Länderberichte CHINA:

Hier findet Ihr "europaweite" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Ländern aufgeteilt.
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nicole6
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Beitrag von nicole6 »

zur Zeit wird ein besonderer Fall von "Bestechung" in Chinas
Öffentlichkeit diskutiert: zwei Frauen in den oberen Rängen
der Hierarchie sind angeklagt, ausserehelichen Sex gehabt zu
haben. Die Anklage betont, dass dies an sich kein Vergehen
sei, aber für eine Frau in hohen Rängen sei das kein akzeptables
Verhalten, weshalb daraus die Anklage wegen Bestechung resultiert!
http://www.chinadaily.com.cn/china/2014 ... 017627.htm

Nicole

Doris67
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Beitrag von Doris67 »

Wie zur Feudalzeit...
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nicole6
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RE: Länderberichte CHINA:

Beitrag von nicole6 »

An der Südküste von Taiwan gibt es, etwa 3 km von der Stadt
Sanya entfernt, einen Nacktbadestrand. So eteas ist in China
undenkbar, wo sich die Gesellschaft in etwa auf dem Niveau
des viktorianischen Zeitalters befindet, ud selbst Hand-in-Hand
spazieren gehen als "Erregung öffentlichen Ärgers" angesehen wird.
Noch schlimmer, d.h. eine "kriminelle Handlung" ist, sich
in der Öffentlichkeit zu küssen. Da wird eine Nacktbadestrand in
einer von Tausenden von chinesischen Touristen besuchten Stadt
Sanya, als sehr diskussionswürdig befunden:
http://bbs.chinadaily.com.cn/thread-931172-1-6.html

Aber in der Kunst ist es möglich nackt zu sein!
Hier drei Beispiele, welche ich in Changchun (Jilin) auf einem internationalen
Skulpturenpark fotografierte (auf dem auch 5 meier Bronzefigguren
stehen):

Bild

Bild

Bild

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nicole6
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Beitrag von nicole6 »

die Polizei in Beijing (Peking) berichtet, es sei zunehmend schwieriger
gegen die ''illegale Prostitution'' anzugehen, da die Sexarbeiterinnen
nun ihre Kunden häufiger in Internetforen kontaktieren, und von
dort aus ihre Kontakte planen:
http://www.chinadaily.com.cn/china/2015 ... 983846.htm

Das Kultusministerium in China hat eine Untersuchung über Inhalte
von Webseiten gestartet, welche als Comic-Strips pornografische
Inhhalte verbreiten, die nach Angaben des Ministeriums ''unmoralisch''
sind, und die ''guten Sitten Chinas verderben'' :
http://www.chinadaily.com.cn/culture/20 ... 980768.htm

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Beitrag von nicole6 »

In den Universitäten von Beijing (Peking) sollen jetzt Automaten
installiert werden, wo die StudentInnen Üräservative kaufen können.
http://www.chinadaily.com.cn/opinion/20 ... 420839.htm

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fraences
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RE: Länderberichte CHINA:

Beitrag von fraences »

China schloss 128 Partnerbörsen im Internet

Prostitution organisiert und pornografische Bilder verbreitet

Nach Prostitutionsvorwürfen hat China 128 Online-Partnerbörsen sperren lassen. "Mit dem Vorgehen wollen wir die Rechte und Interessen der chinesischen Bevölkerung schützen", hieß es in einer von Staatsmedien am Montag zitierten Mitteilung der Internetbehörde. Einige der Portale hätten Prostitution organisiert und pornografische Bilder verbreitet.
Hintergrund

Prostitution und Pornografie sind in China illegal. Partnerschaftsbörsen im Internet verzeichnen in dem Land seit Jahren einen großen Zulauf

http://mobil.derstandard.at/20000159712 ... m-Internet
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Beitrag von nicole6 »

Gesetzgeber in China änderten nun die Gesetze welche Sex mit
Minderjährigen betrifft. Bisher fiel dies unter die Sparte "Kriminalität",
jetzt gilt es als "Vergewaltigung"
http://www.chinadaily.com.cn/china/2015 ... 740679.htm

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Beitrag von nicole6 »

wen es interessiert: Sex-Gepflogenheiten in China
(in 10 Portionen:
http://www.chinadaily.com.cn/opinion/20 ... 559791.htm

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Beitrag von nicole6 »

in China steht die Regierung vor einer sehr großen Schwierigkeit.
Das Land ist patriarchisch geformt, anders ausgedrückt, Frauen
sind nichts wert. Deswegen werden Mädchen vor der Geburt
"ausgesondert", oder nach der Geburt zum Verhungern ausgesetzt.
Bis 2020 erreicht der Genozid an Frauen die Zahl 20.000.000!
Das heißt also, dass dann 20.000.000 Männer keine Frauen
in ihren Besitz übernehmen können.
Die Regierung befürchtet damit große soziale Unruhen.
http://www.chinadaily.com.cn/china/2015 ... 893691.htm

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RE: Länderberichte CHINA:

Beitrag von fraences »

Chinas Polizei nimmt bei Großeinsatz 21.000 Bandenmitglieder fest

Die chinesische Polizei hat im Rahmen eines umfassenden Einsatzes 21.000 Menschen festgenommen, die verschiedenen im Land agierenden Verbrechergruppierungen angehören, wie der Hongkonger Radiosender RTHK am Mittwoch mitteilt.

Laut Berichten wurde die Operation vom Juni bis September in Hongkong, Macau und der Provinz Guangdong durchgeführt, wobei die Sicherheitsbehörden dieser Gebiete kooperierten.

Es seien ferner 30.000 Drogenabhängige festgehalten und 2,1 Tonnen verschiedene Drogen, 102 Schusswaffen und 2.700 Patronen beschlagnahmt worden, wie Xinhua unter Berufung auf das Departement für öffentliche Sicherheit von Guangdong mitteilt.

Das Hauptziel der Polizisten waren Gruppierungen, die Prostitution organisieren und Menschenhandel sowie Geldwäsche betreiben.

http://de.sputniknews.com/gesellschaft/ ... 72554.html
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Beitrag von ehemaliger_User »

Prostitution in China: Razzien in der Sex-Hochburg Dongguan

23.04.2014 01:36
Felix Lee

Prostitution ist in China zwar offiziell verboten. Dennoch floriert in der Industriemetropole Dongguan das Geschäft mit dem Sex. Jetzt greift der Staat hart durch – aber damit wird das Problem nicht aus der Welt geschafft.

Er nennt sich Xiaogui – übersetzt kleiner Teufel. Argwöhnisch blickt der 30-Jährige auf, als ein junger Mann das Grundstück des Hotels betritt. Xiaogui geht in Alarmstellung und gibt seinen beiden Kumpanen ein Zeichen. Sie sollen sich bereit zur Flucht machen. Doch dazu kommt es nicht. Der Passant fragt lediglich nach dem Weg zur nächsten öffentlichen Toilette. „Wir sind halt alle sehr nervös“, sagt Xiaogui später. Es hätte sich ja auch um die nächste Razzia handeln können.

Xiaogui ist Wachmann des Hotels „Versailles“. Die mit barocken Elementen überfrachtete Fassade des in Altrosa gehaltenen Baus ist einem Kastell nachempfunden, das auch in der Bourgogne stehen könnte. Tatsächlich aber handelt es sich um ein Stundenhotel inmitten eines heruntergekommenen Viertels in der südchinesischen Stadt Dongguan. Xiaogui und seine kleine Truppe sind die Einzigen, die sich noch auf dem Gelände aufhalten. Sie sollen das Hotel vor Plünderern schützen.

Es war an einem Sonntagabend Anfang Februar. Das chinesische Staatsfernsehen CCTV hatte zur Hauptsendezeit einen Bericht über die Sexindustrie in Dongguan ausgestrahlt. „Nur wenige Stunden später standen die Polizeieinheiten vor der Tür“, erinnert sich Xiaogui. Es seien zwei Dutzend gewesen. Sie stürmten in die Hotelzimmer. Es gab Geschrei, die verschreckten Prostituierten wurden in den einen Flügel des Hotels getrieben. Die halb bekleideten Freier in den anderen.

„Wir wussten sehr schnell, dass wir nicht die einzigen Betroffenen waren“, erzählt Xiaogui. Aus allen Richtungen war Geschrei zu hören. Die offizielle Bilanz am späten Abend: Mehr als 6500 Polizisten durchsuchten über 2000 Bordelle, Saunen und Karaoke-Bars. Sie nahmen mehr als 1000 Menschen fest, darunter die meisten Betreiber der Einrichtungen, unzählige Freier und Prostituierte. Fernsehbilder am nächsten Morgen zeigten Hunderte von leicht bekleideten Frauen, in einer Halle zusammengepfercht. Einige von ihnen hatten Blut im Gesicht.

Der Nachrichtensprecher berichtete von der größten Razzia gegen das Rotlichtmilieu seit Gründung der Volksrepublik. Unter den Festgenommen seien auch zwei örtliche Polizeichefs und mehrere Parteisekretäre. Ihnen wird vorgeworfen, gegen das Prostitutionsgewerbe all die Jahre zu nachlässig vorgegangen zu sein. In den ersten Wochen kamen die Polizisten bis zu sechsmal am Tag, berichtet Xiaogui. Die Anti-Rotlicht-Kampagne hält bis heute an.

Dongguan ist eine Acht-Millionen-Stadt vor den Toren Hongkongs. Sie ist eigentlich Veränderungen gewohnt. Vor fünf Jahren musste sich die Industriemetropole schon einmal neu erfinden. Anfang 2009 schlug die Weltfinanzkrise auch in China zu. Die Ausfuhren brachen ein, zehntausende Wanderarbeiter fanden keine Anstellung mehr. Die Region, wegen ihrer vielen Fabriken in den Jahren zuvor bekannt als „Werkbank der Welt“, war besonders betroffen. Dongguan drohte der wirtschaftliche Absturz.

Die Stadtoberen schafften Abhilfe. Prostitution ist in China offiziell zwar verboten. Doch schon seit vielen Jahren nehmen es die Behörden mit den Vorschriften nicht genau. Um die vielen verloren gegangenen Arbeitsplätze in den Fabriken zu kompensieren, legten die Parteisekretäre von Dongguan die Prostitutionsvorschriften ganz besonders lax aus. Experten vermuten, dass die Stadt mehr als 300 000 Prostituierte zählte. Einer von zehn Einwanderern in Dongguan arbeitete im Rotlichtmilieu.

„Sie sind nun alle weg“, sagt Xiaogui. Wohin? Das wisse er auch nicht. Einige hätten sich in den Nachtklubs der Nachbarstädte Foshan und Huizhou um ein neues Auskommen bemüht. Sie berichteten jedoch von sehr viel raueren Umgangsformen ihrer Kunden bis hin zu gewalttätigen Übergriffen. In Dongguan hatten sich Frauen und Freier eine Infrastruktur aufgebaut, die sie vor Gewalt schützte. Die gebe es nun in den anderen Städten nicht.

Viele Menschen im Internet reagieren mit Spott und Ärger auf das rabiate Vorgehen der Behörden. Sie bezichtigten den Staatssender der Heuchelei, weil er verdeckte Reporter losgeschickt hat, um über eine Szene zu berichten, die für jeden Besucher der Stadt kein Geheimnis sei. „Weine nicht, Dongguan! CCTV ist skrupellos, aber die Welt ist voller Liebe“, lautet ein weit verbreiteter Eintrag auf dem Kurzbotschaftendienst Sina Weibo. „Statt Huren an den Pranger zu stellen, sollte die Regierung die Hintergründe durchleuchten“, fordert ein Blogger.

In Dongguan zeigen sich nun die wirtschaftlichen Folgen. Der gesamte Dienstleistungssektor in der Stadt ist zusammengebrochen. Die Razzien sollen Schätzungen zufolge Umsatzverluste von rund 50 Milliarden Yuan verursacht haben, rund sechs Milliarden Euro. Auch Geschäfte, Schönheitssalons, Lokale, Taxis und Supermärkte klagen über heftige Einbußen.

Wachmann Xiaogui geht davon aus, dass die Behörden die Rotlicht-Kampagne daher schon bald beenden werden. „Das Gewerbe ist nicht tot“, sagt er. In Dongguan werde es vielleicht nicht mehr ganz so florieren wie vor der Großrazzia. Doch er ist sich sicher: „Rotlicht stirbt nicht aus – auch nicht in China.“

http://www.suedkurier.de/nachrichten/pa ... 65,6879263
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