Gemeindebau

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GdotS
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Gemeindebau

Beitrag von GdotS »

Vielleicht ist das interessant für Neueinsteigerinnen.
Wiener Wohnen vermietet Räumlichkeiten zur Ausübung der Prostitution und sogar in unmittelbarer Nähe einer Sonderschule obwohl dies dem Wiener Prostitutionsgesetz insofern widerspricht da dort von einer 150 Meter Grenze die Rede ist.
Wer es nicht glaubt, kann sich selbst davon überzeugen, die Räumlichkeiten wurden an ROYAL-ESCORT
http://www.royal-escort.at vermietet und befinden sich in Wien 5 in der Fendigasse schräg gegenüber der Schule.
Ob es auch einen Mietzinszuschuß gibt weiß ich nicht, aber man sollte es nicht versäumen bei Wiener Wohnen anzufragen.
Wien ist anders.
Um etwas zu akzeptieren muß man es nicht unbedingt verstehen, um etwas abzulehnen sollte man zumindest wissen worum es geht

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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »



Hi nochmal,

ich habe mir das Ganze mal angesehen!

erstens liegt es ja nicht im Bereich von Wiener Wohnen, das zu Überprüfen. Vielleicht wissen sie ja gar nicht davon!

Außerdem betrifft es ja nicht den Escortbereich. Für den gelten andere Grundlagen, genauso wie Bardamen und Animiermädchen!

Daß das alles ja nicht so ist, wie es sein sollte, wissen wir ja.
Aber es wäre trotzdem einmal interessant, ob man nicht vielleicht doch was ändern könnte. Zu unser aller Freude! :-)

Lieben Gruß
Katarina


PS: sorry, hatte mich nicht eingeloggt, Lisa! Kannst bitte den untren Beitrag von mir löschen! Danke!
Zuletzt geändert von Lady Katarina am 27.04.2005, 02:52, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast »



Hi nochmal,

ich habe mir das Ganze mal angesehen!

erstens liegt es ja nicht im Bereich von Wiener Wohnen, das zu Überprüfen. Vielleicht wissen sie ja gar nicht davon!

Außerdem betrifft es ja nicht den Escortbereich. Für den gelten andere Grundlagen, genauso wie Bardamen und Animiermädchen!

Daß das alles ja nicht so ist, wie es sein sollte, wissen wir ja.
Aber es wäre trotzdem einmal interessant, ob man nicht vielleicht doch was ändern könnte. Zu unser aller Freude! :-)

Lieben Gruß
Katarina

Gast

Nix Ford Escort

Beitrag von Gast »

Hallo Lady !

Ich weiß schon, daß Wiener Wohnen nicht für Autoreparaturwerkstätten zuständig ist. Aber der Escort Service, der dort geboten wird hat einiges mit dem zu tun, das man hinlänglich als Prostitution kennt.
Und die Damen die für diesen Escort Service tätig sind werben teilweise auch mit Fremdsprachenkenntnisssen und trotzdem handelt es sich um kein Sprachlabor noch um Kursräumlichkeiten für einen Fremdsprachenkurs.
Und wenn ich das Prostitutionsgesetz richtig verstanden habe, dann hat der Vermieter oder Verfügungsberechtigte sehr wohl auch Pflichten.
Und weiteres, bei Wiener Wohnen handelt es sich um einen Betrieb welcher im Bereich des Magistrates der Stadt Wien gelegen ist und das Prostitutionsgesetzt ist ebenfalle ein Wiener Landesgesetz.
Und die MA 36 beschäftigt sogar einen Oberstadtnaurat Dipl. Ing Dr. techn. der sich damit beschäftigt.

l.G.

Gerhard

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Lovara
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Beitrag von Lovara »

Hallo,
im grossen und ganzen hast du sicher recht.
aber!
es stellt sich mir eine frage.
bieten die mädchen ihre dienste öffentlich auf der strasse an?
kann ich mir bei royal escort nicht wirklich vorstellen.
ergo, gibt es dagegen nichts auszusetzen, dass sich eine agentur eine wohnung von der gemeinde wien anmietet.
vor allem wen man bedenkt wie viele wohnungen von, sogenannten geheimprostituierten, für ihre zwecke verwendet werden.
es gibt nun mal, und nicht nur hier in wien, diese doppelmoral. Jeder will alles, überhaupt in diesem gewerbe, so nah wie möglich haben, aber bitteschön ja nicht in meinem gemeindebau.
ist es nicht besser, die behörden wissen wo sich der standort einer agentur befindet?
ich finde das dies sicherlich ein erster schritt in die richtige richtung ist, ein wenig legalität in dieses gewerbe zu bringen.
deine angesprochenen 150m, sind schon richtig, gelten aber auch für glücksspiele und wenn man es genau nehmen will, gilt das auch für gasthäuser. dies wurde jedoch mit dem hinweis umgangen das eben an jugendliche kein alkohol ausgeschenkt werden darf.
lg LOVARA
es gibt nur wenige, die es ehrlich meinen

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the big fat bwana
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Beitrag von the big fat bwana »

hm!

ich glaub nur, daß dieser thread in der falschen rubrik ist. er gehört eher unter "Räumlichkeiten"
When you gonna tell them that their crap doesn't wash and
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Elisabeth
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Beitrag von Elisabeth »

stimmt. thema verschoben :-)
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
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lorelay
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Beitrag von lorelay »

abschließend kurz gefragt- ist das nicht wurscht, ob die in einem gemeindebau sitzen, oder bricht da der gute traditionelle österreichische neid bei jemandem durch???
nur so dahingestellt...
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GdotS
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Beitrag von GdotS »

Ich bin sicher keinem oder keiner neidig.
Es ist für mich nur interessant, daß das Prostitutionsgesetz ein Wiener Landesgesetz ist, die Betriebsbewilligungen vom Magistrat der Stadt Wien erteilt werden und andererseits Wiener Wohnen als Gemeindebetrieb solche Räumlichkeiten vermietet und bei nicht gemeindeeigenen Objekten der Magistrat der Stadt Wien die Polizei auf die dort tätigen Sexworkerinnen hetzt.
Mir persönlich ist es wirklich wurscht, wo die Prostitution ausgeübt wird.
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Lovara
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Beitrag von Lovara »

vielleicht haben die einen eine gewerbeberechtigung und die anderen nicht?!
ich muss aber schon sagen, daß der 150 meter abstand durchaus in ordnung ist.
wobei, eigentlich ja ein blödsinn, wenn wir uns ehrlich sind.
was ist mit den wohnungen die entlang des gürtel's sind?
wohnen dort keine kinder?
um nur ein beispiel zu nennen.
also sind wir wieder bei der doppelmoral.
lg LOVARA
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lorelay
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Beitrag von lorelay »

leutln, wenn wir uns alle um unseren eigenen kram kümmern, fahrn wir sicher besser.
es geschehen überall weit schlimmere unrechte, zb, daß kinder von nicht-prostituierten und deren nicht-kunden mißbraucht u vergewaltigt werden. das tun pro-kunden eher nicht, die können sich eh bei uns abreagieren!
... man gönnt sich ja sonst nichts! ;-)

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lorelay
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Beitrag von lorelay »

so, jetzt hab ich etwas mehr zeit und möchte mich noch kurz zum thema "kinder" verbreiten.
ich habe zwar keine, aber (na, da schau her!) war selber mal eines. und ich weiß eines ganz sicher, nicht nur aus eigener erfahrung, sondern auch aus meinem umfeld: kinder finden prostituierte, speziell die auf der straße, nicht abstoßend, die sind eher schönheitsideal.
schon mal in ein mangaheft geschaut?
die girls tragen alle kurze röcke, hohe stiefel, lange haare, big tits und sind stark geschminkt. zum teil tragen sie sogar bustiers und korsetts. klingelt etwas???
und das ist der stoff, den unsere kids mit begeisterung lesen...
schlecht geredet werden die prostituierten erst durch papa, der selber scharf auf die eine oder andere wäre und durch mama, die das genau weiß.
natürlich sollte man die g'schrappen irgendwann einmal aufklären darüber, was da abläuft und daß die arbeit nicht unbedingt honigschlecken ist. aber das würde natürlich sehr aufgeschlossene eltern erfordern. meine hatten schon probleme bei blumen und bienen. (und trotzdem ist was aus mir geworden :003 )

zynisch? ja! aber es steckt ein kern wahrheit darin!
ich muß dazu sagen, ich habe noch nie gehört, daß eine pro neben kindern aufdringliche kundenwerbung betrieben hätte, aber vielleicht bin ich ja auch blauäugig...

schlimmer find ich da schon plätze wie das stuwerviertel, wo man die brave hausfrau von nebenan und die freizeitnutte nicht unterscheiden kann, und immer wieder damen (auch sehr junge!!!)angequatscht werden, die mit der "hack'n" nix am hut haben!
würd mich als frau extremst nerven. ist auch peinlich!

ich selber kenne ein escortservice (über dessen sonstige qualitäten sich streiten läßt!), das sich mitten in einer reihenhaussiedlung niedergelassen hat. nach meinen informationen lebt man dort mit den nachbarn in bestem einvernehmen und geht ganz offen mit der sache "prostitution" um. die mädels nehmen ein wenig rücksicht, was den parkplatzverbrauch angeht und versuchen, sich eher dezent zu geben (was allerdings im escortbereich sowiweso angebracht ist!) und die nachbarn schauen halt nicht immer so genau hin.
habe selber dort verkehrt und durfte sogar mit den kindern einer nachbarin spielen!
es ist halt immer eine frage der toleranz und akzeptanz, die sicher in gehobenen kreisen eher gegeben ist als in der mittelschicht.

so, jetzt dürft ihr mich ans kreuz nageln! :002
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Lovara
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Beitrag von Lovara »

@simone
i bin mit sicherheit der letzte der wem kreuzigt.

mir geht nur diese ewige doppelmoral, aber sowas von am senkel. i kann's kann sagen.

ich hab das nicht nur einmal erlebt und dadurch auch die abneigung von einigen "freunden" zur kenntnis nehmen müssen, weil ich in dem gewerbe tätig bin.
wenns keiner weis rennen's ins puff, studio oder sonst wohin, aber sie regen sich auf wenn in einem gemeindebau eine agentur ihre räumlichkeiten hat.
des is für mich ned nachvollziehbar.

die 150 meter find ich trotzdem nicht schlecht. aber eigentlich aus dem grund das die exekutive auch zur ruhe kommt. sonst würde jede wildgewordene mutter am tag zehnmal anrufen.
unser freund und helfer braucht auch a bissl eine ruhe. :002
zum glück gibts die kennzeichnungspflicht der haustür, für prostituierte nicht. da würde man in so manchem gemeindebau glauben es is weihnachten und ostern is ganze jahr.

meine mutter sagt heute noch "peitscherlbua" zu mir. sie lernts halt auch nicht mehr, das das jetzt "agenturmanager" heißt. :003
obwohl das eine mit dem anderen ned wirklich viel zu tun hat.
und jetzt kann man sich vorstellen welche meinung, meschen die mit dem ganzen nichts zu tun haben, weitergeben.
lg LOVARA
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Elisabeth
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Beitrag von Elisabeth »

Hi Lovara,

ich versteh dich gut. Über die Doppelmoral könnt ich mich selber tagelang aufregen. Und dann kenn ich -was die Sexarbeit angeht- die andere Seite sehr gut. Bis vor einem Jahr hatte ich gar nichts, überhaupt nichts mit dem ganzen zu tun und "wußte" auch nur das, was in den Medien verbreitet wird. Und jetzt, ein Jahr später, beginne ich erst sehr langsam kleine Einblicke zu gewinnen, aber bin noch weit davon entfernt, das ganze auch nur ansatzweise zu verstehen.

Aber ich kann nix dafür. So, wie all die anderen Menschen, die keine Ahnung davon haben, was in dieser Subkultur abgeht. Die meisten wissen nicht mal, dass es eine Subkultur gibt.

Okay, du kannst jetzt sagen, dass jeder die Möglichkeit hat, sich darüber zu informieren, es gibt Bücher. Die kennt aber kaum wer und die wenigsten wissen, dass es da überhaupt was zum informieren gibt. Und ich lese verdammt gerne und wußte nichts davon, was es da an Literatur abseits von "Mein Weg aus der Hölle"-Büchern gibt.

Das erste Buch, das ich gelesen habe, in dem Zuhälter/Agenturbetreiber nicht komplett verrissen, sondern als menschliche, liebe Kerle dargestellt werden, ist von Herrn Girtler "Der Strich". Prostituierte selber haben's da ja fast noch "gut" (vorsicht, zynismus), denn sie werden beinahe ausnahmslos als opfer dargestellt. Die Ausnahmen sind so wenige, dass man es ihnen gar nicht glaubt, wenn sie erzählen, dass sie ihren Job gerne tun.

Die Leute, die dich kennen und mal mit dir befreundet waren und sich von dir abwendeten, als sie von deinem Beruf erfuhren, die sind's nicht mal wert, sich nach ihnen umzudrehen. Und wenn sie dann erst die käufliche Lust in Anspruch nehmen, bleibt mir nur ein mitleidiges Lächeln. Denn diese Typen hätten die Chance gehabt, einen Einblick zu gewinnen und sie hätten wissen sollen, dass du der gleiche Mensch bist wie vorher und damzufolge höchstwahrscheinlich kein frauenprügelnder Irrer bist. Aber mei...

Nur die anderen Menschen, die vielleicht offener wären, aber nicht die Chance haben, einen Einblick zu gewinnen, denen können wir den vielleicht gewähren. Nur, da müssen die, um die es geht, halt auch mitspielen. Und ich glaub noch immer, dass die Illegalität und die damit verbundene Geheimheit der Prostitution auch Vorteile für einige hat, die sie so schnell nicht aufgeben wollen.

Ich stamme, wie gesagt, nicht aus dem Gewerbe, ich hab -im Vergleich zu euch- nicht die geringste Ahnung. Deshalb wieder: Es ist vielleicht vieles falsch, von dem, was ich schreibe, aber seht es als Möglichkeit, den Blick von aussen wahrzunehmen.

Was GdotS angeht, glaub ich nach meinem Telefonat mit ihm gar nicht, dass es ihm darum ging, sich über irgendwas aufzuregen, sondern, dass er es als Hinweis sah, dass sozial geförderte Wohnungen eben auch dem Gewerbe zur Verfügung stehen und die Gesetze in diesem Fall nicht so streng ausgelegt werden, solange das ganze legal abläuft. So hätte ich es zumindest verstanden.

Alles Liebe,
Lisa
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GdotS
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Beitrag von GdotS »

GdotS meint es nicht böse mit den Sexworkern.
Der Kern der Sache ist, daß der Magistrat der Stadt Wien gegen Studios die sich in einer Schutzzone befinden sehr wohl stark macht und die Polizei auf die Betroffenen hetzt und in dem Fall, wo Wiener Wohnen , ebenfalls dem Magistrat der Stadt Wien zugehörig als Vermieter der Räumlichkeiten ohne Rücksicht darauf wo sie sich befinden Kapital durch Mieteinnahmen aus dem Gewerbe schlägt.
Von Doppelmoral kann da keine Rede sein, denn da müßte Moral ja wenigstens einmal verhanden sein. Und wenn man Null verdoppelt kommt Doppelnull heraus "OO" und jeder von uns weiß, auf welchen Türen diese Ziffernkombination verwendet wird.
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Elisabeth
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Beitrag von Elisabeth »

Danke für die Aufklärung, Gdtos. Ich mag deine Beiträge. Ich fänd es genial, wenn du deine Gedanken öfters mit uns teilen würdest, weil du -glaube ich- enorm viel beizutragen hättest. Wir ziehen doch alle an einem Strang.
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Tommy
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Beitrag von Tommy »

Klinke mich etwas verspätet in diesen Thread ein, weil ich vorher ned darauf aufmerksam wurde.
(Software zeigte hier bei mir wiederum keinerlei Aktivität an :rolleyes1).

Zum Thema Landesgesetz und Gemeindebau wäre in Bezug auf Agenturen anzumerken, dass Prostitution an sich dort ja in keinster Weise stattfindet.
Man könnte bestenfalls von Anbahnung sprechen. Aber da die dort betriebene telefonische Anbahnung "offiziell" nicht a priori der Vermittlung sexueller Kontakte dient (es liegt ausdrücklich im Ermessen der Vermittelten, was sie miteinander tun und lassen), ist lege artis auch kaum von Anbahnung zu sprechen.
Weil insoferne auch keinerlei Einhaltung von Schutzzonen vonnöten ist, besteht keine wie immer geartete Handhabe von Seiten des Magistrats, die Inbetriebnahme einer Agentur ebendort zu unterbinden.
U.a. ist letztlich diese Grauzone eine der Grundlagen, auf denen das Agenturgeschäft blüht und gedeiht.

Kenne eine Agenturbetreiberin, die im 2. Bezirk (Nähe Mexikoplatz) seit Jahren im Gemeindebau völlig unbehelligt und in friedlicher Eintracht mit den Anwohnern von der Wohnung aus ihr Geschäft abwickelt. Ganz wie Simone es schilderte, spielt auch hier der Nachwuchs mit den Kindern der Nachbarschaft, und an den laufend eintrudelnden Mädels stört sich kein Schwein.
Es ist ja auch zu bedenken, dass sich Agenturmädchen i.d.R. nicht so nuttig (frau verzeihe den Ausdruck) kleiden, wie etwa Bordsteinschwalben und deshalb von den Doppelmoralisten auch nicht anstössig empfunden werden. Falls "extravagante" Kleidung gewünscht ist, wird diese diskret unter dem Mantel getragen, oder die Mädchen nehmen diverse Accessoires in der Tasche mit. Vergleichsweise wenigen Escort-Ladies sieht man an, dass sie in die "Hack'n" gehen. Auch von daher sehe ich persönlich überhaupt kein Problem darin, dass Agenturen ihren Sitz in x-beliebigen Wohnungen gründen können. Wo es im Einzelfall zu Konflikten mit der Anrainerschaft kommt, wird man sich doch bitteschön am Kulanzweg zu einigen wissen. So hoffe ich zumindest etwas blauäugig.

LG, Tommy

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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »



Hi Ihr,

auch mir geht diese verdammte Doppelmoral sowas auf den Geist. Und der wird ja leider nicht nur von den "Szenefremden", Allgmeinbevölkerung und "nicht SMlern" betrieben (um nur einige Punkte zu nennen), sondern leider auch immer wieder in den Szenen selber!

Bei der Allgmeinbevölkerung kann man es ja noch ein wenig verstehen. Falsch oder gar nicht informiert, wissen sie halt nicht, wie es auch laufen kann. So sehen sie halt immer nur, die reißerischen Geschichten aus den Medien...

Und Simone Du hast völlig recht, es sind meine Worte. Warum läßt man die Menschen nicht machen, was sie wollen. Vielmehr war mein Post ja gemeint, um die Situation zu verbessern.

@Gerhard:
es gibt kein Problem, bei Escort. Somit brauchen sie auch keine 150m Grenze! Somit braucht man nicht darüber zu streiten, wie Lovara richtig gesagt hat!

Sie haben die Agentur dort. Es findet dort keine Prostitution statt. Die Damen werden angerufen, und fahren zum Gast, der sie "bestellt" hat.
Daß das vielfach anders gehandhabt wird, darum geht`s gar nicht.


Sicher hast Du recht Lovara, wenn Du die Zweifelhaftigkeit der 150m Grenze ansprichst.
Es wohnen natürlich zB am Gürtel auch Kinder. Nur nach dem PG ,in dem die Prostitution nur zu bestimmten Zeiten erlaubt ist, sollten ja Kinder eh nimmer auf auf die Straße!
Natürlich ist das alles Doppelmoral.

Denn gerade, wenn wir ein Studio oder Lokal nehmen, wie viele von uns Mädels/Damen sind, sieht man gar nichts, was mit Prostitution zu tun hat.
Also was dieser Blödsinn soll? Keine Ahnung...

Vorallem verlassen der Pfarrer und die Kinder aus der Schule, die Häuser nicht weiter als 150m?


Und wie Simone richitg gesagt hat, würden wir uns alle um unsre Sachen kümmern, ginge es uns allen viel besser.
Auch ich habe oft die Erfahrungen gemacht, daß die Leute in den Häusern überhaupt kein Problem hatten. Im Gegenteil...
Oft kamen sie auf Besuch zum Plaudern oder brachten Essen und Kleinigkeiten zum Naschen oder so...
Auch mit Kindern gabs kein Problem.

Aber Simone, das Problem ist halt, daß viele sich nicht an solche Regeln halten und dort zB im vollen Aufzug antanzen.
Natürlich könnte es jedem egal sein, nur es fördert sicher nicht die Akzeptanz.

Und Lisa, wie Du richtig gesagt hast, viele kennen halt noch die bösen Geschichten aus Tv und Zeitung.
Wenn jemand ein Buch liest, dann eines, in dem die Rotlichszene meist nur mit den schlimmsten Geschichten erzählt wurde.
Wir haben uns eh schon mal unterhalten. Herr Girtler finde ich, ist nicht besonders hilfreich. Es ist zwar oft so, aber er erzählt immer nur von den bösen Strizzis, den armen Huren und den geilen Freiern.

Nie zeigt er, daß es auch anders gehen kann. Das eine Frau zu ihrem Beruf steht. Ihn ordentlich und gut mach. Vielleicht sogar noch Familie hat, mit der sie sich gut versteht und auskommt.
Da würde die Akzeptanz steigen, nicht wenn ich zeige, was ein Strizzi den lieben langen Tag macht.

Das Problem, warum uns das Worken in Wohnungen verboten wurde, war ja weniger die aufreizende Kleidung.
Vielmehr waren es die Gäste, die wahllos in der Nacht an allen Türen schellten, wenn die Angebetete nicht öffenete.
"Natürlich" haben Mütter Angst um ihre Töchter, wenn in ihrem Haus eine Prostituierte iherer Arbeit nachgeht. Könnten doch die bösen Männer, das arme Mäderl "verzahn"..

Also wir haben noch viel zu tun, am Weg zu einer besseren Arbeit, wie es scheint...
Einen schönen Tag euch allen.

Lieben Gruß
Katarina


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Lovara
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Beitrag von Lovara »

ich sehe es auch so, daß wir noch sehr viel zu tun haben.
wir, einige andere betreiber und ich, haben versucht mit diversen aktivitäten, ein wenig die angst, besser gesagt die vorurteile, abzubauen.
endeffekt, i bin zwölf stunden in der kälte gestanden, in einem würstelstand, und hab verkauft wie ein irrer.
einige user sind tatsächlich gekommen und sie hatten die möglichkeit sich ihr eigenes bild zu machen.
geholfen hat es nicht.
lg LOVARA
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Elisabeth
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Beitrag von Elisabeth »

Hi Lovara,

erzähl mal ein bisserl mehr über diese Aktion. Ich kann mir kaum was drunter vorstellen.

Danke.

Alles Liebe,
Lisa
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