37° Generation Porno 14.04.09 22.15 ZDF
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37° Generation Porno 14.04.09 22.15 ZDF
37° Generation Porno
ZDF 14.04.09 - 22.15 Uhr
ZDF 22.04.09 - 02.00 Uhr
3sat 24.04.09 - 03.40 Uhr
Alina (14) findet Musik mit frauenfeindlichen Texten lustig, Kristian (15) war süchtig nach Pornos, Jakob (13) daddelt stundenlang am Computer. "Gegen Gewalt ist er völlig abgestumpft", klagt seine Mutter. "Wie Kinder hartem Sex begegnen" und Pädagogen und Eltern reagieren.
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3sat 24.04.09 - 03.40 Uhr
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Ich bin nicht geschockt. Ich habe im Gegenteil teilweise sehr reife, bewußte Jugendliche in der Dokumentation gesehen, die zwar noch Jungfrau/mann waren auch wenn sie schon einiges an Porno konsumiert/studiert hatten, die aber sehr klar die Speilregeln und Lebensrealitäten ihrer Umwelt erforschen, erkennen und reflektieren.
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Natürlich gibt es die auch!Marc of Frankfurt hat geschrieben:Ich bin nicht geschockt. Ich habe im Gegenteil teilweise sehr reife, bewußte Jugendliche in der Dokumentation gesehen, die zwar noch Jungfrau/mann waren auch wenn sie schon einiges an Porno konsumiert/studiert hatten, die aber sehr klar die Speilregeln und Lebensrealitäten ihrer Umwelt erforschen, erkennen und reflektieren.
Es gibt aber auch 13jährige Väter und Mütter bzw. Kinder die "das erste Mal" als Wettkampf vor der Schulklasse ansehen. Wer war zuerst am "Ziel"? Ist so etwas das richtige Ziel??
Gruß Günter
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Mein ältere Sohn ist 14 (der "Kleine" 9).
Das war eigentlich der Grund warum ich mir die "Dokumentation" angesehen habe.
Wir müssen offensichtlich zur Kenntnis nehmen, dass eine neue andere Generation heranwächst. Diese hat eben bei manchen andere Herangehensweisen (und oh-schock auch bei SEX).
Nur: War das nicht bei uns auch so? (Ich kann mich noch erinnern wie entsetzt meine Mam war als sie mich das erst mal mit Tattos sah - ich war ca. 25!)
Manche Darstellungen waren zumindest verwirrend: "Beim ersten Mal hab ich eher ferngesehen". "Ich weiss nicht mehr genau wieviele es waren". von den beiden 14jährigen Mädchen.
Der 13jährige will unbedingt der erste sein - wozu? verstand ich nicht.
Der 15jährige weiss schon wielange ein Vorspiel zu dauern hat (10-20min). Fand ich zuerst witzig. Nur war haben wir mit diesem Alter gelesen (BRAVO: Dr. Sommer ?).
Was mit "hartem Sex" gemeint war, kaum nicht heraus.
War offensichtlich nur der Aufhänger.
Wenn Kinder/Jugendliche mit wirklich "hartem Sex" (BDSM, Dominanz/Submission) zu früh in Konakt kommen würden ists sicher problematisch.
Fast mir persönlich ziemlich auf die Nerven geht sind die Texte von SIDO / BUSHIDO / FRAUENARZT. Irgendwie kommen mir diese "Rapper" ziemlich frustriert vor.
Das war eigentlich der Grund warum ich mir die "Dokumentation" angesehen habe.
Wir müssen offensichtlich zur Kenntnis nehmen, dass eine neue andere Generation heranwächst. Diese hat eben bei manchen andere Herangehensweisen (und oh-schock auch bei SEX).
Nur: War das nicht bei uns auch so? (Ich kann mich noch erinnern wie entsetzt meine Mam war als sie mich das erst mal mit Tattos sah - ich war ca. 25!)
Manche Darstellungen waren zumindest verwirrend: "Beim ersten Mal hab ich eher ferngesehen". "Ich weiss nicht mehr genau wieviele es waren". von den beiden 14jährigen Mädchen.
Der 13jährige will unbedingt der erste sein - wozu? verstand ich nicht.
Der 15jährige weiss schon wielange ein Vorspiel zu dauern hat (10-20min). Fand ich zuerst witzig. Nur war haben wir mit diesem Alter gelesen (BRAVO: Dr. Sommer ?).
Was mit "hartem Sex" gemeint war, kaum nicht heraus.
War offensichtlich nur der Aufhänger.
Wenn Kinder/Jugendliche mit wirklich "hartem Sex" (BDSM, Dominanz/Submission) zu früh in Konakt kommen würden ists sicher problematisch.
Fast mir persönlich ziemlich auf die Nerven geht sind die Texte von SIDO / BUSHIDO / FRAUENARZT. Irgendwie kommen mir diese "Rapper" ziemlich frustriert vor.
Die Moral ist nur der äussere Anschein von Treu und Glauben, und der Verwirrung Beginn.
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Jugendprobleme heutzutage
Guenter hat geschrieben:Kinder die "das erste Mal" als Wettkampf vor der Schulklasse ansehen. Wer war zuerst am "Ziel"?
Es gibt so etwas zu beobachten wie ein Wiedererstarken biologistischer Wettbewerbsregeln.
Dazu zählt es das Alphatier der Gruppe sein zu wollen/müssen. Sei es durch sportlich Leistung oder im Wettkampf um "das erste Mal".
Dazu zählt auch die Betonung der Äußerlichkeiten Schönheit/Mode von Jungs und Mädels gleichermaßen (über 1 Std. im Bad braucht der 15 Jährige).
Die Mediengesellschaft setzt hier die Maßstäbe, ohne daß unsere Kulturgesellschaft (Institution Schule hat auf weiten Strecken versagt) es schafft die Fragwürdigkeit dieses Leistungswettbewerbs den Heranwachsenden zu vermitteln, weil alles der Marktwirtschaft/Vermarktbarkeit/Wettbewerb/Selektion/Rendite untergeordnet wurde.
D.h. solcher Biologismus wird um so mehr erstarken, umso rauher die Marktwirtschaft und der Wettbewerb werden.
Das ist sicher zu bedauern. Aber es ist kein Problem der Jugendlichen sondern von uns.
Und die Reaktion vieler Jugendlicher zeigt, daß sie sehen müssen wie hilflos die Erklärungsversuche der Welt seitens Eltern/Lehrer sind. Sie sind also quasi gezwungen sich ihre eigene Erklärung suchen zu müssen. Und das heißt ausprobieren. Ausprobieren um mitreden, um bestehen zu können, auch um Verantwortung übernehmen zu können und das alles um den Preis des Scheiterns und des Verführt werdens (Spielsucht/Pornosucht/Jugendgewalt/Internetsucht/Schulversagen...).
WIR lassen sie diesen Preis zahlen.
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Re: Jugendprobleme heutzutage

Das ein Gesellschaftssystem, das rein auf einer "freien" Marktwirtschaft und Wettbewerb basiert, auch mittlerweile ausgedient hat sollte uns bewusst sein. Eine Alternative (ausser Ansätzen im Kleineren) gibt es scheinbar (noch) nicht.Marc of Frankfurt hat geschrieben: Es gibt so etwas zu beobachten wie ein Wiedererstarken biologistischer Wettbewerbsregeln.
Dazu zählt es das Alphatier der Gruppe sein zu wollen/müssen. Sei es durch sportlich Leistung oder im Wettkampf um "das erste Mal".
Dazu zählt auch die Betonung der Äußerlichkeiten Schönheit/Mode von Jungs und Mädels gleichermaßen (über 1 Std. im Bad braucht der 15 Jährige).
Die Mediengesellschaft setzt hier die Maßstäbe, ohne daß unsere Kulturgesellschaft (Institution Schule hat auf weiten Strecken versagt) es schafft die Fragwürdigkeit dieses Leistungswettbewerbs den Heranwachsenden zu vermitteln, weil alles der Marktwirtschaft/Vermarktbarkeit/Wettbewerb/Selektion/Rendite untergeordnet wurde.
D.h. solcher Biologismus wird um so mehr erstarken, umso rauher die Marktwirtschaft und der Wettbewerb werden.
Das ist sicher zu bedauern. Aber es ist kein Problem der Jugendlichen sondern von uns.
Und die Reaktion vieler Jugendlicher zeigt, daß sie sehen müssen wie hilflos die Erklärungsversuche der Welt seitens Eltern/Lehrer sind. Sie sind also quasi gezwungen sich ihre eigene Erklärung suchen zu müssen. Und das heißt ausprobieren. Ausprobieren um mitreden, um bestehen zu können, auch um Verantwortung übernehmen zu können und das alles um den Preis des Scheiterns und des Verführt werdens (Spielsucht/Pornosucht/Jugendgewalt/Internetsucht/Schulversagen...).
WIR lassen sie diesen Preis zahlen.
In dem Moment wo das System versagt, fällt uns nichts besseres ein als marode Großbanken und Konzerne zu unterstützen die unnötiges erzeugen. (Irgendwann fehlt die Kohle um die Menschen direkt zu unterschützen, die es wirklich brauchen).
Viele Jugendliche haben keine Anhaltspunkte mehr bzw. es gibt keine Personen mehr vor denen sie Respekt haben (könnten).
- Die Mutter geht mit ihrer 14jährigen Tochter in die Disco. Ein nettes Bild - soweit es eine Ausnahme ist. So hats aber eher nicht ausgesehen. Es kann nicht Aufgabe der Eltern sein, der beste Kumpel ihrer Kinder zu sein. Sie müssen schon so weit sein ihnen gewisse Richtlinien vorzugeben.
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Re: Jugendprobleme heutzutage
Absolut richtig.Angel_friend hat geschrieben:
Es kann nicht Aufgabe der Eltern sein, der beste Kumpel ihrer Kinder zu sein. Sie müssen schon so weit sein ihnen gewisse Richtlinien vorzugeben.
Das Argument des Jungen, "auf meinem PC hat meine Mutter nichts zu suchen" geht gar nicht!
Es gibt hervorragende Software, die Porno- Gewalt-, Naziseiten blockieren. Hab ich bei meinen (jetzt 13, 21 und 22) installiert. Und Mobiltelefon gabs / gibts erst ab 16.
Ist mir natürlich klar, wenn die Kumpels diese Sperre nicht haben nützt es gar nichts. Glücklicherweise leben wir auf dem Land, da sind die Kids mehr draussen in der Natur am Spielen und hängen nicht vor den Maschinen rum. Und zumindest bei meinen grossen gabs diesen Gruppenzwang nicht. Da hatten Eltern und Schule (keine Grossschule mit 1800 Schükern) noch einen positiven Einfluss.
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Hier gibt es noch eine Podiumsdiskussion:
(Pop-Ups müssen für zdf.de erlaubt sein)
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/ ... 402/732096
Oder Medithek - Sendungen - 37° Plus - ZDF Dokukanal - Generation Porno
(Pop-Ups müssen für zdf.de erlaubt sein)
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Oder Medithek - Sendungen - 37° Plus - ZDF Dokukanal - Generation Porno
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Hehe, ich frage mich mal wieder in welchem Jahrhundert wir eigentlich leben:
Jetzt hat ein Münchener Landgericht zwei Pornofilmen die Eigenschaft der "geistigen Schöpfung" und damit den Schutz als Filmwerke abgesprochen, mit der Begründung, dass sie "lediglich sexuelle Vorgänge in primitiver Weise" zeigen. Eine Bildersuche bei Google deutet aber darauf hin, dass es sich mitnichten um besonders billige Machwerke, sondern anscheinend um eine für das Genre sogar ziemlich gehobene Qualität handelt.
Ich halte zwar sowieso nicht viel vom Urheberrecht, aber zumindest eine Gleichbehandlung mit der Musik von Justin Bieber möchte ich schon gewahrt wissen. Bringen uns die Richter mit diesem prüden Zwiedenken also in eine Zeit zurück, in der Pornografie als "entartete Kunst" verächtlich gemacht wird und außerhalb des Rechts steht? Meldet sich die EMMA bald mal wieder mit ihrer alten Forderung, Pornokonsumenten in den Knast zu stecken?
Urteil: Kein Urheberrechtsschutz für Pornos
"Ein Urteil des Landgerichts München I dürfte manchen Anwaltskanzleien zu denken geben. Aus der Entscheidung des Gerichts geht hervor, dass Filesharing von Pornofilmen nicht unbedingt den Tatbestand der Verletzung von Immaterialgüterrechten erfüllt.
Bei den Pornofilmen, die Gegenstand der Verhandlung waren, war das Gericht nicht davon überzeugt, dass sie urheberrechlich geschützt sind, da sie 'lediglich sexuelle Vorgänge in primitiver Weise' zeigen. Damit fehle es 'an einer persönlichen geistigen Schöpfung', die für den urheberrechtlichen Schutz in Deutschland Voraussetzung ist.
Das Gericht statuierte dies für zwei US-Pornofilme, 'Flexible Beauty' und 'Young Passion', doch steht zu erwarten, dass dies für andere Pornofilme ebenfalls geltend gemacht werden kann. Da die beiden genannten Filme nicht als DVDs auf dem deutschen Markt sind und auch eine Abrufbarkeit über Video on Demand nicht festgestellt wurde, erkannte das Gericht auch keinen Anspruch des Laufbilderschutzes an, wie er im Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte festgeschrieben ist.
Im vorliegenden Fall forderte die anwaltschaftliche Vertretung einer amerikanischen Produktionsfirma weitere Auskünfte vom Provider anhand von IP-Adressen der Nutzer, die die beiden Filme angeblich heruntergeladen haben. Die Nutzer legten Beschwerde ein und bekamen nun vom Münchner Gericht Recht. Die Anwälte der Produktionsfirma konnten nach Auffassung des Gerichts nicht überzeugend genug darlegen, dass sie Rechte an den Filmen geltend machen können.
Lawblogger Udo Vetter sieht in dem Urteil einen "Stich gegen die Pornobranche", da die Entscheidung des Gerichts die Auffasung erkennen lässt, dass 'reine Pornografie keinen urheberrechtlichen Schutz genießt'. Doch setze sich das Landgericht München damit von der Rechtssprechung 'fast aller Gerichte' ab, die ohne viel Aufhebens die erforderliche Schöpfungshöhe, auch bei Pornofilmen ohne sonstige Handlung, bejahen würden. (tpa)"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 08794.html
Urteilsbegründung: http://www.damm-legal.de/print.php?id=6199
Kommentar im Law-Blog: https://www.lawblog.de/index.php/archiv ... ver-weise/
Jetzt hat ein Münchener Landgericht zwei Pornofilmen die Eigenschaft der "geistigen Schöpfung" und damit den Schutz als Filmwerke abgesprochen, mit der Begründung, dass sie "lediglich sexuelle Vorgänge in primitiver Weise" zeigen. Eine Bildersuche bei Google deutet aber darauf hin, dass es sich mitnichten um besonders billige Machwerke, sondern anscheinend um eine für das Genre sogar ziemlich gehobene Qualität handelt.
Ich halte zwar sowieso nicht viel vom Urheberrecht, aber zumindest eine Gleichbehandlung mit der Musik von Justin Bieber möchte ich schon gewahrt wissen. Bringen uns die Richter mit diesem prüden Zwiedenken also in eine Zeit zurück, in der Pornografie als "entartete Kunst" verächtlich gemacht wird und außerhalb des Rechts steht? Meldet sich die EMMA bald mal wieder mit ihrer alten Forderung, Pornokonsumenten in den Knast zu stecken?
Urteil: Kein Urheberrechtsschutz für Pornos
"Ein Urteil des Landgerichts München I dürfte manchen Anwaltskanzleien zu denken geben. Aus der Entscheidung des Gerichts geht hervor, dass Filesharing von Pornofilmen nicht unbedingt den Tatbestand der Verletzung von Immaterialgüterrechten erfüllt.
Bei den Pornofilmen, die Gegenstand der Verhandlung waren, war das Gericht nicht davon überzeugt, dass sie urheberrechlich geschützt sind, da sie 'lediglich sexuelle Vorgänge in primitiver Weise' zeigen. Damit fehle es 'an einer persönlichen geistigen Schöpfung', die für den urheberrechtlichen Schutz in Deutschland Voraussetzung ist.
Das Gericht statuierte dies für zwei US-Pornofilme, 'Flexible Beauty' und 'Young Passion', doch steht zu erwarten, dass dies für andere Pornofilme ebenfalls geltend gemacht werden kann. Da die beiden genannten Filme nicht als DVDs auf dem deutschen Markt sind und auch eine Abrufbarkeit über Video on Demand nicht festgestellt wurde, erkannte das Gericht auch keinen Anspruch des Laufbilderschutzes an, wie er im Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte festgeschrieben ist.
Im vorliegenden Fall forderte die anwaltschaftliche Vertretung einer amerikanischen Produktionsfirma weitere Auskünfte vom Provider anhand von IP-Adressen der Nutzer, die die beiden Filme angeblich heruntergeladen haben. Die Nutzer legten Beschwerde ein und bekamen nun vom Münchner Gericht Recht. Die Anwälte der Produktionsfirma konnten nach Auffassung des Gerichts nicht überzeugend genug darlegen, dass sie Rechte an den Filmen geltend machen können.
Lawblogger Udo Vetter sieht in dem Urteil einen "Stich gegen die Pornobranche", da die Entscheidung des Gerichts die Auffasung erkennen lässt, dass 'reine Pornografie keinen urheberrechtlichen Schutz genießt'. Doch setze sich das Landgericht München damit von der Rechtssprechung 'fast aller Gerichte' ab, die ohne viel Aufhebens die erforderliche Schöpfungshöhe, auch bei Pornofilmen ohne sonstige Handlung, bejahen würden. (tpa)"
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Interessantes neues Studienfach: http://en.wikipedia.org/wiki/Porn_Studies
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