Der erste Sex-Millowitsch
Macht in Lurex eine gute Figur: Melanie Steffens als Latex-Lilo. „Sehr sexy! Alle Frauen im Stück sehen echt bombig aus!“ so das Urteil von Zuschauerin Susanne Müller (52). „Aber es ist auch klasse, dass der Sex so herrlich auf die Schippe genommen wird!“
Rollenspiele: Die Firmenchefin wird zur Angela Merkel, ihr Schwiegersohn zu Harry Potter.
Ehekrach mit Insektenvernichter: Anton (Peter Millowitsch) und Donata (Carmen Heibrock)

Gejauchze und Gejohle, rote Ohren und manches verschämte Kichern: Beim neuen Millowitsch-Stück geht’s ganz schön deftig zu. In „Für eine Hand voll Flönz“ gibt’s gleich mehrere Hände voll Sex!
Donnerstag ist Premiere, die Voraufführung wurde schon bejubelt. Los geht’s gleich mit den Namen, die sich Peter Millowitsch und Co-Autorin Barbara Schöller für die Figuren ausgedacht haben: Rammel-Rainer, Latex-Lilo, Sado-Siggi und Titten-Angie. So was gab’s seit der Eröffnung 1846 nicht zu hören.
Auch die Gags tummeln sich rund um die Gürtellinie. Kostprobe gefällig? „Seit ich an ihr gesaugt habe, darf ich sie auch anfassen!“ darf Claus Janzen flöten. Er spielt einen verklemmten Kellner, der sich im Internet als Rammel-Rainer damit brüstet, einen Swingerclub zu haben. Als Adresse gibt er die Pizzeria seines Chefs Anton (Millowitsch) an. So tauchen nach und nach die Sexsüchtigen im Restaurant auf. Höhepunkt: eine kleine Orgie, bei der eine „Angela Merkel“ über „Harry Potter“ herfällt.
Geht Millowitsch damit zu weit? Das Publikum meint: Nein! „So viel Sex gab’s zwar noch nie, aber das Stück ist viel besser als das letzte »Bauer braucht Sau«!“ findet Karola Lützeler (62). Und Ingeborg Bohland (72) ergänzt: „Der Sex hat mich überrascht. Aber es ist nicht zu schlüpfrig, ich würde hier auch meine Kinder hinschicken.“
Aber wie sich das für eine Voraufführung gehört, gab’s auch ein Mallörchen: Claus Janzen muss direkt zu Anfang Peter Millowitsch einen Schlüsselbund zuwerfen. Dienstagabend traf er ihn an der Stirn. Nur ein kleiner Kratzer, der aber blutete. Weil Peter nicht von der Bühne konnte, um sich ein Pflaster verpassen zu lassen, tupften ihm die Kollegen, als gehöre es zum Stück, immer wieder die Stirn ab. „Das ist uns in den Proben natürlich nie passiert, aber es ist ja gutgegangen“, freute sich Peter Millowitsch nach der
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