LokalNachrichten: RECKLINGHAUSEN

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fraences
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LokalNachrichten: RECKLINGHAUSEN

Beitrag von fraences »

Gewalt im Rotlicht-Club RECKLINGHAUSEN. Eine brutale Prügelattacke auf die Hausdame des Rotlicht-Clubs an der Nahestraße Nr. 5 bleibt für einen Manager aus Bonn (47) ohne strafrechtliche Folgen. Das Amtsgericht sprach ihn vom Vorwurf der Körperverletzung frei.


90 Kilo, männlich und hitzköpfig gegen 52 Kilo, weiblich und furchtlos: Das ungleiche Duell „Mann gegen Frau“ fand an einem kalten Novembernachmittag statt. Der Manager hatte sich mit einer Prostituierten auf ein Zimmer zurückgezogen, war allerdings schneller als erwartet wieder unten im Eingangsbereich aufgetaucht. Die auserwählte Prostituierte war beim Sex mit ihm eingeschlafen, der frustrierte Freier wollte für die Dienste maximal noch die Hälfte bezahlen.

Als die Hausdame, die damit (75 statt 150 Euro) nicht einverstanden war, daraufhin die Tür versperrte und sich dem Mann in den Weg stellte, passierte es: Der Manager rastete aus, schlug wild um sich, bahnte sich den Weg nach draußen. Die zierliche Blondine (26) erlitt neben einem Nasenbeinbruch massive Gesichtsprellungen. Dennoch kam der Frauenschläger straflos davon.

In der Urteilsbegründung folgte das Gericht den Argumenten von Verteidiger Thomas Schäfer und gestand dem Freier eine Notlage samt Verteidigungsrecht zu. Die Frau habe zuerst eine Straftat begangen, als sie dem Mann gewaltsam den Weg versperrte. Ein ausnahmsweises Festnahmerecht habe bestenfalls der betrunken im Bett liegenden „Inhaberin des Dirnenlohns“ zugestanden, nicht jedoch der Hausdame. Die Staatsanwaltschaft hatte für den vorbestraften Freier eine Haftstrafe gefordert.

Die Nahestraße 5 gilt seit Jahren als berüchtigtste Rotlichtadresse der Stadt. Nach einer erneuten Polizei-Razzia in der „Relax-Lounge“ (früher Nagelstudio oder „Chanell No 5“) am 5. April steht die Villa leer, die Ermittler prüfen den Verdacht des Menschenhandels.
http://www.waltroper-zeitung.de/lokales ... 000,480405
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Beitrag von nina777 »

01.07.2011

Debatte um Straßenstrich

Sperrbezirk gewünscht

Recklinghausen. Auf Fördergelder für den Bau- oder Umbau eines Zentrums für Kreativwirtschaft darf Recklinghausen nicht hoffen. Nach Recherchen der Verwaltung sieht weder das Land noch die Europäische Union eine entsprechende Förderung vor. Immerhin sei im Sommer auf Landesebene ein Wettbewerb geplant, bei dem einzelne Prozesse wie Workshops unterstützt werden könnten.


Die Recherchen basieren auf einer Anfrage der Fraktionen von CDU, FDP sowie von Bündnis90/Die Grünen, Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung eines Ausbaus der Kreativwirtschaft in Recklinghausen auszuloten. Nach einer Studie des Regionalverbandes Ruhr (RVR) gibt es in Recklinghausen schon jetzt 1100 Beschäftigte in 289 Unternehmen im Kreativsektor. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von 82 Millionen Euro (April 2010).

Die Anfrage der Rats-Koalition hängt auch zusammen mit der Diskussion um eine künftige Nutzung der Alten Feuerwache sowie der Maschinenhalle und dem Lokschuppen auf dem Gelände der Zeche Blumenthal. Ob diese Gebäude oder andere Standorte in Frage, darüber wird die Verwaltung am Montag im Haupt- und Finanzausschuss vortragen.

Auf der Tagesordnung steht dann auch der Antrag an die Bezirksregierung, einen Sperrbezirk einzurichten, um der Straßenprostitution Herr zu werden. Dieser Bezirk betrifft Bereiche im Nordwesten Recklinghausens sowie Teile der Stadtgebiete von Marl und Herten. Auf diese Weise soll dem Problem der Prostitution an der B 225 und vor allem in den angrenzenden Waldgebieten begegnet werden. Der Erlass einer Sperrbezirkverordnung sei als „Ultima Ratio“ zu verstehen, nachdem alle bisher getroffenen Maßnahmen nicht gefruchtet hätten. Die Räte aller drei Städte müssen diesen Antrag beschließen.

Welchen Umfang der Bordellbetrieb in Recklinghausen mittlerweile angenommen hat, zeigt eine Aufstellung der Verwaltung. Sie weist sieben Bordelle oder bordellartige Betriebe aus sowie „zahlreiche gewerbliche Anmeldungen“ für einen sogenannten Begleitservice. Eines davon, das „Laufhaus“, wird sogar schräg gegenüber dem Rathaus betrieben. Derzeit werde ein Antrag geprüft, den Betrieb auf weitere 15 Zimmer in oberen Geschossen auszudehnen.

http://www.derwesten.de/staedte/recklin ... 27372.html
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RE: LokalNachrichten: RECKLINGHAUSEN

Beitrag von fraences »

„Vieles im Verborgenen“

Nach Straßenstrich-Aus in Dortmund: Prostitution im Umland steigt
Das befürchtete Chaos – es ist ausgeblieben: Als Dortmund seinen Straßenstrich vor knapp zwei Monaten schloss, sorgten sich die umliegenden Städte, dass die Probleme der Ravensberger Straße sich nun in ihre Zuständigkeit verlagern würden. Doch Forderungen nach einem neuen Sperrbezirk gibt es derzeit nur im Kreis Recklinghausen.

Ob und wo die zuletzt bis zu 700 Frauen, die auf dem Straßenstrich in der Dortmunder Nordstadt angeschafft haben, jetzt arbeiten – niemand weiß es so recht. Im Untergrund. In Wohnungen, Hinterzimmern, Kneipen. Auf Autobahnparkplätzen. Davon gehen Beratungsstellen aus.

Europas größter Straßenstrich

Die Verhältnisse auf dem Straßenstrich an der Ravensberger Straße waren zuletzt dramatisch. Vermüllung, Kriminalität und ausfransende, illegale Prostitution hatten einen ganzen Stadtbezirk aus dem Gleichgewicht gebracht. Heute, rund zwei Monate nach Einrichtung des Sperrbezirks, sagt Gisela Zohren von der Dortmunder Mitternachtsmission: „Einige Frauen sind in ihre Heimat zurück gegangen, andere haben sich über ganz NRW verteilt.“ Auf der Suche nach den Prostituierten sind auch viele Freier, die sich in einschlägigen Internetforen „Tipps“ geben.

„Für Dortmund ist die Straßenstrichschließung ein großes Drama“, sagt Astrid Gapp vom Bochumer Verein Madonna. „Vieles findet jetzt im Verborgenen statt, das bedeutet eine krasse Verschlechterung für die Frauen.“ Einige, die zuvor auf der Ravensberger Straße tätig waren, würden jetzt im Bochumer Bordell anschaffen.

Unter Kontrolle

Auch andere Städte haben einen Anstieg der Prostitution seit der Einrichtung des Dortmunder Sperrbezirks festgestellt. In Gelsenkirchen spricht die Polizei von einem Plus von „15 bis 20 Prozent“.
SpezialBrennpunkt Nordstadt

In Castrop-Rauxel seien auf einem Wanderparkplatz an der A42 mehr Frauen als früher aktiv, hat die Polizei im Kreis Recklinghausen festgestellt. Es seien indes keine Roma, es habe auch noch keine Platzverweise gegeben und die Lage sei „unter Kontrolle“, sagt Manfred Koert, Leiter des Ordnungsamtes Castrop-Rauxel. Am Straßenstrich am Duisburger Zoo habe es „wenig Veränderungen“ gegeben, sagt Stadtsprecher Peter Hilbrands. Nach Essen – dort schaffen 30 bis 40 Prostituierte auf dem Straßenstrich auf einem alten Kirmesplatz an – sei „eine Hand voll bis ein Dutzend“ Frauen aus Dortmund gekommen, sagt Stadtsprecher Detlef Feige. Es habe Verstöße gegen die Sperrbezirksverordnung gegeben.

Anstieg auch in Essen

Einen „leichten Anstieg an Roma-Frauen“ hat auch die Essener Polizei bemerkt. Ein Problem sei dies nicht, heißt es. „Die Frauen regeln das untereinander, es reguliert sich von selbst“, sagt Detlef Feige. „Trotzdem – wir haben einen Blick drauf.“ Die Stadt Essen wolle verhindern, dass sich die Lage am Kirmesplatz verändere. „Wir sind zufrieden mit der aktuellen Situation“, sagt der Sprecher.

Forderung nach Sperrbezirk

Einzig in den Städten Recklinghausen, Marl und Herten wird derzeit offen von einem Problem mit Straßenprostitution gesprochen. Die Kommunen fordern von der Bezirksregierung Münster die Einrichtung eines Sperrbezirks an der B 225. In der Ried, einem Landschaftsschutzgebiet im Städtedreieck, empören sich Anwohner und Spaziergänger seit Monaten über sichtbare Prostitution, beschweren sich über Belästigungen und benutzte Kondome im Gebüsch. Etwa 15 Frauen schaffen in dem Gebiet an, in dem es sonst eher beschaulich zugeht und Bauern ihre Erdbeeren und Kartoffeln anbieten.

Recklinghausens Bürgermeister Wolfgang Pantförder (CDU) sieht die Einrichtung des Sperrbezirks als „Ultima Ratio“, sonst müsse mit einem Anstieg der Belästigungen gerechnet werden, schreibt er in einer Ratsvorlage. Das letzte Wort hat die Bezirksregierung.

http://www.ruhrnachrichten.de/nachricht ... 44,1351497
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Beitrag von Mitch »

Pantförder ist ein Eiskalter Sch...wasauchimmer. Ich hatte vor vielen Jahren politisch mit ihm zu tun, als es um den Abriss und die Neubebauung einer überwiegend von Migranten und alternativen Familien bewohnten Wohnfläche am Lohweg ging.
Er erschien damals auf unsere Einladung hin. Lächeln, Shakehands, Ortsbesichtigung.
Es war wie im Film, als die kleine Lucy (ich glaube sie war 8 oder 9) ihn einfach so ansprach und fragte "Müssen wir jetzt ausziehen" und er antwortete "Nein, das müsst ihr nicht".
Mussten sie doch.

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fraences
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RE: LokalNachrichten: RECKLINGHAUSEN

Beitrag von fraences »

Unterschriftenliste gegen Prostitution an der B225

Der Widerstand gegen den Straßenstrich auf der B225 wird größer. Eine Bürgerinitative hat 1600 Unterschriften gesammelt und persönlich bei der Bezirksregierung in Münster vorbeigebracht. Bei der Übergabe haben die Betroffenen noch einmal deutlich gemacht, warum die Prostituierten von der Bundesstrasse verschwinden sollen.
Die Anwohner zwischen Marl und Recklinghausen fühlen sich nicht nur vom Anblick der Prostiuierten gestört, sie beschweren sich auch über zugeparkte Radwege und machen sich Sorgen um ihre Kinder. Recklinghausen, Marl und Herten haben bereits per Ratsbeschluss einen Sperrbezirk gefordert. Seit vergangener Woche liegt ihr Antrag bei der Bezirksregierung - und wird jetzt geprüft. Die Unterschriftenliste werde dabei in die Überlegungen einbezogen, sagte uns eine Sprecherin. Die Zahl von 1600 Unterschriften direkt betroffener Anwohner nannte sie "beachtlich". Eine Entscheidung wird es vermutlich in einigen Wochen geben.

http://www.radiovest.de/Lokalnachrichte ... c2d.0.html
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Mitch
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Beitrag von Mitch »

"Direkt betroffene Anwohner" ? Die B225 führt durch Wald und vor allem Felder. Da wohnen mit Sicherheit keine 1600 Personen in Sichtweite. Oder ab wann gillt man als "direkt betroffen" ?
Wer seine Kinder dort Abends alleine entlang gehen lässt, sollte sich eher vor Überfällen oder Vergewaltigungen fürchten. Ein Segen, wenn dort ein bischen Präsenz durch die SexarbeiterInnen herrscht.

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RE: LokalNachrichten: RECKLINGHAUSEN

Beitrag von fraences »

Entschieden ist noch nichts

Warten auf eine Entscheidung ist angesagt. So schnell wird der Straßenstrich an der B225 nicht geschlossen

Marl. Der Sperrbezirk an der B225 ist noch nicht beschlossen. Und so schnell wird das auch nichts werden: Die Bezirksregierung in Münster wird nicht vor Ende September entscheiden. Es fehlen noch wichtige Informationen, so die Auskunft. Unter anderem Belege für „ernstzunehmende Gefährdungen“ zum Beispiel für Kindertagesstätten. Das wird aber ein Problem. Es gibt nämlich gar keine Kindertagesstätten an der Bundesstraße.

Keine besonderen Vorkommnisse – so kommentiert das Marler Ordnungsamt die Situation an der B225 in Richtung Recklinghausen. Man warte auf die Entscheidung aus Münster. Es gibt weiterhin die Straßenprostitution im Städtedreieck Marl/Herten/Recklinghausen. Und es gebe weiterhin Kontrollen.

Und doch ist Bewegung in das „Angebot“ gekommen. Mittlerweile findet man die Prostituierten auch an der B225 in Richtung Dorsten. Gut möglich, dass sie sich schon mal nach neuen Standorten umsehen, seitdem Marl, Herten und Recklinghausen beschlossen hatten, einen Sperrbezirk für Straßen-Prostitution zu beantragen.

Verdrängung von Prostitution in Wohngebiete nicht befürchtet

Im Juni war Marls Bürgermeister Werner Arndt noch zuversichtlich: Schon Mitte August könne die Entscheidung der Bezirksregierung vorliegen, dann wolle man unverzüglich handeln. Eine Verdrängung der Prostitution in andere Bereiche hielt der Bürgermeister für möglich, ein Verdrängen in Wohngebiete befürchte er nicht.

Letztes Jahr noch hatten die drei Städte gar nicht erst einen Antrag auf einen Sperrbezirks gestellt. Der Regierungspräsident signalisierte, der Antrag sei aussichtslos. In diesem Jahr, so die Bürgermeister, seien die Proteste der Bürger massiver geworden. Allerdings: Anzeigen hatte es keine einzige gegeben.

Noch „diverse Dinge“ zu klären

Es seien noch „diverse Dinge“ zu klären, umschrieb die Bezirksregierung auf Anfrage der WAZ die Lage. Es gehe unter anderem um die genaue Fläche und um die Bewertung, um die Darstellung bestimmter Brennpunkte und darum, wie sich die Bedrohung darstelle. Vor Ende September sei mit keiner Entscheidung zu rechnen. Die Prostituierten nutzen die Zeit, um sich neue Arbeitsplätze zu suche. Wie Kontrollen der Ordnungsämter zeigten, wechseln die Frauen ihre Einsatzorte von Recklinghausen bis Dorsten.

Das Thema sei bekannt und man habe über Maßnahmen nachgedacht, hieß es unverbindlich aus dem Marler Rathaus. Durch laufende Kontrollen habe man die Entwicklung im Blick und warte die weitere Entwicklung ab.

Wenn die Sperrgebiets-Verordnung da sei, dann könne man handeln. Und dass sie kommt, daran habe man eigentlich keinen Zweifel. Schließlich habe die Bezirksregierung schon im Frühjahr ihre Zustimmung signalisiert.


http://www.derwesten.de/staedte/marl/En ... 98063.html
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Beitrag von nina777 »

22.9.2011

Warten auf den Sperrbezirk

HERTEN. Ob, wann und in welchem Umfang der Sperrbezirk gegen die Prostitution im Städte-Dreieck Herten/Marl/Recklinghausen kommt, ist weiter ungewiss. Dass er aber in irgendeiner Form kommt, davon geht die Rechtsdirektorin der Stadt Herten, Annegret Sickers, aus.


Im Mai hatten die Stadträte von Herten, Marl und Recklinghausen eine Sperrbezirksverordnung für die „sündige Meile“ im Städtedreieck beschlossen. Sie sollte die ausufernde Prostitution eindämmen. Doch die Umsetzung ist noch ungewiss.

Rechtsdirektorin Annegret Sickers informierte jetzt den Hertener Ratsausschuss für Ordnungswesen und Feuerschutz über den Stand der Dinge. Demnach seien Vertreter der Städte kürzlich bei der Bezirksregierung Münster gewesen, um noch einmal alle Argumente für einen Sperrbezirk darzulegen. „Wir haben in dem Gespräch den Eindruck gewonnen, dass die Bezirksregierung den Sperrbezirk genehmigen wird“, äußerte sich Sickers zuversichtlich. Insgesamt sei jedoch offen, ob – und wenn ja, in welcher Ausdehnung – der Sperrbezirk kommen wird. Man müsse jetzt abwarten.

Unterdessen haben die Kontrollen von Ordnungsämtern und Polizei entlang der B225 in Höhe Ried/Fischteiche offenbar zu einer Verdrängung des Problems geführt. Denn dort sind derzeit nur noch vereinzelt Prostituierte zu sehen. Stattdessen böten jetzt wieder mehr „Damen“ im Grenzbereich Marl/Dorsten ihre Dienste an, wie Annegret Sickers ausführte. Ratsherr Joachim Jürgens (Hertener Fraktions-Bündnis) ergänzte, er beobachte auch an der Straße „Im Emscherbruch“ im Gewerbegebiet Herten-Süd eine steigende Zahl von Prostituierten.

Hintergrund: Seit Mai 2010 hatte sich an der stark befahrenen Bundesstraße 225 im Städte-Dreieck Herten/Marl/Recklinghausen ein Straßenstrich etabliert. Anlieger und Ausflügler klagten über gebrauchte Kondome, Papiertaschentücher und Verpackungsmüll im Naherholungsgebiet Ried sowie über Pöbeleien der Prostituierten. Weil Kontrollen der Behörden nicht zum dauerhaften Erfolg führte, wurde eine Sperrbezirksverordnung angestrebt.

http://www.stimberg-zeitung.de/lokales/ ... 995,561672
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RE: LokalNachrichten: RECKLINGHAUSEN

Beitrag von fraences »

Sperrbezirk Rote Karte für den Straßenstrich

Recklinghausen/Marl/Herten. Rote Karte für die Straßenprostitution. Die Bezirksregierung Münster hat jetzt für Teilgebiete der Städte Marl, Herten und Recklinghausen eine Sperrbezirksverordnung erlassen und ist damit den Anträgen der drei Städte gefolgt.

Die Ausübung der Straßenprostitution ist demnach in den folgenden Bezirken verboten: In Recklinghausen: Kreuzung Bockholter Straße/Westerholter Weg, Westerholter Weg, Westring, Zeppelinstraße, Halterner Straße, An der Mollbecke, Speckhorner Straße, Im Riedekamp, Brüninghoff und Bockholter Straße.

Im Stadtgebiet Marl: Hüls­straße, Ovelheider Weg, Breddenkampstraße, Langehegge, Freebruchstraße, Herzlia Allee in nördlicher Richtung bis Willy-Brandt-Allee, Herzlia-Allee in südlicher Richtung und Hertener Straße

Im Stadtgebiet Herten: Feldstraße, Polsumer Straße, Scherlebecker Straße, Westerholter Straße.

Die Verordnung ist zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2014. In Kraft treten wird sie voraussichtlich am 8. Oktober 2011.

„Wir sind froh, dass die Bezirksregierung den Sperrbezirk nahezu so erlassen hat, wie wir ihn mit den drei Städten beantragt haben“, sagte gestern Recklinghausens Bürgermeister Wolfgang Pantförder. Nun gehe es darum, mit den anderen Verwaltungen und der Polizei sicherzustellen, dass im Sperrbezirk auch tatsächlich keine Prostitution stattfinde.


http://www.derwesten.de/staedte/unser-v ... 07107.html
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RE: LokalNachrichten: RECKLINGHAUSEN-DORSTEN-MARL

Beitrag von fraences »

Prostitution im Sperrbezirk unter Kontrolle

Vest. Samstagmittag, 12 Uhr: Auf der B225 zwischen Marl und Recklinghausen ist nichts los. Unverrichteter Dinge rückt das Ordnungsamt der Stadt Marl wieder ab. Seit dem 8. Oktober 2011 ist ein riesiges Städtedreieck zwischen Herten, Recklinghausen und Marl nun Sperrbezirk. Am Starttag hielten sich die Frauen offensichtlich an die neue gesetzliche Regelung. Doch die Ordnungsämter müssen noch immer nacharbeiten.

Personalien werden aufgenommen, Handzettel auf Bulgarisch und Rumänisch verteilt. Zuletzt traf das Marler Ordnungsamt nur noch Frauen aus Rumänien an, so Ordnungsamtsleiter Heinz-Peter Mühlenberg. „Wir sind noch in der Aufklärungsphase.“ Wer mehrfach angetroffen wird, muss mit einer Strafanzeige rechnen. Die drei Städte werden reihum kontrollieren.

In Marl will das Ordnungsamt noch mehr Strenge anlegen. Auf der Dezember-Ratssitzung soll die „Ordnungsbehördliche Verordnung“ um einen Passus erweitert werden, nämlich um ein „Anbahnungsverbot für Freier“.

Die Frauen hatten übrigens schon im Vorfeld nach neuen Plätzen Umschau gehalten und dabei ein anderes Stück der B225 (zwischen Marl und Dorsten) wiederentdeckt. Vermehrte Angebote waren von Autofahrern schon seit Wochen beobachtet worden.

Vielleicht wird irgendwann auch dieses Straßenstück zum Sperrgebiet erklärt. In die aktuelle Sperrgebiets-Verordnung konnte es nicht einbezogen werden: „vorsorglich“ ist nicht möglich. Jetzt warten die Beobachter ab, wo die Prostituierten bleiben.

http://www.marlaktuell.de/?p=208431
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RE: LokalNachrichten: RECKLINGHAUSEN-HERTEN

Beitrag von fraences »

STRASSENSTRICH AM EWALDSEE
Polizei: „Prostitution ist nicht verboten“




Kein Problem: Dass seit einigen Monaten Prostituierte an der Gelsenkirchener Straße ihre Dienste anbieten, ist völlig legal.


Herten. Ist der Straßenstrich an der Gelsenkirchener Straße in Höhe Ewaldsee und Schlossparkeingang wirklich ein „leidiges Thema“, mitunter sogar ein echtes „Problem“, wie es Borsu Alinaghi glauben machen will? Mit einem Antrag an den Stadtrat jedenfalls will der Fraktions-Chef der UBP überprüfen lassen, „wie die Prostitution an dieser Stelle verhindert werden kann“. Zuversicht verleiht der Unabhängigen Bürgerpartei das Aus für den einstigen Straßenstrich an der B 225 im Städtedreieck Herten, Marl und Recklinghausen. Auch seinerzeit sei es die UBP gewesen, die maßgeblich an der Unterbindung mitgewirkt habe.


Seit Mitte des vergangenen Jahres haben sich laut Alinaghi die Beschwerden gerade von Besuchern des Schlossparks oder des Ewaldsees gehäuft. Immer mehr Menschen, die sich gestört, mitunter sogar belästigt fühlten, zumal mittlerweile regelmäßig mindestens sechs Prostituierte an dem Standort um Freier werben würden. „Auch regelmäßige Kontrollen des Ordnungsamtes machen auf die Prostituierten wenig Eindruck.“

Eindruck zu hinterlassen, ist gleichwohl auch gar nicht die Absicht des Ordnungsamtes, deren Mitarbeiter sich ausschließlich an Fakten und den rechtlichen Vorgaben orientieren. „Beschwerden von Bürgern gehen bei uns ein, solange sich die Prostituierten aber gesetzeskonform verhalten, haben wir keinerlei Grund, ihnen Platzverweise auszusprechen“, so Ordnungsamtsleiter Bernhard Bösing.

Regelmäßige Kontrollen

Im Rahmen regelmäßiger Kontrollen achte man auf die korrekte Entsorgungen von Müll und Unrat und kontrolliere die Pässe. „Dabei“, so Bösing, „stehen wir in engem Kontakt zu den Kollegen vom Ordnungsamt Gelsenkirchen“.

Auch bei der Polizei liegen keine Hinweise vor, die ein Einschreiten notwendig machen würden. „Prostitution ist nicht verboten“, stellt Sprecher Michael Franz klar, „bei uns gibt es keinerlei Beschwerden aus der Bevölkerung, zumal es vor Ort ja auch kaum Anwohner gibt“. Der Strich an der Gelsenkirchener Straße sei im Fachkommissariat für Sexualdelikte sehr wohl bekannt, regelmäßige Überprüfungen aber blieben bislang völlig unauffällig und dienten ohnehin zum Großteil dazu, die Frauen, die ihre Liebesdienste meist alleine und in stockdunkler Nacht anbieten würden, vor Übergriffen zu schützen. Zahlungsunwillige und nicht selten auch gewaltbereite Freier etwa seien keine Seltenheit.

www.derwesten.de/staedte/unser-vest/pol ... 96777.html
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RE: LokalNachrichten: RECKLINGHAUSEN

Beitrag von fraences »

Ratsbeschluss
Prostitution schnell einen Riegel vorschieben



Mit der Verlängerung der Sperrbezirksverordnung wollen die Städte Marl und Herten den Straßenstrich weiter verhindern. -

Marl. Die Aussicht, die Straßenprostitution könne an die Recklinghäuser Straße zurückkehren, trieb jetzt auch die Politiker zu schnellem Handeln. So schnell wie möglich soll der Prostitution am Straßenrand ein Riegel vorgeschoben werden.

Vor Jahren hatte die Empörung von Anwohnern hohe Wellen geschlagen, als Prostituierte an der Recklinghäuser Straße ihrem Gewerbe nachgingen. Beendet wurde dies, als die Bezirksregierung Münster einen Sperrbezirk einrichtete. Die Straßenprostitution ist seitdem an der Recklinghäuser Straße verboten, aber auch im weiten Umfeld bis zur City, nach Drewer und nach Hüls sowie in den angrenzenden Teilen von Herten und Recklinghausen.

Diese Regelung gilt nur noch bis zum Jahresende. Damit die Probleme dann nicht von vorn beginnen, soll die Stadtverwaltung nun in Münster eine Verlängerung beantragen. Das beschloss der Rat einstimmig auf Antrag des CDU-Ratsherren und Anwohners Andreas Kolk. Bei diesem Antrag sollen die drei betroffenen Städte gemeinsam auftreten.

www.derwesten.de/staedte/unser-vest/pro ... 95417.html
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RE: LokalNachrichten: RECKLINGHAUSEN

Beitrag von fraences »

Einstimmiger Beschluss
Stadtrat stellt sich gegen Straßenprostitution


Der Zentrale Betriebshof Herten hat am Straßenstrich an der Gelsenkirchener Straße rote Mülltonnen mit der Aufschrift "Eine saubere Sache" aufgestellt.

Herten. Drei Monate vor der Kommunalwahl beschloss der Hertener Rat nun ein Maßnahmenpaket gegen Straßenprostitution - nachdem es zuvor lange geheißen hatte, ein Sperrbezirk gegen die Prostitution im Hertener Süden sei nicht möglich. Zuvor hatte schon der ZBH Mülltonnen an der Gelsenkirchener Straße aufgestellt.

Einstimmig beschloss der Hertener Rat am Mittwoch Abend ein Maßnahmenpaket gegen Straßenprostitution. Noch bevor die Politiker die Hände zur Abstimmung hoben, waren übrigens Mitarbeiter des Zentralen Betriebshofes zu einer ersten eigenen Maßnahme ausgerückt. Entlang des Strichs an der Gelsenkirchener Straße und insbesondere auch im Bereich der parkenden Lastwagen stellten sie mehrere knallrote Mülltonnen auf. Aufschrift: "Eine saubere Sache". Ziel ist es, die teils massive Verschmutzung der Waldränder mit allerlei (Ekel-) Müll zu reduzieren.

Hier alle Beschlüsse, die gestern Abend getroffen wurden, im Überblick:

-Die Bürgermeister von Gelsenkirchen und Herten haben bereits angekündigt, dass sie einen Sperrbezirk am Ewaldsee durch die Bezirksregierung Münster prüfen lassen wollen. Der Hertener Rat unterstützt dieses Vorhaben.
-Der 2011 erlassene Sperrbezirk an der B 225 in Höhe der Ried läuft am 31. Dezember 2014 aus. Die Städte Marl und Recklinghausen arbeiten bereits an einem Verlängerungsantrag an die Bezirksregierung. Der Rat beauftragt die Hertener Stadtverwaltung, sich diesem Vorhaben anzuschließen.
-Des Weiteren bittet der Rat die Hertener Verwaltung, ein Konzept zu erarbeiten, ob und wie die Verdrängung der Straßenprostitution in andere Stadtteile verhindert werden kann. Zudem soll die Verwaltung prüfen, wie das Problem der Straßenprostitution in Herten grundsätzlich und dauerhaft gelöst werden kann.
-Der "Runde Tisch Prostitution" im Kreis Recklinghausen soll in all diese Aktivitäten einbezogen werden. Er soll zudem mit einem ähnlichen "Runden Tisch", der möglicherweise in Gelsenkirchen eingerichtet wird, vernetzt werden.
-Die Stadt Herten soll sich beim Landesbetrieb Straßen NRW dafür einsetzen, dass an der Gelsenkirchener Straße schnellstmöglich ein Parkverbot für Lastwagen verhängt wird.

www.derwesten.de/staedte/unser-vest/sta ... 46817.html
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Beitrag von Kasharius »

@freances

also wenn der Rat der Stadt Herten einerseits die Straßenprostitution vor Ort, andererseits aber auch deren Ausbreitung verhindern will, was soll den dann mit den betreffenden SW passieren. Finanziert der Rat denen allen ne Umschulung oder verschafft ihnen einträgliche Jobs in der Verwaltung mit gesicherten Rentenansprüchen...? Das wäre doch mal ne konstruktive Art der Bekämpfung von uhhhhh(!) Zwangsprostitution.

Sind den am Runden Tisch auch betroffene SW beteiligt, oder deren Organisationen...?


Kasharius grüßt

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Beitrag von nina777 »

12.9.2014

StraßenprostitutionAntrag für Sperrbezirk nimmt letzte Hürde

HERTEN Der Antrag für einen Sperrbezirk gegen die Straßenprostitution am Ewaldsee hat die letzte politische Hürde genommen. Spätestens Montagmorgen wird das Dokument an die Bezirksregierung Münster verschickt.


Nach monatelanger Vorbereitung und Diskussion ist der Antrag nun fertig. Das Dokument war am Donnerstagabend im Hauptausschuss des Gelsenkirchener Stadtrates durchgewunken worden und nahm somit die letzte politische Hürde.

Der Hertener Rat hatte die hiesige Stadtverwaltung bereits im Februar 2014 beauftragt, sich für einen Sperrbezirk gegen die Straßenprostitution am Ewaldsee einzusetzen. Der nun fertige Antrag wird daher nicht noch einmal in den politischen Gremien diskutiert. Bürgermeister Dr. Uli Paetzel sagt, die Vorsitzenden aller Ratsfraktionen hätten ihm jetzt noch einmal grünes Licht gegeben, den Antrag sofort auf den Weg zu bringen.

In Gelsenkirchen war die Situation etwas anders. Dort wurde der Antrag am Donnerstag erst dem Hauptausschuss vorgelegt -und von den Politikern einmütig zur Kenntnis genommen. Somit ist nun die Bezirksregierung Münster am Zug. Sie entscheidet über die Genehmigung. Das Ergebnis der Prüfung erwartet Bürgermeister Paetzel im Oktober.

Der Antrag sieht vor, dass auf der Gelsenkirchener Straße (Herten) und der angrenzenden Münsterstraße (Gelsenkirchen) die Straßenprostitution tagsüber verboten wird. Und zwar im Sommer von 6 bis 22 Uhr, im Winter von 6 bis 20 Uhr.

Dies soll eine Zwischenlösung sein. Langfristig ist angedacht, einen weitaus größeren Sperrbezirk und im Gegenzug einen zentralen "Verrichtungsplatz" einzurichten - eine abgeschirmte Fläche, auf der die Prostituierten ihrer Arbeit nachgehen können, ohne dass die Allgemeinheit beeinträchtigt wird. Die Vorbereitungszeit beträgt schätzungsweise zwei Jahre.

http://www.hertener-allgemeine.de/staed ... 95,1386729
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Beitrag von nina777 »

16.9.2014

Anwohner des Straßenstrichs in Gelsenkirchen-Resse und Politiker haben sich gestern bei einem runden Tisch angenähert.

Anwohner des Straßenstrichs in Gelsenkirchen-Resse und Politiker haben sich gestern bei einem runden Tisch angenähert. Zu dem Treffen hatte der Bürgermeister der Nachbarstadt Herten eingeladen. Auch dort ist die Prostitution an der Münsterstraße ein Streitthema. Max Hanke fasst die Versammlung zusammen.

Die Resonanz gestern war groß - rund 150 Bürger waren gekommen. Trotz des emotionalen und im Vorfeld sehr heiß diskutierten Themas verlief das Treffen bemerkenswert sachlich. Politik und Polizei betonten nochmal, wie wichtig ihnen eine Lösung des Problems der Straßenprostitution an der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Herten sei. Auch die Anwohner der Münsterstraße kamen zu Wort. Sie waren sauer, weil es ihrer Meinung nach zu lange gedauert habe, bis die Städte sich bewegt hätten. Mit dem nun beantragten Sperrbezirk können sie aber nach eigener Aussage leben. In Arbeitsgruppen schlugen sie noch vor, den Straßenstrich mit Videokameras zu überwachen und die Müllentsorgung zu verbessern. Die Anregungen werden Ende September im Hertener Rat besprochen.

http://www.radioemscherlippe.de/emscher ... 48935.html
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Beitrag von nina777 »

16.9.2014


Rund 150 Bürger beim Runden Tisch zum Straßenstrich

HERTEN Die Resonanz war groß, das Glashaus bis auf den letzten Platz gefüllt: Rund 150 Bürgerinnen und Bürger, darunter viele junge Eltern, haben am Montagabend am "Runden Tisch" zum Thema Straßenprostitution teilgenommen. Trotz des emotionalen und im Vorfeld sehr kontrovers diskutierten Themas verlief die Veranstaltung bemerkenswert ruhig und sachlich.


- Matthias Steck, städtischer Beigeordneter und Jurist, erläuterte die geringen rechtlichen Möglichkeiten der Stadt (Prostitution ist legal und die freie Berufsausübung ein Grundrecht) -und welche sie tatsächlich ergriffen habe. Eine Zahl ließ aufhorchen: So habe das Ordnungsamt bisher rund hundert gezielte Kontrollen am Süder Straßenstrich durchgeführt.

-Hermann Friese, Leiter des Recklinghäuser Kriminalkommissariats für Sexualdelikte, sagte, seiner Behörde seinen weitgehend die Hände gebunden, weil sie keine Hinweise auf Straftaten habe. Die Prostituierten müssten zum Beispiel aussagen, sie seien Opfer von Menschenhandel –-aber das täten sie nicht.
Einen Königsweg, um die Probleme zu lösen, sehe er nicht, so Friese. Alles einfach weiter laufen lassen, einen Sperrbezirk einrichten, einen Verrichtungsplatz bauen - für alles gebe es Für und Wider.

- Astrid Platzmann-Scholten vom Kreisgesundheitsamt schilderte, wie schlecht die Prostituierten über Gesundheitsrisiken aufgeklärt seien. Man bemühe sich um Aufklärung, aber die Frauen würden Ämtern - wegen schlechter Erfahrungen in der Heimat– ablehnend gegenüberstehen.

- Die bestätigte Astrid Gabb von "Madonna e.V.", einer Beratungsstelle für Sex-Arbeiterinnen. Sie bemühte sich, die Perspektive der betroffenen Frauen einzubringen: In der "Heimat, in Bulgarien oder Rumänien, verdienen sie wenig bis gar nichts. Sie kommen nach Deutschland in der Hoffnung, sich eine Existenz, eine Familie aufzubauen."

Nach diesen Vorträgen kamen Anwohner (Bürgermeister Paetzel verlas einen Brief), das Hertener Bündnis für Demokratie und Menschenrechte sowie die Vorsitzenden der Ratsfraktionen zu Wort. Auffällig: Den lautesten Applaus bekam Stefan Grave (CDU) für seine Forderung, den Prostituierten möglichst wenig Raum zu bieten, so dass Deutschland für sie unattraktiv werde. Den schwächsten Applaus erhielt Christian Bugzel (SPD). Er wünschte sich eine "dauerhafte Lösung", vermied darüber hinaus aber eine Positionierung.

In vier Arbeitsgruppen hatten die Teilnehmer der Veranstaltung schließlich die Möglichkeit, Fragen, Forderungen und Vorschläge für das weitere Vorgehen zu äußern - ohne Denkverbote. Von "Dixie-Klos aufstellen" bis "die Freier stärker ins Visier nehmen" reichten die Anmerkungen. Sie werden gesammelt und am 29. September dem Haupt- und Finanzausschuss des Rates zur weiteren Diskussion vorgelegt (öffentliche Sitzung, 17 Uhr, Rathaus)

Bild

Video zum Runden Tisch auf der Webseite

http://www.stimberg-zeitung.de/staedte/ ... 95,1388834
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Beitrag von nina777 »

25.9.2014

Runder Tisch am Montag

Politiker reden über Prostitution

HERTEN Am Montag werden sich die Politiker im Haupt- und Finanzausschuss des Rates mit den Ergebnissen des Runden Tisches zum Thema Straßenprostitution beschäftigen. Schon jetzt fordert das Hertener Bündnis für Demokratie und Menschenrechte, dass ein dauerhafter Runder Tisch eingerichtet werden soll.


Wie berichtet, waren am 15. September rund 150 Menschen zum ersten Runden Tisch ins Glashaus gekommen. Nach Fachvorträgen und Politiker-Statements konnten sie Forderungen und Vorschläge für das weitere Vorgehen äußern. Dies geschah in vier Arbeitsgruppen, und zwar ohne Denkverbote.

Die gesammelten Ergebnisse sollen nun am kommenden Montag, 29. September, dem Haupt- und Finanzausschuss zur weiteren Beratung und Diskussion vorgelegt werden. Die Sitzung ist öffentlich. Sie beginnt um 17.15 Uhr im Rathaus.

Im Vorfeld meldet sich das Hertener Bündnis für Demokratie zu Wort. Die Mitglieder betonen, dass die Rechte der Sexarbeiterinnen gewahrt und die Probleme der betroffenen Bürger gelöst werden müssten. Dazu solle die Politik einen dauerhaften Runden Tisch installieren, der effektiv an qualifizierten Lösungen arbeitet.

http://www.hertener-allgemeine.de/staed ... 95,1395532
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Beitrag von nina777 »

1.10.2014

Doppelte DebattePolitiker beschließen Resolution zur Straßenprostitution

HERTEN Die beiden höchsten politischen Gremien der Stadt Herten, der Rat sowie der Haupt- und Finanzausschuss, haben sich in dieser Woche mit dem Thema Straßenprostitution beschäftigt. Die Politiker vereinbarten die nächsten Schritte für die kommenden Wochen, sie diskutierten kontrovers über langfristige Lösungen und beschlossen zu guter Letzt am Mittwochabend eine Resolution an die Bundesregierung.


Rund 150 Teilnehmer waren am 15. September zum Runden Tisch ins Glashaus gekommen. Einige von ihnen saßen auch auf der Empore des Ratssaales, als am Montagabend der Haupt- und Finanzausschuss tagte. Sie hörten, wie SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Letzel erstmals öffentlich einräumte, seine Partei habe sich "der Sache zu spät angenommen." Letzel plädierte für eine langfristige Lösung des Problems durch einen unbeschränkten Sperrbezirk in Kombination mit Verrichtungsboxen.

Dagegen forderten die Fraktionsvorsitzenden Stefan Grave (CDU) und Lars Radziej (UBP) einen kompromisslosen Sperrbezirk ohne Verrichtungsboxen. Die Stadt Dortmund praktiziert eine solche "Null-Toleranz-Linie", ist damit aber in erster Instanz vor dem Verwaltungsgericht unterlegen. Aktuell ist das Verfahren am Oberverwaltungsgericht anhängig.

Nach kontroverser Debatte verständigten sich die Politiker im Ausschuss auf folgende Schritte:

Runder Tisch:
Wie von Bürgern, FDP sowie vom Bündnis für Demokratie und Menschenrechte gefordert, tagt der "Runde Tisch" bald regelmäßig und in kurzen Abständen. Er soll das weitere Verfahren begleiten, an kurz- sowie langfristigen Lösungen arbeiten und der Politik Bericht erstatten. Nachdem die Bezirksregierung Münster über den am 15. September beantragten Sperrbezirk entschieden hat (voraussichtlich Oktober), soll der Runde Tisch die Arbeit aufnehmen. An ihm sollen Vertreter von Behörden und Beratungseinrichtungen sowie zwei Anwohner-Vertreter sitzen.

Langfristige Lösung:
Die Stadtverwaltungen von Herten und Gelsenkirchen arbeiten weiterhin an einer langfristigen Lösung für die Straßenprostitution (z. B. zeitlich und örtlich unbeschränkter Sperrbezirk mit einem zentralen, abgeschirmten "Verrichtungsplatz" für die Straßenprostitution).

Öffentlichkeitsarbeit:
Die Stadt Herten will die Antworten auf die häufigsten Fragen zum Thema Straßenprostitution im Internet veröffentlichen.

Am Mittwochabend, 1. Oktober, beschäftigte sich auch der Hertener Rat mit dem Thema Straßenprostitution. Die Politiker beschlossen einstimmig eine Resolution, die nun an die Bundesregierung verschickt wird.

Demnach fordert der Rat die Regierung auf, das Prostitutionsgesetz "schnellstmöglich" zu überarbeiten. Dabei sollen nicht nur die Belange der Prostituierten, sondern auch "die der Kommunen und der von Straßenprostitution unmittelbar betroffenen Anwohner" berücksichtigt werden.

Prostituierte sollen vor Gewalt und Ausbeutung geschützt und ihre Situation insgesamt verbessert werden. Zugleich soll die Bevölkerung vor den Beeinträchtigungen durch Straßen- und Wohnungsprostitution geschützt werden. Das neu zu fassende Prostitutionsgesetz soll es Städten außerdem ermöglichen, Sperrgebiete rechtssicher ausweisen zu können und Prostitutionsstätten baurechtlich auf bestimmte Gebiete beschränken zu dürfen. Des Weiteren sollen die Städte mehr Kontrollmöglichkeiten erhalten, um leichter einschreiten zu können.

http://www.hertener-allgemeine.de/staed ... 95,1400933
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Beitrag von nina777 »

5.10.2014

STRASSENPROSTITUTION

Herten beschließt: Runder Tisch soll regelmäßig tagen

Gelsenkirchen-Resser Mark/Herten. Das Thema Straßenprositution ist ein Dauerbrenner. Jetzt wurde in Herten beschlossen, dass dort der Runde Tisch in Zukunft regelmäßig tagen soll. An ihm sitzen die Polizei, die Stadtverwaltung, zwei Anwohner-Vertreter, das Haus der Kulturen, Madonna e.V. und das Kreisgesundheitsamt.

Nach der Diskussion am Runden Tisch setzte sich das Thema Straßenprostitution jetzt im Hertener Haupt- und Finanzausschuss fort. Dort räumte SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Letzel erstmals öffentlich ein, dass seine Partei sich "
der Sache zu spät angenommen" habe. Letzel plädierte für eine langfristige Lösung des Problems durch einen unbeschränkten Sperrbezirk in Kombination mit Verrichtungsboxen. Dagegen forderten die Fraktionsvorsitzenden Stefan Grave (CDU) und Lars Radziej (UBP) einen kompromisslosen Sperrbezirk ohne Verrichtungsboxen - obwohl die Stadt Dortmund mit diesem Vorgehen in erster Instanz vor Gericht unterlegen ist. Als Grave von Bürgermeister Paetzel explizit gefragt wurde, ob die CDU tatsächliche "ein illegales Vorgehen beantragen" wolle, machte Grave einen Rückzieher.

Bericht an die Politik

Der Runde Tisch in der Nachbarstadt soll regelmäßig tagen, an kurz- sowie langfristigen Lösungen mitarbeiten und der Politik Bericht erstatten, wenn die Bezirksregierung über den beantragten Sperrbezirk entschieden hat. Am Tisch werden sitzen: die Polizei, die Stadt Herten, zwei Anwohner-Vertreter, das Haus der Kulturen, Madonna e.V. und das Kreisgesundheitsamt. Herten und Gelsenkirchen arbeiten gemeinsam an einer langfristigen Lösung. So soll ein zeitlich und örtlich unbeschränkter Sperrbezirk mit einem abgeschirmten "Verrichtungsplatz" eingerichtet werden. Herten will Antworten auf Fragen zum Thema im Internet veröffentlichen.

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... x816476886
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