12.9.2014
Extra-Kurs
Prostituierte und der Sex mit Behinderten
Noch nie einen Kuss, Zärtlichkeit oder auch Sex erlebt zu haben - das ist für nicht wenige Menschen mit einer Behinderung normal. Speziell ausgebildete Prostituierte helfen ihnen, diesen Teil des Lebens für sich zu entdecken.
NÜRNBERG. Roland ist 60 Jahre alt. Vor wenigen Monaten hatte er zum ersten Mal in seinem Leben Sex. Denn Roland ist behindert. Für Menschen mit Handicap ist es oft normal, noch nie einen Kuss bekommen oder gar mit jemandem geschlafen zu haben.
Helfen kann ihm nun eine Prostituierte. Karin Engel machte im vergangenen Jahr bei einem Kurs mit, den die Beratungsstellen Pro Familia und Kassandra in Nürnberg organisiert hatten. Darin lernte sie, worauf sie beim Sex mit Behinderten achten muss.
Mit einer Größe von zwei Metern ist Roland (Name geändert) für manche Menschen schon furchteinflößend groß. Wenn er spricht, dann nicht mehr als einen sorgfältig überlegten Satz.
Er hat nie gelernt, wie das funktioniert: Eine Frau ansprechen, mit ihr einen Kaffee trinken gehen, ihre Hand halten. Roland hatte keine Kindergarten-Freundin und auch keine Jugendliebe.
"Willst du Geschlechtsverkehr?"
Auf andere Menschen einzugehen, zuzuhören, Bedürfnisse zu erkennen und aufzugreifen - das ist ihm fremd. "Einmal in der Lebenshilfe", erinnert Roland sich, "da gab es eine Frau". Die hat ihm gefallen. Seine Frage, die erste und einzige: "Willst du mit mir Geschlechtsverkehr machen?"
Roland ist körperlich und geistig behindert. Als seine Mutter vor 20 Jahren starb, nahm ein befreundetes Ehepaar den damals 40-Jährigen auf.
Sie hielten ihn jedoch wie ein gefährliches Tier hinter Stahltür, Riegel und Vorhängeschloss auf dem Dachboden. Nur zum Arbeiten durfte Roland raus. Das Gehalt steckte das Paar bis auf ein kleines Taschengeld für sich ein.
Als sie nicht mehr mit ihm zurechtkamen, ließen sie Roland einweisen. Das Gericht bestimmte Beate Münster (Name geändert) zu seiner Betreuerin. Roland erfuhr zum ersten Mal in seinem Leben, wie es ist, selbstständig zu sein: zuerst im Heim, heute in seiner eigenen Wohnung. Auf einmal durfte er auch Wünsche äußern.
Bei einem Krankenhausaufenthalt wird bei ihm das Klinefelter-Syndrom diagnostiziert. Roland hat ein überzähliges X-Chromosom. Teil der Behandlung war die Gabe von Testosteron, weil die Hoden bei dieser Krankheit nicht genug Sexualhormone produzieren.
Nachdem er wieder zu Hause war, betrug die erste Telefonrechnung 4000 Mark. Sexualität war ein Thema geworden, das er auch nicht mehr vor seiner Betreuerin verheimlichen konnte. Sie ließ die 0190-Nummern sperren.
Aber Roland wünschte sich, doch wenigstens einmal Sex zu erleben. Rolands Betreuer fragten bei der Polizei an. Sie wollten ihn in ein Bordell bringen. Doch dann erfuhren sie von Simone Hartmann.
Hartmann ist stellvertretende Leiterin der Schwangeren- und Sexualberatungsstelle Pro Familia. Immer wieder hält sie Vorträge zum Thema Sexualität und Behinderung. "Wir haben immer wieder Anfragen von Eltern, die ganz klar signalisiert bekommen, dass ihr Kind Sex erfahren möchte", sagt sie.
FC-Bayern-Bettwäsche verschwindet
Zusammen mit der Prostituiertenberatungsstelle Kassandra bot Hartmann im vergangenen Jahr einen Kurs für Prostituierte an. Karin Engel, wie sie sich bei der Arbeit nennt, nahm mit drei anderen Frauen und zwei Männern an dem Kurs teil.
Sie lernte dabei viel über Behinderungen und Krankheiten, aber auch, wie sie Quittungen ausstellt, die Betreuer abrechnen können. Von Oktober an wird es einen zweiten solchen Kurs für Prostituierte geben. Teilnehmerinnen kommen von weit her, sogar aus dem Ruhrgebiet.
"Bei der Begegnung steht nicht der Akt an sich im Vordergrund", erklärt Engel. "Es ist ein ganz besonderer Umgang miteinander, viel achtsamer und respektvoller." Sie helfe Roland, einen Teil von sich zu entdecken, der ihm vorher verschlossen war.
Roland lernt nun, sich auf andere einzulassen. Karin Engels Besuche hätten ihn verändert, sagt seine Betreuerin. Seine Wohnung sei inzwischen ordentlicher. Er achte mehr auf ein gepflegtes Auftreten. "Neulich hat er mir in die Jacke geholfen und mich dann gefragt, wie es mir geht. Ich dachte, ich spinne. Das hätte er früher nie gemacht." Sogar die FC-Bayern-Bettwäsche ist jetzt bei Damenbesuch tabu.
Trotz allem, was sich verändert hat, sagt Roland: "Was mir immer wieder durch den Kopf geht: Ich möchte statt der Frau Engel eine richtige Partnerin haben." Eine, mit der er reisen könnte, frühstücken gehen oder einfach ein Buch lesen.
http://www.aerztezeitung.de/panorama/ar ... erten.html
Sexualität von Menschen mit Behinderung
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RE: Sexualität von Menschen mit Behinderung
Vielleicht höre ich im Moment schon die Flöhe husten aber irgendetwas an dem Text von der Ärztezeitung stimmt nicht.
Wieso sollte eine Ärztezeitung urplötzlich über Prostituierte und Behinderte berichten und das auch noch so positiv? Wenn man sich den Bericht genau durchliest dann enthält er keinerlei medizinischen Inhalt, außer ein wenig Psychologie die sich beim behinderten Kunden ein etwas zum positiven verändert hat.
Wenn man sich nun aber genau betrachtet das die, Ärztezeitung zum Springerverlag gehört, der ja sonst gegen das Milieu ätzt wo es nur geht, sicher auch aus der privaten Freundschaft der Verlagsinhaberin zu unserer Kanzlerin, dann erscheint die gesamte Lobhudelei über die Sexualassistentin noch fragwürdiger.
In meinen Augen wird auch hier ganz klar das Spiel „ gute Nutte – böse Nutte „ gespielt. Also die Sexualassistentin die eine Ausbildung hat ist die Gute und die anderen sind die Bösen. Auch das die Vereinigungen Kassandra oder Pro Familia in dem Bericht so eindeutig erwähnt werden deutet für mich darauf hin, das man explizit nur auf „ Aussteigerorganisationen“ aufmerksam machen möchte.
Des weiteren könnte man aus Regierungssicht einen doppelten Vorteil davon haben.
A: Die Frauen und Männer sind offiziell aus dem Rotlichtmilieu ausgestiegen, was man in der Presse wieder positiv verkaufen kann.
B: Man hat durch die Abschlusszeugnisse alle relevanten Daten und man braucht eigentlich keine „Hurenkartei“ mehr.
C: Man hat ein Instrument geschaffen, was man allgemein hin als Inklusionsfördernd verkaufen kann. Das macht sich doch auf jeder Konferenz der UNO richtig Klasse!
Ich bin wohl mal gespannt, wann man die ersten Abschlusszeugnisse zur Sexualassistenz im Internet als Blanko-PDF downloaden kann. Denn überall wo man einen Schein braucht in Deutschland gibt es einen Weg sich diesen Schein auch ohne Schule oder Behörde zu besorgen.
Für mich ist dieser gesamte Artikel bei genauerem Hinsehen nicht mehr und nicht weniger als eine Ausstiegs-PR.
Aber wer weiß, vielleicht höre ich ja wirklich nur die Flöhe husten………
Wieso sollte eine Ärztezeitung urplötzlich über Prostituierte und Behinderte berichten und das auch noch so positiv? Wenn man sich den Bericht genau durchliest dann enthält er keinerlei medizinischen Inhalt, außer ein wenig Psychologie die sich beim behinderten Kunden ein etwas zum positiven verändert hat.
Wenn man sich nun aber genau betrachtet das die, Ärztezeitung zum Springerverlag gehört, der ja sonst gegen das Milieu ätzt wo es nur geht, sicher auch aus der privaten Freundschaft der Verlagsinhaberin zu unserer Kanzlerin, dann erscheint die gesamte Lobhudelei über die Sexualassistentin noch fragwürdiger.
In meinen Augen wird auch hier ganz klar das Spiel „ gute Nutte – böse Nutte „ gespielt. Also die Sexualassistentin die eine Ausbildung hat ist die Gute und die anderen sind die Bösen. Auch das die Vereinigungen Kassandra oder Pro Familia in dem Bericht so eindeutig erwähnt werden deutet für mich darauf hin, das man explizit nur auf „ Aussteigerorganisationen“ aufmerksam machen möchte.
Des weiteren könnte man aus Regierungssicht einen doppelten Vorteil davon haben.
A: Die Frauen und Männer sind offiziell aus dem Rotlichtmilieu ausgestiegen, was man in der Presse wieder positiv verkaufen kann.
B: Man hat durch die Abschlusszeugnisse alle relevanten Daten und man braucht eigentlich keine „Hurenkartei“ mehr.
C: Man hat ein Instrument geschaffen, was man allgemein hin als Inklusionsfördernd verkaufen kann. Das macht sich doch auf jeder Konferenz der UNO richtig Klasse!
Ich bin wohl mal gespannt, wann man die ersten Abschlusszeugnisse zur Sexualassistenz im Internet als Blanko-PDF downloaden kann. Denn überall wo man einen Schein braucht in Deutschland gibt es einen Weg sich diesen Schein auch ohne Schule oder Behörde zu besorgen.
Für mich ist dieser gesamte Artikel bei genauerem Hinsehen nicht mehr und nicht weniger als eine Ausstiegs-PR.
Aber wer weiß, vielleicht höre ich ja wirklich nur die Flöhe husten………
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2.12.2014
Ein Angebot für Menschen mit Handicap
Alle dürfen Sex haben
Ihre Berufsbezeichnung ist uneinheitlich – und ihr Betätigungsfeld nicht ganz so verpönt wie das restliche Prostitutionsangebot: Auch in der Schweiz spezialisieren sich Frauen und Männer auf sexuelle Dienstleistungen für behinderte Menschen.
Isabelle Kölbl, Lola Joy, Eric Hassler und Sabina kennen keine Berührungsängste, wenn es um behinderte, demente oder sonst in irgendeiner Art und Weise eingeschränkte Männer und Frauen geht; egal, ob diese im Rollstuhl sitzen, bettlägerig sind, körperliche Deformationen oder geistige Einschränkungen aufweisen. Alle vier bieten sie sexuelle Dienstleistungen auch für solche Menschen an, allerdings mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Abmachungen – das heisst: mit einem jeweils anderen Hintergrund und einer anderen Berufsphilosophie. Gemeinsam haben wiederum alle vier, dass sie das Selbstbestimmungsrecht behinderter Menschen betonen: Und dieses umfasst eben auch das Recht, Sexualität ausleben zu dürfen, entgeltlich oder unentgeltlich: einfach genau so, wie das der Rest der Bevölkerung macht.
Eine Form von Prostitution
Alle vier Dienstleister und Dienstleisterinnen verhehlen nicht, dass ihr Angebot eine Form von Prostitution darstellt; allerdings eine, die im Gegensatz zur übrigen Sexarbeit auf ein bisschen mehr Verständnis in der Gesellschaft stösst – eine paradoxe Situation. So wird beispielsweise im Genfer Prostitutionsgesetz explizit erwähnt, dass Sexualassistentinnen, die Behinderte besuchen, nicht unter den Erlass fallen. Ihnen bleibt also das mühselige Bewilligungs- und Kontrollprozedere erspart, und ihre Daten werden in keinem Polizeiregister erfasst. Eric Hassler und Sabina, die beide im Raum Zürich tätig sind, haben bisher noch nie Besuch von der Sitte erhalten. Sie bieten ihre sexuelle Dienstleistung ausschliesslich für Behinderte an, und dies auch nur im Nebenerwerb. Beide sind nach wie vor in ganz anderen Bereichen berufstätig und haben keine Erfahrung mit der gemeinhin bekannten Prostitution.
Lola Joy hingegen blickt auf fünfzehn Jahre Berufserfahrung zurück. Sie arbeitete acht Jahre lang als Escort-Dame in Paris und bietet ihre Dienste nun seit sieben Jahren in Zürich an, als Selbständigerwerbende und für alle, Frauen oder Männer, mit oder ohne Handicap. Vor einigen Monaten hat sie den eintägigen Workshop bei Isabelle Kölbl im Bernischen absolviert und darf seither ihr Profil auf Kölbls neuer Plattform sexcare.ch publizieren. Sexcare-Ladys nennt Isabelle Kölbl die Frauen, die (auch) Menschen mit Handicaps besuchen und auf diese Aufgabe vorbereitet wurden: an ihrem Kurs und, was genauso wichtig ist, in der praktischen, von ihr begleiteten Anwendung. Kölbl betont, es sei doch gar nicht möglich, eine scharfe Grenze zwischen behindert und nichtbehindert zu ziehen. Jeder Mann und jede Frau, die von unerfüllten Sexualbedürfnissen geplagt werde, sei bedürftig. Dazu gehörten etwa Männer mit Erektionsstörungen. Oder demente Menschen.
Angestellte helfen mit
Sie alle, plus die körperlich und geistig Behinderten, haben es oft schwer, ihre Sexualität auszuleben, auch die entgeltliche. Manche Prostituierte, sagt Lola Joy, fühle sich überfordert oder abgeschreckt, wenn sie unvorbereitet mit handicapierten Kunden konfrontiert werde. Deshalb sei eine Ausbildung und ein berufsbegleitendes Coaching wichtig - für alle Beteiligten. Im besten Fall, so die beiden Sexcare-Ladys, helfen die Heimangestellten mit, indem sie die Sexarbeiterinnen über Besonderheiten und Empfindlichkeiten informieren und dafür sorgen, dass die intimen Begegnungen ungestört und in einem angenehmen Rahmen stattfinden können. Auch die Angestellten profitieren im Übrigen vom Besuch der Ladys oder der Sexualbegleiter und -begleiterinnen. Heimbewohner mit aufgestauten Sexualbedürfnissen sind oft unangenehm und frustriert, was ihre Behandlung nicht einfacher macht – und ihrem Gesundheits- und Gemütszustand nicht förderlich ist.
Isabelle Kölbl hat sich vor sieben Jahren zur Sexualbegleiterin ausbilden lassen. Heute führt sie im Kanton Bern ein behindertengerechtes Erotikstudio und bietet dort ihren Workshop für erfahrene Prostituierte und für Quereinsteigerinnen an, in Zusammenarbeit mit den Behörden und mit Behinderten. Lola Joy, die erfahrene Escort-Dame, ist unendlich froh um die Tipps, die sie an diesem einen Tag in geballter Form bekommen hat. Und sie weiss, dass sie sich bei Fragen und Unsicherheiten jederzeit an ihre Mentorin wenden kann. Behinderte Menschen, sagt die auffallende Blondine, seien oft respektvoller und dankbarer als die übrige Kundschaft, und die Gefahr von Übergriffen sei kleiner. Doch grundsätzlich hätten alle, mit oder ohne Handicap, das gleiche Bedürfnis nach Sex. Lola Joy und Isabelle Kölbl haben beide schon erlebt, dass sie behinderten Menschen zum allerersten Sexerlebnis verhelfen konnten: Das seien unvergessliche, tief berührende Momente, sagen sie.
Eric Hassler und Sabina ziehen bei ihrem Angebot engere Grenzen als Isabelle Kölbl und Lola Joy. Sie verkaufen zwar ebenfalls eine sexuelle Dienstleistung, verstehen diese aber als eine Zeitspanne, die man zusammen verbringt und in der es zu erotischen Begegnungen kommt – nicht zwingend zum Sexualakt. Was in der gemeinsamen Zeit passiere, sagt Sabina, das hänge von beiden Beteiligten ab, also davon, worauf beide Lust hätten, die Sexualbegleiterin inbegriffen, die sich nicht einfach den Wünschen des Kunden unterordne. Manche Behinderten, sagt Sabina, kennten die Sexualität nur aus Pornofilmen. Es sei deshalb an ihr, zu erklären, dass dies nicht der Realität entspreche, dass Frauen auch andere Wünsche hätten – und vor allem, dass die Frau als Sexualpartnerin Grenzen setzen und mitbestimmen dürfe.
Eric Hassler und Sabina gehören zu den Mitbegründern der «Initiative Sexualbegleitung», kurz «Insebe» genannt. Auch auf der Webseite von «Insebe» sind die Profile von Männern und Frauen zu finden, die sexuelle Dienstleistungen für Behinderte anbieten. Eric Hassler hat sich, gleich wie Isabelle Kölbl, bei der damaligen Fachstelle Behinderung und Sexualität ausbilden lassen. Anders als die Berufskollegin Kölbl orientierte sich Hassler anschliessend an deutschen Sexualbegleitungs-Organisationen und absolvierte weitere Ausbildungen, um sich schliesslich im August dieses Jahres mit «Insebe» von den Deutschen abzunabeln und selbständig zu machen.
Auch Hassler und sein Team bieten Ausbildungen für Sexualbegleiter und -begleiterinnen an. Diese dauern 21 Tage, aufgeteilt in verschiedene Workshops. Den engen Austausch mit deutschen und österreichischen Organisationen hat Hassler aufrechterhalten. Im Dezember wird «Insebe» nun erstmals von einer tschechischen Organisation besucht, die eine Zusammenarbeit mit der Schweizer Initiative anstrebt und von deren Ausbildungsangebot profitieren möchte.
Ein breites Angebot
Bei allen Unterschieden zwischen Lola Joy, Isabelle Kölbl, Eric Hassler und Sabina gibt es zwei weitere, wichtige Gemeinsamkeiten: Erstens sagen alle vier, dass ihr engeres Umfeld von der Sexarbeit wisse und diese billige, ja sogar ausdrücklich begrüsse - eine Situation, von der die «anderen» Prostituierten nur träumen können. Und zweitens begrüssen die vier, dass es ein breites Angebot an sexuellen Dienstleistungen für Menschen mit Handicaps gibt, mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Denn, einmal mehr: Warum sollten sie anders behandelt werden als die sogenannt Nichtbehinderten?
Info:Neutrale Position der Behindertenverbände
Die beiden grossen Schweizer Behindertenorganisationen Pro Infirmis und Insos (Nationaler Branchenverband der Institutionen für Menschen mit Behinderung) nehmen eine ebenso neutrale wie auch unaufgeregt-pragmatische Haltung zum Thema entgeltliche Sexualität ein. Der Insos-Geschäftsführer Peter Saxenhofer betont das Recht aller auf ein selbstbestimmtes Leben, das die Sexualität mit enthalte. Der Verband werde von den einzelnen Institutionen zwar immer wieder auf den Umgang mit entgeltlichen sexuellen Dienstleistungen angesprochen, ein brennendes Thema sei es aber nicht. Insos empfehle jeweils, das Angebot weder speziell zu fördern noch zu verhindern. Pro Infirmis hatte vor einigen Jahren die Idee lanciert, Sexualbegleiterinnen auszubilden. Der Lehrgang wurde jedoch kurzfristig abgesagt - wegen harscher Kritik. Der Pro-Infirmis-Sprecher Mark Zumbühl sagt, es sei damals zu einem markanten Spendenrückgang gekommen.
Die geplante Ausbildung wurde deshalb von der Fachstelle für Behinderung und Sexualität (Fabs) übernommen. Seit dem Tod der Fachstellenleiterin, Aiha Zemp, gibt es dieses Angebot nicht mehr. Auch Zumbühl stellt das Bedürfnis behinderter Menschen nach Sexualität in den Vordergrund - und dass es keinen Grund gebe, ihnen die Möglichkeit entgeltlicher Sexualkontakte zu enthalten. Behinderte Menschen seien keine asexuelle Wesen, und er stelle fest, dass die Prostitutionsfrage heute deutlich unverkrampfter diskutiert werde als noch vor ein paar Jahren.
Die vier Dienstleisterinnen und Dienstleister, Eric Hassler, Sabina, Isabelle Kölbl und Lola Joy, bestätigen, dass sie in den Heimen in aller Regel wohlwollend empfangen werden – und meist nur anfänglich mit Skepsis. Oft bemühen sich die Angestellten und die Heimleitungen darum, dass die Begegnungen ungestört und diskret stattfinden. Die einen Heime stellen dafür spezielle Räume zur Verfügung, wiederum andere sorgen dafür, dass die Bewohner auf den heiss ersehnten Besuch gut vorbereitet sind. Einer ihrer Kunden, sagt Sabina, hänge jeweils ein Herz vor die Türe, damit alle im Heim wüssten, dass er keine Störung wünsche.
http://www.nzz.ch/zuerich/stadt-zuerich ... 1.18436369
Ein Angebot für Menschen mit Handicap
Alle dürfen Sex haben
Ihre Berufsbezeichnung ist uneinheitlich – und ihr Betätigungsfeld nicht ganz so verpönt wie das restliche Prostitutionsangebot: Auch in der Schweiz spezialisieren sich Frauen und Männer auf sexuelle Dienstleistungen für behinderte Menschen.
Isabelle Kölbl, Lola Joy, Eric Hassler und Sabina kennen keine Berührungsängste, wenn es um behinderte, demente oder sonst in irgendeiner Art und Weise eingeschränkte Männer und Frauen geht; egal, ob diese im Rollstuhl sitzen, bettlägerig sind, körperliche Deformationen oder geistige Einschränkungen aufweisen. Alle vier bieten sie sexuelle Dienstleistungen auch für solche Menschen an, allerdings mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Abmachungen – das heisst: mit einem jeweils anderen Hintergrund und einer anderen Berufsphilosophie. Gemeinsam haben wiederum alle vier, dass sie das Selbstbestimmungsrecht behinderter Menschen betonen: Und dieses umfasst eben auch das Recht, Sexualität ausleben zu dürfen, entgeltlich oder unentgeltlich: einfach genau so, wie das der Rest der Bevölkerung macht.
Eine Form von Prostitution
Alle vier Dienstleister und Dienstleisterinnen verhehlen nicht, dass ihr Angebot eine Form von Prostitution darstellt; allerdings eine, die im Gegensatz zur übrigen Sexarbeit auf ein bisschen mehr Verständnis in der Gesellschaft stösst – eine paradoxe Situation. So wird beispielsweise im Genfer Prostitutionsgesetz explizit erwähnt, dass Sexualassistentinnen, die Behinderte besuchen, nicht unter den Erlass fallen. Ihnen bleibt also das mühselige Bewilligungs- und Kontrollprozedere erspart, und ihre Daten werden in keinem Polizeiregister erfasst. Eric Hassler und Sabina, die beide im Raum Zürich tätig sind, haben bisher noch nie Besuch von der Sitte erhalten. Sie bieten ihre sexuelle Dienstleistung ausschliesslich für Behinderte an, und dies auch nur im Nebenerwerb. Beide sind nach wie vor in ganz anderen Bereichen berufstätig und haben keine Erfahrung mit der gemeinhin bekannten Prostitution.
Lola Joy hingegen blickt auf fünfzehn Jahre Berufserfahrung zurück. Sie arbeitete acht Jahre lang als Escort-Dame in Paris und bietet ihre Dienste nun seit sieben Jahren in Zürich an, als Selbständigerwerbende und für alle, Frauen oder Männer, mit oder ohne Handicap. Vor einigen Monaten hat sie den eintägigen Workshop bei Isabelle Kölbl im Bernischen absolviert und darf seither ihr Profil auf Kölbls neuer Plattform sexcare.ch publizieren. Sexcare-Ladys nennt Isabelle Kölbl die Frauen, die (auch) Menschen mit Handicaps besuchen und auf diese Aufgabe vorbereitet wurden: an ihrem Kurs und, was genauso wichtig ist, in der praktischen, von ihr begleiteten Anwendung. Kölbl betont, es sei doch gar nicht möglich, eine scharfe Grenze zwischen behindert und nichtbehindert zu ziehen. Jeder Mann und jede Frau, die von unerfüllten Sexualbedürfnissen geplagt werde, sei bedürftig. Dazu gehörten etwa Männer mit Erektionsstörungen. Oder demente Menschen.
Angestellte helfen mit
Sie alle, plus die körperlich und geistig Behinderten, haben es oft schwer, ihre Sexualität auszuleben, auch die entgeltliche. Manche Prostituierte, sagt Lola Joy, fühle sich überfordert oder abgeschreckt, wenn sie unvorbereitet mit handicapierten Kunden konfrontiert werde. Deshalb sei eine Ausbildung und ein berufsbegleitendes Coaching wichtig - für alle Beteiligten. Im besten Fall, so die beiden Sexcare-Ladys, helfen die Heimangestellten mit, indem sie die Sexarbeiterinnen über Besonderheiten und Empfindlichkeiten informieren und dafür sorgen, dass die intimen Begegnungen ungestört und in einem angenehmen Rahmen stattfinden können. Auch die Angestellten profitieren im Übrigen vom Besuch der Ladys oder der Sexualbegleiter und -begleiterinnen. Heimbewohner mit aufgestauten Sexualbedürfnissen sind oft unangenehm und frustriert, was ihre Behandlung nicht einfacher macht – und ihrem Gesundheits- und Gemütszustand nicht förderlich ist.
Isabelle Kölbl hat sich vor sieben Jahren zur Sexualbegleiterin ausbilden lassen. Heute führt sie im Kanton Bern ein behindertengerechtes Erotikstudio und bietet dort ihren Workshop für erfahrene Prostituierte und für Quereinsteigerinnen an, in Zusammenarbeit mit den Behörden und mit Behinderten. Lola Joy, die erfahrene Escort-Dame, ist unendlich froh um die Tipps, die sie an diesem einen Tag in geballter Form bekommen hat. Und sie weiss, dass sie sich bei Fragen und Unsicherheiten jederzeit an ihre Mentorin wenden kann. Behinderte Menschen, sagt die auffallende Blondine, seien oft respektvoller und dankbarer als die übrige Kundschaft, und die Gefahr von Übergriffen sei kleiner. Doch grundsätzlich hätten alle, mit oder ohne Handicap, das gleiche Bedürfnis nach Sex. Lola Joy und Isabelle Kölbl haben beide schon erlebt, dass sie behinderten Menschen zum allerersten Sexerlebnis verhelfen konnten: Das seien unvergessliche, tief berührende Momente, sagen sie.
Eric Hassler und Sabina ziehen bei ihrem Angebot engere Grenzen als Isabelle Kölbl und Lola Joy. Sie verkaufen zwar ebenfalls eine sexuelle Dienstleistung, verstehen diese aber als eine Zeitspanne, die man zusammen verbringt und in der es zu erotischen Begegnungen kommt – nicht zwingend zum Sexualakt. Was in der gemeinsamen Zeit passiere, sagt Sabina, das hänge von beiden Beteiligten ab, also davon, worauf beide Lust hätten, die Sexualbegleiterin inbegriffen, die sich nicht einfach den Wünschen des Kunden unterordne. Manche Behinderten, sagt Sabina, kennten die Sexualität nur aus Pornofilmen. Es sei deshalb an ihr, zu erklären, dass dies nicht der Realität entspreche, dass Frauen auch andere Wünsche hätten – und vor allem, dass die Frau als Sexualpartnerin Grenzen setzen und mitbestimmen dürfe.
Eric Hassler und Sabina gehören zu den Mitbegründern der «Initiative Sexualbegleitung», kurz «Insebe» genannt. Auch auf der Webseite von «Insebe» sind die Profile von Männern und Frauen zu finden, die sexuelle Dienstleistungen für Behinderte anbieten. Eric Hassler hat sich, gleich wie Isabelle Kölbl, bei der damaligen Fachstelle Behinderung und Sexualität ausbilden lassen. Anders als die Berufskollegin Kölbl orientierte sich Hassler anschliessend an deutschen Sexualbegleitungs-Organisationen und absolvierte weitere Ausbildungen, um sich schliesslich im August dieses Jahres mit «Insebe» von den Deutschen abzunabeln und selbständig zu machen.
Auch Hassler und sein Team bieten Ausbildungen für Sexualbegleiter und -begleiterinnen an. Diese dauern 21 Tage, aufgeteilt in verschiedene Workshops. Den engen Austausch mit deutschen und österreichischen Organisationen hat Hassler aufrechterhalten. Im Dezember wird «Insebe» nun erstmals von einer tschechischen Organisation besucht, die eine Zusammenarbeit mit der Schweizer Initiative anstrebt und von deren Ausbildungsangebot profitieren möchte.
Ein breites Angebot
Bei allen Unterschieden zwischen Lola Joy, Isabelle Kölbl, Eric Hassler und Sabina gibt es zwei weitere, wichtige Gemeinsamkeiten: Erstens sagen alle vier, dass ihr engeres Umfeld von der Sexarbeit wisse und diese billige, ja sogar ausdrücklich begrüsse - eine Situation, von der die «anderen» Prostituierten nur träumen können. Und zweitens begrüssen die vier, dass es ein breites Angebot an sexuellen Dienstleistungen für Menschen mit Handicaps gibt, mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Denn, einmal mehr: Warum sollten sie anders behandelt werden als die sogenannt Nichtbehinderten?
Info:Neutrale Position der Behindertenverbände
Die beiden grossen Schweizer Behindertenorganisationen Pro Infirmis und Insos (Nationaler Branchenverband der Institutionen für Menschen mit Behinderung) nehmen eine ebenso neutrale wie auch unaufgeregt-pragmatische Haltung zum Thema entgeltliche Sexualität ein. Der Insos-Geschäftsführer Peter Saxenhofer betont das Recht aller auf ein selbstbestimmtes Leben, das die Sexualität mit enthalte. Der Verband werde von den einzelnen Institutionen zwar immer wieder auf den Umgang mit entgeltlichen sexuellen Dienstleistungen angesprochen, ein brennendes Thema sei es aber nicht. Insos empfehle jeweils, das Angebot weder speziell zu fördern noch zu verhindern. Pro Infirmis hatte vor einigen Jahren die Idee lanciert, Sexualbegleiterinnen auszubilden. Der Lehrgang wurde jedoch kurzfristig abgesagt - wegen harscher Kritik. Der Pro-Infirmis-Sprecher Mark Zumbühl sagt, es sei damals zu einem markanten Spendenrückgang gekommen.
Die geplante Ausbildung wurde deshalb von der Fachstelle für Behinderung und Sexualität (Fabs) übernommen. Seit dem Tod der Fachstellenleiterin, Aiha Zemp, gibt es dieses Angebot nicht mehr. Auch Zumbühl stellt das Bedürfnis behinderter Menschen nach Sexualität in den Vordergrund - und dass es keinen Grund gebe, ihnen die Möglichkeit entgeltlicher Sexualkontakte zu enthalten. Behinderte Menschen seien keine asexuelle Wesen, und er stelle fest, dass die Prostitutionsfrage heute deutlich unverkrampfter diskutiert werde als noch vor ein paar Jahren.
Die vier Dienstleisterinnen und Dienstleister, Eric Hassler, Sabina, Isabelle Kölbl und Lola Joy, bestätigen, dass sie in den Heimen in aller Regel wohlwollend empfangen werden – und meist nur anfänglich mit Skepsis. Oft bemühen sich die Angestellten und die Heimleitungen darum, dass die Begegnungen ungestört und diskret stattfinden. Die einen Heime stellen dafür spezielle Räume zur Verfügung, wiederum andere sorgen dafür, dass die Bewohner auf den heiss ersehnten Besuch gut vorbereitet sind. Einer ihrer Kunden, sagt Sabina, hänge jeweils ein Herz vor die Türe, damit alle im Heim wüssten, dass er keine Störung wünsche.
http://www.nzz.ch/zuerich/stadt-zuerich ... 1.18436369
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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11.12.2014
KINOSTART AM 11. DEZEMBER
"(K)ein besonderes Bedürfnis": Ein Autist und die Liebe
Enea ist 29 und hat noch nie mit einer Frau geschlafen. Dabei würde er so gerne. Schüchtern ist er nicht. Doch seine Anmachversuche scheitern regelmäßig. Enea ist 29 und hat noch nie mit einer Frau geschlafen. Dabei würde er so gerne. Schüchtern ist er nicht. Doch seine Anmachversuche scheitern regelmäßig. Als Autist, der alles wörtlich nimmt und keine Ironie versteht, ist er einfach zu direkt.
Hinzu kommt, dass jemand wie Enea vom italienischen Gesetzgeber wie ein Kind behandelt wird und Sex mit ihm streng genommen sogar strafbar wäre.
Um ihm auf die Sprünge zu helfen, beschließen seine Freunde Carlo und Alex, mit ihm zu einem Bordell in Österreich zu fahren. Aber vor Ort macht Enea einen Rückzieher. Irgendwie hatte er sich sein "erstes Mal" doch anders vorgestellt.
Und so geht die Reise weiter ins nordniedersächsische Trebel zum "Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter", wo sich eine Sexualbegleiterin seiner annimmt.
Als Freund und Begleiter Eneas bringt sich Regisseur Carlo Zoratti selbst mit ins Geschehen ein. Es hilft, dass die Chemie zwischen den Reisenden stimmt. So kommt man als Zuschauer dem Protagonisten rasch näher. Dem geht es letztlich gar nicht so sehr um ein rein körperliches Verlangen.
In dieser Hinsicht hilfreich ist für ihn sein Aufenthalt in dem Institut, das sexuelle Dienstleistungen zusammen mit emotionaler und psychologischer Betreuung anbietet. Als es da für Enea "ernst" wird, zieht sich die Kamera diskret zurück.
Was tatsächlich hinter der verschlossenen Tür passierte, wird der Liebesuchende später selbst berichten. Auf jeden Fall hat er etwas Wichtiges für sich erkannt, dass ihn hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt.
Fazit: Dokumentarisches Roadmovie, das durch seinen offenen Umgang mit einem vermeintlichen Tabuthema besticht.
http://www.mopo.de/kino/kinostart-am-11 ... 87956.html
KINOSTART AM 11. DEZEMBER
"(K)ein besonderes Bedürfnis": Ein Autist und die Liebe
Enea ist 29 und hat noch nie mit einer Frau geschlafen. Dabei würde er so gerne. Schüchtern ist er nicht. Doch seine Anmachversuche scheitern regelmäßig. Enea ist 29 und hat noch nie mit einer Frau geschlafen. Dabei würde er so gerne. Schüchtern ist er nicht. Doch seine Anmachversuche scheitern regelmäßig. Als Autist, der alles wörtlich nimmt und keine Ironie versteht, ist er einfach zu direkt.
Hinzu kommt, dass jemand wie Enea vom italienischen Gesetzgeber wie ein Kind behandelt wird und Sex mit ihm streng genommen sogar strafbar wäre.
Um ihm auf die Sprünge zu helfen, beschließen seine Freunde Carlo und Alex, mit ihm zu einem Bordell in Österreich zu fahren. Aber vor Ort macht Enea einen Rückzieher. Irgendwie hatte er sich sein "erstes Mal" doch anders vorgestellt.
Und so geht die Reise weiter ins nordniedersächsische Trebel zum "Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter", wo sich eine Sexualbegleiterin seiner annimmt.
Als Freund und Begleiter Eneas bringt sich Regisseur Carlo Zoratti selbst mit ins Geschehen ein. Es hilft, dass die Chemie zwischen den Reisenden stimmt. So kommt man als Zuschauer dem Protagonisten rasch näher. Dem geht es letztlich gar nicht so sehr um ein rein körperliches Verlangen.
In dieser Hinsicht hilfreich ist für ihn sein Aufenthalt in dem Institut, das sexuelle Dienstleistungen zusammen mit emotionaler und psychologischer Betreuung anbietet. Als es da für Enea "ernst" wird, zieht sich die Kamera diskret zurück.
Was tatsächlich hinter der verschlossenen Tür passierte, wird der Liebesuchende später selbst berichten. Auf jeden Fall hat er etwas Wichtiges für sich erkannt, dass ihn hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt.
Fazit: Dokumentarisches Roadmovie, das durch seinen offenen Umgang mit einem vermeintlichen Tabuthema besticht.
http://www.mopo.de/kino/kinostart-am-11 ... 87956.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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- Gelehrte(r)
- Beiträge: 376
- Registriert: 22.11.2012, 22:27
- Ich bin: Außenstehende(r)
RE: Sexualität von Menschen mit Behinderung
INKLUSION Der Behindertenbeauftragte der Stadt Koblenz spricht öffentlich über seine Sexualität. Die CDU ist gegen seine Wiederwahl und fordert ihn auf, sich nicht mehr als Kandidat zur Verfügung zu stellen.
taz, 02.01.15
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... 557906d61e
Das taz-Interview vom 18.10.14
http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv ... a6f64aa83d
Ein Blog von Bayerlein: "Warum Sex mit jemandem mit einer Behinderung der beste Sex ist, den du haben könntest!"
http://kissability.de/warum-sex-mit-jem ... koenntest/
taz, 02.01.15
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... 557906d61e
Das taz-Interview vom 18.10.14
http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv ... a6f64aa83d
Ein Blog von Bayerlein: "Warum Sex mit jemandem mit einer Behinderung der beste Sex ist, den du haben könntest!"
http://kissability.de/warum-sex-mit-jem ... koenntest/