Tantra Studio "ausspioniert", vom Amt geschlossen
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- Admina
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Tantra Studio "ausspioniert", vom Amt geschlossen
ZAHNARZT-GATTIN
Sie lässt Lieblings-Bordell ihres Mannes schließen
Zahnarzt-Gattin Jasna M. (42) schickte ihren Mann ins Tantra-Studio. Dass dort auch Sex angeboten wurde, wusste sie nicht
Bad Säckingen – „Schatz, ich bin bei der Massage“, rief Zahnarzt Gerd M. (48) jeden Mittag fröhlich und verschwand für eine Stunde ins „Tantra-Studio Angelina“.
WAS SEINE EHEFRAU NICHT AHNTE: DER MASSAGESALON WAR IN WIRKLICHKEIT EIN ILLEGALER PUFF!
Dabei hatte Jasna M. (42) ihren Mann sogar selbst dorthin geschickt – damit er durch die spezielle Tantra-Massage (mit Federn und warmen Öl) nach einer schweren Lungen-OP wieder fit wird.
Nach zwei Monaten Spezialbetreuung bei „Angelina“ waren 40 000 Euro weg. Und Gerd M. hatte einen Ausschlag im Intimbereich. Die misstrauische Gattin engagierte drei Privatdetektive, um das „Tantra-Studio“ auszuspionieren.
Verkabelt mit Kameras und Mikrofonen besuchten die Herren insgesamt neun Mal (!) das Studio. Sie fanden heraus: Für 300 Euro gab es Sex! Detalliert beschrieben sie in Protokollen ihre Erlebnisse. Kostprobe: „Die langweilige, unprofessionelle „Tantramassage“ beginnt auf dem Bauch liegend. Chillige Musik läuft. Wenig später sattelt sie um und auf mich drauf und beginnt (mit Kondom) in der Reiterstellung die Bumserei.“
Als Jasna M. das las, zeigte sie die Studio-Chefin Doro W. (43) wegen Förderung der Prostitution und Betruges an. Die Videos der Detektive schickte sie an Polizei und Staatsanwaltschaft.
Die Stadtverwaltung reagierte sofort. Amtsleiterin Muriel Schwerdtner: „In einem Massage-Studio sind sexuelle Aktivitäten verboten. Wir werden den Betrieb schließen, haben bereits eine Verfügung erlassen.“
Die Chefin hat zwar Widerspruch eingelegt, der wurde aber bereits abgelehnt. Die Frist zum Auszug nächste Woche steht. Und was sagt der untreue Ehemann?
Seine Ausrede: „Ich musste so viele Medikamente nehmen, war wie in Trance. Ich wusste gar nicht, wo ich da war.“ Die Gattin will ihm übrigens die Ausflüge zu Angelina verzeihen ...
www.bild.de/news/inland/verbrechen/zahn ... .bild.html
Sie lässt Lieblings-Bordell ihres Mannes schließen
Zahnarzt-Gattin Jasna M. (42) schickte ihren Mann ins Tantra-Studio. Dass dort auch Sex angeboten wurde, wusste sie nicht
Bad Säckingen – „Schatz, ich bin bei der Massage“, rief Zahnarzt Gerd M. (48) jeden Mittag fröhlich und verschwand für eine Stunde ins „Tantra-Studio Angelina“.
WAS SEINE EHEFRAU NICHT AHNTE: DER MASSAGESALON WAR IN WIRKLICHKEIT EIN ILLEGALER PUFF!
Dabei hatte Jasna M. (42) ihren Mann sogar selbst dorthin geschickt – damit er durch die spezielle Tantra-Massage (mit Federn und warmen Öl) nach einer schweren Lungen-OP wieder fit wird.
Nach zwei Monaten Spezialbetreuung bei „Angelina“ waren 40 000 Euro weg. Und Gerd M. hatte einen Ausschlag im Intimbereich. Die misstrauische Gattin engagierte drei Privatdetektive, um das „Tantra-Studio“ auszuspionieren.
Verkabelt mit Kameras und Mikrofonen besuchten die Herren insgesamt neun Mal (!) das Studio. Sie fanden heraus: Für 300 Euro gab es Sex! Detalliert beschrieben sie in Protokollen ihre Erlebnisse. Kostprobe: „Die langweilige, unprofessionelle „Tantramassage“ beginnt auf dem Bauch liegend. Chillige Musik läuft. Wenig später sattelt sie um und auf mich drauf und beginnt (mit Kondom) in der Reiterstellung die Bumserei.“
Als Jasna M. das las, zeigte sie die Studio-Chefin Doro W. (43) wegen Förderung der Prostitution und Betruges an. Die Videos der Detektive schickte sie an Polizei und Staatsanwaltschaft.
Die Stadtverwaltung reagierte sofort. Amtsleiterin Muriel Schwerdtner: „In einem Massage-Studio sind sexuelle Aktivitäten verboten. Wir werden den Betrieb schließen, haben bereits eine Verfügung erlassen.“
Die Chefin hat zwar Widerspruch eingelegt, der wurde aber bereits abgelehnt. Die Frist zum Auszug nächste Woche steht. Und was sagt der untreue Ehemann?
Seine Ausrede: „Ich musste so viele Medikamente nehmen, war wie in Trance. Ich wusste gar nicht, wo ich da war.“ Die Gattin will ihm übrigens die Ausflüge zu Angelina verzeihen ...
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Interessant, dass die BLÖD-Redakteure den Vorfall unter "Verbrechen" abspeichern.
Bei 20 Arbeitstagen im Monat hätte eine Stunde Massage 1.000 EUR gekostet...
Wie ging es dann seinen Patientinnen wenn der Zahnarzt sozusagen unter Drogeneinfluss die Orientierung verloren hat?
Bei 20 Arbeitstagen im Monat hätte eine Stunde Massage 1.000 EUR gekostet...
Wie ging es dann seinen Patientinnen wenn der Zahnarzt sozusagen unter Drogeneinfluss die Orientierung verloren hat?
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und die illegal gemachten bild- und tonaufnahmen durften verwertet werden?
ich glaub, ich spinne!
bei uns im gestrengen bayern gilt ein tantra studio auch ohne sex übrigens gleich mal grundsätzlich als "bordellbetrieb"
ich glaub, ich spinne!
bei uns im gestrengen bayern gilt ein tantra studio auch ohne sex übrigens gleich mal grundsätzlich als "bordellbetrieb"

liebe grüsse malin
eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)
eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)
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Ich weiß ,warum ich nicht mehr im Schwarzwald Görwihl nicht mehr wohnen und arbeiten will.
Das Tantrastudio in Bad Säckingen hatte vor ca. 3 Jahre aufgemacht. Durch die große Reklame "Tantramassage"an den Betrieb gab es schon viel Aufruhr bei einigen Anwohnern. Wenige Monate später war dort die erste Razzia von den Justizbehörden.
Das Verfahren ging zu Gunsten der Betreiberin aus, weil man dort keine Kondome fand.
Das Tantrastudio in Bad Säckingen hatte vor ca. 3 Jahre aufgemacht. Durch die große Reklame "Tantramassage"an den Betrieb gab es schon viel Aufruhr bei einigen Anwohnern. Wenige Monate später war dort die erste Razzia von den Justizbehörden.
Das Verfahren ging zu Gunsten der Betreiberin aus, weil man dort keine Kondome fand.
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Typisch Boulevard
Die Bildzeitung beteiligt sich hier an Sexworker-Hetze mit einem öffentlichen Pranger.
Dabei schreckt sie nicht davor zurück Frauen in der Sexarbeit per Foto und Adresse zu outen.
Sie liefert ihrer "Unterschicht-Leserschaft" eine Projektionsfläche für Feindbilder in wirtschaftlich immer prekärer werdenden Zeiten. Und lenkt damit von den strukturellen Problemen wie Ungleichheit oder HartzIV-Zwangsmaßnahmen ab und stabilisiert das bestehende System, welches auf "Familienwerte" baut und wo Ehefrauen und Minderjährige von bayerischen Landtagsabgeordneten auf Staatskosten verpflichtet und bezahlt werden. *LOL*
Die BILD-Zeitung macht sich ferner mitschuldig für evt. später auftretende Gewalt- und Haßtaten an Sexworkern. Da entstehen dann möglicherweise die Opfer, womit wieder bewiesen werden kann wie gefährlich Prostitution angeblich ist.
Auf dem Foto der Betreiberin mit Stinkefinger vor ihrem Laden ist auch die Firmentafel des benachbarten Steuerberaters und damit ihre Geschäftsadresse erkennbar. So kann man Sexworker auch indirekt zwingen einen Sicherheitsdienst haben zu müssen (Stichwort Rocker/Schutzgelderpressung).
Das was in US die Polizei in offiziellem Auftrag macht, machen dann halt bei uns private Sicherheitsdienste: sich als falscher Kunde ausgeben und eine Gesetzesübertretung herausfordern. Durch solche Medienberichterstattung jedenfalls verdient das Sicherheitsgewerbe auf beiden Seiten. *LOL*
Die Story gehört ferner in die Rubrick "gehörnte Ehefrau" siehe Maischbersendeung wo so eine Betroffene öffentlich auftrat.

Die Ehefrauen sind die schärfsten Sexworker-Gegner.
Economic Theory of Prostitution:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=30951#30951
Prostitution ist das Konnexinstitut zur Versorgungsehe.
Beides uralte soziale Institutionen!
Dabei schreckt sie nicht davor zurück Frauen in der Sexarbeit per Foto und Adresse zu outen.
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Die BILD-Zeitung macht sich ferner mitschuldig für evt. später auftretende Gewalt- und Haßtaten an Sexworkern. Da entstehen dann möglicherweise die Opfer, womit wieder bewiesen werden kann wie gefährlich Prostitution angeblich ist.
Auf dem Foto der Betreiberin mit Stinkefinger vor ihrem Laden ist auch die Firmentafel des benachbarten Steuerberaters und damit ihre Geschäftsadresse erkennbar. So kann man Sexworker auch indirekt zwingen einen Sicherheitsdienst haben zu müssen (Stichwort Rocker/Schutzgelderpressung).
Das was in US die Polizei in offiziellem Auftrag macht, machen dann halt bei uns private Sicherheitsdienste: sich als falscher Kunde ausgeben und eine Gesetzesübertretung herausfordern. Durch solche Medienberichterstattung jedenfalls verdient das Sicherheitsgewerbe auf beiden Seiten. *LOL*
Die Story gehört ferner in die Rubrick "gehörnte Ehefrau" siehe Maischbersendeung wo so eine Betroffene öffentlich auftrat.

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Re: Tantra Studio "ausspioniert", vom Amt geschlos

fraences hat geschrieben: wegen Förderung der Prostitution und Betruges an.
Förderung der Prostitution gibt es seit dem ProSTG nicht mehr.
Hier handelt es sich §120 OWiG Verbotene Prostitution im Sperrgebiet : Bad Säckingen hat ca. 17.000 Einwohner.
Genau wie viele andere Kleinstädte in Baden Württemberg fallen unter der Begrenzung 30.000/50.000 Einwohner, die Sperrgebiet ist.
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RE: Tantra Studio "ausspioniert", vom Amt geschlos
Ja das in mir auch aufgefallen...dass mit die Forderung von Prostitution. Ist aber die Bild Zeitung...schrott Recherche wie üblich. Die Ehefrau ist mir aber schon mal Unsympatisch auf das Bild...lol
Prostitution policy is plagued by bad numbers. Bad numbers and wild estimates. If there are millions of trafficking victims who counted them and where are they?
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- Admina
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RE: Tantra Studio "ausspioniert", vom Amt geschlos
Tantra-Masseurin erneut vor Gericht
Bad Säckingen - Zahnarzt-Gattin soll Privatdetektive auf Massage-Studio angesetzt haben, in dem ihr Mann mehrfach verkehrt haben soll.
Die Betreiberin eines fernöstlichen Tantra-Massage-Studios steht erneut wegen des Vorwurfs der Prostitution vor dem Bad Säckinger Amtsgericht. Das Gericht hat die Verhandlung auf den 3.Juni terminiert. Gleichzeitig hat das Ordnungsamt der Stadt Bad Säckingen vor wenigen Tagen die Schließung des Tantra-Studios verfügt. Mit der Verfügung wurde die Gewerbeausübung untersagt.
Privatdedektiv beauftragt
Die Betreiberin des Studios stand bereits im Jahr 2011 wegen des Vorwurfs der Prostitution vor Gericht (wir berichteten). Bei diesem ersten Prozess vor eineinhalb Jahren war sie jedoch aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Denn es konnte damals nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass bei den fernöstlichen Massagen auch tatsächlich sexuelle Handlungen stattgefunden haben. Nun kommt der Ball aber erneut ins Rollen: Wie die Bild-Zeitung am Dienstag berichtete, habe die Ehefrau eines Zahnarztes, der am Hochrhein praktiziert, das besagte Tantra-Studio von drei Privatdetektiven ausspionieren lassen. Der Grund: Ihr Ehemann soll den Massage-Salon mehrfach besucht haben. Die Recherchen der Privatdetektive liegen nun den Justizbehörden sowie dem Bad Säckinger Ordnungsamt vor. Das bestätigten Amtsgerichtsdirektorin Margarethe Basler wie auch die städtische Rechtsamtsleiterin Muriel Schwerdtner. Beiden sagten, dass die Recherchen der Privatdetektive Anstoß zu den neuerlichen Maßnahmen der Behörden gegeben hätten.
Bild-Zeitung berichtet
Laut Bild-Zeitung hatten die drei Detektive im Auftrag der Zahnarzt-Gattin das Tantra-Studion „verkabelt mit Kameras und Mikrofonen“ insgesamt neun Mal besucht. Wie das Blatt weiter berichtet, sei es dabei gegen Bezahlung zum Geschlechtsverkehr gekommen. Für 300 Euro habe es Sex gegeben, heißt es in dem Bericht. Die Zahnarzt-Gattin habe die Ergebnisse dieser privaten Nachforschungen (unter anderem auch die Videos) an Polizei und Staatsanwaltschaft weitergegeben und gleichzeitig Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Prostitution gestellt.
Gewerbeerlaubnis schon einmal entzogen
Die Betreiberin des Tantra-Studios war wie berichtet bereits 2011 ins Visier der Polizei gekommen. Im Zusammenhang mit Beschwerden von Nachbarn hatte der SÜDKURIER damals recherchiert. Unserem Mitarbeiter sagte die Studiobetreiberin damals, dass die Massagen auf Wunsch auch gerne zum „Happy-End“, also zum Orgasmus, führen. Unsere Berichterstattung führte zum ersten Strafprozess gegen die Studio-Betreiberin und zum Entzug der Gewerbeerlaubnis. Denn auch 2011 wurde der Frau schon einmal die Gewerbeausübung untersagt. Nur: In der Zwischenzeit, so Rechtsamtsleiterin Muriel Schwerdtner, sei das Gewerbe unter einem anderen Namen wieder angemeldet worden.
www.suedkurier.de/region/hochrhein/bad- ... 88,6041458
Bad Säckingen - Zahnarzt-Gattin soll Privatdetektive auf Massage-Studio angesetzt haben, in dem ihr Mann mehrfach verkehrt haben soll.
Die Betreiberin eines fernöstlichen Tantra-Massage-Studios steht erneut wegen des Vorwurfs der Prostitution vor dem Bad Säckinger Amtsgericht. Das Gericht hat die Verhandlung auf den 3.Juni terminiert. Gleichzeitig hat das Ordnungsamt der Stadt Bad Säckingen vor wenigen Tagen die Schließung des Tantra-Studios verfügt. Mit der Verfügung wurde die Gewerbeausübung untersagt.
Privatdedektiv beauftragt
Die Betreiberin des Studios stand bereits im Jahr 2011 wegen des Vorwurfs der Prostitution vor Gericht (wir berichteten). Bei diesem ersten Prozess vor eineinhalb Jahren war sie jedoch aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Denn es konnte damals nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass bei den fernöstlichen Massagen auch tatsächlich sexuelle Handlungen stattgefunden haben. Nun kommt der Ball aber erneut ins Rollen: Wie die Bild-Zeitung am Dienstag berichtete, habe die Ehefrau eines Zahnarztes, der am Hochrhein praktiziert, das besagte Tantra-Studio von drei Privatdetektiven ausspionieren lassen. Der Grund: Ihr Ehemann soll den Massage-Salon mehrfach besucht haben. Die Recherchen der Privatdetektive liegen nun den Justizbehörden sowie dem Bad Säckinger Ordnungsamt vor. Das bestätigten Amtsgerichtsdirektorin Margarethe Basler wie auch die städtische Rechtsamtsleiterin Muriel Schwerdtner. Beiden sagten, dass die Recherchen der Privatdetektive Anstoß zu den neuerlichen Maßnahmen der Behörden gegeben hätten.
Bild-Zeitung berichtet
Laut Bild-Zeitung hatten die drei Detektive im Auftrag der Zahnarzt-Gattin das Tantra-Studion „verkabelt mit Kameras und Mikrofonen“ insgesamt neun Mal besucht. Wie das Blatt weiter berichtet, sei es dabei gegen Bezahlung zum Geschlechtsverkehr gekommen. Für 300 Euro habe es Sex gegeben, heißt es in dem Bericht. Die Zahnarzt-Gattin habe die Ergebnisse dieser privaten Nachforschungen (unter anderem auch die Videos) an Polizei und Staatsanwaltschaft weitergegeben und gleichzeitig Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Prostitution gestellt.
Gewerbeerlaubnis schon einmal entzogen
Die Betreiberin des Tantra-Studios war wie berichtet bereits 2011 ins Visier der Polizei gekommen. Im Zusammenhang mit Beschwerden von Nachbarn hatte der SÜDKURIER damals recherchiert. Unserem Mitarbeiter sagte die Studiobetreiberin damals, dass die Massagen auf Wunsch auch gerne zum „Happy-End“, also zum Orgasmus, führen. Unsere Berichterstattung führte zum ersten Strafprozess gegen die Studio-Betreiberin und zum Entzug der Gewerbeerlaubnis. Denn auch 2011 wurde der Frau schon einmal die Gewerbeausübung untersagt. Nur: In der Zwischenzeit, so Rechtsamtsleiterin Muriel Schwerdtner, sei das Gewerbe unter einem anderen Namen wieder angemeldet worden.
www.suedkurier.de/region/hochrhein/bad- ... 88,6041458
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- Silberstern
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Weil's so schön doof ist hier noch ein Update:
"Jetzt spricht der Zahnarzt aus dem Tantra-Puff"
http://www.bild.de/news/inland/bordell/ ... .bild.html
"Jetzt spricht der Zahnarzt aus dem Tantra-Puff"
http://www.bild.de/news/inland/bordell/ ... .bild.html
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RE: Tantra Studio "ausspioniert", vom Amt geschlos
ich hätt mich nicht getraut, das zu verlinken.
inzwischen stehen beide unter starken drogen.
inzwischen stehen beide unter starken drogen.
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RE: Tantra Studio "ausspioniert", vom Amt geschlos
Neues aus Bad Säckingen:
"Tantra-Puff macht weiter - trotz Verbot"
http://www.bild.de/lifestyle/wellness-f ... .bild.html
"Tantra-Puff macht weiter - trotz Verbot"
http://www.bild.de/lifestyle/wellness-f ... .bild.html
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- Silberstern
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RE: Tantra Studio "ausspioniert", vom Amt geschlos
"Tantra-Prozess" hat begonnen
"BAD SÄCKINGEN Der Angeklagten wird vorgeworfen, in Ihrem Tantra-Studio sexuelle Handlungen gegen Geld vorgenommen zu haben
Vor dem Amtsgericht in Bad Säckingen hat der sogenannte Tantra-Prozess begonnen. Angeklagt ist eine Frau. Ihr wird vorgeworfen, in Ihrem Studio in der Gütestraße in mehreren Fällen sexuelle Handlungen gegen Geld vorgenommen zu haben – was Prostitution bedeuten würde.
Zu Prozessbeginn beteuerte sie ihre Unschuld. Das Tantra-Studio wurde vor rund drei Wochen geschlossen, seitdem wird es aber privat weiter betrieben." (kwT)
http://www.baden.fm/default.aspx?ID=299 ... ws=1305522
"BAD SÄCKINGEN Der Angeklagten wird vorgeworfen, in Ihrem Tantra-Studio sexuelle Handlungen gegen Geld vorgenommen zu haben
Vor dem Amtsgericht in Bad Säckingen hat der sogenannte Tantra-Prozess begonnen. Angeklagt ist eine Frau. Ihr wird vorgeworfen, in Ihrem Studio in der Gütestraße in mehreren Fällen sexuelle Handlungen gegen Geld vorgenommen zu haben – was Prostitution bedeuten würde.
Zu Prozessbeginn beteuerte sie ihre Unschuld. Das Tantra-Studio wurde vor rund drei Wochen geschlossen, seitdem wird es aber privat weiter betrieben." (kwT)
http://www.baden.fm/default.aspx?ID=299 ... ws=1305522
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- Admina
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RE: Tantra Studio "ausspioniert", vom Amt geschlos
Amtsgericht Bad Säckingen
Käuflicher Sex im Tantra-Studio - Betreiberin muss Strafe zahlen
In einem mittlerweile geschlossenem Tantra-Studio in Bad Säckingen wurde wohl nicht nur massiert. Die Betreiberin muss nun 3000 Euro Geldstrafe wegen unerlaubter Prostitution zahlen.
Seit Mai ist das Tantra-Studio in Bad Säckingen geschlossen.
Nicht alltäglich: Im Prozess vor dem Amtsgericht ging es um verbotene Prostitution.
Fünf Stunden lang tauchten das Bad Säckinger Amtsgericht unter dem Vorsitz von Richter Rupert Stork und einige Zuhörer am Montag ein in die Bad Säckinger Tantra-Welt. Der Betreiberin des einstigen und mittlerweile von der Stadt geschlossenen Tantra-Studios in der Güterstraße war verbotene Prostitution vorgeworfen worden. Einen Strafbefehl über 3000 Euro hatte sie zurückgewiesen und so kam es zu einer nicht ganz alltäglichen Verhandlung und letztlich zur Akzeptanz des Strafbefehls.
Unvorbereiteten Besuchern des Bad Säckinger Amtsgerichtes konnte angst und bange werden angesichts der kräftigen Polizeibeamten, die sich bewaffnet und mit Sicherheitswesten vor dem Verhandlungssaal 45 aufgestellt hatten. Sie sollten eingreifen, falls einer der Verhandlungsbeteiligten aus der Rolle falle, erklärte einer der Beamten der BZ. Und bis dahin sollte es gar nicht lange dauern.
Die 43-jährige Angeklagte wehrte sich vor Prozessbeginn im wahrsten Sinne des Wortes mit Händen und Füßen gegen den Fotografen der Bild-Zeitung. Das Boulevardblatt hatte schon im Vorfeld ausführlichst über das Studio und einen Bad Säckinger Zahnarzt berichtet, der durch Medikamente benebelt mehrere zehntausend Euro dort gelassen haben wollte. Die Stadt hatte das Studio im Mai schließen lassen.
Richter Rupert Stork bekam ebenfalls noch vor Beginn der Verhandlung sein Fett weg: "Die Fotografen haben Sie doch in die Wege geleitet, Unverschämtheit", zeterte die Angeklagte, um ihre Schimpfkanonade auf die nicht anwesende Gattin des Zahnarztes auszudehnen: "Die ist ja geistesgestört." Im weiteren Verlauf der Verhandlung sollten noch ungezählte weitere Beleidigungen folgen.
Tantra-Massagen oder sexuelle Praktiken, erlaubte Entspannungshilfe oder verbotene Prostitution – der Grad zwischen legal und illegal ist schmal, und so gaben sich Richter Stork, Staatsanwältin Stefanie Herke und die Angeklagte alle Mühe, verschiedene sexuelle Techniken, Praktiken und Hilfsmittel auseinanderzudividieren. Dem Zuhörer konnte da schon mal die (roten) Ohren klingeln.
Für die Betreiberin des Studios stand fest: Prostitution habe es in ihrem Etablissement nicht gegeben, mit dem Säckinger Zahnarzt habe sie eine Liebesbeziehung gehabt und jeder, der etwas anderes behaupte, sei von der Zahnarzt-Gattin beeinflusst und gekauft: "Und ich werde den Gerichtssaal nicht eher verlassen, als bis die Wahrheit ans Licht kommt." Was der Zahnarzt sagte, blieb der Öffentlichkeit verborgen, denn die wurde von Richter Stork ausgeschlossen.
Es bestehe die Gefahr, dass weitere intime Details aus dem Leben des Dentisten bekannt würden – außer denen, die schon in der Bild zu lesen waren. Darauf, auch die Angeklagte aus dem Raum zu entfernen, verzichtete Stork. Der Zahnarzt hatte argumentiert, es falle ihm im Angesicht der temperamentvollen Dame schwer, die Wahrheit zu sagen.
Mitarbeiterinnen berichten von Bedrohungen
Ehemalige Mitarbeiterinnen belasteten ihre Chefin – und berichteten von Einschüchterungsversuchen und Bedrohungen. Ein von der Zahnarztgattin auf den Weg gebrachter Detektiv bestätigte, in dem Studio zweimal gegen Bezahlung mit Geschlechtsverkehr bedient worden zu sein, eine kurzfristige Mitarbeiterin des Studios hatte sich von der Betreiberin erklären lassen, wie man die Prostitution erfolgreich verschleiert, und eine andere Mitarbeiterin hatte Kondome im Kaffeefilter gesehen.
Für die Angeklagte sprach "ein Kumpel", den sie als Tester engagiert haben wollte. Er habe überprüfen sollen, ob sich die Mitarbeiterinnen verbotenerweise für Sex gegen Geld hergäben. Dieser Zeuge nahm anschließend im Zuschauerraum Platz und kommentierte die anderen Zeugenaussagen mit Gelächter, Geschnaube und anderen indifferenten Meinungsäußerungen.
Die Betreiberin des Studios hatte schon einmal wegen unerlaubter Prostitution vor dem Amtsgericht Bad Säckingen gestanden, damals war ihr der Vorwurf nicht nachzuweisen. "Dieses Mal kommen Sie nicht ungeschoren davon", kündigte Rupert Stork an und legte ihr nahe, ihren Einspruch gegen den Strafbefehl zurückzuziehen. Staatsanwältin Herke stellte anderenfalls sogar eine höhere Strafe in Aussicht und so lenkte die Dame ein und muss nun 3000 Euro wegen unerlaubter Prostitution zahlen.
www.badische-zeitung.de/bad-saeckingen/ ... afe-zahlen
3000 Euro Geldstrafe wegen illegaler Prostitution
Bad Säckingen - Spektakulärer Prozess am Amtsgericht geht zu Ende. Betreiberin des Tantra-Studios streitet Vorwürfe rundweg ab
Vergeblich waren gestern die Unschuldsbeteuerungen der Betreiberin des Tantra-Studios vor dem Bad Säckinger Amtgericht. Zu erdrückend waren die Zeugenaussagen, die den Verdacht auf illegaler Prostitution in den Räumlichkeiten in der Güterstraße stützen. Die Angeklagte zog am Ende der rund fünfstündigen Verhandlung auf Anraten von Richter Rupert Stork und Staatsanwältin Stefanie Herke den Einspruch gegen den ihr deswegen vorliegen Strafbefehl zurück. Sie hat nun die 3000 Euro zu berappen. Vor Beginn der Verhandlung kam es zwischen der Angeklagten und einem Fotografen der Bild-Zeitung zu einer heftigen Auseinandersetzung. Weil der die vor dem Saal geschossenen Bilder
nicht löschen wollte, wurde die Angeklagte handgreiflich. Die Polizei musste schlichten. Schließlich war auch die Verhandlung selbst wegen der verwendeten Begrifflichkeiten nichts für zart beseitete Naturen. Es ging also recht deftig quer durch das in der Sache zur Verfügung stehende Vokabular. Was wiederum auch für viele verhaltene Lacher sorgte.
Die Betreiberin des Studios stand bereits 2011 wegen des Vorwurfs der illegalen Prostitution vor Gericht, wurde damals jedoch aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Den Ball erneut ins Rollen brachte die Ehefrau des Zahnarztes, der mit der Angeklagten verkehrte (wir berichteten). Das Verhältnis zwischen den beiden machte bundesweit Schlagzeilen. Der Zahnarzt war gestern ebenfalls als Zeuge geladen, wurde allerdings auf Antrag seines Rechtsanwaltes unter Ausschluss der Öffentlichkeit befragt. Die Aussagen der meisten anderen Zeugen waren allerdings aufschlussreich genug.
So etwa ein von der Zahnarztgattin beauftragter Detektiv, der das
Tantra-Studio als „8/15-Bordell mit überteuerten Preisen“ identifizierte. Mit zwei Frauen hatte der Mann nach eigener Aussage im Studio eindeutigen sexuellen Kontakt. Darunter auch die „Zielperson“, also die Angeklagte. Die wollte ihr Gegenüber gestern allerdings noch nie gesehen haben. „Da geht man nicht hin, wegen einer Massage, sondern nur wegen der zusätzlichen Leistungen“, war sich hingegen der Detektiv sicher. Der versicherte auf Nachfrage der Staatsanwaltschaft auch, dass er nicht durch die Zahnarztgattin beeinflusst worden sei, wie die Angeklagte behauptete. Gleiches gilt für eine weitere Zeugin, die nur „auf Probe“ im Studio gearbeitet und dort keine sexuellen Handlungen vorgenommen haben will. Sie habe die Angeklagte – die sie aus der gemeinsamen Arbeit im „Blauen Bock“ kannte – nur „ausspionieren“ wollen um, zu verhindern, dass diese sich illegal als Prostituierte betätigt. Warum die Zeugin Polizei habe spielen wollen, wurde allerdings auch dem Gericht nicht recht klar. Die Frau wollte auch keinen Sex mit dem Detektiv gehabt haben, wie der vorher erklärt hatte. Wie die Zeugin weiter aussagte, habe die Angeklagte die bei ihr beschäftigten Frauen angewiesen, nur mit Schweizer Kunden Sex anzubieten, den deutschen hingegen nur die normalen Massagen. Dildos seien mitzuführen und Kondome gut zu verstecken gewesen, etwa im Kaffeefilter, wie eine weitere Zeugin aussagte. Beide Frauen berichteten gar von Bedrohungen. Im Sinne der Angeklagten sagte gestern lediglich ein „Freund“ aus. Der hatte angeblich in deren Auftrag als „Tester“ der anderen Frauen fungiert, um sicherzustellen, dass diese keine sexuellen Handlungen anböten. Die war aber dann offensichtlich doch der Fall, weshalb eine sogar rausgeflogen sei. Die Studio-Betreiberin stritt gestern selbst ebenfalls stets ab, sich im Sinne des Gesetzes prostituiert zu haben. Auch von den 40 000 Euro und dem Schmuck der Ehefrau, die der Zahnarzt bei ihr gelassen haben will, wollte die Angeklagte nichts wissen.
Dass die Angeklagte gestern den Einspruch zum Strafbefehl über 3000 Euro zurücknahm, lag wohl nicht zuletzt daran, dass ansonsten womöglich eine höhere Strafe gedroht hätte, wie Richter Stork und Staatsanwältin Herke deutlich machten.
www.suedkurier.de/region/hochrhein/bad- ... 88,6093203
Käuflicher Sex im Tantra-Studio - Betreiberin muss Strafe zahlen
In einem mittlerweile geschlossenem Tantra-Studio in Bad Säckingen wurde wohl nicht nur massiert. Die Betreiberin muss nun 3000 Euro Geldstrafe wegen unerlaubter Prostitution zahlen.
Seit Mai ist das Tantra-Studio in Bad Säckingen geschlossen.
Nicht alltäglich: Im Prozess vor dem Amtsgericht ging es um verbotene Prostitution.
Fünf Stunden lang tauchten das Bad Säckinger Amtsgericht unter dem Vorsitz von Richter Rupert Stork und einige Zuhörer am Montag ein in die Bad Säckinger Tantra-Welt. Der Betreiberin des einstigen und mittlerweile von der Stadt geschlossenen Tantra-Studios in der Güterstraße war verbotene Prostitution vorgeworfen worden. Einen Strafbefehl über 3000 Euro hatte sie zurückgewiesen und so kam es zu einer nicht ganz alltäglichen Verhandlung und letztlich zur Akzeptanz des Strafbefehls.
Unvorbereiteten Besuchern des Bad Säckinger Amtsgerichtes konnte angst und bange werden angesichts der kräftigen Polizeibeamten, die sich bewaffnet und mit Sicherheitswesten vor dem Verhandlungssaal 45 aufgestellt hatten. Sie sollten eingreifen, falls einer der Verhandlungsbeteiligten aus der Rolle falle, erklärte einer der Beamten der BZ. Und bis dahin sollte es gar nicht lange dauern.
Die 43-jährige Angeklagte wehrte sich vor Prozessbeginn im wahrsten Sinne des Wortes mit Händen und Füßen gegen den Fotografen der Bild-Zeitung. Das Boulevardblatt hatte schon im Vorfeld ausführlichst über das Studio und einen Bad Säckinger Zahnarzt berichtet, der durch Medikamente benebelt mehrere zehntausend Euro dort gelassen haben wollte. Die Stadt hatte das Studio im Mai schließen lassen.
Richter Rupert Stork bekam ebenfalls noch vor Beginn der Verhandlung sein Fett weg: "Die Fotografen haben Sie doch in die Wege geleitet, Unverschämtheit", zeterte die Angeklagte, um ihre Schimpfkanonade auf die nicht anwesende Gattin des Zahnarztes auszudehnen: "Die ist ja geistesgestört." Im weiteren Verlauf der Verhandlung sollten noch ungezählte weitere Beleidigungen folgen.
Tantra-Massagen oder sexuelle Praktiken, erlaubte Entspannungshilfe oder verbotene Prostitution – der Grad zwischen legal und illegal ist schmal, und so gaben sich Richter Stork, Staatsanwältin Stefanie Herke und die Angeklagte alle Mühe, verschiedene sexuelle Techniken, Praktiken und Hilfsmittel auseinanderzudividieren. Dem Zuhörer konnte da schon mal die (roten) Ohren klingeln.
Für die Betreiberin des Studios stand fest: Prostitution habe es in ihrem Etablissement nicht gegeben, mit dem Säckinger Zahnarzt habe sie eine Liebesbeziehung gehabt und jeder, der etwas anderes behaupte, sei von der Zahnarzt-Gattin beeinflusst und gekauft: "Und ich werde den Gerichtssaal nicht eher verlassen, als bis die Wahrheit ans Licht kommt." Was der Zahnarzt sagte, blieb der Öffentlichkeit verborgen, denn die wurde von Richter Stork ausgeschlossen.
Es bestehe die Gefahr, dass weitere intime Details aus dem Leben des Dentisten bekannt würden – außer denen, die schon in der Bild zu lesen waren. Darauf, auch die Angeklagte aus dem Raum zu entfernen, verzichtete Stork. Der Zahnarzt hatte argumentiert, es falle ihm im Angesicht der temperamentvollen Dame schwer, die Wahrheit zu sagen.
Mitarbeiterinnen berichten von Bedrohungen
Ehemalige Mitarbeiterinnen belasteten ihre Chefin – und berichteten von Einschüchterungsversuchen und Bedrohungen. Ein von der Zahnarztgattin auf den Weg gebrachter Detektiv bestätigte, in dem Studio zweimal gegen Bezahlung mit Geschlechtsverkehr bedient worden zu sein, eine kurzfristige Mitarbeiterin des Studios hatte sich von der Betreiberin erklären lassen, wie man die Prostitution erfolgreich verschleiert, und eine andere Mitarbeiterin hatte Kondome im Kaffeefilter gesehen.
Für die Angeklagte sprach "ein Kumpel", den sie als Tester engagiert haben wollte. Er habe überprüfen sollen, ob sich die Mitarbeiterinnen verbotenerweise für Sex gegen Geld hergäben. Dieser Zeuge nahm anschließend im Zuschauerraum Platz und kommentierte die anderen Zeugenaussagen mit Gelächter, Geschnaube und anderen indifferenten Meinungsäußerungen.
Die Betreiberin des Studios hatte schon einmal wegen unerlaubter Prostitution vor dem Amtsgericht Bad Säckingen gestanden, damals war ihr der Vorwurf nicht nachzuweisen. "Dieses Mal kommen Sie nicht ungeschoren davon", kündigte Rupert Stork an und legte ihr nahe, ihren Einspruch gegen den Strafbefehl zurückzuziehen. Staatsanwältin Herke stellte anderenfalls sogar eine höhere Strafe in Aussicht und so lenkte die Dame ein und muss nun 3000 Euro wegen unerlaubter Prostitution zahlen.
www.badische-zeitung.de/bad-saeckingen/ ... afe-zahlen
3000 Euro Geldstrafe wegen illegaler Prostitution
Bad Säckingen - Spektakulärer Prozess am Amtsgericht geht zu Ende. Betreiberin des Tantra-Studios streitet Vorwürfe rundweg ab
Vergeblich waren gestern die Unschuldsbeteuerungen der Betreiberin des Tantra-Studios vor dem Bad Säckinger Amtgericht. Zu erdrückend waren die Zeugenaussagen, die den Verdacht auf illegaler Prostitution in den Räumlichkeiten in der Güterstraße stützen. Die Angeklagte zog am Ende der rund fünfstündigen Verhandlung auf Anraten von Richter Rupert Stork und Staatsanwältin Stefanie Herke den Einspruch gegen den ihr deswegen vorliegen Strafbefehl zurück. Sie hat nun die 3000 Euro zu berappen. Vor Beginn der Verhandlung kam es zwischen der Angeklagten und einem Fotografen der Bild-Zeitung zu einer heftigen Auseinandersetzung. Weil der die vor dem Saal geschossenen Bilder
nicht löschen wollte, wurde die Angeklagte handgreiflich. Die Polizei musste schlichten. Schließlich war auch die Verhandlung selbst wegen der verwendeten Begrifflichkeiten nichts für zart beseitete Naturen. Es ging also recht deftig quer durch das in der Sache zur Verfügung stehende Vokabular. Was wiederum auch für viele verhaltene Lacher sorgte.
Die Betreiberin des Studios stand bereits 2011 wegen des Vorwurfs der illegalen Prostitution vor Gericht, wurde damals jedoch aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Den Ball erneut ins Rollen brachte die Ehefrau des Zahnarztes, der mit der Angeklagten verkehrte (wir berichteten). Das Verhältnis zwischen den beiden machte bundesweit Schlagzeilen. Der Zahnarzt war gestern ebenfalls als Zeuge geladen, wurde allerdings auf Antrag seines Rechtsanwaltes unter Ausschluss der Öffentlichkeit befragt. Die Aussagen der meisten anderen Zeugen waren allerdings aufschlussreich genug.
So etwa ein von der Zahnarztgattin beauftragter Detektiv, der das
Tantra-Studio als „8/15-Bordell mit überteuerten Preisen“ identifizierte. Mit zwei Frauen hatte der Mann nach eigener Aussage im Studio eindeutigen sexuellen Kontakt. Darunter auch die „Zielperson“, also die Angeklagte. Die wollte ihr Gegenüber gestern allerdings noch nie gesehen haben. „Da geht man nicht hin, wegen einer Massage, sondern nur wegen der zusätzlichen Leistungen“, war sich hingegen der Detektiv sicher. Der versicherte auf Nachfrage der Staatsanwaltschaft auch, dass er nicht durch die Zahnarztgattin beeinflusst worden sei, wie die Angeklagte behauptete. Gleiches gilt für eine weitere Zeugin, die nur „auf Probe“ im Studio gearbeitet und dort keine sexuellen Handlungen vorgenommen haben will. Sie habe die Angeklagte – die sie aus der gemeinsamen Arbeit im „Blauen Bock“ kannte – nur „ausspionieren“ wollen um, zu verhindern, dass diese sich illegal als Prostituierte betätigt. Warum die Zeugin Polizei habe spielen wollen, wurde allerdings auch dem Gericht nicht recht klar. Die Frau wollte auch keinen Sex mit dem Detektiv gehabt haben, wie der vorher erklärt hatte. Wie die Zeugin weiter aussagte, habe die Angeklagte die bei ihr beschäftigten Frauen angewiesen, nur mit Schweizer Kunden Sex anzubieten, den deutschen hingegen nur die normalen Massagen. Dildos seien mitzuführen und Kondome gut zu verstecken gewesen, etwa im Kaffeefilter, wie eine weitere Zeugin aussagte. Beide Frauen berichteten gar von Bedrohungen. Im Sinne der Angeklagten sagte gestern lediglich ein „Freund“ aus. Der hatte angeblich in deren Auftrag als „Tester“ der anderen Frauen fungiert, um sicherzustellen, dass diese keine sexuellen Handlungen anböten. Die war aber dann offensichtlich doch der Fall, weshalb eine sogar rausgeflogen sei. Die Studio-Betreiberin stritt gestern selbst ebenfalls stets ab, sich im Sinne des Gesetzes prostituiert zu haben. Auch von den 40 000 Euro und dem Schmuck der Ehefrau, die der Zahnarzt bei ihr gelassen haben will, wollte die Angeklagte nichts wissen.
Dass die Angeklagte gestern den Einspruch zum Strafbefehl über 3000 Euro zurücknahm, lag wohl nicht zuletzt daran, dass ansonsten womöglich eine höhere Strafe gedroht hätte, wie Richter Stork und Staatsanwältin Herke deutlich machten.
www.suedkurier.de/region/hochrhein/bad- ... 88,6093203
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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RE: Tantra Studio "ausspioniert", vom Amt geschlos
"Das war Prostitution": Tantra-Prozess bewegt die Gemüter
Bad Säckingen - Es ging heiß her beim Tantra-Prozess in Bad Säckingen: Es war ein emotionaler Prozess mit überraschendem Ende. Und: er sorgt erneut deutschland-weit für Schlagzeilen.
Ein derart heikler Fall wird am Bad Säckinger Amtsgericht selten verhandelt. Nachdem fünf Zeugen gehört wurden und sich die Angeklagte sowohl mit der Boulevard-Presse als auch mit einer Zeugin einen verbalen Schlagabtausch lieferte, akzeptierte die Tantra-Masseurin Frau W. am Ende den Strafbefehl der Staatsanwaltschaft inklusive einer Zahlung von 3000 Euro. SÜDKURIER Online berichtete gestern ausführlich mit einem Live-Ticker aus Bad Säckingen.
Heute legt nun Deutschlands größte Boulevard-Zeitung mit einem Artikel sowohl in der gedruckten Zeitung, als auch im Internet nach. Die "pikante Seitensprunggeschichte" ist schon länger deutschland-weit Thema. Der Bild-Fotograf weigerte sich gestern auch nach heftigen Forderungen der Angeklagten das Bild von ihr auf seiner Kamera zu löschen. Lediglich mit verpixeltem Gesicht ist sie nun abgedruckt worden.
Dass hinter dem Fall auch eine "Privat-Fehde" der betrogenen Zahnarzt-Gattin und der Masseurin liegt, vermutetet gestern bereits die Staatsanwältin. Immerhin ist anzunehmen, dass ihr Mann über Monate Stammgast im Tantra-Studio war.
Die Angeklagte behauptete eine normale private Beziehung mit dem Zahnarzt geführt zu haben. Auf der anderen Seite steht eine Zahlung von 30.000 Euro von Seiten des Zahnarztes an die Angeklagte im Raum. Sie bestreitet dies.
Die Definition von "Tantra-Sex" im Studio spielte dabei eine große Rolle. Auch der Richter war am Ende aber der Meinung, dass oraler Verkehr die Grenze eindeutig überschreitet. Nach mehreren Zeugen-Aussagen fand dies im Studio definitiv statt. Für die Staatsanwältin gab es am Ende keinen Zweifel: "Das war Prostitution".
Die Angeklagte will trotz des Prozesses in Bad Säckingen bleiben und weiterhin Massagen anbieten - in ihren Privaträumen.
www.suedkurier.de/region/hochrhein/bad- ... 88,6093944
Bad Säckingen - Es ging heiß her beim Tantra-Prozess in Bad Säckingen: Es war ein emotionaler Prozess mit überraschendem Ende. Und: er sorgt erneut deutschland-weit für Schlagzeilen.
Ein derart heikler Fall wird am Bad Säckinger Amtsgericht selten verhandelt. Nachdem fünf Zeugen gehört wurden und sich die Angeklagte sowohl mit der Boulevard-Presse als auch mit einer Zeugin einen verbalen Schlagabtausch lieferte, akzeptierte die Tantra-Masseurin Frau W. am Ende den Strafbefehl der Staatsanwaltschaft inklusive einer Zahlung von 3000 Euro. SÜDKURIER Online berichtete gestern ausführlich mit einem Live-Ticker aus Bad Säckingen.
Heute legt nun Deutschlands größte Boulevard-Zeitung mit einem Artikel sowohl in der gedruckten Zeitung, als auch im Internet nach. Die "pikante Seitensprunggeschichte" ist schon länger deutschland-weit Thema. Der Bild-Fotograf weigerte sich gestern auch nach heftigen Forderungen der Angeklagten das Bild von ihr auf seiner Kamera zu löschen. Lediglich mit verpixeltem Gesicht ist sie nun abgedruckt worden.
Dass hinter dem Fall auch eine "Privat-Fehde" der betrogenen Zahnarzt-Gattin und der Masseurin liegt, vermutetet gestern bereits die Staatsanwältin. Immerhin ist anzunehmen, dass ihr Mann über Monate Stammgast im Tantra-Studio war.
Die Angeklagte behauptete eine normale private Beziehung mit dem Zahnarzt geführt zu haben. Auf der anderen Seite steht eine Zahlung von 30.000 Euro von Seiten des Zahnarztes an die Angeklagte im Raum. Sie bestreitet dies.
Die Definition von "Tantra-Sex" im Studio spielte dabei eine große Rolle. Auch der Richter war am Ende aber der Meinung, dass oraler Verkehr die Grenze eindeutig überschreitet. Nach mehreren Zeugen-Aussagen fand dies im Studio definitiv statt. Für die Staatsanwältin gab es am Ende keinen Zweifel: "Das war Prostitution".
Die Angeklagte will trotz des Prozesses in Bad Säckingen bleiben und weiterhin Massagen anbieten - in ihren Privaträumen.
www.suedkurier.de/region/hochrhein/bad- ... 88,6093944
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RE: Tantra Studio "ausspioniert", vom Amt geschlos
Bild: "Comeback im Frankenland -- Tantra-Hure will wieder Hand anlegen"
http://www.bild.de/news/inland/prostitu ... .bild.html
Gibt es denn gar keine Handhabe, sich gegen solche verleumderische Berichterstattung zu wehren? Gilt da nicht zuminest das Recht am eigenen Bild? (Kein Wortspiel)
Hoffentlich verschwindet der ganze Quatsch bald endlich hinter der Paywall...
http://www.bild.de/news/inland/prostitu ... .bild.html
Gibt es denn gar keine Handhabe, sich gegen solche verleumderische Berichterstattung zu wehren? Gilt da nicht zuminest das Recht am eigenen Bild? (Kein Wortspiel)
Hoffentlich verschwindet der ganze Quatsch bald endlich hinter der Paywall...
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Ja, das ist der reinste "Hetzjagd" was die Bildzeitung da veranstaltet.
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