Länderberichte ITALIEN:
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- Admina
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RE: Länderberichte ITALIEN:
Berlusconi-Intimus lieferte Callgirls und Kokain
Korruptionsverdächtiger Unternehmer soll dreißig junge Frauen für Abende mit dem Ministerpräsidenten rekrutiert haben
Rom - Das Privatleben des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi sorgt in Italien wieder einmal für Schlagzeilen. Die Staatsanwaltschaft der süditalienischen Stadt Bari hat die Ermittlungen rund um den mit dem Medienzaren befreundeten Unternehmer Gianpaolo Tarantini abgeschlossen. Er soll fünf Monate lang - von September 2008 bis Jänner 2009 - rund 30 junge Frauen für Partys in Berlusconis Residenz in Rom rekrutiert zu haben, lautet der Vorwurf der Staatsanwälte. Neben Tarantini will die Staatsanwaltschaft einen Prozess gegen weitere sieben Personen beantragen, teilten die Justizbehörden in Bari mit.
Tarantini soll Frauen bezahlt haben, um die Nacht bei Berlusconi zu verbringen. Anderen sollen lediglich Reisekosten nach Rom und Hotels bezahlt worden sein. Dafür erhoffte sich Tarantini von Berlusconi Aufträge und Kontakte zu einflussreichen Unternehmen. "Ich habe viel ausgegeben, um meine Freundschaft zu Berlusconi zu pflegen. Da ich sein Interesse für Damen kannte, habe ich zu seinen Partys Frauen mitgebracht, die ich ihm als meine Freundinnen vorstellte. Ich habe ihm verschwiegen, dass ich sie manchmal bezahlte", wurde Tarantini zitiert.
Kokain geliefert
Der Unternehmer gestand außerdem, einigen Escort-Damen Kokain geliefert habe. An den Partys mit Berlusconi nahmen mehrere Showgirls und Schauspielerinnen teil. Tarantini versuchte auch die bekannte Schauspielerin Manuela Arcuri mit dem Versprechen zur Prostitution zu locken, Berlusconi würde ihr den Auftrag zuschanzen, das bekannte Songfestival von Sanremo zu moderieren. Arcuri lehnte jedoch ab, heißt es in dem Dossier der Staatsanwälte.
Die Ermittler vermuten, dass sich Tarantini mit der Vermittlung junger Frauen politische Begünstigungen für seine Geschäfte im Gesundheitsbereich sicherte. Der Unternehmer war Inhaber der Gesellschaft Tecnohospital, die auf Dienstleistungen im Gesundheitsbereich spezialisiert ist. Gegen den Unternehmer laufen Ermittlungen wegen Korruption und Drogenhandel. Tarantini hatte zu Berlusconi auch die Escort-Lady Patrizia D'Addario geführt, die wegen ihres nach eigenen Angaben bezahlten Abends in der römischen Residenz Berlusconis international bekannt geworden ist. Die Affäre rund um Partys und Prostitution hatte Berlusconi 2009 stark unter Druck gesetzt.
Rund um Tarantini kreist eine weitere Affäre, in der Berlusconi als Erpressungsopfer gilt. Der Unternehmer und sein Freund, der Ex-Chefredakteur der Tageszeitung "L'Avanti", Walter Lavitola, sollen vom Premier 850.000 Euro für Falschaussagen über Callgirls erpresst haben, die in den Residenzen des Premiers ein- und ausgingen. Die Staatsanwälte wollen Berlusconi zu diesem Fall als Zeuge befragen, dieser hatte jedoch die am vergangenen Dienstag geplante Befragung mit der Begründung abgesagt, er sei in Brüssel mit Beratungen über die Schuldenkrise beschäftigt. Die Staatsanwälte schlugen daraufhin einen weiteren Termin am Sonntag vor. Sollte der Premier die Befragung verweigern, könnten die Staatsanwälte dem Parlament einen Antrag auf eine zwangsweise Vernehmung Berlusconis stellen.
http://derstandard.at/1315006477908/Ber ... und-Kokain
Korruptionsverdächtiger Unternehmer soll dreißig junge Frauen für Abende mit dem Ministerpräsidenten rekrutiert haben
Rom - Das Privatleben des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi sorgt in Italien wieder einmal für Schlagzeilen. Die Staatsanwaltschaft der süditalienischen Stadt Bari hat die Ermittlungen rund um den mit dem Medienzaren befreundeten Unternehmer Gianpaolo Tarantini abgeschlossen. Er soll fünf Monate lang - von September 2008 bis Jänner 2009 - rund 30 junge Frauen für Partys in Berlusconis Residenz in Rom rekrutiert zu haben, lautet der Vorwurf der Staatsanwälte. Neben Tarantini will die Staatsanwaltschaft einen Prozess gegen weitere sieben Personen beantragen, teilten die Justizbehörden in Bari mit.
Tarantini soll Frauen bezahlt haben, um die Nacht bei Berlusconi zu verbringen. Anderen sollen lediglich Reisekosten nach Rom und Hotels bezahlt worden sein. Dafür erhoffte sich Tarantini von Berlusconi Aufträge und Kontakte zu einflussreichen Unternehmen. "Ich habe viel ausgegeben, um meine Freundschaft zu Berlusconi zu pflegen. Da ich sein Interesse für Damen kannte, habe ich zu seinen Partys Frauen mitgebracht, die ich ihm als meine Freundinnen vorstellte. Ich habe ihm verschwiegen, dass ich sie manchmal bezahlte", wurde Tarantini zitiert.
Kokain geliefert
Der Unternehmer gestand außerdem, einigen Escort-Damen Kokain geliefert habe. An den Partys mit Berlusconi nahmen mehrere Showgirls und Schauspielerinnen teil. Tarantini versuchte auch die bekannte Schauspielerin Manuela Arcuri mit dem Versprechen zur Prostitution zu locken, Berlusconi würde ihr den Auftrag zuschanzen, das bekannte Songfestival von Sanremo zu moderieren. Arcuri lehnte jedoch ab, heißt es in dem Dossier der Staatsanwälte.
Die Ermittler vermuten, dass sich Tarantini mit der Vermittlung junger Frauen politische Begünstigungen für seine Geschäfte im Gesundheitsbereich sicherte. Der Unternehmer war Inhaber der Gesellschaft Tecnohospital, die auf Dienstleistungen im Gesundheitsbereich spezialisiert ist. Gegen den Unternehmer laufen Ermittlungen wegen Korruption und Drogenhandel. Tarantini hatte zu Berlusconi auch die Escort-Lady Patrizia D'Addario geführt, die wegen ihres nach eigenen Angaben bezahlten Abends in der römischen Residenz Berlusconis international bekannt geworden ist. Die Affäre rund um Partys und Prostitution hatte Berlusconi 2009 stark unter Druck gesetzt.
Rund um Tarantini kreist eine weitere Affäre, in der Berlusconi als Erpressungsopfer gilt. Der Unternehmer und sein Freund, der Ex-Chefredakteur der Tageszeitung "L'Avanti", Walter Lavitola, sollen vom Premier 850.000 Euro für Falschaussagen über Callgirls erpresst haben, die in den Residenzen des Premiers ein- und ausgingen. Die Staatsanwälte wollen Berlusconi zu diesem Fall als Zeuge befragen, dieser hatte jedoch die am vergangenen Dienstag geplante Befragung mit der Begründung abgesagt, er sei in Brüssel mit Beratungen über die Schuldenkrise beschäftigt. Die Staatsanwälte schlugen daraufhin einen weiteren Termin am Sonntag vor. Sollte der Premier die Befragung verweigern, könnten die Staatsanwälte dem Parlament einen Antrag auf eine zwangsweise Vernehmung Berlusconis stellen.
http://derstandard.at/1315006477908/Ber ... und-Kokain
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17.09.2011
Hostessen im Regierungsflieger?
Schon wieder ein Skandalgerücht um den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi: Der bald 75-Jährige soll Prostituierte und Tänzerinnen mit Regierungsflugzeugen befördert haben. Die Opposition schäumt.
Rom - Das Privatleben von Silvio Berlusconi beschäftigt die italienische Öffentlichkeit auch weiterhin mehr als die Politik des Ministerpräsidenten. Die Opposition forderte am Samstag Aufklärung darüber, ob junge Frauen mit Regierungsflugzeugen zu Berlusconis privaten Partys geflogen worden sind. Hinweise darauf finden sich laut italienischen Medienberichten in abgehörten Telefongesprächen.
Die Mitschriften der Telefonate, die vom Fernsehsender Sky Tg24 veröffentlicht wurden, stammen den Angaben zufolge aus polizeilichen Ermittlungen gegen den italienischen Geschäftsmann Giampaolo Tarantini, der nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frauen für Sex mit Berlusconi bezahlt haben soll.
Die Gespräche wurden 2009 abgehört. Bei den Ermittlungen geht es um den Verdacht, dass Tarantini hübsche Frauen für Berlusconis Partys anheuerte und für Sex mit dem Premierminister bezahlte, um sich Einfluss und lukrative Aufträge zu sichern. Die Staatsanwaltschaft der süditalienischen Stadt Bari hat ihre Arbeit inzwischen abgeschlossen und will einen Prozess gegen Tarantini und sieben weitere Verdächtige unter anderem wegen Anstiftung zur Prostitution anstrengen.
Nur einem Bekannten aus der Klemme geholfen?
Tarantini und seine Frau Angela Devenuto wurden Anfang September bereits unter Erpressungsverdacht verhaftet. Laut der Staatsanwaltschaft von Neapel soll Tarantini Hunderttausende Euro von Berlusconi erhalten haben, damit er bei Vernehmungen angibt, der Ministerpräsident habe nicht gewusst, dass eine Reihe weiblicher Gäste bei seinen rauschenden Festen zwischen Juli 2008 und April 2009 bezahlte Callgirls waren. Die Staatsanwaltschaft betrachtet den Regierungschef als Opfer - er bestreitet jedoch, erpresst worden zu sein.
Das Geld, so Berlusconi laut einem Bericht des "Corriere della Serra", habe er Tarantini und dessen Frau gegeben, um "einer Familie in Not" zu helfen. Auch mit der Erlaubnis, Tarantini und einige seiner Hostessen mit einem Regierungsflieger zu befördern, habe er dem Bekannten lediglich aus einer logistischen Klemme helfen wollen. Berlusconi bestreitet außerdem, jemals für Sex bezahlt zu haben, machte aber auch in der Vergangenheit kein Hehl aus seinem Faible für junge hübsche Frauen.
In einem der Telefongespräche, über das am Samstag auch zahlreiche Zeitungen berichteten, prahlt der Regierungschef angeblich damit, dass elf Frauen vor seinem Zimmer Schlange gestanden hätten. "Es waren elf, aber ich habe es nur mit acht von ihnen geschafft, dann konnte ich nicht mehr". In einem anderen Telefonat mit einer Tänzerin aus der Dominikanischen Republik entschuldigt sich Berlusconi, dass er nicht mehr Zeit mit ihr verbringen könne: "Weißt du, Marysthell, in meiner Freizeit gebe ich den Regierungschef".
Die Opposition forderte am Samstag wegen der neuen Sex-Affäre zum wiederholten Male Berlusconis Rücktritt. Der Regierungschef betonte jedoch, er habe sich nichts vorzuwerfen und werde bis Ablauf seines Mandats 2013 im Amt bleiben. Sein Umfeld soll angeblich bereits an einem Gesetzesentwurf arbeiten, der die Nutzung und Veröffentlichung von Mitschnitten abgehörter Telefonate einschränken soll. Das Gesetz solle so rasch wie möglich vom Parlament verabschiedet werden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 72,00.html
Hostessen im Regierungsflieger?
Schon wieder ein Skandalgerücht um den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi: Der bald 75-Jährige soll Prostituierte und Tänzerinnen mit Regierungsflugzeugen befördert haben. Die Opposition schäumt.
Rom - Das Privatleben von Silvio Berlusconi beschäftigt die italienische Öffentlichkeit auch weiterhin mehr als die Politik des Ministerpräsidenten. Die Opposition forderte am Samstag Aufklärung darüber, ob junge Frauen mit Regierungsflugzeugen zu Berlusconis privaten Partys geflogen worden sind. Hinweise darauf finden sich laut italienischen Medienberichten in abgehörten Telefongesprächen.
Die Mitschriften der Telefonate, die vom Fernsehsender Sky Tg24 veröffentlicht wurden, stammen den Angaben zufolge aus polizeilichen Ermittlungen gegen den italienischen Geschäftsmann Giampaolo Tarantini, der nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frauen für Sex mit Berlusconi bezahlt haben soll.
Die Gespräche wurden 2009 abgehört. Bei den Ermittlungen geht es um den Verdacht, dass Tarantini hübsche Frauen für Berlusconis Partys anheuerte und für Sex mit dem Premierminister bezahlte, um sich Einfluss und lukrative Aufträge zu sichern. Die Staatsanwaltschaft der süditalienischen Stadt Bari hat ihre Arbeit inzwischen abgeschlossen und will einen Prozess gegen Tarantini und sieben weitere Verdächtige unter anderem wegen Anstiftung zur Prostitution anstrengen.
Nur einem Bekannten aus der Klemme geholfen?
Tarantini und seine Frau Angela Devenuto wurden Anfang September bereits unter Erpressungsverdacht verhaftet. Laut der Staatsanwaltschaft von Neapel soll Tarantini Hunderttausende Euro von Berlusconi erhalten haben, damit er bei Vernehmungen angibt, der Ministerpräsident habe nicht gewusst, dass eine Reihe weiblicher Gäste bei seinen rauschenden Festen zwischen Juli 2008 und April 2009 bezahlte Callgirls waren. Die Staatsanwaltschaft betrachtet den Regierungschef als Opfer - er bestreitet jedoch, erpresst worden zu sein.
Das Geld, so Berlusconi laut einem Bericht des "Corriere della Serra", habe er Tarantini und dessen Frau gegeben, um "einer Familie in Not" zu helfen. Auch mit der Erlaubnis, Tarantini und einige seiner Hostessen mit einem Regierungsflieger zu befördern, habe er dem Bekannten lediglich aus einer logistischen Klemme helfen wollen. Berlusconi bestreitet außerdem, jemals für Sex bezahlt zu haben, machte aber auch in der Vergangenheit kein Hehl aus seinem Faible für junge hübsche Frauen.
In einem der Telefongespräche, über das am Samstag auch zahlreiche Zeitungen berichteten, prahlt der Regierungschef angeblich damit, dass elf Frauen vor seinem Zimmer Schlange gestanden hätten. "Es waren elf, aber ich habe es nur mit acht von ihnen geschafft, dann konnte ich nicht mehr". In einem anderen Telefonat mit einer Tänzerin aus der Dominikanischen Republik entschuldigt sich Berlusconi, dass er nicht mehr Zeit mit ihr verbringen könne: "Weißt du, Marysthell, in meiner Freizeit gebe ich den Regierungschef".
Die Opposition forderte am Samstag wegen der neuen Sex-Affäre zum wiederholten Male Berlusconis Rücktritt. Der Regierungschef betonte jedoch, er habe sich nichts vorzuwerfen und werde bis Ablauf seines Mandats 2013 im Amt bleiben. Sein Umfeld soll angeblich bereits an einem Gesetzesentwurf arbeiten, der die Nutzung und Veröffentlichung von Mitschnitten abgehörter Telefonate einschränken soll. Das Gesetz solle so rasch wie möglich vom Parlament verabschiedet werden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 72,00.html
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RE: Länderberichte ITALIEN:
Berlusconi: „Vorwärts Muschi!” als Parteiname
Rom – Der von mehreren Sex- und Bestechungsskandalen gebeutelte italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi (75) hat immer noch Zeit für Scherze - er schlug „Vorwärts Muschi“ als neuen Parteinamen vor. Seine Partei Volk der Freiheit solle ihren Namen ändern, weil „die Leute ihn nicht mehr im Herzen tragen”. Er sei für Vorschläge offen, sagte Berlusconi und fügte an: „Mir wurde gesagt, der Name mit den besten Erfolgschancen ist „Vorwärts Muschi!”.
http://www.bild.de/newsticker-meldungen ... .bild.html
Rom – Der von mehreren Sex- und Bestechungsskandalen gebeutelte italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi (75) hat immer noch Zeit für Scherze - er schlug „Vorwärts Muschi“ als neuen Parteinamen vor. Seine Partei Volk der Freiheit solle ihren Namen ändern, weil „die Leute ihn nicht mehr im Herzen tragen”. Er sei für Vorschläge offen, sagte Berlusconi und fügte an: „Mir wurde gesagt, der Name mit den besten Erfolgschancen ist „Vorwärts Muschi!”.
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05.10.2011
Nach Bunga-Bunga-Affäre
Berlusconi-Gespielin geht ins Kloster
Seine Liebesabenteuer waren für Italiens Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi noch nie Grund zur Verlegenheit. Eine seiner Ex-Gespielinnen empfindet dafür umso mehr Scham: Das ehemalige Bunga-Bunga-Mädchen ist ins Kloster gegangen.
„Ich habe den Sex gehasst. Ich musste mich vorher immer erst betrinken“, sagte Ania Goledzinowska dem Internetportal „bild.de“. Trotzdem gehörte die 28-jährige Polin mit den langen, blonden Haaren zu den Stammgästen der so genannten Bunga-Bunga-Partys von Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi.
Kennengelernt hatte sie Berlusconi 2008 an seinem 72. Geburtstag – sie war an dem Tag „das Geschenk“ für den Spitzenpolitiker: Halbnackt entstieg sie am Amtssitz des Premiers einer großen Torte. Fortan verkehrte sie unter dem Namen „Chantal“ regelmäßig im Dunstkreis des Politikers, lernte auch die minderjährige Marokkanerin „Ruby“ Kharima el Marough kennen, wegen der Berlusconi sich nun vor Gericht verantworten muss.
Wie professionell Goledzinowska ihrem Partyleben nachging, verriet sie „bild.de“ nicht. Sie gehörte jedoch zum Kreis um einen „Frauenbeschaffer“ für die Berlusconi-Partys – gegen Lele Mora wird gegenwärtig wegen Anstiftung zur Prostitution ermittelt. Auch Goledzinowska geriet ins Visier der Ermittler, ihre Telefonate wurden abgehört. „Ich bereue nichts“, sagt sie heute. „Ich musste die guten und die schlechten Seiten ausleben, um festzustellen, dass man sich ändern kann. Dass das wirkliche Leben ein anderes ist.“
Flucht ins Kloster
Mittlerweile hat Goledzinowska ihr altes Leben aufgegeben und Zuflucht in einem Kloster im Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien und Herzegowina gefunden. „Ich möchte den Schmutz nicht mehr machen, ich will jetzt rein sein“, sagte sie. Um fünf Uhr morgens beginne ihr Tag mit Beten. Danach folgten Haushaltstätigkeiten wie Kartoffelschälen, Bügeln und Toilette putzen.
„Wenn Gott möchte, dass ich nach Italien zurückkehre, werde ich das tun“, sagte Goledzinowska über ihre Zukunft. „Aber ich glaube nicht, dass das in naher Zukunft der Fall sein wird.“ Dabei würde dort sogar jemand auf sie warten: Paolo Enrico Beretta, ein Neffe Berlusconis, den sie kurz vor ihrer Abreise kennenlernte. Er habe ihr Leben in neugefundener Keuschheit akzeptiert. Und: „Er sagte mir, er werde auf mich warten.“
http://www.focus.de/politik/ausland/nac ... 71904.html
Nach Bunga-Bunga-Affäre
Berlusconi-Gespielin geht ins Kloster
Seine Liebesabenteuer waren für Italiens Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi noch nie Grund zur Verlegenheit. Eine seiner Ex-Gespielinnen empfindet dafür umso mehr Scham: Das ehemalige Bunga-Bunga-Mädchen ist ins Kloster gegangen.
„Ich habe den Sex gehasst. Ich musste mich vorher immer erst betrinken“, sagte Ania Goledzinowska dem Internetportal „bild.de“. Trotzdem gehörte die 28-jährige Polin mit den langen, blonden Haaren zu den Stammgästen der so genannten Bunga-Bunga-Partys von Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi.
Kennengelernt hatte sie Berlusconi 2008 an seinem 72. Geburtstag – sie war an dem Tag „das Geschenk“ für den Spitzenpolitiker: Halbnackt entstieg sie am Amtssitz des Premiers einer großen Torte. Fortan verkehrte sie unter dem Namen „Chantal“ regelmäßig im Dunstkreis des Politikers, lernte auch die minderjährige Marokkanerin „Ruby“ Kharima el Marough kennen, wegen der Berlusconi sich nun vor Gericht verantworten muss.
Wie professionell Goledzinowska ihrem Partyleben nachging, verriet sie „bild.de“ nicht. Sie gehörte jedoch zum Kreis um einen „Frauenbeschaffer“ für die Berlusconi-Partys – gegen Lele Mora wird gegenwärtig wegen Anstiftung zur Prostitution ermittelt. Auch Goledzinowska geriet ins Visier der Ermittler, ihre Telefonate wurden abgehört. „Ich bereue nichts“, sagt sie heute. „Ich musste die guten und die schlechten Seiten ausleben, um festzustellen, dass man sich ändern kann. Dass das wirkliche Leben ein anderes ist.“
Flucht ins Kloster
Mittlerweile hat Goledzinowska ihr altes Leben aufgegeben und Zuflucht in einem Kloster im Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien und Herzegowina gefunden. „Ich möchte den Schmutz nicht mehr machen, ich will jetzt rein sein“, sagte sie. Um fünf Uhr morgens beginne ihr Tag mit Beten. Danach folgten Haushaltstätigkeiten wie Kartoffelschälen, Bügeln und Toilette putzen.
„Wenn Gott möchte, dass ich nach Italien zurückkehre, werde ich das tun“, sagte Goledzinowska über ihre Zukunft. „Aber ich glaube nicht, dass das in naher Zukunft der Fall sein wird.“ Dabei würde dort sogar jemand auf sie warten: Paolo Enrico Beretta, ein Neffe Berlusconis, den sie kurz vor ihrer Abreise kennenlernte. Er habe ihr Leben in neugefundener Keuschheit akzeptiert. Und: „Er sagte mir, er werde auf mich warten.“
http://www.focus.de/politik/ausland/nac ... 71904.html
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
Hallo!
bin jetzt wieder aus Korea zurück und bleibe für eine Weile in Europa.
Die Erfahrungen von China und Korea werde ich separat berichten.
Wie schon Fraences und Nina berichteten, ist heute die Schlagzeile
in allen Medien die Bemerkung Berlusconis, dass er vorhat
den Namen seiner Partei zu ändern, weil die Umfragen zeigen,
dass "Forza Italia" bei den Wählern die Gunst verloren hat.
Der neue Name soll "Forza Gnocca" sein! Dere Begriff "Gnocca"
ist ein sehr abfälliger Name den Männer für die Vagina benutzen,
und gleichzeitig wird der Begriff benutzt um eine Frau zu benennen
die im Sexbusiness arbeitet.
Die direkte wörtliche Übersetzung von "Gnocca" ist "Knödel".
Normalerweise tolerieren die Politikerinnen seiner Partei die frauenfeindlichen
Äußerungen des Premierministers. Aber dieses Mal ging es selbst ihnen zu weit.
http://www.repubblica.it/politica/2011/ ... ef=HREC1-1
Gegen Lele Mora läuft der Prozess, weil er Berlusconi Sexarbeiterinnen
für seine Bunga-Bunga-Abende verschaffte. Aber Mora war nicht der
einzige der Berlusconi darin half. Ein weiterer Name ist Tarantini, der auch
in vielen anderen kriminellen Geschäften verwickelt ist. Berlusconi zahlte
ihm Hunderttausende von Euro, damit er vor Gericht darüber schweigt
und Lügen erzählt. Anfangs wurde Tarantrini angeklagt, mit der Begründung,
er habe Berlusconi erpresst. Jetzt hat sich die Lage umgekehrt, jetzt wird
Berlusconi angeklagt Tarantini durch Bestechung zur Falschaussage
vor Gericht bezahlt zu haben.
Berlusconis Reaktion ist nun, durch ein neues Gesetz zu verbieten, dass
Inhalte von Abhörprotokollen veröffentlicht werden. Das Gesetz ist so
scharf, dass sogar die Notiz, dass ein Abhörprotokoll existiert, mit schweren
Gefängnisstrafen belegt werden soll. Die Journalisten kommen dann
sofort für lange Jahre hinter Gittern.
Die Reaktion von Wikipedia-Italia ist, dass sie sofort für 2 Tage ihren
Internetzugang zu Wikipedia blockiert haben. Die Politiker sind nun sehr
aufgeregt, und sie beabsichtigen nun das Gesetz, das Berlusconis
kriminelle Aktivitäten verheimlichen soll, etwas entschärft werden soll.
In der lokalen Provinzzeitung "Trentino" war gestern ein Artikel, der besagte, dass im
Trentino alleine pro Tag zwei Frauen bei der Polizei Vergewaltigungen anzeigen.
Die Zahl der nicht-angezeigten Vergewaltigungen wird auf 20-30 Mal höher geschätzt.
ciao!
Nicole
bin jetzt wieder aus Korea zurück und bleibe für eine Weile in Europa.
Die Erfahrungen von China und Korea werde ich separat berichten.
Wie schon Fraences und Nina berichteten, ist heute die Schlagzeile
in allen Medien die Bemerkung Berlusconis, dass er vorhat
den Namen seiner Partei zu ändern, weil die Umfragen zeigen,
dass "Forza Italia" bei den Wählern die Gunst verloren hat.
Der neue Name soll "Forza Gnocca" sein! Dere Begriff "Gnocca"
ist ein sehr abfälliger Name den Männer für die Vagina benutzen,
und gleichzeitig wird der Begriff benutzt um eine Frau zu benennen
die im Sexbusiness arbeitet.
Die direkte wörtliche Übersetzung von "Gnocca" ist "Knödel".
Normalerweise tolerieren die Politikerinnen seiner Partei die frauenfeindlichen
Äußerungen des Premierministers. Aber dieses Mal ging es selbst ihnen zu weit.
http://www.repubblica.it/politica/2011/ ... ef=HREC1-1
Gegen Lele Mora läuft der Prozess, weil er Berlusconi Sexarbeiterinnen
für seine Bunga-Bunga-Abende verschaffte. Aber Mora war nicht der
einzige der Berlusconi darin half. Ein weiterer Name ist Tarantini, der auch
in vielen anderen kriminellen Geschäften verwickelt ist. Berlusconi zahlte
ihm Hunderttausende von Euro, damit er vor Gericht darüber schweigt
und Lügen erzählt. Anfangs wurde Tarantrini angeklagt, mit der Begründung,
er habe Berlusconi erpresst. Jetzt hat sich die Lage umgekehrt, jetzt wird
Berlusconi angeklagt Tarantini durch Bestechung zur Falschaussage
vor Gericht bezahlt zu haben.
Berlusconis Reaktion ist nun, durch ein neues Gesetz zu verbieten, dass
Inhalte von Abhörprotokollen veröffentlicht werden. Das Gesetz ist so
scharf, dass sogar die Notiz, dass ein Abhörprotokoll existiert, mit schweren
Gefängnisstrafen belegt werden soll. Die Journalisten kommen dann
sofort für lange Jahre hinter Gittern.
Die Reaktion von Wikipedia-Italia ist, dass sie sofort für 2 Tage ihren
Internetzugang zu Wikipedia blockiert haben. Die Politiker sind nun sehr
aufgeregt, und sie beabsichtigen nun das Gesetz, das Berlusconis
kriminelle Aktivitäten verheimlichen soll, etwas entschärft werden soll.
In der lokalen Provinzzeitung "Trentino" war gestern ein Artikel, der besagte, dass im
Trentino alleine pro Tag zwei Frauen bei der Polizei Vergewaltigungen anzeigen.
Die Zahl der nicht-angezeigten Vergewaltigungen wird auf 20-30 Mal höher geschätzt.
ciao!
Nicole
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
In Vinzaglio, einem Dorf in der Nähe von Novara, wurde eine tote
Sexarbeiterin gefunden. Ihre Identität ist noch ungewiss. Sie wurde
durch zahlreiche Messerstiche ermordet. In den Mittagsnachrichten
wurde die Vermutung geäußert, dass es sich um eine Frau aus
Nigeria handelt, die durch falsche Versprechungen durch die
Sexmafia nach Italien gelockt wurde, um hier als Näherin zu arbeiten,
dann aber zur Sexarbeit gezwungen wurde. Dies basiert auf einer
Aussage einer Sozialarbeiterin, die vor kurzem mit einer Sexarbeiterin
gesprochen hatte, die aussteigen wollte um wieder nach Nigeria zurückzukehren.
ciao!
Nicole
Sexarbeiterin gefunden. Ihre Identität ist noch ungewiss. Sie wurde
durch zahlreiche Messerstiche ermordet. In den Mittagsnachrichten
wurde die Vermutung geäußert, dass es sich um eine Frau aus
Nigeria handelt, die durch falsche Versprechungen durch die
Sexmafia nach Italien gelockt wurde, um hier als Näherin zu arbeiten,
dann aber zur Sexarbeit gezwungen wurde. Dies basiert auf einer
Aussage einer Sozialarbeiterin, die vor kurzem mit einer Sexarbeiterin
gesprochen hatte, die aussteigen wollte um wieder nach Nigeria zurückzukehren.
ciao!
Nicole
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Hier haben wir ein eigenes Sammelthema für "Sexworker als Gewaltopfer und den Gedenktag 17. Dezember" der bald wieder kommt:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=803
Wir als Sexworker Forumgemeinschaft können uns überlegen ob wir dieses Jahr wieder was gemeinsames machen (virtuelles Gedenken, E-cards entwerfen, PE, Collage der Opfer...).
Schön dass du wieder da bist. Grüße Marc.
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=803
Wir als Sexworker Forumgemeinschaft können uns überlegen ob wir dieses Jahr wieder was gemeinsames machen (virtuelles Gedenken, E-cards entwerfen, PE, Collage der Opfer...).
Schön dass du wieder da bist. Grüße Marc.
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Während Lele Mora für Berlusconi die Frauen aussuchte die zu den
Bunga-Bunga-Festen kommen sollten, führte der Direktor von Berlusconis
4. TV-Kanal, Emilio Fede, die Sexarbeiterinnen in ihre "Performance" ein.
Emilios Frau, die selbst Journalistin ist, wurde nun von Kollegen gefragt,
Ob sie vorhat sich scheiden zu lassen. Ihre Antwort ist, dass sie das
nicht vorhat, aber dass sie nun über einen Anwalt von ihrem Mann
"Schmerzensgeld" einklagen wird.
http://www.repubblica.it/politica/2011/ ... f=HREC1-10
http://www.corriere.it/politica/11_otto ... ad6b.shtml
ciao!
Nicole
Bunga-Bunga-Festen kommen sollten, führte der Direktor von Berlusconis
4. TV-Kanal, Emilio Fede, die Sexarbeiterinnen in ihre "Performance" ein.
Emilios Frau, die selbst Journalistin ist, wurde nun von Kollegen gefragt,
Ob sie vorhat sich scheiden zu lassen. Ihre Antwort ist, dass sie das
nicht vorhat, aber dass sie nun über einen Anwalt von ihrem Mann
"Schmerzensgeld" einklagen wird.
http://www.repubblica.it/politica/2011/ ... f=HREC1-10
http://www.corriere.it/politica/11_otto ... ad6b.shtml
ciao!
Nicole
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In der Stadt Porto Sant'Elpidio (Fermo), hatte der Bürgermeister Mario Andrenacci beschlossen,
das die Kunden von Sexarbeoterinnen mit Geldstrafen belegt werden müssen.
Doch das Oberste Gegeircht von Italien hat dies als illegal erklärt, da offiziell
Sexarbeit in Italien keine kriminelle Handlung ist. Herr Andrenacci ist besorgt,
da er in einem Stadtteil die Prostitution verboten hat, und nun die Sexarbeit
in einem anderen Stadtteil fortgesetzt wird. Was er nun für noch schlimmer
hält ist die Furcht, dass bei einem stadtweiten Verbot der Sexarbeit auf der
Strasse die Kunden in die Wohnungen der Sexarbeiterinnen gehen, und dann
würde die Prostitution unsichtbar – eine Schreckensvorstellung des Bürgermeisters!
Wenn es nach ihm geht, sollte Prostitution SICHTBAR sein;
aber verboten, damit man sie verfolgen kann!
Jetzt will er Spione und Nachbarschaftskontrollen im Stil der Gestapo, bzw. DDR einrichten,
damit er diese "unerträgliche Situation" unter Kontrolle bringen kann.
http://www.ilrestodelcarlino.it/fermo/p ... effa.shtml
Ich habe schon mehrmals die schizophrene Situation in Italien beschrieben;
die für Nicht-Italiener absurd ist, und ich schrieb öfters, dass Italiener zu
Betrug und illegalen Handlungen neigen. Hier ein Beispiel aus dem Autosektor
was passiert, wenn ein Italiener NICHT dieser Norm folgt: wer lange keinen
Unfall macht, und auch keinen fingierten Unfall der Versicherung meldet,
um illegal Versicherungsgelder einzustecken, bekommt von der Versicherung
den Vertrag gekündigt!
http://inchieste.repubblica.it/it/repub ... 3166297%2F
ciao!
Nicole
das die Kunden von Sexarbeoterinnen mit Geldstrafen belegt werden müssen.
Doch das Oberste Gegeircht von Italien hat dies als illegal erklärt, da offiziell
Sexarbeit in Italien keine kriminelle Handlung ist. Herr Andrenacci ist besorgt,
da er in einem Stadtteil die Prostitution verboten hat, und nun die Sexarbeit
in einem anderen Stadtteil fortgesetzt wird. Was er nun für noch schlimmer
hält ist die Furcht, dass bei einem stadtweiten Verbot der Sexarbeit auf der
Strasse die Kunden in die Wohnungen der Sexarbeiterinnen gehen, und dann
würde die Prostitution unsichtbar – eine Schreckensvorstellung des Bürgermeisters!
Wenn es nach ihm geht, sollte Prostitution SICHTBAR sein;
aber verboten, damit man sie verfolgen kann!
Jetzt will er Spione und Nachbarschaftskontrollen im Stil der Gestapo, bzw. DDR einrichten,
damit er diese "unerträgliche Situation" unter Kontrolle bringen kann.
http://www.ilrestodelcarlino.it/fermo/p ... effa.shtml
Ich habe schon mehrmals die schizophrene Situation in Italien beschrieben;
die für Nicht-Italiener absurd ist, und ich schrieb öfters, dass Italiener zu
Betrug und illegalen Handlungen neigen. Hier ein Beispiel aus dem Autosektor
was passiert, wenn ein Italiener NICHT dieser Norm folgt: wer lange keinen
Unfall macht, und auch keinen fingierten Unfall der Versicherung meldet,
um illegal Versicherungsgelder einzustecken, bekommt von der Versicherung
den Vertrag gekündigt!
http://inchieste.repubblica.it/it/repub ... 3166297%2F
ciao!
Nicole
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RE: Länderberichte ITALIEN:
zur obigen Notiz gibt es eine einfache Antwort:
money, money, money !
Nachdem der größte Teil der Regierungsminister NICHT vom Volk
gewählt sind, sondern von Berlusconi bezahlt und eingesetzt
werden, und somit zu 100% von ihrem Meister abhänging sind, müssen sie unbedingt die vom Gesetz vorgeschriebenen 4 Jahre
in der Regierung aussitzen, bevor sie in den Genuß von 20.000 Euro
monatliche "Rente" kommen.
Der Sturz Berlusconis ist also nicht vor Februar /März zu erwarten.
Valter Lavitola wurde festgenommen, da er Tarantini dazu
gedrängt hatte, für Berlusconi vor den Richtern zu lügen,
und die Abläufe der Bunga-Bunga-Festchen zu leugnen.
http://bari.repubblica.it/cronaca/2011/ ... ef=HREC1-6
Wegen der Sexskandale Berlusconis schwindet das Vertrauen
seiner Wähler, und die Kandidaten passen sich an: der Kandidat
von Berlusconis Partei in Molise macht nun Parteiwerbung OHNE
Berlusconis Namen und Gesicht, um die Wähler nicht abzuschrecken.
http://www.repubblica.it/politica/2011/ ... f=HREC1-11
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Nicole
money, money, money !
Nachdem der größte Teil der Regierungsminister NICHT vom Volk
gewählt sind, sondern von Berlusconi bezahlt und eingesetzt
werden, und somit zu 100% von ihrem Meister abhänging sind, müssen sie unbedingt die vom Gesetz vorgeschriebenen 4 Jahre
in der Regierung aussitzen, bevor sie in den Genuß von 20.000 Euro
monatliche "Rente" kommen.
Der Sturz Berlusconis ist also nicht vor Februar /März zu erwarten.
Valter Lavitola wurde festgenommen, da er Tarantini dazu
gedrängt hatte, für Berlusconi vor den Richtern zu lügen,
und die Abläufe der Bunga-Bunga-Festchen zu leugnen.
http://bari.repubblica.it/cronaca/2011/ ... ef=HREC1-6
Wegen der Sexskandale Berlusconis schwindet das Vertrauen
seiner Wähler, und die Kandidaten passen sich an: der Kandidat
von Berlusconis Partei in Molise macht nun Parteiwerbung OHNE
Berlusconis Namen und Gesicht, um die Wähler nicht abzuschrecken.
http://www.repubblica.it/politica/2011/ ... f=HREC1-11
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Re: RE: Länderberichte ITALIEN:

Ganz bestimmt sachlich absolut richtig. Nur halt bei weitem nicht nur für Italien zutreffend. Allenfalls dass Berlusconi durch seine Versuche politische Macht, Pressebesitz und Kapital in einer Person zu vereinigen auffälliger ist als andere "Demokratien" wo die Politiker sich mit der von der Presse im Auftrag des Kapitals vergebenen Bühnenrolle (und den daraus sich ergebendenden wirtschaftlichen Chancen) zufrieden geben.nicole6 hat geschrieben:zur obigen Notiz gibt es eine einfache Antwort:
money, money, money !
Aber für den statistisch normalen Bürger macht es keinen Unterschied, ob er von einer Person oder von 3 ineinandergreifenden Systemen verar...t wird

Vielleicht ein weiterer Grund für die politische Langlebigkeit Berlusconi's, warum sollte sich jemand für eine Veränderung einsetzen, wenn er vom Demokratiegedanken hypnotisiert ist, also sich ohnehin nicht erlauben wird eine wirklich neue (oder eine ganz alte, inzwischen von 99,99% vergessene) Weltsicht zu entwickeln?
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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Wie allgemein bekannt, verschaffte Berlusconi seinen Sexgespielinnen der
Bunga-Bunga-Parties gut dotierte Posten in der Politik. So wurden die Kosten
für die Honorare der Sexnächte hauptsächlich auf die Steuerzahler abgewälzt,
wie eine der Sexarbeiterinnen am Telefon zu einer Kollegin kommentierte.
Das Problem das für Berlusconi zu überwinden war, ist die Demokratie,
zumindest der äußeren Form nach. Um die erforderlichen Stimmen für die
Sexarbeiterin Minetti zu bekommen, die niemand aus dem Wahlvolk kannte,
wurden einfach Wählerstimmen erfunden. Jetzt fand man im Computer der
Assistentin der Minetti 1500 gefälschte Wählerstimmen.
http://milano.repubblica.it/cronaca/201 ... ef=HREC1-7
Dies sind natürlich "kleine" Betrügereien. Größere, die aber ins gleiche Bild passen,
wurden bei der Bank Unicredit entdeckt, welche 245.000.000 Euro Steuer hinterzogen.
Oben ein Beispiel, wie der Regierungschef Steuerzahler seine Sexgespielinnen
bezahlen lässt, hier ein Beispiel wie Banken die Bürger berauben.
Die Polizei hat nun die 245.000.000 Euro beschlagnahmt.
Wie Berthold Brecht schon sagte, was ist schon ein Bankraub gegen die Gründung einer Bank!
http://www.repubblica.it/economia/finan ... -23477099/
Zwei Journalisten, Travaglio und Lutazzi, wurden von Berlusconi Konzern verklagt, weil sie in
einer satirischen Fernsehsendung über die mafiösen Ursprünge seines Imperiums redeten,
insbesondere über den häufigen.Besuch des Mafiosos Vittorio Mangano in der Villa von Berlusconi.
Berlusconi verlor, und muss nun 100.000 Euro Prozessgebühren zahlen.
Berlusconi konnte nicht persönlich klagen, da er gegen die
Tatsache, dass Mafiosi ihn in seinen Villen besuchen, nicht
klagen kann. So hat er es durch seinen Konzern Mediaset getan,
der begründete, dass mit der Verbindung Mafia & Berlusconi der
Konzern in schlechtes Licht gezerrt würde.
Doch die Richter vrkündeten, dass der Name des Konzerns
in der satirischen Sendung nie auftauchte.
http://www.ilfattoquotidiano.it/2011/10 ... zi/164616/
Irgendwie passt auch die folgende Meldung ins Bild:
Patrizia Reggiano, die ihren Ehemann Maurizio Gucci ermorden ließ, verzichtete
auf die Möglichkeit tagsüber in halber Freiheit in einer Firma zu arbeiten.
Ihre Begründung: sie mag nicht arbeiten, besser ist es im Gefängnis, wo sie nichts
tun muss.
http://www.ilfattoquotidiano.it/2011/10 ... re/164666/
Michele Iorio, der OHNE Berlusconis Name in Molise kandidierte, um nicht mit den
Bunga-Bunga-Festen und Bestechungren und Betrügereien in Verbindung gebracht
zu werden, hat mit 0,79% die Mehrheit erlangt. Er meinte: "seht ihr, es geht doch!"
http://www.ilfattoquotidiano.it/2011/10 ... io/164405/
ciao!
Nicole
Bunga-Bunga-Parties gut dotierte Posten in der Politik. So wurden die Kosten
für die Honorare der Sexnächte hauptsächlich auf die Steuerzahler abgewälzt,
wie eine der Sexarbeiterinnen am Telefon zu einer Kollegin kommentierte.
Das Problem das für Berlusconi zu überwinden war, ist die Demokratie,
zumindest der äußeren Form nach. Um die erforderlichen Stimmen für die
Sexarbeiterin Minetti zu bekommen, die niemand aus dem Wahlvolk kannte,
wurden einfach Wählerstimmen erfunden. Jetzt fand man im Computer der
Assistentin der Minetti 1500 gefälschte Wählerstimmen.
http://milano.repubblica.it/cronaca/201 ... ef=HREC1-7
Dies sind natürlich "kleine" Betrügereien. Größere, die aber ins gleiche Bild passen,
wurden bei der Bank Unicredit entdeckt, welche 245.000.000 Euro Steuer hinterzogen.
Oben ein Beispiel, wie der Regierungschef Steuerzahler seine Sexgespielinnen
bezahlen lässt, hier ein Beispiel wie Banken die Bürger berauben.
Die Polizei hat nun die 245.000.000 Euro beschlagnahmt.
Wie Berthold Brecht schon sagte, was ist schon ein Bankraub gegen die Gründung einer Bank!
http://www.repubblica.it/economia/finan ... -23477099/
Zwei Journalisten, Travaglio und Lutazzi, wurden von Berlusconi Konzern verklagt, weil sie in
einer satirischen Fernsehsendung über die mafiösen Ursprünge seines Imperiums redeten,
insbesondere über den häufigen.Besuch des Mafiosos Vittorio Mangano in der Villa von Berlusconi.
Berlusconi verlor, und muss nun 100.000 Euro Prozessgebühren zahlen.
Berlusconi konnte nicht persönlich klagen, da er gegen die
Tatsache, dass Mafiosi ihn in seinen Villen besuchen, nicht
klagen kann. So hat er es durch seinen Konzern Mediaset getan,
der begründete, dass mit der Verbindung Mafia & Berlusconi der
Konzern in schlechtes Licht gezerrt würde.
Doch die Richter vrkündeten, dass der Name des Konzerns
in der satirischen Sendung nie auftauchte.
http://www.ilfattoquotidiano.it/2011/10 ... zi/164616/
Irgendwie passt auch die folgende Meldung ins Bild:
Patrizia Reggiano, die ihren Ehemann Maurizio Gucci ermorden ließ, verzichtete
auf die Möglichkeit tagsüber in halber Freiheit in einer Firma zu arbeiten.
Ihre Begründung: sie mag nicht arbeiten, besser ist es im Gefängnis, wo sie nichts
tun muss.
http://www.ilfattoquotidiano.it/2011/10 ... re/164666/
Michele Iorio, der OHNE Berlusconis Name in Molise kandidierte, um nicht mit den
Bunga-Bunga-Festen und Bestechungren und Betrügereien in Verbindung gebracht
zu werden, hat mit 0,79% die Mehrheit erlangt. Er meinte: "seht ihr, es geht doch!"
http://www.ilfattoquotidiano.it/2011/10 ... io/164405/
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RE: Länderberichte ITALIEN:
USA setzen Berlusconi auf „Menschenhändler“-Liste
Das US-Außenamt hat den italienischen Premier Silvio Berlusconi auf die Liste von in den Menschenhandel verwickelten Personen gesetzt, teilt die Webseite der Zeitung „Telegraph“ mit.
Der jährliche Bericht des US-Außenamtes stützt sich auf Angaben aus 180 Ländern.
„Im Februar 2011 wurde gegen Premier Silvio Berlusconi eine Anklage im Zusammenhang mit der mutmaßlichen sexuellen Ausbeutung eines Mädchens aus Marokko erhoben“, heißt es im Bericht.
Im Dokument wird auf Zeugenaussagen hingewiesen, laut denen die junge Frau ein Opfer des Menschenhandels war. Darüber hinaus wird Berlusconi eine Begünstigung der Kinderprostitution zur Last gelegt.
Die ersten Berichte, laut denen die Staatsanwaltschaft Mailands sexuelle Beziehungen zwischen dem Premier und einer minderjährigen Marokkanerin mit dem Spitznamen Ruby ermittelt, die an mehreren Partys in Berlusconis Villa teilgenommen und von ihm zahlreiche Geschenke bekommen haben soll, waren im Oktober vergangenen Jahres in der italienischen Presse aufgetaucht. Sie lösten einen großen politischen Skandal aus.
Später berichteten die Medien, dass Ruby im Mai 2010 von der Mailänder Polizei wegen versuchten Diebstahls festgenommen und später nach einem Anruf, den Berlusconi aus dem Regierungspalast tätigte, freigelassen wurde. Berlusconi soll dabei darauf verwiesen haben, dass Ruby mit dem damaligen ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak verwandt sei. Aus diesem Grund wird Berlusconi verdächtigt, sein Amt missbraucht zu haben.
Berlusconi selbst wies alle gegen ihn erhobenen Anschuldigungen zurück und betonte, dass sie alle ausgesprochen politischen Charakter haben und auf seine Diskreditierung in den Augen der Wähler gerichtet seien. Nach seinen Worten habe er niemals sexuelle Kontakte mit Minderjährigen gehabt, geschweige denn dafür gezahlt. Seine materielle Unterstützung für die jungen Frauen erklärte er mit seiner Großzügigkeit.
http://de.rian.ru/miscellaneous/20111031/261212455.html
Das US-Außenamt hat den italienischen Premier Silvio Berlusconi auf die Liste von in den Menschenhandel verwickelten Personen gesetzt, teilt die Webseite der Zeitung „Telegraph“ mit.
Der jährliche Bericht des US-Außenamtes stützt sich auf Angaben aus 180 Ländern.
„Im Februar 2011 wurde gegen Premier Silvio Berlusconi eine Anklage im Zusammenhang mit der mutmaßlichen sexuellen Ausbeutung eines Mädchens aus Marokko erhoben“, heißt es im Bericht.
Im Dokument wird auf Zeugenaussagen hingewiesen, laut denen die junge Frau ein Opfer des Menschenhandels war. Darüber hinaus wird Berlusconi eine Begünstigung der Kinderprostitution zur Last gelegt.
Die ersten Berichte, laut denen die Staatsanwaltschaft Mailands sexuelle Beziehungen zwischen dem Premier und einer minderjährigen Marokkanerin mit dem Spitznamen Ruby ermittelt, die an mehreren Partys in Berlusconis Villa teilgenommen und von ihm zahlreiche Geschenke bekommen haben soll, waren im Oktober vergangenen Jahres in der italienischen Presse aufgetaucht. Sie lösten einen großen politischen Skandal aus.
Später berichteten die Medien, dass Ruby im Mai 2010 von der Mailänder Polizei wegen versuchten Diebstahls festgenommen und später nach einem Anruf, den Berlusconi aus dem Regierungspalast tätigte, freigelassen wurde. Berlusconi soll dabei darauf verwiesen haben, dass Ruby mit dem damaligen ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak verwandt sei. Aus diesem Grund wird Berlusconi verdächtigt, sein Amt missbraucht zu haben.
Berlusconi selbst wies alle gegen ihn erhobenen Anschuldigungen zurück und betonte, dass sie alle ausgesprochen politischen Charakter haben und auf seine Diskreditierung in den Augen der Wähler gerichtet seien. Nach seinen Worten habe er niemals sexuelle Kontakte mit Minderjährigen gehabt, geschweige denn dafür gezahlt. Seine materielle Unterstützung für die jungen Frauen erklärte er mit seiner Großzügigkeit.
http://de.rian.ru/miscellaneous/20111031/261212455.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Berlusconi kündigt Rücktritt an
Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat am Dienstagabend in Rom seinen Rücktritt angekündigt. Staatspräsident Giorgio Napolitano ließ nach einem Treffen mit Berlusconi mitteilen, dieser wolle sein Amt aufgeben, sobald das Gesetz zur Stabilisierung der Wirtschaft vom Parlament verabschiedet sei. Nach dem bisherigen Plan soll über das Paket von Sparmaßnahmen am 15. November entschieden werden. Berlusconi sagte im Fernsehen: „Es gibt keine klare Mehrheit mehr. Nach der Abstimmung über die von der EU geforderten Maßnahmen werde ich die Demission einreichen. Ich halte danach nur Neuwahlen für möglich.“
Zuvor war am Dienstag deutlich geworden, dass der Ministerpräsident im Abgeordnetenhaus nicht mehr über eine Mehrheit verfügt. Der zur Abstimmung stehende Rechenschaftsbericht für das Jahr 2010 hatte zwar die Kammer passiert, weil sich die Opposition nicht an der Abstimmung beteiligte; doch statt der für eine absolute Mehrheit nötigen 316 Stimmen gaben nur 308 Abgeordnete ihre Zustimmung. 321 Abgeordnete beteiligten sich trotz Anwesenheit nicht an der Abstimmung. Berlusconi sprach gegenüber Gefolgsleuten aus seiner Partei „Volk der Freiheit“ von „Verrätern“. Verteidigungsminister Ignazio La Russa behauptete, die Abstimmung zeige, „dass Berlusconi weiter die Mehrheit hat“. Danach beriet sich dieser eine Stunde lang mit Napolitano.
Am Vormittag hatte der Chef von Berlusconis Koalitionspartner Lega Nord, Umberto Bossi, Berlusconis Rücktritt gefordert: „Wir haben ihn gebeten abzutreten“. Der von Berlusconi für seine Nachfolge auserwählte frühere Justizminister Angelino Alfano solle die Regierungsführung übernehmen, forderte Bossi. Oppositionsführer Pier Luigi Bersani von der Demokratischen Partei rief dazu auf, das Parlament aufzulösen, um den Weg für Neuwahlen freizumachen. Dafür aber gibt es wohl keine Mehrheit. Nach einer Demission Berlusconis kann der Staatspräsident entscheiden, ob er einen neuen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten ernennt oder das Parlament für Neuwahlen auflöst. Bisher heißt es, Napolitano neige zu einer breit angelegten Übergangsregierung.
In den dreieinhalb Jahren seines vierten Kabinetts hat Berlusconi mehr als 50 Mal erfolgreich eine Vertrauensfrage im Parlament überstanden. Im Oktober hatte er nach dem ersten Scheitern des Rechenschaftsberichtes seines Kabinetts die Vertrauensfrage gestellt und dabei noch die erforderlichen 316 Ja-Stimmen bekommen.
Der italienische Anleihemarkt reagierte umgehend auf die Entwicklungen: Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen erreichte am späten Nachmittag einen neuen Rekordwert von 6,7 Prozent.
http://www.faz.net/aktuell/italien-berl ... 22322.html
Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat am Dienstagabend in Rom seinen Rücktritt angekündigt. Staatspräsident Giorgio Napolitano ließ nach einem Treffen mit Berlusconi mitteilen, dieser wolle sein Amt aufgeben, sobald das Gesetz zur Stabilisierung der Wirtschaft vom Parlament verabschiedet sei. Nach dem bisherigen Plan soll über das Paket von Sparmaßnahmen am 15. November entschieden werden. Berlusconi sagte im Fernsehen: „Es gibt keine klare Mehrheit mehr. Nach der Abstimmung über die von der EU geforderten Maßnahmen werde ich die Demission einreichen. Ich halte danach nur Neuwahlen für möglich.“
Zuvor war am Dienstag deutlich geworden, dass der Ministerpräsident im Abgeordnetenhaus nicht mehr über eine Mehrheit verfügt. Der zur Abstimmung stehende Rechenschaftsbericht für das Jahr 2010 hatte zwar die Kammer passiert, weil sich die Opposition nicht an der Abstimmung beteiligte; doch statt der für eine absolute Mehrheit nötigen 316 Stimmen gaben nur 308 Abgeordnete ihre Zustimmung. 321 Abgeordnete beteiligten sich trotz Anwesenheit nicht an der Abstimmung. Berlusconi sprach gegenüber Gefolgsleuten aus seiner Partei „Volk der Freiheit“ von „Verrätern“. Verteidigungsminister Ignazio La Russa behauptete, die Abstimmung zeige, „dass Berlusconi weiter die Mehrheit hat“. Danach beriet sich dieser eine Stunde lang mit Napolitano.
Am Vormittag hatte der Chef von Berlusconis Koalitionspartner Lega Nord, Umberto Bossi, Berlusconis Rücktritt gefordert: „Wir haben ihn gebeten abzutreten“. Der von Berlusconi für seine Nachfolge auserwählte frühere Justizminister Angelino Alfano solle die Regierungsführung übernehmen, forderte Bossi. Oppositionsführer Pier Luigi Bersani von der Demokratischen Partei rief dazu auf, das Parlament aufzulösen, um den Weg für Neuwahlen freizumachen. Dafür aber gibt es wohl keine Mehrheit. Nach einer Demission Berlusconis kann der Staatspräsident entscheiden, ob er einen neuen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten ernennt oder das Parlament für Neuwahlen auflöst. Bisher heißt es, Napolitano neige zu einer breit angelegten Übergangsregierung.
In den dreieinhalb Jahren seines vierten Kabinetts hat Berlusconi mehr als 50 Mal erfolgreich eine Vertrauensfrage im Parlament überstanden. Im Oktober hatte er nach dem ersten Scheitern des Rechenschaftsberichtes seines Kabinetts die Vertrauensfrage gestellt und dabei noch die erforderlichen 316 Ja-Stimmen bekommen.
Der italienische Anleihemarkt reagierte umgehend auf die Entwicklungen: Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen erreichte am späten Nachmittag einen neuen Rekordwert von 6,7 Prozent.
http://www.faz.net/aktuell/italien-berl ... 22322.html
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RE: Länderberichte ITALIEN:
ROM - Die Karriere von Silvio Berlusconi wurde stets von Skandalen begleitet. Ein Überblick.
– Juli 2003: Berlusconi schlägt dem SPD-Europaabgeordneten Martin Schulz vor, bei einem in Italien gedrehten Film über NS-Konzentrationslager in die Rolle des «Kapo» (KZ-Aufseher) zu schlüpfen.
– Dezember 2004: In einem Verfahren wegen Richterbestechung spricht ein Mailänder Gericht Berlusconi wegen Verjährung frei.
– April 2009: Die Zeitung «La Repubblica» berichtet, Berlusconi habe die Geburtstagsfeier einer 18-Jährigen besucht. Er soll der jungen Noemi Letizia ein kostspieliges Geschenk gemacht haben und von ihr «Papi» genannt worden sein.
– Mai 2009: Berlusconis Ehefrau Veronica Lario reicht die Scheidung ein. Grund sollen die Gerüchte über die Kontakte ihres Mannes zu jungen Frauen sein.
– Mai 2009: Eine Prostituierte berichtet der Zeitung «Corriere della Sera», sie habe gemeinsam mit anderen Frauen an Partys in Berlusconis römischer Residenz teilgenommen und dafür Geld erhalten. Bei einer anderen Gelegenheit habe sie dort die Nacht verbracht.
– Juni 2009: Die spanische Zeitung «El País» veröffentlicht Bilder halb nackter Frauen auf Berlusconis Anwesen in Sardinien.
– Oktober 2009: Ein Mailänder Gericht verurteilt Berlusconis Holding Fininvest wegen eines «gekauften Urteils» beim Erwerb des Verlags Mondadori zu einem Schadenersatz in Höhe von 750 Millionen Euro an den Konkurrenten Cir SpA.
– Mai 2010: Berlusconi setzt sich für die minderjährige «Ruby» ein, die unter Diebstahlverdacht von der Polizei festgenommen wurde. Viele sehen darin einen Fall von Machtmissbrauch.
– 15. Juni 2010: Das Gericht der Europäischen Union entscheidet, dass Berlusconis Medienkonzern Mediaset und weitere Fernsehsender und Kabelbetreiber staatliche Beihilfen in Millionenhöhe zurückzahlen müssen. Mediaset soll bei der Umstellung von analogem auf digitales Fernsehen 2004 von der italienischen Regierung bevorzugt worden sein.
– 17. Oktober 2010: «La Repubblica» berichtet über merkwürdige Finanztransfers Berlusconis. Er soll zwischen 2005 und 2009 mehr als 20 Millionen Euro über eine Schweizer Bank an die Offshore- Gesellschaft Flat Point in Antigua überwiesen haben, wobei der Zweck der Zahlungen als suspekt gilt.
– 6. April 2011: In Mailand beginnt der Prozess gegen Berlusconi wegen einer Sexaffäre mit einer Minderjährigen und wegen Amtsmissbrauchs. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, in 13 Fällen mit der damals 17-jährigen Marokkanerin «Ruby» Sex gegen Bezahlung gehabt und später seinen Einfluss geltend gemacht zu haben, um den Fall zu vertuschen.
– 9. Juli 2011: Ein Berufungsgericht in Mailand verurteilt Berlusconis Familienunternehmen wegen Korruption zur Zahlung von 560 Millionen Euro an eine Konkurrenzfirma. Bei der Übernahme des Verlags Mondadori sollen Mitarbeiter von Berlusconis Fininvest-Holding einen Richter bestochen haben. Das Gericht bestätigt damit das Urteil einer unteren Instanz von 2009, reduziert jedoch den Schadenersatz von ursprünglich 750 Millionen Euro.
– 1. September 2011: Der Geschäftsmann Gianpaolo Tarantini wird wegen mutmasslicher Erpressung von Berlusconi festgenommen. Der Unternehmer hatte eingeräumt, Prostituierte für Partys im Anwesen des Politikers engagiert zu haben. Nun wird er verdächtigt, Schweigegeld für seine Kooperation bei laufenden Ermittlungen gefordert zu haben.
Am selben Tag wird bekannt, dass der Regierungschef in einem abgehörten Telefongespräch über sein Land herzog. «In ein paar Monaten verschwinde ich aus diesem Scheissland, von dem mir schlecht wird», soll Berlusconi gepoltert haben. Das sei eines dieser Dinge, die man am späten Abend mit einem Lächeln sage und nicht ernst meine, wurde er kurz darauf von italienischen Medien zitiert.
– 17. September 2011: Oppositionspolitiker fordern Aufklärung darüber, ob Berlusconi tatsächlich Prostituierte in Regierungsflugzeugen zu seinen Privatpartys eingeflogen habe. Italienische Medien veröffentlichten Mitschriften aus abgehörten Telefonaten, die aus Ermittlungen gegen Tarantini stammen. Dieser soll Frauen für Sex mit Berlusconi bezahlt haben. Den Mitschriften zufolge prahlte Berlusconi damit, in einer Nacht «nur mit acht Frauen» geschlafen zu haben, als elf vor seiner Zimmertür Schlange gestanden hätten.
– 27. September 2011: Die Nachrichtenagentur ANSA berichtet, dass Tarantini auf freien Fuss gesetzt wurde. Tarantini war zuvor unter dem Verdacht festgenommen worden, er habe Berlusconi erpresst. Wie ANSA meldet, sah es ein Gericht in Neapel als erwiesen an, dass es sich umgekehrt verhielt und Berlusconi den Unternehmer für Falschaussagen bezahlte.
http://www.blick.ch/news/ausland/die-ue ... oni-186525
– Juli 2003: Berlusconi schlägt dem SPD-Europaabgeordneten Martin Schulz vor, bei einem in Italien gedrehten Film über NS-Konzentrationslager in die Rolle des «Kapo» (KZ-Aufseher) zu schlüpfen.
– Dezember 2004: In einem Verfahren wegen Richterbestechung spricht ein Mailänder Gericht Berlusconi wegen Verjährung frei.
– April 2009: Die Zeitung «La Repubblica» berichtet, Berlusconi habe die Geburtstagsfeier einer 18-Jährigen besucht. Er soll der jungen Noemi Letizia ein kostspieliges Geschenk gemacht haben und von ihr «Papi» genannt worden sein.
– Mai 2009: Berlusconis Ehefrau Veronica Lario reicht die Scheidung ein. Grund sollen die Gerüchte über die Kontakte ihres Mannes zu jungen Frauen sein.
– Mai 2009: Eine Prostituierte berichtet der Zeitung «Corriere della Sera», sie habe gemeinsam mit anderen Frauen an Partys in Berlusconis römischer Residenz teilgenommen und dafür Geld erhalten. Bei einer anderen Gelegenheit habe sie dort die Nacht verbracht.
– Juni 2009: Die spanische Zeitung «El País» veröffentlicht Bilder halb nackter Frauen auf Berlusconis Anwesen in Sardinien.
– Oktober 2009: Ein Mailänder Gericht verurteilt Berlusconis Holding Fininvest wegen eines «gekauften Urteils» beim Erwerb des Verlags Mondadori zu einem Schadenersatz in Höhe von 750 Millionen Euro an den Konkurrenten Cir SpA.
– Mai 2010: Berlusconi setzt sich für die minderjährige «Ruby» ein, die unter Diebstahlverdacht von der Polizei festgenommen wurde. Viele sehen darin einen Fall von Machtmissbrauch.
– 15. Juni 2010: Das Gericht der Europäischen Union entscheidet, dass Berlusconis Medienkonzern Mediaset und weitere Fernsehsender und Kabelbetreiber staatliche Beihilfen in Millionenhöhe zurückzahlen müssen. Mediaset soll bei der Umstellung von analogem auf digitales Fernsehen 2004 von der italienischen Regierung bevorzugt worden sein.
– 17. Oktober 2010: «La Repubblica» berichtet über merkwürdige Finanztransfers Berlusconis. Er soll zwischen 2005 und 2009 mehr als 20 Millionen Euro über eine Schweizer Bank an die Offshore- Gesellschaft Flat Point in Antigua überwiesen haben, wobei der Zweck der Zahlungen als suspekt gilt.
– 6. April 2011: In Mailand beginnt der Prozess gegen Berlusconi wegen einer Sexaffäre mit einer Minderjährigen und wegen Amtsmissbrauchs. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, in 13 Fällen mit der damals 17-jährigen Marokkanerin «Ruby» Sex gegen Bezahlung gehabt und später seinen Einfluss geltend gemacht zu haben, um den Fall zu vertuschen.
– 9. Juli 2011: Ein Berufungsgericht in Mailand verurteilt Berlusconis Familienunternehmen wegen Korruption zur Zahlung von 560 Millionen Euro an eine Konkurrenzfirma. Bei der Übernahme des Verlags Mondadori sollen Mitarbeiter von Berlusconis Fininvest-Holding einen Richter bestochen haben. Das Gericht bestätigt damit das Urteil einer unteren Instanz von 2009, reduziert jedoch den Schadenersatz von ursprünglich 750 Millionen Euro.
– 1. September 2011: Der Geschäftsmann Gianpaolo Tarantini wird wegen mutmasslicher Erpressung von Berlusconi festgenommen. Der Unternehmer hatte eingeräumt, Prostituierte für Partys im Anwesen des Politikers engagiert zu haben. Nun wird er verdächtigt, Schweigegeld für seine Kooperation bei laufenden Ermittlungen gefordert zu haben.
Am selben Tag wird bekannt, dass der Regierungschef in einem abgehörten Telefongespräch über sein Land herzog. «In ein paar Monaten verschwinde ich aus diesem Scheissland, von dem mir schlecht wird», soll Berlusconi gepoltert haben. Das sei eines dieser Dinge, die man am späten Abend mit einem Lächeln sage und nicht ernst meine, wurde er kurz darauf von italienischen Medien zitiert.
– 17. September 2011: Oppositionspolitiker fordern Aufklärung darüber, ob Berlusconi tatsächlich Prostituierte in Regierungsflugzeugen zu seinen Privatpartys eingeflogen habe. Italienische Medien veröffentlichten Mitschriften aus abgehörten Telefonaten, die aus Ermittlungen gegen Tarantini stammen. Dieser soll Frauen für Sex mit Berlusconi bezahlt haben. Den Mitschriften zufolge prahlte Berlusconi damit, in einer Nacht «nur mit acht Frauen» geschlafen zu haben, als elf vor seiner Zimmertür Schlange gestanden hätten.
– 27. September 2011: Die Nachrichtenagentur ANSA berichtet, dass Tarantini auf freien Fuss gesetzt wurde. Tarantini war zuvor unter dem Verdacht festgenommen worden, er habe Berlusconi erpresst. Wie ANSA meldet, sah es ein Gericht in Neapel als erwiesen an, dass es sich umgekehrt verhielt und Berlusconi den Unternehmer für Falschaussagen bezahlte.
http://www.blick.ch/news/ausland/die-ue ... oni-186525
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In Arcore befindet sich die Villa in der Berlusconi seine Bunga-Bunga-Feste feierte.
Ausserhalb dieser Villa, auf der Straße, und nicht nur in dieser Straße, sondern
im gesamten Ort Arcore, hat die Bürgermeisterin Rosalba Colombo eine
Verordnung verabschiedet, das Kunden von Sexarbeiterinnen verbietet mit dem
Auto anzuhalten um mit den Sexarbeiterinnen zu sprechen. Die Strafen sind
im Bereich 75 bis 450 Euro festgelegt. Im Amtsitalienisch heisst das:
"è fatto divieto di arrestare la marcia del veicolo per contrattare o concordare
prestazioni sessuali, ovvero intrattenersi, con soggetti che esercitano attività
di meretricio su strada"
auf deutsch : "es wurde ein Verbot eingeführt die Fortbewegung des Fahrzeugs
anzuhalten um zu verhandeln oder über sexuelle Leistungen Vereinbarungen zu treffen,
mit Objekten welche Aktivitäten der Prostitution auf der Straße ausführen"
Dieses Gesetz besagt aber nicht, ob man anhalten darf, um den Sexarbeiterinnen
Geld zu geben, damit sie NICHT mehr ihren Beruf ausüben müssen, was
Berlusconi der Richterin in Milano als Grund angegeben hat, weshalb er hundert-
tausende von Euro an Sexarbeiterinnen auszahlte.
Es ist auch nicht klar, ob man die Sexarbeiterinnen fragen darf,
wo der Bahnhof ist, oder wo man gut essen kann, oder, wieviel Uhr es ist.
http://www.ilfattoquotidiano.it/2011/11 ... ta/169533/
ciao!
Nicole
Ausserhalb dieser Villa, auf der Straße, und nicht nur in dieser Straße, sondern
im gesamten Ort Arcore, hat die Bürgermeisterin Rosalba Colombo eine
Verordnung verabschiedet, das Kunden von Sexarbeiterinnen verbietet mit dem
Auto anzuhalten um mit den Sexarbeiterinnen zu sprechen. Die Strafen sind
im Bereich 75 bis 450 Euro festgelegt. Im Amtsitalienisch heisst das:
"è fatto divieto di arrestare la marcia del veicolo per contrattare o concordare
prestazioni sessuali, ovvero intrattenersi, con soggetti che esercitano attività
di meretricio su strada"
auf deutsch : "es wurde ein Verbot eingeführt die Fortbewegung des Fahrzeugs
anzuhalten um zu verhandeln oder über sexuelle Leistungen Vereinbarungen zu treffen,
mit Objekten welche Aktivitäten der Prostitution auf der Straße ausführen"
Dieses Gesetz besagt aber nicht, ob man anhalten darf, um den Sexarbeiterinnen
Geld zu geben, damit sie NICHT mehr ihren Beruf ausüben müssen, was
Berlusconi der Richterin in Milano als Grund angegeben hat, weshalb er hundert-
tausende von Euro an Sexarbeiterinnen auszahlte.
Es ist auch nicht klar, ob man die Sexarbeiterinnen fragen darf,
wo der Bahnhof ist, oder wo man gut essen kann, oder, wieviel Uhr es ist.
http://www.ilfattoquotidiano.it/2011/11 ... ta/169533/
ciao!
Nicole
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RE: Länderberichte ITALIEN:
die Fragen die ich dem letzten Bericht anhängte, können als
ironisch angesehen werden, sind es aber nicht. Denn in einem
aktuellen Fall müssen die Polizisten BEWEISEN dass eine
Verhandlung stattgefunden hat, und das geht nur, wenn sie
so nah sind, dass sie das Gespräch verfolgen können. Wie
ist das möglich, ohne dass Kunde und Sexarbeiterin davon
Kenntnis nehmen??? Ausserdem müssen es mindestens 2 Polizisten
sein, sonst steht 1 Aussage (des Polizisten) gegen 2 Aussagen!
Die Gemeinde kann ein Halteverbot auf der Strassen einrichten,
Aber das gilt dann für ALLE Autos und für ALLE Fälle und Zeiten!
Diese Argumentation gab es schon bei ähnlichen Versuchen
im Bereich Genova, und im Forum der Sexarbeiterinnen Italiens
wurde darüber diskutiert. Kunden die in Unkenntnis die Strafe
zahlten, konnten mit Vorlage des Strafzettels für den gleichen
Preis Sexleistungen erwerben.
Vor Gericht, haben solche lokalen Verordnungen keine
Chance, da sie in eklatanter Weise gegen das Rechtssystem verstossen.
In deutschen Zeitungen las ich Berichte, in denen darüber
diskutiert wurde, ob Berlusconi nach dem Rücktritt ins Gefängnis
muss, da er dann nicht mehr nach Belieben Gesetze einführen
kann, die diesen Kriminellen vor den Folgen seiner Taten schützen.
Berlusconi hat auch schon daran gedacht, und wollte deswegen
Alfano als Kandidat vorschlagen. Alfano ist einer von B. Anwälten,
und einer der besten freunde der Mafia von Neapel!
Alfano sollte diese Art von Politik weiter führen.
In der Presse und in den Medien wurden Fotos veröffentlicht,
In denen man sieht, dass Alfano zu Hochzeiten von Töchtern
von Mafiabossen eingeladen wurde und gute Freundschaften
zu diesen Schwerkriminellen pflegt.
Doch der Staatspräsident Napolitani hat diesen Plan vereitelt,
indem er den Finanzexperten Monti als Parlamentarier auf
Lebenszeit erklärte. Dies wird als erster Schritt dazu gesehen,
dass Monti zum Regierungschef einer technischen Zwischenregierung
ernannt werden kann.
Gestern verglich sich Berlusconi mal wieder mit Mussolini.
Er sagte, dass er in einem Buch von Mussolini las, das dieser
meinte, er habe keine politische Macht, er könne nur Vorschläge
machen, aber leider sei das Parlament viel mächtiger. Und er,
Berlusconi, sehe sich in der gleichen Lage wie Mussolini.
ciao!
Nicole
ironisch angesehen werden, sind es aber nicht. Denn in einem
aktuellen Fall müssen die Polizisten BEWEISEN dass eine
Verhandlung stattgefunden hat, und das geht nur, wenn sie
so nah sind, dass sie das Gespräch verfolgen können. Wie
ist das möglich, ohne dass Kunde und Sexarbeiterin davon
Kenntnis nehmen??? Ausserdem müssen es mindestens 2 Polizisten
sein, sonst steht 1 Aussage (des Polizisten) gegen 2 Aussagen!
Die Gemeinde kann ein Halteverbot auf der Strassen einrichten,
Aber das gilt dann für ALLE Autos und für ALLE Fälle und Zeiten!
Diese Argumentation gab es schon bei ähnlichen Versuchen
im Bereich Genova, und im Forum der Sexarbeiterinnen Italiens
wurde darüber diskutiert. Kunden die in Unkenntnis die Strafe
zahlten, konnten mit Vorlage des Strafzettels für den gleichen
Preis Sexleistungen erwerben.
Vor Gericht, haben solche lokalen Verordnungen keine
Chance, da sie in eklatanter Weise gegen das Rechtssystem verstossen.
In deutschen Zeitungen las ich Berichte, in denen darüber
diskutiert wurde, ob Berlusconi nach dem Rücktritt ins Gefängnis
muss, da er dann nicht mehr nach Belieben Gesetze einführen
kann, die diesen Kriminellen vor den Folgen seiner Taten schützen.
Berlusconi hat auch schon daran gedacht, und wollte deswegen
Alfano als Kandidat vorschlagen. Alfano ist einer von B. Anwälten,
und einer der besten freunde der Mafia von Neapel!
Alfano sollte diese Art von Politik weiter führen.
In der Presse und in den Medien wurden Fotos veröffentlicht,
In denen man sieht, dass Alfano zu Hochzeiten von Töchtern
von Mafiabossen eingeladen wurde und gute Freundschaften
zu diesen Schwerkriminellen pflegt.
Doch der Staatspräsident Napolitani hat diesen Plan vereitelt,
indem er den Finanzexperten Monti als Parlamentarier auf
Lebenszeit erklärte. Dies wird als erster Schritt dazu gesehen,
dass Monti zum Regierungschef einer technischen Zwischenregierung
ernannt werden kann.
Gestern verglich sich Berlusconi mal wieder mit Mussolini.
Er sagte, dass er in einem Buch von Mussolini las, das dieser
meinte, er habe keine politische Macht, er könne nur Vorschläge
machen, aber leider sei das Parlament viel mächtiger. Und er,
Berlusconi, sehe sich in der gleichen Lage wie Mussolini.
ciao!
Nicole
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
Im Nachrichtensender RAI24 zeigten sie gerade ein kurzes Video
aus den USA, in dem ein Komiker die Situation in Italien erörterte.
Nach dem zu erwartenden Rücktritt Berlusconis für heute, sagte
dieser Komiker, stünden die Menschen Schlange, weil sie alle
den freien Sitz einnehmen möchten - um Bunga-Bunga-Feste
zu feiern! Auserdem empfahl er den US-Politiker Caine als neuen
Präsidenten für Italien, da er auch in Sexskandalen verwickelt ist.
Berlusconis Regierung muss wegen der katastrophalen Finanzsituation
Italiens zurücktreten. Als letzten Schlag GEGEN die Wähler und
Steuerzahler, verabschiedete Berlusconi gestern noch schnell
ein Gesetz in dem eine Klausel ist, dass die Politiker einen Fond
mit 150.000.000 Euro haben, mit dessem Geld sie NACH BELIEBEN
umgehen können, OHNE Rechenschaft ablegen zu müssen!
Im letzten Jahr war dieser Fond mit 100.000.000 Euro bestückt,
vor 2 Jahren mit 50.000.000 Euro.
Die Provinz Trento bietet Männern Kurse an, um deren
Gewaltpotential abzubauen. Dies scheint notwendig zu werden,
da die Männer immer häufiger gegen Frauen gewalttätig werden.
14 Männer (von etwa 1 Million) haben sich in der Provinz dazu
angemeldet. Doch in den Nachrichten werden die Täter immer
noch zum verschwinden gebracht. Da hasißt es nie: "Männer
wurden gewalttätig", sondern immer "Frauen wurden vergewaltigt".
Kein Täter ist ersichtlich! Das ist, wie wenn man sagt "es regnet",
da gibt es auch keinen Akteur.
Statistisch wird jede Stunde in Italien eine Frau von einem Mann
vergewaltigt, und diese Zahlen schließen nur die offiziellen
Anzeigen ein. Statistisch gesehen, ist in Italien das Leben von
Sexarbeiterinnen sicherer als dies von Frauen die mit einem
Mann ein Verhältnis haben.
ciao!
Annabella
aus den USA, in dem ein Komiker die Situation in Italien erörterte.
Nach dem zu erwartenden Rücktritt Berlusconis für heute, sagte
dieser Komiker, stünden die Menschen Schlange, weil sie alle
den freien Sitz einnehmen möchten - um Bunga-Bunga-Feste
zu feiern! Auserdem empfahl er den US-Politiker Caine als neuen
Präsidenten für Italien, da er auch in Sexskandalen verwickelt ist.
Berlusconis Regierung muss wegen der katastrophalen Finanzsituation
Italiens zurücktreten. Als letzten Schlag GEGEN die Wähler und
Steuerzahler, verabschiedete Berlusconi gestern noch schnell
ein Gesetz in dem eine Klausel ist, dass die Politiker einen Fond
mit 150.000.000 Euro haben, mit dessem Geld sie NACH BELIEBEN
umgehen können, OHNE Rechenschaft ablegen zu müssen!
Im letzten Jahr war dieser Fond mit 100.000.000 Euro bestückt,
vor 2 Jahren mit 50.000.000 Euro.
Die Provinz Trento bietet Männern Kurse an, um deren
Gewaltpotential abzubauen. Dies scheint notwendig zu werden,
da die Männer immer häufiger gegen Frauen gewalttätig werden.
14 Männer (von etwa 1 Million) haben sich in der Provinz dazu
angemeldet. Doch in den Nachrichten werden die Täter immer
noch zum verschwinden gebracht. Da hasißt es nie: "Männer
wurden gewalttätig", sondern immer "Frauen wurden vergewaltigt".
Kein Täter ist ersichtlich! Das ist, wie wenn man sagt "es regnet",
da gibt es auch keinen Akteur.
Statistisch wird jede Stunde in Italien eine Frau von einem Mann
vergewaltigt, und diese Zahlen schließen nur die offiziellen
Anzeigen ein. Statistisch gesehen, ist in Italien das Leben von
Sexarbeiterinnen sicherer als dies von Frauen die mit einem
Mann ein Verhältnis haben.
ciao!
Annabella