EUROPA: Prostitutionspolitik und SW-Vernetzung

Hier findet Ihr "europaweite" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Ländern aufgeteilt.
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Zwerg
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Re: EU-Parlamentarier fordern hurenfreie Hotels

Beitrag von Zwerg »

Bild
nina777 hat geschrieben:„Es wird immer klarer, dass die Prostitution für die Betroffenen schädlich ist und im organisierten Verbrechen eine Rolle spielt“, heißt es in dem Schreiben, das WELT ONLINE vorliegt. l
Vielleicht wieder der richtige Augenblick um an unser Protestschreiben zu erinnern! Bitte, unterzeichnet unsere Petition! http://www.sexworker.at/protest Online - Jede Stimme zählt! Dieser Unsinn, der hier von manchen EU-Abgeordneten verbreitet wird - dieser Diskriminierung der SexarbeiterInnen - dieser Leugnung der freiwilligen Sexarbeit muss widersprochen werden!

Christian
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Beitrag von ehemaliger_User »

Haben die keine anderen Sorgen?
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ex-oberelfe
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Beitrag von ex-oberelfe »

anscheinend nicht ;-(
irgendwie weiss ich manchmal nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll...
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Aoife
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Beitrag von Aoife »

ich denke, Lachen ist wirksamer ... und natürlich unterschreiben!
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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Beitrag von ex-oberelfe »

Da muss ich Dir allerdings Recht geben ;-)
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Marc of Frankfurt
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putophobe nordische Fraktion in der EU

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Kronenzeitung:
Wütender Protest

EU-Abgeordnete gegen Prostituierte in Hotels



Nordischen EU-Parlamentariern ist der Kragen geplatzt: 37 Abgeordnete protestieren in einem Brief an EU-Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering gegen die offenbar vor allem in Straßburg verbreitete Unart ihrer Kollegen, sich Prostituierte ins Hotel zu bestellen. "Ich habe es selbst im Hotel erlebt. Man darf das nicht unterstützen. Die Würde des Parlaments wird dadurch beschädigt", empört sich etwa die schwedische Abgeordnete Charlotte Cederschiöld über ihre Kollegen. Die Unterzeichner des Briefs fordern nun konkrete Maßnahmen von Pöttering.

37 EU-Parlamentarier verschiedenster Fraktionen haben den Brief unterschrieben, berichtet die "Welt Online". Die Abgeordneten stammen allesamt aus den nordischen EU-Ländern. Ein Grund für den Ruf nach Gegenmaßnahmen ist eine Erklärung des "Nordischen Rates" - eines Forums der Länder Dänemark, Island, Norwegen und Schweden - aus dem Jahr 2006, nach der Politiker ebendieser Länder nur Hotels nützen sollen, die "nichts mit sexuellen Geschäften zu tun haben". Damit soll dazu beigetragen werden, dass Frauen vor (Zwangs-)Prostitution geschützt werden. In Straßburg ist das offenbar zurzeit aufgrund der sexuellen Aktivität zahlreicher EU-Abgeordneter nicht möglich...

"Es wird immer klarer, dass die Prostitution für die Betroffenen schädlich ist und im organisierten Verbrechen eine Rolle spielt", empören sich die Unterzeichner des Schreibens an Pöttering. Abgesehen davon mache es einen schlechten Eindruck, die "Würde des Parlaments" werde beschädigt, wie Cederschiöld betont. "Sie sollen sich benehmen", fordert sie von ihren Kollegen. Schließlich befinden sich diese dienstlich in den Hotels - wofür die Steuerzahler aufkommen.



Parlamentarier haben einen exklusiven Geschmack

Wie viele EU-Parlamentarier tatsächlich Prostituierte in ihr Hotel mitnehmen, ist schwer zu sagen. Isabelle Collot, eine Straßburger Sozialarbeiterin für Prostituierte, weiß allerdings vom exklusiven Geschmack der Abgeordneten zu berichten: Sie "bevorzugen Eskortdamen, Callgirls mit hohem Niveau".



Hotel-Garantie und Verbot für Mitarbeiter gefordert

Die Straßburger Hotels wehren sich naturgemäß gegen die Vorwürfe, käuflichen Sex - obwohl in Frankreich verboten - in ihren Häusern zu tolerieren. Die 37 empörten Unterzeichner des Briefes haben andere Erfahrungen gemacht - und fordern von Pöttering eine "Garantieerklärung" jedes Hotels, gegen Prostitution vorzugehen und sie nicht zu tolerieren. Da im kleinen Straßburg während der Parlamentswochen jedoch alle Hotelbetten benötigt werden, könnte sich das EU-Parlament eine Schwarze Liste vermutlich nicht leisten. Im Brief wird außerdem gefordert, Mitarbeitern des Parlaments ausdrücklich zu verbieten, Prostituierte im Hotel zu empfangen. Pöttering hat den Brief laut "Welt Online" vor drei Wochen erhalten - und noch keine Lösung gefunden.

Original:
http://wcm.krone.at/krone/S28/object_id__118249/hxcms/





EU-Parlamentarier fordern hurenfreie Hotels

Von Christoph B. Schiltz 14. Oktober 2008, 16:36 Uhr

Es geht um Sex, Huren und die Würde des EU-Parlaments: 37 Abgeordnete wollen Mitarbeitern des Parlaments untersagen, Prostitutierte in ihren Hotels zu empfangen. Die Hotels sollen ihrerseits Garantieerklärungen abgeben. Abgeordnete berichten von einschlägigen Erlebnissen.

Der Brief erreichte Hans-Gert Pöttering im elften Stock des Europäischen Parlaments per Hauspost. Das weiße Briefcouvert wirkte unscheinbar, aber der Inhalt hatte es in sich. Es ging um Sex, Huren und die Würde des Hohen Hauses.

37 EU-Abgeordnete forderten Parlamentspräsident Pöttering auf, die Förderung der Prostitution durch die europäischen Volksvertreter einzudämmen. Konkret verlangten die Abgeordneten von jedem Hotel, in dem die 785 EU-Parlamentarier und ihre Mitarbeiter bei Dienstreisen auf Kosten der Steuerzahler wohnen, eine Garantiererklärung, die den Besuch von Prostituierten auf den Zimmern ausschließt. Außerdem soll den Mitarbeitern des Parlaments untersagt werden, Prostituierte in ihren Hotels zu empfangen. „Es wird immer klarer, dass die Prostitution für die Betroffenen schädlich ist und im organisierten Verbrechen eine Rolle spielt“, heißt es in dem Schreiben, das WELT ONLINE vorliegt. Das war vor drei Wochen. Seitdem ringt Pöttering, ein frommer Katholik aus dem niedersächsischen Bad Iburg, um eine Antwort.
Weiterführende Links

Die Briefschreiber haben vor allem die Hotels in Straßburg im Visier. Dort arbeiten die Parlamentarier regelmäßig für jeweils eine Woche im Monat – so wollen es die EU-Verträge. Prostitution ist in Frankreich zwar verboten, aber das stört kaum jemanden. „Ich habe es im Hotel selbst erlebt. Man darf das nicht unterstützen. Die Würde des Parlaments wird dadurch beschädigt“, sagt die schwedische Abgeordnete Charlotte Cederschiöld, die der konservativen Mehrheitsfraktion EVP angehört. Sie verweist darauf, dass sich die Volksvertreter aus beruflichen Gründen in Straßburg aufhalten: „Sie sollen sich benehmen“. Schätzungen über die Nutzung von Prostituierten-Diensten während der Straßburger Parlaments-Wochen liegen Cederschiöld nicht vor.

„Das ist auch sehr schwer zu messen“, sagt Isabelle Collot, Sozialarbeiterin bei der Straßburger Beratungsstelle für Prostituierte ‚Le Nid’. Sie berichtet, dass die Gäste aus Brüssel an Straßenprostitution nicht interessiert wären. „Die Abgeordneten bevorzugen Eskortdamen, Callgirls mit hohem Niveau. Sie finden kleine Anzeigen und rufen dann an“. „Das ist eine Kränkung. Die meisten Prostituierten arbeiten doch gar nicht freiwillig in ihrem Job“, sagt die Abgeordnete Cederschiöld. Der Manager eines großen Straßburger Hotels stellt klar: „Wir haben keine Nachfrage nach käuflichem Sex. Wenn unsere Kunden nicht danach fragen, bieten wir ihn auch nicht an. Natürlich kann das passieren. Aber es passiert nicht hier“.

Für Pöttering ist die Angelegenheit kniffelig. Seine Kollegen fordern einen konkreten Aktionsplan. Auf der anderen Seite ist eine „Garantieerklärung“ für saubere Hotels nur schwer umzusetzen. Wer will die Hotels kontrollieren? Außerdem sind in der kleinen französischen Stadt Straßburg alle Herbergen während der Parlamentswochen ausgebucht, jedes Bett wird gebraucht – und niemand kann sich erlauben, Hotels ohne „Garantieerklärung“ auf eine schwarze Liste zu setzen.

Die Unterzeichner des Briefes stammen ohne Ausnahme aus den nordischen EU-Ländern. Sie gehören ganz unterschiedlichen Fraktionen an, das Spektrum reicht von konservativ bis sozialistisch. Unter ihnen ist auch Poul Nyrup Rasmussen, ehemaliger dänischer Ministerpräsident und heute Vorsitzender der europäischen Sozialisten. Die Abgeordneten berufen sich auf eine Erklärung des ‚Nordischen Rates’, eine grenzüberschreitende Parlamentarier-Versammlung der skandinavischen Staaten, aus dem Jahr 2006. Laut Erklärung sollen Mitglieder des ‚Nordischen Rates’ nur solche Hotels nutzen, „die garantieren, dass sie nichts mit sexuellen Geschäften zu tun haben und dass die Mitarbeiter diesbezüglich klare Verhaltensregeln haben“.

Den EU-Abgeordneten aus Skandinavien geht es nicht um „symbolische Gesten“. Sie wollen, dass Pöttering schnell handelt.

Original mit Leserbriefen:
http://www.welt.de/politik/article25756 ... otels.html





Wie könnte ein Brief von stolzen SW aussehen, die sich beim EU-Parlamentspräsidenten beschweren, nicht mehr für ihre sozialen Dienste gebucht zu werden und herbe Einkommensverluste befürchten müssen, die SW in neue Abhängikeiten treibt?
Wollen wir das nutzen um ein Statement an die Medien zu senden?
Vielleicht im Stil dieser stolzen transsexuellen Sexarbeiterin:
viewtopic.php?p=39855#39855

- Wer recherchiert mal den ursprünglichen Protestbrief
- Wer entwirft unseren Brief





Unser letzter erfolgreicher Protestbrief:
http://sexworker.at/phpBB2/download.php?id=250





.

Micha Ebner
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RE: EU-Parlamentarier fordern hurenfreie Hotels

Beitrag von Micha Ebner »

Auch mal wieder so ein Vorschlag, der nicht konsequent zuende gedacht wurde.

Wenn die Hotels das garantieren sollen, dann müssen die das auch irgendwie durchsetzen können. Relativ einfach wäre es noch, einfach keine Frauen reinzulassen, die kein Zimmer haben. Ok, natürlich auch keine Herren, denn erstens wollen wir ja nicht diskriminieren, zweitens auch keine Gay-Sexworker.

Nun könnten ja die Escort-Services auf die Idee kommen, in den Sitzungswochen für die Damen Zimmer zu buchen. Wie will nun das Hotel garantieren, dass die Herren Abgeordnete denn nicht ganz klammheimlich auf das Zimmer eines solchen Hotelgastes schlüpfen?

Okay, teilen wir keine Zimmerschlüssel mehr aus, sondern die Tür kann nur von einem Beauftragten des Hotels geöffnet werden, der bei dieser Gelegenheit kontrolliert, dass jeweils nur eine Person auf jedem Zimmer ist - es sei denn, die beiden Personen sind verheiratet oder verpartnert.

Jetzt muss man sich noch Gedanken machen, wie denn die Damen und Herren Hotelgäste im Brandfall die Zimmer verlassen. Vielleicht mit einer Rutsche, die so steil ist, dass man sie nicht in umgekehrter Richtung benutzen kann.



Wenn das alles so eingerichtet ist, dann kann das Hotel wirklich eine solche Garantiererklärung abgeben, und dann müssen die Damen und Herren Abgeordneten zum Poppen tatsächlich in ein anderes Haus...

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Lucy
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Beitrag von Lucy »

haben die denn nichts besseres zu tun, als sich in das privatleben ihrer kollegen zu mischen? da kann man nur noch den kopf schütteln.

lg lucy

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Zwerg
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Re: putophobe nordische Fraktion in der EU

Beitrag von Zwerg »

Bild
Marc of Frankfurt hat geschrieben:Wollen wir das nutzen um ein Statement an die Medien zu senden?
Vielleicht für Würzburg ein Thema? Ein Brief einer SW von den Organisationen gestützt?

Christian

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nina777
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Beitrag von nina777 »

Halte ich für eine gute Idee! @ Marc und Zwerg

Anbei noch 3 Übersetzte Links :

Auf dieser Seite :

2008-09-25

37 Nordic-Mitglieder verlangt ein Ende zu Prostitution

Leider funktioniert der dort
angegebene Link zum Schreiben nicht!

http://translate.google.de/translate?hl ... l%26sa%3DG

http://translate.google.de/translate?hl ... t%26sa%3DG

http://209.85.135.104/translate_c?hl=de ... 4cmhuPBtfA

Liebe Grüße Nina
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

Die Kommentarfunktion öffnet nur das Mailprogramm
debate@euobs.com ist die Mailadresse

Christian

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nina777
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stern TV - Mittwoch, 29. Oktober 2008, 22:10 Uhr

Beitrag von nina777 »

Mittwoch, 29. Oktober 2008, 22:10 Uhr - live bei RTL

Eins der stern TV-Themen :

"Strapsburg"

Wie sexy ist die EU-Sitzungswoche?


Einmal im Monat tingelt der ganze EU-Abgeordnetentross von Brüssel nach Straßburg. 785 Abgeordnete plus Mitarbeiter. Doch das, was 37 skandinavische Abgeordnete vergangene Woche anprangerten, klingt schlimm.

In den genutzten Hotels würden Prostituierte ein und aus gehen, und das verletze die "Würde des Parlamentes", zürnte die schwedische Abgeordnete Charlotte Cederschiöld. Und: "Die sollen sich benehmen."

Da in Frankreich Prostitution offiziell verboten ist, sind das Vorwürfe von erheblicher moralischer Tragweite. stern TV hat sich vergangene Woche in Straßburg umgesehen. Das Ergebnis: Ein Freispruch für die Parlamentarier kann nicht erteilt werden.

http://www.stern.de/tv/sterntv/:Strapsb ... 43700.html
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Re: stern TV - Mittwoch, 29. Oktober 2008, 22:10 Uhr

Beitrag von CK »

Haben die schwedischen FemifaschistInnen mal wieder kein anderes Thema ? :013

Leben und leben lassen war mal die Devise in Schweden vor langer Zeit, aber damit ist längst Schluss. Von dort kommen so einige penetrante Politiker.

Was in Österreich die Rechte, ist in Schweden halt die Linke. Rinke wie Lechte (Liberale wie Libertäre wissen das gottseidank) übertrumpfen sich bekanntlich in ihrer Liebe zu Zwang, Diskriminierungen und kollektivistischen Theorien.

Der wahre Skandal in Frankreich sind die "lois Sarkozy" und sonst nichts :013

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Weil die Prohibitionisten nicht mit ihrem generellen Prostitutions-Papier im FEM Ausschuß durchgekommen sind (Erfolg von uns) versuchen sie jetzt intern ihre eigenen Männer/Abgeordneten zu konditionieren.

Da hätten wir uns medienwirksam nochmal dranhängen müssen. Aber unsere Ressourcen, sei es auch nur eine Presseerklärung herauszugeben, sind einfach noch zu schwach :-(

Evt. wird nach Würzburg II alles besser, wenn wir mal mit einigen Moderatoren gemeinsam getagt haben :-)

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frustriert oder neidisch?

Beitrag von sheila »

Vielleicht hätte der eine oder andere männliche Abgeordnete Frau Charlotte Cederschiöld in sein Zimmer rein bitten sollen, zu einem Drink und .... hmmm...
dann würde sie Ruhe geben
:074
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Angel_friend
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Beitrag von Angel_friend »

böses mädchen, wie kommst du nur drauf?

:teufel
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Marc of Frankfurt
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Weibliche Abgeordnete gegen SW in ihren Hotels!

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Prostitution in Straßburg

EU-Abgeordnete streiten um Rotlichtring



Eigentlich arbeiten sie in Brüssel, aber einmal im Monat fallen die knapp 800 Abgeordneten des EU-Parlaments und ihre Mitarbeiter ins beschauliche Straßburg ein. Es sind die Tage, in denen die Prostitution boomt. Nun fordern einige Abgeordnete, dass Parlamentspräsident Pöttering handelt.

Von Martin Durm, ARD-Hörfunkstudio Straßburg

Das EU-Parlament (Foto: AFP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Das EU-Parlament in Straßburg. ]

Der Brief liegt vor, sein Inhalt ist anstößig und so wie es aussieht, wird er noch für viel Ärger sorgen im Europäischen Parlament. 37 Abgeordnete aus Skandinavien verlangen vom Präsidenten, etwas gegen die Förderung der Prostitution durch europäische Volksvertreter zu tun. Demnach sollten sich EU-Abgeordnete nur noch in Hotels einquartieren, die Prostituierten keinen Zugang gewähren.



"Wir wollen saubere Hotels"

Es gehe gar nicht darum, ob man Prostitution nun verbieten oder legalisieren solle, meint die dänische Abgeordnete Karin Riis Jörgensen, die den Brief mit initiierte. "Es geht uns darum, dass wir während der Straßburger Parlamentswoche nicht in Hotels wohnen wollen, wo Prostituierte sind." Wenn einige der Kollegen eine Party mit einer Prostituierten feiern wollten, sollen sie sonst wo hin gehen, so Jörgensen. "Aber nicht dahin, wo wir untergebracht sind. Wir wollen einfach saubere Hotels."

Die Reaktion auf diese Forderung war bislang aber eher verhalten im Europäischen Parlament. Der christlich soziale EU-Abgeordnete Manfred Ferber aus Bayern meint: "Zunächst war ich überrascht, dass es einen solchen Brief gibt. Ich bin seit über elf Jahren im gleichen Hotel und habe bislang noch nichts beobachtet." Wie Ferber fürchten jetzt viele der fast 800 Parlamentarier, der Brief trage nicht dazu bei, Prostitution zu bekämpfen - er beschädige vielmehr das Ansehen des Europäischen Parlaments und seiner Vertreter.



Metropole für käuflichen Sex

Die Sorge um die politische Reputation ändert allerdings nichts an den Fakten: Das beschauliche europäische Straßburg ist tatsächlich eine Metropole für käuflichen Sex. Und die Parlamentswoche bringt Kundschaft: Beamte, Journalisten, Politiker.

"Das passiert mir immer wieder", sagt Jana aus Tschechien. Sie werde dann ins Hotel gebracht, wo der Kunde auf sie warte. Meistens bezahle er gut. Und alles sei sehr diskret, nicht wie auf dem Parkplatz. Ein Rezeptionist beim Europäischen Parlament habe ihr auch schon angeboten, Kundschaft zu besorgen. Sehr diskret, gut bezahlt.

Audio: EU-Parlament und Rotlicht
AudioMartin Durm, ARD-Hörfunkstudio Straßburg 29.10.2008 19:36 | 5'50 DownloadDownload des Audios: mp3-Format, Ogg Vorbis-Format



Fest in der Hand der Mafia

[Sollte man dann nicht gegen die Mafia statt gegen die Abgeordneten statt gegen die SW zu agitieren? Anm.]

Route du Rhin, Boulvard de Nancy, Quai Pasteur, Avenue des Voges – rund ums historische Fachwerkzentrum legt sich ein Rotlichtring, den die osteuropäische Zuhältermafia im Rotationsverfahren beliefert. Zurzeit sind Zwangsprostituierte aus Rumänien, Bulgarien und Tschechien auf dem Strich. Manchmal kommen 500 Euro zusammen in einer Nacht, sagt Jana, aber fast alles muss sie dem Zuhälter geben. Für sie bleibt gerade genug, um Hotel, Essen, Kleider zu zahlen.

Prostituierte mit Freier (Foto: picture-alliance) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Viele der Prostituierten kommen aus Osteuropa. ]

Jana ist 29 Jahre alt und Mutter von drei kleinen Kindern. Früher war sie Angestellte in einer Instrumentenfabrik und baute Gitarren, Cellos und Violinen. Dann versprach ihr der Mann ihrer Cousine eine Reise nach Straßburg: "Er hat gesagt, das sei das Paradies, ich könne viel Geld als Kellnerin oder Zimmermädchen verdienen. Es sei wunderbar", sagt Jana. Sie sei Nachmittags um vier Uhr in Straßburg angekommen. "Und am Abend schickten sie mich schon auf den Strich."



"Bin gespannt, was Herr Pöttering von der CDU dazu sagt"

Drogen und Druck und die Drohung, der Familie zuhause Gewalt anzutun – das macht die Frauen gefügig. Die Europäische Union hat sich bislang nicht darauf einigen können, ob es besser ist, solche Fälle als Prostitution oder als Zwangsprostitution zu definieren. Ob es sinnvoller ist, käuflichen Sex wie in Dänemark zu verbieten, wie in Frankreich zu beschränken oder wie in Deutschland zu legalisieren. Jedes Mitgliedsland hat sein eigenes Verhältnis zum Rotlichtmilieu, was den EU-weiten Kampf gegen Menschenhandel erschwert.

Derweil fühlen sich die Abgeordneten des EU-Parlaments in ihrem Ansehen beschädigt, wenn ihre Kollegin Jörgensen öffentlich darüber redet. Da könne sie nur lachen, sagt sie, es gehe hier doch nicht um Reputation. "Ich bin sehr gespannt, wie Parlamenspräsident Pöttering reagieren wird, er ist schließlich von der CDU und sieht unsere Initiative sicher positiv", so Jörgensen.



Parlaments-Präsidium unter Druck

Hans-Gert Pöttering (Foto: picture-alliance / dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering ]

"Ich bin ja gezwungen, mich damit zu beschäftigen, weil es diesen Brief gibt. Der Brief hat viel Wirbel ausgelöst. Das Präsidium des Europäischen Parlaments hat gebeten, dass der Ältestenrat sich mit der Frage befasst. Wir sollten das mit der nötigen Ernsthaftigkeit untersuchen, aber auch jede Form der übertriebenen Darstellung vermeiden", sagt der Präsident des Europäischen Parlaments und macht ein Gesicht, als habe er gerade in ein faules Stück Obst beißen müssen.

Am 15. Oktober veröffentlichte die Europäische Kommission in Zusammenarbeit mit dem EU-Parlament eine umfangreiche Studie zu Zwangsprostitution und Menschenhandel in der EU.

Sie kommt zu dem Schluss, dass es notwendig sei, einerseits gemeinsame neue Strategien zu diskutieren, andererseits auf nationale Ebene für deren Anwendung zu sorgen. Jana, die Frau aus Tschechien, die in Straßburg verkauft wird, dürfte nicht allzu viel davon haben. Sie wolle so gerne damit aufhören, so könne man nicht weiterleben. "Ich will endlich wieder wie ein normaler Menschen auf die Straße gehen. Aber es gibt eben viele, die von mir profitieren."

* AudioDas Rotlichtproblem von Straßburg [M. Durm, ARD Straßburg].

* Weltatlas
Weltatlas: Frankreich
[Flash|HTML] .

Stand: 29.10.2008 21:49 Uhr

Original mit audio-Datei
http://www.tagesschau.de/ausland/eu112.html





.

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sheila
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eu abgeordnete frau knäckebröd

Beitrag von sheila »

          Bild
Angel_friend hat geschrieben:böses mädchen, wie kommst du nur drauf?

:teufel
:004
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

http://www.dw-world.de/dw/article/0,214 ... 62,00.html

European MPs Petition Against Strasbourg Prostitution

A working woman
Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Many Strasbourg prostitutes were lured in from Eastern Europe

A handful of European Union parliamentarians have opened a potential can of worms after complaining that the seat of the EU’s parliament, Strasbourg, has been overrun by prostitutes.

The Scandanavian members are demanding the hotels they stay in during their Strasbourg visits be declared prostitute-free zones.

"It's not about making prostitution illegal," said Karin Riis Joergensen, a Danish MP and one of several sponsors of a petition letter sent to Parliament President Hans Gert Poettering.

"We just don't want to live in hotels with prostitutes .… If some of my colleagues want to party, they should do that… but not at the place where we live .… We just want clean hotels."

The petition has received support from 37 Scandanavian MPs, but other parliamentarians are distancing themselves from the letter out of fear it could tarnish the parliament's reputation rather than diminish the overabundance of prostitutes in Strasbourg.

Others, such as Bavarian MP Manfred Ferber, insist the problem has been overstated.

"In my 14 years in the Parliament, it's never occurred to me that this was an issue," he says. "I've never seen anything like it, especially not in the hotel where I've stayed the last 11 years."

Drugs, manipulation and threats to family members back home in Eastern Europe keep the women in Strasbourg on the streets and up till now the European MP's have not been able to reach any kind of agreement on how to respond to the booming industry.

Karin Riis Joergensen said her colleagues are more interested in defending their reputations than addressing the problem.

"I always laugh when they bring that up (their reputations)," she said. "I'm excited to see what President Poettering will say about it."
And even Poeering has acknowledged the problem requires careful consideration.

"I have to look into this because they submitted a letter," he says. "It's kind of unleashed a storm of sorts .… The parliament's executive committee has asked a council of elders to investigate. We have to take this seriously but also avoid blowing it out of proportion."

'No way to live'

Streets workers in ItalyBildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: EU nations are split over the prostitution question

Many of the prostitutes have been brought in from Eastern Europe on the promise of earning good money in respectable jobs.

They end up being forced into working on the streets and while many can earn as much as 500 euro a night, most of their takings go to the pimp controlling them.

Jana, a prostitute from the Czech Republic working in Strasbourg, said clients usually pay well and that the whole process is discreet.

She said that on some occasions she has been given jobs by EU parliamentarian receptionists.

"I want to get away from it all so badly, she says. This is just no way for a person to live. I want to go out on the street like a normal human being… but there are just too many people right now who are making a profit off of me," she said.

Prostitution in France in tolerated so long as it does not disturb public order.

Most European nations are split over the issue, with a handful supporting it and others considering it illegal.

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nina777
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Beitrag von nina777 »

18.11.2008

Sex unter Sternen

Wenn das EU-Parlament tagt, floriert auch die Prostitution in Straßburg. Das Geschäft mit der Lust soll nun eingedämmt werden.

Die Causa ist heikel und gilt im Europäischen Parlament als "unangenehmes Thema". Am Mittwoch beschäftigen sich hochrangige Abgeordnete, Quästoren genannt, mit einem Brief von 37 skandinavischen Parlamentariern. In diesem Schreiben an den Präsidenten des Parlaments, Hans-Gert Pöttering (CDU), verlangen die Unterzeichner, die Förderung der Prostitution in Straßburg durch die europäischen Volksvertreter einzudämmen.

Dass es das Phänomen gibt, bestätigen Sozialarbeiter. "Wenn die Abgeordneten hier tagen, werden Eskortdamen, Callgirls mit hohem Niveau, bevorzugt", sagt eine Mitarbeiterin der Straßburger Beratungsstelle für Prostituierte "Le Nid".

Auch Verkäuferinnen in Apotheken geben einschlägige Auskunft: Während der Tagungswoche des Parlaments beobachten sie einen höheren Absatz des Potenzmittels Viagra. Zurückhaltend geben sich Hotel-Mitarbeiter: Sie wollen damit nicht konfrontiert werden. "Bei uns gibt es keine Nachfrage nach käuflicher Liebe", sagt der Rezeptionist eines Nobel-Hotels am Telefon und legt den Hörer auf.
Auch der fromme Katholik Pöttering oder so mancher Abgeordneter wollen sich mit dem Protest der skandinavischen Volksvertreter nicht intensiv auseinandersetzen.


"Es geht um die Eigenverantwortung eines jeden Politikers", sagt ÖVP-Delegationsleiter Othmar Karas. "Abgeordnete sollten wissen, wie man sich verhält", erklärt SPÖ-Abgeordnete Christa Prets. "Die Sozialdemokratische Fraktion fordert, gegen jede Art von Zwangsprostitution vorzugehen. Wenn aber alles gesetzlich einwandfrei ist, eine Angelegenheit zwischen erwachsenen Menschen, so ist keine rechtliche Handhabe gegeben. Dies gilt auch in Straßburg", betont Prets.

Nordischer Background

Sie verweist darauf, dass es den skandinavischen Kolleginnen und Kollegen darum geht, Prostitution überhaupt zu verbieten, so wie es in ihren Heimatländern der Fall ist. "Das ist der kulturelle nordische Background." Die schwedische konservative Abgeordnete Charlotte Cederschiöld und die Liberale Dänin Karin Riss-Jørgenson sowie der Chef der Europäischen Sozialdemokraten, der ehemalige dänische Ministerpräsident Poul Nyrup Rasmussen, fordern einen Aktionsplan des Europäischen Parlaments, von Hotels eine Garantie-Erklärung zu verlangen, sozusagen "prostitutionsfrei" zu sein. "Das ist unser nordischer Standard. Unsere Politikerdelegationen wohnen weltweit nur in Hotels, die so eine Erklärung abgeben, das heißt mit sexueller Dienstleistung nichts zu tun haben", heißt es im Büro von Riis-Jørgensen.

Garantie-Erklärung

Als Vorbild für Straßburg aber auch Brüssel, wo viele EU-Politiker tätig sind, sollte eine Erklärung des Nordischen Rates, einer grenzüberschreitenden Parlamentarier-Versammlung, aus dem Jahr 2006 gelten. Laut Regelung sollten nordische Politiker nur solche Hotels frequentieren, "die garantieren, dass sie nichts mit sexuellen Geschäften zu tun haben und für Hotel-Angestellte diesbezüglich klare Verhaltensregeln gelten".
Wie die Quästoren heute entscheiden, ist offen. "Wir werden das Anliegen prüfen", heißt es in Straßburg. Die Unterzeichner des Briefes drängen jedoch auf rasche Antwort, denn: "Es geht um die Würde des Parlaments."

http://www.kurier.at/nachrichten/269031.php
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.