Offener Brief an Margarete von Galen
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- Admina
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Offener Brief an Margarete von Galen
Offener Brief an Margarete von Galen
Liebe Margarete von Galen,
wir schätzen Dich seit mehr als zwei Jahrzehnten als sachkundige Ratgeberin und als verlässliche, parteiliche Streiterin für die Rechte von Sexarbeiter/innen in der Prostitution. Auch die eine oder andere Meinungsverschiedenheit ließ keinen Zweifel aufkommen an dieser Bewertung Deines für deutsche Verhältnisse keineswegs selbstverständlichen Engagements für die rechtlich noch immer benachteiligte Berufsgruppe der Frauen in der Prostitution.
Umso mehr hat uns Dein jüngstes Interview im Berliner ‚Tagesspiegel‘ vom 16. Juni 2014 getroffen, entsetzt und desillusioniert. Ohne Not und mit erstaunlich schlechten Argumenten hast Du Dich in der zentralen Frage der gegenwärtigen Debatte um Prostitution – „gewerberechtliche Anzeigepflicht“ versus „Erlaubnispflicht“ für Prostitutionsstätten gekoppelt mit Zuverlässigkeitsprüfungen, Auflagen, massiven (polizeilichen) Kontrollrechten und Sanktionen – auf die Seite der Regierung, der Innenminister und der oberen Polizeibehörden geschlagen. Das ist bitter.
HIER WEITERLESEN:
http://www.donacarmen.de/?p=487
Hier as Interview in der Berliner Tagesspiegel:
http://www.tagesspiegel.de/politik/pros ... 46630.html
Liebe Margarete von Galen,
wir schätzen Dich seit mehr als zwei Jahrzehnten als sachkundige Ratgeberin und als verlässliche, parteiliche Streiterin für die Rechte von Sexarbeiter/innen in der Prostitution. Auch die eine oder andere Meinungsverschiedenheit ließ keinen Zweifel aufkommen an dieser Bewertung Deines für deutsche Verhältnisse keineswegs selbstverständlichen Engagements für die rechtlich noch immer benachteiligte Berufsgruppe der Frauen in der Prostitution.
Umso mehr hat uns Dein jüngstes Interview im Berliner ‚Tagesspiegel‘ vom 16. Juni 2014 getroffen, entsetzt und desillusioniert. Ohne Not und mit erstaunlich schlechten Argumenten hast Du Dich in der zentralen Frage der gegenwärtigen Debatte um Prostitution – „gewerberechtliche Anzeigepflicht“ versus „Erlaubnispflicht“ für Prostitutionsstätten gekoppelt mit Zuverlässigkeitsprüfungen, Auflagen, massiven (polizeilichen) Kontrollrechten und Sanktionen – auf die Seite der Regierung, der Innenminister und der oberen Polizeibehörden geschlagen. Das ist bitter.
HIER WEITERLESEN:
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Hier as Interview in der Berliner Tagesspiegel:
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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- Admina
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Hier die Antwort von Magarete von Galen:
Offener Brief an Margarete von Galen – mit Antwort von Galens
http://www.donacarmen.de/?cat=11
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Eben, daher meine obige Frage.fraences hat geschrieben:Hier die Antwort von Magarete von Galen:
Offener Brief an Margarete von Galen – mit Antwort von Galens
http://www.donacarmen.de/?cat=11
Und ganz allgemein: Nothing about us without us, das gilt auch für Margarete von Galen.
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@Doris67
...ja und auch für Mich. Deshalb äußere ich mich hier auch nur - nach langer Zeit - sehr zurückhaltend. Ich mache mir die Auffassung der von mir sonst geschätzten Kollegin von Gahlen an dieser Stelle, jedenfalls mit dieser Begründung nicht zu eigen. Nach meiner Einschätzung würde ich den SW empfehlen für eine gesetzliche Klarstellung der ANZEIGEPFLICHT für (bestimmte) Prostitutionsstätten zu plädieren. Die Gesetzentwürfe von Donna Carmen und dem BESD haben sich zu dieser Problematik auch schon konkret verhalten. Außerdem sollte das Problem nicht isoliert, sondern mit einem Bündel weiterer Maßnahmen zur rechtlichen Gleichstellung von SW diskutiert werden.
Noch eine weitere persönliche Anmerkung zur Kollegin von Gahlen: Dort wo sie, wie beim Cafe Pssst oder beim Prestige erfolgreich Betreiberinnen (die sich selbst auch politisch engagiert haben!) vor Gericht vertreten hat, profitierten auch die SW; ihnen blieb eine Prostitutionsstätte mit für sie fortschrittlichen Arbeitsbedingungen erhalten.
Mehr werde ich dazu nicht sagen. Nichts über Euch ohne Euch...
Kasharius grüßt
...ja und auch für Mich. Deshalb äußere ich mich hier auch nur - nach langer Zeit - sehr zurückhaltend. Ich mache mir die Auffassung der von mir sonst geschätzten Kollegin von Gahlen an dieser Stelle, jedenfalls mit dieser Begründung nicht zu eigen. Nach meiner Einschätzung würde ich den SW empfehlen für eine gesetzliche Klarstellung der ANZEIGEPFLICHT für (bestimmte) Prostitutionsstätten zu plädieren. Die Gesetzentwürfe von Donna Carmen und dem BESD haben sich zu dieser Problematik auch schon konkret verhalten. Außerdem sollte das Problem nicht isoliert, sondern mit einem Bündel weiterer Maßnahmen zur rechtlichen Gleichstellung von SW diskutiert werden.
Noch eine weitere persönliche Anmerkung zur Kollegin von Gahlen: Dort wo sie, wie beim Cafe Pssst oder beim Prestige erfolgreich Betreiberinnen (die sich selbst auch politisch engagiert haben!) vor Gericht vertreten hat, profitierten auch die SW; ihnen blieb eine Prostitutionsstätte mit für sie fortschrittlichen Arbeitsbedingungen erhalten.
Mehr werde ich dazu nicht sagen. Nichts über Euch ohne Euch...
Kasharius grüßt
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Das mag sein. Aber erstens sind "kleinere Übel" keine Fortschritte (es geht uns nicht nur um unsere Arbeitsbedingungen, sondern auch, und sogar hauptsächlich, um die Entkriminalisierung von Sexarbeit). Und zweitens, und insbesondere, wird die kommende Lage der Sexarbeit in Deutschland, so wie sie sich im Augenblick abzeichnet, eine ganz andere sein als heute, und als vor zehn oder fünfzehn Jahren: Es erscheint mir immer deutlicher erkennbar, daß der Staat, unter anderem, absichtlich Keile zwischen Sexarbeiter/-innen und Betreiber/-innen treiben will, um beide zu schwächen und beide umso leichter zu beherrschen. Und um am Ende beide zu verbieten. Demgegenüber halte ich von Galens aktuelle Position für politisch nicht vertretbar, da kontraproduktiv.Kasharius hat geschrieben: Noch eine weitere persönliche Anmerkung zur Kollegin von Gahlen: Dort wo sie, wie beim Cafe Pssst oder beim Prestige erfolgreich Betreiberinnen (die sich selbst auch politisch engagiert haben!) vor Gericht vertreten hat, profitierten auch die SW; ihnen blieb eine Prostitutionsstätte mit für sie fortschrittlichen Arbeitsbedingungen erhalten.
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Ich dann doch noch mal @Doris67
das mit dem Keil trifft wohl zu. Meine Frage zur Forderung nach Entkriminalisierung der Sexarbeit: Geht es dem Staat nach Deiner Ansicht tatsächlich langfristig um ein totales Verbot oder nicht viel mehr um die totale Überwachung und Kontrolle?! Schließlich "gönnen" sich staatliche Repräsentanten auch zuweilen Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter...
Kasharius wünscht gute Nacht
das mit dem Keil trifft wohl zu. Meine Frage zur Forderung nach Entkriminalisierung der Sexarbeit: Geht es dem Staat nach Deiner Ansicht tatsächlich langfristig um ein totales Verbot oder nicht viel mehr um die totale Überwachung und Kontrolle?! Schließlich "gönnen" sich staatliche Repräsentanten auch zuweilen Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter...
Kasharius wünscht gute Nacht
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Kasharius: Ich rechne damit, daß mittelfristig ein glattes Verbot von Sexarbeit angestrebt wird, in Deutschland und auch anderswo. Natürlich wird Sexarbeit dadurch nicht verschwinden, aber sie wird unsichtbar werden, und nur noch vom organisierten Verbrechen zu kontrollieren sein. Siehe z.B. Schweden. Erst werden die Kunden bestraft und in den Untergrund getrieben werden, dann die Sexarbeiter/-innen, und zuletzt die Betreiber/-innen (nachdem der Staat sie, und damit die Sexarbeiter/-innen, nach Möglichkeit abgezockt haben wird), niemand sollte sich einbilden, er/sie werde dabei ungestraft davonkommen.
Privilegierte Kunden werden sich Sexarbeit weiterhin leisten können (sowohl finanziell als auch rechtlich), auf Kosten des schwächsten Glieds der Kette, der Sexarbeiter/-innen (weshalb auch die ganze Debatte um Kundenbestrafung nur eine völlig verlogene Nebelgranate ist: es geht in Wirklichkeit immer um Hurenbestrafung). So ist das bei Prohibition bisher immer gelaufen.
Sexarbeiter/-innen können in einem solchen System nur verlieren.
Privilegierte Kunden werden sich Sexarbeit weiterhin leisten können (sowohl finanziell als auch rechtlich), auf Kosten des schwächsten Glieds der Kette, der Sexarbeiter/-innen (weshalb auch die ganze Debatte um Kundenbestrafung nur eine völlig verlogene Nebelgranate ist: es geht in Wirklichkeit immer um Hurenbestrafung). So ist das bei Prohibition bisher immer gelaufen.
Sexarbeiter/-innen können in einem solchen System nur verlieren.
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li 
Da dreht es sich innerhalb des Prostitutionsgewerbes essentiell um die eigene Sichtweise/Interessen, inspiriert von Existenzängsten, gepaart mit einer gewissen Hang: Hörigkeit zur Obrigkeit!
Die "Rettungsindustrie" führt hier einen moralischen Diskus um ihre Existenzberechtigung nachzuweisen. Ihre Planstellen legitimieren sich durch abstrakte "Opferzahlen und Statistiken", die sich nicht nachweisen aus objektive Erkenntnis oder einer fundierten, empirischen Betrachtung. (Manchmal kommt es mir so vor, als wenn ein Chirurg am gesunden Knie operiert um eine teure Behandlungsmaschinie, damit die eigene Planstelle zu refinanzieren. Es lebe der Zentralfriedhof.)
Eine von oben verordnete Zwangsberatung/Zwangsuntersuchung hat noch nie den Weg bereitet, auf welchem Menschen aus sich selbst heraus Verantwortung zu übernehmen lernen für das eigene Lebensmodell im Kontext zur Solidargemeinschaft.
Legislative und Exikutive befeuern natürlich derartige Bestrebungen, in dem sie die totale Überwachung und Kontrolle durch Erhaltung bestimmte Mechanismen realisieren. Die Beratungsstellen lassen sich gerne gegen Entgelt ein "wenig misbrauchen" als "kleines" Institut der staatlichen Datenerhebung (z. B. Hurendatei) und sind als Informationsquelle in diesem Sinne wohl gern gesehen und finanziert. Das jedoch geht weit darüber hinaus, was man landläufig als ein von der Basis gegebenes Mandat einordneten könnte.
Ich glaube es ist längst an der Zeit den gordischen Knoten mit einem sauberen Schnitt zu versehen und so radikal für neue Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu schaffen.
Wenn man die Anforderung der Integration an uns stellt, dann sollten wir gemeinsam auch die entsprechenden Rahmenbedindungen dafür auf die Beine stellen.Wir brauchen dringend unsere bürgerlichen Rechte und die Entkriminalisierung, die uns Gleichstellen mit anderen Branchen. Das geht nur wenn ALLE Beteiligten dannach streben, solidarisch und in Augenhöhe ihr Dasein zu verbessern.

Mir scheint es so, das die Spaltung schon voll imgange ist. Großbetreiber gegen Kleinbetreiber/Wohnungsprostitution/Independents/Strassenstrich. Prostitutionsstätte via Tantrastudios. Einheimische Sexarbeiterinnen gegen Migrantinnin.Doris67 hat geschrieben: Es erscheint mir immer deutlicher erkennbar, daß der Staat, unter anderem, absichtlich Keile zwischen Sexarbeiter/-innen und Betreiber/-innen treiben will, um beide zu schwächen und beide umso leichter zu beherrschen. Und um am Ende beide zu verbieten.
Da dreht es sich innerhalb des Prostitutionsgewerbes essentiell um die eigene Sichtweise/Interessen, inspiriert von Existenzängsten, gepaart mit einer gewissen Hang: Hörigkeit zur Obrigkeit!
Die "Rettungsindustrie" führt hier einen moralischen Diskus um ihre Existenzberechtigung nachzuweisen. Ihre Planstellen legitimieren sich durch abstrakte "Opferzahlen und Statistiken", die sich nicht nachweisen aus objektive Erkenntnis oder einer fundierten, empirischen Betrachtung. (Manchmal kommt es mir so vor, als wenn ein Chirurg am gesunden Knie operiert um eine teure Behandlungsmaschinie, damit die eigene Planstelle zu refinanzieren. Es lebe der Zentralfriedhof.)
Eine von oben verordnete Zwangsberatung/Zwangsuntersuchung hat noch nie den Weg bereitet, auf welchem Menschen aus sich selbst heraus Verantwortung zu übernehmen lernen für das eigene Lebensmodell im Kontext zur Solidargemeinschaft.
Legislative und Exikutive befeuern natürlich derartige Bestrebungen, in dem sie die totale Überwachung und Kontrolle durch Erhaltung bestimmte Mechanismen realisieren. Die Beratungsstellen lassen sich gerne gegen Entgelt ein "wenig misbrauchen" als "kleines" Institut der staatlichen Datenerhebung (z. B. Hurendatei) und sind als Informationsquelle in diesem Sinne wohl gern gesehen und finanziert. Das jedoch geht weit darüber hinaus, was man landläufig als ein von der Basis gegebenes Mandat einordneten könnte.
Ich glaube es ist längst an der Zeit den gordischen Knoten mit einem sauberen Schnitt zu versehen und so radikal für neue Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu schaffen.
Wenn man die Anforderung der Integration an uns stellt, dann sollten wir gemeinsam auch die entsprechenden Rahmenbedindungen dafür auf die Beine stellen.Wir brauchen dringend unsere bürgerlichen Rechte und die Entkriminalisierung, die uns Gleichstellen mit anderen Branchen. Das geht nur wenn ALLE Beteiligten dannach streben, solidarisch und in Augenhöhe ihr Dasein zu verbessern.
Zuletzt geändert von fraences am 07.07.2014, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
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fraences: Ich sehe das exakt so wie du.
Das Hauptproblem der Hurenbewegung ist (und zwar nicht nur in Deutschland): Wie politisches Bewußtsein und Zusammenhalt schaffen, wenn seit Jahrzehnten von unseren Feinden/-innen alles getan wird, um genau das zu verhindern? An exakt diesem Punkt muß unsere politische Arbeit ansetzen. Und zwar indem sie Bewußtsein und Zusammenhalt durch Handeln erarbeitet, nur vom Reden kommen die nämlich nicht zustande.
Das Hauptproblem der Hurenbewegung ist (und zwar nicht nur in Deutschland): Wie politisches Bewußtsein und Zusammenhalt schaffen, wenn seit Jahrzehnten von unseren Feinden/-innen alles getan wird, um genau das zu verhindern? An exakt diesem Punkt muß unsere politische Arbeit ansetzen. Und zwar indem sie Bewußtsein und Zusammenhalt durch Handeln erarbeitet, nur vom Reden kommen die nämlich nicht zustande.
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Liebe @fraences,fraences hat geschrieben:Die "Rettungsindustrie" führt hier einen moralischen Diskurs um ihre Existenzberechtigung nachzuweisen. Ihre Planstellen legitimieren sich durch abstrakte "Opferzahlen und Statistiken", die sich nicht nachweisen aus objektive Erkenntnis oder einer fundierten, empirischen Betrachtung. (Manchmal kommt es mir so vor, als wenn ein Chirurg am gesunden Knie operiert um eine teure Behandlungsmaschine, damit die eigene Planstelle zu refinanzieren. Es lebe der Zentralfriedhof.)
das trifft es genau! Vielen Dank für den Beitrag,
LG
Friederike