Die Förderung der Prostitution muss wieder strafbar sein

Alles, was sonst nirgendwo reinpaßt - hier paßt es garantiert rein...
Benutzeravatar
Maya28
engagiert
engagiert
Beiträge: 100
Registriert: 06.01.2011, 17:49
Wohnort: Baden-Württemberg Ostalbkreis
Ich bin: Keine Angabe

Die Förderung der Prostitution muss wieder strafbar sein

Beitrag von Maya28 »

Ich bin bei meiner Googlesuche zufällig auf folgender Homepage gelandet http://www.kein-bordell-fuer-schorndorf.de/navi.htm

Das war wieder mal nett zu lesen, was die Gesellschaft so von den Sexworkern hält. Folgender Auszug von dieser Homepage:

Wir halten folgende Punkte für elementar wichtig im Kampf gegen die seuchenartige Ansiedlung des Rotlichtmilieus:

1.
Die Förderung der Prostitution muss wieder strafbar sein (die Strafbarkeit wurde 2001 aufgehoben). Zuhälter und Bordellbetreiber verschanzen sich unter dem Deckmantel der Legalität und treten jetzt in organisierten Verbänden als "seriöse" Geschäftsleute auf. Die Zugriffsmöglichkeiten für die Polizei gegen das Rotlicht-Milieu wurden dadurch erschwert.

2.
Freierbestrafung:
Am 1. Juli 1998 trat in Schweden ein Gesetzespaket zum Schutz von Frauen in Kraft. Im Rahmen der Gesetzesreform wurde Prostitution kriminalisiert, allerdings ausschließlich die Seite der Kunden; die Prostituierten bleiben straffrei. Diese Maßnahme ließ die Nachfrage für den käuflichen Sex und damit den Frauenhandel enorm zurückgehen. Schweden hat durch die Freierbestrafung innerhalb der EU die wenigsten Probleme mit dem Frauenhandel und der Zwangsprostitution.
Konsequenz: Die Freier müssen notfalls durch gesetzlichen Druck lernen, dass sie es sind, die den Markt durch ihre Nachfrage erst schaffen, der sich brutal und skrupellos vermehrt des Frauenhandels bedient.

3.
Verbesserter Zeugen und- Opferschutz:
Frauen, die Opfer von Zwangsprostitution geworden sind, dürfen so lange in Deutschland bleiben, bis ihre Sicherheit im Herkunftsland gegeben ist und sie bei entsprechenden Hilfsorganisationen Rahmenbedingungen vorfinden, in denen sie sozial versorgt werden und weitere Hilfe zur Verarbeitung ihrer traumatischen Erlebnisse bekommen. Ist die Gefahr erkennbar, dass im Heimatland bereits Menschenhändler warten, muss eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt werden.

4.
Die Forderung und Förderung, aus der Prostitution auszusteigen, müssen erhöht werden. Prostitution ist kein Beruf wie jeder andere, sondern ein Ausverkauf der Werte und der Würde des Menschen. Allein der Ausstieg aus der Prostitution ist förderungswürdig, nicht ihre gesellschaftliche Akzeptanz!



.....Deswegen sind wir dagegen und halten es für gesellschaftspolitisch zerstörerisch, die Prostitution zur normalen Dienstleistung aufzuwerten und so gesellschaftsfähig zu machen.


Da kann man sich nur wieder aufregen, wenn man so einen blödsinn liest.

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Eine veraltete Webseite aus der zweiten Hälfte 2005.

Da ist oder war auch der Klerikale und Ex-Zuhälter Peter Töpfer engagiert:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=55997#55997





Gegen eine Bestrafung unserer Kunden !!!

Es ist nicht ethisch vertretbar, wenn eine Gruppe versucht gegen unsere Zustimmung uns wirtschaftlich zu schädigen.

It is unethical for one group to negatively effect the economic circumstances of a group of workers without their permission and sex industry workers are not giving permission.

Reason #34
www.scot-pep.org.uk/33reasons.html

www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=985

Benutzeravatar
Aoife
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 7067
Registriert: 20.09.2008, 21:37
Wohnort: Ludwigshafen am Rhein
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Aoife »

          Bild
Marc of Frankfurt hat geschrieben:Da ist oder war auch der Klerikale und Ex-Zuhälter Peter Töpfer engagiert
Würde uns das Engagement eines Klerikalen in Konflikt mit dem Gotteslästerungsparagraphen bringen, wenn wir gegen die Betreiber der website Strafanzeige wegen Volksverhetzung stellen?

Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard

ehemaliger_User
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 2968
Registriert: 27.04.2008, 15:25
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von ehemaliger_User »

          Bild
Aoife hat geschrieben:      

Würde uns das Engagement eines Klerikalen in Konflikt mit dem Gotteslästerungsparagraphen bringen, wenn wir gegen die Betreiber der website Strafanzeige wegen Volksverhetzung stellen?

Liebe Grüße, Aoife
Warum denn? Du lästerst doch nicht Gott wenn Du einen "selbternannten Diener" der irdischen Gerichtigkeit zuführst.
Auf Wunsch des Users umgenannter Account

Benutzeravatar
Aoife
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 7067
Registriert: 20.09.2008, 21:37
Wohnort: Ludwigshafen am Rhein
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Aoife »

          Bild
ehemaliger_User hat geschrieben:Du lästerst doch nicht Gott wenn Du einen "selbsternannten Diener" der irdischen Gerichtigkeit zuführst.
Tja, sollte man denken, aber deutsche Staatsanwälte sehen das wohl zumindest manchmal anders:
viewtopic.php?p=85496#85496

Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard