat. Er wollte seinen Nachnamen nicht nennen.
http://www.cash.ch/news/alle/mailand_je ... 947441-448
Mailand: Jeder zweite Tag ein neuer Massagesalon
In Mailands Modedistrikt, wo Designer wie Dolce & Gabbana und Prada sitzen, boomt trotz stagnierenden Wachstums und einbrechender Einzelhandelsumsätze ein Geschäftszweig: Massagesalons.
In diesem Jahr haben in Mailand etwa 100 Massagesalons eröffnet, während kleinere Geschäfte wie Metzgereien, Lebensmittelläden und Friseure ihre Pforten schliessen, da sie sich die Mieten nicht leisten können. «Im ersten Halbjahr ist die Zahl der Geschäfte wegen der Krise netto um über 100 zurückgegangen», berichtet Simonpaolo Buongiardino, Manager bei dem Mailänder Einzelhandelsverband Confcommercio. «Im Zentrum sind die Mieten einfach zu hoch für kleine Einzelhandelsgeschäfte.»
Viele der Massagesalons werden von chinesischen Immigranten betrieben und die Polizei und die Behörden in Mailand ermitteln, ob die Massagesalons nicht in Wahrheit für Prostitution genutzt werden. «Wir untersuchen das. In fast 80 Prozent der Fälle sind sie eine Fassade für Prostitution», erläutert der stellvertretende Bürgermeister Riccardo De Corato.
In Italien ist die organisierte Prostitution seit 1958 verboten. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie in Bordellen legal. Immer wieder wird von der Politik debattiert, ob die Bordelle wieder aufgemacht werden sollen. Einen entsprechenden Vorstoss gab es 2008 von Daniela Santanché, gegenwärtig Staatssekretärin in der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Senator Lucio Malan schlug im Juni vor, die Prostitution zu legalisieren, was zusätzliche Steuereinnahmen von 3 Milliarden Euro einbringen würde.
30 Euro bis zum «glücklichen Ende»
Legal oder nicht, die Einzelhändler machen sich Sorgen, dass die Massagesalons ihr Geschäft trüben, sagt Buongiardino vom Einzelhandelsverband. «Es ist für die Kunden kein netter Anblick», erklärt er. Es gebe aber wenig, was unternommen werden könne, um die Eröffnung weiterer Massagesalons zu verhindern.
Zwar haben die Behörden in Mailand in diesem Jahr fünf Massagesalons wegen Verstosses gegen die Prostitution geschlossen. Aber sie haben kaum eine Handhabe, um die Eröffnung von neuen zu verhindern, da Italien seinen Dienstleistungssektor 2007 mit den so-genannten Bersani-Gesetzen liberalisiert hat. «Massagesalons benötigen keine spezielle Lizenz», berichtet De Corato.
Die Zunahme der Massagesalons dürfte auch eine unbeabsichtigte Folge der staatlichen Bestrebungen sein, die Prostitution von der Strasse bringen und potenzielle Kunden durch hohe Strafen abzuschrecken. Die hohen Strafen hätten dazu geführt, dass die Kunden diskret in Häusern empfangen würden und Massagesalons, bei denen Massage nicht die hauptsächliche Dienstleistung ist, sich ausgebreitet hätten, schrieb die Konsumforschungsgesellschaft Codacons am 25. August in einer Studie.
«Ich habe nichts extra verlangt, es war im Preis enthalten. Ich habe 30 Euro für eine halbstündige Massage mit einem glücklichen Ende gezahlt», berichtet der 33-jährige Federico, der einen chinesischen Massagesalon in Mailand besucht hat. Er wollte seinen Nachnamen nicht nennen.
http://www.cash.ch/news/alle/mailand_je ... 947441-448
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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die Tageszeitung La Repubblica behandelte auf der zentralen Doppelseite
das Thema "la tratta delle trans, un business di violenza da 20 milioni al mese",
(= Menschenhandel mit Transsexuellen, ein Geschäft mit der Gewalt
mit 20 Millionen Gewinn in Monat").
Der Artikel berichtet folgende Daten:
in Torino "vermieten" Zuhälter einen Straßenplatz für 6000 Euro im Monat.
Brasilianische Trans werden mit Versprechen von hohen Verdiensten aus
Brasilien angelockt, können dann aber meist ihre Schulden nicht begleichen,
und müssen deswegen jahrelang für ihre Ausbeuter arbeiten, außer, sie
gehen zur Polizei und zeigen die Zuhälter an.
2010 leben in Italien 40.000 Transsexuelle, 10.000 davon arbeiten auf der Straße.
Und davon kommen 60% aus Südamerika.
Sie erarbeiten pro Monat etwa 20 Millionen Euro.
Davon haben sie allerdings wenig, denn sie wohnen meist mit anderen Trans
in einer Wohnung die 300Euro pro Woche kostet, plus die Kosten für den
Straßenplatz, der an "guten Stellen" von 4000 bis zu 10.000 Euro kostet.
Im Schnitt müssen sie 2-3 Jahre auf der Straße arbeiten bis sie "frei" sind.
Ein "normaler Service" auf der Strasse kostet die Kunden 30-50 Euro.
Für Männer sind diese Preise recht günstig. Nach einer neuen Statistik
der OCSE, ist in Italien der Unterschied im Verdienst zwischen Frauen
und Männern bei den industrialisierten Staaten am größten:
Die Männer an den Schaltstellen der Macht zahlen den Frauen bei
gleicher Leistung im Schnitt nur 54% des Gehalts eines Mannes!
(das Mittel ist 72%).
Dieser "normale Service" war in Italien auf dem Kanal 888 von Sky zu sehen.
Der Kanal versorgt normalerweise Italiener im Ausland über Informationen
aus ihrem Heimatland. Der Sender wurde von Berlusconis Senator De Gregorio
gegründet (inzwischen sitzt er hinter Gittern). Da die Sendelizenzen nicht
mehr bezahlt wurden, mieteten sich nun Pornofirmen in den Kanal ein, und
zeigen den Italienern in der Welt was so in Italien abläuft! De Gregorio verkündet
aus dem Gefängnis, dass sich nun der Vaticano und Berlusconi darum
kümmern sollten, um den guten Ruf Italiens zu schützen!
Doch Berlusconi hat nun andere Probleme zu lösen: damit nicht auch er dort
landet wo sein Freund De Gregorio nun ist, muss er noch einige Gesetze
ändern. Deshalb bot er der Lega Nord an, wenn sie für diese Gesetze stimmten,
dann würde er die drohenden Neuwahlen verschieben.
Außer den Italienern die für Sex zahlen, gibt es immer noch zu viele,
die Sex haben wollen, aber nicht dafür zahlen wollen, auch gegen den
Willen der Frau oder des Mädchens. Sie glauben immer ungeschoren davon
zu kommen. So auch eine Gruppe junger Männer die in Casoria (Napoletano)
eine Frau vergewaltigten. Sie wurden gefasst, weil der Anführer der Bande
die Frau in einem Smart transportierte, und von dem Typ gibt es hier nicht so viele,
und die Polizei konnte somit schnell die Täter ermitteln.
Noch nach dem Krieg konnten Männer für die Vergewaltigung einer Frau
"bezahlen" indem sie die Vergewaltigte heirateten. Die Frau wurde natürlich
nicht gefragt! Aber bei Gruppenvergewaltigungen kommt da ein Problem auf!
Diese Praxis ist übrigens noch in Afrika gebräuchlich.
Wen es interessiert, der kann mal hier nachlesen:
http://allafrica.com/stories/201007070715.html
Wenn sie jünger sind, dann haben sie noch andere Ideen, um ihren Ideal
erwachsen zu werden nachzufolgen: sie besaufen sich sinnlos, mit 12-14 Jahren!
Und dann kann es schon passieren, dass ein Mädchen das an dem Sauffest
teilnimmt, stockbesoffen vom Balkon auf die Straße fällt (Roma, Ortsteil San Paolo).
So beliebt Transsexuelle bei Italienischen Kunden sind, so unbeliebt sind sie
bei Miss-Italia-Wahlen. Laut Statut dürfen Transsexuelle dort nicht teilnehmen.
Deshalb sorgt das Gerücht, dass unter den 60 Aspirantinnen zur Miss-Italia
eine Transsexuelle sei, für grosse Aufregung! Milli Carlucci, welche die Show
führt, ist die Sache egal. Wenn unter den Frauen auch eine Transsexuelle
sei, dann Hut ab vor ihr, sie habe nur schöne Frauen gesehen, sagte sie.
ciao!
Nicole
das Thema "la tratta delle trans, un business di violenza da 20 milioni al mese",
(= Menschenhandel mit Transsexuellen, ein Geschäft mit der Gewalt
mit 20 Millionen Gewinn in Monat").
Der Artikel berichtet folgende Daten:
in Torino "vermieten" Zuhälter einen Straßenplatz für 6000 Euro im Monat.
Brasilianische Trans werden mit Versprechen von hohen Verdiensten aus
Brasilien angelockt, können dann aber meist ihre Schulden nicht begleichen,
und müssen deswegen jahrelang für ihre Ausbeuter arbeiten, außer, sie
gehen zur Polizei und zeigen die Zuhälter an.
2010 leben in Italien 40.000 Transsexuelle, 10.000 davon arbeiten auf der Straße.
Und davon kommen 60% aus Südamerika.
Sie erarbeiten pro Monat etwa 20 Millionen Euro.
Davon haben sie allerdings wenig, denn sie wohnen meist mit anderen Trans
in einer Wohnung die 300Euro pro Woche kostet, plus die Kosten für den
Straßenplatz, der an "guten Stellen" von 4000 bis zu 10.000 Euro kostet.
Im Schnitt müssen sie 2-3 Jahre auf der Straße arbeiten bis sie "frei" sind.
Ein "normaler Service" auf der Strasse kostet die Kunden 30-50 Euro.
Für Männer sind diese Preise recht günstig. Nach einer neuen Statistik
der OCSE, ist in Italien der Unterschied im Verdienst zwischen Frauen
und Männern bei den industrialisierten Staaten am größten:
Die Männer an den Schaltstellen der Macht zahlen den Frauen bei
gleicher Leistung im Schnitt nur 54% des Gehalts eines Mannes!
(das Mittel ist 72%).
Dieser "normale Service" war in Italien auf dem Kanal 888 von Sky zu sehen.
Der Kanal versorgt normalerweise Italiener im Ausland über Informationen
aus ihrem Heimatland. Der Sender wurde von Berlusconis Senator De Gregorio
gegründet (inzwischen sitzt er hinter Gittern). Da die Sendelizenzen nicht
mehr bezahlt wurden, mieteten sich nun Pornofirmen in den Kanal ein, und
zeigen den Italienern in der Welt was so in Italien abläuft! De Gregorio verkündet
aus dem Gefängnis, dass sich nun der Vaticano und Berlusconi darum
kümmern sollten, um den guten Ruf Italiens zu schützen!
Doch Berlusconi hat nun andere Probleme zu lösen: damit nicht auch er dort
landet wo sein Freund De Gregorio nun ist, muss er noch einige Gesetze
ändern. Deshalb bot er der Lega Nord an, wenn sie für diese Gesetze stimmten,
dann würde er die drohenden Neuwahlen verschieben.
Außer den Italienern die für Sex zahlen, gibt es immer noch zu viele,
die Sex haben wollen, aber nicht dafür zahlen wollen, auch gegen den
Willen der Frau oder des Mädchens. Sie glauben immer ungeschoren davon
zu kommen. So auch eine Gruppe junger Männer die in Casoria (Napoletano)
eine Frau vergewaltigten. Sie wurden gefasst, weil der Anführer der Bande
die Frau in einem Smart transportierte, und von dem Typ gibt es hier nicht so viele,
und die Polizei konnte somit schnell die Täter ermitteln.
Noch nach dem Krieg konnten Männer für die Vergewaltigung einer Frau
"bezahlen" indem sie die Vergewaltigte heirateten. Die Frau wurde natürlich
nicht gefragt! Aber bei Gruppenvergewaltigungen kommt da ein Problem auf!
Diese Praxis ist übrigens noch in Afrika gebräuchlich.
Wen es interessiert, der kann mal hier nachlesen:
http://allafrica.com/stories/201007070715.html
Wenn sie jünger sind, dann haben sie noch andere Ideen, um ihren Ideal
erwachsen zu werden nachzufolgen: sie besaufen sich sinnlos, mit 12-14 Jahren!
Und dann kann es schon passieren, dass ein Mädchen das an dem Sauffest
teilnimmt, stockbesoffen vom Balkon auf die Straße fällt (Roma, Ortsteil San Paolo).
So beliebt Transsexuelle bei Italienischen Kunden sind, so unbeliebt sind sie
bei Miss-Italia-Wahlen. Laut Statut dürfen Transsexuelle dort nicht teilnehmen.
Deshalb sorgt das Gerücht, dass unter den 60 Aspirantinnen zur Miss-Italia
eine Transsexuelle sei, für grosse Aufregung! Milli Carlucci, welche die Show
führt, ist die Sache egal. Wenn unter den Frauen auch eine Transsexuelle
sei, dann Hut ab vor ihr, sie habe nur schöne Frauen gesehen, sagte sie.
ciao!
Nicole
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RE: Länderberichte ITALIEN:
In dem oben benannten Video ist ein Interview mit
Thierry Schaffauser, ein SW aus Paris der wegen der
restriktiven Politik gegen SW in Frankreich durch die
Regierung von Sarkozy nun in London lebt.
Er vergleicht die Politik im SW-Bereich von Frankreich
mit der in Italien. Sarkozy`s Gesetz von 2003 ist nominal gegen
Ausbeutung, faktisch macht sie alle SW zu Kriminellen,
da nicht die Ausbeutung im SW-Milieu abgeschafft werden
soll, sondern die Absicht war und ist, jede Art von Sex-
aktivitäten aus dem öffentlichen Bereich zu vertreiben,
wobei das Gesetz bewusst offen lässt, wie der Begriff
"öffentlich" definiert ist.
Die Polizei kann also absolut willkürlich vorgehen,
da jeder Beamte seinen eigenen
Inhalt des Begriffes anwenden kann, und somit immer
auf der RECHTEN Seite des Gesetzes steht.
Die SW wurden aus den Zentren der Städte in die
Randbezirke vertrieben, was deren Sicherheit und die der
Kunden wesentlich verschlechterte, obwohl das Gesetz
das Gegenteil versprach.
In Italien ist es ähnlich, sagt er. Berlusconi, der selbst
einer der Italiener ist der sicher am meisten Geld für SW
ausgibt, hat mittels seiner Angestellten, Ministerin Carfagni,
im Parlament ein Gesetz eingebracht, das die Zusammenkunft
ener SW mit einem Klienten der Gründung einer kriminellen
Vereinigung gleichstellt. Faktisch heisst das, dass die
"kriminelle Tat" darin bestehen soll, einer Person Freude und
Wohlbefinden zu verschaffen.
Damit sorgt Berlusconi dafür,
das er sich selbst als Kriminellen deklariert (als ob er nicht
schon eine Menge Prozesse am Hals hätte!).
Am Schluss weisst Thierry Schaffauser noch auf zwei
SW-Organisationen im Internet hin, eine in Italien:
www.lucciole.org,
und eine europäische: www.sexworkeurope.org
ciao!
Nicole
Thierry Schaffauser, ein SW aus Paris der wegen der
restriktiven Politik gegen SW in Frankreich durch die
Regierung von Sarkozy nun in London lebt.
Er vergleicht die Politik im SW-Bereich von Frankreich
mit der in Italien. Sarkozy`s Gesetz von 2003 ist nominal gegen
Ausbeutung, faktisch macht sie alle SW zu Kriminellen,
da nicht die Ausbeutung im SW-Milieu abgeschafft werden
soll, sondern die Absicht war und ist, jede Art von Sex-
aktivitäten aus dem öffentlichen Bereich zu vertreiben,
wobei das Gesetz bewusst offen lässt, wie der Begriff
"öffentlich" definiert ist.
Die Polizei kann also absolut willkürlich vorgehen,
da jeder Beamte seinen eigenen
Inhalt des Begriffes anwenden kann, und somit immer
auf der RECHTEN Seite des Gesetzes steht.
Die SW wurden aus den Zentren der Städte in die
Randbezirke vertrieben, was deren Sicherheit und die der
Kunden wesentlich verschlechterte, obwohl das Gesetz
das Gegenteil versprach.
In Italien ist es ähnlich, sagt er. Berlusconi, der selbst
einer der Italiener ist der sicher am meisten Geld für SW
ausgibt, hat mittels seiner Angestellten, Ministerin Carfagni,
im Parlament ein Gesetz eingebracht, das die Zusammenkunft
ener SW mit einem Klienten der Gründung einer kriminellen
Vereinigung gleichstellt. Faktisch heisst das, dass die
"kriminelle Tat" darin bestehen soll, einer Person Freude und
Wohlbefinden zu verschaffen.
Damit sorgt Berlusconi dafür,
das er sich selbst als Kriminellen deklariert (als ob er nicht
schon eine Menge Prozesse am Hals hätte!).
Am Schluss weisst Thierry Schaffauser noch auf zwei
SW-Organisationen im Internet hin, eine in Italien:
www.lucciole.org,
und eine europäische: www.sexworkeurope.org
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Nicole
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Danke
Das würde ich eine "perverse Rechtslage" bezeichnen.nicole6/Thierry hat geschrieben:Gesetz, das die Zusammenkunft ener SW mit einem Klienten der Gründung einer kriminellen Vereinigung gleichstellt.
Faktisch heisst das, dass die "kriminelle Tat" darin bestehen soll, einer Person Freude und Wohlbefinden zu verschaffen.
Nicole, danke für die Übersetzung, die ich allerdings nicht intendiert hatte, da ich seine Positionen gut kenne, schlieslich ist er einer der wenigen Sexworker, der am meisten öffentlich seine Position darstellt, und da er auch auf der IAC2010Vienna war kennen ihn viele hier inzwischen auch.
Bewundernswert finde ich wie er dank ICT: Internet und Skype-Videoconferencing Pressearbeit quer durch Europa macht. Und die guten Kontakte von Pia haben sicher auch beigetragen. Hast du sie mal getroffen? Schön dass es inzwischen all diese Netzwerke gibt.
Hier das Buch/Manifest von Thierry:
viewtopic.php?t=967
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es gibt wenige Bereiche in Gesetzen die nicht "pervers" oder
pervertiert sind. Ein Beispiel von vielen möglichen:
Der Staat nimmt Steuergelder durch den Verkauf von Tabakwaren ein,
und warnt aber gleichzeitig vor den tödlichen Folgen beim
Konsum dieser Waren.
Alkoholproduzenten erhalten Staatshilfe, damit sie mehr Alkohol
verkaufen, und gleichzeitig wird davor gewarnt Alkohol zu
trinken, einerseits weil mehrere 100.000 Personen pro Jahr
an den langfristigen Folgen des Konsums sterben,
andererseits an den kurzfristigen, durch Autounfälle.
Der italienische Staat jammerte letztes Jahr, weil die Italiener
weniger Lotto und dessen Derivate spielten, gleichzeitig
warnen die Behörden vor der Spielersucht. Im Frühjahr erfand
der Staat ein neues Glücksspiel, weil die Einnahmen durch
Personen die sich der Spielersucht verschrieben hatten,
drastisch zurückgegangen ist. Jetzt ist sie wieder im steigen.
ciao!
Nicole
pervertiert sind. Ein Beispiel von vielen möglichen:
Der Staat nimmt Steuergelder durch den Verkauf von Tabakwaren ein,
und warnt aber gleichzeitig vor den tödlichen Folgen beim
Konsum dieser Waren.
Alkoholproduzenten erhalten Staatshilfe, damit sie mehr Alkohol
verkaufen, und gleichzeitig wird davor gewarnt Alkohol zu
trinken, einerseits weil mehrere 100.000 Personen pro Jahr
an den langfristigen Folgen des Konsums sterben,
andererseits an den kurzfristigen, durch Autounfälle.
Der italienische Staat jammerte letztes Jahr, weil die Italiener
weniger Lotto und dessen Derivate spielten, gleichzeitig
warnen die Behörden vor der Spielersucht. Im Frühjahr erfand
der Staat ein neues Glücksspiel, weil die Einnahmen durch
Personen die sich der Spielersucht verschrieben hatten,
drastisch zurückgegangen ist. Jetzt ist sie wieder im steigen.
ciao!
Nicole
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Als vor kurzem Angela Napoli öffentlich verkündete, dass es in ihrer
eigenen Partei von Berlusconi Frauen gebe die sich mit Politikern
prostituieren um an Stellen der Macht zu kommen, erhob sich ein
Prostest von allen Parteien. Heute verkündete ein männlicher Kollege
von Frau Napoli, Giorgio Stracquadanio, dass sich prostituieren für
Frauen eine gute und legale Möglichkeit sei nach oben zu kommen.
Um Karriere zu machen müsse jede Person das nutzen was sie zur
Verfügung hat, und für Frauen sei es eben ihr Körper. Wer dagegen
sei, sei ein dummer Moralist.
Die heuchlerischen Proteste der
"guten Gesellschaft" waren vorherzusehen.
Auch vorherzusehen war, dass niemand den Namen Berlusconi erwähnte,
und niemand erwähnte, dass gerade diese "Nutzung des weiblichen Körpers"
zum Zwecke des Geldverdienens und der Karriere vom jetzigen Besitzer
der "Firma Italien" kriminalisiert werden soll.
Gestern organisierten Michela Papette von Arci-Lesbica und
Mattia Leonardi von Arci-Gay in Trento ein gemeinsames Volleyball-Turnier
und gaben der Presse Interviews. Zwischen Bozen und Trento haben
sich 1824 Personen bei Arcigay eingeschrieben. Lesbierinnen die
ihre Neigung spät erkennen und verheiratet sind, und die aus welchem
Grund auch immer die Scheidung einreichen, haben es meist sehr
schwer die Kinder zugesprochen zu bekommen, da die Justizbeamten
immer noch lesbisch sein als eine Art ansteckende Virus-Krankheit
ansehen, vor der die Kinder geschützt werden sollten.
Außer der Homosexualität scheint auch die Transsexualität
in die selbe Kategorie der ansteckenden Krankheiten zu gehören.
Eine der Teilnehmerinnen der Miss-Italia-Wahl die beschuldigt wurde
einmal ein Mann gewesen zu sein, will wegen Diffamation Anzeige erstatten.
ciao!
Nicole
eigenen Partei von Berlusconi Frauen gebe die sich mit Politikern
prostituieren um an Stellen der Macht zu kommen, erhob sich ein
Prostest von allen Parteien. Heute verkündete ein männlicher Kollege
von Frau Napoli, Giorgio Stracquadanio, dass sich prostituieren für
Frauen eine gute und legale Möglichkeit sei nach oben zu kommen.
Um Karriere zu machen müsse jede Person das nutzen was sie zur
Verfügung hat, und für Frauen sei es eben ihr Körper. Wer dagegen
sei, sei ein dummer Moralist.
Die heuchlerischen Proteste der
"guten Gesellschaft" waren vorherzusehen.
Auch vorherzusehen war, dass niemand den Namen Berlusconi erwähnte,
und niemand erwähnte, dass gerade diese "Nutzung des weiblichen Körpers"
zum Zwecke des Geldverdienens und der Karriere vom jetzigen Besitzer
der "Firma Italien" kriminalisiert werden soll.
Gestern organisierten Michela Papette von Arci-Lesbica und
Mattia Leonardi von Arci-Gay in Trento ein gemeinsames Volleyball-Turnier
und gaben der Presse Interviews. Zwischen Bozen und Trento haben
sich 1824 Personen bei Arcigay eingeschrieben. Lesbierinnen die
ihre Neigung spät erkennen und verheiratet sind, und die aus welchem
Grund auch immer die Scheidung einreichen, haben es meist sehr
schwer die Kinder zugesprochen zu bekommen, da die Justizbeamten
immer noch lesbisch sein als eine Art ansteckende Virus-Krankheit
ansehen, vor der die Kinder geschützt werden sollten.
Außer der Homosexualität scheint auch die Transsexualität
in die selbe Kategorie der ansteckenden Krankheiten zu gehören.
Eine der Teilnehmerinnen der Miss-Italia-Wahl die beschuldigt wurde
einmal ein Mann gewesen zu sein, will wegen Diffamation Anzeige erstatten.
ciao!
Nicole
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Rights activist Marcella Di Folco gone but never forgotten/E' morta Marcella Di Folco
http://sexworkeurope.org/icrse/index.ph ... folco-dies
http://sexworkeurope.org/icrse/index.ph ... folco-dies
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Die meisten Mädchen die in Italien als Sexsklaven auf der Straße arbeiten,
kommen aus Nigeria. Um diesen Sklavenhandel zu unterbinden, gibt es
seit einiger Zeit in Nigeria selbst ein Office, in dem minderjährige Mädchen
mit oder ohne Begleitung, welche über den Flughafen ausreisen wollen,
einer genauen Untersuchung ausgesetzt sind. In den meisten Fällen sind
die sogenannten "Verwandten" Kinderräuber. In Italien angekommen, müssen
sie inzwischen eine DNA-Probe abgeben, um zu beweisen, dass das Mädchen
mit der begleitenden Person verwandt ist. In England gibt es diese in Italien
vorgeschriebene DNA-Probe nicht, weshalb der Zufluss an Kindersklaven
immer noch sehr hoch ist, wie heute der BBC-World berichtete.
Während Berlusconis Minister Stracquadanio verkündet, es sei für Frauen
legitim und angemessen sich mit Politikern zu prostituieren um Karriere zu machen,
sieht die reale Situation der Frauen laut ISTAT, dem staatlichen Amt für Statistik;
wesentlich schwärzer aus: 1.224.000 Frauen wurden im letzten Jahr an ihrem
Arbeitsplatz von Männern sexuell belästigt. 2.633.000 Frauen unterlagen der
Mobbing-Praxis. 347.000 Frauen wurden am Arbeitsplatz von Männern unter
Druck gesetzt, mit ihnen außerehelichen Sex zu machen.
Männer in Italien erpressten etwa 800.000 Frauen mindesten einmal in deren
Arbeitsleben sexuell, damit die Frauen ihren Arbeitsplatz erhalten,
oder um eine Gehaltsstufe aufsteigen zu können.
81% der Frauen reden mit niemandem darüber, wenn Männer sie sexuell
am Arbeitsplatz erpressen.
Eine andere Version wie Männer Frauen erpressen, wird in einem Fall in
Rovereto deutlich: ein Mann filmte seine Geliebte während der Sexstunden.
Als die Frau sich dann von ihm trennen wollte, setzte er die Videos ins Internet.
Noch eine andere Version gab es in Trento: ein 30-Jähriger montierte eine
Minikamera an seine Schuhe und filmte dann in den Supermärkten Frauen
mit Röcken von unten. Das Personal eines Supermarktes wurde auf ihn
aufmerksam und rief die Carabinieri. Bei einer Hausdurchsuchung fanden
die Beamten anderes Material, welches der Mann in Frauentoiletten mit der
gleichen Minikamera aufgenommen hatte.
Auf der gleichen Zeitungsseite ist ein Artikel über eine neue Kontrolle der SW
in und um Trento. Der Journalist wundert sich, dass einige der SW politisches
Asyl haben, aber "trotzdem" als SW arbeiten. Ein paar Zeilen weiter steht
(im gleichen Artikel!) : dass diese Frauen von niemandem angestellt werden.
Während Straquadanios Chef sich öffentlich damit brüsten darf 15-25 Escorts
pro Abend sich leisten zu können, bekämpft Berlusconis Bürokratie heftig das
Sexbusiness. In Rovereto vermieteten SW an Kolleginnen ihre Appartements
um Männern Wohlbefinden zu verschaffen. Insgesamt waren es 39 Frauen.
Wer den Artikel in der Zeitung liest, bekommt den Eindruck, dass die Polizei
ein Netz von Schwerkriminellen ausgehoben hat. Die schizophrene Situation
kann kaum deutlicher zum Vorschein kommen, wenn zeitgleich ein Minister
der Regierung es für legitim verkündet, dass Frauen sich prostituieren um
an Geld und Macht zu kommen, und seine Beamten genau das als kriminell
einstufen und somit verfolgen (ausser wenn ihr Chef es tut!).
Ein Fall von Machtmissbrauch der Behörden gibt es auch in Trento, wo einer
Mutter zwangsweise das neugeborene Baby weggenommen wurde, mit der
Begründung, dass sie zu arm sei, und somit das Kind nicht "artgerecht"
erziehen könne! Anstatt dass Berlusconis Regierung der Mutter die Unter-
stützung gibt um das Kind aufzuziehen, wird das Kind in ein Heim gesteckt!
Der Fall wurde in allen Nachrichten verkündet, und aus ganz Italien kamen
Angebote das Baby zu adoptieren, aber niemand zeigt den Richter an, der
das Urteil unterschrieben hat, ausser der Enkelin von Mussolini, welche
den Richterspruch als gewalttätigen Machtmißbrauch der Behörden deklarierte.
Der Richter muss nun in Rom zu einer Untersuchung des Falles erscheinen.
Berlusconi mit seinen 500.000 Euro Einkommen pro Tag kann das ja egal sein,
denn er hat andere Probleme zu lösen: er besitzt oder kontrolliert schon
6 der 7 größeren Fernsehsender. Doch nun macht ihm der einzige Sender
den er nicht unter seiner Fuchtel kann Probleme, da dieser Sender Politiker
diskutieren lässt, die bei Berlusconi Publikationsverbot haben, wie z.B.
Gianfranco Fini.
kommen aus Nigeria. Um diesen Sklavenhandel zu unterbinden, gibt es
seit einiger Zeit in Nigeria selbst ein Office, in dem minderjährige Mädchen
mit oder ohne Begleitung, welche über den Flughafen ausreisen wollen,
einer genauen Untersuchung ausgesetzt sind. In den meisten Fällen sind
die sogenannten "Verwandten" Kinderräuber. In Italien angekommen, müssen
sie inzwischen eine DNA-Probe abgeben, um zu beweisen, dass das Mädchen
mit der begleitenden Person verwandt ist. In England gibt es diese in Italien
vorgeschriebene DNA-Probe nicht, weshalb der Zufluss an Kindersklaven
immer noch sehr hoch ist, wie heute der BBC-World berichtete.
Während Berlusconis Minister Stracquadanio verkündet, es sei für Frauen
legitim und angemessen sich mit Politikern zu prostituieren um Karriere zu machen,
sieht die reale Situation der Frauen laut ISTAT, dem staatlichen Amt für Statistik;
wesentlich schwärzer aus: 1.224.000 Frauen wurden im letzten Jahr an ihrem
Arbeitsplatz von Männern sexuell belästigt. 2.633.000 Frauen unterlagen der
Mobbing-Praxis. 347.000 Frauen wurden am Arbeitsplatz von Männern unter
Druck gesetzt, mit ihnen außerehelichen Sex zu machen.
Männer in Italien erpressten etwa 800.000 Frauen mindesten einmal in deren
Arbeitsleben sexuell, damit die Frauen ihren Arbeitsplatz erhalten,
oder um eine Gehaltsstufe aufsteigen zu können.
81% der Frauen reden mit niemandem darüber, wenn Männer sie sexuell
am Arbeitsplatz erpressen.
Eine andere Version wie Männer Frauen erpressen, wird in einem Fall in
Rovereto deutlich: ein Mann filmte seine Geliebte während der Sexstunden.
Als die Frau sich dann von ihm trennen wollte, setzte er die Videos ins Internet.
Noch eine andere Version gab es in Trento: ein 30-Jähriger montierte eine
Minikamera an seine Schuhe und filmte dann in den Supermärkten Frauen
mit Röcken von unten. Das Personal eines Supermarktes wurde auf ihn
aufmerksam und rief die Carabinieri. Bei einer Hausdurchsuchung fanden
die Beamten anderes Material, welches der Mann in Frauentoiletten mit der
gleichen Minikamera aufgenommen hatte.
Auf der gleichen Zeitungsseite ist ein Artikel über eine neue Kontrolle der SW
in und um Trento. Der Journalist wundert sich, dass einige der SW politisches
Asyl haben, aber "trotzdem" als SW arbeiten. Ein paar Zeilen weiter steht
(im gleichen Artikel!) : dass diese Frauen von niemandem angestellt werden.
Während Straquadanios Chef sich öffentlich damit brüsten darf 15-25 Escorts
pro Abend sich leisten zu können, bekämpft Berlusconis Bürokratie heftig das
Sexbusiness. In Rovereto vermieteten SW an Kolleginnen ihre Appartements
um Männern Wohlbefinden zu verschaffen. Insgesamt waren es 39 Frauen.
Wer den Artikel in der Zeitung liest, bekommt den Eindruck, dass die Polizei
ein Netz von Schwerkriminellen ausgehoben hat. Die schizophrene Situation
kann kaum deutlicher zum Vorschein kommen, wenn zeitgleich ein Minister
der Regierung es für legitim verkündet, dass Frauen sich prostituieren um
an Geld und Macht zu kommen, und seine Beamten genau das als kriminell
einstufen und somit verfolgen (ausser wenn ihr Chef es tut!).
Ein Fall von Machtmissbrauch der Behörden gibt es auch in Trento, wo einer
Mutter zwangsweise das neugeborene Baby weggenommen wurde, mit der
Begründung, dass sie zu arm sei, und somit das Kind nicht "artgerecht"
erziehen könne! Anstatt dass Berlusconis Regierung der Mutter die Unter-
stützung gibt um das Kind aufzuziehen, wird das Kind in ein Heim gesteckt!
Der Fall wurde in allen Nachrichten verkündet, und aus ganz Italien kamen
Angebote das Baby zu adoptieren, aber niemand zeigt den Richter an, der
das Urteil unterschrieben hat, ausser der Enkelin von Mussolini, welche
den Richterspruch als gewalttätigen Machtmißbrauch der Behörden deklarierte.
Der Richter muss nun in Rom zu einer Untersuchung des Falles erscheinen.
Berlusconi mit seinen 500.000 Euro Einkommen pro Tag kann das ja egal sein,
denn er hat andere Probleme zu lösen: er besitzt oder kontrolliert schon
6 der 7 größeren Fernsehsender. Doch nun macht ihm der einzige Sender
den er nicht unter seiner Fuchtel kann Probleme, da dieser Sender Politiker
diskutieren lässt, die bei Berlusconi Publikationsverbot haben, wie z.B.
Gianfranco Fini.
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
ich las gerade in einigen deutschen Nachrichten einen Bericht
über das Dorf Martinsicuro in Italien, in dem der Bürgermeister
eine Strafe über 500 Euro für zu lauten Sex verordnete.
Die Verordnung gibt es, aber nicht für zu lauten Sex im allgemeinen,
sondern NUR für Sex zwischen SW und Kunden!
Und hier handelt es sich NICHT um Lärmbelästigung, sondern
die Verordnung soll eine Möglichkeit sein, jede Art von
Sexarbeit in der Gemeinde unterbinden zu können.
Es reicht nun, das irgendjemand bei der Polizei anruft,
und die muss dann in die Wohnung einbrechen und die
kriminelle Handlung der Sexarbeit unterbinden.
Der Bürgermeister verkündete nämlich öffentlich, dass die
Bürger des Dorfes weiterhin keine Sorgen haben müssen
ihr Liebesspiel in total schallgedämpften Räumen durchführen zu müssen. Es ging ihm nur darum die Sexarbeit in seiner
Gemeinde auszurotten.
Diese Info wird in den deutschen Berichten nicht gegeben.
ciao!
Nicole
über das Dorf Martinsicuro in Italien, in dem der Bürgermeister
eine Strafe über 500 Euro für zu lauten Sex verordnete.
Die Verordnung gibt es, aber nicht für zu lauten Sex im allgemeinen,
sondern NUR für Sex zwischen SW und Kunden!
Und hier handelt es sich NICHT um Lärmbelästigung, sondern
die Verordnung soll eine Möglichkeit sein, jede Art von
Sexarbeit in der Gemeinde unterbinden zu können.
Es reicht nun, das irgendjemand bei der Polizei anruft,
und die muss dann in die Wohnung einbrechen und die
kriminelle Handlung der Sexarbeit unterbinden.
Der Bürgermeister verkündete nämlich öffentlich, dass die
Bürger des Dorfes weiterhin keine Sorgen haben müssen
ihr Liebesspiel in total schallgedämpften Räumen durchführen zu müssen. Es ging ihm nur darum die Sexarbeit in seiner
Gemeinde auszurotten.
Diese Info wird in den deutschen Berichten nicht gegeben.
ciao!
Nicole
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
die Scheidung zwischen Berlusconi und seiner Frau Veronica
läuft nicht so ab wie er geplant hatte. Als er im Frühjahr zum
Geburtstag einer Minderjährigen auftauchte, nachdem er nie
zum Geburtstag seiner Kinder anwesend war, reichte Veronica
die Scheidung ein. Ihr Mann bot ihr pro Monat die Summe
an, die er in etwa 12 Stunden verdient. Damit war sie aber nach
30 Jahren Zusammenleben nicht einverstanden, und nun wird
es vor Gericht gehen.
Ebenfalls vor Gericht werden nun einige Angestellte und Leiter
der IOR-Bank erscheinen müssen, nachdem die Italienische
Polizei nachweisen konnte, dass die Vatikanbank die Gesetze
gegen Geldwäsche von Kriminellen und Terroristen verletzte.
Der vatikanische Staatssekretär zeigte sich "verwundert und perplex".
Es handelt sich um die bescheidene Summe von 23.000.000 Euro.
In Rom nehmen die Anschläge auf Homosexuelle zu.
Der Bürgermeister verkündet öffentlich, dass dies nicht mit Homophobie zu tun habe.
Er sagt aber nicht, mit was es dann zu tun hat.
Gleichzeitig meint Giovanardi, ein Minister Berlusconis, dass die
Genehmigung von eheähnlichen Verbindungen zwischen Personen
gleichen Geschlechts die Gefahr heraufbeschöre, "dass der Kinderhandel explodieren würde".
Semantisch ist allerdings nicht klar was er damit meint.
Normalerweise ist nach einer Explosion das Explodierende nicht mehr vorhanden.
In dem Sinne wäre es also wünschenswert.
Wenn sich der Minister allerdings mit Fremdwörtern nicht so auskennt, und
vielleicht "exponentiale Vermehrung" gemeint hat, dann fehlt ein Hinweis
darauf, wie bisher Adoptionen kinderloser Heterofamilien gehandhabt wurden.
ciao!
Nicole
läuft nicht so ab wie er geplant hatte. Als er im Frühjahr zum
Geburtstag einer Minderjährigen auftauchte, nachdem er nie
zum Geburtstag seiner Kinder anwesend war, reichte Veronica
die Scheidung ein. Ihr Mann bot ihr pro Monat die Summe
an, die er in etwa 12 Stunden verdient. Damit war sie aber nach
30 Jahren Zusammenleben nicht einverstanden, und nun wird
es vor Gericht gehen.
Ebenfalls vor Gericht werden nun einige Angestellte und Leiter
der IOR-Bank erscheinen müssen, nachdem die Italienische
Polizei nachweisen konnte, dass die Vatikanbank die Gesetze
gegen Geldwäsche von Kriminellen und Terroristen verletzte.
Der vatikanische Staatssekretär zeigte sich "verwundert und perplex".
Es handelt sich um die bescheidene Summe von 23.000.000 Euro.
In Rom nehmen die Anschläge auf Homosexuelle zu.
Der Bürgermeister verkündet öffentlich, dass dies nicht mit Homophobie zu tun habe.
Er sagt aber nicht, mit was es dann zu tun hat.
Gleichzeitig meint Giovanardi, ein Minister Berlusconis, dass die
Genehmigung von eheähnlichen Verbindungen zwischen Personen
gleichen Geschlechts die Gefahr heraufbeschöre, "dass der Kinderhandel explodieren würde".
Semantisch ist allerdings nicht klar was er damit meint.
Normalerweise ist nach einer Explosion das Explodierende nicht mehr vorhanden.
In dem Sinne wäre es also wünschenswert.
Wenn sich der Minister allerdings mit Fremdwörtern nicht so auskennt, und
vielleicht "exponentiale Vermehrung" gemeint hat, dann fehlt ein Hinweis
darauf, wie bisher Adoptionen kinderloser Heterofamilien gehandhabt wurden.
ciao!
Nicole
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in Pordenone haben Beamte ein Gesetz erfunden, das den Besitz von
Präservativen in den Rang einer kriminellen Tat erhebt, wie z.B. der
Besitz von illegalen Drogen wie Heroin. Jetzt können Polizisten
SW´s und ihre Klienten jederzeit festnehmen, wenn bei ihnen ein
oder mehrere Präservativen vorgefunden werden.
Die Frage ist nun, ob die Machthaber es für die öffentliche Gesundheit
erforderlich sehen, dass Klienten und SW ohne Schutz verkehren?
In Afrika wollen Hilfsorganisationen den Gebrauch von Präservativen
einführen, und in Pordenone ist sogar schon der Besitz verboten!
In Aprilia ist der Besitz von Präservativen zwar noch nicht illegal,
aber deren Verwendung, wie ein Bericht der Finanzpolizei zeigt.
im Folgenden versuche ich die Anzeige möglichst wörtlich zu übersetzen:
"Während ihrer normalen Aktivität fielen den Polizisten einige Subjekte
in die Augen, die wohlgekleidet waren, und sich in der Nähe eines
isoliert stehenden Hauses von Aprilia aufhielten. Die Militärs observierten
somit insgeheim die Umgebung, einige Besucher befragend, welche
sich etwa eine halbe Stunde dort aufhielten. Nach einigem Widerstand
gaben sie zu, Sex gegen Bezahlung erworben zu haben. Daraufhin
kontrollierten die Beamten das Gebäude und stellten die Präsenz
dreier Mädchen fest, alle erwachsen, in sehr knapper aufregender Bekleidung.
Es wurden auch zahlreiche Objekte gefunden, die man in Apotheken
und Sey-Shops legal kaufen kann. Alles Material, das wahrscheinlich zum
Zwecke der illegalen Aktivität der Dirnentätigkeit verwendet wurde.
Darüber hinaus wurden 1200 Euro gefunden, wahrscheinlich
aus der besagten illegalen Tätigkeit herstammend. Alles Material wurde
beschlagnahmt. Die Verantwortlichen wurden dem Staatsanwalt vorgeführt
mit der Beschuldigung ein Haus gesetzwidrig zur Ausübung der
Prostitution verwendet zu haben. Auch das Haus selbst wurde beschlagnahmt,
zum Zwecke der Vermeidung der Fortführung der kriminellen Aktivität."
Währen Sex gegen Bezahlung in Italien eine kriminelle Tätigkeit ist
(ausser wenn es der Präsident tut, und es öffentlich diskutiert wird),
glauben einige Männer immer noch, dass sie Sex ohne Geld
erzwingen können, wie einige Bulgaren, die eine bulgarische Minderjährige
erst entführten, und dann vergewaltigten. Der Bericht sagt nicht
ob sie Präservative verwendeten oder nicht.
Die Kinder in Italien lernen in der Schule sicher nicht, wie man sicheren
Sex ausübt, Präservative verwendet, und sich gegen Krankheiten schützt.
Anstatt dessen gibt es nun eine Verordnung von Berlusconis Ministerin
für "Kultur", Frau Gelmini, welche den Kindern die "cultura militare" näher bringen soll.
Die initiative nennt sich "allenati per la vita" = "trainiere dich für das Leben".
Teile des Programms sind:
"cultura militare" = Militätkultur
"armi e tiro" = Waffen und zielen
"sopravvivenza in ambienti ostili" = Überleben in feindlicher Umgebung
"difesa nucleare, batteriologica e chimica" = Verteidigung gegen ABC-Waffen
"superamento ostacoli", Hindernisse überwinden
"topografia ed orientamento". Kartenlesen und Orientierungsfähigkeit.
Organisiert wird es von der Region Lombardia zusammen mit dem Militär,
mit dem Segen des Erziehungs- und Verteidigungsministeriums in Rom.
Die Lehrer protestieren: sie wollen wissen, was es einem 15-Jährigen
fürs Leben helfen soll mit Waffen umzugehen.
Bossi, der Chef der Lega Nord, Koalitions-"Partner" von Berlusconi in Rom,
hat die Mehrheit in der Lombardia. Heute verkündete er im Fernsehen,
dass die römische Inschrift "SPQR" (senatus popolusque romanus) in
Wirklichkeit "sono porci questi romani" bedeute (= sie sind Drecksäue, diese Römer).
Jetzt sind alle entsetzt (ausser dem Wahlvolk von Bossi), und der Bürgermeister
von Rom, Alemanno, fordert Berlusconi auf Bossi in die Schranken zu weisen,
wobei Berlusconi zu 100% von Bossi´s Partei abhängig ist, sonst kann er
erst heimgehen, und danach ins Gefängnis für einige Jahre.
ciao!
Annabella
Präservativen in den Rang einer kriminellen Tat erhebt, wie z.B. der
Besitz von illegalen Drogen wie Heroin. Jetzt können Polizisten
SW´s und ihre Klienten jederzeit festnehmen, wenn bei ihnen ein
oder mehrere Präservativen vorgefunden werden.
Die Frage ist nun, ob die Machthaber es für die öffentliche Gesundheit
erforderlich sehen, dass Klienten und SW ohne Schutz verkehren?
In Afrika wollen Hilfsorganisationen den Gebrauch von Präservativen
einführen, und in Pordenone ist sogar schon der Besitz verboten!
In Aprilia ist der Besitz von Präservativen zwar noch nicht illegal,
aber deren Verwendung, wie ein Bericht der Finanzpolizei zeigt.
im Folgenden versuche ich die Anzeige möglichst wörtlich zu übersetzen:
"Während ihrer normalen Aktivität fielen den Polizisten einige Subjekte
in die Augen, die wohlgekleidet waren, und sich in der Nähe eines
isoliert stehenden Hauses von Aprilia aufhielten. Die Militärs observierten
somit insgeheim die Umgebung, einige Besucher befragend, welche
sich etwa eine halbe Stunde dort aufhielten. Nach einigem Widerstand
gaben sie zu, Sex gegen Bezahlung erworben zu haben. Daraufhin
kontrollierten die Beamten das Gebäude und stellten die Präsenz
dreier Mädchen fest, alle erwachsen, in sehr knapper aufregender Bekleidung.
Es wurden auch zahlreiche Objekte gefunden, die man in Apotheken
und Sey-Shops legal kaufen kann. Alles Material, das wahrscheinlich zum
Zwecke der illegalen Aktivität der Dirnentätigkeit verwendet wurde.
Darüber hinaus wurden 1200 Euro gefunden, wahrscheinlich
aus der besagten illegalen Tätigkeit herstammend. Alles Material wurde
beschlagnahmt. Die Verantwortlichen wurden dem Staatsanwalt vorgeführt
mit der Beschuldigung ein Haus gesetzwidrig zur Ausübung der
Prostitution verwendet zu haben. Auch das Haus selbst wurde beschlagnahmt,
zum Zwecke der Vermeidung der Fortführung der kriminellen Aktivität."
Währen Sex gegen Bezahlung in Italien eine kriminelle Tätigkeit ist
(ausser wenn es der Präsident tut, und es öffentlich diskutiert wird),
glauben einige Männer immer noch, dass sie Sex ohne Geld
erzwingen können, wie einige Bulgaren, die eine bulgarische Minderjährige
erst entführten, und dann vergewaltigten. Der Bericht sagt nicht
ob sie Präservative verwendeten oder nicht.
Die Kinder in Italien lernen in der Schule sicher nicht, wie man sicheren
Sex ausübt, Präservative verwendet, und sich gegen Krankheiten schützt.
Anstatt dessen gibt es nun eine Verordnung von Berlusconis Ministerin
für "Kultur", Frau Gelmini, welche den Kindern die "cultura militare" näher bringen soll.
Die initiative nennt sich "allenati per la vita" = "trainiere dich für das Leben".
Teile des Programms sind:
"cultura militare" = Militätkultur
"armi e tiro" = Waffen und zielen
"sopravvivenza in ambienti ostili" = Überleben in feindlicher Umgebung
"difesa nucleare, batteriologica e chimica" = Verteidigung gegen ABC-Waffen
"superamento ostacoli", Hindernisse überwinden
"topografia ed orientamento". Kartenlesen und Orientierungsfähigkeit.
Organisiert wird es von der Region Lombardia zusammen mit dem Militär,
mit dem Segen des Erziehungs- und Verteidigungsministeriums in Rom.
Die Lehrer protestieren: sie wollen wissen, was es einem 15-Jährigen
fürs Leben helfen soll mit Waffen umzugehen.
Bossi, der Chef der Lega Nord, Koalitions-"Partner" von Berlusconi in Rom,
hat die Mehrheit in der Lombardia. Heute verkündete er im Fernsehen,
dass die römische Inschrift "SPQR" (senatus popolusque romanus) in
Wirklichkeit "sono porci questi romani" bedeute (= sie sind Drecksäue, diese Römer).
Jetzt sind alle entsetzt (ausser dem Wahlvolk von Bossi), und der Bürgermeister
von Rom, Alemanno, fordert Berlusconi auf Bossi in die Schranken zu weisen,
wobei Berlusconi zu 100% von Bossi´s Partei abhängig ist, sonst kann er
erst heimgehen, und danach ins Gefängnis für einige Jahre.
ciao!
Annabella
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In Italien ist, wie gewohnt, alles beim alten:
Provinzministerin für Sozialpolitik im Trentino, Luisa Gretter, plante
mehrere Veranstaltungen bei der auch Vertreter der Vereinigungen
der Homosexuellen, Lesbierinnen, Bisexuellen und Transsexuellen
teilnehmen sollten, damit die "normale" Bevölkerung sehen kann,
dass nicht nur Heterosexuelle Menschen sind.
Dies wurde nicht genehmigt. Lorenzo Fellin, ein Politiker
der Partei Berlusconis, meint, dass dies herausgeschmissenes Geld sei,
denn was sei schon daran schön homosexuell zu sein. Aus dem gleichen
Grund wurden Gelder zur Unterstützung von Down-Syndrom-Kinder abgezogen!
Die Parlamentsabgeordnete Antonietta Cosscioni beschwerte sich im
Parlament darüber, dass bei einem Fernsehauftritt in Berlusconis Canale 5,
der Frau die sie schminken sollte, dies verboten wurde, mit der Begründung
sie sei transsexuell. Auf eine Nachfrage kam die "Begründung", der
Fernsehauftritt danach sei für Kinder, und die könnten in ihrer psychologischen
Entwicklung gestört werden, wenn die Politikerin zuvor von einer "solchen
Person" geschminkt wurde.
(Vielleicht kann mir jemand im Forum diese Begründung erklären???)
in der Provinz Savona nahm die Polizei einen 21-jährigen
Pädophilen fest, der die 2-jährige Tochter seiner Freundin missbrauchte.
ein pakistanischer Vater wollte seine Tochter zwingen einen von ihm
ausgesuchten Verwandten zu heiraten. Aber sie wollte einen Italiener
heiraten. Die Mutter stellte sich auf die Seite der Tochter. Da ergriffen
sowohl der Vater als auch der Sohn Überzeugungsmaßnahmen: das
Überzeugungsmittel des Sohnes war ein Baseball-Schläger, mit dem
er seiner Schwester den Kopf zertrümmerte, und die des Vaters ein großer
Stein, mit dem dieser seine Ehefrau erschlug. Die Tochter konnte die Überzeugungs-
Maßnahmen des Bruders schwerverletzt überleben, die Mutter die ihres Mannes nicht.
Die Mutter hatte schon vorher bei der Polizei die Gewalttätigkeit ihres
Ehemannes mitgeteilt. Nachbarn, welche gegen die Mörder eingreifen
wollten, wurden von anderen Pakistanis daran gehindert, mit der Begründung:
das Totschlagen sei eine rein innerfamiliäre Angelegenheit.
Während die Vater und Bruder nun wegen Mord und Mordversuch
im Gefängnis sitzen, wurde gegen die anderen Pakistanis,
welche den Mord begünstigten. keine Maßnahmen ergriffen.
Aber auch die italienischen Frauen müssen sich weiterhin im Patriarchat zurecht finden:
Im Bereich Management stehen Frauen in Italien an letzter Stelle: die Männer an
der Macht erlauben nur 11.9% Frauen in Managerposten, gegenüber einem
Mittel in Europa von 33%, und werden somit sowohl von Griechenland (14,6%)
als auch von der Türkei (22,3%) überholt. Weit entfernt von Italien sind
Frankreich (37,4%) und Norwegen (42%). Während das Mittel in Italien 11,9% ist,
ist die Situation im Trentino für Frauen mit 6,8% Managerinnen noch schlechter.
An der Spitze der Industriellenvereinigung in Italien steht hingegen ein Frau,
Emma Marcegaglia. Sie kritisierte Berlusconi öffentlich wegen seiner absoluten
Unfähigkeit in der Politik in allen Bereichen, und im Besonderen im Bereich
der Wirtschaft. Jetzt trifft sie der Zorn des Besitzers von Italien, der sowohl
den Geheimdienst auf sie ansetzt, als auch seine Fernsehsender und Zeitungen,
die nun eine Schlammschlacht gegen Emma Marcegaglia führen.
Unterstützt wird Berlusconi von der Führerin der rechstextremen neofaschistischen
Partei, Daniela Santaché, welche bei ihren Parteiauftritten in Sexworkerkleidung
erscheint: schwarzes hautenges Hochglanzkleid, kurze Puffärmel, ultratiefer und breiter
Dekolletee-Ausschnitt bis knapp über den Nabel, und die großen Brüste vorne mit
einem knapp sitzenden BH bedeckt, der die Brüste oben, unten und innen
herausschwellen lässt. Berlusconi meint, sie könnte für seine Partei die
"Sarah Palin Italiens" werden.
ciao!
Nicole
Provinzministerin für Sozialpolitik im Trentino, Luisa Gretter, plante
mehrere Veranstaltungen bei der auch Vertreter der Vereinigungen
der Homosexuellen, Lesbierinnen, Bisexuellen und Transsexuellen
teilnehmen sollten, damit die "normale" Bevölkerung sehen kann,
dass nicht nur Heterosexuelle Menschen sind.
Dies wurde nicht genehmigt. Lorenzo Fellin, ein Politiker
der Partei Berlusconis, meint, dass dies herausgeschmissenes Geld sei,
denn was sei schon daran schön homosexuell zu sein. Aus dem gleichen
Grund wurden Gelder zur Unterstützung von Down-Syndrom-Kinder abgezogen!
Die Parlamentsabgeordnete Antonietta Cosscioni beschwerte sich im
Parlament darüber, dass bei einem Fernsehauftritt in Berlusconis Canale 5,
der Frau die sie schminken sollte, dies verboten wurde, mit der Begründung
sie sei transsexuell. Auf eine Nachfrage kam die "Begründung", der
Fernsehauftritt danach sei für Kinder, und die könnten in ihrer psychologischen
Entwicklung gestört werden, wenn die Politikerin zuvor von einer "solchen
Person" geschminkt wurde.
(Vielleicht kann mir jemand im Forum diese Begründung erklären???)
in der Provinz Savona nahm die Polizei einen 21-jährigen
Pädophilen fest, der die 2-jährige Tochter seiner Freundin missbrauchte.
ein pakistanischer Vater wollte seine Tochter zwingen einen von ihm
ausgesuchten Verwandten zu heiraten. Aber sie wollte einen Italiener
heiraten. Die Mutter stellte sich auf die Seite der Tochter. Da ergriffen
sowohl der Vater als auch der Sohn Überzeugungsmaßnahmen: das
Überzeugungsmittel des Sohnes war ein Baseball-Schläger, mit dem
er seiner Schwester den Kopf zertrümmerte, und die des Vaters ein großer
Stein, mit dem dieser seine Ehefrau erschlug. Die Tochter konnte die Überzeugungs-
Maßnahmen des Bruders schwerverletzt überleben, die Mutter die ihres Mannes nicht.
Die Mutter hatte schon vorher bei der Polizei die Gewalttätigkeit ihres
Ehemannes mitgeteilt. Nachbarn, welche gegen die Mörder eingreifen
wollten, wurden von anderen Pakistanis daran gehindert, mit der Begründung:
das Totschlagen sei eine rein innerfamiliäre Angelegenheit.
Während die Vater und Bruder nun wegen Mord und Mordversuch
im Gefängnis sitzen, wurde gegen die anderen Pakistanis,
welche den Mord begünstigten. keine Maßnahmen ergriffen.
Aber auch die italienischen Frauen müssen sich weiterhin im Patriarchat zurecht finden:
Im Bereich Management stehen Frauen in Italien an letzter Stelle: die Männer an
der Macht erlauben nur 11.9% Frauen in Managerposten, gegenüber einem
Mittel in Europa von 33%, und werden somit sowohl von Griechenland (14,6%)
als auch von der Türkei (22,3%) überholt. Weit entfernt von Italien sind
Frankreich (37,4%) und Norwegen (42%). Während das Mittel in Italien 11,9% ist,
ist die Situation im Trentino für Frauen mit 6,8% Managerinnen noch schlechter.
An der Spitze der Industriellenvereinigung in Italien steht hingegen ein Frau,
Emma Marcegaglia. Sie kritisierte Berlusconi öffentlich wegen seiner absoluten
Unfähigkeit in der Politik in allen Bereichen, und im Besonderen im Bereich
der Wirtschaft. Jetzt trifft sie der Zorn des Besitzers von Italien, der sowohl
den Geheimdienst auf sie ansetzt, als auch seine Fernsehsender und Zeitungen,
die nun eine Schlammschlacht gegen Emma Marcegaglia führen.
Unterstützt wird Berlusconi von der Führerin der rechstextremen neofaschistischen
Partei, Daniela Santaché, welche bei ihren Parteiauftritten in Sexworkerkleidung
erscheint: schwarzes hautenges Hochglanzkleid, kurze Puffärmel, ultratiefer und breiter
Dekolletee-Ausschnitt bis knapp über den Nabel, und die großen Brüste vorne mit
einem knapp sitzenden BH bedeckt, der die Brüste oben, unten und innen
herausschwellen lässt. Berlusconi meint, sie könnte für seine Partei die
"Sarah Palin Italiens" werden.
ciao!
Nicole
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- Wohnort: München
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
die Gruppen Lipu, WWF und Pronatura teilen der Öffentlichkeit mit,
dass in den Abruzzen eine Verwaltung die "tödliche Waffe" gefunden
haben will, um gegen die Prostitution die "Endlösung" durchzuziehen!
(wörtliche Übersetzung aus dem Italienischen! keine Anleihe bei Hitlers Jargon!)
In Bonifica del Tronto wollen sie dazu 30 Hektar Wald komplett vernichten,
in dem bisher Sexarbeiterinnen der männlichen Bevölkerung leibliche
Freuden gegen Bezahlung bereiteten!
Bis heute filterte der Wald tonnenweise CO2; und die Gifte, welche die
Bauern tonnenweise in der Natur verteilten und verspritzten, erreichen bisher
nicht den nahen Fluss, da sie vom Wald abgehalten wurden.
Ausserdem verhinderte der Wald mit seinen Wurzeln bisher,
dass bei Regen der Abhang ins Tal rutschte, wovor Geologen warnten.
Die Gemeinde hat bisher ein Schild aufgestellt, welches "Abmachungungen
über sexuelle Geschäftsleistungen im gesamten Gemeindegebiet grundsätzlich verbietet".
Ein Foto des Schildes findet man hier:
http://gualerzi.blogautore.repubblica.it/?ref=HREC1-9
ciao!
Nicole
dass in den Abruzzen eine Verwaltung die "tödliche Waffe" gefunden
haben will, um gegen die Prostitution die "Endlösung" durchzuziehen!
(wörtliche Übersetzung aus dem Italienischen! keine Anleihe bei Hitlers Jargon!)
In Bonifica del Tronto wollen sie dazu 30 Hektar Wald komplett vernichten,
in dem bisher Sexarbeiterinnen der männlichen Bevölkerung leibliche
Freuden gegen Bezahlung bereiteten!
Bis heute filterte der Wald tonnenweise CO2; und die Gifte, welche die
Bauern tonnenweise in der Natur verteilten und verspritzten, erreichen bisher
nicht den nahen Fluss, da sie vom Wald abgehalten wurden.
Ausserdem verhinderte der Wald mit seinen Wurzeln bisher,
dass bei Regen der Abhang ins Tal rutschte, wovor Geologen warnten.
Die Gemeinde hat bisher ein Schild aufgestellt, welches "Abmachungungen
über sexuelle Geschäftsleistungen im gesamten Gemeindegebiet grundsätzlich verbietet".
Ein Foto des Schildes findet man hier:
http://gualerzi.blogautore.repubblica.it/?ref=HREC1-9
ciao!
Nicole
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- ModeratorIn
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- Wohnort: München
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
Berlusconis Vorlieben für Minderjährige sind seit einer Weile schon der Öffentlichkeit bekannt.
Jetzt wird ein neuer Fall in den Medien behandelt:
Die Polizei nimmt Ruby,ein minderjähriges Mädchen fest, das beschuldigt wird
3000 Euro und Schmuck gestohlen zu haben. Das Mädchen hat keine Dokumente.
Sie gibt keine Familie an wo sie wohnt. Normalerweise wird sie dann in ein Heim eingewiesen.
Sie sagt, sie wohnt bei einer Freundin die als Escort arbeitet.
Während die Beamten sie ausfragen, erhalten sie einen Anruf "von oben".
"von oben" heisst, von Pietro Ostuni, Kabinettsvorsitzender von Berlusconi.
Er sagt, man müsse die Diebin freilassen, denn sie sei die Nichte des Präsidenten
Mubarak von Ägypten. Doch die Polizisten weigern sich eine Weile das Gesetz
zu verbiegen und eine Diebin auf Geheiß von Regierungsmitgliedern einfach frei zu lassen.
Was hat die Regierung mit einer Diebin gemeinsam?
Und warum lügt die Regierung über die wahre Identität?
Denn inzwischen fanden die Beamten heraus, dass das Mädchen ein Jahr zuvor
aus einer marokkanischen Familie von Messina abgehauen ist.
Vor dem Polizeigebäude wird Ruby vom persönlichen Zahnarzt Berlusconis abgeholt.
Berlusconi hatte ihm schon einen Sitz in der Regierung der Lombardei verschafft.
Den Beamten gegenüber gab Ruby an, bei den Sexabenden mit den Escorts von
Berlusconi eingeladen worden zu sein. Das Spiel das sie spielen mussten, wurde
von Berlusconi "bunga bunga" genannt. Er meinte, dass er dies von seinem
Freund Gheddafi lernte, der es in seinem Harem spielt. Anwesend waren ausser
einigen Escorts auch Frauen aus Berlusconis Fernsehsender, einige Filmsternchen,
und zwei Ministerinnen seiner Regierung. Alle Frauen waren nackt, ausser sie selbst.
Ihre erste Aufgabe war ihrem Gastgeber und Herren Getränke zu reichen.
Danach mussten alle zusammen ins Massagebad.
Sie beschrieb im kleinsten Detail die Sexspielchen.
Innerhalb eines Jahres bekam sie von italienischen Staatschef etwa 150.000 Euro in bar.
Damit sie ihren Reichtum Fremden gegenüber erklären konnte, riet ihr Berlusconi
sich als Nichte von Mubarak auszugeben.
Die Beamten konnten kaum glauben dass dies alles der Wahrheit entsprechen konnte.
Aber eine Kontrolle der Position ihres Handys belegte, dass sie sich zur angegebenen
Zeit in Berlusconis Privatgemächern aufhielt. Ausserdem hatte sie eine Menge
Geschenke mit der Widmung des Staatschefs.
Natürlich können nicht alle Sexarbeiterinnen bei Berlusconi arbeiten.
Und außerhalb der Privatgemächer des Staatschefs geht es gefährlicher zu!
Heute wurden in Rovereto zwei Nordafrikaner verurteilt, die letztes Jahr eine
Sexarbeiterin vergewaltigten und beraubten. Sechseinhalb Jahre lang können
sie nun hinter Gittern auf die nächste Gelegenheit warten.
Ein Mädchen aus Avetrana hat die Vergewaltigung durch einen Onkel nicht überlebt.
Sie wollte ihn anzeigen, und machte den Fehler es ihm vorher zu sagen.
Das hat nun einen Horrortourismus ausgelöst: jeden Tag reisen Hunderte von
Italiener zum Ort des Mordes um Fotos zu machen, sogar in Bussen kommen sie an!
In Trento wurde eine Konferenz abgehalten. Das Thema: "der Leib der Frauen"
In den Vorträgen wurde vor allem die Situation im italienischen Fernsehen behandelt,
in denen die anwesenden Frauen alle eher weniger anhaben, als professionelle
Sexarbeiterinnen. Ein Vortrag hatte den Titel: "Porno-TV Direktübertragung nach hause".
In den lokalen Zeitungen gibt es eine Sparte für LeserInnen die einem Psychologen
fragen stellen können. Eine Frau schreibt, dass sie geschockt war, von ihrer Tochter,
die sie aus dem Kindergarten abholte, die Frage gestellt zu bekommen, ab wann
sie Sex haben kann um Kinder zu machen. Auf die Frage der Mutter wo sie das denn
her habe, antwortete die Tochter, von ihren Spielfreundinnen.
Ein Vater schreibt besorgt, wie er seiner Tochter erklären soll
welche Arbeit eine Escort macht, denn die 8-jährige begriff
aus den Fernsehkommentaren, dass dies ein lukrativer Beruf sei,
bei dem man ausserdem berühmt wird.
Im italienischen steht für "sex haben" der Begriff "Liebe machen".
Liebe, was auch immer es sei, wird somit in Italien "gemacht".
Wer in Italien BBC sieht, lernt aus einer Werbung von BASF, dass Liebe
eine chemische Zusammensetzung ist. Und weil BASF Chemie macht,
und Liebe eine chemische Zusammensetzung ist, macht BASF Liebe.
Und die kann man natürlich kaufen – bei BASF !
(das ist wirklich kein Witz und keine Ironie !!!)
Ehebetrug ist in Italien im zunehmen. 60% davon findet während der Arbeit statt.
55% der Männer haben mindestens einmal pro Jahr ihre Frau betrogen, bei den Frauen
hingegen sind es 45% die fremdgehen. In den meisten Fällen findet der Sex während
der Mittagspause statt. Es gibt eine Internetseite für Männer die fremdgehen: www.gleeden.com
90.000 Mitglieder sind dort eingeschrieben. Einzige Bedingung ist: verheiratet zu sein;
und den Wunsch zu haben die Ehefrau mit einer anderen Frau zu betrügen.
Treu wird ein Mann sicher wenn er seinen Penis verliert.
Einer Frau aus Trento wurden 120.000 Euro zugesprochen, weil ihr Mann in einem
Arbeitsunfall den Penis verlor und damit zu 80% "Sex-Arbeits-unfähig"
gesprochen wurde.
In Italien bildet sich eine neue Gruppierung auf der politischen linken Seite.
Der Führer Nichi Vendola ist offen homosexuell.
Der Vatikan ist irritiert, da er sich auch als gläubigen Katholiken bezeichnet.
Der rechte ultrakatholische Poliktiker Buttiglione erklärte in einem Radiointerview,
dass es unmoralisch sei homosexuell zu sein, und er stellte die Homosexuellen
auf die gleiche Stufe wie Steuerhinterzieher. Diese homophoben Sprüche haben
ihm schon einmal einen Sitz in Brüssel gekostet, als er den Sitz als Justizkommissar
einnehmen wollte.
ciao! Nicole
Jetzt wird ein neuer Fall in den Medien behandelt:
Die Polizei nimmt Ruby,ein minderjähriges Mädchen fest, das beschuldigt wird
3000 Euro und Schmuck gestohlen zu haben. Das Mädchen hat keine Dokumente.
Sie gibt keine Familie an wo sie wohnt. Normalerweise wird sie dann in ein Heim eingewiesen.
Sie sagt, sie wohnt bei einer Freundin die als Escort arbeitet.
Während die Beamten sie ausfragen, erhalten sie einen Anruf "von oben".
"von oben" heisst, von Pietro Ostuni, Kabinettsvorsitzender von Berlusconi.
Er sagt, man müsse die Diebin freilassen, denn sie sei die Nichte des Präsidenten
Mubarak von Ägypten. Doch die Polizisten weigern sich eine Weile das Gesetz
zu verbiegen und eine Diebin auf Geheiß von Regierungsmitgliedern einfach frei zu lassen.
Was hat die Regierung mit einer Diebin gemeinsam?
Und warum lügt die Regierung über die wahre Identität?
Denn inzwischen fanden die Beamten heraus, dass das Mädchen ein Jahr zuvor
aus einer marokkanischen Familie von Messina abgehauen ist.
Vor dem Polizeigebäude wird Ruby vom persönlichen Zahnarzt Berlusconis abgeholt.
Berlusconi hatte ihm schon einen Sitz in der Regierung der Lombardei verschafft.
Den Beamten gegenüber gab Ruby an, bei den Sexabenden mit den Escorts von
Berlusconi eingeladen worden zu sein. Das Spiel das sie spielen mussten, wurde
von Berlusconi "bunga bunga" genannt. Er meinte, dass er dies von seinem
Freund Gheddafi lernte, der es in seinem Harem spielt. Anwesend waren ausser
einigen Escorts auch Frauen aus Berlusconis Fernsehsender, einige Filmsternchen,
und zwei Ministerinnen seiner Regierung. Alle Frauen waren nackt, ausser sie selbst.
Ihre erste Aufgabe war ihrem Gastgeber und Herren Getränke zu reichen.
Danach mussten alle zusammen ins Massagebad.
Sie beschrieb im kleinsten Detail die Sexspielchen.
Innerhalb eines Jahres bekam sie von italienischen Staatschef etwa 150.000 Euro in bar.
Damit sie ihren Reichtum Fremden gegenüber erklären konnte, riet ihr Berlusconi
sich als Nichte von Mubarak auszugeben.
Die Beamten konnten kaum glauben dass dies alles der Wahrheit entsprechen konnte.
Aber eine Kontrolle der Position ihres Handys belegte, dass sie sich zur angegebenen
Zeit in Berlusconis Privatgemächern aufhielt. Ausserdem hatte sie eine Menge
Geschenke mit der Widmung des Staatschefs.
Natürlich können nicht alle Sexarbeiterinnen bei Berlusconi arbeiten.
Und außerhalb der Privatgemächer des Staatschefs geht es gefährlicher zu!
Heute wurden in Rovereto zwei Nordafrikaner verurteilt, die letztes Jahr eine
Sexarbeiterin vergewaltigten und beraubten. Sechseinhalb Jahre lang können
sie nun hinter Gittern auf die nächste Gelegenheit warten.
Ein Mädchen aus Avetrana hat die Vergewaltigung durch einen Onkel nicht überlebt.
Sie wollte ihn anzeigen, und machte den Fehler es ihm vorher zu sagen.
Das hat nun einen Horrortourismus ausgelöst: jeden Tag reisen Hunderte von
Italiener zum Ort des Mordes um Fotos zu machen, sogar in Bussen kommen sie an!
In Trento wurde eine Konferenz abgehalten. Das Thema: "der Leib der Frauen"
In den Vorträgen wurde vor allem die Situation im italienischen Fernsehen behandelt,
in denen die anwesenden Frauen alle eher weniger anhaben, als professionelle
Sexarbeiterinnen. Ein Vortrag hatte den Titel: "Porno-TV Direktübertragung nach hause".
In den lokalen Zeitungen gibt es eine Sparte für LeserInnen die einem Psychologen
fragen stellen können. Eine Frau schreibt, dass sie geschockt war, von ihrer Tochter,
die sie aus dem Kindergarten abholte, die Frage gestellt zu bekommen, ab wann
sie Sex haben kann um Kinder zu machen. Auf die Frage der Mutter wo sie das denn
her habe, antwortete die Tochter, von ihren Spielfreundinnen.
Ein Vater schreibt besorgt, wie er seiner Tochter erklären soll
welche Arbeit eine Escort macht, denn die 8-jährige begriff
aus den Fernsehkommentaren, dass dies ein lukrativer Beruf sei,
bei dem man ausserdem berühmt wird.
Im italienischen steht für "sex haben" der Begriff "Liebe machen".
Liebe, was auch immer es sei, wird somit in Italien "gemacht".
Wer in Italien BBC sieht, lernt aus einer Werbung von BASF, dass Liebe
eine chemische Zusammensetzung ist. Und weil BASF Chemie macht,
und Liebe eine chemische Zusammensetzung ist, macht BASF Liebe.
Und die kann man natürlich kaufen – bei BASF !
(das ist wirklich kein Witz und keine Ironie !!!)
Ehebetrug ist in Italien im zunehmen. 60% davon findet während der Arbeit statt.
55% der Männer haben mindestens einmal pro Jahr ihre Frau betrogen, bei den Frauen
hingegen sind es 45% die fremdgehen. In den meisten Fällen findet der Sex während
der Mittagspause statt. Es gibt eine Internetseite für Männer die fremdgehen: www.gleeden.com
90.000 Mitglieder sind dort eingeschrieben. Einzige Bedingung ist: verheiratet zu sein;
und den Wunsch zu haben die Ehefrau mit einer anderen Frau zu betrügen.
Treu wird ein Mann sicher wenn er seinen Penis verliert.
Einer Frau aus Trento wurden 120.000 Euro zugesprochen, weil ihr Mann in einem
Arbeitsunfall den Penis verlor und damit zu 80% "Sex-Arbeits-unfähig"
gesprochen wurde.
In Italien bildet sich eine neue Gruppierung auf der politischen linken Seite.
Der Führer Nichi Vendola ist offen homosexuell.
Der Vatikan ist irritiert, da er sich auch als gläubigen Katholiken bezeichnet.
Der rechte ultrakatholische Poliktiker Buttiglione erklärte in einem Radiointerview,
dass es unmoralisch sei homosexuell zu sein, und er stellte die Homosexuellen
auf die gleiche Stufe wie Steuerhinterzieher. Diese homophoben Sprüche haben
ihm schon einmal einen Sitz in Brüssel gekostet, als er den Sitz als Justizkommissar
einnehmen wollte.
ciao! Nicole
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Das besagt an sich natürlich eher weniger: so heisst es ja auch auf Französisch ('faire l'amour') und Englisch ('make love').nicole6 hat geschrieben:
Im italienischen steht für "sex haben" der Begriff "Liebe machen".
Liebe, was auch immer es sei, wird somit in Italien "gemacht".
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
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RE: Länderberichte ITALIEN:
das weiss ich schon , dass es auf französisch und englisch
in der wörtlichen Übersetzung auch so heisst.
was ich damit sagen wollte ist, dass mann es hier in Italien
auch so meint! Wenn Gefühle beim Sex mitspielen, dann werden
andere Ausdrücke verwendet! "fare amore" bezieht sich auf den
mechanischen Vorgang, nicht auf das was die Beteiligten dabei
fühlen oder nicht fühlen. Im Extremfall würde der Begriff auch
verwendet, wenn jemand einen Dildo in eine Gummipuppe einführt.
ciao!
Nicole
in der wörtlichen Übersetzung auch so heisst.
was ich damit sagen wollte ist, dass mann es hier in Italien
auch so meint! Wenn Gefühle beim Sex mitspielen, dann werden
andere Ausdrücke verwendet! "fare amore" bezieht sich auf den
mechanischen Vorgang, nicht auf das was die Beteiligten dabei
fühlen oder nicht fühlen. Im Extremfall würde der Begriff auch
verwendet, wenn jemand einen Dildo in eine Gummipuppe einführt.
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Re: RE: Länderberichte ITALIEN:

nicole6 hat geschrieben: Im Extremfall würde der Begriff auch
verwendet, wenn jemand einen Dildo in eine Gummipuppe einführt.
Das ist schon krass!
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
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RE: Länderberichte ITALIEN:
dieses Beispiel zeigt, wie schwierig oft Übersetzungen sein können.
Worte beinhalten einen Kern, und einen Randbereich.
Meist ist der Inhalt des Wortkerns klar (nicht immer),
aber die Randbereiche können auch von anderen Begriffen überlagert sein.
Zum Beispiel: ab wann wird ein "See" ein "Meer"?
Ab wann wird ein "Busch" ein "Baum"?
Und hier entstehen oft Kommunikationsprobleme.
Diese gründen sich manchmal auf Ignoranz, manchmal sind sie beabsichtigt,
wie es oft in der Politik stattfindet.
Es gibt auch Worte die sind inhaltslos, sie sind leere Behälter,
wie z.B. "Ding", "Sache".
Wenn die Periferie der Kernbedeutung eines Wortes beliebig
ausgedehnt wird, dann nähert sich der Begriff einem "Behälterwort",
das heisst, es wird nahezu inhaltslos.
Ein solcher Vorgang hat sicher mit dem Wort "Liebe" sattgefunden.
In der gleichen Sprache kann man sagen: "ich liebe mein neues Auto",
und "ich liebe meine Frau", und "ich liebe meine Kinder",
und "mein Gott liebt mich", und die Chemieindustrie kann Werbung machen
in der sie verkündet, dass Liebe ein chemisches Produkt ist,
und da sie Chemie machen, produzieren und verkaufen sie "Liebe".
Und der Wechsel von einer Sprache zur anderen verkleinert nicht
die Probleme der Semantik!
ciao!
Nicole
Worte beinhalten einen Kern, und einen Randbereich.
Meist ist der Inhalt des Wortkerns klar (nicht immer),
aber die Randbereiche können auch von anderen Begriffen überlagert sein.
Zum Beispiel: ab wann wird ein "See" ein "Meer"?
Ab wann wird ein "Busch" ein "Baum"?
Und hier entstehen oft Kommunikationsprobleme.
Diese gründen sich manchmal auf Ignoranz, manchmal sind sie beabsichtigt,
wie es oft in der Politik stattfindet.
Es gibt auch Worte die sind inhaltslos, sie sind leere Behälter,
wie z.B. "Ding", "Sache".
Wenn die Periferie der Kernbedeutung eines Wortes beliebig
ausgedehnt wird, dann nähert sich der Begriff einem "Behälterwort",
das heisst, es wird nahezu inhaltslos.
Ein solcher Vorgang hat sicher mit dem Wort "Liebe" sattgefunden.
In der gleichen Sprache kann man sagen: "ich liebe mein neues Auto",
und "ich liebe meine Frau", und "ich liebe meine Kinder",
und "mein Gott liebt mich", und die Chemieindustrie kann Werbung machen
in der sie verkündet, dass Liebe ein chemisches Produkt ist,
und da sie Chemie machen, produzieren und verkaufen sie "Liebe".
Und der Wechsel von einer Sprache zur anderen verkleinert nicht
die Probleme der Semantik!
ciao!
Nicole