Medienkompetenz Sexwork

Berichte, Dokus, Artikel und ja: auch Talkshows zum Thema Sexarbeit werden hier diskutiert
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Marc of Frankfurt
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Reichweite von Zeitungen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Gibt es Sexworker die noch Printwerbung machen?

Falls eher nein, so interessiert zumindest die 'Sexwork-Politiker' und PR-Leute unter uns die aktuelle Struktur der Presselandschaft und Meinungsmache-Maschinerie:



Mediadaten und Auflagestärke der Österreichischen Zeitungen


Verkaufte Auflage:
818.436 Krone gesamt
127.988 Krone Wien
283.031 Kleine Zeitung
109.209 OÖNachrichten
_76.233 Profil (pro Woche)
_73.071 der Standard
___.___ die Standard
___.___ Falter



2010:
http://images.derstandard.at/2011/02/24 ... 010_JS.pdf

http://derstandard.at/1297818848544/Gra ... en-gluehen





Medienmacht und Konzentration in Deutschland:
Spiegel, Stern......... Liz Mohn (Bertelsmann), Gütersloh
Pro7-Sat1.............. ehemals Leo Kirch, München
BILD, Welt............. Fride Springer, Berlin
FR, BZ, Kurier, KStA... M. DuMont Schauberg, Köln
...






.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 12.07.2011, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Jupiter
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RE: Medienkompetenz Sexwork

Beitrag von Jupiter »

Marc, in der Provinz ist es immer noch üblich. Sei es in regionalen Anzeigeblättern, bei denen die wöchentlichen Ausgaben kostenlos in jeden Haushalt kommen und auch überregionale Blätter.

z. B. http://www.zypresse.de/

Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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annainga
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RE: Medienkompetenz Sexwork

Beitrag von annainga »

als sexarbeiterin in der provinz kann ich @jupiter nur recht geben. ich werbe ausschließlich in printmedien, internetwerbung ist sinnlos auf dem land, die kunden orientieren sich fast ausschließlich an dem angebot der kostenlosen wochenblätter. hier auf dem land ist man in allem 10 jahre hinter der zeit, manchmal ist das reizvoll, manchmal ist es nervig.

lieben gruß, annainga

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Beitrag von alana »

Klar, ich werbe auch in Printmedien. Und tatsächlich kommt ein Großteil über Print und der kleinere Teil über das Internet.

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Marc of Frankfurt
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Cashcow Print

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Und dann haben wir hier immer noch kein Thread über die Printmedienwerbung ihre Konditionen, Reichweiten und Wirksamkeit im Vergleich... ? Ihr seid mir ja sehr aktive Sexworker Forum UserInnen *lach*





Vergleich Print vs. Internet:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=96232#96232





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.03.2011, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Medienkompetenz Sexwork

Beitrag von annainga »

die region, in der ich arbeite ist mit 100 Einw./km² etwas anderes als frankfurt (2700 Einw./km²). entsprechend ist das zeitungsangebot, in der sexarbeitsanzeigen angenommen werden (1). ich bin mir sicher, du könntest eine doktorarbeit über das thema schreiben, nötig ist das nicht, um erfolgreich zu arbeiten.

lieben gruß, annainga

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Ariane
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RE: Medienkompetenz Sexwork

Beitrag von Ariane »

Hallo ihr Lieben!!!

Ich habe Emi Koyama im letzten Sommer während der Desiree Alliance Konferenz in Las Vegas kennengelernt, eine seit Jahrzehnten engagierte Queeronesse. Ich hatte mir bei dieser Gelegenheit einige Buttons an ihrem Stand gekauft, die ich gelegentlich am Revers, auf meinen Taschen trage und darauf regelmässig angesprochen werde. Diese möchte ich euch nicht vorenthalten, genauso wenig wie eine ihrer Schriften Whore Revolution

http://eminism.org/store/pdf-zn/whore-rev2.pdf


die in liebevoller Kleinarbeit und Geistesarbeit entstanden sind. Für die Mindfucker unter uns ein königliches Vergnügen.

Beispiele:
Button Theorists

Sex Worker Buttons

Perverse Academia Buttons




Die Buttons findet man auf ihrem hier verlinkten Blog und kann man online bestellen, genauso wie ihre Schriften. Ebenfalls ein guter Vertriebsweg für engagierte Sexworker.

Entscheidend ist jedoch, dass ihre tollen Buttons und Zines uns doch ebenfalls kreativ beeinflussen können, wenn es gilt zeitgemässe Kampagnen-Arbeit zu betreiben.


Lustig in diesem Zusammenhang; es gibt verschiedene Werbemittel, mit denen Theaterstücke der Schaubühne beworben werden. Neben tollen Plakaten, die unser SW-Theaterstück LULU - die Nuttenrepublik bewerben - mit den Rückansichten von mir und meinen SW-Kolleginnen - ich hab mich in der Werbung in der U-Bahn wiedergefunden, fand ich super, da ich u.a. einen Text zum Theaterstück beigesteuert habe, wo die U-Bahn vorkommt, einer meiner besten und lustigsten Texte (von mir solo gelesen hier http://escortlife.tumblr.com/post/33679 ... berung-iii; oben rechts auf play clicken), bekam ich kürzlich, also vor ein paar Tagen ein Päckchen Streichhölzer in meiner Stammkneipe in die Hand gedrückt. Und wisst ihr was? Es war mit einem Zitat aus dem Theaterstück bedruckt und Hinweis auf das Theaterstück an der Schaubühne. Ist das nicht amüsant? Hab mich sooooooo gefreut. Es gibt auch tolle Aufkleber (siehe Anhang als Bild) zu allen Theaterstücken von der Schaubühne, auch Lulu-die Nuttenrepublik betreffend, die vor der Premiere eines jeden Stücks ausgegeben werden. Hatte mir dazu die zwei Aufkleber gleich mehrfach gesichert. Das kommt in unsere Sexworker Academy Library, um diesen Event für alle Zeiten festzuhalten (muss noch bessere Photos von den Werbemitteln machen). Es fehlt vor allem noch die filmische Aufzeichnung und hoffe, dass ich einen Weg finde, die Theateraufführung festzuhalten und mit englischen Untertiteln zu unterlegen und zu verschiedenen Sexworker Film & Arts Festivals zu schicken, damit unsere FreundInnen in aller Welt auch etwas davon haben. Leider gibt es bislang keine Drehgenehmigung seitens der Schaubühne und falls ja, wäre mit Kosten von 4000€ zu rechnen und einen eigens dafür anberaumten Drehtag. :012

liebe grüsse und viel Spass beim Blick auf Emis Buttons!

eure

SEXWORKER CULTURE WORLDWIDE
Korrespondentin Goldschwanz

Mein Konferenzbericht in zwei Teilen ist im SW-Only zu finden.
viewtopic.php?t=6800

Mein Blog Eintrag zu dieser USA Reise ist hier zu finden.
Dateianhänge
Beispiel Button
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Filmprojekt

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Evt. kann man die 4.000 zusammenbekommen per weltweiter Internetkollekte wie für den Druck von diesem Fotobuch:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=93180#93180

Wenn das z.B. mit Carol Leigh vom Sexworkerfilmfestival und Laura Méritt von PorYes gemeinsam eingefädelt wird hat es eine reelle Chance denke ich.

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RE: Medienkompetenz Sexwork

Beitrag von Ariane »

Ach mein lieber Marc, das ist eine gute Idee des Fundraisings, nur macht das Direktorium der Schaubühne einen Strich durch die Rechnung bzgl. Drehgenehmigung. Aber ich bleibe am Ball.


Es gibt Tage, wo ich mich manchmal frage, wozu dieses Engagement, das mich, uns umtreibt, insbesondere wenn man selbst unter recht privilegierten Verhältnissen werkelt.


Dann schaue ich mir die folgenden beiden Videos an, die die internationale Konferenz 2005, ausgerufen von "Stella" in Kanada dokumentieren, und dann weiss ich, wieso Videoarbeit, Networking so wichtig sind.


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=akKzsWyj ... r_embedded[/youtube]


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=2hHYzTZJ ... r_embedded[/youtube]
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RE: Medienkompetenz Sexwork

Beitrag von Ariane »

Hier ein englisch-sprachiger Blogeintrag einer wütenden SW-Kollegin über ihre Erfahrung mit den Medien, deren Fazit ich mich nur anschliessen kann.


Friday, March 25, 2011

Britain's Happy Hookers


"It's not terrible, mind. It's just editing that's very silencing, and ends up painting an inaccurate, non-holistic view of sex work. Not only that, but it paints me as being very casual and la-de-dah about sex work, ignoring the risks and issues and how it's hard sometimes, in a casual way that I'm just not. And that's frustrating. It just adds to why sex workers feel isolated, and unable or unwilling to talk to the media about their experiences.

Media people- when you do stuff like this, you are ADDING TO THE PROBLEM. You are actively engaging in the oppression of women.You are making the world more dangerous for sex workers. It's dehumanizing, exploitative, and unethical.

And I'm calling you out."

Der vollständige Blog-Eintrag ist hier zu finden:

http://purrversatility.blogspot.com
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Aha, da gehts um diese TV-Produktion:




Der Film zeigt m.E. einigermaßen angemessen einige Risiken vom Sexwork welches es bekanntlich in allen Schattierungen gibt.

Letztlich dient auch diese Produktion der Abgrenzung und Selbstversicherung all derer in der bürgerlichen Welt, die ein mühsames, selektierendes Studium oder Job mit harter Arbeit und niedrigem Verdienst nachgehen.

Die Sexarbeiterin von purrversatility.blogspot mit ihrem Partner ist im Film noch einigermaßen gut weggekommen, im Gegensatz etwa zur Sexarbeiterin im 2. Teil, die Mißbrauchserfahrung hatte.

Sexworker bezüglich Interviews sind halt Unternehmer in einer kontroversen Branche und sollten sich daher voll bewußt sein des Risikos und Imageschadens der leicht bei falschen Bildern und Aussagen entstehen kann. Clevere Unternehmer und PR-Profis sagen in solch kritischen Situationen Interviews lieber ab...

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Marc of Frankfurt
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Wenn Prostitution zur Falle wird:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Prostituierte bei „Auswanderer sucht Frau“ Daniela: Ich wollte wirklich einen Mann finden!

„Es war eine reine Herzensangelegenheit“
Bei Katzenbergers „Auswanderer sucht Frau“: Ehe-Kandidatin ist in Wahrheit eine Prostituierte



„Mein Blut ist in Wallung!“, sagt die Prostituierte aus Berlin, als sie ihren Rolf am Flughafen in Namibia trifft. Rolf sucht bei „Auswanderer sucht Frau“ (dienstags, Vox, ab 21.15 Uhr) eine neue Liebe, traf Daniela


14.04.2011 15:20 Uhr
Von Sven Kuschel

Ehe-Kandidatin Daniela (37, aus Berlin) aus „Auswanderer sucht Frau“ (dienstags, ab 21.15 Uhr, VOX) ist eine Prostituierte! BILD verriet ihren wahren Beruf. Angeblich wussten weder der einsame Rolf in Namibia, noch TV-Blondine Daniela Katzenberger (moderiert die Sendung) oder der TV-Sender VOX etwas davon.

Warum sucht eine Prostituierte im TV nach der großen Liebe, hält dabei aber ihren Beruf geheim? BILD.de fragte nach...

Hintergrund:
Bei Katzenbergers „Auswanderer sucht Frau“: Ehe-Kandidatin ist in Wahrheit eine Prostituierte

Im September 2010 sah die Berlinerin (studierte Musikwissenschaften) bei VOX den Werbetrailer von Rolf, bewarb sich direkt als Liebes-Kandidatin für den Schriftsteller, der seit drei Jahren in Namibia lebt.

„Ich war sofort fasziniert von diesem Tiefgeist, seiner Herzenswärme, Großherzigkeit für Kinder und hilfsbedürftigen Menschen und konnte zu dem Zeitpunkt nicht verstehen, warum dieser Mann seit drei Jahren Single war“, sagt Daniela.

Sie durfte Rolf kennenlernen, zusammen mit Christine (46) aus Hilden zu ihm nach Namibia reisen. Daniela: „Ich hielt es zuvor nie für möglich, dass ich eines Tages einen solchen Weg gehen würde, um einer eventuellen Liebe zu begegnen. Mir war aber klar, dass ich diesen Mann nur über das Format kennenlernen würde. Zu keiner Zeit dachte ich dabei an meinen Job als 'käufliche Dame'. Es war eine reine Herzensangelegenheit.“

Dem TV-Sender VOX sagte sie nichts von ihrer Tätigkeit als Hure (seit über fünf Jahren schafft sie unter anderem Namen an, hat eine Sexseite im Internet). Rolf weiß mittlerweile Bescheid.

Daniela: „Rolf habe ich fairerweise eine Erklärung via E-Mail zukommen lassen.“

Danielas letzte Beziehung endete im August 2007: „Ich lernte einige Männer kennen, die damit verständlicherweise nicht umgehen konnten und ich gestehe, dass ich auch keinen Mann möchte, dem es gleichgültig ist. Ich befand mich in einem Kreislauf und wusste, dass ich mich irgendwann entscheiden muss."

Warum sie den pikanten Job verschwieg? „Ich kellnere nebenbei, gebe Kindern aus sozial schwachen Kreisen Musikunterricht und singe in einer Band. Aber das Geld reichte nie, um zu reisen, essen zu gehen und einen annehmbaren Lebensstandard zu führen." Deswegen die Entscheidung, sich als Prostituierte ein Zubrot zu verdienen.

VOX ist der Vorfall sehr peinlich. Eine Sendersprecherin: „Über ihren Nebenverdienst hat uns die Bewerberin Daniela, die hauptberuflich als Kellnerin arbeitet, nicht informiert.

Aber Daniela ist im Rahmen der Sendung 'Auswanderer sucht Frau' auf der Suche nach einem festen Partner, wie sie versichert hat. Letztlich wäre es daher kein Grund gewesen, ihre Bewerbung vorzuenthalten.“

Noch vier Sendungen lang sehen wir Daniela als Ehe-Kandidatin in Namibia. So viel sei verraten: Es wird nix mit dem Rolf und ihr.

www.bild.de//unterhaltung/tv/auswandere ... .bild.html


Weitere Urteile "Eheanfechtung wg. Prostitution":
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=37769#37769
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=23522#23522

Vgl. früher war Jungfräulichkeit eine Ehevoraussetzung.
In Arabischen Ländern gibt es die Ehe auf Zeit (Sigheh).


Ökonomischer Zusammenhang:
Ehe und Prostitution sind Konnexinstiute
Prof. Lena Edlund and Prof. Evelyn Korn:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=30951#30951

Bild





Nichtsexuelle Prostitution:

Studie über die BILD-Zeitung


- Sie ist gar keine Zeitung sondern ein Geschäftsmodell und Verkaufsmaschine.

- Einer der größten Einzelhändler mit Event-Marketing in Deutschland.

- Sie ist längst eine Marke, die sich selbst vermarktet/verkauft.

- Sie arbeitet nicht journalistisch redlich, sondern verkauft Emotionen und Vorurteile.

- Sie ist ein Propagandainstrument, welche eine vorgegebene Linie lediglich mit einseitig dazu passend ausgewählten Nachrichten illustriert.

- ...

Studie am Beispiel der Griechenland-Euro-Krise
Von Hans-Jürgen Arlt, Wolfgang Storz
und der gewerkschaftsnahen Otto Brenner Stiftung, Frankfurt:
www.bild-studie.de

Nachtrag (2. Juni 2011):
Die Artikel-Serie in BILD von Nikolaus Blome und Paul Ronzheimer über die faulen Pleite-Griechen, die in der Bild-Studie.de von Hans-Jürgen Arlt und Wolfgang Storz detailiert kritisiert wurde, hat jetzt den mit 10.000 Euro dotierten „Herbert-Quandt-Medien-Preis“ der Johanna-Quandt-Stiftung erhalten. (Johanna war die Sekretärin und 3. Frau von Herbert aus der Dynastie, die in der NS-Zeit mit Zwangsarbeitern ein Vermögen gemacht haben. Geschätztes Vermögen der Quandt-Familie heute 35 Mrd.EUR (BMW, Altana..) zu der auch Tochter Susanne Klatten gehört, die 2008 auf einen Liebes-Betrüger reingefallen war).
www.nachdenkseiten.de/?p=9650


Die käufliche Presse

"taz"-Redakteur Sebastian Heiser hat heimlich die Medien getestet, wie sie ihre journalistischen Inhalte und Schleichwerbung verkaufen.
(Video, NDR-Zapp 13.04.2011):
www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/zei ... se101.html





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 06.06.2011, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Marc of Frankfurt
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Video-Workshop

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Fortsetzung von Posting #1
fürs noch nicht bestehende Sexworker Video Team:


Film-Tipps:

Wie ein gutes Video mit dem Handy machen?!



Tipps zur Dokumentation von Razzien oder Übergriffe auf Sexworker...

1 von mind. 4
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=B7BFnhYX2vs[/youtube]

zu 5: stabiles Bild durch stabile Körperhaltung:
- Ellenbogen am Körper angelegt
- Knie leicht eingeknickt also nicht ganz durchgedrückt

zu 6: never hosepipe - keine Szene abfilmen als würde man mit dem Gartenschlauch (hosepipe) nacheinander verschiedene Blumen von einem Beet wässern.
Besser: 10 sec Takes hintereinander schneiden
oder: switch pan - schneller Schwenk zur neuen Szene


2. Filming & Protecting Interviewees
www.youtube.com/watch?v=r567vmL1Fc

3. Editing & Distribution
www.youtube.com/watch?v=ps8Os0SIe_g

4. Get ready to make a human rights film
www.youtube.com/watch?v=fuXPdbjrbfY

Safety & Security
www.youtube.com/watch?v=qXYEJDHIY-g
...




http://www.witness.org

http://hub.witness.org

Alle Videos:
http://www.youtube.com/user/Witness#g/u

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Echte und falsche Blogs:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Beim Blog "Bell de Jour" wurde jahrelang ein dahinterstehender männlicher Journalist oder Schriftsteller vermutet. Aber die Studenten-Sexarbeiterin, das Escort-Girl war echt.

Selbstouting Dr. Belle de Jour:
viewtopic.php?p=69738#69738

Möglicherweise unterstellen männlicher Leser und potentieller Freier einen Geschlechtsgenossen als Autor, um die Botschaft über Sexwork und die Geschlechterverhältnisse in der Gesellschaft leichter verarbeiten zu können.

Writing sex work online - the case of Belle de Jour:
http://appweb.cortland.edu/ojs/index.ph ... ew/532/775





Hier ein tatsächlich entlarvter Faker und Blogschreiber "Damascus Gay Girl":

Forty-year-old US-student admits he was behind a hoax that prompted a campaign for the release of "Damascus Gay blogger".

Human rights campaigners reacted furiously after a US student based in Scotland unmasked himself as the author of the "Gay Girl in Damascus" blogs, which charted the security crackdown in Syria. ...
http://english.aljazeera.net/news/middl ... 00720.html

Damaskus Gay Girl:
http://damascusgaygirl.blogspot.com





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Marc of Frankfurt
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Sexworker Magazin USA

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild

Alle verfügbaren $pread-Ausgaben nur zum Versand-Preis:

http://blog.audaciaray.com/post/7543384 ... agazine-to

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RE: Medienkompetenz Sexwork

Beitrag von Aoife »

Hier noch einige tiefergehende Anmerkungen zum Artikel in der BZ:

http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutsch ... 21629.html

den wir hier:

viewtopic.php?p=101566#101566

schon kurz kommentiert haben.


Die Frage ist nämlich, ob wir in Deutschland (für GB und das irische free state sehe ich das genauso, also vielleicht ganz Europa?) mit Medienkompetenz überhaupt einen Einfluß nehmen können.

Unsere Kompetenzen können ja nur dann zum Tragen kommen, wenn uns zumindest ein wenig zugehört wird. Ist die Aussage hingegen schon vor der Recherche festgelegt und sollen wir nur als Staffage dienen, mit der die Medien ihre Falschaussagen "beweisen" wollen, so kann die einzige diesbezügliche Kompetenz nur heißen: Fernbleiben!


Jedenfalls beweist der aktuelle BZ-Artikel IMHO dass die Medien nicht unabhängig sind. Wobei ich keineswegs davon ausgehe, dass Politiker hier irgendeine Macht hätten. Aber Abhängigkeiten sind ja immer gegenseitig. Letztlich haben wir ja genau diejenigen Politiker, die von den großen Medien gewünscht werden. Wer kennst schon denjenigen, dem er seine Stimme gibt ausreichend, um ihm zu vertrauen? Fast jede Stimmabgabe wählt nicht einen menschlichen Vertreter des Wählers, sondern ein mediales Bild eines solchen.

Wer hat denn Interesse daran, dass eine UNO-Kommission als dümmlicher Haufen dargestellt wird, der "obskuren Organisationen" auf den Leim geht? Und alleine dass man es als notwendig erachtet zu solchen Beschimpfungen zu greifen beweist ja, dass man sachlich nichts auszusetzen findet. Außer vielleicht einem in der Sache nicht entscheidenden Zahlenfehler in einem Punkt der Attac-Vorlage, wobei ich ehrlich gesagt zu bequem bin um das jetzt wirklich zu überprüfen, sachlich gesehen kann also auch eine schlichte Lüge seitens der BZ vorliegen, wenn die Zahl als nicht mehr aktuell dargestellt wird. Wobei ja zusätzlich noch untersucht werden müsste, warum diese ältere Zahl widerrufen wurde, ob da vielleicht Druck ausgeübt wurde oder Geld geflossen ist. Die UNO jedenfalls hat die Zahlen trotz dieser Umstände nicht für kritikwürdig empfunden.

Die zitierte UN-Sprecherin jedenfalls scheint völlig aus dem Zusammenhang gerissen zu sein, es ist schlichtweg unvorstellbar, dass sie nicht wusste, dass die Bundesrepublik Deutschland den wichtigsten Bericht abliefern musste und die Schattenberichte nur zur Ergänzung dienen.

Darüber hinaus unterstellt der Ausdruck "Interessengruppen" dass es sich um pures Eigeninteresse gegen den Rest der Gesellschaft handelt, was wir aufgrund unserer genauen Kenntnis für uns ausschließen können, was ich aber auch bei den anderen Gruppen für wenig wahrscheinlich halte. Ich gehe davon aus, dass unser aller Itneresse war die Menschenrechtslage in Deutschland für alle Menschen zu verbessern, auch wenn wir natürlich verschiedene speziefische Schwerpunkte haben, an denen wir jeweils in die Thematik einsteigen. Somit ist "Interessengruppe" der Sache nach ein hohes Lob, wird aber gebraucht, um asoziales Verhalten zu unterstellen.


Ja, und vor diesem Hintergrund frage ich mich: Warum macht die BZ das?

Würde die Presse wirklich theoriegemäß als 4. Macht im Staat funktionieren, so müsste es den Redakteuren doch egal sein, wenn ein paar Politikerköpfe rollen, sie hätten dann sogar eine gute Tat begangen, wenn mehr die Menscherechte respektierende Politiker nachfolgen würden. Und wirtschaftlich gesehen wäre eine knackige Schlagzeile über deutsche Menschenrechtsverbrechen auch sicher umsatzfördernder als das seichte Dementi, das abgedruckt wurde.

Da Politiker in der hiesigen "Demokratie" Herrscher von Presse's Gnaden sind halte ich es für ausgeschlossen, dass der BZ von dieser Seite etwas diktiert wurde. Warum legt die BZ sich also in's Zeug um die bisherigen menschenrechtswidrigen Zustände zu bewahren? Nach meiner Kenntnis kann nur das Interesse der Besitzer und Geldgeber solcher Medienkonzerne (also "das Kapital") dahinterstecken. Hier ist sowohl die Motivation als auch die Möglichkeit gegeben, staatlich Verbrechen im Eigeninteresse möglichst unbemerkt (oder zumindest ungeglaubt) weiterlaufen zu lassen. Und auch Politiker/politische Strömungen, die diesbezüglich bisher funktioniert haben weiterhin aufzubauen und vor Kritik zu schützen.

Was meint ihr?

Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard

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Pressearbeit

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Medienkompetenz heißt auch die Medien des Machtblocks (Murdoch, Mohn/Bertelsmann, Kirch+, Springer, DuMont/Schauberg...) zu unterscheiden von den progressiven Medien (Taz-Kooperative, liberale, linke, libertinäre Zeitungen, Stadtmagazine, Bürgermedien, Sexworkerzeitungen...).


Auf sie sollten wir nicht verzichten als Verbündete, wenn wir bessere Sichtbarkeit erreichen wollen. Sichtbarkeit damit die vielen isolierten Sexworker, Kunden und kritischen Köpfe im Lande sehen, dass es da welche gibt die sich für Sexworker-Menschenrechte-Angelegenheiten aktiv einsetzen. Nur so kann eine Unterstützerbewegung weiter wachsen.


Im members-only gibt es eine lange email-liste unser bisher gesammelten Pressekontakte. Darauf kann aufgebaut werden, wenn Presseaussendungen anstehen (Aktionen, SW Jahrestage, Kommentare zu Skandalen die wir aus der Presse erfahren...). Datensätze müssen natürlich gepflegt werden und vielfach müssen erst persönliche Kontakte gewachsen sein bevor sich was bewegt (steter Tropfen höhlt den Stein).


Falls unser Team der Adminas/Mods/regelmäßigen User/festen Mitglieder weiter wächst und stärker wird, gibt es evt. bald eine verteilte Mediengruppe, die Zeit und Lust daran hat pointierten Aussendungen zu verfassen und per mail und fax die Presseöffentlichkeit anzustoßen. Der www.lsvd.de z.b. sendet fast täglich etwas raus und hat so über die Jahre wesentlich die Sichtbarkeit von Lesben und Schwulen in der veröffentlichten Medienmeinung verbessern können. Im Posting #1 sind unsere bisherigen Texte verlinkt.

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Marc of Frankfurt
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Tweetmix.com widet

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Guerilla Taktik:

Get your tweets on the front page of Kutcher's anti-trafficking/anti-sex work campaign

by Furry Girl
www.feminisnt.com/2011/get-your-tweets- ... -campaign/

Vernetzte Aktion mit den Aktivisten Norma Jean Almodovar (ISWFACE/COYOTELA), Belle de Jour, Laura Agustin...


Sie macht auch die schöne Seite
www.swaay.org

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Psychologische Kriegsfürhung (PsyOps)

Beitrag von Aoife »

Hier ein grundlegender und IMHO hervorragender Beitrag von Gerry Adams zur Rolle der Massenmedien bei der politischen Meinungsbildung.

Leider English - und natürlich auch auf GB und andere politische Inhalte als unsere hier bezogen, aber ich denke die Strukturen sind gut nachvollziehbar und treffen auf unsere politische Gegner ebenso zu:


British journalism and psyops

Sunday was the last day of the News of the World. It was the biggest selling Sunday newspaper in Britain. It thought it made the rules. And for much of its 168 years it did.

It was a paper which specialised in sex, politics, drugs and celebrity scandals. And it didn’t care who it hurt in seeking to sell papers.

As part of the Murdoch media empire it was ruthless and merciless in pursuit of the exposé.

But last week it became of the latest victim of that same exposé culture it had dominated for generations.

The accusations being levelled against it are straightforward.

It hacked phones for stories - to sell more papers - to make more money. But the British public’s appetite for sensational stories of political corruption, the sexual indiscretions of celebrities and the exposure of sporting cheats, drew the line at listening in on the traumatic personal calls of bereaved British military families and terror and murder victims. There are also allegations that tens of thousands of pounds were spent on bribing police officers.

According to the Chief Executive of News International worse is to come.

The British government rushed to limit the damage. So, two enquiries have been ordered by the British Prime Minister, who is himself mired in the controversy because he hired Andrew Coulson, the former boss of News of the World, when some of this was going on.

This blog has watched this story unfold with interest in recent days. It has dominated much of the news reporting in Ireland and was given a new twist when Murdoch closed News of the World.

But there is another part of the story. It is to be found in the arrogance and hypocrisy and jingoism of significant elements of the British media establishment.

The exposure of News of the World, which is largely down to the dogged determination of a small number of journalists, is now being extolled as an example of the British media getting it right! They are busy clapping themselves on the back claiming this is an example of the high standards of British journalism in the pursuit of truth and justice.

There are many in Ireland who would strongly disagree. Whatever the truth about the events at the News of the World British the record of the Britisdh media in Ireland was disgraceful and shameful.

With a few honourable exceptions most of the British media set aside the laudable objectives of truth and justice and willingly bought into the British state’s version of events in Ireland and in doing so undoubtedly contributed to the duration of the conflict.

Britain’s counter insurgency specialist in the early 70’s was Brigadier Frank Kitson. He brought to the north of Ireland his experience of counter-insurgency actions in a host of former British colonies from Kenya to Cyprus. Kitson argued that to win against a guerrilla enemy which had the support of its community, or at least a significant proportion of that community, one needed to reshape the government, the judiciary, the law, the police and the media, as well as government policy.

According to Kitson: “The law should be used as just another weapon in the government’s arsenal, in which case it becomes little more than a propaganda cover for the disposal of unwanted members of the public.”

This needs a compliant media and an effective disinformation programme. In a British Ministry of Defence documents in 1974 entitled, ‘An introduction to Psychological Operations’, it states:
“Psychological Operations (Psyops) is an all-embracing term defined by NATO as ‘planned Psychological activities in peace and war directed toward the enemy, friendly and neutral; audiences, in order to create attitudes and behaviour favourable to the achievement of political and military objectives …”

Media coverage of the conflict was an integral part of Pysops and black propaganda. It was also expensive. In 1989-90 the British government spent £7.238 million through its ‘Northern Ireland Information Service’ for a population of 1.5 million as against £1.1 million in Scotland by the equivalent office for a population of 5 million. And this did not take into account the money spent by the British Army or the RUC.

The fantasy stories; the lies; the willingness to carry as fact British Army and RUC accounts of events; and the refusal to investigate illegal actions by British state forces, are all legendary.

Scores of programmes were banned. The internal rules within newspapers and broadcasting companies for covering Ireland and the political bias of these ensured a large degree of self-censorship. And for a time after October 1988 this took on the form of formal censorship. It was about criminalising a whole community.

No British or Irish broadcaster, no mainstream British or Irish newspaper was exempt from this – and for some it has become a way of life which continues.

The Murdoch ‘Sun’, which it is speculated will soon publish a Sunday edition to replace the News of the World, carried a typical piece of psyops as far back as 1971. Under the title ‘Front Line Kids’ it was claimed that ‘IRA leaders here are sending their shock troops to war – their own children. Bomb throwing eight year olds are in the front line. They steal out at dusk to play games with death, trained to hate and kill. And the children at war chant obscenities to nursery rhyme tunes as the bullets fly.”

But much of psyops was given over to presenting the conflict as sectarian and excusing the killing of civilians by British forces or their loyalist allies. Collusion was generally ignored.

Depending on the target audience Republicans were accused of being either ‘criminals’ or ‘godfathers’ – or Marxists trying to create a communist dictatorship in Ireland.

And the underlying racism of much that appeared about the Irish was evident in stories like that produced by the Daily Express in October 1976 which claimed that Irish people in Britain were leading a £200 million social security swindle and that millions were finding their way to the IRA.

It was a reminder of the attitude of British newspapers of the 19th century. Mostly famously expressed in the Punch cartoons of the period which depicted the Irish as ape like, with low foreheads and Neanderthal features.

So, from one perspective the behaviour of the News of the World has been aberrant but from another, in particular the experience of Irish republicans and nationalists, the News of the World is a perfect example of how British journalism functions.

It’s not about truth. It’s not about justice. It’s about selling papers, making a profit and backing the status quo.

Source: http://leargas.blogspot.com/2011/07/bri ... syops.html
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