Eines Tages besucht Schiller seinen Freund Goethe in dessen Elternhaus in Frankfurt/Main. Das Hausmädchen öffnet.
"Der junge Herr sitzt noch mit den Eltern zu Tisch. Wollen bitte in seinem Arbeitszimmer warten", sagte das Hausmädchen.
Schiller steht vor Goethes Schreibpult und liest den Anfang eines Gedichtes:
Er saß an ihres Bettes Rand
und spielte mit den Flechten.
Da setzte sich Schiller, nahm die Feder und ergänzte:
Das tat er mit der linken Hand.
Was tat er mit der rechten?

Diese nette Geschichte hörte ich mal vor Jahren nächtens im Autoradio, als ich auf der Fahrt vom Ruhrgebiet nach Bayern unterwegs war.
Sofort fuhr ich auf den nächsten AB-Parkplatz und schrieb mir den Vierzeiler auf.
Fand ich zu nett.