Google erpresst(e) Influencer*innen, NUR das Pixel 9 zu lieben bzw. zu bevorzugen

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deernhh
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Google erpresst(e) Influencer*innen, NUR das Pixel 9 zu lieben bzw. zu bevorzugen

Beitrag von deernhh »

Team Pixel: Google gängelt Influencer, nur das Pixel 9 zu lieben

In einem Vertrag zwingt Google Influencer, bei Tests das Pixel 9 gegenüber Konkurrenz-Modellen zu bevorzugen. Eine Sprecherin rudert zurück.

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Mann hält Google Pixel 9

Wer andere Geräte gegenüber dem Pixel 9 bevorzugt, wird von Google aus dem Creator-Programm "Team Pixel" ausgesperrt. (Bild: Google)

12:16 Uhr
Lesezeit: 3 Min.

Von Daniel Herbig

Google wollte einige Influencer bei Tests des Pixel 9 mit einem strikten Vertrag beeinflussen: Teilnehmer des "Team Pixel"-Programms bekommen nur dann ein Testgerät des neuen Smartphones Pixel 9, wenn in ihrem Test keinerlei Konkurrenzgeräte vorkommen. Zudem dürfen die Teilnehmer nicht den Eindruck entstehen lassen, dass sie ein Konkurrenzprodukt gegenüber dem Pixel 9 bevorzugen.

Das geht aus Screenshots aus dem Vertragsformular hervor, die mehrere Teilnehmer des Programms ins Netz gestellt haben. Halten sich Influencer nicht an die genannten Vorgaben, will Google dem Formular zufolge die Beziehungen mit dem Content Creator einstellen. Heißt: Wer sich nicht an Googles Spielregeln hält, bekommt keine Geräte mehr.

Die Vereinbarung gilt für Mitglieder des sogenannten "Team Pixel", zu dem einige Influencer gehören. Pressemedien wie heise online und c't wurden nicht an derartige Auflagen gebunden. Heise online und c't stimmen grundsätzlich keinen Vereinbarungen zu, die inhaltliche Vorgaben zur Berichterstattung enthalten.

"#TeamPixel ist ein separates Programm von unseren Presse- und Creator-Testprogrammen", erklärt eine Google-Sprecherin dem US-Technikmagazin The Verge. Dennoch sei man mit der Formulierung über das Ziel hinausgeschossen. "Diese neue Formulierung, die gestern im #TeamPixel-Formular auftauchte, hat das Ziel verfehlt und wurde entfernt."

Mehrklassengesellschaft bei Google
Aus der Stellungnahme lässt sich auf eine Mehrklassengesellschaft schließen: Während die Presse und einige Influencer Geräte vorab ohne Auflagen bekommen, versucht Google offenbar, auf andere Influencer mit strikten Verträgen Einfluss zu nehmen und Berichte positiv zu färben. Wer sich dem verwehrt, kann den Zugang zu Google-Geräten verlieren und riskiert damit möglicherweise seinen Lebensunterhalt.

Mehrere Influencer haben ihre Team-Pixel-Mitgliedschaft angesichts der neuen Passage dennoch aufgekündigt. "Das Programm nicht mehr mit meinen ethischen Grundsätzen vereinbar und nicht im besten Interesse meines Kanals", schreibt etwa der Betreiber des Youtube-Kanals TechOdyssey in einem X-Post.


Druck auf Influencer
In der Technik-Branche sind Influencer-Programme wie Team Pixel nicht unüblich. Teilnehmer bekommen unter Auflagen oft früheren Zugang zu neuen Produkten, Spielen oder Updates. Oft sind sie dabei offenem oder verstecktem Druck ausgesetzt, wohlwollend zu berichten. Wer die Gunst der Firmen verliert, kann von Neuigkeiten und Vorabzugängen ausgesperrt werden und hat damit einen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Creators.

Laut The Verge wird das Team-Pixel-Programm nicht von Google direkt, sondern in Zusammenarbeit mit der Marketing-Agentur 1000heads gesteuert. Ziel sei es, Influencer und Fans als Markenbotschafter zu gewinnen und damit die Google-Smartphones zu bewerben. Teilnehmer des Programms bekommen die Geräte demnach nach der Presse und unabhängigen Influencern, aber noch vor dem offiziellen Marktstart.

(dahe)

https://www.heise.de/news/Team-Pixel-Go ... 39329.html






Influencer wurden von Google mit einem Pixel 9 erpresst!

19. August 2024
MaTT

Google hat das Potential der sogenannten „Influencer“ erkannt und mit ihnen Verträge geschlossen, dessen Lohn ein gratis Google Pixel 9 Phone war. Wer nicht das neue Pixel-Phone „bevorzugen“ würde, wurde vom „Team Pixel“ ausgeschlossen!

Komm ins „Team Pixel“ – der dunklen Seite der Macht!

Google Pixel 9 ProTech-Influencer sind eine neue Generation Personen, die Ihre große Reichweite auf sozialen Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube nutzen, um Produkte an Ihrer Follower zu verkaufen. Demzufolge gibt es auch seit Jahren fragwürdige Vereinbarungen zwischen Unternehmen und Influencern. Doch nun scheint Mountain View bei dem „Made by Google„-Launch-Event und der Präsentation der Google Pixel 9 Series eine Grenze überschritten zu haben.

Das exklusive „Team Pixel“-Programm des US-amerikanischen Technologie-Unternehmens, das nur auf spezieller Einladung zugänglich war, ermöglichte Influencern den frühen Zugang zu den neuen Pixel-Produkten. Eine vertragliche Bedingung des Programms besagte jedoch, dass Teilnehmer keine Konkurrenzprodukte neben den Pixel-Geräten präsentieren durften. Influencer, die andere Marken bevorzugten, riskieren den Ausschluss aus dem Programm. Für viele Tech-Reviewer bedeuteten diese neuen Vorgaben, dass sie sich entscheiden mussten: Entweder behalten sie ihre Integrität oder den wertvollen Zugang zu den neuesten Geräten.

Google Pixel 9 musste besser als die Konkurrenz sein!

Google Pixel 9Wie nun The Verge exklusiv bestätigt, liegt dem Magazin ein Vertrag mit einer speziellen Klausel vor, die Influencern vorschrieb, Google Pixel 9 Phones anstelle von Konkurrenz-Mobilgeräten zu verwenden. Zudem drohte Google damit, die Zusammenarbeit zu beenden, wenn Influencer andere Marken bevorzugten. Nachdem diese Bedingungen in sozialen Medien Wellen schlugen, wurde der Link zur Umfrage inzwischen deaktiviert.

Team Pixel Vertrag

Diese neuen Bestimmungen sorgten für erhebliche Unruhe im „Team Pixel“-Programm. Viele Teilnehmer äußerten ihre Verärgerung, da diese Anforderungen als Eingriff in ihre Unabhängigkeit gesehen wurden. Google reagierte darauf, indem Kayla Geier, Kommunikationsmanagerin bei Google, erklärte, dass das „Team Pixel“-Programm von den Presse- und Creator-Review-Programmen getrennt sei. Das Ziel von „Team Pixel“ sei es, Geräte in die Hände von Content-Erstellern zu bringen, nicht von Pressevertretern. Sie räumte ein, dass die neue Formulierung verfehlt sei und daher entfernt wurde.

Im Klartext: Influencer werden für ihre Berichterstattung bezahlt, was ihre Glaubwürdigkeit von vornherein in Frage stellt. Tech-Reviewer auf YouTube und Online Magazine, wie GO2mobile eines darstellt, müssen sich selbst finanzieren und genießen daher einen glaubwürdigeren Ruf.

Team Pixel durfte Das Google Pixel 9 behalten!

Das „Team Pixel“-Programm wird offiziell von der PR-Agentur 1000heads betrieben, die Influencern und Pixel Superfans frühzeitig Geräte zur Verfügung stellt, um sie als Markenbotschafter zu gewinnen. Diese Google Pixel 9 Phones dürfen die Influencer kostenlos behalten.

Während Reviewer und Journalisten im offiziellen Testprogramm Produkte vor oder während einer Veranstaltung unter Embargo erhalten und nach dem Test auch wieder zurück geben müssen, bekamen „Team Pixel“-Teilnehmer die Geräte nach der Markteinführung.

Influencer folgen oft unterschiedlichen ethischen Standards. Das Problem besteht darin, dass es keine einheitlichen Richtlinien gibt. Verbraucher können oft nicht erkennen, ob das, was sie lesen oder sehen, bezahlt ist. Während die Federal Trade Commission (FTC) Schritte unternimmt, um gefälschte und irreführende Rezensionen zu bekämpfen, bleibt es für den Durchschnittsbürger schwierig, eine authentische Bewertung von einer Marketingstrategie zu unterscheiden.

[Quelle: The Verge]

https://www.go2android.de/influencer-wu ... 9-erpresst








„Was ist ein Foto?” Google verschiebt mit dem Pixel 9 die Grenzen der Fotografie erneut

Die neuen Pixel-Smartphones von Google verschieben mit ihren Fotofunktionen mehr denn je die Grenzen zwischen Realität und KI. Auf eines der kommenden Features, das an Science-Fiction erinnert, mussten wir fast ein Jahr warten.

Von Andreas Floemer
17.08.2024, 06:30 Uhr

3 Min.
„Was ist ein Foto?” Google verschiebt mit dem Pixel 9 die Grenzen der Fotografie erneut

Mit der „Mich hinzufügen“-Funktion können Fotograf:innen sich nachträglich auf ein Gruppenfoto zaubern. (Bild: Google)

Seit Jahren arbeitet Google daran, mit den Bordmitteln der Pixel-Smartphones mehr aus Fotos herauszuholen. Zum einen helfen Algorithmen der „Computational Photography“, die Qualität von Fotos und Videos zu verbessern. Zum anderen baut Google sowohl in die Kamera- als auch in die Foto-App Funktionen ein, mit denen sich Aufnahmen „verbessern“ lassen.

So ist es mit dem sogenannten „Magic Eraser“ beispielsweise möglich, unerwünschte Objekte wie fremde Personen oder Mülltonnen mit einem Fingerwisch aus Fotos zu entfernen. Mit dem Pixel 9 und 9 Pro setzt Google mit generativer KI noch einen drauf. Immerhin nennt Google die Ergebnisse nicht mehr Fotos, sondern „Memorys“ – Erinnerungen.

Dieser Begriff passt auch besser zu den modifizierten Bildern: Schließlich entspricht das, woran wir uns erinnern, auch nicht unbedingt der Realität, sondern wir behalten bestimmte Situationen so in Erinnerung, wie wir sie gerne gehabt hätten.

Science-Fiction-Features brauchen länger: „Zoom Enhance“ kommt
Eines der „neuen“ Foto-Highlights wurde erstmals im Oktober 2023 für die Pixel 8 Pro (Test) angekündigt und sollte im Dezember 2023 verfügbar sein. Nun ist die „Zoom Enhance“-Funktion, die an Science-Fiction-Filme, CSI und die Meme-Welt erinnert, mit Verspätung endlich fertig und soll auch auf dem 8 Pro landen.

Mit dieser Funktion soll das Pixel-Smartphone in der Lage sein, rückwirkend Details zu einem Foto hinzuzufügen, wenn man hineinzoomt. Natürlich geht die Google-Funktion nicht so weit wie in Science-Fiction-Filmen, wo manchmal winzige Details in einer Spiegelung zur Überführung eines Mordverdächtigen führen.

Was aber möglich sein soll, ist die optische Verbesserung eines herangezoomten Objekts, das im Original bei der Vergrößerung stark unscharf war und durch die KI einen sichtbaren Qualitätsgewinn erfährt. Die Berechnung erfolgt laut Google durch „ein benutzerdefiniertes generatives KI-Bildmodell auf dem Gerät“ – kann also auch offline durchgeführt werden.

„Mich hinzufügen“: KI-und AR-Magie für Gruppenfotos
Eine ganz neue Funktion, die mit dem Pixel 9 angekündigt wurde, heißt „Add Me“ oder „Mich hinzufügen“. Damit könnt ihr weitere Personen zu einem Foto hinzufügen. Google hat für diese Funktion einen klaren Anwendungsfall: Sie kann verwendet werden, wenn ihr in einer Gruppe unterwegs seid und kein Außenstehender in der Nähe ist, um ein Bild mit allen zu machen. Die Kamerafunktion zeigt, wie man sich positionieren muss, um ein weiteres Foto mit der fehlenden Person zu machen.

Laut Google nutzt die Anwendung Augmented Reality in Echtzeit, um die zweite Person anzuleiten, das Foto so zu arrangieren, dass es der Komposition des ersten Fotos entspricht. Das Pixel-Telefon fügt dann beide Bilder zusammen, sodass alle auf einem einzigen Foto zu sehen sind.

Reimagine: Magischer Editor bastelt euch einen neuen Hintergrund
Die Frage „Was ist ein Foto?“ lässt sich besonders gut mit der „Reimagine“-Funktion des Magic Editors beantworten. Denn neben dem Ausschneiden und Neupositionieren von Objekten lassen sich nun auch Elemente wie Straßen, Gras, Inneneinrichtung, Himmel und vieles mehr einfach mit einem Text-Prompt austauschen. Im Hands-on-Video von MKBHD wird die Funktion demonstriert: Eine Straße in den Bergen wird plötzlich zu einem Fluss, mit einer einfachen Textzeile.

„Bester Bildausschnitt“: Magischer Editor ergänzt fehlende Inhalte
Mit der KI-Funktion „Bester Bildausschnitt“ kann ein „besserer Rahmen“ für ein bereits aufgenommenes Foto erstellt werden. Die KI kann euch auch einen größeren Bildausschnitt vorschlagen und Lücken des Hintergrunds durch generative KI füllen. „Diese Funktion ist auf fotografische Techniken trainiert, die das Motiv eures Fotos hervorheben“, erklärt Google.

Eine solche Füllfunktion ist beispielsweise auch Teil von Samsungs Galaxy AI und nicht ganz neu. Im Test des Galaxy S24 Ultra (Test) war die Funktion allerdings noch nicht ganz ausgereift. Es bleibt abzuwarten, ob die Lösung von Google besser ist.

Für Smartphone-Nutzer:innen eröffnen sich mithilfe dieser Funktionen neue Möglichkeiten, Fotos zu verbessern oder mit ihnen herumzuspielen. Bisher waren für viele Funktionen tiefere Photoshop-Kenntnisse notwendig, die nun endlich mit einem Fingerzeig realisiert werden können.

Vorerst sind viele der Funktionen – abgesehen von Zoom Enhance – exklusiv auf den neuen Pixel-9-Modellen nutzbar. In der Vergangenheit landeten mit zeitlichem Versatz allerlei Features aber auch auf ältere Pixel-Geräte. Der „magische Radierer“ kann außerdem per Google-One-Abo auch auf iPhones genutzt werden.

https://t3n.de/news/was-ist-ein-foto-go ... e-1640973/