Die ARD zeigt erstmals eine Sexszene mit Behinderten in deutschem TV!
Ich bin mal gespannt ob der Film den Presserummel wert ist.
http://www.express.de/nachrichten/news/ ... 32953.html
Fernsehtipp für Sonntag-Abend
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Hier sind einige Kriteken des Films "Polizeiruf 110" der morgen in der ARD gezeigt wird. Liest sich vielversprechend:
http://www.wunschliste.de/index.pl?news&newsid=3462
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Ich hab ihn eben angesehen....
Macht mich so unglaublich wütend, mir vorzustellen, wie oft es genau SO zugeht und behinderte Menschen mit "blöd" oder "dumm" gleichgesetzt werden.
Schade, daß man am Ende nun nicht sicher erfahren hat, ob das Mädel ihren Traum leben darf oder ob der Vater es "geschafft" hat...
Ich fand den Film sehr bewegend.... Im Fühlen und im DENKEN.
Jenny
Macht mich so unglaublich wütend, mir vorzustellen, wie oft es genau SO zugeht und behinderte Menschen mit "blöd" oder "dumm" gleichgesetzt werden.
Schade, daß man am Ende nun nicht sicher erfahren hat, ob das Mädel ihren Traum leben darf oder ob der Vater es "geschafft" hat...
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Polygamie ist nicht unmoralisch.
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....
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Bei mir als Behinderten läßt dieser Film gemischte Gefühle zurück.
Da ist erstmal der Komissar, der einfach nicht wahrhaben, will, dass er ebenfalls Behindert ist. Die Szene auf der Toilette:"Ich bin nicht behindert, ich bin versehrt!!!"
Großer Satz, den ich selber immer wieder höre.
Ebenfalls der scheinbar tolerante Umgang der Behinderteneinrichtungen. Es darf keine Probleme geben, also werden Behinderte mit Medikanten oder durch Sterilisation "ruhig gestellt", aber auf der anderen Seite ist dort der Mißbrauch der behinderten Patientin, der in dem Satz gipfelt:"Sie hat keine moralischen Wertvorstellung. Für Sie ist Sex etwas wie Eis essen!" Bin mal gespannt, wie oft ich diesen Satz demnächst hören muß.
Da ist der "Entzug" der Verwandtschaft" wenn dem Hauptfürsorgetragenden etwas zustößt. Auch das ist mir zur genüge bekannt.
Auf der anderen Seite durfte man nicht zuviel erwarten. Es war ein erstes zaghaftes herantasten an ein paar Tabus. "Behinderte und Sexualität", "Behinderte und den eigenen Kinderwunsch", und "welchen Wert haben Behinderte in der Gesellschaft."
Darüber kann und muß sich jeder seine Meinung selber bilden....
Da ist erstmal der Komissar, der einfach nicht wahrhaben, will, dass er ebenfalls Behindert ist. Die Szene auf der Toilette:"Ich bin nicht behindert, ich bin versehrt!!!"
Großer Satz, den ich selber immer wieder höre.
Ebenfalls der scheinbar tolerante Umgang der Behinderteneinrichtungen. Es darf keine Probleme geben, also werden Behinderte mit Medikanten oder durch Sterilisation "ruhig gestellt", aber auf der anderen Seite ist dort der Mißbrauch der behinderten Patientin, der in dem Satz gipfelt:"Sie hat keine moralischen Wertvorstellung. Für Sie ist Sex etwas wie Eis essen!" Bin mal gespannt, wie oft ich diesen Satz demnächst hören muß.
Da ist der "Entzug" der Verwandtschaft" wenn dem Hauptfürsorgetragenden etwas zustößt. Auch das ist mir zur genüge bekannt.
Auf der anderen Seite durfte man nicht zuviel erwarten. Es war ein erstes zaghaftes herantasten an ein paar Tabus. "Behinderte und Sexualität", "Behinderte und den eigenen Kinderwunsch", und "welchen Wert haben Behinderte in der Gesellschaft."
Darüber kann und muß sich jeder seine Meinung selber bilden....
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Rolliman hat geschrieben:...aber auf der anderen Seite ist dort der Mißbrauch der behinderten Patientin, der in dem Satz gipfelt:"Sie hat keine moralischen Wertvorstellung. Für Sie ist Sex etwas wie Eis essen!"
..."welchen Wert haben Behinderte in der Gesellschaft."
Als nicht persönlich Betroffene einer großen Behinderung hab ich es wohl leicht, VON AUßEN zu sagen, daß ich gerade diese Unbedarftheit; dieses "Leben im Jetzt und Hier"; dieses "Echtsein" bei vielen behinderten Menschen ganz besonders liebe.
Da fühlt man JETZT IM MOMENT ein Gefühl - und es wird gelebt.
Ohne diesen Rattenschwanz von Gedanken an mögliche Folgen.
Die Freude; die Lebenslust und Energie, die oft spürbar ist, erinnert mich oft sehnsüchtig daran, wie oft Menschen ihre Gefühle einsperren und unterdrücken. Und nicht wirklich immer nur, um vermeintliche Risiken zu vermeiden; sich/andere nicht zu konfrontieren - sondern oft auch, weil sie es garnicht mehr anders KÖNNEN.
Der Satz des Kommisars, als er kurzzeitig auf dem Highflight war und überzeugt war "Nicht WIR sind richtig..... Menschen wie Rosi sind, wie Menschen sein sollen - WIR sind der FEHLER" - darüber sollte man nachdenken.
Ich selbst hab es schon früher oft gedacht......
Der "liebe Herr Born" dachte einfach, wie ALLE Mißbraucher denken.
Es ist IMMER das Opfer, das "falsch denkt"; falsch fühlt; gereizt hat; es "gewollt" hat....
Das hatte nicht speziell mit der Behinderung und ihren Maßstäben zu tun, sondern ist einfache "Gewalt-Denke".
Jeder Mensch, der offen, frei, unbedarft, unbefangen und lebensfroh seine Sexualität lebt - oder so wirkt - wird als Freiwild betrachtet....
Das ist wohl leider oft schon derart "normal", daß es kaum noch auffällt.
Jenny
Polygamie ist nicht unmoralisch.
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