Tipps zum Einstieg in die Sexarbeit

Hier können SexarbeitInnen ihren Arbeitsplatz bzw. ihre Arbeitsbedingungen beschreiben. Was erlebt Ihr alles in Eurem Beruf?
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ohLeonie
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Re: studio siegerland

Beitrag von ohLeonie »

Hallo an alle,

habe den Thread gerade aufmerksam verfolgt, nicht ohne Interesse.

Nichts desto trotz wäre es für mich sehr viel interessanter, wenn dieser Thread auf das Topic zurückkommen könnte.

Für mich ist es viel wert, wenn ihr hier eure Erfahrungen aus den Häusern, in denen ihr gearbeitet habt, niederschreiben würdet.

Denn viele Bereiche hier im Forum sind für mich eben einfach gesperrt, sodaß ich auf euer Entgegenkommen angewiesen bin.
wenn´s euch interessiert, schreibe ich auch darüber, in einem folgenden beitrag!

liebe grüße an alle von annainga
...darauf würde ich gern zurückkommen, noch dazu ich deine Postings, annainga, eh mit wachsendem Interesse verfolge.

Mit der Hoffnung, bald mehr zu lesen,
liebe Grüße

leonie

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annainga
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Beitrag von annainga »

hallo @leonie,

schön, dass auch du dich für dieses thema interessierst. in deiner vorstellung sagtest du, du hättest bereits in diesen beruf "hineingeschnuppert"? wäre sicher interessant, mehr darüber zu erfahren!

sicher bist du an "guten" häusern in nrw interessiert, wenn du einen neuanfang starten willst oder willst du dich direkt selbstständig machen?

ich denke, in diesem forum gibt es genug sw´s die deine fragen beantworten können. ich selbst würde empfehlen, nicht mit der selbstständigkeit anzufangen, sondern lieber in einem etablissement, dass dir andere damen empfehlen, um auch an wertvolle erfahrungen im kundenumgang, bei bestimmten sextechniken usw. zu bekommen.

liebe grüße von annainga

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ohLeonie
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Beitrag von ohLeonie »

genau das sind auch meine Gedanken.

Mein "Hineinschnuppern" in diesen Beruf liegt schon sechs, nein, es sind sogar schon sieben Jahre zurück.

Viel zu erzählen gibt es darüber nicht:
bin von einem mir damals mehrjährig Bekannten zum xten Mal gefragt worden, ob ich mir das nicht auch vorstellen könnte. Natürlich nicht ohne Hintergedanken seinerseits, schon klar.

Irgendwann hab ich dann zugestimmt, aus Neugierde heraus, aber auch, weil das damals ein Zeitpunkt war, an dem ich mein einstmal "wildes" Leben gegen ein langweilig braves Mutterdasein eingetauscht hatte - bitte hier nicht falsch interpretieren!!!

Er vermittelte mich an einen Club hier in der Gegend, nichts weltbewegendes, weder im Positiven noch im Negativen. Für mich war es eben genau so richtig, wie ich es vorfand, da ich ja eh nichts anderes kannte... kommt das jemandem bekannt vor...? :002

Die Mädels dort waren wie zu erwarten zurückhaltend, es gab eine Gemeinschaftsküche in welcher man auf die Hierarchie der Damen Rückschlüsse ziehen konnte, vorne wurden die Kunden empfangen, die Zimmer waren sauber und ordentlich, im hinteren Teil gab es ein Kundenzimmer, das wir aber für uns nutzen konnten, wenn nicht viel los war.

Wir wurden am Umsatz beteiligt, an die Preise kann ich mich nur grob erinnern, ist halt schon lang her. Für einen Piccolo, hm, weiß nicht mehr, eine große Flasche 150,-DM, die Stunde im Zimmer lag bei 300,-DM - wenn ich das noch richtig weiß.

Kommt das hin? :102

Die Hausdame bekam ihren Teil (fifty/fifty) ab, mein "Vermittler" den seinen, sodaß ich am Ende meines dreitägigen Wochenendes (denn länger war ich nicht dabei), an welchem ich es noch dazu eben als Frischling hab ruhig angehen lassen, mit 600,-DM in meinen Taschen nach Hause gegangen bin.

Danach hab ich mein Schnuppern beendet, nicht aus schlechter Erfahrung heraus, sondern aus Angst vor einem möglichen Auffliegen, was hätte meine Familie gesagt usw.

Nur, wirklich abgewandt hab ich mich bis heute nicht. Zumindestens nicht, was meinen Kopf angeht. Es kribbelt mir in den Fingern, denn unterm Strich hat es mir schlicht und ergreifend Spaß gemacht!!!

Eine Selbstständigkeit kommt für mich nicht in Frage, jetzt am Anfang sowieso nicht. Irgendwann vielleicht mal...

Fragen hab ich viele an euch, zu Häusern hier der Umgebung, zu euren Erfahrungen bei der Arbeit, mit den Kunden, zweiffelsohne auch, was die Sextechniken angeht, denn viel mehr als "Blümchensex" kam (fast nicht) vor bei meinen drei Tagen...

Mit lieben Grüßen,
leonie

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Beitrag von annainga »

@leonie, interessant zu lesen, dein einstieg,
nur was mich echt wunderte:

"denn viel mehr als "Blümchensex" kam (fast nicht) vor bei meinen drei Tagen... "

meine ersten erfahrungen waren von blümchensex weit entfernt.

vielleicht bist du einfach etwas aufgeschlossener als ich *g*.

auf der geomap sah ich, dass du aus dem ruhrgebiet kommst. dort sind die preise glaub ich nicht die besten. bist du mobil? bist du zeitlich flexibel? hast du am wochenende zeit? oder willst du eher tagsüber unter der woche arbeiten?

am wochenende und nachts kannst du in bars mit mehr kundenlauf rechnen, unter der woche im taggeschäft wäre meiner erfahrung nach in einer privatwohnung gut zu arbeiten.

oder möchtest du hausbesuche anbieten? dann solltest du einiges über werbung und sicherheit wissen.

setz dir einen zeitpunkt, wielange du "abhängig" arbeiten willst oder sei so mutig und mach dich gleich selbstständig!

suche dir ein appartment oder .....

sorry, ich schieße wohl übers ziel hinaus. mach dir in ruhe gedanken, und wenn du fragen hast, dann frage. gerne auch per pn, wobei ich glaube, im öffentlichen bereich ist es besser, damit eventuell andere interessierte damen auch informationen bekommen!

liebe grüße von annainga

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Beitrag von ohLeonie »

@annainga

ganz im Gegenteil, du schießt, wenn es nach mir geht, nicht über´s Ziel hinaus. Denn von solchen "Explosionen" habe ich viel Input, Ideen, Gedanken, andere Sichtweisen - daher ist das absolut in Ordnung!!!

Ich bin mobil, variabel mit meiner Zeit, ohne dabei wirklich flexibel zu sein.
Arbeite halbe Tage in Wechselschicht, habe mein Kind außerhalb der nichthäußlichen Betreuungszeiten immer irgendwie um mich herum, daher muß ich erst noch wege finden, was sich wie machen ließe für mich.

Die Arbeit am Wochenende/Nachts in Clubs bzw. Bars ist das, was ich derzeit im Kopf habe. Nicht ganz so regelmäßig, wie ich es gerne hätte, aber das wird sich mit der Zeit dann noch zeigen müssen.

Ans Taggeschäft unter der Woche habe ich noch nicht gedacht, bietet aber ggf. Möglichkeiten, die mir bisher noch gar nicht so bewußt sind...

Hausbesuche würden mich sehr reizen, allerdings liegt mir da die Sicherheit wie ein mulmiges Gefühl in der Magengegend - vielleicht, wenn man den einen oder anderen Kunden besser kennt?

Und für ein Appartment werden meine Arbeitszeiten wohl erst mal nicht ausreichen... aber auch interessant.

Ich bin voller Tatendrang, neugierig, das Kribbeln in den Fingern, der Reiz wird stetig größer. Ich will einfach!!

Trotzdem zügel ich mich, damit ich nicht über´s Ziel hinausschieße, ich mir nicht zu viel zutraue, zu risikobereit werde - nicht nur, was die Arbeit als solches angeht, sondern auch, da es für mich auf unbestimmte Zeit ein Doppelleben sein wird, um nicht aufzufliegen. Das wär der Supergau...

Auch deswegen bin ich an, eurer Erfahrung nach, guten Häusern interessiert, die hier bei mir nicht ganz so nahe dran liegen.

Auf die PN komme ich möglicherweise noch einmal zurück, danke für dein angebot!
Manchmal bin ich mir nicht sicher, was ich im öffentlichen Bereich schreiben/fragen kann und darf, und was vielleicht doch besser unter vier augen bleiben sollte...

Mit lieben Grüßen,
leonie

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Beitrag von annainga »

liebe leonie,

ich denke, zeitmäßig könnten hausbesuche das richtige für dich sein, allerdings arbeitest du dann allein, hast wenig kollegInnen-austausch. von der gefährlichkeit her werden hausbesuche falsch eingeschätzt. ich denke hier ist die "gefühlte gefährlichkeit" groß. du hast dann halt keine festen arbeitszeiten, machst die termine nach deinen möglichkeiten fest, in anderen etablissements sitzt du viel zeit auch einfach ab.....

das mit dem doppelleben ist so eine sache. ich find´s auch schwierig, da musst du deinen eigenen weg finden, der zu deiner situation passt.

ich wünsch dir dabei alles gute, annainga

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Beitrag von ohLeonie »

liebe annainga,

hausbesuche würden mich wirklich reizen, das muß ich zugeben, da ja auch die vorteile bezüglich meiner situation durchaus auf der hand liegen.

stellt sich die frage, wie ich dann an kunden komme, schließlich fange ich ja bei null an, keiner weiß, daß es mich gibt...

dann würde auch der austausch mit anderen frauen fehlen, was gerade am anfang bestimmt wichtig ist. bliebe nur die möglichkeit, sich privat mal auszutauschen, aber so jemanden muss man dann ja auch erst mal finden...?

das die "gefühlte gefährlichkeit" größer ist als die tatsächliche, das möcht ich gar nicht abstreiten, gerade für einen frischling. "nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird" fällt mir da spontan zu ein...

nichts desto trotz ist es ein anderes arbeiten, als wenn man in einem haus arbeitet, wo man doch genau weiß, daß nebenan jemand "da" ist.


ich danke dir für deine offenheit, annainga, deine ehrlich gemeinten worte,

mit lieben grüßen, leonie

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Beitrag von annainga »

@leonie, überlege dir in welcher region du arbeiten willst. suche dir dort die zeitungen heraus, in denen viele erotikkontakte geschaltet werden. bei mir sind das die kostenlosten wochenanzeiger (kostenlos für den empfänger, du musst natürlich dafür zahlen, geht auch bar).
gib eine uhrzeit an, ab wann du erreichbar bist. ein eigenes geschäftshandy ist sinnvoll.
bsp: leonie verwöhnt dich, tel ab 17 uhr 0123/456789

du wirst sehen, dass du anfangs SEHR viele anrufe erhältst, weil du neu bist .....

wenn du ein etablissement aufsuchst, sei ruhig anspruchsvoll, handele extra-tarife aus, die meisten betreiber haben probleme genug deutsche frauen/mädchen zu haben.

liebe grüße von annainga

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Beitrag von rene-hb »

als erstes mal die frage, ob man die off topic postings nicht zu einem eigenen thread abspalten kann, da sie sicher sehr lesenswert sind (z.b. einsteigerfragen / tips).

zu den tips von annainga möchte ich hinzufügen, dass es einem bewusst sein muss, dass man bei werbung in printmedien nur anzeigen bei vorlage des personalausweises, barzahlung und überprüfung vor ort der mobiltelefonnummer oder alternativ rechnungsvorlage des anschlusses überhaupt eine anzeige geschaltet bekommt. so ist zumindestens meine erfahrung.
uhrzeiten anzugeben und somit den text länger als nötig werden zu lassen, ist geldverschwendung, denn es hält sich eh keiner drann.

sehr viele jobangebote für damen gibt es bei kollegin.de. für die qualität kann ich allerdings kein gewähr übernehmen. besser denke ich sind tips von kolleginnen.

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Beitrag von ohLeonie »

@rene-hb

daß man den Personalausweis vorlegen muß ist mir jetzt im Eifer des Gefechtes gar nicht so bewußt gesesen... aber natürlich logisch.
Dadurch gerät dann natürlich die Anonymität, die mir aus bereits erwähnten Gründen sehr wichtig ist, arg ins Wanken.

Gegenüber den Herausgebern der Printmedien würde mir das wohl noch nicht einmal so große Kopfzerbrechen bereiten.

Stellt sich natürlich für mich jetzt die Frage, ob die Bekanntgabe der persönlichen Daten bei den Machern der Anzeigenblätter bleibt, oder steht bei denen dann auf einmal jemand vor der Tür, der an diesen sensiblen Infos teilhaben möchte (Finanzamt z.Bsp.)?

Und um kein falsches Bild aufkommen zu lassen:
vorrangig geht es mir darum, meine Anonymität gewahrt zu wissen, denn ich bin mir nicht sicher, ob sich die verschiedenen Ämter untereinander nicht doch austauschen.

Denn mir ist es durchaus wichtig, rein rechtlich gesehen alles "richtig" zu machen, schon allein, um keinen Ärger zu provozieren.

Gleichwohl habe ich durch meine persönliche Situation durchaus ein Interesse daran, daß ein möglicher Verdienst als SW soweit als möglich bei mir bleibt, denn das ganze durch und durch offiziell laufen zu lassen, würde sich rein rechnerisch in Theorie und Praxis bis auf weiteres für mich sonst einfach nicht lohnen...

Gruß leonie

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Harald
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Beitrag von Harald »

das Kribbeln in den Fingern, der Reiz wird stetig größer
Liebe leonie darf ich fragen was für Dich den Reiz ausmacht weshalb es Dir in den Fingern kribbelt?

ganz lieben gruß
harald
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Beitrag von ohLeonie »

Hallo Harald,

natürlich darfst du fragen, die Beantwortung ist allerdings nicht so schnell geschehen...

Ich habe schon in verschiedenen Postings oder auch PNs versucht, darauf einzugehen, verständlich zu machen.

Grundsätzlich sei gesagt, daß ich eine sehr konservative Erziehung genossen habe, Elternhaus, Schule usw.

Mit Beginn meiner Sturm- und Drangzeit, die sehr plötzlich und für meine Eltern unerwartet heftig begann (und andauerte), bin ich früh in Kreise gerutscht, die man sich für mich nicht als Umgang gewünscht hat... schon klar.
Im Laufe meines Erwachsenwerdens habe ich so manch eine Gruppierung von Menschen durchlaufen, die im sozialen Ansehen der Gesellschaft keinen hohen Stellwert hatten.
Also Auflehnung und Provokation meinerseits auf der ganzen Linie... :002

Nichts desto trotz war es mir aber damals schon sehr wichtig, nie die Kontrolle zu verlieren, denn sehrwohl war mir klar, daß dieses von mir so verhaßte konservative Lebensmodell doch auch einige Sicherheiten bietet...

Sehr früh schon habe ich durch das Kennenlernen immer neuer Leute viele Kontakt geknüpft, nicht geplant, aber so etwas ergibt sich dann einfach.

Sehr früh schon habe ich auch gemerkt, daß die Männerwelt ein wachsendes Interesse an mir hatte, was nicht nur daran lag, daß Männer eben an Frauen interessiert sind, sondern wohl auch daran, daß ich mich in den ganzen Gruppen (häufig Männerdomänen) behaupten konnte, ohne dabei das "Liebliche" zu verlieren...
ach, ich weiß nicht, wie ich das richtig formulieren soll...

Ich bin halt nie grobschlächtig geworden, habe mir nie eine große platte Schnauze zugelegt, habe immer meine Reize als Frau gepflegt...

Ich habe diese Spiel "du machst mich an, ich mach dich an" immer schon genossen, war gerne dreist, provokant, habe gereizt (häufig sogar unbewußt, einfach aus Natürlichkeit heraus).

Der Reiz, aus meiner heute so bodenständig braven Welt auszubrechen (denn ich bin einfach nicht so brav, wie man mich sehen will - brav nicht, aber lieb :002 ), Hure zu sein, zu reizen und mit diesen Reizen zu spielen, anzumachen, etwas zu geben und zu nehmen, verrucht zu sein... mir diese "Haut" (wieder) überzuziehen - das ist das Kribbeln in meinen Fingern!!!

Mit lieben Grüßen,
leonie

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Beitrag von Harald »

Seltsam ..... (nachdenk) ..... vieles (wenn auch nicht die worte an sich, sondern das was darin liegt) erinnert mich an meinen "Einstieg" in die Welt der Militärs ......

Gut, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun ..... oder hat es doch .....

Ich glaub es ist besser wenn ich noch nachdenk, bevor ich antworte.

Danke! glg
harald
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Beitrag von ohLeonie »

Lieber Harald,

ich bin sehr gespannt auf deine Antwort, denn in dem, was ich oben geschrieben habe, liegt sehr viel von "mir"... wie sieht mich jemand (in dem Fall du), dem ich versucht habe zu erklären, wer was wie ich "bin"?

auch von mir ganz liebe grüße,
leonie

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Beitrag von Harald »

Liebe Leonie!

Meine Antwort paßt eigentlich nicht hier her. Warum? Weil ich KEINE Tips zum Einstieg in das Business habe, gebe oder auch nur denken kann.

Du hast allerdings sehr viel von Deinen Gedanken, Gefühlen und letztlich von Dir geschrieben, daß es mir unrichtig ..... nein FALSCH vorkäme, wenn ich nicht antworten würde.

(Als Admin, würd ich diesen Teil des Threads sofort verschieben)
Ich habe auch, kurz hineingeschnuppert ins Militär. Unfreiwillig (eh klar 1979) und irgendwie hat mich das ganze niemals losgelassen. Unsere Ausbildung war sehr ................ intensiv und wir lernten Dinge kennen, die nicht jeder erfährt.

Es hat mich - wie gesagt - niemals losgelassen und nunmehr bin ich seit 25 Jahren Soldat. Habe 3 Jahre davon im Ausland verbracht und dort ebenso viel gesehen.

Das hab ich gemeint, mit
erinnert mich an meinen "Einstieg" in die Welt der Militärs ......
Aber, wie gesagt, das gehört eigentlich in ein anderes Thema und - ganz ehrlich - nicht mal in dieses Forum.

Wirklich
ganz
liebe
Grüße
Harald
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10-Punkte Einstiegsberatung Prostitution

Beitrag von annainga »

Prostitution – ein krisensicherer Beruf mit Zukunft

Alles wird schlechter, die Geschäfte laufen schlecht, die Menschen sparen und sorgen sich um die Zukunft. Es gibt einen Lichtblick: Die Moral ist auch schlechter geworden und gevögelt wird immer.

Die Staatskassen sind leer, alle Welt jammert über fehlende Berufsperspektiven und wenn es nach den Regierungsverantwortlichen geht, soll sich Deutschland endlich aufraffen und mehr Eigeninitiative zeigen. Wir schreiben das Jahr 2005. Schwulsein ist schick, Lesben sind angeblich die letzten Männer, Frauen können Bundeskanzlerin werden, Prostituierte sind sozialversichert und der ehemalige Bundeskanzler hofft mit seiner vierten Ehe auf Bestand. Nichts ist wie es mal war und ich finde, es ist an der Zeit, das zehnjährige Oral-Jubiläum von Divine Brown und Hugh Grant gebührend zu feiern.

In der grauen Vorzeit der moralischen Hürden, noch vor wenigen Jahren galten Frauen mit kurzen Röcken automatisch als „Flittchen“. Die anständige Bürgerin war empört, und der auf Recht und Ordnung bedachte Bürger sah mit steigenden Rocksäumen den Untergang der Zivilisation in greifbarer Nähe. Heutzutage regt sich niemand mehr auf, wenn Modemacher ihre Shows „Prostitution“ taufen, Kleider aus Geldscheinen auf den Laufsteg schicken, oder Sarah Connor für einen Video-Clip zu „Heat between the sheets“ (Hitze zwischen den Bettlaken) als maskierte Domina in Lederdessous und Stilettos, ihren Gatten Marc Terenzi, wie einen devoten Freier ziemlich grob auf ein Bett schubst. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis zum ersten öffentlich-rechtlichen Auftritt einer Supernanny zur Rettung missglückter Blow-Jobs.

Manche Jobs sind fast so alt wie die Menschheit. Das Gewerbe des Straßenräubers gehört dazu, das manchmal auch als das zweitälteste Gewerbe der Welt bezeichnet wird. Auch der Beruf des Beutelschneiders ist mindestens genauso alt. Das älteste Gewerbe ist auch nicht das, an das Sie vielleicht denken. Verkaufen ist der älteste Beruf in der Menschheitsgeschichte.

Schönheitspräparate, Versicherungen, Autos, Eigentumswohnungen, oder Brot und Butter im Lebensmittelladen werden zum Tausch gegen Geld angeboten. Das verfügbare Angebot bestimmt Nachfrage, Preis und Gewinn. Leistungen werden in Anspruch genommen und wenn man etwas mehr als zufrieden war kommt man gern und wieder. Selbst der kleinste Ladeninhaber kennt diesen Zusammenhang von seinen Stammkunden. Nicht anders verhält es sich mit der Prostitution.

Prostitution ist eine Branche mit gewaltigen Umsätzen. In Deutschland bieten über 400.000 berufsmäßige, weibliche Prostituierte sexuelle Dienstleistungen gegen Bezahlung an. Geld stinkt bekanntlich nicht und die Kommunen beginnen Prostitution als sprudelnde Geldquelle zu entdecken. Zum Beispiel Dortmund: Die Stadt rechnet damit, dass zur Fußball-WM 2006 über 40.000 Prostituierte extra einreisen, um in der Nähe der Fußballstadien zahlungskräftige Freier zu finden. Um ein Chaos zu vermeiden, werden von der Stadt „Verrichtungsboxen“ aufgestellt. Registrierte Prostituierte können darin ungestört ihrem Beruf nachgehen. Die offizielle Verlautbarung ist „die Prostitution nicht ausarten zu lassen, damit möglicherweise Anrainer nicht gestört werden“, so ein Sprecher der Stadt. Da die „Verrichtungsboxen“ nicht kostenlos zu nutzen sind und möglicherweise ein zusätzlicher Straßenstrich mit Imbissbuden und Kondomautomaten eingerichtet werden, sind größere Einnahmen für die marode Stadtkasse zu erwarten.

Kaum bekannt sind die Rechte der Prostituierten, die auch in § 180a des Strafgesetzbuches geregelt sind. Danach wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wer die persönliche oder wirtschaftliche Bewegungsfreiheit einer anderen Person dadurch beeinträchtigt, dass er gewerbsmäßig die Prostitutionsausübung der anderen Person durch Vermittlung sexuellen Verkehrs fördert und im Hinblick darauf Beziehungen zu ihr unterhält. Im Strafgesetzbuch gestrichen wurde der Absatz zur „Förderung der Prostitution“, der noch vor wenigen Jahren schon das Bereitlegen von Kondomen und frischer Bettwäsche unter Strafe stellte.

Obwohl Prostitution nicht mehr sittenwidrig und rechtlich mit gesellschaftlich anerkannter Erwerbsarbeit gleichgestellt ist, sind die durch moralisierende Medien und heuchlerische Literaturverantwortliche aufgebauten Feindbilder fest verankert. Nicht nur in Männerphantasien hält sich hartnäckig das Klischee der wunderschönen „Pretty Woman“. Bevor sie in der Gosse landet, trifft sie den reichen aber unglücklichen Geschäftsmann (Richard Gere). Wie im Märchen holt er die arme und unglückliche Prostituierte Vivian (Julia Roberts) von der Straße und macht sie zu seiner Prinzessin. Das vorhersehbare Ende ist die Bekehrung über den Weg der Weiterbildungsabsicht zu Küche, Kinder und ehelicher Treue. Zum Dank wird der unlimitierte Kreditkartenprinz von ganzem Herzen geliebt.

Solche Geschichten möchten emotional Berührte lesen, sehen und hören. Fazit: Das Kapital bestimmt den Grad der Liebe und Frauen die Spaß an der Prostitution mit nüchternem Geschäftssinn verbinden, passen nicht zu den Klischees der bürgerlichen Wohlanständigkeit.

Das öffentliche Bewusstsein verdrängt gern, dass jede zweite Prostituierte Kinder hat und ein Drittel mit Wissen des Ehemanns der Prostitution nachgeht. Das hat handfeste Gründe. Prostitution ist ein Beruf, in dem kommunikationsfreudige Frauen die Kombination von flexiblen Arbeitszeiten und hohe Einkommenschancen ideal verbinden können.

Wer sich frei von Zwängen und aus eigenem Antrieb für den Beruf der Prostituierten entscheidet, sollte vorbereitet sein. Zum Beispiel mit professionellem Know-how und dem festen Willen den Beruf der Prostituierten als ein gewinnorientiertes Unternehmen zu sehen. 10 wertvolle Tipps, wie Frau das Unternehmen „Prostitution“ erfolgreich führt und wie man die größten Fehler vermeidet, habe ich für engagierte Leserinnen zusammengestellt:

1. Am Anfang jedes erfolgreichen Unternehmens steht die Geschäftsidee. Dazu kommt der Wille zur Umsetzung und die Fähigkeit zu kommunizieren. Beim Unternehmen „Prostitution“ ist es nicht anders. Kontaktscheue und introvertierte Persönlichkeiten haben kaum eine Chance. Berührungsängste passen nicht zum Beruf der Prostituierten. Auch eine gesunde Einstellung zum Geld und zum Wert der Dienstleistung „Sex und Kommunikation“ sollte vorhanden sein. Wer den Wert seiner Dienstleistung nicht optimal verkaufen kann, hat schon am Start verloren.

2. Jedes Ladengeschäft, das Restaurant an der Ecke, oder der Autohändler machen es vor. Die Attraktivität der Auslagen bestimmt den Grad des Erfolgs. Ein gepflegtes und ansprechendes Erscheinungsbild, dass zukünftige Gäste Zuhause nicht bekommen, ist Voraussetzung. Interessierte Frauen sollten sich vor dem Schritt in die Prostitution fünf Fragen stellen:
 „Kann ich mich gut präsentieren oder bin ich eher eine graue Maus?“
 „Habe ich ein gepflegtes, sympathisches Erscheinungsbild?“
 „Habe ich einen gepflegten Körper und wie gehe ich damit um?“
 „Kann ich offen kommunizieren und auf fremde Menschen zugehen?“
 „Kann ich die oft unausgesprochenen Wünsche meiner Gäste erkennen und darauf eingehen?“

3. Ein erfolgreiches Gewerbe lebt vom richtigen Standort. Die Fragen sind: „Wo ist mein Gewerbe erfolgreich, welche Orte muss ich meiden und mit welcher Konkurrenz muss ich rechnen?“ Es gibt mehrere Alternativen, wo Frau den Beruf der Prostituierten ausüben kann. Dazu gehört zum Beispiel ein etabliertes Studio, ein eingeführtes Bordell oder ein Swingerclub. Das hat den Vorteil, dass bei etablierten Betrieben eine vorhandene Gästefrequenz für Umsatz sorgt. Große Anlaufinvestitionen für Werbung entfallen. Der Nachteil ist, dass durch Abgaben an die Betreiber und durch die Konkurrenz anderer Frauen, am Ende zwar oft ein sicherer, aber geringer Verdienst steht. Falls für den Einstieg in die Prostitution diese Variante gewählt wird, sollte das Studio oder das Bordell zu den eigenen Neigungen passen.

Prostitution verlagert sich trotz vielerlei Beschränkungen durch Bestimmungen und Behörden zunehmend in Privatwohnungen. Auch diese Entscheidung muss sorgfältig durchdacht werden. Im eigenen Haus, unter den Augen der neugierigen Nachbarn gibt es keine Trennung von Privatsphäre und Job. Eine bessere Entscheidung kann die Anmietung einer Wohnung in einem „anonymen“ Wohnblock, vielleicht zusammen mit einer oder mehreren Partnerinnen sein. Das erfordert Kenntnisse der rechtlichen Bestimmungen, aber auch klare Vereinbarungen und finanzielles Engagement, denn die Räumlichkeiten müssen nach den Erfordernissen des Jobs eingerichtet werden. Auch die Mietkosten müssen kalkuliert werden. Eine erhöhte Miete für eine Wohnung die zur Prostitution genutzt wird, kann nach einem Urteil des Koblenzer Oberlandesgerichts (OLG) durchaus gerechtfertigt sein. Statt sich an den Mieten für Wohnungen zu orientieren, dürfen sich die Kosten nach den üblichen Mieten für Gewerberäume richten, entschied das OLG. Wer die Investitionen für ein eigenes Studio scheut, und Mut zu unternehmerischem Risiko aufbringt, kann auch einen Escort- oder Begleitservice für Haus- und Hotelbesuche initiieren.

4. Bei Ausgrabungen im antiken Herkulaneum wurden bekritzelte Häuserwände und eindeutige Symbole, die den Weg zum Bordell markierten, gefunden. Heutzutage ist das nicht anders. Wer nicht in einem bestehenden Etablissement arbeiten möchte, muss ständig werben. Dabei sind enge gesetzliche Regelungen zu beachten. Für Prostitution darf immer noch nicht geworben werden und der Beruf wird darum mit den unverfänglichen Bezeichnungen „Modelle“ und „Massagen“ umschrieben. Wer für jede Kleinanzeige im örtlichen Wochenblatt eine „teure“ Werbeagentur beauftragen muss, kann schnell einige tausend Euro investieren. Darum gehören Mindestkenntnisse, wie Werbung funktioniert, zum Beruf. Wer wirbt, aber nicht erreichbar ist, hat schon am Start verloren. Telefon mit Anrufbeantworter, Fax, Handy und ein ansprechender Webauftritt gehören zur Geschäftsausstattung. Oft findet sich im Bekanntenkreis jemand, der für wenig Geld eine Homepage erstellt. Bilder gehören dazu, die allerdings nicht pornografisch sein sollten. Frau braucht keine Angst zu haben, dass sie von den Nachbarn aus dem „bürgerlichen“ Umfeld erkannt wird. Milliarden Bilder geistern durchs Internet und mit etwas Geschick lassen sich Erkennungsmerkmale wie das Gesicht, oder der verräterische Hintergrund gut verstecken.

5. Professionelle Geschäftsausstattung kostet Geld. Wer die vielen Wünsche der Gäste erfüllen möchte, muss vorbereitet sein. Nicht nur erotische Kleidung, auch Spielzeuge, wie zum Beispiel verschiedene Dildos, Vibratoren und Gerten für ausgefallenere Wünsche sollten vorhanden sein. Auch die Einrichtung eines spezialisierten Studios kann schnell einige tausend Euro kosten, wenn ein Andreaskreuz, Spiegel, oder ein Klinikraum eingerichtet werden soll.

6. Zu qualifizierter Prostitution gehört Fachwissen. Nicht nur die gängigen Sexpraktiken und der Unterschied zwischen Hand-Job und Blow-Job sollten bekannt sein. Auch angrenzende Kenntnisse der üblichen S/M-Techniken mit dem breiten Spektrum von Bondage, über Rollenspiele, Spanking, Erziehung sollten vorhanden sein. Zur Vertiefung von Spezialwissen, zum Beispiel von Fesselkünsten, Dirty Games oder Gummierziehung gibt es weiterführende Workshops und Ausbildungswege. Es ist wie in einem besonderen Restaurant. Wer als Gast und Genießer Spezialitäten möchte, muss mehr bezahlen.

7. Jeder Anfang ist schwer. Wer sich als Prostituierte selbstständig machen will, kann in bestimmten Fällen mit finanzieller Unterstützung der Agentur für Arbeit rechnen. Voraussetzung ist ein ausführlicher Businessplan. Die Hürden für Förderung und Zuschüsse sind hoch aber nicht unüberwindlich, denn die Zahlungen erfolgen erst, wenn sich nach einer Prüfung die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells erweist. Es kann sinnvoll sein, spezialisierte Unternehmensberater und Juristen zu Rate zu ziehen. Basis der Förderung ist das Prostitutionsgesetz von 2002, welches Prostituierte in Deutschland erhöhten Rechtsschutz gibt. Dadurch ist die Agentur für Arbeit zu den Zahlungen gesetzlich verpflichtet. Ausführliche Geschäftspläne können unter www.ultravioletta.de angefordert werden.

8. Der Beruf der Prostituierten ist ein Gewerbe das behördlich angemeldet werden muss. Ob in der Gewerbeanmeldung als Geschäftszweck „Prostitution“, oder „Begleitagentur“ steht, muss jede Frau selbst entscheiden. Aber auch die Folgen einer Gewerbeanmeldung sollten bekannt sein. Das Finanzamt erteilt eine Steuernummer, Steuererklärungen müssen abgegeben werden, und letztendlich zeigen sich die Vorteile der Legalität darin, dass auch Prostituierte Steuern bezahlen müssen. Wer das „vergisst“ kann mit einer unerwarteten Steuerprüfung, mit der Schätzung der Einnahmen und schmerzhaften Steuernachzahlungen konfrontiert werden. Aber sehen Sie es mal so: Nur wer sich aufrafft und Geld verdient bezahlt auch Steuern.

9. Sicherheit geht vor und der eigene Körper ist das Kapital. Sex sollte nur mit Kondom stattfinden. Im niederbayerischen Landshut kann das Ordnungsamt ein Bußgeld bis zu 25.000 Euro erheben, falls es zu ungeschütztem Sex kommt. In etwa sieben Fällen wurden in jüngster Zeit Prostituierte erwischt, die ohne Schutz Geschlechtsverkehr ausübten. Die notwendigen Informationen zur Aufdeckung bekam das Amt von den Freiern, die später als Kronzeugen dienten um einer Strafe zu entgehen.

10. Wer sich selbstständig macht, sollte auch frühzeitig an die finanzielle Absicherung im Alter denken. Eine qualifizierte Beratung ist wichtig. Nicht immer kann man vom ersten Umsatz einen Betrag ansparen, aber es sollte frühzeitig damit begonnen werden. Viele Versicherungsgesellschaften schließen keine Kapitallebensversicherungen mit Prostituierten ab. Es gibt aber viele andere Möglichkeiten. Dazu gehören zum Beispiel Investmentfonds, die aus monatlichen Sparraten in wenigen beträchtliche Vermögen schaffen.


Liebe Leserin, es kann sein, dass Sie noch unschlüssig sind? Bitte bedenken Sie, dass Prostituierte die wichtigste Antriebskraft in der modernen Wirtschaft sind. Sie sind die Garanten für Wachstum und Wohlstand. Nur Prostituierte bewegen mehr Geld als alle Nabobs der Welt zusammengenommen. Sie machen Besuche zu den ungeeignetsten Zeiten, stehen öfter im Regen und werden mit mehr Unbequemlichkeiten fertig als die Masse der übrigen in der Wirtschaft tätigen Menschen. Prostituierte bringen mehr Freude, korrigieren mehr Fehler, gleichen mehr Differenzen aus, verschwenden mehr Kraft und Nerven, hören mehr Sorgen und Nöte ohne ihre Ruhe zu verlieren, als irgendeine andere Gruppe von Menschen. Prostituierte werden individuell und kollektiv abwechselnd in den Himmel gehoben und verdammt, man diskutiert über sie öffentlich und hinter verschlossenen Türen, in Herren- und Damenzimmern, in Bars und anderen geistigen Orten, von ebenso vielen Standpunkten aus mit derselben Heftigkeit wie in den Schlagzeilen seriöser und anderer Zeitungen. Fürwahr, meine Freunde: Prostituierte halten die Räder der Wirtschaft und den Geist der Menschen in Bewegung. Mehr kann von keinem Menschen gesagt werden. Deshalb sprechen Sie niemals abfällig über eine Prostituierte, es sei denn, Sie wollen ihr schmeicheln.

Mit dem Prostitutionsgesetz (Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostitution – ProstG vom 20. Dezember 2001; BGBl. I S. 3983) wurde die Prostitution in Deutschland gesetzlich geregelt. Vereinbarungen über sexuelle Handlungen gegen Entgelt begründen eine rechtswirksame Forderung der Prostituierten, sie gelten nicht mehr als rechtswidrig. Der Europäische Gerichtshof hat klargestellt, dass Prostitution zu den Erwerbstätigkeiten gehört, die "Teil des gemeinschaftlichen Wirtschaftslebens" im Sinne von Art. 2 EG sind (EuGH v. 20.11.2001 – Rs. C-268/99).

Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Focus" unterstützt die Bundesagentur für Arbeit Arbeitslose mit finanziellen Zuschüssen, die sich als Prostituierte selbstständig machen wollen. Die Förderung der Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit im Bereich der Prostitution mit Existenzgründungszuschuss oder Überbrückungsgeld ist nicht ausgeschlossen ist. Voraussetzung ist unter anderem die Stellungnahme einer fachkundigen Stelle über die Tragfähigkeit des Geschäftskonzepts. Die BA ist zu den Zuschüssen gesetzlich verpflichtet, denn das 2002 von der rot-grünen Regierung in Kraft gesetzte Prostitutionsgesetz sichert sexuelle Dienstleistungen rechtlich ab.
Zitat: „Jede zweite Frau hat Kinder …“ Die Welt 2002

Seit 2002 nehmen als Folge des Prostitutionsgesetzes auch gesetzliche Krankenversicherungen Prostituierte auf, da sie als Mitarbeiterinnen ihres Arbeitgebers entweder als Arbeitnehmerinnen oder als Scheinselbstständige gelten. Grundsätzlich könnten sich Prostituierte auch privat krankenversichern; allerdings werden sie von privaten Krankenversicherungen in der Regel wegen zu hoher Risiken abgelehnt.
Prostituierte unterliegen paradoxerweise auch nach der Einführung des Prostituierten-Gesetzes weiterhin dem Werbeverbot, d.h. es darf (§119, §120 OWiG) nicht für die Ausübung sexueller Dienstleistungen geworben werben. Das ist der Grund, warum es in einschlägigen Zeitungen derart viele Anzeigen für „Massage-Salons“ gibt und sich das mannigfaltig auslegbare Wort „Modell“ für die Prostituierte etabliert hat.
Die Dienstleistungsgesellschaft Verdi hat in Zusammenarbeit mit der Berliner Hurenorganisation Hydra Arbeitsverträge Prostituierte entwickelt. Auch wenn Arbeitsverträge immer noch eine Seltenheit sind.

Zitat: „Prostituierte sind die wichtigste Antriebskraft in der modernen Wirtschaft...“ frei nach einer Rede von John F. Kennedy

Violetta unter www.ultravioletta.de unterstützt engagierte Frauen mit Business-Plänen und Workshops.

Dieser Text ist in Zusammenarbeit mit Violetta nach Vorträgen bei der Berliner Hurenorganisation Hydra entstanden.

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ohLeonie
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Beitrag von ohLeonie »

@harald
Harald hat geschrieben:Wirklich
ganz
liebe
Grüße
Harald
:058 - ich wollte dir eingentlich einen Blumenstrauß überreichen, aber den hab ich nicht gefunden... :002


@harald
Harald hat geschrieben:Du hast allerdings sehr viel von Deinen Gedanken, Gefühlen und letztlich von Dir geschrieben, daß es mir unrichtig ..... nein FALSCH vorkäme, wenn ich nicht antworten würde.

(Als Admin, würd ich diesen Teil des Threads sofort verschieben)
hab ich diese beiden Aussagen in den richtigen Zusammenhang gebracht?
Wenn ja, dann hab ich wohl schon wieder innerhalb eines Threads die Themenrichtung gewechselt... :053


@annainga

Puh, das war ja eine geballte Ladung...

aber genau so hab ich es ja gewollt... :002

Posting hat ein Lesezeichen bekommen, so viel auf einmal kann ich mir nicht merken... :004

ganz liebe Grüße von
leonie

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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »

Grüß Euch,

also ich kenne dieses Kribbeln. Es ist doch sehr schön, wenn es Frauen aus purer Leidenschaft angehen und nicht aus Geldnöten/Managern/andren Zwangslagen.

Wenn viel mehr Frauen so handeln könnten, wären diese ganzen negativen Berichte nicht mehr so zahlreich vorhanden. Denn meiner Meinung nach kann man etwas nur gut machen, wenn man es auch gerne macht. Gerade im Zusammenhang mit solch intimen Dingen, wie Sex.

Und dieses Gefühl, welches Leonie beschreibt, kenne ich auch von mir. Das ist ja nichts Negatives. Ganz im Gegenteil - ich betrachte das als sehr postitiv.

Was könnte man Dir noch für Tipps geben. Ich kenne jetzt die genauen gesetzichen Lagen in Deutschland nicht so.

Aber für ein paar allgemeine Infos wird es sicher reichen.

Wie Annainga richtig sagte, solltest Du dir mal überlegen, was für Dich in Frage kommt.
Sicher ist es am schönsten, wenn man selbstständig arbeiten kann. So braucht man niemanden Rechenschaft abgeben über das was man macht. Kannst ganz DU selbst sein.

Es hat natürlich auch seine Nachteile. Gerade, wenn Du noch neu bist.
Ich schätze Dich aber als intelligent und vorallem bodenständig ein. Und Du dürfest genau wissen, was Du willst, auch wenn Du noch nicht weißt, wie Du es angehen sollst.

Du bist nicht angewiesen auf eine Agentur, die dich "zwingt" mit Dingen zu arbeiten, die nicht Deine Sache sind.
Weiters kann ich Dir nur raten, daß Du immer Du selber bleibst. Dir nur die guten Sachen abschaust. Nicht wie man Gäste abzockt, dann wirst Du und Deine Gäste lange Freude dran haben.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile.
Wo Du schlußendlich arbeiten oder zumindest anfangen möchtest, hängt nicht nur von Deinen Wünschen, sondern auch von Deiner zeitlichen Möglichkeit ab.

Bei uns ist es zwar nicht gängig üblich, Dokumente bei Inseraten anzugeben, jedoch wüsste ich nicht, warum Du dir da Sorgen machen mußt, was Deine Anoymität angeht.
Es wird sicher keine Zeitung zu Dir nach Hause kommen.

Ich denke, Du solltest Dir mal Gedanken machen, was Du vorhast.

Eine Privatwohnung - vielleicht mit einer Kollegin - hat sicher den Vorteil, daß Du nicht so unter Zeitdruck stehst, wie z.B. ein einer Bar. Wenn Du mal ein wenig länger mit einem netten Gast zusammensitzt, wird das auch keinen interessieren.
Vorallem kannst Du meist so arbeiten, wie Du es für dich richtig hältst. Werbung und Kundengespräche liegen dann aber bei Dir. Eine Website und ein Firmenhandy, welches Du auf alle Fälle brauchst.

Bei ner Begleitagentur hast Du den Vorteil, daß Du dich um so gut wie nichts kümmern mußt. Dafür mußt Du aber der Agentur auch etwas für ihre Leistung bezahlen.

Viele Studios bieten auch die Möglichkeit, daß Du nur deine Termine dort machst.
Dann mußt Du dich aber um Werbung kümmern.

Ich persönlich finde es viel besser, wenn man das alles sellber macht. Nochdazu, wenn Du es als Hobby betreiben möchtest, hast Du ja nicht so einen Druck, eine gewisse Anzahl an Kunden bzw. Geld zu machen, sondern kannst es langsam angehen lassen.
Hat den Vorteil, daß Du Zeit hast, Dir langsam alles anzueignen.

Bei Fragen und Sorgen stehen wir Dir natürlich alle zur Verfügung.

Lieben Gruß und viel GLück und überstürz nichts.
Katarina

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Marc of Frankfurt
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10 Punkte Liste - Einstiegsberatung Prostitution

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Was für eine tolle und fundierte Veröffentlichung - Einerseits ein guter Propagandatext und andererseits eine erstklassische 10-Punkte Check-Liste als Einstiegsberatung. Hab mir auch ein Lesezeichen gemacht.

Ich denke erfolgreiche Prostituierte sind prädestiniert beste Einstiegsberatung zu machen. Hurenberatungstellen und Sexarbeiter sollten da intensiver zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen. Dieses Internetforum ist die ideale Plattform... weiter so...





Einstieg-info von kollegin.de:
http://kollegin.de/magazin/meldung.asp?AID=1628479

Einstiegsberatung auch hier:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2059

Links (sexworker-only):
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=13031#13031





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Beitrag von ohLeonie »

@Katarina

mit wirklich großem Interesse habe ich deine Aufführungen gelesen.
Mit jedem Satz ein neuer Einblick, eine neue Idee, neue Hinweise, worauf ich achten muß, was zu bedenken ist.

Das ist wirklich super lieb gewesen, denn so gewinnt mein Puzzle im Kopf langsam, ganz langsam eine erkennbare Form...

Und es ist wirklich schön, so wie ich es auch schon bei @harald empfunden habe, daß auch du meinen obigen Versuchen, mein "Ich" zu erklären, soviel "Verstehen" entgegenbringst.

Das ist ein sehr angenehmes Empfinden - und für mich eine weitere Bestärkung darin, hier bei euch richtig aufgehoben zu sein.

Sehr gerührt hat mich diese Passage:
Lady Katarina hat geschrieben:Ich schätze Dich aber als intelligent und vorallem bodenständig ein. Und Du dürfest genau wissen, was Du willst, auch wenn Du noch nicht weißt, wie Du es angehen sollst.
Das war wie ein Schulterklopfen, und das tat einfach gut!!!


Schnell möchte ich dieses hier noch eben richtigstellen:
Lady Katarina hat geschrieben:Bei uns ist es zwar nicht gängig üblich, Dokumente bei Inseraten anzugeben, jedoch wüsste ich nicht, warum Du dir da Sorgen machen mußt, was Deine Anoymität angeht.
Es wird sicher keine Zeitung zu Dir nach Hause kommen.
Meine Unsicherheit bezüglich der Anonymität basiert nicht darauf, daß die Zeitung als solches meine personenbezogenen Daten kennt.

Es ging eher darum, ob ggf. eine offizielle Stelle dortens vorbeischaut und Einblick in eben solche Daten haben möchte, gar verlangen kann oder darf...!?


Ich gebe die lieben Grüße wirklich gerne an dich zurück - und ich bemühe mich darum, es nicht zu überstürzen, aber das ist genau das, was mir im Moment wirklich schwer fällt...

Leonie