Die Kraft der unsichtbaren Verbundenheit

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fraences
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Die Kraft der unsichtbaren Verbundenheit

Beitrag von fraences »

Ich finde diesen Text passt sehr gut zu unserem Forum:

Die Kraft der unsichtbaren Verbundenheit: Was Ihnen beim Verwirklichen der Pläne für 2012 helfen kann

Menschen den ich viel verdanke

Wenn ich an meine Jugend zurückdenke, bewegt mich die Tatsache, dass so viele Menschen mir etwas gegeben haben, ohne dass sie es wussten. Menschen, mit denen ich nie ein Wort gewechselt habe. Ja, auch solche, von denen mir nur erzählt wurde. Sie sind in mein Leben eingetreten und Kräfte in mir geworden.
Viele unserer wichtigsten Fähigkeiten, so berichtet Albert Schweitzer weiter, haben wir an ihnen erlebt und intuitiv von ihnen aufgenommen: Güte, Sanftmut, Kraft zum Verzeihen, Ertragen von Leid, Wahrhaftigkeit – manchmal in großen, manchmal in kleinen Begebenheiten.

Ein Funke, den ich weitergebe


Ein Leben gewordener Gedanke sprang wie ein Funken in uns hinein und zündete. So hat jeder in tiefem Dank an die zu denken, die Flammen in ihm entzündet haben. So weiß auch keiner von uns, was er wiederum in anderen Menschen entzündet und was er Menschen gibt. Manchmal dürfen wir ein klein wenig davon sehen, um nicht mutlos zu werden. Das Wirken der Kraft ist geheimnisvoll.
Es ist gar nicht wichtig, das bewusst zu tun. Ja, ein Mensch soll gar nicht in das Wesen eines anderen eindringen wollen. Nur wer Ehrfurcht hat vor dem geistigen Wesen eines anderen, kann wirklich etwas für ihn bedeuten.

Das innere Licht

Das Einzige, worauf es ankommt: Dass wir darum ringen, dass Licht in uns ist. Dieses Ringen merkt einer dem anderen an. Wo Licht in Menschen ist, da scheint es aus ihnen heraus.
So ein inneres Strahlen ist in erster Linie keine Leistung, sondern ein Geschenk. Es entsteht, indem wir uns selbst loslassen und uns von anderen beschenken lassen können.
Im anderen Menschen sich selbst finden
Das tiefste Geheimnis des Glücks im menschlichen Zusammenleben ist, das Ich im Du zu finden. Der islamische Mystiker Dschelaleddin Rumi (1207–1273) hat das so ausgedrückt:
Wie kommt es zu einer wirklichen Verbindung zwischen Menschen? Wenn das gleiche Wissen eine Tür zwischen ihnen öffnet. Suche in jenen, mit denen du zusammen bist, stets nach deinem innersten Wesen. Wie Rosenöl aus Rosen trinkt. Selbst auf dem Grab eines Heiligen legt ein Heiliger Gesicht und Hände nieder und nimmt Licht auf.
Wieder geht es um das Licht, das sich durch die Verbindung mit anderen Menschen aufnehmen und weitergeben lässt.

In Freiheit verbunden sein

Diese Verbindung sollte indes Platz lassen. Der Dichter Kahlil Gibran erinnert an die Zusammengehörigkeit von Freiheit und Nähe:
Vereint seid ihr geboren, und vereint sollt ihr bleiben immerdar. Doch lasst Raum zwischen eurem Beieinandersein, und lasst Wind und Himmel tanzen zwischen euch. Liebt einander, doch macht die Liebe nicht zur Fessel: Schafft eher daraus ein webendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen. Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, doch lasst jeden von euch allein sein. Gebt einander eure Herzen, doch nicht in des anderen Eigentum. Nur die Hand des Lebens vermag eure Herzen zu fassen.


Autor: Werner Tiki Küstenmacher
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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