Hallo ehemaliger_User,
es war für mich ja eine andere Welt, wenn -Mann- kein Kunde ist. Somit musste ich auch dreimal schlucken, aber bin nun oben auf. Durch diese Plattform hier, bekommt man einen kleinen Einblick und kann vieles besser verstehen. Nun versuche ich auch noch eine Selbsthilfegruppe zu Gründen, die Chancen sind zwar auf diesem Gebiet nicht gerade gut bei diesem Tabu Thema. Hier in der Großstadt könnte ich aber Glück haben.
Grüße
Vadder
Suche Hilfe - meine Tochter hat ein Problem
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Vadder hat geschrieben:HiZwerg hat geschrieben:kannst Du mehr zu der ähnlichen Problemstellung sagen?
Leider nicht wirklich... nur so viel: Die Leute sind über Google über dieses Unterforum zu uns gestoßen und haben Deinen Thread zum Anlass genommen sich telefonisch zu melden. Da ist eher das Thema "spricht man über die Zeit - versucht man gemeinsam aufzuarbeiten, durchzudiskutieren (ohne Schuldzuweisung) - oder ist es Privatsphäre des Sexarbeiters und es geht sonst Niemand was an (und der Auslöser der "Flucht" bleibt im Graubereich)"
Ich hoffe auch hier auf eine virtuelle Zusammenkunft hier im Forum um Erfahrungen bzw. Gedanken für die Nachwelt zu erhalten. Es ist am Wochenende noch ein gemeinsames Gespräch geplant.
liebe Grüße
christian
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Hallo Vadder!
Auch hier wirst du von Theorien nicht verschont.
Als ich das zuerst gelesen habe, hatte ich bedenken wegen einer Anmeldung deiner Tochter in diesem Forum und ich will dir auch sagen wieso.
Nach dem was du erzählst, scheinst du ihr einziger sozialer Anker zu sein. Wenn der wegfällt, besteht die große Gefahr, dass sie sich wieder in ihr Netz (den Zuhältertypen) fallen lässt. Davon gibts ja auch nicht nur einen.
Kinder (ich meine hier nicht das Alter, sondern das Verwandschaftsverhältnis) fühlen sich gerade von ihren Eltern schnell betrogen und hintergangen, auch wenn es eigentlich irrational ist. Die Gefahr sähe ich zumindest, wenn sie mitbekäme, dass du hier über sie redest - so sie das noch nicht weiss.
Andererseits bist du tatsächlich ihr einziger Anker. Was passiert also, wenn sie plötzlich aus irgend einem Grunde denkt, sie könne dir nichtmehr vollkommen vertrauen ? Du hast schon selbst festgestellt, dass sie dir nicht alles erzählt. Und gerade weil du ihr Vater bist, wird sie das vielleicht auch nie können.
Meine Verlobte arbeitet zum Beispiel als Escort, geht damit offen um und hat eine Mutter die definitiv akzeptieren würde, was sie macht. Und dennoch sind ihre Eltern so ziemlich die einzigen, die davon nicht wissen.
Auch wenn es, gerade in deiner Situation schwer ist die Zügel etwas aus der Hand zu geben:
Manche Aufgaben können Eltern bei aller Hingabe und allem Verständniss nicht übernehmen - nur weil sie Eltern sind.
Was du aber machen kannst, ist für mehr positive soziale Anker zu sorgen. Ich denke, die findet man auch hier - und es wäre bestimmt ein Segen für deine Tochter, wenn sie sich mit einer erfahrenen SA im Privatbereich anfreunden kann.
Viele Grüße
Mitch
Editiert um 11:45 aufgrund höflichen Ersuchens
Auch hier wirst du von Theorien nicht verschont.
Als ich das zuerst gelesen habe, hatte ich bedenken wegen einer Anmeldung deiner Tochter in diesem Forum und ich will dir auch sagen wieso.
Nach dem was du erzählst, scheinst du ihr einziger sozialer Anker zu sein. Wenn der wegfällt, besteht die große Gefahr, dass sie sich wieder in ihr Netz (den Zuhältertypen) fallen lässt. Davon gibts ja auch nicht nur einen.
Kinder (ich meine hier nicht das Alter, sondern das Verwandschaftsverhältnis) fühlen sich gerade von ihren Eltern schnell betrogen und hintergangen, auch wenn es eigentlich irrational ist. Die Gefahr sähe ich zumindest, wenn sie mitbekäme, dass du hier über sie redest - so sie das noch nicht weiss.
Andererseits bist du tatsächlich ihr einziger Anker. Was passiert also, wenn sie plötzlich aus irgend einem Grunde denkt, sie könne dir nichtmehr vollkommen vertrauen ? Du hast schon selbst festgestellt, dass sie dir nicht alles erzählt. Und gerade weil du ihr Vater bist, wird sie das vielleicht auch nie können.
Meine Verlobte arbeitet zum Beispiel als Escort, geht damit offen um und hat eine Mutter die definitiv akzeptieren würde, was sie macht. Und dennoch sind ihre Eltern so ziemlich die einzigen, die davon nicht wissen.
Auch wenn es, gerade in deiner Situation schwer ist die Zügel etwas aus der Hand zu geben:
Manche Aufgaben können Eltern bei aller Hingabe und allem Verständniss nicht übernehmen - nur weil sie Eltern sind.
Was du aber machen kannst, ist für mehr positive soziale Anker zu sorgen. Ich denke, die findet man auch hier - und es wäre bestimmt ein Segen für deine Tochter, wenn sie sich mit einer erfahrenen SA im Privatbereich anfreunden kann.
Viele Grüße
Mitch
Editiert um 11:45 aufgrund höflichen Ersuchens
Zuletzt geändert von Mitch am 27.07.2011, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo Vadder,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Was ich Dir aus persönlicher Erfahrung und Tochter spontan empfehlen würde,u.a. deiner Tochter weiterhin deine Wertschätzung zu zeigen und sie auch nicht mit deinen Sorgen zu sehr zu konfrontieren aber Ihr dennoch ab und zu mal auch andere Sichtweisen zueröffnen. Weil auch als erwachsene junge Dame, denkt man es wäre einfach nur ein leicht verdientes Geld und ein ganz netter Job, weil man am Anfang noch in eine ganz neue und meist fremde Welt hineintaucht.
Ich persönlich habe es zu Anfang für sehr wichtig erachtet. manche Dinge mit einer neutralen und Außenstehenden person zu erörtern, weil das hilft insofern, das man dadurch nicht einen bruch zu seinem "alten leben" empfindet sondern kleine brücken bauen kann zw. dem SW und allem anderen.
Als ich erlébt habe wie für meine Mutter eine ganze welt einfach zusammengebrochen ist, und ich zum ersten mal angefangen habe mein leben als "die mustertochter und brave studentin" und die der "alissa" zu verknüpfen, war mir das zunächst lange viel zu Suspekt so dass ich auch lange, lange die sonntaglichen Besuche bei meinen Eltern gemieden habe, weil mir die ganze Sache unheimlich unangenehm war.
Davor waren das für mich nämlich einfach nur zwei einzelnde fragmente, was mich nur noch mehr verwirrt hat und sogar dazu getrieben noch stärkere grenzen zwischen beidem zu ziehen. das beides nebeneinander gar nicht harmonisch bestehen konnte.
Meine Mutter glaubt es zwar bis heute nicht so wirklich was ihr damals zu Ohren gekommen ist, aber was mir persönlich einen so unendlichen Halt in der schweren Zeit der Konfrontationen war, dass obwohl sie so unendlich enttäuscht war, mir unermüdlich gezeigt hat dass sich für sie nichts geändert hat. Das sie völlig normal mit umgegangen ist , und trotz meiner Schuldgefühle, ich durch die wertschätzung von zuhause nie das Gefühl hatte mich abkapseln zu müssen und woanders ein neues zuhause suchen zu müssen.
Ich persönlich würde Dir auch emfehlen Dich, wenn es Dir zusagt ein wenig um die Gunst und das Vertrauen deiner Tochter zu bemühen. einfach damit sie auch merkt wie wichtig sie dir ist, das kann ihr vielleicht helfen sich dir gegenüber ein bissche mehr zu öffnen.
Was ich Dir eigentlich wie mein Voredner sagen möchte, sei für sie da, aber verjag sie nicht durch zu viele harte informationen. wenn sie sich nämlich durch deine väterliche fürsorge zu sehr in eine ecke gedrängt fühlt, kann dies dazu führen dass du noch viel weniger ein auge auf sie haben kannst als wenn sie sich einfach in deiner nähe wohlfühlt und wenn zb probleme mit dem zuhälter da sind sie einen ort hat wo sie sich gerne hingeht ohne irgendwelche rechtfertigungen oder erkklärungen abgeben zu müssen.
Ich sag Dir das aus der Sicht einer Tochter, eigentlich braucht man nicht behütet zu werden oder jemanden der einen da wieder raus holen möchte, denn wenn man sich dazu entschlossen hat wird das alles seine Gründe haben. Aber was man unter anderem braucht ist jemanden der offen und normal mit einem umgeht, und das man nicht dazu gedrungen wird sich mit de problemen der eltern bezüglih des sw auch noch zusätzlich auseinandersetzen zu müssen, die anfangszeit ist für sie wahrscheinlich nicht die einfachste, da ist jede weitere belastung aufgrund deiner sorgen fehl am platz. vor allem lass sie ihre erfhrungen im sw machen und sei für sie das was man " ein gesundes zuhause und einen stetigen rückzugsort" nennt. Was man sich nämlich nicht wünscHt ist es nachhause zu gehen und das besorgte Gesicht eines Vaters zu sehen, welcher sich wahrscheinlich fragt ob sie lügt oder nicht etc pp.
liebe Grüße,
Alissa
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Was ich Dir aus persönlicher Erfahrung und Tochter spontan empfehlen würde,u.a. deiner Tochter weiterhin deine Wertschätzung zu zeigen und sie auch nicht mit deinen Sorgen zu sehr zu konfrontieren aber Ihr dennoch ab und zu mal auch andere Sichtweisen zueröffnen. Weil auch als erwachsene junge Dame, denkt man es wäre einfach nur ein leicht verdientes Geld und ein ganz netter Job, weil man am Anfang noch in eine ganz neue und meist fremde Welt hineintaucht.
Ich persönlich habe es zu Anfang für sehr wichtig erachtet. manche Dinge mit einer neutralen und Außenstehenden person zu erörtern, weil das hilft insofern, das man dadurch nicht einen bruch zu seinem "alten leben" empfindet sondern kleine brücken bauen kann zw. dem SW und allem anderen.
Als ich erlébt habe wie für meine Mutter eine ganze welt einfach zusammengebrochen ist, und ich zum ersten mal angefangen habe mein leben als "die mustertochter und brave studentin" und die der "alissa" zu verknüpfen, war mir das zunächst lange viel zu Suspekt so dass ich auch lange, lange die sonntaglichen Besuche bei meinen Eltern gemieden habe, weil mir die ganze Sache unheimlich unangenehm war.
Davor waren das für mich nämlich einfach nur zwei einzelnde fragmente, was mich nur noch mehr verwirrt hat und sogar dazu getrieben noch stärkere grenzen zwischen beidem zu ziehen. das beides nebeneinander gar nicht harmonisch bestehen konnte.
Meine Mutter glaubt es zwar bis heute nicht so wirklich was ihr damals zu Ohren gekommen ist, aber was mir persönlich einen so unendlichen Halt in der schweren Zeit der Konfrontationen war, dass obwohl sie so unendlich enttäuscht war, mir unermüdlich gezeigt hat dass sich für sie nichts geändert hat. Das sie völlig normal mit umgegangen ist , und trotz meiner Schuldgefühle, ich durch die wertschätzung von zuhause nie das Gefühl hatte mich abkapseln zu müssen und woanders ein neues zuhause suchen zu müssen.
Ich persönlich würde Dir auch emfehlen Dich, wenn es Dir zusagt ein wenig um die Gunst und das Vertrauen deiner Tochter zu bemühen. einfach damit sie auch merkt wie wichtig sie dir ist, das kann ihr vielleicht helfen sich dir gegenüber ein bissche mehr zu öffnen.
Was ich Dir eigentlich wie mein Voredner sagen möchte, sei für sie da, aber verjag sie nicht durch zu viele harte informationen. wenn sie sich nämlich durch deine väterliche fürsorge zu sehr in eine ecke gedrängt fühlt, kann dies dazu führen dass du noch viel weniger ein auge auf sie haben kannst als wenn sie sich einfach in deiner nähe wohlfühlt und wenn zb probleme mit dem zuhälter da sind sie einen ort hat wo sie sich gerne hingeht ohne irgendwelche rechtfertigungen oder erkklärungen abgeben zu müssen.
Ich sag Dir das aus der Sicht einer Tochter, eigentlich braucht man nicht behütet zu werden oder jemanden der einen da wieder raus holen möchte, denn wenn man sich dazu entschlossen hat wird das alles seine Gründe haben. Aber was man unter anderem braucht ist jemanden der offen und normal mit einem umgeht, und das man nicht dazu gedrungen wird sich mit de problemen der eltern bezüglih des sw auch noch zusätzlich auseinandersetzen zu müssen, die anfangszeit ist für sie wahrscheinlich nicht die einfachste, da ist jede weitere belastung aufgrund deiner sorgen fehl am platz. vor allem lass sie ihre erfhrungen im sw machen und sei für sie das was man " ein gesundes zuhause und einen stetigen rückzugsort" nennt. Was man sich nämlich nicht wünscHt ist es nachhause zu gehen und das besorgte Gesicht eines Vaters zu sehen, welcher sich wahrscheinlich fragt ob sie lügt oder nicht etc pp.
liebe Grüße,
Alissa