«CALLBOY STEVE»
Bekenntnisse einer männlichen Hure
Oftmals wird nur über die weibliche Seite der Prostitution berichtet. Doch auch in Deutschland gibt es genügend Callboys. Die Dunkelziffer ist hoch. Einer von ihnen war Steve Ross. Fasziniert vom schnellen Geld begann mit 18 Jahren seine Laufbahn im Rotlichtmilieu.
Steve Ross ließ sich seine Dienste teuer bezahlen.
Steve Ross ist inzwischen 30 Jahre alt. Viele Jahre verdiente er sein Geld als Callboy. Denn es ging schnell und war lukrativ. Aus dem anfangs eher schüchternen jungen Mann wurde nach und nach ein selbstsicherer Erwachsener, der von wohlhabenden Männern und Frauen als begehrtes Lustobjekt gebucht wird.
Mittlerweile hat er zu seiner Vergangenheit die nötige Distanz gewonnen und spricht in seiner Autobiografie offen über seine Erfahrungen.
Lesen Sie exklusiv bei news.de einen Auszug aus Callboy Steve:
«Drei Erinnerungen sind mir an jenen ersten Abend geblieben: das angenehme Gefühl, mit wie leichter Hand ich doch 300 Euro verdient hatte, dann der ekelhaft süßliche Geruch des blauen Männerduschgels im Badezimmer und schließlich ein kurzer Blick in sein wie ein Heiligtum abgeschirmtes Schlafzimmer mit seinen rustikalen altdeutschen Eichenmöbeln und den gehäkelten Platzdeckchen auf dem Bett.
Das Duschgel konnte ich mir, sobald mich das Taxi nach Hause gebracht hatte, mit meinem eigenen abwaschen.
Doch die Eiche rustikal im Schlafzimmer eines Mannes, dessen sexuelle Neigungen außerhalb der gängigen Norm lagen, der – ob freiwillig oder nicht – eine alternative Existenz führte und der sich eine individuellere Einrichtung seiner eigenen vier Wände hätte leisten können, wenn er nur gewollt hätte, verfolgt mich bis heute.
Sepp sollte der erste in jener langen Reihe von homosexuellen Spießern sein, die ich in den folgenden Jahren mit meinem Körper bedienen musste.»
Ein Buch, das wieder einmal zeigt, zu welchen Handlungen Menschen im Stande sind, wenn sie dafür ausreichend bezahlt werden. Doch Steve Ross hat den Ausstieg geschafft und inzwischen sogar den Mut gefunden, über seine Vergangenheit zu sprechen.
Er berichtet von sexuellen Neigungen und Praktiken, die sich ein «normaler» Mensch kaum vorstellen mag und erklärt, warum dieses Leben ihn so lange bestimmte.
Autor: Steve Ross & Anna Maria Gluth
Titel: Callboy Steve - Die Autobiographie einer männlichen Hure
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Umfang: 208 Seiten
Preis: 9,90 Euro
«Callboy Steve - Die Autobiografie einer männlichen Hure»
-
- Admina
- Beiträge: 7442
- Registriert: 07.09.2009, 04:52
- Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
- Ich bin: Keine Angabe
«Callboy Steve - Die Autobiografie einer männlichen Hure»
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
*****
Fakten und Infos über Prostitution
*****
Fakten und Infos über Prostitution