LokalNachrichten: WIEN
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Slowakin fälschlich als Mordopfer abgebildet
Wegen eines falschen Bildes werden einige österreichische Zeitungen geklagt. Eine Slowakin war fälschlich als ermordete Prostituierte abgebildet worden, die Zeitungen hatten das Foto offenbar aus dem Onlinenetzwerk Facebook.
Die Slowakin kam erst kürzlich aus dem Urlaub zurück.
Namensgleichheit bei Onlinenetzwerk
Nach dem Mord an einer Prostituierten in Rudolfsheim-Fünfhaus hatten offenbar mehrere Medien im Onlinenetzwerk Facebook recherchiert und waren dabei auf die namensgleiche Slowakin gestoßen.
Deren Profilbild wurde im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Mordfall als Abbildung des Opfers gedruckt. Die Frau kam erst kürzlich aus einem Urlaub zurück und war laut Medienberichten wegen der Bezeichnungen als "Mordopfer" und "Prostituierte" schockiert.
Betroffene Zeitungen bereits verständigt
Jetzt sind rechtliche Schritte gegen die betroffenen Zeitungen geplant. "Alle Medien, die das Bild gedruckt haben, sind verständigt", meinte die Anwältin der Slowakin.
Die Rechtslage sei klar, betonte die Anwältin. Die Rechtsvorschrift kenne in solchen Fällen "Unterlassung, Beseitigung, Gegendarstellung und Schadenersatz".
http://wien.orf.at/stories/467036/
----------------------------------------------
Dies wurde von uns bereits am vergangenen Wochenende den Medien mitgeteilt. Kurz nachdem das erste Bild veröffentlicht wurde, haben sich bei uns mehrere Personen gemeldet und darauf hingewiesen, dass die Bilder nicht Frau Lucia R. zeigen würden. Es wurden uns Fotos zugesandt - und ich habe Kontakt mit dem Journaldienst des Kurier aufgenommen...
christian
Wegen eines falschen Bildes werden einige österreichische Zeitungen geklagt. Eine Slowakin war fälschlich als ermordete Prostituierte abgebildet worden, die Zeitungen hatten das Foto offenbar aus dem Onlinenetzwerk Facebook.
Die Slowakin kam erst kürzlich aus dem Urlaub zurück.
Namensgleichheit bei Onlinenetzwerk
Nach dem Mord an einer Prostituierten in Rudolfsheim-Fünfhaus hatten offenbar mehrere Medien im Onlinenetzwerk Facebook recherchiert und waren dabei auf die namensgleiche Slowakin gestoßen.
Deren Profilbild wurde im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Mordfall als Abbildung des Opfers gedruckt. Die Frau kam erst kürzlich aus einem Urlaub zurück und war laut Medienberichten wegen der Bezeichnungen als "Mordopfer" und "Prostituierte" schockiert.
Betroffene Zeitungen bereits verständigt
Jetzt sind rechtliche Schritte gegen die betroffenen Zeitungen geplant. "Alle Medien, die das Bild gedruckt haben, sind verständigt", meinte die Anwältin der Slowakin.
Die Rechtslage sei klar, betonte die Anwältin. Die Rechtsvorschrift kenne in solchen Fällen "Unterlassung, Beseitigung, Gegendarstellung und Schadenersatz".
http://wien.orf.at/stories/467036/
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Dies wurde von uns bereits am vergangenen Wochenende den Medien mitgeteilt. Kurz nachdem das erste Bild veröffentlicht wurde, haben sich bei uns mehrere Personen gemeldet und darauf hingewiesen, dass die Bilder nicht Frau Lucia R. zeigen würden. Es wurden uns Fotos zugesandt - und ich habe Kontakt mit dem Journaldienst des Kurier aufgenommen...
christian
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Vom Mordopfer ein falsches Bild machen
29. August 2010, 20:36
Wen "Krone", "Österreich" und "Kurier" als Opfer zeigen, muss nicht die Tote sein
Wien - Trauernde, verzweifelte Angehörige herausläuten, ihnen Fotos der ums Leben Gekommenen oder Gebrachten abschwatzen, abfotografieren oder gute Drähte zur Polizei pflegen: Alltag unter Chronikreportern von Massenblättern, die ihren Lesern um fast jeden Preis zeigen und benennen wollen, wer da erstochen, erschossen oder erschlagen wurde.
Wie erleichtert das Internet nicht auch den Boulevardisten das Leben! In der Nacht auf Freitag fanden Freunde die 22-jährige Lucia R. erstochen in ihrer unverschlossenen Wohnung in Wien 15. R. war als Prostituierte gemeldet, sie studierte auch in Wien. Samstag brachten "Krone" und "Österreich" große Fotos von Lucia R. Mit Bildtexten wie: "Strichmädchen starb in Studio - Sie kam als 'Studentin' und Gelegenheitsarbeiterin aus der Slowakei nach Wien." Sonntag veröffentlichte auch der "Kurier" das Bild des Opfers. Oder, vorsichtiger: des vermeintlichen Opfers. Denn nach Informationen des STANDARD bestehen konkrete Zweifel daran, dass das veröffentlichte Foto tatsächlich die Getötete zeigt.
Nachgefragt
Der STANDARD fragte die für die Causa zuständige Polizeisprecherin Iris Seper nach den veröffentlichten Bildern. Kaum ist das Thema angesprochen, nicht aber die Frage nach der Echtheit der Bilder formuliert, sagt sie: "Das kann ich nicht bestätigen." Auf Nachfrage nach der Echtheit der veröffentlichten Fotos erklärt Seper noch einmal: "Wir bestätigen das nicht. Die Fotos sind nicht von uns." Dass die Bilder eine andere Lucia R. als die getötete zeigen, wollte sie aber ebenso wenig bestätigen.
Das von "Krone", "Österreich" und "Kurier" veröffentlichte Bild steht unter dem Namen der ermordeten Frau in Facebook. Ob es tatsächlich die Seite des Opfers war, oder, wofür es Hinweise gibt, einer Frau gleichen Namens gehört, war Sonntag nicht zu eruieren.
Die damit befasste "Krone"-Redakteurin erklärte Montag auf STANDARD-Anfrage: Ein im Nachbarhaus arbeitender Mann, der nach ihren Angaben das opfer "jeden Tag gesehen hat", habe erklärt, dieses Bild zeige das Opfer. "Kurier"-Chefredakteur Helmut Brandstätter erklärte - gefragt nach dem am Wochenende veröffentlichten Foto - am Montag: "Wir haben bei der Polizei nachgefragt, und unserer Chronik Redaktion wurde die Identität bestätigt". Im Artikel am Montag "Prostituiertenmord: Verdächtiger in Haft" erschien jedoch ein anderes Foto als das ursprünglich veröffentlichte. (Harald Fidler/DER STANDARD-Printausgabe, 30.8.2010)
http://derstandard.at/1282978450049/Fot ... ild-machen
Lucia: Verdächtiger und Fototausch
Polizei: "Kommentieren veröffentliche Bilder nicht"
Die Polizei nahm einen Bekannten der Prostituierten Lucia R. fest, den sie verdächtigt, er habe R. getötet. Das Medien-Bilderrätsel um das Opfer geht weiter.
DER STANDARD berichtete, Krone, Österreich, Kurier zeigten eine andere Frau. Das Bild steht auf der Facebook-Seite einer Frau gleichen Namens wie das Opfer.
Die Polizei habe die "Identität bestätigt", erklärt Kurier-Chefredakteur Helmut Brandstätter. Die zuständige Kurier-Redakteurin sagt, ein Spurensicherer habe ihr das Facebook-Bild bestätigt. Wenig später steht auf kurier.at noch ein anderes Foto, nach Ansicht des Kurier dieselbe Frau, nur jünger. Die Frauen unterscheiden sich in wesentlichen Zügen. Nun zeigt kurier.at aber auch das Opfer, bestätigt ein Foto, das dem Standard vorliegt, der die Persönlichkeitsrechte des Opfers wahrt.
Die Krone-Redakteurin sagt, ihr habe einer aus dem Nachbarhaus, der das Opfer "täglich" gesehen habe, das Facebook-Bild bestätigt.
Polizeisprecherin Iris Seper fragte Montag dazu den Chefermittler. Ergebnis: "Wir kommentieren die veröffentlichten Bilder nicht."
http://derstandard.at/1282978524812/Luc ... Fototausch
Lucia R.: Vermeintliches Mordopfer will Wiener Blätter klagen
01. September 2010, 19:10
Das Foto von der Facebook-Seite einer Lucia R. erschien in Österreich als Bild einer Ermordeten - Auf STANDARD-Anfragen meldete sich diese Frau - Sie erklärt, sie wolle gegen die Veröffentlichungen vorgehen
Bratislava/Wien - Sie kommen aus dem Urlaub zurück und erfahren von Freunden und Journalisten, dass Sie angeblich a) als Prostituierte gearbeitet haben und b) vorige Woche in Wien mit mehreren Messerstichen ermordet wurden. So erging es einer Lucia R. aus Bratislava. Doch diese Lucia R. ist wohlauf.
In der Nacht auf vergangenen Freitag fanden zwei Bekannte die Slowakin Lucia R. tot in ihrer Wohnung im 15. Wiener Gemeindebezirk. "Krone" und "Österreich", später "Kurier" und "Heute" illustrierten ihre Stories über den Mord an der 22-Jährigen mit dem Bild einer jungen Frau, das auf der Facebook-Seite einer Lucia R. steht. Sie haben nur den gleichen Namen.
DER STANDARD berichtete von entsprechenden Hinweisen, dass die abgebildete Lucia R. nicht die ermordete Lucia R. ist. Redakteurinnen von "Krone" und "Kurier" erklärten, ein Mann aus dem Nachbarhaus beziehungsweise ein Beamter der Spurensicherung hätten die Übereinstimmung des Bildes mit dem Opfer bestätigt. Der "Kurier" veröffentlichte nach dem STANDARD-Bericht auch ein älteres Bild des tatsächlichen Opfers aus einer anderen Quelle.
Das Facebook-Foto der falschen Lucia R. erschien bis Donnerstag sechsmal in der "Krone", zweimal im"Kurier", einmal in "Österreich" und zweimal in "Heute", zudem auf den Internetseiten von "Österreich", "Heute" und "Kurier". Donnerstag legt die "Krone" noch zweimal nach - just die Seite mit dem Bild erschien wegen eines Aon-Inserates doppelt.
Nun antwortete die Lucia R. mit jener Facebook-Seite, von der das vielfach veröffentlichte Bild stammt, dem STANDARD. Sie sei gerade erst vom Urlaub zurückgekommen und habe von Freunden von den Veröffentlichungen erfahren, bei denen derStandard.at nach Lucia R. und ihrer Identität recherchiert hatte. Diese Lucia R. erklärt, dass die veröffentlichten Fotos ihre Bilder seien.
"Fotos gestohlen"
Sie wolle rechtlich gegen jene Medien vorgehen, die mit der Veröffentlichung ihre Rechte verletzt und "die Fotos gestohlen haben" . Nach STANDARD-Infos ist Lucia R. deshalb in Kontakt mit Rechtsanwältin Birgit Kraml von Wolf Theiss.
Das Oberlandesgericht Wien bestätigte gerade ein Urteil (2500 Euro Entschädigung) gegen "Heute", das einen falschen Mann als Täter (der von der Polizei erschossen wurde) zeigte. Ein ähnliches Verfahren gegen "Österreich" läuft.
Den Mordfall Lucia R. hat inzwischen die Staatsanwaltschaft Wien von der Polizei übernommen. Ein Tatverdächtiger befindet sich wie berichtet in Haft. (Philip Bauer, Harald Fidler, DER STANDARD; Printausgabe, 2.9.2010)
http://derstandard.at/1282978716696/Fal ... ter-klagen
"Nur unverantwortliche Menschen können das tun"
Österreichische Blätter veröffentlichten ein Bild von Lucia R. als Mordopfer und angebliche Prostituierte: "Ich konnte das nicht fassen"
Harald Fidler traf Lucia R. und ihre Anwältin Birgit Kraml.
STANDARD: Sie sind jene Lucia R., deren Bild österreichische Zeitungen als Mordopfer und angebliche Prostituierte veröffentlicht haben?
R.: Ja.
STANDARD: Was haben Sie sich gedacht, als Sie davon erfahren haben, dass österreichische Zeitungen Ihr Bild von Ihrer Facebookseite genommen und in diesem Zusammenhang veröffentlicht haben?
R.: Das war ein großer Schock für mich und meine ganze Familie, ich konnte das nicht fassen.
STANDARD: Wie haben Sie von den Veröffentlichungen erfahren?
R.: Ich kam gerade aus dem Urlaub zurück und war noch am Flughafen, als mich ein Freund angerufen hat: Ein Journalist habe ihn kontaktiert, dass mein Foto in österreichischen Medien veröffentlicht wurde im Zusammenhang mit einem Mordfall, einem Mord an einer angeblichen Prostituierten.
STANDARD: Sie wollen gegen die Medien rechtliche Schritte unternehmen, die Ihr Bild in diesem Zusammenhang veröffentlicht haben?
R.: Ja.
STANDARD: Kann man schon sagen, in welcher Form?
Kraml: Das behalten wir uns noch vor. Wir werden auf jeden Fall gegen diese Medien vorgehen.
STANDARD: Aber von einer Entschädigungsforderung ist auszugehen?
Kraml: Entschädigung sieht das Mediengesetz in einem solchen Fall ja glasklar vor, sowie Gegendarstellung, Widerruf und Unterlassung.
STANDARD: Wie geht es einem, wenn Zeitungen einen als Mordopfer und als angebliche Prostituierte abbilden?
R.: Es verletzt wirklich sehr, wenn das eigene Bild in einem solchen Zusammenhang missbraucht wird. Sowas können nur wirklich unverantwortliche Menschen tun.
STANDARD: Sie oder Ihre Familie haben keine Versuche von den Medien wahrgenommen, Kontakt aufzunehmen, die das Bild veröffentlicht haben? Abgesehen von unseren Versuchen, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen.
R.: Nein, absolut nicht.
STANDARD: Inzwischen sollen auch in der Slowakei Artikel mit Ihrem Bild in diesem Zusammenhang erschienen sein.
R.: Das ist richtig. Hier wurde aber der Name abgekürzt, nur österreichische Zeitungen haben den Namen ausgeschrieben.
STANDARD: Werden Sie auch gegen die slowakischen Medien vorgehen?
R.: Ja.
STANDARD: Wurden Sie in Ihrem Umfeld schon auf die Veröffentlichungen in Österreich und nun auch in der Slowakei angesprochen?
R.: Ja, man hat mich schon darauf angesprochen.
STANDARD: Ändert diese Erfahrung Ihren Umgang mit Facebook und Social Media insgesamt? Das soll nicht bedeuten: Wer sein Foto in Facebook stellt, muss damit rechnen, dass es missbraucht wird. Aber: Werden Sie Ihre Fotos und Daten weiterhin in der Form online zugänglich lassen?
R.: Ich hätte nicht gedacht, dass einem sowas passieren kann. Aber nach dieser Geschichte werde ich in Facebook nicht mehr unter meinem richtigen Namen auftreten - und mir noch genauer überlegen, was ich ins Internet stelle.
LUCIA R. (22). Dass die Studentin in Bratislava heißt wie das Opfer eines Mordes, machte sie in Österreich zum Medienopfer. Birgit Kraml von der Sozietät Wolf Theiss vertritt sie. Briefe an die Medien sind verschickt.
http://derstandard.at/1282978799840/STA ... en-das-tun
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Wie schon weiter oben geschrieben: Wir haben bereits am Wochenende den KURIER mündlich und schriftlich verständigt, dass das Bild nicht das Mordopfer darstellt!
29. August 2010, 20:36
Wen "Krone", "Österreich" und "Kurier" als Opfer zeigen, muss nicht die Tote sein
Wien - Trauernde, verzweifelte Angehörige herausläuten, ihnen Fotos der ums Leben Gekommenen oder Gebrachten abschwatzen, abfotografieren oder gute Drähte zur Polizei pflegen: Alltag unter Chronikreportern von Massenblättern, die ihren Lesern um fast jeden Preis zeigen und benennen wollen, wer da erstochen, erschossen oder erschlagen wurde.
Wie erleichtert das Internet nicht auch den Boulevardisten das Leben! In der Nacht auf Freitag fanden Freunde die 22-jährige Lucia R. erstochen in ihrer unverschlossenen Wohnung in Wien 15. R. war als Prostituierte gemeldet, sie studierte auch in Wien. Samstag brachten "Krone" und "Österreich" große Fotos von Lucia R. Mit Bildtexten wie: "Strichmädchen starb in Studio - Sie kam als 'Studentin' und Gelegenheitsarbeiterin aus der Slowakei nach Wien." Sonntag veröffentlichte auch der "Kurier" das Bild des Opfers. Oder, vorsichtiger: des vermeintlichen Opfers. Denn nach Informationen des STANDARD bestehen konkrete Zweifel daran, dass das veröffentlichte Foto tatsächlich die Getötete zeigt.
Nachgefragt
Der STANDARD fragte die für die Causa zuständige Polizeisprecherin Iris Seper nach den veröffentlichten Bildern. Kaum ist das Thema angesprochen, nicht aber die Frage nach der Echtheit der Bilder formuliert, sagt sie: "Das kann ich nicht bestätigen." Auf Nachfrage nach der Echtheit der veröffentlichten Fotos erklärt Seper noch einmal: "Wir bestätigen das nicht. Die Fotos sind nicht von uns." Dass die Bilder eine andere Lucia R. als die getötete zeigen, wollte sie aber ebenso wenig bestätigen.
Das von "Krone", "Österreich" und "Kurier" veröffentlichte Bild steht unter dem Namen der ermordeten Frau in Facebook. Ob es tatsächlich die Seite des Opfers war, oder, wofür es Hinweise gibt, einer Frau gleichen Namens gehört, war Sonntag nicht zu eruieren.
Die damit befasste "Krone"-Redakteurin erklärte Montag auf STANDARD-Anfrage: Ein im Nachbarhaus arbeitender Mann, der nach ihren Angaben das opfer "jeden Tag gesehen hat", habe erklärt, dieses Bild zeige das Opfer. "Kurier"-Chefredakteur Helmut Brandstätter erklärte - gefragt nach dem am Wochenende veröffentlichten Foto - am Montag: "Wir haben bei der Polizei nachgefragt, und unserer Chronik Redaktion wurde die Identität bestätigt". Im Artikel am Montag "Prostituiertenmord: Verdächtiger in Haft" erschien jedoch ein anderes Foto als das ursprünglich veröffentlichte. (Harald Fidler/DER STANDARD-Printausgabe, 30.8.2010)
http://derstandard.at/1282978450049/Fot ... ild-machen
Lucia: Verdächtiger und Fototausch
Polizei: "Kommentieren veröffentliche Bilder nicht"
Die Polizei nahm einen Bekannten der Prostituierten Lucia R. fest, den sie verdächtigt, er habe R. getötet. Das Medien-Bilderrätsel um das Opfer geht weiter.
DER STANDARD berichtete, Krone, Österreich, Kurier zeigten eine andere Frau. Das Bild steht auf der Facebook-Seite einer Frau gleichen Namens wie das Opfer.
Die Polizei habe die "Identität bestätigt", erklärt Kurier-Chefredakteur Helmut Brandstätter. Die zuständige Kurier-Redakteurin sagt, ein Spurensicherer habe ihr das Facebook-Bild bestätigt. Wenig später steht auf kurier.at noch ein anderes Foto, nach Ansicht des Kurier dieselbe Frau, nur jünger. Die Frauen unterscheiden sich in wesentlichen Zügen. Nun zeigt kurier.at aber auch das Opfer, bestätigt ein Foto, das dem Standard vorliegt, der die Persönlichkeitsrechte des Opfers wahrt.
Die Krone-Redakteurin sagt, ihr habe einer aus dem Nachbarhaus, der das Opfer "täglich" gesehen habe, das Facebook-Bild bestätigt.
Polizeisprecherin Iris Seper fragte Montag dazu den Chefermittler. Ergebnis: "Wir kommentieren die veröffentlichten Bilder nicht."
http://derstandard.at/1282978524812/Luc ... Fototausch
Lucia R.: Vermeintliches Mordopfer will Wiener Blätter klagen
01. September 2010, 19:10
Das Foto von der Facebook-Seite einer Lucia R. erschien in Österreich als Bild einer Ermordeten - Auf STANDARD-Anfragen meldete sich diese Frau - Sie erklärt, sie wolle gegen die Veröffentlichungen vorgehen
Bratislava/Wien - Sie kommen aus dem Urlaub zurück und erfahren von Freunden und Journalisten, dass Sie angeblich a) als Prostituierte gearbeitet haben und b) vorige Woche in Wien mit mehreren Messerstichen ermordet wurden. So erging es einer Lucia R. aus Bratislava. Doch diese Lucia R. ist wohlauf.
In der Nacht auf vergangenen Freitag fanden zwei Bekannte die Slowakin Lucia R. tot in ihrer Wohnung im 15. Wiener Gemeindebezirk. "Krone" und "Österreich", später "Kurier" und "Heute" illustrierten ihre Stories über den Mord an der 22-Jährigen mit dem Bild einer jungen Frau, das auf der Facebook-Seite einer Lucia R. steht. Sie haben nur den gleichen Namen.
DER STANDARD berichtete von entsprechenden Hinweisen, dass die abgebildete Lucia R. nicht die ermordete Lucia R. ist. Redakteurinnen von "Krone" und "Kurier" erklärten, ein Mann aus dem Nachbarhaus beziehungsweise ein Beamter der Spurensicherung hätten die Übereinstimmung des Bildes mit dem Opfer bestätigt. Der "Kurier" veröffentlichte nach dem STANDARD-Bericht auch ein älteres Bild des tatsächlichen Opfers aus einer anderen Quelle.
Das Facebook-Foto der falschen Lucia R. erschien bis Donnerstag sechsmal in der "Krone", zweimal im"Kurier", einmal in "Österreich" und zweimal in "Heute", zudem auf den Internetseiten von "Österreich", "Heute" und "Kurier". Donnerstag legt die "Krone" noch zweimal nach - just die Seite mit dem Bild erschien wegen eines Aon-Inserates doppelt.
Nun antwortete die Lucia R. mit jener Facebook-Seite, von der das vielfach veröffentlichte Bild stammt, dem STANDARD. Sie sei gerade erst vom Urlaub zurückgekommen und habe von Freunden von den Veröffentlichungen erfahren, bei denen derStandard.at nach Lucia R. und ihrer Identität recherchiert hatte. Diese Lucia R. erklärt, dass die veröffentlichten Fotos ihre Bilder seien.
"Fotos gestohlen"
Sie wolle rechtlich gegen jene Medien vorgehen, die mit der Veröffentlichung ihre Rechte verletzt und "die Fotos gestohlen haben" . Nach STANDARD-Infos ist Lucia R. deshalb in Kontakt mit Rechtsanwältin Birgit Kraml von Wolf Theiss.
Das Oberlandesgericht Wien bestätigte gerade ein Urteil (2500 Euro Entschädigung) gegen "Heute", das einen falschen Mann als Täter (der von der Polizei erschossen wurde) zeigte. Ein ähnliches Verfahren gegen "Österreich" läuft.
Den Mordfall Lucia R. hat inzwischen die Staatsanwaltschaft Wien von der Polizei übernommen. Ein Tatverdächtiger befindet sich wie berichtet in Haft. (Philip Bauer, Harald Fidler, DER STANDARD; Printausgabe, 2.9.2010)
http://derstandard.at/1282978716696/Fal ... ter-klagen
"Nur unverantwortliche Menschen können das tun"
Österreichische Blätter veröffentlichten ein Bild von Lucia R. als Mordopfer und angebliche Prostituierte: "Ich konnte das nicht fassen"
Harald Fidler traf Lucia R. und ihre Anwältin Birgit Kraml.
STANDARD: Sie sind jene Lucia R., deren Bild österreichische Zeitungen als Mordopfer und angebliche Prostituierte veröffentlicht haben?
R.: Ja.
STANDARD: Was haben Sie sich gedacht, als Sie davon erfahren haben, dass österreichische Zeitungen Ihr Bild von Ihrer Facebookseite genommen und in diesem Zusammenhang veröffentlicht haben?
R.: Das war ein großer Schock für mich und meine ganze Familie, ich konnte das nicht fassen.
STANDARD: Wie haben Sie von den Veröffentlichungen erfahren?
R.: Ich kam gerade aus dem Urlaub zurück und war noch am Flughafen, als mich ein Freund angerufen hat: Ein Journalist habe ihn kontaktiert, dass mein Foto in österreichischen Medien veröffentlicht wurde im Zusammenhang mit einem Mordfall, einem Mord an einer angeblichen Prostituierten.
STANDARD: Sie wollen gegen die Medien rechtliche Schritte unternehmen, die Ihr Bild in diesem Zusammenhang veröffentlicht haben?
R.: Ja.
STANDARD: Kann man schon sagen, in welcher Form?
Kraml: Das behalten wir uns noch vor. Wir werden auf jeden Fall gegen diese Medien vorgehen.
STANDARD: Aber von einer Entschädigungsforderung ist auszugehen?
Kraml: Entschädigung sieht das Mediengesetz in einem solchen Fall ja glasklar vor, sowie Gegendarstellung, Widerruf und Unterlassung.
STANDARD: Wie geht es einem, wenn Zeitungen einen als Mordopfer und als angebliche Prostituierte abbilden?
R.: Es verletzt wirklich sehr, wenn das eigene Bild in einem solchen Zusammenhang missbraucht wird. Sowas können nur wirklich unverantwortliche Menschen tun.
STANDARD: Sie oder Ihre Familie haben keine Versuche von den Medien wahrgenommen, Kontakt aufzunehmen, die das Bild veröffentlicht haben? Abgesehen von unseren Versuchen, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen.
R.: Nein, absolut nicht.
STANDARD: Inzwischen sollen auch in der Slowakei Artikel mit Ihrem Bild in diesem Zusammenhang erschienen sein.
R.: Das ist richtig. Hier wurde aber der Name abgekürzt, nur österreichische Zeitungen haben den Namen ausgeschrieben.
STANDARD: Werden Sie auch gegen die slowakischen Medien vorgehen?
R.: Ja.
STANDARD: Wurden Sie in Ihrem Umfeld schon auf die Veröffentlichungen in Österreich und nun auch in der Slowakei angesprochen?
R.: Ja, man hat mich schon darauf angesprochen.
STANDARD: Ändert diese Erfahrung Ihren Umgang mit Facebook und Social Media insgesamt? Das soll nicht bedeuten: Wer sein Foto in Facebook stellt, muss damit rechnen, dass es missbraucht wird. Aber: Werden Sie Ihre Fotos und Daten weiterhin in der Form online zugänglich lassen?
R.: Ich hätte nicht gedacht, dass einem sowas passieren kann. Aber nach dieser Geschichte werde ich in Facebook nicht mehr unter meinem richtigen Namen auftreten - und mir noch genauer überlegen, was ich ins Internet stelle.
LUCIA R. (22). Dass die Studentin in Bratislava heißt wie das Opfer eines Mordes, machte sie in Österreich zum Medienopfer. Birgit Kraml von der Sozietät Wolf Theiss vertritt sie. Briefe an die Medien sind verschickt.
http://derstandard.at/1282978799840/STA ... en-das-tun
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Wie schon weiter oben geschrieben: Wir haben bereits am Wochenende den KURIER mündlich und schriftlich verständigt, dass das Bild nicht das Mordopfer darstellt!
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Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen mit dem Anwalt der Geschädigten Kontakt aufzunehmen und unsere Mithilfe bei der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen anzubieten - ich persönlich finde es nahezu unerträglich, wie schnell man geoutet werden kann und auch wie rücksichtslos manche Medien sämtliche Vorsichtsmaßnahmen über Bord werfen, sobald nur das Thema Prostitution im Raume steht!
Die neuerliche Veröffentlichung des Fotos am Sonntag in der Abendausgabe hätte auf alle Fälle vermieden werden können und müssen! Hier war der Kurier bereits von uns (auch schriftlich) in Kenntnis gesetzt, dass sich bei uns mehrere SexarbeiterInnen gemeldet haben und eindeutig aussagten "Das Bild welches veröffentlicht wurde zeigt nicht das Mordopfer!" - Auch ich wurde mit den Worten "ist von der Polizei bestätigt" abgespeist. Mehr wie anzurufen, Mail zu schreiben - und sogar aktuelle Bilder (mit einem eindeutigen Erkennungsmerkmal!) zuzusenden können wir nicht!
Es muss auch von Seiten der Medien endlich zur Kenntnis genommen werden, dass Persönlichkeitsrechte in jedem Fall ernst zu nehmen sind.
christian
Die neuerliche Veröffentlichung des Fotos am Sonntag in der Abendausgabe hätte auf alle Fälle vermieden werden können und müssen! Hier war der Kurier bereits von uns (auch schriftlich) in Kenntnis gesetzt, dass sich bei uns mehrere SexarbeiterInnen gemeldet haben und eindeutig aussagten "Das Bild welches veröffentlicht wurde zeigt nicht das Mordopfer!" - Auch ich wurde mit den Worten "ist von der Polizei bestätigt" abgespeist. Mehr wie anzurufen, Mail zu schreiben - und sogar aktuelle Bilder (mit einem eindeutigen Erkennungsmerkmal!) zuzusenden können wir nicht!
Es muss auch von Seiten der Medien endlich zur Kenntnis genommen werden, dass Persönlichkeitsrechte in jedem Fall ernst zu nehmen sind.
christian
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08.09.2010
Wende im Wiener Prostituiertenmord
Nach dem Mord an Lucia Rehakova saß der Falsche in U-Haft. Der nun Verhaftete wird auch zur nö. Mordserie überprüft.
Bei der Polizei gab man sich schon länger eher zurückhaltend und kryptisch. Zwar saß ein 41-jähriger Serbe seit Tagen in Untersuchungshaft, die Ermittler des Landeskriminalamtes wollten den Ausdruck "geklärt" aber bisher nie in den Mund nehmen. Im Mordfall Lucia Rehakova, die Ende August in der Gebrüder-Lang-Gasse in Wien-Rudolfsheim mit mehr als 40 Messerstichen getötet wurde, liefen die Ermittlungen deshalb weiter.
Auch der türkische Freund der 22-jährigen Frau geriet zunächst ins Visier von Untersuchungen. Am Mittwoch konnte dann aber ein 20-jähriger Hauptverdächtiger ausgeforscht werden. Offiziell wollte man wenig sagen. Polizeisprecherin Camellia Anssari verwies auf eine Pressekonferenz am heutigen Donnerstag. Durchgesickert ist aber, dass es sich offenbar um einen "Mann aus dem erweiterten Kundenkreis" der Slowakin handelt. Der junge Mann gestand die Tat im Verhör, sein Motiv ist aber noch unbekannt. Er soll vor der Bluttat mehrfach Kontakt mit dem Opfer gehabt haben.
Die Mordserie
Mit der Nachrichtensperre zu dem Fall wurden allerdings auch Spekulationen über einen Zusammenhang mit fünf weiteren ungeklärten Frauenmorden (vor allem in Niederösterreich) Tür und Tor geöffnet. Bei den meisten Opfern handelte es sich ebenfalls um Prostituierte. Aus Ermittlerkreisen sickerte allerdings durch, dass der am Mittwoch verhaftete Täter eher nicht mit diesen Taten im Zusammenhang stehen dürfte. Dafür spricht auch, dass der Mörder nicht die Leiche angezündet hat (wie bei den anderen Fällen), sondern in der Wohnung an mehreren Stellen Brände gelegt hatte. Außerdem setzte er die Wohnung unter Wasser und schlussendlich stimmen Fundort und Tatort überein - das war bei den anderen Morden meistens nicht der Fall. Einer der Tötungsdelikte fand außerdem 1987 statt, bei diesem scheidet der jetzt Verhaftete schon deshalb aus, weil er damals noch nicht auf der Welt gewesen ist.
Der bisher verdächtigte Serbe, der die Tat stets vehement bestritten hatte, ist jetzt jedenfalls frei von jedem Verdacht. Er wurde am Mittwoch von der Justiz auf freien Fuß gesetzt.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2030692.php
Wende im Wiener Prostituiertenmord
Nach dem Mord an Lucia Rehakova saß der Falsche in U-Haft. Der nun Verhaftete wird auch zur nö. Mordserie überprüft.
Bei der Polizei gab man sich schon länger eher zurückhaltend und kryptisch. Zwar saß ein 41-jähriger Serbe seit Tagen in Untersuchungshaft, die Ermittler des Landeskriminalamtes wollten den Ausdruck "geklärt" aber bisher nie in den Mund nehmen. Im Mordfall Lucia Rehakova, die Ende August in der Gebrüder-Lang-Gasse in Wien-Rudolfsheim mit mehr als 40 Messerstichen getötet wurde, liefen die Ermittlungen deshalb weiter.
Auch der türkische Freund der 22-jährigen Frau geriet zunächst ins Visier von Untersuchungen. Am Mittwoch konnte dann aber ein 20-jähriger Hauptverdächtiger ausgeforscht werden. Offiziell wollte man wenig sagen. Polizeisprecherin Camellia Anssari verwies auf eine Pressekonferenz am heutigen Donnerstag. Durchgesickert ist aber, dass es sich offenbar um einen "Mann aus dem erweiterten Kundenkreis" der Slowakin handelt. Der junge Mann gestand die Tat im Verhör, sein Motiv ist aber noch unbekannt. Er soll vor der Bluttat mehrfach Kontakt mit dem Opfer gehabt haben.
Die Mordserie
Mit der Nachrichtensperre zu dem Fall wurden allerdings auch Spekulationen über einen Zusammenhang mit fünf weiteren ungeklärten Frauenmorden (vor allem in Niederösterreich) Tür und Tor geöffnet. Bei den meisten Opfern handelte es sich ebenfalls um Prostituierte. Aus Ermittlerkreisen sickerte allerdings durch, dass der am Mittwoch verhaftete Täter eher nicht mit diesen Taten im Zusammenhang stehen dürfte. Dafür spricht auch, dass der Mörder nicht die Leiche angezündet hat (wie bei den anderen Fällen), sondern in der Wohnung an mehreren Stellen Brände gelegt hatte. Außerdem setzte er die Wohnung unter Wasser und schlussendlich stimmen Fundort und Tatort überein - das war bei den anderen Morden meistens nicht der Fall. Einer der Tötungsdelikte fand außerdem 1987 statt, bei diesem scheidet der jetzt Verhaftete schon deshalb aus, weil er damals noch nicht auf der Welt gewesen ist.
Der bisher verdächtigte Serbe, der die Tat stets vehement bestritten hatte, ist jetzt jedenfalls frei von jedem Verdacht. Er wurde am Mittwoch von der Justiz auf freien Fuß gesetzt.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2030692.php
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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9.9.2010
Einsatzgebiet: Straßenstrich
Eingerichtete Schutzzonen im 15. Bezirk sollen Sexarbeiterinnen fernhalten - die Polizei kontrolliert das bei nächtlichen Schwerpunktaktionen
Polizisten und Streifenwagen soweit das Auge reicht. Vor der Polizeidienststelle Tannengasse im 15. Wiener Gemeindebezirk befindet sich ein Großaufgebot an uniformierten Sicherheitsbeamten. Der Grund: eine Schwerpunktaktion am Straßenstrich. Die "Damen der Nacht" sollen kontrolliert werden.
Bei der Einsatzbesprechung um 20:00 Uhr teilt Bezirksinspektor Josef Bauer die anwesenden Kräfte aus allen Wiener Bezirken den entsprechenden Zuständigkeiten zu. Ein Teil der Polizisten soll vor allem auf potentielle Freier achten, die durch langsames Fahren auffallen und den Verkehr behindern. "Manchmal ist in der Nacht dann ein größerer Stau, als zu den sonstigen Stoßzeiten", sagt Bauer. Ein anderer Teil der Einsatzkräfte patrouilliert zu Fuß oder im Streifenwagen auf dem gesamten Straßenstrich und kontrolliert die Kontrollkarten der Prostituierten und ob die Schutzzonen freigehalten werden.
Schutzzonen haben 150 Meter Radius
Schutzzonen befinden sich mittlerweile über den ganzen Bezirk verteilt, wenn es laut Bauer "auch schon mehr waren". Sie umfassen einen 150 Meter Radius um ein so genanntes "schützenswertes Objekt". Dazu zählen vor allem Schulen, Kindergärten, Spielplätze oder religiöse Einrichtungen. Auf der Mariahilfer Straße gelte laut Bauer besondere Aufmerksamkeit: "Die Prostituierten dürfen sich dort nicht direkt auf der Straße aufhalten, sondern müssen 15 Meter in eine Seitengasse hinein stehen." Soweit so gut. Um 21:00 Uhr ist die Tannengasse wie leergefegt: der Einsatz hat begonnen.
Nach nur fünf Minuten: die erste Kontrolle
Bezirksinspektor Bauer und Inspektor Thomas Tisch steigen in den Funkwagen, sie sollen in der heutigen Nacht als Verstärkung dienen und vor allem Anzeigen nach dem Prostitutionsgesetz ausstellen. Gerade einmal fünf Minuten ist die Schwerpunktaktion alt, als die beiden Polizisten die erste Dame anhalten. "Wir kontrollieren sie jetzt, weil sie wiederholt auf der Straße nach potentiellen Freiern gewunken hat und so den Verkehr behindert", erklärt Bauer als er das Fenster hinunterlässt und die Kontrollkarte der Prostituierten untersucht.
Überprüfung der Kontrollkarten
Auf der grünen Faltkarte, die abfällig auch als "Hurendeckel" bezeichnet wird, finden sich die Personalien jeder Sexarbeiterin, inklusive Name, Meldeadresse, Geburtsdatum und Staatsangehörigkeit. Auf der Innenseite sind mehrere Felder frei. Dort werden die verpflichtenden Gesundheitsuntersuchungen beim Magistrat 15 eingetragen - diese sind wöchentlich fällig. Sollte eine Dame den Termin vergessen oder gar ignoriert haben, wird die Kontrollkarte eingezogen und eine Anzeige ausgestellt. Sobald die Untersuchung nachgeholt wird, kann die Karte dann im Magistrat wieder abgeholt werden.
Das größte Problem bei den Kontrollen seien die oft bestehenden Sprachbarrieren. Viele der Prostituierten würden entweder nur gebrochen oder gar nicht Deutsch sprechen und einen Dolmetscher im Funkwagen mitzuführen, wäre unleistbar. Trotzdem schaffen es die Beamten immer wieder mit Händen und Füßen den Damen die Situation und den Grund für die Kontrolle klar zu machen.
200 Damen zu Spitzenzeiten
Das größte Aufkommen am Straßenstrich im 15. Bezirk gibt es zwischen 21:30 und 22:30 Uhr. Dann sammeln sich etwas mehr als fünfzig Prostituierte in den Gassen und warten auf Freier. Das sei laut Statistik aber ein geringer Wert, so Bauer: "Noch vor ein paar Jahren hatten wir alleine auf der Felberstraße und Johnstraße um die 200 Damen." Der Altersschnitt liege bei zirka 30 Jahren, aber es gebe auch Ausreißer nach oben: "Eine Zeitlang hatten wir bei uns im Bezirk eine Prostituierte, die mit 68 Jahren noch jede Nacht auf der Straße stand."
Aktionen zeigen Wirkung
Durch die Schwerpunktaktionen, die etwa drei- bis viermal in der Woche stattfinden und die Schutzzonen, hätte sich die Zahl der Sexarbeiterinnen merklich verringert. "Und seit die Damen nur noch von 20:00 bis 04:00 Uhr an den Straßen stehen dürfen, kommt es auch nicht mehr vor, dass Freier am helllichten Tag Mädchen vor Schulen ansprechen", erzählt Bauer.
Watschen in Zivil
Doch nicht nur in der Nacht versuchen die Polizisten die Prostitution in den Griff zu bekommen. Täglich patrouillieren Zivilbeamte auf der Suche nach illegalen Sexarbeiterinnen an bekannten Plätzen. „Dabei ist es aber auch schon einmal vorgekommen, dass man eine Zivilistin für eine Prostituierte gehalten und eine Watschen kassiert hat", so ein Beamter.
Nächster Halt: Mariahilfer Straße
Wieder zurück bei der Streife, biegen Inspektor Tisch und Bezirksinspektor Bauer gerade in die Mariahilfer Straße ein. In jeder Seitengasse sieht man, dass die Sexarbeiterinnen sich an die 15 Meter Regelung zu halten scheinen. Nur an einer Ecke bieten zwei Damen ihre Dienste an. Der Streifenwagen hält, die Damen klatschen und grinsen. Offensichtlich ist ihnen ihr Vergehen bewusst. Die Strafe können die beiden nicht bezahlen, eine Anzeige wird ausgestellt und eine Ermahnung ausgesprochen. Dann werden die Beamten in ihrer Routenplanung gestört: ein Funkspruch.
Schutzzonenverletzung beim Wieningerplatz
Eine Prostituierte hat sich in der Nähe des Wieningerplatzes nicht an die dortige Schutzzone gehalten. Eine Anzeige nach dem Prostitutionsgesetz muss her: dabei liegt die Zuständigkeit bei den Bezirkskräften. Neben der Überprüfung der Kontrollkarte, werden die Daten der Sexarbeiterinnen auch mit einer Liste abgeglichen. Darauf finden sich die Namen jener, die bereits eine Anzeige ausgestellt bekommen, ihre Strafe aber noch nicht beglichen haben.
Daten müssen abgeglichen werden
Auch diesmal, wie die ganze Nacht schon, fällt die Abgleichung negativ aus. Die Dame muss sich aus der Schutzzone entfernen und bekommt die Anzeige in ihre Kontrollkarte gesteckt. "Ich hoffe, dass sie sich jetzt an die Regeln hält", sagt Tisch und reagiert schon auf den nächsten Funkspruch.
Verdächtiger Kofferrauminhalt
Eine Einsatzgruppe hat einen jungen Mann gestellt, der mehrmals an Prostituierten in der Felberstraße vorbeigefahren ist und Augenkontakt hielt: ein Indiz dafür, dass es sich um einen ihrer Versorger handeln könnte. Als er die Beamten sah, bog er in ein Wettbüro ein. Bei seinem Auto wurde er dann angehalten. Im Kofferraum finden die Polizisten Damenunterwäsche, Sexspielzeug und einen Pistolenholster.
Illegaler Waffenbesitz
Der Verdächtige wird an die Wand gestellt und durchsucht - eine Waffe findet sich im hinteren Hosebund, zwar nur eine Schreckschusspistole, aber die Austrittssicherung wurde herausgebrochen. "Dadurch kann man mit der Waffe jetzt auch scharfe Munition verschießen und damit ist die Waffe ohne Schein illegal", sagt Bauer und lässt den Beschuldigten abführen. Beim Verhör auf der Dienststelle wird der Beschuldigte dann angeben, die Waffe zum Selbstschutz zu tragen. Eine Verbindung zu den Prostituierten kann ihm nicht nachgewiesen werden, die Waffe wird ihm aber abgenommen.
Ruhiger Platz: Frachtbahnhof
Wieder auf der Straße setzt Inspektor Tisch die Patrouille fort und biegt auf das Privatgelände des Frachtbahnhofs ein. Zwar kennzeichnet ein Schild, dass das Betreten verboten ist, doch weiß Tisch, dass hier gerne Freier parken und "Spaß haben". Mit dem Suchscheinwerfer leuchtet er in die parkenden Autos, als ein silberner BMW scharf vor dem Polizeiwagen umdreht. Tisch fährt ihm bis auf die Straße nach, dann ist aber Schluss: "Der hat sicher eine Dame mitgehabt und wollte sein Schäferstündchen hier verbringen."
"Ruhige Nacht"
Gegen ein Uhr in der Früh beginnen sich die Straßen zu leeren und auf der Felberstraße befinden sich mittlerweile mehr Polizisten als Prostituierte. Eine halbe Stunde später ist der Einsatz beendet. "Alles in allem war es eine ruhige Nacht", zieht Bezirksinspektor Bauer sein persönliches Resümee und Inspektor Tisch setzt nach: "Aber das Problem ist halt, dass sie ganz genau wissen, dass unser Einsatz jetzt aus ist und nun wieder weniger aufpassen."
http://derstandard.at/1282979301384/der ... ssenstrich
Einsatzgebiet: Straßenstrich
Eingerichtete Schutzzonen im 15. Bezirk sollen Sexarbeiterinnen fernhalten - die Polizei kontrolliert das bei nächtlichen Schwerpunktaktionen
Polizisten und Streifenwagen soweit das Auge reicht. Vor der Polizeidienststelle Tannengasse im 15. Wiener Gemeindebezirk befindet sich ein Großaufgebot an uniformierten Sicherheitsbeamten. Der Grund: eine Schwerpunktaktion am Straßenstrich. Die "Damen der Nacht" sollen kontrolliert werden.
Bei der Einsatzbesprechung um 20:00 Uhr teilt Bezirksinspektor Josef Bauer die anwesenden Kräfte aus allen Wiener Bezirken den entsprechenden Zuständigkeiten zu. Ein Teil der Polizisten soll vor allem auf potentielle Freier achten, die durch langsames Fahren auffallen und den Verkehr behindern. "Manchmal ist in der Nacht dann ein größerer Stau, als zu den sonstigen Stoßzeiten", sagt Bauer. Ein anderer Teil der Einsatzkräfte patrouilliert zu Fuß oder im Streifenwagen auf dem gesamten Straßenstrich und kontrolliert die Kontrollkarten der Prostituierten und ob die Schutzzonen freigehalten werden.
Schutzzonen haben 150 Meter Radius
Schutzzonen befinden sich mittlerweile über den ganzen Bezirk verteilt, wenn es laut Bauer "auch schon mehr waren". Sie umfassen einen 150 Meter Radius um ein so genanntes "schützenswertes Objekt". Dazu zählen vor allem Schulen, Kindergärten, Spielplätze oder religiöse Einrichtungen. Auf der Mariahilfer Straße gelte laut Bauer besondere Aufmerksamkeit: "Die Prostituierten dürfen sich dort nicht direkt auf der Straße aufhalten, sondern müssen 15 Meter in eine Seitengasse hinein stehen." Soweit so gut. Um 21:00 Uhr ist die Tannengasse wie leergefegt: der Einsatz hat begonnen.
Nach nur fünf Minuten: die erste Kontrolle
Bezirksinspektor Bauer und Inspektor Thomas Tisch steigen in den Funkwagen, sie sollen in der heutigen Nacht als Verstärkung dienen und vor allem Anzeigen nach dem Prostitutionsgesetz ausstellen. Gerade einmal fünf Minuten ist die Schwerpunktaktion alt, als die beiden Polizisten die erste Dame anhalten. "Wir kontrollieren sie jetzt, weil sie wiederholt auf der Straße nach potentiellen Freiern gewunken hat und so den Verkehr behindert", erklärt Bauer als er das Fenster hinunterlässt und die Kontrollkarte der Prostituierten untersucht.
Überprüfung der Kontrollkarten
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Das größte Problem bei den Kontrollen seien die oft bestehenden Sprachbarrieren. Viele der Prostituierten würden entweder nur gebrochen oder gar nicht Deutsch sprechen und einen Dolmetscher im Funkwagen mitzuführen, wäre unleistbar. Trotzdem schaffen es die Beamten immer wieder mit Händen und Füßen den Damen die Situation und den Grund für die Kontrolle klar zu machen.
200 Damen zu Spitzenzeiten
Das größte Aufkommen am Straßenstrich im 15. Bezirk gibt es zwischen 21:30 und 22:30 Uhr. Dann sammeln sich etwas mehr als fünfzig Prostituierte in den Gassen und warten auf Freier. Das sei laut Statistik aber ein geringer Wert, so Bauer: "Noch vor ein paar Jahren hatten wir alleine auf der Felberstraße und Johnstraße um die 200 Damen." Der Altersschnitt liege bei zirka 30 Jahren, aber es gebe auch Ausreißer nach oben: "Eine Zeitlang hatten wir bei uns im Bezirk eine Prostituierte, die mit 68 Jahren noch jede Nacht auf der Straße stand."
Aktionen zeigen Wirkung
Durch die Schwerpunktaktionen, die etwa drei- bis viermal in der Woche stattfinden und die Schutzzonen, hätte sich die Zahl der Sexarbeiterinnen merklich verringert. "Und seit die Damen nur noch von 20:00 bis 04:00 Uhr an den Straßen stehen dürfen, kommt es auch nicht mehr vor, dass Freier am helllichten Tag Mädchen vor Schulen ansprechen", erzählt Bauer.
Watschen in Zivil
Doch nicht nur in der Nacht versuchen die Polizisten die Prostitution in den Griff zu bekommen. Täglich patrouillieren Zivilbeamte auf der Suche nach illegalen Sexarbeiterinnen an bekannten Plätzen. „Dabei ist es aber auch schon einmal vorgekommen, dass man eine Zivilistin für eine Prostituierte gehalten und eine Watschen kassiert hat", so ein Beamter.
Nächster Halt: Mariahilfer Straße
Wieder zurück bei der Streife, biegen Inspektor Tisch und Bezirksinspektor Bauer gerade in die Mariahilfer Straße ein. In jeder Seitengasse sieht man, dass die Sexarbeiterinnen sich an die 15 Meter Regelung zu halten scheinen. Nur an einer Ecke bieten zwei Damen ihre Dienste an. Der Streifenwagen hält, die Damen klatschen und grinsen. Offensichtlich ist ihnen ihr Vergehen bewusst. Die Strafe können die beiden nicht bezahlen, eine Anzeige wird ausgestellt und eine Ermahnung ausgesprochen. Dann werden die Beamten in ihrer Routenplanung gestört: ein Funkspruch.
Schutzzonenverletzung beim Wieningerplatz
Eine Prostituierte hat sich in der Nähe des Wieningerplatzes nicht an die dortige Schutzzone gehalten. Eine Anzeige nach dem Prostitutionsgesetz muss her: dabei liegt die Zuständigkeit bei den Bezirkskräften. Neben der Überprüfung der Kontrollkarte, werden die Daten der Sexarbeiterinnen auch mit einer Liste abgeglichen. Darauf finden sich die Namen jener, die bereits eine Anzeige ausgestellt bekommen, ihre Strafe aber noch nicht beglichen haben.
Daten müssen abgeglichen werden
Auch diesmal, wie die ganze Nacht schon, fällt die Abgleichung negativ aus. Die Dame muss sich aus der Schutzzone entfernen und bekommt die Anzeige in ihre Kontrollkarte gesteckt. "Ich hoffe, dass sie sich jetzt an die Regeln hält", sagt Tisch und reagiert schon auf den nächsten Funkspruch.
Verdächtiger Kofferrauminhalt
Eine Einsatzgruppe hat einen jungen Mann gestellt, der mehrmals an Prostituierten in der Felberstraße vorbeigefahren ist und Augenkontakt hielt: ein Indiz dafür, dass es sich um einen ihrer Versorger handeln könnte. Als er die Beamten sah, bog er in ein Wettbüro ein. Bei seinem Auto wurde er dann angehalten. Im Kofferraum finden die Polizisten Damenunterwäsche, Sexspielzeug und einen Pistolenholster.
Illegaler Waffenbesitz
Der Verdächtige wird an die Wand gestellt und durchsucht - eine Waffe findet sich im hinteren Hosebund, zwar nur eine Schreckschusspistole, aber die Austrittssicherung wurde herausgebrochen. "Dadurch kann man mit der Waffe jetzt auch scharfe Munition verschießen und damit ist die Waffe ohne Schein illegal", sagt Bauer und lässt den Beschuldigten abführen. Beim Verhör auf der Dienststelle wird der Beschuldigte dann angeben, die Waffe zum Selbstschutz zu tragen. Eine Verbindung zu den Prostituierten kann ihm nicht nachgewiesen werden, die Waffe wird ihm aber abgenommen.
Ruhiger Platz: Frachtbahnhof
Wieder auf der Straße setzt Inspektor Tisch die Patrouille fort und biegt auf das Privatgelände des Frachtbahnhofs ein. Zwar kennzeichnet ein Schild, dass das Betreten verboten ist, doch weiß Tisch, dass hier gerne Freier parken und "Spaß haben". Mit dem Suchscheinwerfer leuchtet er in die parkenden Autos, als ein silberner BMW scharf vor dem Polizeiwagen umdreht. Tisch fährt ihm bis auf die Straße nach, dann ist aber Schluss: "Der hat sicher eine Dame mitgehabt und wollte sein Schäferstündchen hier verbringen."
"Ruhige Nacht"
Gegen ein Uhr in der Früh beginnen sich die Straßen zu leeren und auf der Felberstraße befinden sich mittlerweile mehr Polizisten als Prostituierte. Eine halbe Stunde später ist der Einsatz beendet. "Alles in allem war es eine ruhige Nacht", zieht Bezirksinspektor Bauer sein persönliches Resümee und Inspektor Tisch setzt nach: "Aber das Problem ist halt, dass sie ganz genau wissen, dass unser Einsatz jetzt aus ist und nun wieder weniger aufpassen."
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Schüler stach aus Hass auf Frau ein
Der 15-Jährige hatte behauptet, Opfer eines Einbruchs geworden zu sein und aus Notwehr gehandelt zu haben. Nun kam die Wahrheit ans Licht.
Wende im Fall des 15-jährigen Burschen, der am Samstag in der elterlichen Wohnung in Wien-Favoriten eine Frau niedergestochen und anschließend behauptet hatte, diese bei einem Einbruch ertappt und in Notwehr gehandelt zu haben. In Wahrheit hatte sich der Schüler zur Mittagszeit bei einem Escort-Service eine Prostituierte bestellt. Er wollte sich allerdings nicht mit dieser vergnügen. "Er wollte sie umbringen", sagte Polizeisprecher Mario Hejl am Sonntag.
Zum Motiv erklärte der Bursch demnach den Ermittlern, er habe "einen Hass auf Prostituierte". Der 15-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Einvernahmen wegen Verdacht auf versuchten Mord ins Landesgerichtliche Gefangenenhaus überstellt.
Das Opfer hatte schwere Verletzungen an Hals und Oberkörper erlitten und war mit dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber "Christophorus 9" ins Spital geflogen worden. Eine Einvernahme fand noch nicht statt.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2033558.php
Ich bin gespannt, wie schnell die Medien reagieren werden und die menschenverachtenden Diskussionen, die sich online entwickelt haben, die fremdenfeindlicher nicht sein können, löschen! Eine entsprechende Aufforderung wurde von uns bereits versandt!
Der 15-Jährige hatte behauptet, Opfer eines Einbruchs geworden zu sein und aus Notwehr gehandelt zu haben. Nun kam die Wahrheit ans Licht.
Wende im Fall des 15-jährigen Burschen, der am Samstag in der elterlichen Wohnung in Wien-Favoriten eine Frau niedergestochen und anschließend behauptet hatte, diese bei einem Einbruch ertappt und in Notwehr gehandelt zu haben. In Wahrheit hatte sich der Schüler zur Mittagszeit bei einem Escort-Service eine Prostituierte bestellt. Er wollte sich allerdings nicht mit dieser vergnügen. "Er wollte sie umbringen", sagte Polizeisprecher Mario Hejl am Sonntag.
Zum Motiv erklärte der Bursch demnach den Ermittlern, er habe "einen Hass auf Prostituierte". Der 15-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Einvernahmen wegen Verdacht auf versuchten Mord ins Landesgerichtliche Gefangenenhaus überstellt.
Das Opfer hatte schwere Verletzungen an Hals und Oberkörper erlitten und war mit dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber "Christophorus 9" ins Spital geflogen worden. Eine Einvernahme fand noch nicht statt.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2033558.php
Ich bin gespannt, wie schnell die Medien reagieren werden und die menschenverachtenden Diskussionen, die sich online entwickelt haben, die fremdenfeindlicher nicht sein können, löschen! Eine entsprechende Aufforderung wurde von uns bereits versandt!
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Keine Notwehr! 15-Jähriger stach Frau aus Hass nieder
Wende im Fall des 15-jährigen Burschen, der am Samstag in der elterlichen Wohnung in Wien-Favoriten eine Frau niedergestochen und anschließend behauptet hatte, diese bei einem Einbruch ertappt und in Notwehr gehandelt zu haben. In Wahrheit hatte sich der Schüler zur Mittagszeit bei einem Escort-Service eine Prostituierte bestellt. Er wollte sich allerdings nicht mit dieser vergnügen. "Er wollte sie umbringen", sagte Polizeisprecher Mario Hejl am Sonntag.
Zum Motiv erklärte der Bursch demnach den Ermittlern, er habe "einen Hass auf Prostituierte". Der 15-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Einvernahmen wegen Verdacht auf versuchten Mord ins Landesgerichtliche Gefangenenhaus überstellt.
Geplante Tat
Die Tat spielte sich in der elterlichen Wohnung des 15 Jahre alten Burschen ab. Dabei handelt es sich um eine Hausbesorgerwohnung in der Wielandgasse in Wien-Favoriten. Als er am Samstagmittag allein zu Hause war, nützte der Schüler die Gelegenheit, um seinen offenbar schon länger gehegten Plan, auf eine Prostituierte loszugehen, in die Tat umzusetzen.
Er suchte sich bei dem Escort-Service, das er anrief, keine bestimmte Frau aus und gab auch keine speziellen Vorlieben an. Die 24-Jährige, die kurz darauf bei ihm anläutete, wurde demnach aus reinem Zufall zum Opfer einer Gewalttat.
Sex spielte bei Angriff keine Rolle
Zwischen der Frau und ihrem vermeintlichen Kunden kam es laut Polizei zu keinerlei sexuellen Handlungen. Dieses Thema dürfte nicht einmal verbalisiert worden sein. Vielmehr ging der Bursch sogleich mit Fäusten und einem Messer auf die 24-Jährige los und stach mehrmals auf sie ein. Die Frau konnte sich mit letzter Kraft in ein Nebenzimmer retten und mit ihrem Mobiltelefon einen Bekannten verständigen, der die Polizei alarmierte.
Das Opfer, das mit dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber "Christophorus 9" ins Spital geflogen wurde, befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Frau konnte von der Polizei inzwischen auch befragt werden und aus ihrer Sicht kein rationales Motiv für die Attacke nennen. Auch die Ermittler rätseln, woher der vom 15-Jährigen ins Treffen geführte Hass auf Prostituierte rührt, mit denen er die Tat erklärt hatte, wie Polizeisprecher Mario Hejl darlegte. Der Schüler dürfte in diesem Zusammenhang keine plausible Erklärung zu Protokoll gegeben haben.
Die Staatsanwaltschaft wird nun auf jeden Fall einen psychiatrischen Sachverständigen beiziehen und die geistige Verfassung des 15-Jährigen abklären lassen.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2033558.php
Wende im Fall des 15-jährigen Burschen, der am Samstag in der elterlichen Wohnung in Wien-Favoriten eine Frau niedergestochen und anschließend behauptet hatte, diese bei einem Einbruch ertappt und in Notwehr gehandelt zu haben. In Wahrheit hatte sich der Schüler zur Mittagszeit bei einem Escort-Service eine Prostituierte bestellt. Er wollte sich allerdings nicht mit dieser vergnügen. "Er wollte sie umbringen", sagte Polizeisprecher Mario Hejl am Sonntag.
Zum Motiv erklärte der Bursch demnach den Ermittlern, er habe "einen Hass auf Prostituierte". Der 15-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Einvernahmen wegen Verdacht auf versuchten Mord ins Landesgerichtliche Gefangenenhaus überstellt.
Geplante Tat
Die Tat spielte sich in der elterlichen Wohnung des 15 Jahre alten Burschen ab. Dabei handelt es sich um eine Hausbesorgerwohnung in der Wielandgasse in Wien-Favoriten. Als er am Samstagmittag allein zu Hause war, nützte der Schüler die Gelegenheit, um seinen offenbar schon länger gehegten Plan, auf eine Prostituierte loszugehen, in die Tat umzusetzen.
Er suchte sich bei dem Escort-Service, das er anrief, keine bestimmte Frau aus und gab auch keine speziellen Vorlieben an. Die 24-Jährige, die kurz darauf bei ihm anläutete, wurde demnach aus reinem Zufall zum Opfer einer Gewalttat.
Sex spielte bei Angriff keine Rolle
Zwischen der Frau und ihrem vermeintlichen Kunden kam es laut Polizei zu keinerlei sexuellen Handlungen. Dieses Thema dürfte nicht einmal verbalisiert worden sein. Vielmehr ging der Bursch sogleich mit Fäusten und einem Messer auf die 24-Jährige los und stach mehrmals auf sie ein. Die Frau konnte sich mit letzter Kraft in ein Nebenzimmer retten und mit ihrem Mobiltelefon einen Bekannten verständigen, der die Polizei alarmierte.
Das Opfer, das mit dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber "Christophorus 9" ins Spital geflogen wurde, befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Frau konnte von der Polizei inzwischen auch befragt werden und aus ihrer Sicht kein rationales Motiv für die Attacke nennen. Auch die Ermittler rätseln, woher der vom 15-Jährigen ins Treffen geführte Hass auf Prostituierte rührt, mit denen er die Tat erklärt hatte, wie Polizeisprecher Mario Hejl darlegte. Der Schüler dürfte in diesem Zusammenhang keine plausible Erklärung zu Protokoll gegeben haben.
Die Staatsanwaltschaft wird nun auf jeden Fall einen psychiatrischen Sachverständigen beiziehen und die geistige Verfassung des 15-Jährigen abklären lassen.
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Die Frage ist, wie und vor allem WER einem 15 Jahre alten Sohn eines Hausbesorgerehepaars soviel Hass auf Prostituierte "einimpft", dass so eine unglaubliche Tat daraus resultiert? Warum macht man so etwas?.........Wahnsinn........!
BEVOR DU ÜBER JEMANDEN URTEILST, ZIEH DIR SEINE SCHUHE AN UND GEH DEN SELBEN WEG......
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Re: RE: LokalNachrichten: WIEN

Zweifelsohne bedarf es einer besonderen psychischen Verfassung/Struktur, um solche Gefühle dann wirklich in die Tat umzusetzen. Aber wie auch immer das Urteil des Sachverständigen lauten wird, darüber darf keinesfalls vergessen werden, dass die geistigen Brandstifter relativ unbelangbar an ganz anderer Stelle sitzen. Ob als Haßprediger in den Medien oder auch juristisch ausformuliert von "Sittenwidrigkeit" sprechend oder "milieubedingte Kriminalität" suggerierend: Die zwar nicht rechtliche Schuld, aber die tatsächliche Ursächlichkeit für solche Untaten liegt bei diesen schwer narzißstisch gestörten Menschen, die bereit sind für ihr Ansehen (gleichgültig ob am Stammtisch oder in der Wählergunst) über Leichen zu gehen.Zwerg hat geschrieben:Die Staatsanwaltschaft wird nun auf jeden Fall einen psychiatrischen Sachverständigen beiziehen und die geistige Verfassung des 15-Jährigen abklären lassen.
In meinen Augen ist der Bub nicht nur Täter, sondern zugleich auch Opfer jener, die das gesellschaftliche Klima der Stigmatisierung, Bevormundung und Ausgrenzung zu ihrem eigenen vermeintlichen Vorteil schaffen, beziehungsweise anheizen.
Liebe Grüße, Aoife
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Sex spielte bei Angriff keine Rolle
Zwischen der Frau und ihrem vermeintlichen Kunden kam es laut Polizei zu keinerlei sexuellen Handlungen. Dieses Thema dürfte nicht einmal verbalisiert worden sein. Vielmehr ging der Bursch sogleich mit Fäusten und einem Messer auf die 24-Jährige los und stach mehrmals auf sie ein.
Während sich das schwer verletzte Opfer in ein Nebenzimmer retten konnte, die Tür verriegelte, lautstark um Hilfe schrie und so Nachbarn auf sich aufmerksam machen konnte, die die Polizei alarmierten, blieb der Schüler seelenruhig in der Wohnung und wartete auf das Eintreffen der Uniformierten.
Den Beamten machte der Bursch dann vor, er sei von einem Friseurbesuch nach Hause gekommen und habe die Frau, die nebenan in ihrem Blut lag und zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar war, auf frischer Tat beim Einbrechen erwischt. Zwei männlichen Mittätern der Einbrecherin wäre die Flucht gelungen, während ihm in Notwehr nichts anderes übrig geblieben sei, als zum Messer zu greifen.
U-Haft
Ein mit dem Fall betrauter Kriminalist attestierte dem Burschen, der äußerlich wesentlich älter als 15 wirken soll ("Er schaut eher aus wie ein 20- bis 25-Jähriger"), am Sonntagnachmittag "eine gewisse Raffinesse in der Ausrede". In Bezug auf sein Alter sei das "durchaus beachtlich". Der Ermittler bezeichnete den Jugendlichen weiters als "schweren Problemfall" und ging davon aus, dass einem Gerichtspsychiater im weiteren Verfahren eine tragende Rolle zukommen wird: "Er hat sicher ein schweres psychisches Problem."
Der Schüler wurde am Sonntagnachmittag ins Landesgerichtliche Gefangenenhaus überstellt. Dort wird in den nächsten 48 Stunden über ihn die U-Haft verhängt, was bei Verdacht auf versuchten Mord obligatorisch ist. Die Staatsanwaltschaft wird mit Sicherheit einen psychiatrischen Sachverständigen beiziehen und abklären lassen, ob bei dem Jugendlichen eine tiefgreifende Bewusstseinsstörung oder eine geistig-seelische Abartigkeit höheren Grades vorliegt. Sollte der Gutachter feststellen, dass beim 15-Jährigen zum Tatzeitpunkt Zurechnungsunfähigkeit gegeben war, würde ein Schuldausschließungsgrund vorliegen.
Das Opfer, das mit dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber "Christophorus 9" ins Spital geflogen wurde, befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Frau konnte von der Polizei inzwischen auch befragt werden. Auch sie konnte aus ihrer Sicht kein rationales Motiv für die Attacke nennen.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2033558.php
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Der Kurier hat zumindest die Diskussion zu dem Thema abgeschalten - die Kronenzeitung hingegen scheint nichts dagegen zu haben, dass derartige menschenverachtende Aussagen auf ihrer Internetseite veröffentlicht werden
Zwischen der Frau und ihrem vermeintlichen Kunden kam es laut Polizei zu keinerlei sexuellen Handlungen. Dieses Thema dürfte nicht einmal verbalisiert worden sein. Vielmehr ging der Bursch sogleich mit Fäusten und einem Messer auf die 24-Jährige los und stach mehrmals auf sie ein.
Während sich das schwer verletzte Opfer in ein Nebenzimmer retten konnte, die Tür verriegelte, lautstark um Hilfe schrie und so Nachbarn auf sich aufmerksam machen konnte, die die Polizei alarmierten, blieb der Schüler seelenruhig in der Wohnung und wartete auf das Eintreffen der Uniformierten.
Den Beamten machte der Bursch dann vor, er sei von einem Friseurbesuch nach Hause gekommen und habe die Frau, die nebenan in ihrem Blut lag und zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar war, auf frischer Tat beim Einbrechen erwischt. Zwei männlichen Mittätern der Einbrecherin wäre die Flucht gelungen, während ihm in Notwehr nichts anderes übrig geblieben sei, als zum Messer zu greifen.
U-Haft
Ein mit dem Fall betrauter Kriminalist attestierte dem Burschen, der äußerlich wesentlich älter als 15 wirken soll ("Er schaut eher aus wie ein 20- bis 25-Jähriger"), am Sonntagnachmittag "eine gewisse Raffinesse in der Ausrede". In Bezug auf sein Alter sei das "durchaus beachtlich". Der Ermittler bezeichnete den Jugendlichen weiters als "schweren Problemfall" und ging davon aus, dass einem Gerichtspsychiater im weiteren Verfahren eine tragende Rolle zukommen wird: "Er hat sicher ein schweres psychisches Problem."
Der Schüler wurde am Sonntagnachmittag ins Landesgerichtliche Gefangenenhaus überstellt. Dort wird in den nächsten 48 Stunden über ihn die U-Haft verhängt, was bei Verdacht auf versuchten Mord obligatorisch ist. Die Staatsanwaltschaft wird mit Sicherheit einen psychiatrischen Sachverständigen beiziehen und abklären lassen, ob bei dem Jugendlichen eine tiefgreifende Bewusstseinsstörung oder eine geistig-seelische Abartigkeit höheren Grades vorliegt. Sollte der Gutachter feststellen, dass beim 15-Jährigen zum Tatzeitpunkt Zurechnungsunfähigkeit gegeben war, würde ein Schuldausschließungsgrund vorliegen.
Das Opfer, das mit dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber "Christophorus 9" ins Spital geflogen wurde, befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Frau konnte von der Polizei inzwischen auch befragt werden. Auch sie konnte aus ihrer Sicht kein rationales Motiv für die Attacke nennen.
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Der Kurier hat zumindest die Diskussion zu dem Thema abgeschalten - die Kronenzeitung hingegen scheint nichts dagegen zu haben, dass derartige menschenverachtende Aussagen auf ihrer Internetseite veröffentlicht werden
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Ich denke den HUT dürfen sich gleichermaßen Politik/Bezirkspolitik 1150, Polizei/Polizeiführung und die Stadt Wien aufsetzen...hedonism hat geschrieben:Die Frage ist, wie und vor allem WER einem 15 Jahre alten Sohn eines Hausbesorgerehepaars soviel Hass auf Prostituierte "einimpft", dass so eine unglaubliche Tat daraus resultiert? Warum macht man so etwas?.........Wahnsinn........!
Denn wer sowohl medial als auch REAL Prostituierte faktisch zu Freiwild erklärt, sie behördlich "JAGEN" und beschimpfen, schikanieren und einschüchtern läßt, ihnen die Menschenwürde und Grundrechte abspricht, sie zwangsuntersuchen und dabei auch teilweise zwangsvorführen lässt, der braucht sich NICHT wundern, wenn labile Menschen wie dieser 15-jährige glauben - sie dürften das... weil einer "Sittenwidrigen" SW braucht man nicht die gleichen Bürgerrechte zusprechen wei anderen .... ODER DOCH??
meint ein sehr nachdenklicher
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Viel erschreckender als diesen Gedanken (dem ich nur zustimmen kann) finde ich die Tatsache, dass ein halbes Jahr nach der Kritik der Folterkommission der UNO Zwangsuntersuchungen und -vorführungen noch immer unverändert stattfinden. Wobei es keinerlei Verwaltungsaufwand bedeuten würde, ihre Einstellung von heute auf morgen einfach anzuordnen. So zeigen Politik und Polizei, dass sie dem Buben seinen Haß auf Prostituierte nicht etwa unbedacht, sondern im vollen Bewußtsein ihrer Absichten eingeimpft haben. Und sie geben ihm dabei auch noch das Vorbild, dass Rechtsverletzungen an Prostituierten von höchster Stelle abgesegnet sind und straflos verübt werden dürfen.Zwerg hat geschrieben:@steuermann
da ist was Wahres dran - so erschreckend der Gedanke auch ist
christian
Liebe Grüße, Aoife
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Also da muss ich dir widersprechen. Ich will hier NIEMANDEN in Schutz nehmen, schon gar nicht unsere Wiener Stadtpolitiker und auch nicht die Exekutive. Was da zur Zeit abläuft ist unmenschlich.Steuermann hat geschrieben:Ich denke den HUT dürfen sich gleichermaßen Politik/Bezirkspolitik 1150, Polizei/Polizeiführung und die Stadt Wien aufsetzen...hedonism hat geschrieben:Die Frage ist, wie und vor allem WER einem 15 Jahre alten Sohn eines Hausbesorgerehepaars soviel Hass auf Prostituierte "einimpft", dass so eine unglaubliche Tat daraus resultiert? Warum macht man so etwas?.........Wahnsinn........!
Denn wer sowohl medial als auch REAL Prostituierte faktisch zu Freiwild erklärt, sie behördlich "JAGEN" und beschimpfen, schikanieren und einschüchtern läßt, ihnen die Menschenwürde und Grundrechte abspricht, sie zwangsuntersuchen und dabei auch teilweise zwangsvorführen lässt, der braucht sich NICHT wundern, wenn labile Menschen wie dieser 15-jährige glauben - sie dürften das... weil einer "Sittenwidrigen" SW braucht man nicht die gleichen Bürgerrechte zusprechen wei anderen .... ODER DOCH??
meint ein sehr nachdenklicher
Steuermann
In diesem Fall - vor allem auf Grund des jugendlichen Alters, mit 15 interessiert sich kaum wer für Politik und die wohnen auch in keinem Rotlichtviertel - daher vermute ich viel mehr schwerste familäre und persönliche Probleme und Komplexe - da wurde wahrscheinlich daheim gehetzt, meiner Meinung nach.
zu spät gelesen, aber wie ich vermutete:
Motiv: Rache für verlorenen Vater
Der renommierte Strafverteidiger Mag. Wolfgang Haas übernahm den spektakulären Fall. Er hat seinen Mandanten, der in der Josefstadt sitzt, bereits aufgesucht und berichtet gegenüber ÖSTERREICH, „dass der Klient bisher völlig unbescholten und unauffällig war. Der Auszucker ist ihm unerklärlich und er ist jetzt sehr erleichtert, dass die Frau überlebt hat.“ Mit großer Wahrscheinlichkeit wird er auf unzurechnungsfähig plädieren (sofern auch ein Gutachter eine tiefer greifendes Bewusstseinstörung feststellt, Anm.). Haas deutet jedenfalls an: „Das Ganze hat einen ganz bestimmten psychologischen Hintergrund.“
Laut ÖSTERREICH-Recherchen hasst der Jugendliche Prostituierte deshalb, weil er sie dafür verantwortlich machte, dass der Vater einst davongelaufen ist.
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Wie sollten die Verteidigung sonst argumentieren? Nachdem Jemand zugegeben hat, er hätte den Mordversuch ein Jahr vorbereitet...? Und scheinbar verwechselt man wieder einmal geistig abnorm mit unzurechnungsfähig. Was von der Recherche der Zeitschrift "Österreich" zu halten ist, haben wir bereits mehrfach erlebt.... alleine der Satz im Artikel ZITAT: Obwohl der Kunde auf den ersten Blick so aussieht, als habe er schwere psychische Probleme (bestätigt ein Ermittler), geht die Prostituierte ahnungslos in die Falle. ZITATENDE lässt schließen welche journalistische Wesen dort schreiben...
Gerade diese Zeitschrift hat über das abscheuliche Verbrechen vor 2 Wochen jeglichen Respekt vor dem Mordopfer missen lassen. In dem Zitat (Zeitschrift Österreich entnommen) wird das Opfer und der Täter mit dem Vornamen angesprochen - und die Tat gewissermaßen wie in einem Märchenbuch erzählt:
ZITAT: Stefan hatte Lucia über eine Escort-Agentur kennengelernt und war mehrmals ihr Kunde. Dabei baute die Slowakin – wie zu vielen ihrer Freier – ein freundschaftliches Verhältnis auf. ZITATENDE
Ich finde eine derartige Erzählweise äußerst respekt- und geschmacklos! Keinem Journalisten steht es zu, eine erwachsene Frau, ohne deren Einverständnis, mit Vornamen zu titulieren und in einem derart verständnisvollen Ton über eine der abschleulichsten Taten, die es in Wien in den letzten Jahren gegeben hat, so zu schreiben.
Das die Mitschuld der Politik und auch der Bevölkerung hier gegeben sein wird, steht für mich außer Zweifel! Wenn man eine Personengruppe derart stigmatisiert, wie es hier bei uns geschieht, dann ist es nicht von der Hand zu weisen, dass auch der einzelne (heranwachsende) Bürger einen gewissen (vermeintlichen!) Unwert fälschlicherweise annimmt - und sich daraufhin Rechte herausnimmt, die er sich sonst nicht herauszunehmen wagen würde!
Siehe dazu das Beispiel Felberstraße: Wasserkübel werden aus den Fenstern der AnrainerInnen auf Prostituierte geschüttet - Als wir vor Ort sind, erklärt uns einer dieser "rechtschaffenen Bürger" er habe das Recht "seinen" Gehsteig, den er mit "seinen" Steuern bezahlt zu verteidigen, gegen die Huren, die keine Steuern zahlen müssen.... Diese Erklärung wurde uns (Nina777, Jasmin, Rose und mir) tatsächlich gegeben. Aus der Situation heraus, dass dort tagtäglich SexarbeiterInnen "wegkontrolliert" werden durchaus nachvollziehbar, dass dieser "ehrbare Bürger" meint es wäre Rechtens, was er da abzieht. Hier ist eine massive Mitverantwortung der Politik und auch der Medien vorhanden!
Wenn man in ATV Jemand dabei filmt, wie er eine Frau mit aufgeblendeten Scheinwerfen regelrecht jagt - in Angst und Schrecken versetzt (der Fahrer war über 2 Meter groß) und dies unkommentiert lässt, so nehme ich eine Mitverantwortung an - in der gleichen Folge gab es noch den Sager "wer braucht denn die Drecksäue" - Genau daraus wird Stimmung gemacht! Genau damit wird die Meinung der Bevölkerung gefärbt... Wenn ein Staat, trotz mehrfacher Lippenbekenntnisse es nicht einmal schafft, den Ausdruck "sittenwidrig" in Bezug auf Prostitution aus seiner Gesetzgebung zu streichen, dass darf/muss man annehmen, dass dies absichtlich geschieht - um SexarbeiterInnen zu diffamieren
Gerade diese Zeitschrift hat über das abscheuliche Verbrechen vor 2 Wochen jeglichen Respekt vor dem Mordopfer missen lassen. In dem Zitat (Zeitschrift Österreich entnommen) wird das Opfer und der Täter mit dem Vornamen angesprochen - und die Tat gewissermaßen wie in einem Märchenbuch erzählt:
ZITAT: Stefan hatte Lucia über eine Escort-Agentur kennengelernt und war mehrmals ihr Kunde. Dabei baute die Slowakin – wie zu vielen ihrer Freier – ein freundschaftliches Verhältnis auf. ZITATENDE
Ich finde eine derartige Erzählweise äußerst respekt- und geschmacklos! Keinem Journalisten steht es zu, eine erwachsene Frau, ohne deren Einverständnis, mit Vornamen zu titulieren und in einem derart verständnisvollen Ton über eine der abschleulichsten Taten, die es in Wien in den letzten Jahren gegeben hat, so zu schreiben.
Das die Mitschuld der Politik und auch der Bevölkerung hier gegeben sein wird, steht für mich außer Zweifel! Wenn man eine Personengruppe derart stigmatisiert, wie es hier bei uns geschieht, dann ist es nicht von der Hand zu weisen, dass auch der einzelne (heranwachsende) Bürger einen gewissen (vermeintlichen!) Unwert fälschlicherweise annimmt - und sich daraufhin Rechte herausnimmt, die er sich sonst nicht herauszunehmen wagen würde!
Siehe dazu das Beispiel Felberstraße: Wasserkübel werden aus den Fenstern der AnrainerInnen auf Prostituierte geschüttet - Als wir vor Ort sind, erklärt uns einer dieser "rechtschaffenen Bürger" er habe das Recht "seinen" Gehsteig, den er mit "seinen" Steuern bezahlt zu verteidigen, gegen die Huren, die keine Steuern zahlen müssen.... Diese Erklärung wurde uns (Nina777, Jasmin, Rose und mir) tatsächlich gegeben. Aus der Situation heraus, dass dort tagtäglich SexarbeiterInnen "wegkontrolliert" werden durchaus nachvollziehbar, dass dieser "ehrbare Bürger" meint es wäre Rechtens, was er da abzieht. Hier ist eine massive Mitverantwortung der Politik und auch der Medien vorhanden!
Wenn man in ATV Jemand dabei filmt, wie er eine Frau mit aufgeblendeten Scheinwerfen regelrecht jagt - in Angst und Schrecken versetzt (der Fahrer war über 2 Meter groß) und dies unkommentiert lässt, so nehme ich eine Mitverantwortung an - in der gleichen Folge gab es noch den Sager "wer braucht denn die Drecksäue" - Genau daraus wird Stimmung gemacht! Genau damit wird die Meinung der Bevölkerung gefärbt... Wenn ein Staat, trotz mehrfacher Lippenbekenntnisse es nicht einmal schafft, den Ausdruck "sittenwidrig" in Bezug auf Prostitution aus seiner Gesetzgebung zu streichen, dass darf/muss man annehmen, dass dies absichtlich geschieht - um SexarbeiterInnen zu diffamieren
Zuletzt geändert von Zwerg am 21.09.2010, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
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@ Zwerg
.......das steht in anderen Medien (Standard, Presse, Krone) fast identisch.......da es heutzutage (leider) kaum mehr echten Journalismus gibt, sondern (fast) alles aus APA Meldungen kopiert und mit ein paar eigenen Bonmots versehen wird.
Die Österreich hab ich nur erwähnt, da sie offenbar die "schnellsten" waren.
Nichts desto trotz......du hast Recht, die Berichterstattung über das Thema Prostitution und der fehlende Respekt gegenüber den Menschen, ist einfach eine Schweinerei.
.......das steht in anderen Medien (Standard, Presse, Krone) fast identisch.......da es heutzutage (leider) kaum mehr echten Journalismus gibt, sondern (fast) alles aus APA Meldungen kopiert und mit ein paar eigenen Bonmots versehen wird.
Die Österreich hab ich nur erwähnt, da sie offenbar die "schnellsten" waren.
Nichts desto trotz......du hast Recht, die Berichterstattung über das Thema Prostitution und der fehlende Respekt gegenüber den Menschen, ist einfach eine Schweinerei.
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Einmal angenommen, dass dies der Sache nach tatsächlich stimmen würde:hedonism hat geschrieben:Laut ÖSTERREICH-Recherchen hasst der Jugendliche Prostituierte deshalb, weil er sie dafür verantwortlich machte, dass der Vater einst davongelaufen ist.
Wäre der Vater mit einer Polizistin durchgebrannt, hätte der Bub dann mit gleicher Wahrscheinlichkeit eine unbeteiligte Polizistin niedergestochen? Nicht nur wollen, sondern tatsächlich getan, wie es bei der SW der Fall war?
Zwischen Haßgefühlen und psychischer Problematik einerseits sowie der Entscheidung sämtliche Hemmungen fallen zu lassen und einen Mord zu begehen muß ganz klar unterschieden werden. Und genau *diesen* versuchten Mord akzeptabel erscheinen zu lassen, das ist der Verdienst von Politik und Polizei. Nicht aus boshaftem Mordgelüste, sondern aus kalkulierter Rücksicht auf die von einer katholischen Ideologie geprägte Wählerschaft.

Nicht nur das - politische Entscheidungen brauchen eben ihre Zeit. Aber in einer funktionierenden Demokratie hätte spätestens am Tag nach der UNO-Folterausschuß-Kritik Wien's Polizeipräsident die Anweisung herausgeben müssen, dass keine Zwangsvorführungen mehr vollstreckt und kein Deckel mehr kontrolliert wird, dann hätte die Politik in aller Ruhe ausdiskutieren können, wie MA15 am besten in eine Untersuchungsstelle nach WHO-Empfehlung umstrukturiert werden kann. Dass aber die Exekutive trotz übergeordneter Kritik nicht menschenrechtswidrige Praktiken stoppt, sondern sich weiterhin der Legislative unterstellt, zeigt, dass die Idee der Gewaltenteilung bloße Theorie ist, und in der Praxis nicht geeignet ist, Diktatur zu verhindern.Zwerg hat geschrieben:Wenn ein Staat, trotz mehrfacher Lippenbekenntnisse es nicht einmal schafft, den Ausdruck "sittenwidrig" in Bezug auf Prostitution aus seiner Gesetzgebung zu streichen, dass darf/muss man annehmen, dass dies absichtlich geschieht - um SexarbeiterInnen zu diffamieren
Liebe Grüße, Aoife
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@ aoife
Ich weiß nicht ob der katholisch geprägt war, als serbisch-montenegrinisch Abstammender, möglicherweise ein orthodoxer - wobei mir jegliche Religion suspekt ist, zumindest jede extrem Ausgeübte.
In Bezug auf Katholiken hab ich so Einiges erlebt, wo schon jungen Leuten Haßgefühle gegenüber Sexworkerinnen eingeprägt wurde/wird. Da hatte ich schon recht eigenartige, teilweise sogar recht gspaßige Erlebnisse. Das würde an dieser Stelle allerdings zu weit führen.
ad topic:
Hab grade gelesen, es wäre schon wieder eine SW in Wien/Felberstraße spurlos verschwunden, nachdem sie zu einem Kunden ins Auto gestiegen ist.
Schön langsam MUSS etwas passieren..........
Ich weiß nicht ob der katholisch geprägt war, als serbisch-montenegrinisch Abstammender, möglicherweise ein orthodoxer - wobei mir jegliche Religion suspekt ist, zumindest jede extrem Ausgeübte.
In Bezug auf Katholiken hab ich so Einiges erlebt, wo schon jungen Leuten Haßgefühle gegenüber Sexworkerinnen eingeprägt wurde/wird. Da hatte ich schon recht eigenartige, teilweise sogar recht gspaßige Erlebnisse. Das würde an dieser Stelle allerdings zu weit führen.
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@hedonism:
Nicht der unmittelbare Täter - die Wählerschaft ist katholisch geprägt, und deshalb besteht für die Politik kein Anlaß, bezüglich Entstigmatisierung tätig zu werden. Selbst die signifikant erhöhte Neuinfektionsrate mit STIs und HIV, also wissenschaftlich bewiesene Zusammenhänge, begründen ja offensichtlich keinen Handlungsbedarf, solange das Wahlvolk sich noch einreden läßt, dass die Regierung auf dem richtigen Weg sei.
Liebe Grüße, Aoife
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Das Thema Entstigmatisierung greift auch keiner auf, da sich niemand einen Vorteil für sich selbst davon verspricht............unsere Politiker "arbeiten" nur von einer Wahl bis zur Wiederwahl, ausschließlich auf ihren eigenen Vorteil und manchmal auch den ihrer Klientel bedacht.
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